Klimaschutzkonzept der Stadt Volkmarsen
Klimaschutzkonzept der Stadt Volkmarsen
Klimaschutzkonzept der Stadt Volkmarsen
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<strong>Klimaschutzkonzept</strong> |<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Volkmarsen</strong><br />
Technik- und Umweltconsulting GmbH<br />
Nach <strong>der</strong> energetischen IST-Analyse <strong>der</strong> Liegenschaften in Kapitel 3.6.1 empfehlen wir, folgende<br />
Liegenschaften intensiver zu betrachten:<br />
• Feuerwehr Ehringen – 16 Punkte<br />
Aufgrund <strong>der</strong> energetischen Beschreibung in Kapitel 3.6.1 und <strong>der</strong> Tatsache, dass das<br />
Gebäude regelmäßig für Veranstaltungen und Schulungen und Übungen (Feuerwehr<br />
Ehringen und DRK) genutzt wird, empfehlen wir eine tiefer gehende Betrachtung <strong>der</strong><br />
Liegenschaft hinsichtlich wirtschaftlicher Optimierungsmöglichkeiten im Bereich <strong>der</strong><br />
energetischen, und <strong>der</strong> damit verbundenen finanziellen Einsparpotenziale sowie <strong>der</strong><br />
daraus resultierenden Komfortsteigerung für die Nutzer. Das Gebäude stammt aus<br />
dem Jahre 1970 bei nahezu unverän<strong>der</strong>tem baulichem Zustand. Die Heizungsanlage<br />
wurde 1993 ausgetauscht und ist somit in den nächsten Jahren zu erneuern.<br />
• Altes Rathaus Ehringen – 15 (Verwaltung), bzw. 16 (Wohnen) Punkte<br />
Das Rathaus Ehringen wurde bereits 1992 grundlegend saniert und die Heizungsanlage<br />
wurde 1994 erneuert. Dennoch liegt <strong>der</strong> spezifische Wärmeverbrauch sowohl im Bereich<br />
<strong>der</strong> Wohnung, als auch <strong>der</strong> Verwaltung deutlich über den EnEV-<br />
Vergleichswerten von 2009. Aufgrund <strong>der</strong> geringen beheizten Fläche und des damit<br />
einhergehenden sehr geringen absoluten Wärmeverbrauches, müsste das Gebäude intensiver<br />
hinsichtlich <strong>der</strong> Kosten-Nutzen-Relation einer weiteren energetischen Optimierung<br />
betrachtet werden. Hinzu kommt, dass das Gebäude, erbaut um 1700, baujahresbedingt<br />
erfahrungsgemäß nicht die Optimierungsmöglichkeiten einer vergleichbaren<br />
jüngeren Liegenschaft aufweist. Energetische Optimierungen im Bereich des<br />
Denkmalschutzes sind zumeist kostenintensiv und diesbezüglich sind die Amortisationszeiten<br />
<strong>der</strong> Investitionen, bezogen auf die Nutzungsintensität tiefer gehend zu betrachten.<br />
• Feuerwehr Lütersheim – 16 Punkte<br />
Die Feuerwehr Lütersheim wurde 1975 erbaut, und, außer Umbaumaßnahmen bedingt<br />
durch Nutzungsän<strong>der</strong>ungen in den 1970er Jahren, wurde an <strong>der</strong> baulichen Substanz<br />
wenig verän<strong>der</strong>t. 1989 wurde die Heizungsanlage erneuert. Der spezifische Wärmeverbrauch<br />
<strong>der</strong> Liegenschaft liegt mit 152,4 kWh/m²a deutlich über den 100 kWh/m²a<br />
des Vergleichswertes <strong>der</strong> EnEV von 2009. Der absolute Wärmeverbrauch liegt mit<br />
43.724 kWh/a an Platz 14 <strong>der</strong> 21 untersuchten <strong>der</strong> kommunalen Liegenschaften in<br />
<strong>Volkmarsen</strong>, ist aber objektiv betrachtet nur sehr gering. Auch die Nutzungsintensität<br />
des Gebäudes ist eher gering. Obwohl die Feuerwehr Lütersheim ein großes gebäudebezogenes<br />
Optimierungspotenzial aufweist, ist hier genauer zu untersuchen, ob Investitionen<br />
hinsichtlich einer zeitnahen energetischen und finanziellen Amortisation<br />
sinnvoll sind.<br />
• Haus Dr. Bock – Obergeschoss – 15 Punkte<br />
Sowohl das Erd- als auch das Obergeschoss des Hauses Dr. Bock sind von Vereinen angemietet,<br />
das Dachgeschoss wird von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> als Archiv genutzt. Das Gebäude ver-<br />
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