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Das Magazin für Vermögen, Sinn und Glück - avesco Financial ...

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Wissen<br />

on <strong>und</strong> Selbstverantwortung gekennzeichnet. Die Vereinbarkeit<br />

von Beruf <strong>und</strong> Familie hat <strong>für</strong> Arbeitnehmer,<br />

im Gegensatz zu früher, eine höhere Priorität, ebenso<br />

wie das Bedürfnis nach Anerkennung <strong>und</strong> Selbstverwirklichung.<br />

Familienbetrieben ist der Wandel in der Personalstrategie<br />

gelungen. <strong>Das</strong> Fazit verschiedener empirischer<br />

Studien* bestätigt, dass Familienunternehmen<br />

in Bezug auf Karrierechancen bei 85% der jungen<br />

Akademiker deutlich besser abschneiden als Nicht-<br />

Familienunternehmen. Insgesamt bewerten die<br />

Jungakademiker das familiäre Arbeitsklima <strong>und</strong> das<br />

eigenverantwortliche Arbeiten mit 95% besser als bei<br />

Nicht-Familienunternehmen. Beim Faktor Work-Life-<br />

Balance liegen die Familienbetriebe mit 75% ebenfalls<br />

deutlich vor allen anderen Unternehmensformen.<br />

Stärken <strong>und</strong> Schwächen von Familienunternehmen<br />

Die positiven Merkmale von Familienunternehmen<br />

wie flache Hierarchien, kurze Kommunikations- <strong>und</strong><br />

Entscheidungswege <strong>und</strong> der persönlichere Umgang<br />

miteinander, unterstützen die Affinität zu Familienunternehmen,<br />

die junge Akademiker bereits entwickelt<br />

haben.<br />

Schon vor 30 Jahren hat u.a. Peter Davis folgende<br />

positive Aspekte von Familienunternehmen herausgearbeitet:<br />

Familienunternehmen lassen mehr<br />

Menschlichkeit am Arbeitsplatz zu <strong>und</strong> nehmen die<br />

individuellen Bedürfnisse einzelner Mitarbeiter besser<br />

wahr. Dagegen sind Nicht-Familienunternehmen im<br />

Umgang bürokratischer <strong>und</strong> formeller. Familienunternehmen<br />

haben außerdem einen langfristigen, häufig<br />

auf Generationen ausgelegten Planungshorizont mit<br />

der Maxime, dass sich erfolgreiches Wirtschaften langfristig<br />

bzw. nachhaltig auszahlen soll. Die Geschäftsführung<br />

von Nicht-Familienunternehmen wird häufig<br />

anhand kurzfristiger Ziele in ihrer Leistungsfähigkeit<br />

gemessen <strong>und</strong> ist daher eher geneigt, auf die Erreichung<br />

kurzfristiger Ziele zu achten.<br />

Neben Stärken haben Familienunternehmen allerdings<br />

auch Schwächen, die sich <strong>für</strong> junge Akademiker<br />

auch als Risiken darstellen.<br />

Als negative Potenziale, die in einem Familienunternehmen<br />

vorherrschen können, werden laut<br />

Davis Streitigkeiten zwischen den Familienmitgliedern,<br />

Distanzierung von externen Managern zur Unternehmerfamilie,<br />

Abschirmung der Unternehmerfamilie zu<br />

Nicht-Familienmitgliedern <strong>und</strong> Triangulierung (Dreiecks-Beziehungen)<br />

genannt.<br />

Laut einer Befragung von Auxilion* <strong>und</strong> Alpha-Zirkel*<br />

sehen junge Akademiker neben den genannten<br />

Konflikten innerhalb der Familie auch niedrigere Vergütung,<br />

geringere Internationalität <strong>und</strong> Standortnachteile<br />

als problematisch an.<br />

Was können Familienunternehmen tun, um im<br />

Wettbewerb um die besten Mitarbeiter zu<br />

bestehen?<br />

Zum einen sollten Familienunternehmen anhand der<br />

SWOT-Analyse – SWOT steht <strong>für</strong> Strenghts (Stärken),<br />

Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen)<br />

<strong>und</strong> Threats (Risiken) – ihren Status Quo ermitteln <strong>und</strong><br />

ein unverwechselbares Profil, nicht nur <strong>für</strong> K<strong>und</strong>en,<br />

sondern auch <strong>für</strong> zu akquirierende Mitarbeiter, entwickeln.<br />

Dazu gehören auch die eigenen Stärken <strong>und</strong><br />

Schwächen fortlaufend mit den veränderten Anforderungen<br />

der jungen Akademiker abzugleichen <strong>und</strong><br />

anzugleichen, um attraktiv zu bleiben.<br />

Klappern gehört zum Handwerk<br />

Beim Werben um den Nachwuchs sollten Familienunternehmen<br />

dann auch ihre Zurückhaltung aufgeben<br />

<strong>und</strong> wie die Handwerker im Mittelalter mit einer<br />

Klapper aus Holz Lärm machen, um ihre Fähigkeiten<br />

anzupreisen. Übertragen auf die heutige Zeit sollten<br />

Familienunternehmen ihre vorhandenen Stärken wie<br />

flache Hierarchien <strong>und</strong> dezentrale Strukturen besser<br />

kommunizieren, um bei jungen Akademikern attraktiver<br />

wahrgenommen zu werden.<br />

*Alle Quellen zu den Statistiken <strong>und</strong> alle Hintergr<strong>und</strong>informationen<br />

zu diesem Artikel finden Sie auf der<br />

Website www.<strong>avesco</strong>.de<br />

Malve Liebig<br />

(Werkstudentin)<br />

kontakt@<strong>avesco</strong>.de<br />

Kristin Hartmann<br />

(Buchhaltung/Controlling/<br />

Personal)<br />

kristin.hartmann@<strong>avesco</strong>.de<br />

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