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Wie bringen wir Know-how in die Betriebe ? - BiBB

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Neues Lernen<br />

IHK-Fachkongress für Innovationen<br />

<strong>in</strong> der beruflichen Weiterbildung<br />

Dokumentation<br />

Herausforderungen für <strong>die</strong><br />

Aufstiegsweiterbildung<br />

Anhand weiterer Kennzahlen skizzierte Prof. Dr. Esser e<strong>in</strong>ige der<br />

aktuellen Herausforderungen für <strong>die</strong> Gestaltung der gegenwärtigen<br />

beruflichen Weiterbildung <strong>in</strong> Deutschland.<br />

■ Beschäftigte von Kle<strong>in</strong>unternehmen werden weniger<br />

oft an Weiterbildungen herangeführt<br />

Während 98 % der Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten<br />

berufliche Weiterbildungsmaßnahmen anbieten, selbst<br />

durchführen oder fördern, s<strong>in</strong>d es bei Kle<strong>in</strong>unternehmen nur<br />

44 % (bis 9 Beschäftigte) bzw. 69 % (bis 49 Beschäftigte).<br />

■ Weiterbildung erreicht Ger<strong>in</strong>gqualifizierte nur schwer<br />

Erwerbstätige, <strong>die</strong> bereits qualifizierte Tätigkeiten ausüben,<br />

nehmen fast dreimal so häufig an Qualifizierungsmaßnahmen<br />

teil (40 %) wie solche, <strong>die</strong> lediglich e<strong>in</strong>fache<br />

Tätigkeiten ausüben (15 %).<br />

■ Es gibt Potenziale an Beschäftigten, <strong>die</strong> gezielt zu<br />

heben und zu fördern s<strong>in</strong>d<br />

Im Jahr 2010 betrug <strong>in</strong> Deutschland der Anteil von Erwerbspersonen,<br />

<strong>die</strong> über ke<strong>in</strong>en beruflichen Abschluss<br />

verfügen, rund 15 %.<br />

Prof. Dr. Esser verdeutlichte, dass <strong>die</strong> aufgeführten Herausforderungen<br />

weniger den Bereich der betrieblichen Anpassungsweiterbildung,<br />

sondern viel mehr den der Aufstiegsweiterbildung angehen.<br />

Denn Beschäftigte kle<strong>in</strong>er Unternehmen und wenig- bzw.<br />

ger<strong>in</strong>gqualifizierte Arbeitnehmer s<strong>in</strong>d bereits vorhandene Potenziale<br />

des aktuellen Arbeitsmarktes, <strong>die</strong> weiterentwickelt werden<br />

können, <strong>in</strong>dem ihnen mehr berufliche Orientierung und zusätzliche<br />

Weiterbildungsanreize geboten werden. Eben <strong>die</strong>se Karriereperspektiven<br />

und -wege stehen im Zentrum der Aufstiegsweiterbildung.<br />

Über den Tellerrand schauen<br />

„Die berufliche Weiterbildung soll <strong>Know</strong>-<strong>how</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Unternehmen<br />

<strong>br<strong>in</strong>gen</strong>. Aber warum ist das eigentlich so wichtig?“ Anhand <strong>die</strong>ser<br />

für das Fachpublikum zunächst irritierenden Frage vergegenwärtigte<br />

Prof. Dr. Esser <strong>die</strong> übergeordnete Bedeutung der beruflichen<br />

Weiterbildung für den Wirtschaftsstandort Deutschland:<br />

■ Die berufliche Weiterbildung besitzt e<strong>in</strong>e Schlüsselfunk-<br />

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