2013-04 Austauschjahr handout - Goethe-Gymnasium Karlsruhe
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SCHULBESUCH IM AUSLAND <strong>2013</strong><br />
Schüleraustausch: Man bewirbt sich bei einer Organisation, meist muss dies etwa ein Jahr vor Abflug<br />
sein. Die Organisation vermittelt auch Schüler nach Deutschland, es muss aber nicht unbedingt ein<br />
Gastschüler in die eigene Familie kommen. Schulgebühren entfallen dadurch.<br />
High School Year: Man kann sich in einer Schule nach Wahl anmelden (mit oder ohne Organisation)<br />
und zahlt als Ausländer Schulgeld. Es kommen keine Austauschschüler zum Gegenbesuch. Die<br />
Anmeldung kann auch noch wenige Monate vor Abflug erfolgen.<br />
Die Organisationen unterscheiden sich oft kaum voneinander. Wenn die finanzielle Lage geklärt ist, sind<br />
die wichtigsten Fragen: WOHIN? WIE LANGE? WANN? Steht dies fest, kann man gezielt im Internet<br />
die Preise und Angebote vergleichen, z. B. ob Vorbereitungstreffen, Flug- und Flugbegleitung enthalten<br />
sind. (www.ausgetauscht.de) Auch das Mindestalter (meist 14) variiert von Organisation zu Organisation.<br />
Werden Lehrergutachten benötigt, bitte rechtzeitig in Auftrag geben!<br />
* USA: Ein Austausch in die USA geht meist 10 Monate und beginnt im September. Bei einem halbjährlichen<br />
Aufenthalt ist eher das erste Halbjahr zu empfehlen. Ein halbes Jahr kostet allerdings oft kaum<br />
weniger als ein ganzes Jahr. Meist muss die Bewerbung bis Oktober im Jahr vor dem geplanten Abreisetermin<br />
abgeschickt werden. Nur bei wenigen Organisationen kann man sich den Staat auswählen,<br />
manche bieten Kalifornien mit Aufschlag an. Den Schulaufenthalt selbst zu organisieren lohnt sich kaum,<br />
da man dann in fast allen Staaten ein hohes Schulgeld bezahlen müsste.<br />
* Neuseeland (NZ): Das Schuljahr beginnt Anfang Februar und ist in vier Quartale eingeteilt. Im 4.<br />
Quartal sind Prüfungen, anschließend Sommerferien im Dezember / Januar. Ganzes Jahr: Beginn Anfang<br />
Juli, in NZ term 3, also in NZ mitten im Schuljahr. Dauer: genau 12 Monate. Halbes Jahr: Vorteile bei Abreise<br />
Ende Januar, 10. Klasse: Man ist ein halbes Jahr älter als zu Beginn des Schuljahrs. In NZ kann mit<br />
term 1 begonnen werden. Außerdem ist man vor den Sommerferien wieder zurück in der alten Klasse in<br />
Deutschland, muss sich also nicht mitten im Schuljahr in angefangene Unterrichtsthemen einarbeiten.<br />
Für den Schüleraustausch gibt es nur wenige Plätze, die oft schon lange vor dem offiziellen Bewerbungsschluss<br />
vergeben werden. Bewerbung spätestens im Juli im Jahr vor der Abreise. Die Quote kann 1 zu<br />
100 sein, deshalb lohnt es sich, vorher bei der Organisation anzurufen und nachzufragen, ob überhaupt<br />
noch Plätze frei sind und wie viele. Viele Schulen sind reine Jungen oder Mädchenschulen. Lange nicht<br />
alle neuseeländische Schulen bieten Französisch oder Latein an und wenn, nicht unbedingt auf dem<br />
Niveau deutscher Gymnasien. NZ ist besonders für sportliche outdoor fans geeignet. Auch im Bereich<br />
Kunst gibt es anspruchsvolle Kurse.<br />
High School Year: Da NZ von Jahr zu Jahr beliebter wird, gibt es an manchen sehr großen Schulen bis<br />
zu 100 internationals, die Tendenz ist steigend. Davon können 30 oder mehr deutsche Gastschüler sein!<br />
Man kann sich für ein bis vier Quartale bei einer Schule nach Wahl anmelden. Dies kann man über eine<br />
deutsche Organisation machen. Wer gut Englisch spricht und gerne im Internet surft, kann dies jedoch<br />
auch selbst organisieren und dadurch viel Geld sparen. Fast alle Schulen haben spezielle Angestellte, die<br />
Gastfamilien aussuchen und sich um die internationals kümmern. Ein halbes Jahr NZ, privat organisiert<br />
kostet ähnlich viel wie ein halbes Jahr USA, der Preis ist allerdings stark wechselkursabhängig.<br />
* Australien: Vieles ist ähnlich wie in NZ, im Norden ist jedoch tropisches Klima. An den einzelnen<br />
Schulen dürfte der Anteil an internationals / Deutschen deutlich geringer sein als in NZ. (Nachfragen!)<br />
Der australische Akzent ist meist etwas stärker als der neuseeländische, der näher beim Britischen<br />
Englisch liegt. Wenn die Gastfamilie auf dem Land wohnt, kann die Entfernung zur Schule sehr weit sein.<br />
* Kanada: Schuljahresbeginn im September. Teilweise lange, schneereiche Winter. Auch hier ist es bei<br />
den gemeinnützigen Organisationen wesentlich schwieriger, einen Austauschplatz zu bekommen als für<br />
die USA. Das Französisch in Quebec unterscheidet sich von dem in Frankreich gesprochenen.
* England: Wird wegen der relativ hohen Preise nicht von allen Organisationen angeboten. Hier gehen<br />
viele Mittel- und Oberschichtkinder auf Privatschulen, die auch für Austauschschüler wesentlich teurer<br />
sind. Ein Schuljahr ist in drei terms aufgeteilt. Bei Internaten wird von den Schülern meist erwartet, dass<br />
sie in den Ferien nach Hause reisen.<br />
PREISBEISPIELE<br />
Stand April <strong>2013</strong>, zusammengestellt von A. Weißer<br />
Schüleraustausch USA mit YFU, 10 Monate:<br />
€ 8.600 incl. Flug<br />
USA mit Into: Halbjahr ab € 7.650, Schuljahr: € 8.300 incl. Flug<br />
Vorteile bei Into: Günstiger als YFU und AFS; Halbjahr möglich, kurze Bewerbungsfristen, Gebietswunsch<br />
kostenlos bei Bewerbung bis 30.11. <strong>2013</strong> Nachteile: Es gibt keine Stipendien.<br />
Kanada, französischsprachig mit AFS: nur ein ganzes Jahr möglich, € 13.550 incl. Flug<br />
wird auch von GLS für 1, 3, 5 oder 10 Monate angeboten, Preise zwischen € 4.690 und ab € 15.690.<br />
Kanada, englischsprachig, mit AFS, nur Halbjahr mit Sommeranreise möglich, € 9.450 incl. Flug<br />
Bei YFU und AFS: Es müssen mehrere Wunschländer angegeben werden. Die Chancen auf Australien,<br />
Neuseeland und Kanada sind gering, für die USA sind die Chancen auf einen Platz deutlich höher.<br />
Großbritannien: staatl. Schule mit GLS: 1 term (3 Monate) ab: € 5.990, (abhängig von Abreisetermin<br />
und Zielort), 1 Schuljahr: ab € 8.250 in Schottland, gegen Aufpreis ist ein Gebietswunsch möglich.<br />
Irland wird von vielen Organisationen angeboten, ist aber z. Z. meist teurer als Großbritannien und USA.<br />
KÜRZERE AUFENTHALTE UND SPARTIPPS<br />
Das Regierungspräsidium Stuttgart arbeitet mit AFS zusammen und bietet einen kürzeren Schüleraustausch<br />
von 2 bis 3 Monaten für SchülerInnen zwischen 15 und 17 Jahren an. Das Angebot<br />
wechselt jährlich. 2012 gab es einen Austausch mit Australien, Chile, China, Indien, Italien, Neuseeland,<br />
Südafrika. Neue Angebote kommen voraussichtlich im Sommer. Die Termine für den<br />
Besuch und Gegenbesuch stehen jeweils fest. Preisbeispiel: zwei Monate Südafrika: 2990 .- €.<br />
Bewerbungsschluss 30. 6. <strong>2013</strong>. Reise nach Südafrika Anfang Juli bis Mitte September 2014.<br />
Tel. (AFS) 0711/ 806076915 bis 18 Uhr, www.schueleraustausch-bw.de<br />
Einige Organisationen bieten Stipendien an. Voraussetzung u. a.: sehr rechtzeitige Bewerbung!<br />
Eine Übersicht der Fördermöglichkeiten gibt es z. B. bei: www.afs.de oder www.yfu.de, jeweils<br />
„Stipendien“ anklicken. Wer politisch interessiert ist, hat vielleicht beim Parlamentarischen<br />
Patenschaftsprogramm (PPP) eine Chance.<br />
Außerdem lohnt es sich anzufragen, ob eine Zahlung in Raten möglich ist.<br />
BAföG-Förderung Tel. 0800-2236341. Antragstellung mindestens 6 Monate vor der Abreise.<br />
Muss nicht zurückgezahlt werden. Mehr Info unter www.das-neue-bafoeg.de<br />
MEHR INFOS IM INTERNET UNTER ...<br />
www.ausgetauscht.de Wenn man das Wunschland und die angestrebte Aufenthaltsdauer<br />
eingibt, findet man hier eine Liste mit sämtlichen Organisationen, die genau das anbieten, was<br />
man sucht. „Schüleraustauschorganisationen" - "Such dir deinen Platz in der Welt“ anklicken.<br />
www.handbuchfernweh.de (Information, Forum)<br />
Außerdem bieten viele Organisationen interessante Erfahrungsberichte auf ihrer Homepage an.