Das Magazin für Vermögen, Sinn und Glück - avesco Financial ...
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Die strategische Sicht<br />
© S. Hofschlaeger / pixelio.de<br />
Der GS&P<br />
Fonds<br />
Family<br />
© GS&P, Wolfgang Zinn<br />
Business<br />
Der <strong>Vermögen</strong>sverwalter Wolfgang Zinn im Gespräch<br />
Wolfgang Zinn, Geschäftsführer bei GS&P Grossbötzl,<br />
Schmitz & Partner, erinnert sich an einen K<strong>und</strong>en seiner<br />
mehrheitlich unternehmerisch geprägten Mandanten,<br />
der inmitten einer schwierigen Marktsituation seinen<br />
Daumen fest aufs Geld hielt <strong>und</strong> erklärte, dass er nicht<br />
länger bereit sei, <strong>für</strong> kurzfristig orientierte <strong>und</strong> stark<br />
risikoaffine Manager Geld auszugeben. Diese würden<br />
zwar dicke Gehälter, Macht <strong>und</strong> Autos einstreichen,<br />
müssten aber kein direktes finanzielles Risiko tragen.<br />
Lieber wollte er in seinesgleichen investieren. Er wollte<br />
in ein langfristig <strong>und</strong> nachhaltig ausgerichtetes Unternehmen<br />
investieren, dessen Management mit dem eigenen<br />
Geldbeutel unmittelbar an der Unternehmensentwicklung<br />
beteiligt ist <strong>und</strong> schon aus diesem Gr<strong>und</strong><br />
eine eher defensive <strong>und</strong> solide Geschäftsstrategie<br />
wählt.<br />
Von Geburt an im Thema<br />
Nach diesem Gespräch begannen Zinn <strong>und</strong> seine Kollegen<br />
Familienunternehmen zu durchleuchten <strong>und</strong><br />
stellten fest, dass zukünftige angestellte Manager <strong>und</strong><br />
zukünftige Familienunternehmer zwar nebeneinander<br />
die Unibank drücken, aber mit völlig unterschiedlichen<br />
Herangehensweisen. Während die künftigen Manager<br />
theoretische Strategien mühsam lernten, war der Familienunternehmernachwuchs<br />
bereits lange in den<br />
Geschäftsprozessen integriert, hatte guten Zugang<br />
zu Mitarbeitern <strong>und</strong> war sozial, wie unternehmerisch<br />
hoch motiviert, dass eigene <strong>Vermögen</strong> über Generationen<br />
hinweg erfolgreich <strong>und</strong> krisensicher zu gestalten.<br />
Ein Aktienfonds mit Herz<br />
Nach gründlichen Recherchen beschloss GS&P 2003<br />
den GS&P Fonds Family Business aufzulegen, ein Aktienfonds,<br />
der ausschließlich in europäische börsennotierte<br />
Familienunternehmen investiert <strong>und</strong> seit<br />
Auflage vor zehn Jahren erfolgreich jedes Jahr ca.<br />
10% p.a. Rendite erzielt. Damit ein Unternehmen ins<br />
Portfolio aufgenommen werden kann, muss die Familie<br />
mindestens 30% am Gr<strong>und</strong>kapital des Unternehmens<br />
halten, damit sie sich maßgeblich <strong>und</strong> aktiv in<br />
die Unternehmens- <strong>und</strong> Geschäftspolitik einbringen<br />
kann. Denn nur so können Entscheidungen getroffen<br />
werden, die die Belange der Familie berücksichtigen.<br />
Außerdem sind Familienunternehmen, aufgr<strong>und</strong> einer<br />
im Durchschnitt höheren Eigenkapitalquote als die<br />
von Konzernen, unabhängiger von Banken, wodurch<br />
sie geschäftspolitisch flexibler sind. Beim GS&P Aktienscreening<br />
wird ebenfalls darauf geachtet, ob eine<br />
geeignete Nachfolgeplanung strategisch vorbereitet<br />
wird <strong>und</strong> ob sich eventuell Familienstreitigkeiten<br />
anbahnen, die einen Wertverlust des Unternehmens<br />
bedeuten könnten.<br />
Verlässlichkeit ist vor allem eine deutsche Tugend<br />
„Interessant“, sagt Zinn, „ist die Tatsache, dass die<br />
höchste Konzentration von börsennotierten Familienunternehmen<br />
in Deutschland <strong>und</strong> in der Schweiz zu<br />
finden ist.“ Dabei sind viele deutsche Unternehmen<br />
bereits über 80 Jahre alt, was <strong>für</strong> ihren Erfolg spricht.<br />
Sie werden bereits in der dritten bis vierten Generation<br />
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