Klimaschutzkonzept der Stadt Volkmarsen

Klimaschutzkonzept |
Stadt Volkmarsen
Technik- und Umweltconsulting GmbH
Feuerwehr Hörle
Die Feuerwehr Hörle erreicht mit 20 kWh/m²a genau den zugehörigen EnEV-Vergleichswert
2009. Da das Feuerwehrgebäude mit Strom beheizt wird, erklärt sich der hohe Verbrauch.
Dieser fällt aber, absolut gesehen, mit 2.068 kWh/a nicht wesentlich ins Gewicht, da das
Gebäude nur sporadisch genutzt wird. Hier sollte genauer untersucht werden, ob eine Erneuerung
der Anlagentechnik oder andere Maßnahmen zur Reduzierung des Stromverbrauches
sinnvoll sind.
Aussicht
Der Status Quo des Stromverbrauches der kommunalen Liegenschaften der Stadt Volkmarsen
ist generell als positiv zu bewerten.
3.7 Kraft-Wärme-Kopplung
Die kombinierte Erzeugung von Strom und Wärme in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK)
stellt eine ressourcenschonende, CO 2 -arme, sichere und kostengünstige Alternative zur konventionellen
Strom- und Wärmeerzeugung dar. Während die konventionelle Energieerzeugung
teilweise niedrige Wirkungsgrade vorweist, ist durch die Verwendung von KWK-
Technologien eine deutliche Steigerung des Wirkungsgrades möglich. Aktuelle Studien die
sich mit dem Thema „KWK“ befassen, belegen, dass die Potenziale zur Primärenergieeinsparung
zwischen 10 bis 20 % liegen [11]. Die Technik der KWK kann theoretisch überall eingesetzt
werden, wo neben Strom auch Wärme benötigt wird. Vielfach wird sie in großen Einheiten
eingesetzt, etwa in Heizkraftwerken, die ein Fernwärmenetz versorgen, oder aber
mit Blockheizkraftwerken (BHKW), die ein Nahwärmenetz oder auch größere Betriebe oder
Einzelgebäude (z.B. Hallenbad, Hotelkomplex) versorgen.
In den Meseberger Eckpunkten der Bundesregierung zum Klimaschutz ist die Zielsetzung
festgeschrieben, den Anteil des KWK-Stroms bis 2020 auf 25 % zu verdoppeln.
Aktuell werden in Volkmarsen fünf KWK-Anlagen (Nordhessenhalle, Klärwerk und 3 Biogasanlagen)
betrieben.
3.8 Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien
In der Stadt Volkmarsen gibt es bereits eine nennenswerte Nutzung erneuerbarer Energien.
Im Jahr 2010 waren 12.1 MW installierte Anlagenleistung vorhanden, davon wurden 60 % mit
Solaranlagen, und 27 % mit Windkraftanlagen erzeugt. Auch 3 Biogasanlagen waren im Betrieb.
Für die Stromproduktion wird auch die Wasserkraft eingesetzt, wenngleich es sich
hierbei um sehr kleine Leistungsgrößen handelt. (Abbildung 9)
Bei der Wärmenutzung ist das Bild nicht so vollständig. Es gibt keine Übersicht beispielsweise
über vorhandene Solarthermische Anlagen oder Holzpelletsheizungen.
Nachfolgend ist der Status Quo bei den einzelnen Energieträgern ausgeführt.
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