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Klimaschutzkonzept der Stadt Volkmarsen

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<strong>Klimaschutzkonzept</strong> |<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Volkmarsen</strong><br />

Technik- und Umweltconsulting GmbH<br />

5.4.2 Oberflächennahe Geothermie ( g )<br />

Für das Land Hessen wurden die Möglichkeiten zur oberflächennahen Erdwärmenutzung in<br />

einem Gutachten des zuständigen Landesamtes [35] flächendeckend dargestellt. Hierbei<br />

wurde unterschieden, wo Bohrungen für Erdsonden hydrogeologisch auszuschließen sind, wo<br />

eine Einzelfallprüfung erfor<strong>der</strong>lich ist und wo die Nutzung sich als günstig darstellt.<br />

Für die <strong>Stadt</strong> <strong>Volkmarsen</strong> sind die Voraussetzungen sehr verschieden, je nach <strong>Stadt</strong>teil und<br />

Bereich. Die Bedingungen für oberflächennahe Geothermie über Wärmepumpen und Erdsonden<br />

sind in <strong>Volkmarsen</strong> fast überall günstig, beson<strong>der</strong>s in den <strong>Stadt</strong>teilen mit Neubaugebieten.<br />

(Abbildung 35) Dies sind sowohl <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>kern <strong>Volkmarsen</strong>, als auch die <strong>Stadt</strong>teile Külte<br />

und Hörle.<br />

Da in Neubauten die Wärmeverteilung im Gebäude direkt auf die Wärmetechnik mit Nie<strong>der</strong>temperatur-Vorlauftemperaturen<br />

ausgelegt werden kann, sind hier gute Voraussetzungen.<br />

Gleichwohl ist die Neubautätigkeit in den Jahren bis 2020 und 2030 gering, so dass die erschließbaren<br />

Potenziale ebenfalls gering sind.<br />

Da wo die die Nutzung von Erdsonden schwierig ist, kann eine Nutzung <strong>der</strong> Erdwärme über<br />

Erdkollektoren jedoch erfolgen. Ein- bis Zweifamilienhäuser mit großen Grundstücken sind<br />

für diese Art <strong>der</strong> Erschließung <strong>der</strong> Wärmequelle beson<strong>der</strong>s prädestiniert. Für Gewerbe- und<br />

Bürokomplexe bietet die Nutzung <strong>der</strong> oberflächennahe Geothermie den Vorteil, dass im Winter<br />

geheizt und im Sommer gekühlt werden kann, was zu einer guten Anlagenauslastung<br />

führt und <strong>der</strong> Kühlbedarf im Sommer ebenfalls umweltfreundlich gedeckt wird. Dies ist eine<br />

Option für die Ansiedlungen in den Gewerbegebieten.<br />

Für die Potenzialbetrachtung wird zusätzlich zu den Messergebnissen des Geologischen Landesamtes<br />

von folgenden Annahmen ausgegangen:<br />

Annahmen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Umrüstung des Gebäudebestands wegen baulicher Restriktionen schwierig<br />

Geothermienutzung bei Neubauten günstiger<br />

Am besten geeignet sind Ein- bis Zweifamilienhäuser mit großen Grundstücken<br />

Umrüstung von Bestandsgebäuden<br />

o Szenario 1 - Untere Variante: 2,5 % <strong>der</strong> Gebäude können umgerüstet werden<br />

o Szenario 2 - Obere Variante: 5 % <strong>der</strong> Gebäude können umgerüstet werden<br />

Ausrüstung von Neubauten<br />

o Szenario 1 - Untere Variante: 25 % <strong>der</strong> Neubauten nutzen Erdwärme<br />

o Szenario 2 - Obere Variante: 50 % <strong>der</strong> Neubauten nutzen Erdwärme<br />

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