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Die Windenergie dreht am großen Rad
Die LGA-Prüfstatiker sorgen für die Sicherheit der riesigen Anlagen
Die Windenergie in Deutschland boomt: Dem Bundesverband
WindEnergie BWE zufolge wurden in den vergangenen
zwölf Monaten so viele Windräder gebaut wie seit elf Jahren
nicht mehr. Insgesamt drehen sich in Deutschland derzeit
über 23.000 Windräder mit einer Gesamtleistung von 32,4
Gigawatt. Allein die 2013 neu aufgestellten Windenergieanlagen
haben eine Leistung von 3.000 Megawatt.
Auch Bayern setzt verstärkt auf den Ausbau von Windkraftanlagen.
Allein bis 2021 soll das Bundesland entsprechend seines
Konzepts „Energie innovativ“ um 1.000 bis 1.500 Windräder
wachsen. Spezialisiert auf den Bau dieser Anlagen ist die LGA.
Seit mehr als acht Jahren führt sie die Bauüberwachungen
und seit 2012 auch die Typenprüfung neuer Onshore-Anlagen
durch. Denn wichtig ist, dass diese den geltenden technischen
Regeln (DIBt Richtlinien für Windenergieanlagen) entsprechen.
Einmal erfolgreich geprüft, können die Windräder
überall in Deutschland aufgestellt werden. Hierbei arbeitet die
LGA eng mit dem TÜV Rheinland zusammen – die Prüfstatiker
der LGA prüfen Turm und Gründung, der TÜV Rheinland zertifiziert
die Anlagen nach DIN EN 61400.
Die Windenergie-Experten der LGA sind in allen Zweig- und
Außenstellen der LGA vertreten und somit bayernweit tätig.
Aber auch Unternehmen aus ganz Deutschland setzen auf das
fundierte Know-how der Sachverständigen. Für ENERCON
zum Beispiel, den bundesweit größten Hersteller von Windkraftanlagen,
führte die LGA die Typenprüfung verschiedener
Windräder durch. Unter anderem prüften die Experten eine
90 Meter sowie eine 120 Meter hohe Anlage mit je 3,5 Megawatt
Leistung.
Ein anspruchsvolleres, aber durchaus erfolgreiches Projekt für
ENERCON war die Prüfung einer 140 Meter hohen Windenergieanlage
mit 7,5 Megawatt Leistung und einem Durchmesser
der Rotorblätter von 112 Metern – normal sind 40 bis 90 Meter
Durchmesser. Das 140 Meter hohe Windrad sollte in Rheinland-Pfalz
gebaut werden – es war das bislang größte, bei dem
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impulse 2/2013 | LGA Prüfstatik

Fotos: Max Bögl Wind AG
die LGA-Spezialisten eine bautechnische Prüfung durchführten.
Anlagen der neuen Generation ragen sogar schon mehr
als 200 Meter in den Himmel empor. Typenprüfungen erfolgten
unter anderem für die Firma Nordex, zum Beispiel ein 120
Meter hoher Stahlturm mit 2,4 Megawatt Leistung und eine
Kleinwindkraftanlage.
Spezialisiert ist die LGA auch auf die Bauüberwachung von
Windkraftanlagen, also auf die Errichtung von Gründung
und Turm – ein riesiges Unterfangen. Allein das Fundament
eines etwa 120 Meter hohen Windrads schluckt 1.500 Tonnen
Beton, dafür müssen zwischen 40 und 50 Betonmischer
anrücken.
Christoph Port war vier Jahre als stellvertretender Leiter
des Prüfamtes in Hof tätig, bevor er in die Prüfstatik
nach Nürnberg wechselte. Heute ist er in Nürnberg als
Gutachter für Beton und Stahlbetonhochbau tätig. Zu
seinem Aufgabengebiet gehören unter anderem Beweissicherungen,
Gerichts- und Schadensgutachten,
die Beurteilung von Gebäuden (nur tragender Bau) wie
auch von Befestigungen von Photovoltaikanlagen.
Kontakt
Dipl.-Ing. (Univ.)
Christoph Port
Ö.b.u.v. Sachverständiger (IHK)
LGA Bereich Prüfstatik
Projekte und Sonderkonstruktionen
Tel. +49 911 81771-323
Fax +49 911 81771-399
christoph.port@lga.de
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