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Klimaschutzkonzept der Stadt Volkmarsen

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<strong>Klimaschutzkonzept</strong> |<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Volkmarsen</strong><br />

Technik- und Umweltconsulting GmbH<br />

3.8.2 Erdwärme<br />

Die Nutzung von Umweltwärme konnte an Hand <strong>der</strong> verfügbaren Daten nicht umfassend geklärt<br />

werden. Im Jahr 2012 waren 15 Anlagen zur oberflächennahen Nutzung von Erdwärme<br />

über Wärmepumpen dokumentiert. [7]<br />

3.8.3 Windenergie<br />

Bereits seit 1998 besteht in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Volkmarsen</strong> ein Windpark mit 5 Windkraftanlagen á 660<br />

MW von verschiedenen Investoren, darunter die FrauenEnergieGemeinschaft Windfang eG. (3<br />

Anlagen). [14] Das Thema Repowering ist an diesem Standort von <strong>der</strong> Planungsausrichtung<br />

her nicht vorgesehen.<br />

Es besteht <strong>der</strong> politische Auftrag für die <strong>Stadt</strong>fläche Vorrangflächen für Wind auszuweisen.<br />

Diese Prüfung wird auch die neuen Erkenntnisse des Teilregionalplanes und des Windenergiekonzeptes<br />

2013 berücksichtigen. Die ursprüngliche Idee im <strong>Stadt</strong>wald <strong>Volkmarsen</strong> benachbart<br />

zu den geplanten Vorrangflächen für die Windenergieanlagen <strong>der</strong> „Rhödaer Holz GmbH“ <strong>der</strong><br />

Gemeinde Breuna Flächen auszuweisen und evtl. einen interkommunalen Windpark mit <strong>der</strong><br />

Gemeinde Breuna zu betreiben, gestaltet sich schwierig, da es sich auf <strong>der</strong> Volkmarser Gemarkung<br />

um ein FFH Gebiet handelt. Auch ein interkommunaler Ansatz auf einer Fläche in<br />

Ehringen, Richtung Wolfhagen wäre denkbar. Diese räumlich konzentrierte Ausweisung würde<br />

die Beeinträchtigungen verringern, da jeweils zwei Kommunen davon profitieren.<br />

Die Beteiligung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> an <strong>der</strong> Verbands-Energie-Werk-Gesellschaft (VEW) Waldeck-<br />

Frankenberg wird als gute Möglichkeit gesehen, durch kommunale Beteiligung an diversen<br />

Standorten große Windparks zu bauen. Die EWF wird das Management übernehmen. Es wird<br />

überlegt, ob in diesem Zusammenhang eine Art „Bürgerwindpark“ umgesetzt werden kann.<br />

3.8.4 Bioenergie<br />

Für die Bioenergienutzung wichtigste Ressourcen sind: Holz, Nachwachsende Rohstoffe (Na-<br />

WaRos) und Wirtschaftsdünger (Gülle).<br />

Die Bioenergienutzung wird in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Volkmarsen</strong> als Betrieb von Biogasanlagen wahrgenommen,<br />

die vornehmlich durch Nachwachsende Rohstoffe (NaWaRo) gespeist werden. Die<br />

Mais-Monokulturen stoßen in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Volkmarsen</strong> zunehmend auf Kritik.<br />

Biogas<br />

In <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Volkmarsen</strong> existieren drei Biogasanlagen, die überwiegend mit Mais und Gülle<br />

betrieben werden, mit einer Leistung von insgesamt 1,3 MWel (265 kWel, 545 kWel, 500<br />

kWel). [12, 13] (Abbildung 13) Das Gas wird in BHKWs verstromt, wobei die Nutzung <strong>der</strong><br />

Wärme zunächst problematisch war. Inzwischen gibt es die Wärmeversorgung eines holzverarbeitenden<br />

Betriebes zur Trocknung sowie die Wärmebereitstellung für eine große Logistikhalle.<br />

Allerdings sind hier noch Potenziale vorhanden.<br />

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