Oberpfälzer Schule - BLLV
Oberpfälzer Schule - BLLV Oberpfälzer Schule - BLLV
ZKZ 034 Oberpfälzer Schule Zeitschrift des Bezirksverbandes Oberpfalz 2013, Heft 4 (Juli) 35. Jahrgang BLLV-Pensionistentag 2013: Reden, erzählen, informieren Seite 4 Oberpfälzer Lehrer in Südtirol: Acht Schüler in der Klasse Seite 2 BLLV-Mitglieder der Oberpfalz Kandidaten für den Landtag Seite 21 Oberpfälzer Schule 2013/4 1
- Seite 2 und 3: INHALT 2013/4 3 KOMMENTAR Ursula Sc
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- Seite 8 und 9: Kleinere Klassen und mehr Lehrer Au
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- Seite 26 und 27: KREISVERBÄNDE Kreisverband Regensb
- Seite 28: BLLV Oberpfalz - Am Südhang 3 - 93
ZKZ 034<br />
<strong>Oberpfälzer</strong><br />
<strong>Schule</strong><br />
Zeitschrift des Bezirksverbandes Oberpfalz<br />
2013, Heft 4 (Juli)<br />
35. Jahrgang<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>BLLV</strong>-Pensionistentag 2013:<br />
Reden, erzählen, informieren Seite 4<br />
<strong>Oberpfälzer</strong> Lehrer in Südtirol:<br />
Acht Schüler in der Klasse Seite <br />
2 <strong>BLLV</strong>-Mitglieder der Oberpfalz<br />
Kandidaten für den Landtag Seite 21<br />
<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2013/4 1
INHALT 2013/4<br />
3 KOMMENTAR Ursula Schroll<br />
Zeit ist keine Schnellstraße<br />
<strong>BLLV</strong> OBERPFALZ<br />
4 Pensionistentag in Neustadt/ Waldnaab<br />
300 Pensionisten trafen sich zum Erfahrungsaustausch<br />
6 <strong>Oberpfälzer</strong> Lehrer in Südtiroler <strong>Schule</strong><br />
Mitglieder des Bezirksvorstandes auf Erkundungsreise<br />
8 Kleinere Klassen und mehr Lehrer<br />
Mittelbayerische Zeitung mit Maria Karg-Pirzer<br />
9 Wann wird der medizinische Dienst tätig?<br />
Albert Schindlbeck,<br />
Vorsitzender des Bezirkspersonalrates<br />
10 ABJ Oberpfalz: Informationen für die Junglehrer<br />
10 Studenten: spanisch getanzt<br />
11 Studenten über Auslandspraktikum informiert<br />
11 Auslandspraktikum in Neuseeland<br />
12 Chamer Lehrertheater tritt ab<br />
20 Jahre standen Lehrer für sozialen Zweck auf der Bühne<br />
14 Projektwoche „Sachbücher lesen“<br />
Ein Erfahrungsbericht<br />
16 Verdienstorden vorenthalten<br />
<strong>Oberpfälzer</strong> Schulgeschichte<br />
STANDPUNKT<br />
16 Bayerische Eierzähler<br />
19 Wir gratulieren zu runden Geburtstagen<br />
20 Stellenanhebung in der Schulverwaltung überfällig<br />
20 Fachgruppe Förderschulen: Homepage in Vorbereitung<br />
21 Zwei <strong>Oberpfälzer</strong> <strong>BLLV</strong>-Mitglieder für den Landtag<br />
Margit Wild<br />
und Heidrun Schelzke-Deubzer kandidieren<br />
22 Pflege und Haftpflicht<br />
Das Sozialreferat informiert<br />
22 Umstellung auf SEPA-Lastschriftverfahren<br />
22 Schulmuseum Sulzbach/ Rosenberg<br />
BERICHTE AUS DEN KREISVERBÄNDEN<br />
23 Wir gedenken<br />
23 Berichte der Kreisverbände<br />
27 <strong>Schule</strong> in der Zeitung<br />
27 Impressum<br />
ANZEIGEN<br />
13 Diensthaftpflicht und Schlüsselversicherung<br />
15 Landtagswahl: Lehrer selbstbewusst<br />
17 Domino-Verlag<br />
18 Schlüsseldienst für <strong>BLLV</strong>-Mitglieder im<br />
Ruhestand<br />
20 EDACTA<br />
27 BtB Schulsoftware<br />
28 20 Jahre <strong>BLLV</strong>-Wirtschaftsdienst<br />
Weitere Informationen unter www.oberpfalz.bllv.de<br />
Die nächste Nummer der OBERPFÄLZER SCHULE,<br />
Heft 2013/5, erscheint Mitte Oktober.<br />
Redaktionsschluss ist am 21. Septmber 2013<br />
2<br />
<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2013/4 – 35. Jahrgang
KOMMENTAR<br />
„Zeit ist keine Schnellstraße...<br />
... zwischen Wiege und Grab, sondern Platz zum Parken an der Sonne“ – ein schönes Bild von Phil Bosmans. Am Ende eines<br />
Schuljahres und so kurz vor den Sommerferien ist es an der Zeit nachzuhaken, wie es denn war, dieses Schuljahr: Haben wir diese<br />
Parkplätze gefunden und uns mal in der Sonne ausgeruht, die Stille genossen und uns entspannt, oder sind wir nur auf den Schnellstraßen<br />
dahingerast, voller Sorge, ja keinen Wegweiser zu übersehen, keinen Umweg zu fahren, möglichst<br />
schnell an unserem Ziel anzukommen ohne Blick nach links oder rechts?<br />
Nicht nur unsere Gesellschaft versinkt in einem Meer an Informationen und kurzlebigen Reizen,<br />
auch unsere <strong>Schule</strong>n werden überflutet von Aktionen und Reformideen. Nicht nur unser Lebensstil<br />
hat sich in fast unmenschlicher Weise beschleunigt, auch unsere Kinder sollen immer mehr in immer<br />
weniger Zeit lernen. Nicht nur die Erwachsenen leiden unter dem Druck von Übererwartung und<br />
ständiger Leistungssteigerung – auch unsere Kinder werden zu Opfern einer einseitigen Leistungserwartung.<br />
Zeit ist keine Schnellstraße... Was muten wir uns und unseren Kindern eigentlich viel zu oft zu?<br />
Wir hetzen durch überfüllte Lehrpläne, uns fehlt die Zeit, uns mit den Kindern intensiver zu befassen,<br />
die in besonderem Maß unsere Hilfe brauchen, wir sollen individuell fördern, haben aber keine Ressourcen,<br />
es fehlen Lehrer an allen Ecken und Enden, in der Grundschule sitzt jedem Lehrer, allen Eltern<br />
und Kindern spätestens ab der dritten Klasse der Übertritt im Nacken...<br />
Vieles von dem, was schön wäre, bleibt auf der Strecke: Die Fahrt ins Schullandheim, der Besuch im Altenheim oder die Teilnahme<br />
am Malwettbewerb. Wichtig sind Deutsch, Mathematik und HSU, und die eine Klasse darf ja keinen Schritt im Stoff hinter<br />
der Parallelklasse bleiben.<br />
Die Not an unseren <strong>Schule</strong>n ist groß: Beratungslehrer, Schulpsychologen und unterstützende Sozialarbeit – wo vorhanden – haben<br />
alle Hände voll zu tun. Die Wartezeiten bei den Kinder- und Jugendpsychiatern erstrecken sich mittlerweile in der Regel auf<br />
mehrere Monate. Eltern sind ratlos, Lehrer fühlen sich oftmals überfordert und im Stich gelassen, Schulleiter sind rundumbeschäftigte<br />
Manager, denen man von oben immer neue Aufgaben zuschiebt, verkauft als stärkere Eigenverantwortung der Einzelschule,<br />
und die Verbundkoordinatoren haben den Schwarzen Peter, wenn es darum geht, die immer weniger werdenden Mittelschüler auf<br />
die verbleibenden Schulstandorte zu verteilen.<br />
In der Zeitung lesen wir etwas ganz anderes: Noch nie gab es so viele Lehrer wie in diesem Jahr. Bayerische Schüler sind Spitze<br />
bei nationalen und internationalen Vergleichtests. Das bayerische gegliederte Schulsystem fördert jedes einzelne Kind begabungsgerecht.<br />
Die Mittelschule ist ein Erfolgskonzept.<br />
Der <strong>BLLV</strong> legt die Finger dorthin, wo Veränderungen Not tun. Wir brauchen eine Entschleunigung in unseren <strong>Schule</strong>n, mehr<br />
Ressourcen für individuelle Förderung, Teamteaching und für kleinere Klassen und Gruppen. Wir fordern eine Besinnung auf die<br />
wesentlichen Bildungsinhalte. Wir warnen vor blindem Reformaktionismus und ausufernder Bürokratisierung. Wir wünschen uns<br />
vom Kultusministerium mehr Ehrlichkeit bei der Darstellung unserer Situation und mehr Unterstützung in unserer Arbeit.<br />
Zeit ist keine Schnellstraße... Auch <strong>Schule</strong> darf keine Schnellstraße sein zwischen Übertritt und Übrigbleibern. <strong>Schule</strong> muss Zeit<br />
lassen und Zeit geben:<br />
Zeit zu Beziehung, Zeit zu Wertschätzung, Zeit zu gegenseitiger Unterstützung.<br />
Zeit zu lernen, Zeit zu leben.<br />
„... Platz zum Parken in der Sonne“ – Gott sei Dank gibt es sie auch immer wieder in unseren <strong>Schule</strong>n, diese sonnigen Parkplätze.<br />
Dank hoch engagierter Lehrerinnen und Lehrer, die wissen, dass ohne Beziehungsarbeit kein Stoff zu vermitteln ist, dank Lehrkräften,<br />
die sich intensiv um ihre Kinder kümmern und keinen im Stich lassen wollen, dank Schulleiterinnen und Schulleitern, die<br />
ihre Lehrer motivieren und vor allzu großem Aktionismus verschonen, dank Kollegien, die sich gegenseitig unterstützen und helfen,<br />
und die auch noch miteinander lachen können.<br />
Ihnen allen ein herzliches Dankeschön!<br />
Ich wünsche Ihnen viele sonnige Parkplätze! Nicht nur in den Ferien!<br />
Mit<br />
Ihre<br />
rzlichen<br />
rüßen G<br />
<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2013/4 3
PENSIONISTENTAG<br />
<strong>BLLV</strong> IN NEUSTADT AN DER WALDNAAB<br />
Pensionisten trafen Pensionisten<br />
Viel Sonne, viel Freude, viel Zufriedenheit waren und bleiben die<br />
Kennzeichen des diesjährigen <strong>BLLV</strong>-Pensionistentages, zu dem am<br />
9. Juli der <strong>BLLV</strong>-Bezirksverband Oberpfalz nach Neustadt<br />
an der Waldnaab eingeladen hatte.<br />
Es war ein Tag, wie ihn Kinder nicht<br />
schöner malen könnten. Das Wetter<br />
zeigte sich von der schönsten Seite, die<br />
Aufnahme in der Neustädter Stadthalle<br />
hätte nicht vorzüglicher sein können. Der<br />
Blick aus der Halle in eine grüne Waldlandschaft<br />
war wohltuend, die Versorgung<br />
Fritz Aumer begrüßt die <strong>BLLV</strong>-Pensionisten<br />
und freut sich, dass sich die Arbeit<br />
gelohnt hat.<br />
Zufrieden und glücklich waren all die<br />
300 Besucher, zufrieden und glücklich<br />
war die Bezirksvorsitzende Ursula<br />
Schroll mit ihrem Bezirkspensionistenbetreuer<br />
Fritz Aumer, der das Treffen vorbereitet<br />
hatte. Und so war es nicht verwunderlich,<br />
dass am Nachmittag, nach der abschließenden<br />
Kaffeestunde, viele Kolleginnen<br />
und Kollegen den beiden die Hände<br />
schüttelten, für die Einladung und Bewirtung<br />
dankten und auf ein Wiedersehen<br />
bei einem künftigen Pensionistentag hofften.<br />
Und das sei heute und hier schon zugesichert:<br />
Der Pensionistentag wird<br />
seinen Nachfolger bekommen, denn für<br />
den <strong>BLLV</strong> ist ein solcher Tag ein Dankeschön<br />
gegenüber den „altgedienten“,<br />
treuen Mitgliedern. Das steht fest: Pensionisten<br />
lieben ihren Berufsverband, weil<br />
er ihnen im Laufe des Berufslebens viel<br />
gegeben hat, das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
der Lehrer/ Lehrerinnen förderte<br />
und die Mitgliedschaft der „Alten“ auch<br />
ein deutlicher Ausdruck einer beruflichen<br />
Solidarität mit der jungen Lehrergeneration<br />
ist – auch wenn die Pensionisten ihren<br />
Mitgliedsbeitrag nicht mehr von der Steuer<br />
absetzen können.<br />
4<br />
mit Getränken und Essen funktionierte<br />
wie am Schnürchen, und das <strong>BLLV</strong>-Programm<br />
bot viel Interessantes.<br />
Bei der Begrüßung offenbarte Fritz<br />
Aumer seinen Stolz über den guten<br />
Besuch – auch wenn in den letzten<br />
Tagen (oder auch noch Stunden) vor<br />
der Veranstaltung so manche kurzfristige<br />
Ab- oder Zusage die Vorbereitung erschwert<br />
hatte. Unter den Gästen war der<br />
einstige „Dienstrechtler“ Siegfried Hausknecht,<br />
der bayerische Pensionistenbetreuer<br />
Klaus Neumann und die beiden Ehrenmitglieder<br />
Martin Meier und Hermann<br />
Markl.<br />
<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2013/4 – 35. Jahrgang<br />
Rupert Troppmann, Bürgermeister in<br />
Neustadt/ WN, stellt seine Schulstadt<br />
vor.<br />
Vorgesorgt hatte Aumer, dass jeder<br />
das vorbestellte Gericht bekam (weil<br />
man zuweilen bei solchen Veranstaltungen<br />
oft nicht mehr weiß, was man bei der<br />
Anmeldung angekreuzt hat). Vor den ausgehängten<br />
Teilnehmerlisten konnte sich<br />
jeder informieren, wer im Saal zu finden<br />
ist. Und die fröhlichen Gesichter, welche<br />
die Geschäftsführerin Elisabeth Graßler<br />
aufs Papier skizziert und an die Wände<br />
geklebt hatte, animierten den Betrachter<br />
zu einer heiteren Grundhaltung.<br />
Der Neustädter Bürgermeister, Rupert<br />
Troppmann, hieß die <strong>Oberpfälzer</strong>
Warten auf die Führungen<br />
Am Ort der Kontinentalen Tiefbohrung (KTB), Aufnahme:<br />
Werner Schmola<br />
Pädagogen in seiner Stadt, die „pädagogische Kompetenz“ aufweise,<br />
herzlich willkommen. „Bayerns kleinste Kreisstadt“, so<br />
das Prädikat für die Stadt, habe sich in den letzten Jahren zur<br />
Verwaltungs- und Schulstadt entwickelt. 65 Vereine fördern das<br />
Heimatgefühl. In wenigen Jahren könne die Stadt ihr 800-jähriges<br />
Jubiläum feiern.<br />
Nach einem Kurzfilm über das <strong>BLLV</strong>-Jubiläum in Regensburg<br />
(Juli 2012) umriss die Bezirksvorsitzende Ursula<br />
Schroll die Verbandsgeschichte mit all ihren Höhen und Tiefen<br />
(siehe nachfolgenden Text). Und bevor das Mittagessen, bezahlt<br />
Freude über das Wiedersehen und unterhaltsame Gespräche<br />
prägten das Pensionistentreffen in Neustadt<br />
Auf dem Basaltkegel in Parkstein: ungewöhnlicher Ausblick in<br />
das <strong>Oberpfälzer</strong> Land<br />
Im Fachgespräch: Der einstige Abteilungsleiter und heutige<br />
Pensionistenbetreuer für den Landesverband Klaus Neumann<br />
(links) bei seinem Vorgänger Siegfried Hausknecht<br />
<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2013/4 5
PENSIONISTENTAG<br />
vom <strong>BLLV</strong>, von flinken Mädchen flott serviert wurde, warb der<br />
Schatzmeister des Bezirkes, Klaus Wendler, für das soziale Engagement<br />
des <strong>BLLV</strong> zugunsten der von Not geplagten Menschen<br />
und ließ eine Sammelbox durch die Reihen reichen.<br />
Die Mittagspause wurde von allen genutzt, um altbekannte<br />
Kollegen zu treffen, um über Schicksale, Lebensfreuden<br />
und Lebensschwierigkeiten zu plaudern. Und dann gab es noch<br />
das Nachmittagsprogramm, das Fritz Aumer vorbereitet hatte.<br />
Es gab eine Stadtführung in der mittelalterlichen Stadt (mit<br />
Pfarrkirche St. Georg und St. Felix). Im Stadtmuseum (Schwerpunkt<br />
Glas) und im Landratsamt (Schloss der Lobkowitzer) gab<br />
es Einblicke in die lokale Geschichte. In Windischeschenbach<br />
wurde den Besuchern die kontinentale Tiefbohrung erläutert,<br />
und in Parkstein bestieg man den Basaltberg, genoss hier den<br />
herrlichen Ausblick auf die <strong>Oberpfälzer</strong> Landschaft und erfuhr<br />
in neuen Parksteiner Museum alles Wissenswerte über Vorgänge<br />
im Erdinneren.<br />
Kaffee- und Kuchenpause für die Pensionisten<br />
<strong>BLLV</strong>-Geschichte ist<br />
Schulgeschichte<br />
Beim Rückblick auf die wechselvolle Geschichte des BLV/<br />
<strong>BLLV</strong> nannte die Bezirksvorsitzende Ursula Schroll vor<br />
den Teilnehmern des Pensionistentages drei Meilensteine, die<br />
der Verband setzen konnte: die Umwandlung von der kirchlichen<br />
zur staatlichen Schulaufsicht (1919), die Umwandlung der konfessionellen<br />
Volksschule zur Christlichen Gemeinschaftsschule<br />
(1967) und die Umwandlung der Lehrerbildung in einem zweijährigen<br />
Präparandenseminar zur universitären Lehrerbildung<br />
(1974).<br />
Möglich wurden diese Erfolge, so Schroll, weil der Verband seiner<br />
parteipolitischen Unabhängigkeit treu geblieben sei, früh gesellschaftliche<br />
Veränderungen erkannte und kluge Vorsitzende<br />
hatte, welche die Gunst der Stunde zu nutzen wussten.<br />
Die Rednerin erinnerte an die Initiative des Verbandsgründers<br />
Karl Heiss, bis schließlich am 27. Dezember 1861<br />
in Regensburg der Bayerische Lehrerverein gegründet werden<br />
konnte. Schroll zeichnete das Leben des armen Dorfschulmeisters,<br />
der Mesnerdienst und Schuldienst verrichten musste, was<br />
oft zu Zwistigkeiten führte. Völlig ungelöst war die Versorgung<br />
der Lehrerwitwen und Lehrerwaisen, ein Problem, dessen Lösung<br />
der Verband durch seine Lehrerwaisenstiftung anging.<br />
Pensionistentag geschafft – zufriedene Gesichter und ein<br />
„süßer“ Tropfen für Fritz Aumer<br />
Wenn heute, so Schroll weiter, die bayerische Lehrerausbildung<br />
bundesweit als eine der besten gilt, so sei dies dem<br />
unermüdlichen Bemühen des <strong>BLLV</strong> zu verdanken.<br />
Für den <strong>BLLV</strong> sei Bildung ein Menschenrecht für alle Kinder,<br />
unabhängig von der sozialen und regionalen Herkunft.<br />
Aus diesem Grund wende sich der Verband gegen Ausgrenzung<br />
und Selektion, gegen Benachteiligung von Armen, Migranten<br />
und sozial Schwachen. Der Verband verfolge seine Ziele konsequent.<br />
Als Aufgaben für die Zukunft nannte Schroll: Die <strong>Schule</strong><br />
muss das soziale Miteinander stärken. In der <strong>Schule</strong><br />
muss die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen gelegt werden.<br />
Die <strong>Schule</strong> muss dazu beitragen, dass unsere Demokratie stabil<br />
bleibt, denn sie ist ein fragiles Konstrukt. Mehr denn je gelte die<br />
Devise: „Arm und elend sind wir sowieso. Wenn wir auch noch<br />
dumm werden, können wir aufhören, ein Staat zu sein.“ So gelte<br />
es, die Rolle des Lehrers im sozialen Geflecht einer <strong>Schule</strong> immer<br />
wieder neu zu reflektieren, weiterzuentwickeln und auf gesellschaftliche<br />
Anforderungen zu reagieren.<br />
Trotz vieler Erfolge, so Schroll abschließend, sei die standespolitische<br />
Forderung „Alle Lehrer sind Lehrer“ nicht erfüllt.<br />
Und die schulpolitischen Entwicklungen der letzten Jahre<br />
decken sich keineswegs mit unseren Vorstellung von einer zukunftsorientierten,<br />
gerechten <strong>Schule</strong> für alle Kinder.<br />
Den Zuhörern dankte Schroll, dass sie den <strong>BLLV</strong> durch ihre<br />
Mitgliedschaft unterstützen und begleiten.<br />
Anton Schlicksbier<br />
<br />
<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2013/4 – 35. Jahrgang
<strong>BLLV</strong> OBERPFALZ<br />
<strong>Oberpfälzer</strong> Lehrer in Südtiroler <strong>Schule</strong><br />
… und seine Autonomie<br />
Besuch bei den acht Schülern der Klassen 1 bis 5 in der Grundschule Obertall<br />
Autonome <strong>Schule</strong> kann gelingen<br />
Südtirol, bis 1918 zu Österreich, dann zu<br />
Italien gehörend, sollte italienisiert werden.<br />
Dabei wurden u. a. Italiener in den<br />
Städten Südtirols angesiedelt sowie alle<br />
deutschsprachigen Lehrkräfte ab Weihnachten<br />
1923 aus den <strong>Schule</strong>n verbannt<br />
und gegen italienische und v. a. italienisch<br />
sprechende Lehrkräfte ersetzt. Dieser<br />
Raub der eigenen Sprache hinterließ tiefe,<br />
noch heute erkennbare Spuren. Diesen<br />
kurzen historischen Exkurs gab Frau Dr.<br />
Ursula Pulyer, Direktorin des Schulsprengels<br />
Meran Obermais, den 12 Mitgliedern<br />
des <strong>BLLV</strong>-Bezirksverbands Oberpfalz<br />
zu Beginn der schulpolitischen Exkursion,<br />
um das vorherrschende Schulsystem<br />
Südtirols verständlicher zu machen. Seit<br />
dem 1. Autonomiestatut 1946 hat jedes<br />
Kind in Italien das Recht, in der eigenen<br />
Muttersprache unterrichtet zu werden,<br />
was zur Folge hat, dass in Südtirol drei<br />
Schulämter sowie drei <strong>Schule</strong>n nebeneinander<br />
existieren: deutsche, italienische<br />
und ladinische. Zudem sichert Artikel 19<br />
des Autonomiestatuts den <strong>Schule</strong>n Gestaltungsfreiräume<br />
für die <strong>Schule</strong>n zu.<br />
Die Umsetzung dieser Autonomie wurde<br />
von Frau Dr. Pulyer erläutert sowie beim<br />
Schulbesuch am nächsten Tag erfahrbar.<br />
Der Schulsprengel Meran Obermais<br />
Der Schulsprengel Meran Obermais besteht<br />
aus ca. 830 Schülern und ca. 130<br />
Lehrkräften an 10 Schulstellen (3 Mittelschulen,<br />
7 Grundschulen). Die Kinder besuchen<br />
bis zu vier Jahre lang den Kindergarten<br />
(im Alter zwischen 2,5 und 6 Jahre<br />
möglich), dann 5 Jahre die Grundschule,<br />
daran anschließend 3 Jahre die Mittelschule.<br />
Nach einer Prüfung nach dem 8.<br />
Schuljahr können die Schüler unter verschiedensten<br />
weiterführenden <strong>Schule</strong>n,<br />
sog. Ober-, Fach- oder Berufsschulen,<br />
wählen. Nach 2 Jahren Oberschule ist die<br />
Pflichtschulzeit erreicht, weitere 3 Jahre<br />
können zur Matura führen, nach welcher<br />
ein Studium aufgenommen werden kann.<br />
Für den Schulsprengel Meran Obermais<br />
kann Frau Dr. Pulyer zusammen mit Gremien<br />
wie dem Elternrat oder der Lehrerschaft<br />
organisatorische und didaktische<br />
Inhalte selbst gestalten. Diese Autonomie<br />
reicht von der Festlegung der Länge einer<br />
Schulstunde (zwischen 45 und 60 Minuten),<br />
über die Verwaltung des <strong>Schule</strong>tats,<br />
bis hin zum Schulprofil und der „Abschaffung“<br />
des Sitzenbleibens im Schulsprengel<br />
Meran Obermais. Die Abschaffung<br />
der Noten, die Frau Dr. Pulyer zusammen<br />
mit ihrem Lehrerkollegium beschlossen<br />
hatte, wurde durch Intervention von oben<br />
jedoch wieder rückgängig gemacht. Die<br />
Schwerpunkte des Schulsprengels sind<br />
• Medienerziehung (z. B. iPad-Klassen<br />
in der Mittelschule)<br />
• Integration (aller Schwachen)<br />
• Sport und Gesundheit (mehr Sportunterricht)<br />
• Sprachen (z. B. Englisch in der Grundschule),<br />
die durch Veränderung von 20 % der<br />
Stundentafel intensiv gefördert werden<br />
können.<br />
Durch interne und externe Evaluationen<br />
sowie landesweite Tests wird die Qualität<br />
geprüft.<br />
Der Besuch in der kleinsten Schulstelle<br />
Obertall mit acht Schülerinnen in den<br />
5 Klassen der Grundschule auf 1400 m<br />
Höhe sowie der Grundschule Obermais<br />
(ca. 230 Schüler) bzw. der Mittelschule<br />
Obermais (ca. 130 Schüler) überzeugte<br />
die oberpfälzische Abordnung davon,<br />
dass dieser Schulsprengel mit seiner Gestaltungsfreiheit<br />
sehr gut umgehen und<br />
arbeiten kann.<br />
Text: Katja Meidenbauer<br />
Fotos: Elisabeth Graßler<br />
Bild links: In der Grundschule<br />
und der Mittelschule<br />
Obermais –<br />
Bild Mitte: Begrüßung<br />
durch Dr. Pulyer –<br />
rechtes Bild: Gute Kontakte<br />
knüpfte die <strong>BLLV</strong>-Delegation<br />
mit Ursula Schroll<br />
und Albert Schindlbeck mit<br />
Inspektor Dr. Matha und<br />
Schulleiterin Dr. Pulyer<br />
<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2013/4
Kleinere Klassen und mehr Lehrer<br />
Aus einem Interview der Mittelbayerischen Zeitung mit Maria Karg-Pirzer,<br />
der stellvertretenden <strong>BLLV</strong>-Bezirksvorsitzenden und Leiterin der Mittelschule Teublitz<br />
Bayerns Schulpolitik ist umstritten. Die<br />
schärfsten Kritiker finden sich in den<br />
Reihen des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes.<br />
Die MZ sprach mit<br />
Maria Karg-Pirzer, der stellvertretenden<br />
<strong>BLLV</strong>-Bezirksvorsitzenden, über die Situation<br />
an den Grund- und Mittelschulen,<br />
über Lehrermangel und Unterrichtsqualität.<br />
Frau Karg-Pirzer, der Lehrerberuf steht auf<br />
der Beliebtheitsskala – unter 32 Berufsbildern<br />
– auf dem zehnten Platz. Ein Traumberuf?<br />
Die meisten Lehrer lieben ihren Beruf, wollen<br />
das Beste für die ihnen anvertrauten<br />
Schüler und haben pädagogische Visionen,<br />
aber sie sehen auch tagtäglich die Unzulänglichkeiten.<br />
Unzulänglichkeiten? Wenn man die Verlautbarungen<br />
des Kultusministeriums liest,<br />
ist in Bayern alles im grünen Bereich. Ausreichend<br />
Lehrer, die Zeit für Intensivierung<br />
haben und den Schülern den Weg ebnen, um<br />
ihre Talente zu entfalten. Leiden die Verantwortlichen<br />
im Kultusministerium unter Realitätsverlust?<br />
Fakt ist: Es fehlen Lehrer. Täglich müssen<br />
an vielen <strong>Schule</strong>n Unterrichtsstunden<br />
aufgefangen werden – irgendwie. Dann<br />
unterrichten Fachlehrer oder Förderlehrer<br />
fachfremd; Arbeitsgemeinschaften werden<br />
aufgelöst; es gibt keine Differenzierung in<br />
den Ganztagsklassen oder große Klassen.<br />
Das ist starker Tobak. Die vom Kultusministerium<br />
hochgelobte individuelle Förderung<br />
findet also an vielen Grund- und Mittelschulen<br />
nur auf dem Papier statt?<br />
Ja. Die Schulleitungen sind schon glücklich,<br />
wenn sie überhaupt eine Vertretung bekommen<br />
– auch wenn es jemand nach dem ersten<br />
Staatsexamen ist, oder netterweise sogar<br />
ein Pensionist einspringt.<br />
Aber was ist mit der Mobilen Reserve, die,<br />
laut Kultusministerium, aufgestockt wurde<br />
und Ausfälle auffangen sollte.<br />
Die ist zwar faktisch vorhanden, wurde auch<br />
von den Schulämtern vorschriftsmäßig mit<br />
entsprechender Stundenzahl gebildet, ist<br />
aber oft schon nach der ersten Krankheitswelle<br />
im Herbst verplant und reicht bei Weitem<br />
nicht aus.<br />
Das ist bitter angesichts der vielen jungen<br />
Lehrer, die nicht eingestellt werden. Wie viele<br />
Junglehrer stehen denn auf der Warteliste?<br />
<br />
Rund 2000. Wenn sie Glück haben, bekommen<br />
sie ab November einen Angestelltenvertrag,<br />
der zeitlich befristet ist. Weil aber<br />
viele auf ein regelmäßiges Einkommen<br />
angewiesen sind, können sie nicht warten,<br />
bis sie vielleicht im November oder Januar<br />
einen befristeten Vertrag bekommen, und<br />
müssen sich nach ihrer Prüfung ab September<br />
etwas anderes suchen.<br />
Wo nehmen die Schulämter dann die benötigten<br />
Lehrer her?<br />
Laut einer Mitteilung des Kultusministeriums<br />
wurden im Februar 2012 als „Aushilfen“<br />
bis zum Juli 24,3 Prozent von der<br />
Warteliste, 16,8 Prozent mit nur 1. Staatsexamen,<br />
12,7 Prozent freie Bewerber, 30,3<br />
Prozent mit Lehramt Gymnasium und vier<br />
Prozent mit 1. Staatsexamen für Lehramt<br />
Realschule eingestellt.<br />
Da stellt sich die Frage, wie es mit der Unterrichtsqualität<br />
aussieht, wenn Schüler<br />
von Aushilfen unterrichtet werden, die ihre<br />
Ausbildung noch gar nicht abgeschlossen<br />
haben oder nur für eine andere Schulart<br />
ausgebildet sind?<br />
Solche Lösungen sind nach Meinung des<br />
<strong>BLLV</strong> Billiglösungen für den Staat und<br />
nicht gerade motivationsfördernd für unsere<br />
Lehrkräfte im täglichen Einsatz. Und schon<br />
gar keine Lösung für unsere Junglehrer auf<br />
den Wartelisten. Aber wenigstens gibt es dadurch<br />
weniger Klassenauflösungen und vor<br />
allem keinen Unterrichtsausfall.<br />
Nach der Definition des Ministeriums ist<br />
ein Unterrichtsausfall dann gegeben, wenn<br />
Schüler heimgeschickt werden…“<br />
... und das kommt, hier stimmen wir mit<br />
dem Ministerium überein, wirklich äußerst<br />
selten vor. Was logisch ist, denn Unterricht<br />
in (immer mehr) Ganztagsklassen kann<br />
nicht einfach ausfallen, sondern wird durch<br />
schulhausinterne Maßnahmen aufgefangen.<br />
Ein Erfolg für die Statistik – auf Kosten der<br />
individuellen Förderung.<br />
Der <strong>BLLV</strong> hält mit seiner Kritik bekanntlich<br />
nicht hinterm Berg.<br />
Wir sind keine Nörgler und Jammerer, wir<br />
sprechen nur aus unserer täglichen Erfahrung<br />
in und mit der <strong>Schule</strong> und aus pädagogischer<br />
Verantwortung heraus. Der <strong>BLLV</strong><br />
sieht es als seine Pflicht an, auf Unzulänglichkeiten<br />
hinzuweisen und Verbesserungen<br />
einzufordern.<br />
<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2013/4 – 35. Jahrgang<br />
Viele Eltern beobachten mit Sorge die Entwicklung<br />
an den Grundschulen. Hier geht<br />
es fast nur noch um Übertritt. Können Sie<br />
diese Beobachtung bestätigen?<br />
Absolut. <strong>Schule</strong> und Lernen reduzieren sich<br />
hier mittlerweile in ihrer Bedeutung auf drei<br />
Fächer und abfragbares, kognitives Wissen,<br />
auf Noten und damit verbundene Berechtigungen.<br />
Ist die Grundschule zur Sortieranstalt verkommen?<br />
Fakt ist, dass immer mehr Kinder den Lernstoff<br />
schon kennen, bevor er in der <strong>Schule</strong><br />
besprochen wird. Sie werden vor den angekündigten<br />
Proben regelrecht gedopt. Kinder,<br />
die zu Hause Unterstützung haben, werden<br />
gefördert, bekommen Nachhilfe, bekommen<br />
aber häufig auch unglaublichen Druck, und<br />
diejenigen, die keinen haben, bleiben oft auf<br />
der Strecke.<br />
Wie sieht es denn mit der Anerkennung der<br />
Mittelschulen aus, die vom Kultusministerium<br />
gerne als Erfolgsmodell verkauft werden?<br />
Die Aufwertung der Mittelschule ist aus<br />
meiner Sicht bisher noch nicht gelungen.<br />
Die meisten Eltern versuchen nach wie vor,<br />
ihre Kinder auf andere Schularten zu schicken.<br />
Wenn Sie drei Wünsche freihätten, was würden<br />
Sie sich wünschen?<br />
Das, was sich die meisten Lehrer wünschen:<br />
Eine <strong>Schule</strong>, in der das Lernen und<br />
Lehren wieder Freude macht, eine <strong>Schule</strong>,<br />
in der der einzelne Schüler im Mittelpunkt<br />
steht und mehr Zeit ist, dessen individuelle<br />
Stärken und Schwächen zu erkennen und zu<br />
fördern – zum Beispiel durch eine längere<br />
gemeinsame Schulzeit.<br />
Zurück zur Realität. Was tut der <strong>BLLV</strong>, um<br />
diese hehren Ziele zu erreichen?<br />
Wir fordern immer wieder mit Nachdruck<br />
Verbesserungen ein. Wir setzen uns zum<br />
Beispiel ein für mehr Ressourcen für individuelle<br />
Förderung, kleinere Klassen und<br />
mehr Lehrer; wir fordern mehr Leitungszeit<br />
für Schulleitungen der Grund- und Mittelschulen<br />
und die „eigenverantwortliche<br />
<strong>Schule</strong>“ auch für die Grund- und Mittelschulen,<br />
außerdem weniger Ungerechtigkeiten<br />
zwischen den Schularten, mehr<br />
Verwaltungsangestellte und dass Wartelistenbewerber<br />
bereits im Juli die Zusage für<br />
Einstellungen im November bekommen.<br />
Interview: Elisabeth Hirzinger
Der Bezirkspersonalrat informiert:<br />
Wann wird der medizinische Dienst tätig?<br />
Ist eine Lehrkraft (auf Lebenszeit verbeamtet)<br />
innerhalb von 6 Monaten mehr<br />
als 3 Monate dienstunfähig, wird sie in<br />
der Regel auf Veranlassung des Sachgebiets<br />
Schulpersonal bei der Regierung der<br />
Oberpfalz amtsärztlich untersucht. Die<br />
Untersuchung kann im Einzelfall bei besonderen<br />
Umständen auch früher oder<br />
später durchgeführt werden, bereits nach<br />
6-wöchiger Erkrankung wird das betriebliche<br />
Eingliederungsmanagement (BEM)<br />
angeboten. Die Untersuchung findet bei<br />
der medizinischen Untersuchungsstelle<br />
in Regensburg statt, die sich im Regierungsgebäude<br />
befindet. Eine darauf folgende<br />
etwaige Ruhestandsversetzung erfolgt<br />
sodann von Amts wegen; der hierfür<br />
gebrauchte Begriff „Zwangspensionierungsverfahren“<br />
sagt dabei nur aus,<br />
dass die Lehrkraft eben selbst keinen Antrag<br />
gestellt hat; Nachteile entstehen dadurch<br />
nicht.<br />
Es kann aber auch eine Lehrkraft selbst<br />
auf dem Dienstweg bei der Regierung einen<br />
Antrag auf Ruhestandsversetzung aus<br />
gesundheitlichen Gründen stellen, wenn<br />
sie, ggf. nach Rücksprache mit den Privatärzten,<br />
persönlich meint, dass der Ruhestand<br />
unumgänglich ist oder sogar gewünscht<br />
wird.<br />
Für Lehrer im Beschäftigtenverhältnis<br />
und noch nicht lebenszeitverbeamtete<br />
Lehrkräfte gelten andere Regeln, hier ist<br />
es im Einzelfall gut, sich vertrauensvoll<br />
an das Sachgebiet Schulpersonal oder den<br />
Personalrat zu wenden. Untersuchungen<br />
können in diesen Fällen auch bei den örtlichen<br />
Gesundheitsämtern durchgeführt<br />
werden.<br />
Grundlagen für die Untersuchung beim<br />
Amtsarzt sind Stellungnahmen behandelnder<br />
Privatärzte und erforderlichenfalls<br />
vom Amtsarzt in Auftrag gegebenen<br />
externe Facharztgutachten. Diese Unterlagen<br />
werden mit Hinweisen zur Entbindung<br />
von der Schweigepflicht direkt vom<br />
Amtsarzt angefordert.<br />
Der Amtsarzt teilt dem Sachgebiet Schulpersonal<br />
sodann die tragenden Feststellungen<br />
und Gründe der Erkrankung mit,<br />
die zugrundeliegenden schriftlichen Unterlagen<br />
des Arztes (z. B. Fremdgutachten<br />
etc.) werden jedoch wegen der ärztlichen<br />
Schweigepflicht nicht an den Dienstherrn<br />
weitergegeben. Die abschließende<br />
Entscheidung über eine Ruhestandsversetzung<br />
trifft sodann die Regierung. Sie<br />
hat dabei den Grundsatz „Prävention vor<br />
Ruhestand“ zu beachten.<br />
Dabei gibt es im Wesentlichen folgende<br />
Möglichkeiten:<br />
- Volle Dienstfähigkeit<br />
Die betroffene Lehrkraft kann wieder ihren<br />
Dienst tätigen, also je nach persönlicher<br />
Situation Vollzeit oder Teilzeit arbeiten.<br />
- Begrenzte Dienstfähigkeit („Teildienstfähigkeit“)<br />
Ein Lehrer gilt als begrenzt dienstfähig,<br />
wenn er unter Beibehaltung seines Amtes<br />
seine Dienstpflichten noch während mindestens<br />
der Hälfte der regelmäßigen Arbeitszeit<br />
erfüllen kann. Die Arbeitszeit<br />
des Lehrers ist entsprechend der begrenzten<br />
Dienstfähigkeit herabzusetzen, z. B.<br />
ein Lehrer kann aufgrund orthopädischer<br />
Probleme dauerhaft nur noch 16 Stunden<br />
pro Woche halten. Die begrenzte Dienstfähigkeit<br />
wird einseitig vom Dienstherrn<br />
festgesetzt.<br />
Die Dienstbezüge werden im gleichen<br />
Verhältnis wie die Arbeitszeit gekürzt,<br />
jedoch mindestens in Höhe des Ruhegehalts<br />
gewährt, das bei der Versetzung in<br />
den Ruhestand zustehen würde, es gibt<br />
in einigen Fällen auch eine Zulage, Genaues<br />
kann hier nur im Einzelfall festgestellt<br />
werden.<br />
- Präventionsmaßnahmen, z. B. Ermäßigung<br />
der Unterrichtspflichtzeit (Wiedereingliederung)<br />
bei vorübergehend eingeschränkter<br />
Dienstfähigkeit kann die<br />
Unterrichtspflichtzeit durch das Sachgebiet<br />
Schulpersonal bei Weiterzahlung der<br />
Bezüge ermäßigt werden, wenn nach ärztlichem<br />
Gutachten mit der Wiederherstellung<br />
der vollen Dienstfähigkeit nach Ablauf<br />
der Wiedereingliederung zu rechnen<br />
ist. Ein Plan, der eine stufenweise Erhöhung<br />
der zu haltenden Unterrichtsstunden<br />
beinhaltet, sollte im Gutachten enthalten<br />
sein. Eine Wiedereingliederung wird bei<br />
chronischen Erkrankungen nicht gewährt,<br />
da es sich um eine kurzfristige Erleichterung<br />
handelt. Bei langfristigen Beeinträchtigungen<br />
komme wie oben beschrieben<br />
die „begrenzte Dienstfähigkeit“ in<br />
Betracht. Daneben kann das Sachgebiet<br />
Schulpersonal aber auch zumutbare stationäre<br />
oder auch ambulante Therapien anordnen,<br />
um die Dienstfähigkeit zu sichern<br />
oder wieder herzustellen. Die Kosten derartiger<br />
Behandlungen übernimmt im Rahmen<br />
der Beihilfevorschriften der Dienstherr.<br />
- Ruhestandsversetzung wegen dauernder<br />
Dienstunfähigkeit<br />
Als dienstunfähig kann die Lehrkraft angesehen<br />
werden, wenn sie infolge einer<br />
Erkrankung innerhalb von 6 Monaten<br />
mehr als 3 Monate keinen Dienst getan<br />
hat und keine Aussicht besteht, dass die<br />
Lehrkraft innerhalb weiterer sechs Monate<br />
wieder dienstfähig wird. Dann erfolgt<br />
in der Regel eine Ruhestandsversetzung.<br />
Sollte sich der Gesundheitszustand des<br />
Betroffenen deutlich verbessert und stabilisiert<br />
haben, kann die Lehrkraft reaktiviert<br />
werden. Eine Reaktivierung kann<br />
die Lehrkraft auch jederzeit mit entsprechenden<br />
ärztlichen Unterlagen selbst beantragen.<br />
Daher erfolgt bei Beamten, die wegen<br />
Dienstunfähigkeit in den Ruhestand treten,<br />
in der Regel nach ein bis zwei Jahren<br />
eine Nachuntersuchung.<br />
Falls eine betroffene Lehrkraft mit der<br />
Entscheidung der Regierung aufgrund<br />
des medizinischen Gutachtens nicht einverstanden<br />
ist, kann sie Einwendungen<br />
erheben oder weitere Rechtsmittel einlegen.<br />
Dabei ist es sinnvoll, privatärztliche<br />
Gutachten beizubringen, die die Aussagen<br />
des Amtsarztes möglichst konkret<br />
widerlegen.<br />
Die Stufenvertretungen des Personalrats<br />
unterstützen die betroffene Lehrkraft, allerdings<br />
muss die Beteiligung des Personalrats<br />
von dem Betroffenen beantragt<br />
werden, während bei Schwerbehinderten<br />
die Schwerbehindertenvertretung automatisch<br />
beteiligt wird.<br />
Albert Schindlbeck<br />
Vorsitzender des Bezirkspersonalrates<br />
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<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2013/4 9
ABJ / STUDENTEN<br />
ABJ Oberpfalz mit Informationen<br />
für die Junglehrer<br />
Staatsdienst<br />
oder arbeitslos?<br />
Wichtiger Tipp für die diesjährigen Prüflinge:<br />
Ruhe bewahren! Gerd Nietschke<br />
(Vizepräsident <strong>BLLV</strong>) informierte die<br />
LAAs Anfang Juni an der Mittelschule<br />
Schwarzenfeld ausführlich über ihren<br />
weiteren Weg als Lehrer: Wann wird die<br />
Staatsnote bekannt gegeben? Wann erfahre<br />
ich, an welches Schulamt ich komme?<br />
Wie funktioniert der Lehrerausgleich?<br />
Wie kann ich in der Oberpfalz bleiben<br />
bzw. wieder zurückkommen? Wo gibt es<br />
Lehrerbedarf? Wie entwickeln sich die<br />
Schülerzahlen und die Stellensituation in<br />
Bayern? Wie sieht der Weg zur Verbeamtung<br />
aus? Wie viel verdiene ich? Wo kann<br />
ich arbeiten, wenn ich auf der Warteliste<br />
stehe? Muss ich mich krankenversichern<br />
wenn ich arbeitslos bin? (Tipp: Die Internetseite<br />
http://www.bllv.de/Arbeitslosigk<br />
eit.224.0.html bietet reichhaltige Infos für<br />
arbeitslose Lehrkräfte, u. a. den „Leitfaden<br />
für arbeitslose Junglehrer“ oder eine<br />
Sammlung von Online-Jobbörsen.)<br />
Gut gerüstet mit anschaulichen Statistiken<br />
und Übersichten beantwortete Nietschke<br />
diese und viele weitere Fragen der zahlreichen<br />
Teilnehmer. Alle LAAs, die nicht<br />
teilnehmen konnten, bei denen weitere<br />
Fragen oder Probleme aufgetaucht sind,<br />
können sich jederzeit an die ABJ Oberpfalz<br />
wenden. Maria-Teresa Kellner<br />
Erstmals<br />
Klassenführung<br />
Die meisten LAAs sehen ihrem zweiten<br />
Jahr mit gemischten Gefühlen entgegen:<br />
Freude über die erste „eigene“ Klasse,<br />
aber auch Nervosität hinsichtlich der Organisation.<br />
Anfang Juni konnte die ABJ<br />
Oberpfalz viele junge Kollegen an der<br />
Mittelschule Schwarzenfeld begrüßen.<br />
Die erfahrene Lehrerin Monika Heidtkamp<br />
informierte kompetent und ausführlich<br />
von A wie Anregungen für die ersten<br />
Schulwochen über Organisatorisches wie<br />
das Schriftwesen, die Erstellung eines<br />
Stoffverteilungsplanes oder den ersten Elternabend<br />
bis hin zu Z wie Zimmergestal-<br />
tung. Begierig nahmen die LAAs die ausführlichen<br />
Informationen auf und freuten<br />
sich über Tipps „aus dem Nähkästchen“.<br />
Einhellig waren die Teilnehmer am Ende<br />
der Veranstaltung der Meinung, nun gut<br />
gerüstet für ihr zweites Referendariatsjahr<br />
zu sein. Maria-Teresa Kellner<br />
Seminar für<br />
Dienstanfänger<br />
Das traditionelle Dienstanfängerseminar<br />
der ABJ wird dieses Jahr am 7. September<br />
in der VS Schwarzenfeld stattfinden. Um<br />
10 Uhr wird Wilhelm Trisl (Referat für<br />
Dienstrecht und Besoldung im <strong>BLLV</strong>) mit<br />
dem Thema „Was muss ich als Dienstanfänger<br />
beachten?“ Fragen zu Rechten und<br />
Pflichten eines Beamten klären. Dabei<br />
kann im Anschluss auch auf individuelle<br />
Situationen der LAAs eingegangen werden.<br />
Bis etwa 12 Uhr gibt es danach lehramtsspezifische<br />
Informationen (GS, HS,<br />
FL) und Tipps für die Dienstanfänger.<br />
Dafür stehen Referenten aus der Praxis<br />
Rede und Antwort.<br />
Zusätzlich liegen verschiedene Gehefte<br />
der ABJ bereit: Infos zum Vorbereitungsdienst,<br />
Lernhilfen für die Prüfungen oder<br />
Materialien für mobile Reserven.<br />
Maria-Teresa Kellner<br />
Studenten: spanisch getanzt<br />
Bailamos, bailamos – lasst uns tanzen! So<br />
lautete das Motto des diesjährigen Tanzworkshops<br />
der <strong>BLLV</strong>-Studentengruppe<br />
Regensburg. 12 Teilnehmer ließen sich<br />
dabei in die sonnige und temperamentvolle<br />
Welt Spaniens entführen.<br />
Workshopleiter Franz Schabmüller startete<br />
mit einem Zumba-Warm-Up, das am<br />
Ende zu einer ganzen Choreographie zum<br />
Song „Boom Boom Mama“ wurde. Dieser<br />
Fitness-Tanz kombiniert lateinamerikanische<br />
Rhythmen mit Aerobic-Bewegungen.<br />
Die Teilnehmer sollten sich<br />
gleich mal „von allem frei machen, was<br />
beim Tanzen stört“, und das nicht ohne<br />
Grund. Denn, wie eine Teilnehmerin bemerkte:<br />
„Zumba hatte es schon in sich“.<br />
Im zweiten Teil des Workshops lernten<br />
die Teilnehmer den Salsa-Grundschritt<br />
und andere Tanzelemente. Auf unterhaltsame<br />
Weise führte Schabmüller durch den<br />
Abend und legte mit seiner Tanzpartne-<br />
rin Anette Volland-Küster beeindruckende<br />
Vorlagen aufs Parkett. Die Teilnehmer,<br />
unter denen auch Spanier waren, konnten<br />
beim Nachtanzen ihren besten Hüftschwung<br />
zeigen. Genau darauf komme<br />
es an! Allerdings sei auch etwas Vorsicht<br />
von Seiten der Männer geboten, sonst<br />
hole man sich schon mal „eine Fünf“<br />
im Gesicht ab, fügte der Workshopleiter<br />
schmunzelnd hinzu. Durch stetigen Tanzpartnerwechsel<br />
bekam man Gelegenheit,<br />
sich auf verschiedene Partner einzustellen.<br />
Sogar einfache Drehungen wurden so<br />
erlernt und auch die Merengue, auch ein<br />
lateinamerikanischer Tanz, wurde ausprobiert.<br />
Der Workshop endete mit einer erneuten<br />
„Aufführung“ der erlernten Zumba-Choreographie.<br />
Eine baldige Wiederholung<br />
des Workshops wurde erbeten.<br />
Spätestens im kommenden Semester werden<br />
wir uns also dem nächsten Tanz widmen.<br />
Daniela Härtl<br />
10<br />
<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2013/4 – 35. Jahrgang
Universität Regensburg:<br />
<strong>BLLV</strong>-Studenten über Auslandspraktikum<br />
informiert<br />
Großes Interesse fand an der Universität Regensburg<br />
ein Infoabend zum Auslandspraktikum, das über den<br />
<strong>BLLV</strong> ermöglicht wird.<br />
Ein voller Erfolg war der Infoabend<br />
zum Thema Auslandspraktikum mit dem<br />
<strong>BLLV</strong>, der von der Studentengruppe Regensburg<br />
Anfang Mai in der Uni Regensburg<br />
organisiert wurde. Unter dem Motte<br />
„Hau doch ab! mit dem <strong>BLLV</strong>“ waren<br />
Studenten aller Lehrämter eingeladen,<br />
sich über die Möglichkeit eines Auslandsaufenthaltes,<br />
organisiert durch das Hochschulreferat<br />
des <strong>BLLV</strong>, zu informieren.<br />
Eine große Zahl an interessierten Studenten<br />
fand sich ein, um den Vortrag von<br />
Sonja Gerhardinger mit Kommentaren<br />
weiterer SG-Mitglieder zu hören. Sonja<br />
Gerhardinger begann mit einer Einführung<br />
über den <strong>BLLV</strong> und seiner Arbeit<br />
als Verband und motivierte dadurch<br />
einige Studenten zum Beitritt, vor allem<br />
auch unter dem Hinweis, dass die Mitgliedschaft<br />
während des Studiums kostenfrei<br />
ist.<br />
Danach ging es weiter zum Thema des<br />
Abends. Was bedeutet ein Auslandspraktikum<br />
mit dem <strong>BLLV</strong>? Mit welchen<br />
Ländern gibt es Kooperationen und wie<br />
sehen diese aus? Weiteres wie Kosten, Versicherung,<br />
eigene Verpflichtungen wie die<br />
Teilnahme am Vorbereitungs- und Nachbereitungsseminar<br />
sowie das Verfassen eines<br />
Praktikumsberichtes wurde besprochen.<br />
Als die Formalien geklärt waren, folgte der<br />
Teil, der von vielen mit Spannung erwartet<br />
worden war. Die Präsentation zeigte nun<br />
farbenfrohe Eindrücke der Partnerländer<br />
und -schulen auf allen Kontinenten, und<br />
wurde durch Tätigkeitsbeschreibungen in<br />
den jeweiligen <strong>Schule</strong>n und sozialen Einrichtungen<br />
ergänzt. Besonders anschaulich<br />
wurde der Vortrag dadurch, dass vier<br />
Studenten der SG Regensburg im vergangenen<br />
Jahr beziehungsweise heuer zum<br />
Praktikum im Ausland mit dem <strong>BLLV</strong> waren<br />
und so ihre eigenen Erfahrungen schildern<br />
konnten. Sonja Gerhardinger war im<br />
Frühjahr 2012 in Chile an einer <strong>Schule</strong>, die<br />
besonders die indigene Bevölkerung der<br />
Mapuche fördert. Drei weitere Studenten,<br />
die gerade die Frühjahrs-Semesterferien<br />
2013 in der Ferne verbracht hatten, ergriffen<br />
auch das Wort: Maria Gürtner berichtete<br />
von ihren positiven Erfahrungen in Neuseeland<br />
(siehe nebenstehenden Bericht),<br />
Patrick Frank steuerte Eindrücke aus Tasmanien<br />
bei und David Brem erzählte von<br />
seinem Aufenthalt in Pennsylvania. Den<br />
SG-Mitgliedern war deutlich die Begeisterung<br />
über das Auslandspraktikum ins<br />
Gesicht geschrieben, der eine oder andere<br />
würde am liebsten gleich wieder losziehen.<br />
Zunächst sind aber erst einmal die „jüngeren“<br />
Semester gefragt, die sich im Anschluss<br />
an den Vortrag noch persönlich mit<br />
den Referenten austauschen konnten, um<br />
individuelle Fragen zu klären und Tipps<br />
für die Gestaltung der Bewerbung zu bekommen.<br />
Christine Renno<br />
<strong>BLLV</strong>-Auslandpraktikum<br />
in<br />
Putaruru,<br />
Neuseeland<br />
Nimm Herausforderungen an und gib immer<br />
dein Bestes. Dies ist das Motto der<br />
„Te Waotu Full Primary School“ in Putaruru,<br />
Neuseeland, in der nicht nur die<br />
Schüler eng mit dem Motto und den Werten<br />
der <strong>Schule</strong> verbunden sind, sondern<br />
genauso die Lehrkräfte. Während meines<br />
vierwöchigen Auslandspraktikums, das<br />
mir von Februar bis März 2013 durch<br />
den <strong>BLLV</strong> ermöglicht wurde, wurde ich<br />
nicht nur Teil dieser Schulgemeinschaft,<br />
es wurde mir darüber hinaus auch ein tiefer<br />
Einblick in das vielseitige und andersartige<br />
neuseeländische Schulsystem gewährt.<br />
Gleich vom ersten Tag an wurde ich herzlich<br />
an der ländlich geprägten Te Waotu<br />
Grundschule aufgenommen, an der Kinder<br />
im Alter von fünf bis zwölf Jahren unterrichtet<br />
werden. Ich hospitierte überwiegend<br />
im Unterricht der zweiten Klasse<br />
und meine Aufgabe war es im Rahmen<br />
eines Deutschlandprojekts, die Kinder für<br />
das Thema Andersartigkeit zu sensibilisieren<br />
und ihnen die Unterschiede zwischen<br />
ihrer eigenen und meiner deutschen<br />
Kultur aufzuzeigen. Im weiteren Verlauf<br />
meines Praktikums konnte ich stark differenzierten,<br />
aber auch integrativen Unterricht<br />
an dieser <strong>Schule</strong> kennenlernen. Die<br />
Schüler arbeiteten in allen Fächern in den<br />
ihrem Level entsprechenden Lerngruppen,<br />
wobei eine Förderlehrkraft zusätzlich<br />
lernschwache Kinder aus dem Unterricht<br />
herausnahm und betreute. Neben<br />
meinen unterrichtlichen Beobachtungen,<br />
war es mir jedoch auch möglich, ein unglaublich<br />
positives Schulleben kennenzulernen,<br />
in welchem die Schüler – getreu<br />
dem Motto der <strong>Schule</strong> – nicht nur im<br />
Unterricht, sondern auch in so genannten<br />
„Pride-Projekten“ in den Bereichen Sport<br />
oder Kultur etwas leisteten, auf das sie<br />
stolz sein konnten. Ebenso war es ihnen<br />
möglich, in diversen schulinternen Interessengruppen,<br />
ihr Bestes zu geben. Dort<br />
übten sie beispielsweise traditionelle Maori-Tänze,<br />
wie den Kriegstanz Haka, ein<br />
und es wurde sehr deutlich, dass auch die<br />
indigene Maori-Kultur Neuseelands immer<br />
noch einen essentiellen Teil dieses facettenreichen<br />
Schullebens darstellte.<br />
Maria Gürtner<br />
<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2013/4 11
Nach 20 Jahren ist Schluss:<br />
Chamer Lehrertheater tritt ab<br />
Mit „Erster Klasse“, einem Bühnenstück von Ludwig Thoma, ging<br />
im Mai 2013 in Cham eine zwanzigjährige Lehrertradition zu Ende.<br />
Seit 1993 hatte eine Gruppe von überwiegend <strong>BLLV</strong>-Lehrern Theater<br />
gespielt und den Erlös sozialen Zwecken zu Verfügung gestellt.<br />
12<br />
Insgesamt konnten auf diese Weise an die<br />
35.000 € eingespielt werden. Die Spenden<br />
gingen an Hilfsprojekte in Europa,<br />
Südamerika, Afrika und Asien. Versorgt<br />
wurden auch Einzelpersonen der Heimat<br />
oder Einrichtungen in Deutschland, so für<br />
krebskranke Kinder, aber auch Katzenhilfe.<br />
Die Bühnen, auf denen man gespielt hatte,<br />
lagen nicht nur in Cham. Interessiertes<br />
Publikum fand man in Altrandsberg,<br />
Furth i. W., Stallwang, Landau an der Isar<br />
oder Kötzting. Das „Endspiel“ gab es in<br />
Schachendorf, bei Cham. Gespielt hatte<br />
man auch bei der <strong>BLLV</strong>-Delegiertenversammlung<br />
auf der Bühne der Max-Reger-<br />
Halle in Weiden.<br />
1993 hatte die Spielaktion begonnen, als<br />
in Cham der <strong>BLLV</strong> zusammen mit dem<br />
Domino-Verlag die zweiwöchige Wanderausstellung<br />
„Komm mit ins Land der<br />
Phantasie“ angeboten hatte. Die Ausstellung<br />
begeisterte Kinder und Erwachsene<br />
gleichermaßen. In einem Begleitprogramm<br />
hatten in den nachfolgenden Tagen<br />
Lokalpolitiker Märchen vorgelesen.<br />
Nicht nur die Kinder waren begeistert.<br />
Schon einige Wochen vorher hatte sich<br />
eine Gruppe von Lehrerinnen und Lehrern<br />
für das Theaterspiel begeistert. „Alles<br />
zu Gold“ war der Titel eines Märchenspieles,<br />
das die ehemalige Grundschullehrerin<br />
Martha Heselberger, gestorben<br />
2010, verfasst hatte. Das Stück hatte alle<br />
Elemente, die ein Märchen braucht: gut<br />
gezeichneten Kontrastfiguren, Märchengestalten<br />
wie Luftgeist, Wassermann und<br />
Erdmann. Das Urmotiv in der szenischen<br />
Darstellung war das Streben nach Reichtum<br />
und Macht. Und die Begeisterung,<br />
welche das Lehrertheater beim Publikum<br />
fand, motivierte die „spielenden“ Lehrer<br />
zum Weitermachen.<br />
Vor allem Ludwig Thoma hatte es der<br />
Theatergruppe angetan: Man spielte „Erster<br />
Klasse“, „Die Medaille“, „Moral“,<br />
„Der alte Feinschmecker“, „Die Dachserin“,<br />
„Der Ruepp“. Daneben gab es in den<br />
Jahren 1995 und 1999 „Ein Weihnachtsabend“<br />
von Charles Dickens.<br />
Im Mai des Jahres 2013 traten die Lehrer-Akteure<br />
zum letzten Mal auf die Bühne.<br />
Dreimal begeisterten sie in einem<br />
vollen Wirtshaussaal die Gäste mit dem<br />
Stück von Ludwig Thoma, der das Geschehen<br />
in einem Zugabteil während der<br />
Fahrt zwischen Mitteldingharting und<br />
München schildert. Ein frisch verheiratetes<br />
Ehepaar, das sich auf der Hochzeitsreise<br />
befand, muss die Gespräche eines<br />
<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2013/4 – 35. Jahrgang<br />
Düngemittelvertreters mit einem Ökonom,<br />
einem Ministerialrat und dem Landtagsabgeordneten<br />
Josef Filser zur Kenntnis<br />
nehmen. Die Gesprächsinhalte: das<br />
Milchpanschen, das Geschehen auf dem<br />
Bauernhof beim Viehkauf oder das Verhalten<br />
eines Ochsen, der im gleichen Zug<br />
transportiert wird. Dazwischen die Auftritte<br />
der Marie Filser, die ihrem Mann einen<br />
Korb Eier mit auf den Weg gibt, oder<br />
Kommentare des Schaffners und des Zugführers.<br />
Eingeleitet wurde das letzte Stück des<br />
Lehrertheaters mit einem „Abgesang“ der<br />
Spieler, begleitet von der Melodie eines<br />
Leierkastenmannes: „Es sind vergangen<br />
zwanzig lange Jahre, als alles anfing<br />
in Cham im Kolpingsaale. Alles zu Gold,<br />
so hieß das erste Stück. Damit begann das<br />
Lehrertheaterglück…“ In zehn Strophen<br />
wurde Rückschau gehalten. Und nach dem<br />
Spiel gab Dankesworte und Blumen, und<br />
vor allem viel Beifall vom Publikum.<br />
Anton Schlicksbier<br />
Unsere Bilder, links: Sepp Zipperer, viele<br />
Jahre <strong>BLLV</strong>-Bezirksvorsitzender, in seiner<br />
Theaterrolle als Zugführer; Bild<br />
rechts: Die Lehrertheatergruppe auf der<br />
„Fahrt“ nach München
Die wichtigsten Versicherungen für jede Lehrkraft:<br />
Diensthaftpflicht- und Schulhausschlüssel-Versicherung<br />
Schneller als man glaubt: der Schulhausschlüssel ist weg<br />
Beim Verlust eines Schulhausschlüssels kann es sehr schnell zu<br />
erheblichen Kosten durch das Auswechseln einer Schließanlage<br />
der <strong>Schule</strong> kommen. Kosten in Höhe von 30.000,- Euro sind keine<br />
Seltenheit!<br />
Die besondere Sorgfaltspflicht bei einem abhanden gekommenen<br />
Schulhausschlüssel kann zur Zahlung der gesamten Schließanlage<br />
führen. Selbst das Liegenlassen eine Schlüssels oder das Steckenlassen<br />
im Schloss einer Schultüre wird von der Gerichtsbarkeit als<br />
grob fahrlässiges Verhalten ausgelegt, was zur Folge hat, dass die<br />
Lehrkraft die Kosten zu tragen hat.<br />
Dagegen sind alle <strong>BLLV</strong>-Mitglieder versichert, wenn Sie sich<br />
unter www.bllv-wd.de registrieren lassen.<br />
Beispiel:<br />
Ein Lehrer lässt den Schulhausschlüssel beim Sportunterricht auf der Langbank liegen. Der Schlüssel ist verschwunden.<br />
Das Gericht unterstellt grobe Fahrlässigkeit, denn ein Schulhausschlüssel darf nicht einmal für kurze Zeit unbeaufsichtigt<br />
liegengelassen werden. Die Kosten für das Auswechseln der Schließanlage mussten deshalb von der Lehrkraft übernommen<br />
werden.<br />
Der beste Schutz gegen Dienstpflicht-Verletzungen<br />
Da die Kosten eines grob fahrlässigen Verhaltens einer Lehrkraft in<br />
Verbindung mit einer Dienstpflicht-Verletzung (z.B. Verletzung der<br />
Aufsichtspflicht) noch erheblich höher ausfallen können, ist für jede<br />
Lehrkraft eine Diensthaftpflicht-Versicherung unerlässlich!<br />
Jedes <strong>BLLV</strong>-Mitglied hat eine solche Versicherung in seinem<br />
<strong>BLLV</strong>-Mitgliedsbeitrag inkludiert. Sie müssen sich hierfür nur<br />
registrieren lassen.<br />
Melden Sie sich einfach online an:<br />
http://bllv-wd.de/registrierung.html<br />
Sie erhalten dann die Versicherungskarte mit der Telefonnummer,<br />
die im Schadenfall angerufen werden kann. Alles andere erledigt<br />
der <strong>BLLV</strong>-Wirtschaftsdienst für Sie.<br />
Beispiel:<br />
Eine Fachlehrerin E/G vergaß nach dem Hauswirtschaftsunterricht eine Herdplatte auszuschalten, verschloss die Schultüre<br />
und nach Stunden entstand ein Brand in der Schulküche. Die Feuerwehr musste ausrücken, wodurch erhebliche<br />
Kosten entstanden! Nach Ansicht des Verwaltungsgerichts hat die Fachlehrerin grob fahrlässig gehandelt, da sie es versäumt<br />
hat, vor Abschließen der Schulküche die Herdplatten zu kontrollieren. Die Kosten musste die Fachlehrerin tragen!<br />
Mitversicherung der Ehe- und Lebenspartner<br />
Wir bieten die Mitversicherung Ihres Partners zum Vorteilstarif von nur 10,- Euro/Jahr an! Hierzu genügt ebenfalls die<br />
Online-Registrierung oder Sie fordern unser Formular unter unserer Service-Nummer: 089 - 2867626 an.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!<br />
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<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2013/4 13
Vier Grundschulen:<br />
Projektwoche „Sachbücher lesen“<br />
Die Tatsache, dass sich Kinder mit dem Lesen von Sachbüchern<br />
in Deutschland etwas schwerer tun als mit anderer Literatur, ist nicht erst<br />
seit der Pisa-Studie bekannt, doch wurde sie dadurch ins allgemeine<br />
Bewusstsein gerufen.<br />
Nicht zuletzt aus diesem Grund<br />
hatten sich die Grundschulen Laaber,<br />
Deuerling, Hemau und Parsberg<br />
darauf verständigt, eine Projektwoche<br />
„Sachbücher lesen“ durchzuführen,<br />
wobei auch mehrere Grundschulseminare<br />
mit rund 60 Lehramtsanwärtern und<br />
Lehramtsanwärterinnen aus dem Raum<br />
Regensburg und Neumarkt einbezogen<br />
werden sollten. Da wir uns im „Jahr des<br />
Wassers“ befinden, war es nicht unbegründet,<br />
dass dieses Element zu einem<br />
thematischen Schwerpunkt dieser Woche<br />
erwählt wurde.<br />
Mit den Vorbereitungen, die vor allem<br />
in Händen von Seminarrektorin Winnie<br />
Franz und ihres Mannes Prof. Dr. Kurt<br />
Franz, Präsident der Deutschen Akademie<br />
für Kinder- und Jugendliteratur, lagen,<br />
wurde schon sehr früh begonnen, so<br />
dass schließlich kompetente Autoren und<br />
Referenten gewonnen werden konnten,<br />
die jeweils an mehreren <strong>Schule</strong>n vom 17.<br />
bis 21. Juni ihre Veranstaltungen durchführten.<br />
Der Dienstag stand ganz im Zeichen des<br />
Wassers. Oliver Dauberschmidt und seine<br />
Helferin Daniela Potschka vom Domino-Verlag<br />
in München, dem Verlag der<br />
Zeitschriften „Floh“, „Flohkiste“ und „Tu<br />
Was!“, konnten in zwei Veranstaltungen<br />
an der Grundschule Laaber die Lehramtsanwärter/innen<br />
der Seminare von Winnie<br />
Franz, Kerstin Lindner, Elina Semmelbauer,<br />
Sabine Bauer und Angelika Hubert<br />
sowie einige Lehrerinnen mit zahlreichen<br />
Versuchen begeistern und zum eigenen<br />
Tun in ihrem Unterricht anregen.<br />
Im Anschluss erhielt jeder Teilnehmer<br />
eine kostenlose Tu-Was-Box vom Verlag<br />
für den Unterricht in der eigenen Klasse<br />
überreicht.<br />
Ab Mittwoch griff Britta Böger, die eigens<br />
aus Berlin angereist war, ins Geschehen<br />
ein und hielt an der Grundschule Parsberg<br />
für die 3. und 4. Klassen zwei Lesungen<br />
aus ihrem Buch Auf Großer Fahrt<br />
14<br />
– Luna und Polly Pop in der wundersamen<br />
Welt des Wassers, das von Stefanie<br />
Saghri illustriert ist und das eigens vom<br />
Umweltbundesamt (UBA) in Auftrag gegeben<br />
worden war. Allerdings war die Beschaffung<br />
der Bücher, zumindest für alle<br />
Lehramtsanwärter/innen und die teilnehmenden<br />
Klassen und Lehrer nicht leicht,<br />
da das UBA schon länger nicht mehr mit<br />
dem Druck und dem Versand nachkommt<br />
und so ein großer Restbestand von den<br />
Organisatoren im 200 km entfernten Bad<br />
Elster abgeholt werden musste.<br />
Mit ihrer Geschichte über zwei Mädchen,<br />
begleitet von einer Powerpoint-Präsentation,<br />
informierte Britta Böger die Schüler<br />
unterhaltsam über die immense Bedeutung<br />
des Wassers, über den Wasserkreislauf,<br />
den Wasserverbrauch und die Möglichkeiten<br />
des Wasserschutzes und Wassersparens.<br />
Am Donnerstag versorgte Britta Böger<br />
zunächst die Schülerinnen und Schüler<br />
der 3. und 4. Klassen in der Grundschule<br />
Deuerling, dazu auch Lehramtsanwärter,<br />
anschließend die 4. Klassen, wiederum<br />
mit Lehramtsanwärtern, an der Grundschule<br />
Hemau. Dasselbe wiederholte<br />
sich am Freitag in der Grundschule Laaber,<br />
wo zunächst die 3. Klassen und anschließend<br />
die 4. Klassen mit Lehramtsanwärtern<br />
den Hörerkreis bildeten. Nach<br />
anstrengenden drei Tagen konnte die Berliner<br />
Autorin Freitag Mittag wieder ihren<br />
Zug zurück nach Berlin besteigen.<br />
Die Sachbuchwoche war geprägt von<br />
einem Wechselspiel der Veranstaltungen,<br />
denn während der Lesungen von Britta<br />
Böger war jeweils die Autorin und Lektorin<br />
Doris Wirth vom Kinderleicht Wissen<br />
Verlag in Regensburg zu Gast bei den<br />
anderen Klassen. Sie stellte im lebhaften<br />
Dialog mit den Kindern die Sachbuchreihe<br />
„Benny Blu“ vor. Die kleinformatigen,<br />
32-seitigen Büchlein zu allen möglichen<br />
Themen, zu Haustieren, zu Pferden, zum<br />
Igel, zum Wasser und vielem anderen<br />
<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2013/4 – 35. Jahrgang<br />
mehr, fanden bei den jungen Lesern großen<br />
Anklang, sowohl am Mittwoch bei den<br />
1. und 2. Klassen an der Grundschule<br />
Parsberg wie auch am Donnerstag in 1./2.<br />
Klassen, wiederum jeweils mit Seminarteilnehmern,<br />
an der Grundschule Hemau.<br />
Dasselbe wurde nochmals am Freitag an<br />
der Grundschule Laaber in den 1. und 2.<br />
Klassen durchgeführt.<br />
Die vielen Lehramstanwärter/innen waren<br />
in dieser Woche allerdings nicht nur<br />
Zuhörer, sie wirkten parallel zu den genannten<br />
Veranstaltungen oder in den freibleibenden<br />
Zeiten natürlich aktiv mit. So<br />
hatten sie sich in Gruppen auf das Thema<br />
„Wie ein Buch entsteht“ mit vielen<br />
Materialien vorbereitet und führten an<br />
den teilnehmenden <strong>Schule</strong>n in allen vier<br />
Jahrgangsstufen ihre Unterrichtseinheiten<br />
durch.<br />
Aber auch Lehrerinnen und Lehrer der<br />
einzelnen <strong>Schule</strong>n sowie der Elternbeirat<br />
waren aktiv beteiligt. In den verbleibenden<br />
Freiräumen dieser Woche organisierten<br />
sie weitere Veranstaltungen, etwa<br />
Arbeiten an thematischen Stationen, Vorlese-Einheiten,<br />
Buchausstellungen zu einschlägigen<br />
Themen, Bücherflohmarkt,<br />
Workshops zu verschiedenen Sachthemen<br />
u. a. Nicht zuletzt trugen auch die<br />
örtlichen Buchhandlungen mit einem<br />
vielfältigen Angebot an Sachbüchern in<br />
der <strong>Schule</strong> und mit der entsprechenden<br />
Schaufensterdekoration zum Gelingen<br />
der Buchwoche bei.<br />
Am Freitag ging eine vielgestaltige und<br />
erfolgreiche Projektwoche zu Ende, die<br />
nicht nur aktuelle Themen wie die Förderung<br />
des Umweltbewusstseins, sondern<br />
auch die Problematik des geschlechterspezifischen<br />
Lesens mit berücksichtigt<br />
hatte.<br />
Winnie Franz, Seminarrektorin /<br />
Prof. Dr. Kurt Franz
AD_BildungsCheck_A4_mitBeschnitt:AD_Landtag_A4 21.05.2013 13:41 Uhr Seite 1<br />
Lehrer informieren sich<br />
entscheiden<br />
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bewusst.<br />
Welche Partei passt für Sie? Finden Sie's heraus<br />
www.bllv.de/bildungs-check<br />
<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2013/4 15
<strong>Oberpfälzer</strong> Schulgeschichte:<br />
Verdienstorden vorenthalten<br />
Luhe. 1827 stiftete König Ludwig I. den<br />
nach ihm benannten Ludwigsorden. Gedacht<br />
war er als sichtbare Belohnung für<br />
50-jährige Tätigkeit im Hof-, Staats-,<br />
Kriegs- oder Kirchendienst. Standespersonen<br />
wurde ein goldenes Kreuz mit<br />
weißem Medaillon an die stolz geschwellte<br />
Brust geheftet. Angehörigen niederen<br />
Ranges war lediglich eine Ehrenmünze<br />
zugedacht. Beispielsweise hieß es im Regierungsblatt<br />
für das Königreich Bayern<br />
vom 21. Januar 1867: „Seine Majestät der<br />
König haben sich vermöge allerhöchster<br />
Entschließung vom 9. Dezember 1866<br />
allergnädigst bewogen gefunden, dem<br />
Schullehrer Georg Robl in Oberaltaich in<br />
Rücksicht auf seine fünfzigjährigen eifrig<br />
und treu verbrachten Dienste die Ehrenmünze<br />
des k. bayerischen Ludwigsordens<br />
zu verleihen.“<br />
Eine derartige Anerkennung hatte der für<br />
die Volksschule Luhe (Bezirk Weiden I)<br />
zuständige Distriktschulinspektor Max<br />
Joseph Söllner, seines Zeichens Stadtpfarrer<br />
und Inspektor der Präparandenschule<br />
zu Weiden, auch für Cajetan Koller 1894<br />
bei der Regierung der Oberpfalz beantragt.<br />
Dieser hatte 1844 das Lehrerseminar<br />
Eichstätt (es bestand seit 1835) absolviert<br />
und war anschließend in den Volksschuldienst<br />
übernommen worden. Einsatzorte<br />
waren u.a. Staadorf (heute: Dietfurt) und<br />
Mörsdorf (1861 – heute: Freystadt), beide<br />
im Landgerichtsbezirk Riedenburg. 1867<br />
wurde Koller nach Luhe versetzt, wo er<br />
als Nachfolger von Georg Baumgärtner<br />
die Mädchenschule übernahm. Er unterrichtete<br />
ca. 70 Werktags- und 30 Feiertagsschülerinnen.<br />
Daneben hatte er – wie<br />
damals üblich – den niederen Kirchendienst<br />
abzuleisten, und zwar als Organist<br />
und Kantor in St. Martin und St. Nikolaus<br />
Luhe, St. Barbara Neudorf, St. Laurentius<br />
Unterwildenau und St. Georg Enzenrieth.<br />
Sein Gesamteinkommen betrug 465<br />
fl. Die Lehrerwohnung, für deren Beheizung<br />
der Markt Luhe 5 Klafter weiches<br />
Holz abzustellen hatte, war im 1. Stock<br />
des Schulhauses und bestand aus Wohnund<br />
Nebenzimmer, Kammer, Küche und<br />
Kuhstall. Weil 1889 die Zahl der Werktagsschüler<br />
auf 171 angestiegen war und<br />
eine dritte Klasse vonnöten war, errichtete<br />
der Sachaufwandsträger einen Erweiterungsbau<br />
mit zwei Schulsälen. Er grenzte<br />
an das historische Rathaus und beherbergte<br />
die Klasse II (Jg. 4 + 5: Max Seiler)<br />
und die Klasse III (Jg. 6 + 7: Cajetan<br />
Koller). Die Klasse I (Jg. 1–3: Franz<br />
Xaver Nagler) blieb im Erdgeschoss des<br />
Rathauses.<br />
Zurück zur beantragten Ehrung: Die Regierung<br />
der Oberpfalz lehnte am 23. April<br />
1894 die erbetene Auszeichnung ab, bot<br />
aber „gnädig“ eine Alternative an: „Schullehrer<br />
Cajetan Koller befindet sich zwar<br />
50 Jahre im Schuldienst, wurde aber vom<br />
19. Oktober 1844 bis 26. Oktober 1851<br />
nur als Schulgehilfe verwendet. Diese<br />
Dienstzeit zählt nicht gemäß des höchsten<br />
Normatives vom 28. Januar 1867. Dagegen<br />
sind wir bereit, dem genannten Lehrer<br />
auf Antrag der Distriktschulinspektion<br />
für seine langjährige Dienstleistung unsere<br />
Anerkennung auszusprechen.“<br />
Ob Distriktschulinspektor Söllner auf<br />
diese Offerte einging, geht aus dem eigens<br />
angelegten Akt im Staatsarchiv Amberg<br />
nicht hervor. Dafür sprang bemerkenswerter<br />
Weise der Markt Luhe in die<br />
Bresche. Bürgermeister Brunner (1894–<br />
1899) schrieb dem Bezirksamt Neustadt<br />
an der Waldnaab: „In der Sitzung der<br />
Gemeindeverwaltung wurde beschlossen,<br />
daß die seltene Feier des 50-jährigen<br />
Dienstjubiläums des Lehrers Kajetan Koller<br />
am Montag, dem 15. Oktober 1894,<br />
stattfindet.“ Diese Entscheidung der Bürgervertreter<br />
erscheint unbürokratisch und<br />
zeugt von hoher Wertschätzung eines verdienten<br />
langjährigen Pädagogen.<br />
Der Mädchenschullehrer erlebte die Ordensverleihung<br />
nicht mehr. Zwei Jahre<br />
später wurde er nämlich pensioniert. Das<br />
Amtsblatt verkündete: „Der Schullehrer<br />
Cajetan Koller in Luhe ist unter Anerkennung<br />
seiner langjährigen eifrigen und ersprießlichen<br />
Dienstleistung wegen nachgewiesener<br />
körperlicher Funktions-Unfähigkeit<br />
in den dauernden Ruhestand versetzt<br />
worden.“<br />
Nachfolger Kollers wurde Michael Lehner.<br />
Er war der Vater Johann Baptist Lehners,<br />
des ersten Direktors des Bischöflichen<br />
Zentralarchivs.<br />
Quellen:<br />
Staatsarchiv Amberg, Bezirksamt Neustadt<br />
an der Waldnaab, 1170<br />
Rothenberger, Karl, Markt Luhe Chronik,<br />
Weiden, 1989<br />
Archiv der Volksschule Luhe-Wildenau<br />
Josef Eimer, Wernberg-Köblitz<br />
Die fleißigsten Hennen<br />
legen in Oberfranken<br />
In Oberfranken leben die fleißigsten<br />
Hennen Bayerns. Denn dort legte innerhalb<br />
der ersten drei Monate dieses<br />
Jahres jede einzelne Henne im Durchschnitt<br />
84 Eier. Nach Angaben des statistischen<br />
Landesamtes waren es in<br />
Mittelfranken nur 61 Eier pro Henne.<br />
Bayernweit brachten es die gut 3,52<br />
Millionen Legehennen auf 252,4 Millionen<br />
Eier zwischen Januar 2013. Das<br />
waren 13 Millionen Eier (4,9 Prozent)<br />
wenger als im ersten Quartal des vergangenen<br />
Jahres. Im Durchschnitt wurden<br />
somit von jeder Henne 24 Eier pro<br />
Monat gelegt – ein Ei weniger als im<br />
entsprechenden Vorjahreszeitraum.<br />
(Süddeutsche Zeitung, 9. Juli 2013)<br />
BAYERISCHE<br />
EIERZÄHLER<br />
Alle Jahre wieder erfährt der bayerische<br />
Zeitungsleser (siehe obigen Text), wieviel<br />
Eier bayerische Hühner gelegt haben und<br />
welcher Regierungsbezirk besonders fleißige<br />
Hühner hat. Fürwahr, so muss man<br />
STANDPUNKT<br />
feststellen, eine ungewöhnliche Fleißarbeit<br />
– des statistischen Landesamtes.<br />
Doch der Vorgang hat auch eine Kehrseite,<br />
denn er zeigt, wofür in Bayern Geld<br />
ausgegeben, verschleudert wird. Da werden<br />
seit Jahren mit Steuerzahlers Groschen<br />
Personen beschäftigt, um die gelegten<br />
Eier zu zählen und die Rangfolge<br />
der Regierungsbezirke festzustellen.<br />
Vielleicht zählt man im Landesamt demnächst<br />
auch die Schnecken dieses Sommers<br />
oder die Fußbewegungen der e-<br />
Bike-Touristen.<br />
Zur gleichen Zeit wünscht man sich auf<br />
anderen Gebieten aktuelle Zahlen, weil<br />
sie nicht vorliegen, zum Beispiel: Wie<br />
viel Unterrichtsstunden jedes Jahr ausfallen,<br />
wie viel Unterrichtsangebote im<br />
musischen Bereich unseren Kindern wegen<br />
Lehrermangel vorenthalten werden,<br />
wie viel Stunden Schulleitungen und Sekretariate<br />
mit amtlich verordneten, aber<br />
nutzlosen Aufträgen verbringen, wie viel<br />
Stunden unsere Schüler in den Bussen<br />
der Schulverbünde absitzen. Die Reihe ist<br />
fortsetzbar.<br />
Warum wird derlei nicht gezählt? Die<br />
Antwort ist klar: Statistische Ergebnisse<br />
dieser Art würden Taten einfordern, für<br />
die man kein Geld zur Verfügung stellt.<br />
Nicht zur Verfügung stellen will.<br />
Anton Schlicksbier<br />
1<br />
<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2013/4 – 35. Jahrgang
Unsere Kinder- und Jugendzeitschriften<br />
Lesen lernen Tauf dem Bildschirm? Renommierte Hirnforscher<br />
wie die amerikanische Professorin Maryanne Wolf<br />
empfehlen da eher, bei Gedrucktem zu bleiben. Nach ihren<br />
Untersuchungen wird alles das, was wir in Ogedruckter Form<br />
lesen, im Gedächtnis besser gespeichert, als das am Bildschirm<br />
Wahrgenommene. Nicht zuletzt deshalb ist der <strong>BLLV</strong><br />
Herausgeber von Printmedien für Kinder!<br />
Klaus Wenzel, Präsident des <strong>BLLV</strong><br />
A<br />
G<br />
Wir können uns nicht oft genug fürs Lesen und für geeigneten Lesestoff<br />
starkmachen! Deshalb empfehlen wir Lehrerinnen und Lehrer die<br />
FLOHKISTE/floh!-Hefte als idealen Lesebegleiter für<br />
R<br />
alle Jahrgangs -<br />
stufen. Auch das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung<br />
(ISB) empfiehlt die vom <strong>BLLV</strong> herausgegebenen Schul-Jugendzeitschriften<br />
FLOHKISTE und floh! als pädagogisch wertvoll:<br />
www.leseforum.bayern.de > Leseförderung > Zeitschriften<br />
Elisabeth Plankl, Kreisvorsitzende in Neumarkt<br />
Warum ich Schülerinnen und Schülern und deren Eltern<br />
FLOHKISTE oder floh! zum Bezug empfehle?<br />
„ Die ansprechende Gestaltung<br />
und die Vielfalt der Text -<br />
angebote in der FLOHKISTE<br />
motivieren die Kinder zum<br />
Lesen, Rätseln und Basteln<br />
und ergänzen bzw.<br />
vertiefen gleichzeitig die<br />
verschiedenen Sach -<br />
unterrichtsthemen.“<br />
Inge Burger<br />
Martini-Grundschule,<br />
Freystadt<br />
TR<br />
Verraten<br />
Sie uns,<br />
was Sie<br />
den Eltern<br />
sagen?<br />
089/179134 70<br />
A<br />
O<br />
„ Meine Kinder mögen an der FLOHKISTE<br />
besonders die Rätselseite und den<br />
Bastelbogen. Bei jeder<br />
Ausgabe freuen sie sich<br />
auf den Fragebogen<br />
zur Quizmaschine.“<br />
Maria Pfeiffer<br />
Schwarzachtal-<strong>Schule</strong>,<br />
Berg<br />
G<br />
S
Kostenerstattung für den Schlüsseldienst Ihrer Wahl<br />
für alle <strong>BLLV</strong>-Mitglieder im Ruhestand<br />
Der <strong>BLLV</strong>-Wirtschaftsdienst bietet allen <strong>BLLV</strong>-Mitgliedern im Ruhestand einen in Deutschland wahrscheinlich einzigartigen<br />
Service kostenlos an: die Kostenerstattung für das Öffnen der Wohnungstür durch einen Schlüsseldienst.<br />
Ein Windhauch – und die Tür fällt zu<br />
Jeder, der das schon einmal erlebt hat, weiß wie anstrengend und teuer das kommen kann! Man steht vor seiner Tür, hat Termine<br />
oder den Kuchen im Ofen.<br />
Hat man beim Nachbarn oder einer Person seines Vertrauens einen Schlüssel hinterlegt, ist dies meist kein Drama. Schwieriger<br />
wird es, wenn ein Schlüsseldienst gerufen werden muss. Denn einige Schlüsseldienste nutzen die Notsituation der Betroffenen<br />
aus und stellen wesentlich überhöhte Rechnungen.<br />
Dennoch sollten Sie auch in dieser unangenehmen Situation auf jeden Fall Ruhe bewahren, die Anbieter<br />
in Ihrer Nähe vergleichen und telefonisch im Vorfeld abklären, ob Pauschalen vereinbart werden können<br />
und wie hoch mögliche zusätzliche Kosten werden können. Nach all der Aufregung können Sie dann<br />
getrost Kontakt mit uns aufnehmen und uns die Rechnung zukommen lassen.<br />
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zu 150,- Euro, maximal 2 mal im Jahr. Dies gilt für Ihre Wohnung bzw. Ihr Haus, unter dem<br />
Sie Ihren Erstwohnsitz gemeldet haben. Damit möchte der <strong>BLLV</strong>-Wirtschaftsdienst<br />
zumindest den finanziellen Schaden von allen <strong>BLLV</strong>-Mitgliedern im Ruhestand<br />
fernhalten.<br />
Das Formular zur Anmeldung finden Sie auf unserer Homepage<br />
unter www.bllv-wd.de/pension.html<br />
Unsere Tipps:<br />
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1<br />
<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2013/4 – 35. Jahrgang
Wir gratulieren unseren Mitgliedern<br />
zu runden Geburtstagen<br />
Im August feiern runden Geburtstag:<br />
Anna Hösl, Neunburg, 105 Jahre<br />
Walburga Stenger, geb. Karl, Oberviechtach, 98 Jahre<br />
Paul Haber, Regensburg, 96 Jahre<br />
Elvira Stegherr-Raith, geb. Guth, Regensburg, 95 Jahre<br />
Hermine Holzer, Kaiserslautern, 91 Jahre<br />
Heinrich Ertl, Bad Kötzting, 91 Jahre<br />
Joachim Oslislo, Beratzhausen, 90 Jahre<br />
Maria Kaiser, geb. Unterreithmair, Neusorg, 85 Jahre<br />
Elfriede Wurm, geb. Gisrkra, Burglengenfeld, 85 Jahre<br />
Franziska Kraus, Neutraubling, 80 Jahre<br />
Diether Bernhard, Vohenstrauß, 75 Jahre<br />
Klaus Schulz, Regensburg, 75 Jahre<br />
Marianne Stöckel, geb. Mühlbauer, Sinzing, 75 Jahre<br />
Heinrich Kohl, Eschenbach, 75 Jahre<br />
Robert Heindl, Nittenau, 70 Jahre<br />
Rudolf Fiedler, Irchenrieth, 70 Jahre<br />
Josef Hammer, Neumarkt, 70 Jahre<br />
Richard Wißkirchen, Neumarkt, 70 Jahre<br />
Peter Ripke, Maxhütte-Haidhof, 70 Jahre<br />
Heinrich Thurn, Immenreuth, 70 Jahre<br />
Rosemarie Bader, geb. Kreuzer, Regensburg, 70 Jahre<br />
Monika Seidel, geb. Ziegler, Zeitlarn, 65 Jahre<br />
Rosmarie Tratz, geb. Kölbl, Sengenthal, 65 Jahre<br />
Peter Adam, Eschlkam, 65 Jahre<br />
Wolfgang Stieglitz, Cham, 65 Jahre<br />
Johann Zwack, Oberviechtach, 60 Jahre<br />
Klaus Gerber, Pfreimd, 60 Jahre<br />
Marianne Pritschet, geb. Buberl, Hemau, 60 Jahre<br />
Silvana Pakula-Wolf, geb. Pakula, Neumarkt, 60 Jahre<br />
Felicitas Häusler, geb. Robl, Regensburg, 60 Jahre<br />
Adelheid Meier, geb. Niebler, Amberg, 60 Jahre<br />
Josef Neiß, Freudenberg, 60 Jahre<br />
Karin Zimprich, Freystadt, 60 Jahre<br />
Rosa Schneider, geb. Meier, Miltach-Alb, 60 Jahre<br />
Albert Feihl, Neumarkt, 60 Jahre<br />
Christine Schmid, Neunburg, 50 Jahre<br />
Reinhold Mühlbauer, Cham, 50 Jahre<br />
Jochen Hegel, Neumarkt, 50 Jahre<br />
In der nächsten Nummer der <strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong><br />
veröffentlichen wir die runden Geburtstage der<br />
Monate Oktober und November. Wer dies nicht<br />
wünscht, möge es der Schriftleitung rechtzeitig<br />
mitteilen.<br />
Im September freiern runden Geburtstag:<br />
Paula Roderer, Regensburg, 99 Jahre<br />
Katharina Stuiber, Nürnberg, 99 Jahre<br />
Berta Horn, geb. Inzenhofer, Neumarkt, 94 Jahre<br />
Hedwig Braun, geb. Braun, Amberg, 93 Jahre<br />
Emilie Röhrl, geb. Silbermann, Regensburg, 90 Jahre<br />
Helene Grundner, geb. Thoma, Regensburg, 85 Jahre<br />
Helga Haseneder, Regensburg, 85 Jahre<br />
Magdalena Heinl, geb. Ertel, Neukirchen, 80 Jahre<br />
Sigolf Steininger, Neumarkt, 75 Jahre<br />
Hans Gschnaidner, Roding, 75 Jahre<br />
Helmut Luber, Poppenricht, 75 Jahre<br />
Paul Andermann, Kümmersbruck, 75 Jahre<br />
Hildegard Nachtrab, geb. Scherer, Neumarkt, 70 Jahre<br />
Gerti Bäumler, Amberg, 70 Jahre<br />
Uta Gerhard, Regensburg, 70 Jahre<br />
Wolfgang Strebin, Regensburg, 70 Jahre<br />
Hubert Völkl, Wenzenbach, 70 Jahre<br />
Otto Hauenschild, Tirschenreuth, 70 Jahre<br />
Friedrich Söllner, Neualbenreuth, 70 Jahre<br />
Birgitte Lerzer, geb. Mauderer, Allersberg, 70 Jahre<br />
Elisabeth Korber, geb. Lippert, Postbauer-Heng, 65 Jahre<br />
Christine Schöberl, geb. Müller, Bruck, 65 Jahre<br />
Gerhard Pusch, Sulzbach-Rosenberg, 65 Jahre<br />
Birgit Pöppl, geb. Weiss, Regensburg, 65 Jahre<br />
Hans Schreglmann, Grafenwöhr, 65 Jahre<br />
Waltraud Freitag, geb. Kellner, Marktredwitz, 65 Jahre<br />
Eva Kroha-Lemberger, geb. Lemberger, Weiden, 65 Jahre<br />
Anna Wutz, geb. Dimter, Erbendorf, 65 Jahre<br />
Fritz Gebhardt, Wenzenbach, 65 Jahre<br />
Brigitte Born, geb. Voreck, Neutraubling, 65 Jahre<br />
Karl-Heinz Ringler, Amberg, 65 Jahre<br />
Peter Hösl, Weiden, 65 Jahre<br />
Angelika Angerbauer, geb. Holzmair, Schierling, 60 Jahre<br />
Cornelia Geisler, geb. Tratz, Dietfurt, 60 Jahre<br />
Christine Pielmeier, geb. Höcherl, Cham, 60 Jahre<br />
Gabriele Roch, geb. Schmeller, Regensburg, 60 Jahre<br />
Birgitta Perkams, geb. Partheymüller, Kemnath, 60 Jahre<br />
Doris Wurdack, geb. Schlagner, Grafenwöhr, 60 Jahre<br />
Ingrid Fleischmann, Tännesberg, 60 Jahre<br />
Reinhard Pühl, Kemnath, 60 Jahre<br />
Josef Simeth, Neukirchen b. Hl.Blut, 60 Jahre<br />
Susanne Oberst, geb. Betz, Regensburg, 50 Jahre<br />
Walter Rosenkranz, Steinberg, 50 Jahre<br />
Matthias Ferstl, Parsberg, 50 Jahre<br />
Renate Meier, geb. Neft, Bodenwöhr, 50 Jahre<br />
<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2013/4 19
Stellenanhebung in der<br />
Schulverwaltung überfällig<br />
sich der <strong>BLLV</strong> bei allen Diskussionen um<br />
Verwaltungsreformen stets für den Erhalt<br />
der Schulämter stark gemacht habe. Neben<br />
der Umsetzung zahlreicher Reformen<br />
sei vor allem eine pädagogisch sinnvolle<br />
und auf die jeweiligen Verhältnisse zugeschnittene<br />
Personalzuteilung an die <strong>Schule</strong>n<br />
aus Sicht des <strong>BLLV</strong> durch die Schulämter<br />
am besten gewährleistet. Dieter<br />
Lang berichtete u. a. von den Kontakten<br />
der Fachgruppe mit dem Kultusministerium,<br />
das großes Interesse daran zeige,<br />
die konkrete Situation vor Ort möglichst<br />
ungefiltert aufzunehmen. Gerade im Jahr<br />
der Landtagswahlen ist das Bemühen ersichtlich,<br />
Fehler aus dem Vorjahr nicht zu<br />
wiederholen. Innerhalb der Oberpfalz vereinbarten<br />
die Gesprächspartner ein weiteres<br />
Treffen mit allen <strong>BLLV</strong>-Schulräten im<br />
Herbst, um bei dieser Gelegenheit weitere<br />
Anliegen und Erwartungen der Fachgruppe<br />
zu erörtern und die Kontakte zu<br />
intensivieren. Ursula Schroll dankte dem<br />
Fachgruppenleiter Dieter Lang für dessen<br />
engagierten Einsatz für die Schulräte im<br />
Bezirk und auf Landesebene. –us–<br />
Arbeitsschwerpunkte der <strong>BLLV</strong>-Fachgruppe<br />
Schulverwaltung im Bezirksverband<br />
Oberpfalz sowie die Intensivierung<br />
der Zusammenarbeit standen im Mittelpunkt<br />
des Gesprächs zwischen dem Leiter<br />
der Fachgruppe im Bezirk und stellvertretenden<br />
Landesfachgruppenleiter<br />
Dieter Lang und der Bezirksvorsitzenden<br />
Ursula Schroll. Beide zeigten sich erfreut<br />
darüber, dass im Rahmen der jüngsten<br />
Beförderungsrunde endlich auch die<br />
längst überfällige Anhebung im Bereich<br />
der Schulverwaltung umgesetzt wurde.<br />
Die Bezirksvorsitzende betonte, dass<br />
edacta - alles was Sie<br />
für die <strong>Schule</strong> brauchen !<br />
Homepage in Vorbereitung<br />
Arbeitshefte – einfach und bequem;<br />
(Bestellliste liegt für Sie bereit)<br />
Manfred Böhm, der Vorsitzende der Fachgruppe<br />
Förderschulen, hatte zur turnusmäßigen<br />
Fachgruppensitzung eingeladen.<br />
Er konnte hierzu auch seine Vorgängerin<br />
Eva Friedl in ihrer Eigenschaft als Beisitzerin<br />
und Pensionistenbetreuerin begrüßen.<br />
Böhm berichtete von einer Fahrt<br />
mit der <strong>BLLV</strong>-Bezirksvorstandschaft<br />
nach Meran, wo man sich insbesondere<br />
über die Umsetzung der Inklusion an den<br />
<strong>Schule</strong>n in Südtirol informierte.<br />
Uli Radl stellte den Entwurf einer Homepage<br />
der Fachgruppe Förderschulen vor<br />
und berichtete über den momentanen Entwicklungsstand.<br />
Es ist geplant, dass man<br />
von der <strong>BLLV</strong>-Homepage über einen Link<br />
auf die Seite der Fachgruppe gelangt.<br />
Bei der Terminplanung wurde allgemein<br />
festgestellt, dass das Dienstanfängersemi-<br />
nar für die Studienreferendare erst Mitte<br />
Oktober angeboten werden sollte, da<br />
am Schuljahresanfang sehr viele andere<br />
Belastungen auf diese zu kommen würden.<br />
Das Seminar ist dieses Mal als gemeinsame<br />
Veranstaltung des <strong>BLLV</strong> und<br />
des vds am 16. Oktober im Hotelgasthof<br />
Schwefelquelle in Schwandorf geplant.<br />
Vorgeschlagen wurde in diesem Zusammenhang,<br />
die Dienstanfänger darauf hinzuweisen,<br />
dass sie sich in ihrem Kreisverband<br />
bei den zuständigen Referenten Rat<br />
und Hilfe holen können, z. B. beim Ausfüllen<br />
von Beihilfeanträgen etc.<br />
Die nächste Sitzung der Fachgruppe ist<br />
gegen Ende des Jahres vorgesehen, dann<br />
wieder zusammen mit der Bezirksvorstandschaft<br />
des Verbands Sonderpädagogik.<br />
Helmut Lang<br />
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20<br />
<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2013/4 – 35. Jahrgang
Zwei <strong>Oberpfälzer</strong> <strong>BLLV</strong>-Mitglieder<br />
kandidieren für den Landtag<br />
Margit<br />
Wild<br />
Stimmkreis: Regensburg-Stadt (306)<br />
Liste 2 (SPD), Platz 4<br />
Mitglied im <strong>BLLV</strong> seit 2009,<br />
geb. 1957<br />
Beruf: Heilpädagogische Förderlehrerin<br />
Politische Tätigkeit: Seit 2008 im Bayerischen<br />
Landtag, Mitglied im Ausschuss<br />
für Bildung, Jugend und Sport. Seit 1990<br />
Stadträtin in Regensburg, seit 2007 Vorsitzende<br />
der Regensburger SPD<br />
Politische Ziele:<br />
Wer kluge Schulkinder will, muss Kleinkinder<br />
fördern! Deshalb kommt der frühkindlichen<br />
Bildung und Erziehung in Kitas<br />
eine besondere Bedeutung zu. Dafür<br />
müssen ein besserer Betreuer-Kind-<br />
Schlüssel sowie ein deutlich gesteigertes<br />
pädagogisches Niveau gewährleisten,<br />
so dass die Stärken der Kinder gefördert<br />
l<br />
und auf ihre Schwächen individuell eingegangen<br />
wird.<br />
Um dem Qualitätsanspruch der Kitas gerecht<br />
zu werden, werden wir z. B. den<br />
Anteil der Arbeitszeit, der von pädagogischen<br />
Fachkräften zu leisten ist, sukzessive<br />
von heute 60 % auf mindestens<br />
75 % erhöhen.<br />
Des Weiteren muss die Spracherziehung<br />
in den Kindertagesstätten zum Standardrepertoire<br />
der Bildung gehören, denn<br />
nicht nur Kinder mit Migrationshintergrund<br />
haben heutzutage Probleme mit<br />
der deutschen Sprache.<br />
Wichtig ist auch, dass Kindertagesstätten<br />
und Grundschulen besser vernetzt werden,<br />
damit der Übertritt gerade für leistungsschwächere<br />
Kinder mit geringeren<br />
Schwierigkeiten verbunden ist.<br />
Ich setze mich für die Gemeinschaftsschule<br />
an den Orten ein, wo sie gewünscht<br />
wird.<br />
Bürgerbüro Margit Wild, MdL<br />
Wollwirkergasse 10, 93047 Regensburg<br />
Tel.: 0941/ 584 330 20<br />
Fax: 0941/ 595 799 36<br />
m<br />
Heidrun<br />
Schelzke-<br />
Deubzer<br />
Direktkandidatin<br />
Stimmkreis Tirschenreuth 307<br />
Liste 4 (Bündnis 90/ Die Grünen),<br />
Platz 2<br />
Mitglied im <strong>BLLV</strong> seit 1990,<br />
geb. 1961<br />
Beruf: Hauptschullehrerin an der Mittelschule<br />
Kemnath, Mitglied im Regierungsarbeitskreis<br />
Umweltbildung in der<br />
Oberpfalz;<br />
Politische Tätigkeit: Kreisrätin, Kreisvorsitzende<br />
Bündnis 90 / DIE GRÜNEN<br />
Tirschenreuth, Mitglied im Landesarbeitskreis<br />
Bildung;<br />
Privat: verheiratet, zwei Kinder<br />
Mein Motto: „Wir haben die Erde von<br />
unseren Kindern nur geborgt!“<br />
Politische Ziele: Ich fordere gerechtere<br />
Bildungschancen durch mehr individuelle<br />
Förderung und das Aufweichen des<br />
dreigliedrigen Schulsystems durch längere<br />
gemeinsame Schulzeit. Gemeinschafts-<br />
und Regionalschulen bremsen<br />
den Schülertourismus und können die<br />
<strong>Schule</strong> im Dorf lassen.<br />
Wir müssen mehr Freiräume zur ganzheitlichen<br />
Werteerziehung und mehr Eigenverantwortung<br />
und Mittel für die<br />
Ausgestaltung unserer schulischen Angebote<br />
vor Ort erhalten.<br />
Nachhaltige Bildung benötigt mehr Investitionen<br />
und mehr qualifiziertes Personal!<br />
Der demographische Wandel besonders<br />
im ländlichen Raum, die Änderung<br />
der familiären und gesellschaftlichen<br />
Strukturen und die Herausforderungen<br />
der Zukunft verändern auch die<br />
Anforderungen an Erziehung und Unterricht<br />
– <strong>Schule</strong>n und Politik müssen darauf<br />
reagieren! Wir müssen uns um jedes<br />
Kind bemühen!<br />
Heidrun Schelzke-Deubzer<br />
Primianusstr. 2 – 95478 Kemnath<br />
Tel. 09642/ 1799<br />
<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2013/4 21
Pflege und Haftpflicht<br />
Pflegetagegeld<br />
Privathaftpflicht<br />
Eine Privathaftpflichtversicherung braucht<br />
jeder. Wenn Sie schon vor längerer Zeit<br />
einen Vertrag abgeschlossen haben, sollten<br />
Sie prüfen, ob Ihr Schutz noch ausreicht.<br />
Achten Sie besonders auf die Versicherungssumme;<br />
denn sie sollte mindestens<br />
drei Millionen Euro betragen.<br />
Zum erweiterten Leistungsumfang moderner<br />
Privathaftpflichtversicherungen<br />
gehören auch Schäden, die beispielsweise<br />
beim Sport, bei einer ehrenamtlichen Tätigkeit,<br />
durch deliktunfähige Kinder oder<br />
bei der Nutzung des Internets entstanden<br />
sind.<br />
Haben Sie noch einen in DM abgeschlossenen<br />
Vertrag, wird es höchste Zeit, auf<br />
Seit 1. Januar 2013 zahlt der Staat fünf<br />
Euro Zulage im Monat, wenn jemand eine<br />
private Pflegetagegeldversicherung abschließt,<br />
die den staatlichen Vorgaben genügt<br />
und man mindestens zehn Euro monatlich<br />
selbst zahlt. Die Zulage von fünf<br />
Euro gibt es übrigens nicht für bereits bestehende<br />
Altverträge!<br />
Ein Vorteil der geförderten Tarife ist, dass<br />
jeder pflegeversicherte Kunde ab 18 Jahren<br />
einen Vertrag erhält, wenn er noch<br />
nicht pflegebedürftig ist. Die Versicherer<br />
dürfen niemanden wegen Krankheit ablehnen<br />
oder Risikozuschläge oder Leistungsausschlüsse<br />
auferlegen. Ein Leistungsanspruch<br />
besteht auch bei der Pflege<br />
durch Angehörige.<br />
Wenn jedoch viele Kranke diese Verträge<br />
abschließen, werden die Beiträge in Zukunft<br />
stärker steigen als in ungeförderten<br />
Tarifen. Die Nachteile der neuen geförderten<br />
„Pflege-Bahr“-Tarife überwiegen:<br />
Die Wartezeit, bis jemand erstmals Leistungen<br />
erhält, beträgt meist fünf Jahre.<br />
Kunden müssen auch im Pflegefall weiter<br />
Beiträge zahlen; das frisst einen Teil der<br />
Leistung auf. Der inflationsbedingte Anstieg<br />
der Pflegekosten wird nicht einmal<br />
mit einer möglichen Dynamik abgedeckt.<br />
Die Versicherer selbst befürchten einen<br />
starken Zulauf kranker Neukunden; deshalb<br />
bieten manche ungeförderte alte Tarife<br />
in Verbindung mit geförderten an,<br />
sog. Kombinationstarife. Offenbar soll<br />
die staatliche Zulage auch Gesunde in die<br />
geförderten Tarife locken, um dort die Risikomischung<br />
zu verbessern. Bei der Debeka<br />
erhalten Kunden gar keine ungeförderte<br />
Versicherung mehr, wenn sie nicht<br />
auch den staatlich geförderten Tarif vereinbaren.<br />
Wenn jüngere Kunden Verträge abschließen,<br />
haben sie bei diesen Kombinationstarifen<br />
evtl. Vorteile, besonders wenn junge<br />
Leute eine schwere Krankheit haben,<br />
die zum Pflegefall führen kann.<br />
Die staatlich geförderte Pflegetagegeldversicherung<br />
lohnt sich selten. Mit einer<br />
vom Gesetzgeber geförderten Mindestversicherungssumme<br />
von 600 Euro<br />
bei Pflegestufe III reicht sie alleine nicht,<br />
um die Versorgungslücke im Ernstfall zu<br />
schließen. Wenn Sie allenfalls wegen Ihres<br />
Alters oder einer Erkrankung (z. B.<br />
Diabetes) keine ungeförderte Pflegetagegeldversicherung<br />
erhalten, kommt eine<br />
staatlich geförderte Pflegetagegeldversicherung<br />
infrage. Dabei sollten Sie mehrere<br />
Angebote einholen und die Leistungen<br />
genau vergleichen.<br />
Arthur Schriml,<br />
<strong>BLLV</strong>-Bezirkssozialreferent<br />
die neuen Bedingungen umzustellen. Dabei<br />
müssen Sie nicht einmal mehr zahlen.<br />
Neben Familientarifen gibt es auch günstige<br />
Single-Tarife.<br />
Sie sollten nicht nur einen neuen Vertrag<br />
bei der privaten Haftpflichtversicherung<br />
abschließen, sondern auch eine Tarifumstellung<br />
bei einer alten Hausratversicherung<br />
oder Wohngebäudeversicherung (für<br />
Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel)<br />
nach Ihren Bedürfnissen vornehmen.<br />
Für aktive Mitglieder ist ab 1.9.2011 die<br />
Diensthaftpflicht auf Antrag im <strong>BLLV</strong>-<br />
Beitrag eingeschlossen. Pensionisten erhalten<br />
auf vorausgehenden Antrag die<br />
Kostenerstattung für den Schlüsseldienst.<br />
Arthur Schriml,<br />
<strong>BLLV</strong>-Bezirkssozialreferent<br />
Ab 4. Quartal 2013:<br />
Umstellung auf<br />
SEPA-Lastschriftverfahren<br />
Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen<br />
läuft zum 1.2.2014 das bestehende Einzugsermächtigungsverfahren<br />
der Mitgliedsbeiträge<br />
aus. Deshalb stellt der<br />
<strong>BLLV</strong> bereits zum IV. Quartal 2013 den<br />
Lastschrifteinzug auf das neue SEPA-<br />
Lastschriftverfahren um.<br />
Sollten Sie uns eine Einzugsermächtigung<br />
erteilt haben, brauchen Sie nicht aktiv<br />
zu werden, denn die Umstellung auf<br />
das neue SEPA-Lastschriftmandat erfolgt<br />
automatisch.<br />
Als Referenznummer für das neue Lastschriftmandat<br />
verwenden wir Ihre Mitgliedsnummer.<br />
Unsere Gläubiger-Identifikationsnummer<br />
lautet:<br />
DE27ZZZ00000084940<br />
Die Buchstabenkombination ZZZ wird<br />
durch den jeweiligen Kreis- oder Bezirksverband<br />
ersetzt, der die Beiträge einzieht.<br />
Sollte sich in Zukunft der Abbuchungsbetrag<br />
ändern, wird dies bei Beitragsanpassungen<br />
vorher in der Bayerischen <strong>Schule</strong><br />
bekannt gegeben.<br />
Reinhard Horn,<br />
<strong>BLLV</strong>-Landesschatzmeister<br />
Schulmuseum<br />
Sulzbach-R.<br />
Seit 1979 ist das Schlösslschulhaus Sitz<br />
des „Ersten Bayerischen Schulmuseums<br />
Sulzbach-Rosenberg“. Es ist das älteste in<br />
Bayern und eines der größten im deutschsprachigen<br />
Raum. Der Erlebnisort gilt<br />
bei Familien, Schulklassen und Senioren<br />
als beliebtes Ausflugsziel. Verteilt auf 13<br />
Ausstellungsräume gibt es jede Menge<br />
historischer Exponate zu entdecken. Das<br />
Museum ist in einem ehemaligen Schulgebäude<br />
aus dem Jahr 1896 untergebracht.<br />
Für Klassen eine spannende Abwechslung<br />
zum Schulalltag.<br />
Öffnungszeiten: Mo.–Mi.: 9–16 Uhr<br />
Do.: 9–15 Uhr<br />
Fr.–Sa.: nach Vereinbarung<br />
So.: 14–16.30 Uhr<br />
22<br />
<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2013/4 – 35. Jahrgang
<strong>Oberpfälzer</strong><br />
<strong>BLLV</strong>-Kreisverbände<br />
berichten<br />
Kreisverband<br />
Amberg-Land<br />
Wir gedenken<br />
Marianne Sporrer, + 31.5.2013, 87 Jahre<br />
Kreisverband Kötzting<br />
Elfriede Krieger, + 16.6. 2013, 88 Jahre,<br />
Kreisverband Regensburg-Stadt<br />
Rund um Heimhof<br />
Nach den verregneten Pfingstferien<br />
nutzten Mitglieder des<br />
Kreisverbandes einen herrlichen<br />
Frühsommertag zum<br />
Wandern. Ausgangspunkt<br />
war die Georgskirche in Hausen.<br />
Der bergauf führende<br />
Feldweg führte zu einer Aussichtsbank,<br />
von der wir die<br />
Wallfahrtskirche St. Josef in<br />
Zant ebenso sahen wie die<br />
neu errichteten Windräder.<br />
Über Aicha und Flügelsbuch<br />
erreichten wir Heimhof im<br />
Hausener Tal. Auf einem Felsen<br />
thront hier die mittelalterliche<br />
Burg. Nach einer kurzen<br />
Einkehr im Biergarten der<br />
Burgschänke führte uns der<br />
Weg zurück nach Hausen.<br />
Walter Prucker<br />
In Ungarn<br />
Als wir sechs Tage in Ungarn<br />
waren, hat uns Kurt sicher mit<br />
dem Bus gefahren.<br />
Dort drunt fürs schöne Ungarnland,<br />
hat Margit das Programm<br />
geplant,<br />
und jeder Tag war schön.<br />
Budapest und die Cszarda<br />
begeisterten voll. Der nächtliche<br />
Blick vom Gellert – der<br />
war toll!<br />
Bei der gebotenen ungarischen<br />
Folklore machten<br />
einige unserer Herren beim<br />
Tanzen Furore.<br />
In Visegrad fand die Königskrönung<br />
statt, beim königlichen<br />
Festmahl wurden alle<br />
satt.<br />
König Heinz regierte mit<br />
sanfter Hand, was bei der<br />
Tischgesellschaft großen Beifall<br />
fand.<br />
Im Cafe „New York“ aßen<br />
und sahen wir prächtige Sachen.<br />
Doch die Preise waren<br />
mächtig – da verging uns das<br />
Lachen.<br />
Auf einem Reiterhof staunten<br />
wir über „Puszta-Fünfer“ und<br />
Pferde alleine, abends gab es<br />
reichlich Essen und Weine.<br />
Bei der Rückkehr ins Hotel<br />
waren schwer unsere Beine.<br />
Der Abschlusstag gehörte vor<br />
allem dem Plattensee. Wir<br />
trafen Radfahrer, Oldtimer<br />
Kreisverband<br />
Eschenbach<br />
Im Ofenwerk<br />
Da waren die Pädagogen<br />
schon baff. Was ihnen während<br />
einer fast vierstündigen<br />
Betriebsbesichtigung im Apfelbacher<br />
Ofenwerk KOP-<br />
PE an Informationen, Gastfreundschaft,<br />
Know-How<br />
und Produktphilosohie geboten<br />
wurde, war absolut erste<br />
Sahne.<br />
Managementchefin Sabine<br />
Koppe empfing zusammen<br />
mit Vertriebsleiter Ralph<br />
und Engel der Hölle.<br />
Vor Dauerregen blieben wir<br />
all die Tage verschont. Die<br />
Reise ins Ungarnland hat sich<br />
schon deshalb gelohnt.<br />
Ob Tihany, Esztergom,<br />
Szentendre, Kecskemet wir<br />
nahmen von Ungarn alles<br />
Sehenswerte mit.<br />
Liebe Margit, wir danken Dir<br />
herzlich und meinen: Drunten<br />
im Ungarnland, da war’s halt<br />
fein! Walter Prucker<br />
Lützner und dem kaufmännischen<br />
Leiter Willi Neumüller<br />
die Lehrerdelegation und<br />
vermittelte im Seminarraum<br />
bei Kaffee und Kuchen den<br />
theoretischen Input.<br />
1932 in Leipzig von Erwin<br />
Koppe gegründet kam das<br />
Familienunternehmen 1947<br />
auf das Apfelbacher Gelände,<br />
weil seinerzeit noch eine<br />
Eisenbahnverbindung in Stegenthumbach<br />
vorhanden war.<br />
Heute leiten Seniorchef Franz<br />
Koppe und seine Tochter Isabell<br />
das Unternehmen, in dem<br />
zusammen mit den Schwesterfirmen<br />
„Kerafol“ und „Flamenco“<br />
270 Mitarbeiter beschäftigt<br />
sind.<br />
Innovative Entwicklungen<br />
in Design und Technik würden<br />
dem Betrieb einen wachsenden<br />
Markt in Deutschland<br />
und ganz Europa garantieren.<br />
Heute reicht die Palette vom<br />
klassischen Dauerbrandofen<br />
bis zu wasserführenden Öfen<br />
oder Pelletöfen ohne Strombetrieb.<br />
Weiter erfuhren die<br />
Pädagogen, dass in einem<br />
Jahr 7500 Öfen in 1600 Va-<br />
<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2013/4 23
KREISVERBÄNDE<br />
rianten verkauft werden und<br />
ein Ofen aus 375 Teilen besteht,<br />
für dessen Herstellung<br />
auch 375 Arbeitsvorgänge<br />
notwendig sind.<br />
Dann ging es zum Rundgang<br />
ins Produktionsgelände mit<br />
hochmodernen Fertigungsstraßen<br />
und teilweise robotergesteuerten<br />
High-Tech-Automaten.<br />
Beim Abschlussgespräch<br />
servierte die Firma ein<br />
Brotzeitbuffett und stand den<br />
Fragen Rede und Antwort. Natürlich<br />
wollten die Lehrkräfte<br />
wissen, welche Ausbildungsmöglichkeiten<br />
bei KOPPE anzutreffen<br />
sind. Sabine Koppe:<br />
„Wir haben ein Durchschnittsalter<br />
von 45, bilden 10 Lehr-<br />
linge vom Industriekaufmann<br />
bis zum Mechantroniker aus<br />
und pflegen eine „flache“ Hierarchie<br />
mit kurzen Kommunikationswegen!“<br />
Dies werden<br />
Kreisvorsitzender Uwe<br />
Prösl und seine <strong>BLLV</strong>ler ihren<br />
Schülern vermitteln. Prösl bedankte<br />
sich bei den Chefinnen<br />
und ihrer Führungsmannschaft<br />
mit edlen Tropfen aus dem<br />
Frankenland.<br />
Unser Bild: Vor dem Werkstor<br />
mit dem kaufmännischen<br />
Leiter Willi Neumüller (Dritter<br />
von links), Managementleiterin<br />
Sabine Koppe (weiße<br />
Hose) und Vertriebsleiter Ralph<br />
Lützner (Dritter von rechts)<br />
Wolfgang Schmid<br />
Kreisverband<br />
Nabburg<br />
Lehrer bei der<br />
Horsch GmbH<br />
An eine rasante Entwicklung<br />
des Familienunternehmens<br />
dachte vor etwa drei Jahrzehnten<br />
kein Beteiligter. Unter<br />
einfachsten Bedingungen<br />
tüftelte Michael Horsch 1982<br />
in einer beengten Werkstatt<br />
der elterlichen Landwirtschaft<br />
in Sitzenhof mit vier Mitarbeitern<br />
an der Fertigung einer<br />
Saatmaschine – und bereits<br />
1984 wurde die Horsch Maschinen<br />
GmbH mit ihm als<br />
Hauptgesellschafter gegründet.<br />
Aus einem Landwirtschaftsbetrieb<br />
als Keimzelle<br />
wuchs eine global operierende<br />
Firma.<br />
Abteilungsleiter Anton Grauvogl<br />
(im Bild Zweiter von<br />
links) begrüßte die <strong>BLLV</strong>-<br />
Besucher mit Vorsitzendem<br />
Michael Koppmann und<br />
stellte die Wichtigkeit der<br />
Kontakte zu den <strong>Schule</strong>n<br />
heraus. Bei der anschließenden<br />
Besichtigung konnte sich<br />
die Besuchergruppe von der<br />
computergesteuerten Spitzentechnologie<br />
auf den Feldern<br />
überzeugen. Das 2011 erbaute<br />
Logistikzentrum optimiert<br />
den Arbeitsablauf.<br />
Durch die Hofaufgaben<br />
verstärke sich die Konzentration<br />
von Ackerflächen auf<br />
immer weniger Landwirte<br />
und bedinge auch den Einsatz<br />
effektiverer Maschinen. Die<br />
Produktpalette reiche von<br />
Grubbern, Überladewagen<br />
und Sämaschinen bis zur<br />
Pflanzenschutztechnik.<br />
Im Jahre 2007 errichtete das<br />
Unternehmen außerhalb des<br />
Stammsitzes in Sitzenhof<br />
(Schwandorf) einen zweiten<br />
Fabrikationsstandort in<br />
Ronneburg (Thüringen) mit<br />
Schwerpunkt Industrietech-<br />
Kreisverband<br />
Neumarkt<br />
Auf Glucks Spuren<br />
„Auf Glucks Spuren“ begaben<br />
sich 43 Musikliebhaber<br />
bei der Landkreisfahrt nach<br />
Erasbach, Weidenwang und<br />
nik, Lackierung und Montagezentrum.<br />
In Landau an der<br />
Isar ist die Pflanzenschutztechnik<br />
angesiedelt.<br />
Die moderne Fabrikationsanlage<br />
in Sitzenhof ist<br />
wohltuend in die Landschaft<br />
eingebettet und bietet auch<br />
Raum für eine eventuelle<br />
Berching. In Erasbach, wo<br />
Gluck am 2. Juli 1714 zur<br />
Welt gekommen war, besichtigte<br />
man die Kirche,<br />
das Geburtshaus Glucks<br />
und das Denkmal. Der Leiter<br />
der Fahrt, der stellvertretende<br />
Kreisvorsitzende Albert<br />
Semmler, begrüßte unter<br />
den Gästen besonders<br />
Expansion.<br />
Im Konferenzraum bedankte<br />
sich KV-Vorsitzender Michael<br />
Koppmann bei Anton<br />
Grauvogl für die sehr interessante<br />
Führung und bat, die<br />
Informationen an die Schüler<br />
weiterzugeben.<br />
Herbert Rohrwild<br />
den früheren Leiter des Neumarkter<br />
Schulamts, Josef<br />
Hammer, und den Präsidenten<br />
der Internationalen Gluck-Gesellschaft<br />
Rudolf Eineder, der<br />
Details aus dem Leben des<br />
Komponisten erzählte. Um<br />
1800, nach Glucks Tod, stritten<br />
sich drei Gemeinden in<br />
der Oberpfalz darum, Glucks<br />
24<br />
<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2013/4 – 35. Jahrgang
Geburtsort zu sein. Inzwischen<br />
ist klar, dass Gluck in<br />
Erasbach das Licht der Welt<br />
erblickte und in Weidenwang<br />
getauft wurde.<br />
Wie Eineder berichtete, habe<br />
der Vater Alexander Gluck als<br />
fürstlicher Förster wenig Verständnis<br />
für das musikalische<br />
Talent seines Sohnes aufgebracht.<br />
Früh verließ der Komponist,<br />
Regisseur, Choreograph<br />
und Intendant das Elternhaus<br />
und schlug sich mit<br />
Stundengeben und Musizieren<br />
in Kirchen und auf Tanzböden<br />
durch. Er besuchte,<br />
nachdem sein Vater ab 1717<br />
in Komotau/Böhmen Dienst<br />
tat, das dortige Jesuitenkolleg<br />
und lernte Musik autodidaktisch.<br />
Durch die Gunst der<br />
Fürsten von Lobkowitz und<br />
Melzi konnte er in die Musikstadt<br />
Mailand ziehen, wo er<br />
seine musikalische Bildung<br />
vervollständigte. Nun begann<br />
für Gluck ein Wanderleben.<br />
Er wurde zu einem der<br />
größten Europäer seiner Zeit.<br />
In London begegnete er dem<br />
Komponisten Georg Friedrich<br />
Händel. Gluck nahm seinen<br />
endgültigen Wohnsitz in<br />
Wien, wo ihn Kaiserin Maria<br />
Theresia zum Hofkapellmeister<br />
ernannte. Vom Papst wurde<br />
er durch Verleihung des<br />
Ritterkreuzes vom Goldenen<br />
Sporn geehrt.<br />
Wie Eineder hervorhob, werden<br />
2014 Opernhäuser und<br />
vor allem die Gemeinde Berching<br />
den 300. Geburtstag<br />
Glucks gebührend feiern. Ei-<br />
nen ersten Eindruck gewannen<br />
die Teilnehmer der Fahrt<br />
im Heimatmuseum Berching,<br />
wo eine Multimedia-Schau<br />
Einblicke in Glucks Leben<br />
und musikalisches Schaffen<br />
ermöglichte. Mehrere Hörbeispiele,<br />
die Rudolf Eineder<br />
in den Kirchen Erasbach<br />
und Weidenwang abspielte,<br />
ließen den großen musikalischen<br />
Bogen Glucks in seinen<br />
Opern und anderen Bühnenwerken<br />
erahnen.<br />
Heinz Glöckner<br />
Kreisverband<br />
Neustadt/ WN<br />
Beim „Liebestrank“<br />
in Hof<br />
50 Opernfreunde des Kreisverbandes<br />
folgten der Einladung<br />
zu einer Opernfahrt<br />
nach Hof. Die Komische<br />
Oper „Der Liebestrank“ von<br />
Gaetano Donizetti stand auf<br />
dem Programm. Kulturreferent<br />
Fritz Aumer gab bereits<br />
im Bus wissenswerte Infor-<br />
mationen über die Oper und<br />
den Komponisten.<br />
Die eingängige, melodische<br />
Musik, die Spielfreude der<br />
Darsteller und das Bühnenbild<br />
im italienischen Ambiente<br />
bezauberte die Zuschauer.<br />
Der Inhalt der Oper hat<br />
eine zeitlose Gültigkeit. Die<br />
Charaktere spiegeln Verhaltensweisen<br />
wider, die sich im<br />
menschlichen Miteinander<br />
immer neu finden.<br />
Der junge, naive Bauer Nemorino<br />
liebt die reiche und<br />
launische Adina, die allerdings<br />
von seinen Gefühlen<br />
nichts wissen will. Deshalb<br />
vertraut er sich dem Quacksalber<br />
Dulcamara an, der ihm<br />
einen Liebestrank in Gestalt<br />
von Bordeauxwein anbietet.<br />
Unter der Wirkung dieses<br />
Elixiers schäkert Nemorino<br />
übermütig mit den Dorfmädchen.<br />
Als sich auch noch herumspricht,<br />
dass er reich geerbt<br />
hat, ändert sich Adinas<br />
Widerstreben. Ihre scheinbare<br />
Zuneigung zum eitlen und<br />
forschen Belcore verwandelt<br />
sich in die Liebe zu dem jungen<br />
Nemorino.<br />
Der Quacksalber Dulcamara<br />
kann indessen behaupten,<br />
dass sein Wundertrank<br />
nicht nur Liebe, sondern auch<br />
Reichtum verspricht.<br />
Der Theaterabend war für die<br />
Teilnehmer ein eindrucksvolles<br />
und vergnügliches Erlebnis.<br />
Und man war wieder einmal<br />
überzeugt, dass es sich<br />
lohnt, das Hofer Theater zu<br />
besuchen. Waltraut Haimerl<br />
Kreisverband<br />
Nittenau<br />
Mit Beate und Carl-<br />
Maria Böhm in<br />
Neuseeland<br />
Mit eindrucksvollen Videoaufnahmen<br />
führten Carl-Maria<br />
und Beate Böhm im Rahmen<br />
des <strong>BLLV</strong>-Jahresprogramms<br />
die Mitglieder des<br />
Kreisverbandes durch Neu-<br />
seeland, das „Land der langen<br />
weißen Wolke“. In einer dreiwöchigen<br />
Rundreise im Februar<br />
2011 hatten Beate und<br />
Carl-Maria Böhm alle wichtigen<br />
Attraktionen der Nordund<br />
der Südinsel besucht.<br />
Im Film wurden vorgestellt:<br />
die geheimnisvolle Welt der<br />
Maori, die beeindruckenden<br />
Naturkräfte der Vulkane, heißen<br />
Quellen und Geysire, die<br />
unberührten Landschaften<br />
an den Küsten, Regenwälder<br />
und steile Schluchten im<br />
Landesinneren, die Inselwelt<br />
der Marlborough Sounds mit<br />
einsamen Buchten und zutraulichen<br />
Vögeln, gewaltige<br />
Pottwale im Pazifik, die<br />
Neuseeländischen Alpen mit<br />
dem Mount Cook und seiner<br />
Gletscherwelt, tiefe Fjorde<br />
(Milfordsound), aber auch<br />
die Metropolen Auckland und<br />
Queenstown, das „St-Moritz“<br />
Neuseelands.<br />
Nachdenklich stimmten die<br />
eindringlichen Erlebnisberichte<br />
und Bilder vom Erdbeben<br />
in Christchurch vom 22.<br />
Februar 2011, bei dem 185<br />
Menschen starben.<br />
Carl-Maria und Beate Böhm<br />
hatten diese Katastrophe unmittelbar<br />
miterlebt und unverletzt<br />
überstanden.<br />
In Form eines Büfetts lernten<br />
die <strong>BLLV</strong>-Mitglieder dann<br />
Neuseeland auch kulinarisch<br />
näher kennen.<br />
Oskar Duschinger<br />
Im Fokus: Neuwahlen<br />
und politische<br />
Diskussionen<br />
Nittenau. Zu ihrerersten<br />
Kreisausschusssitzung im<br />
Jahre 2013 trafen sich die<br />
Mitglieder des Kreisverbandes<br />
im Gasthof Berger<br />
in Bruck. Neben dem Mitglieder-<br />
und Kassenstand berichtete<br />
Kreisvorsitzender<br />
Klaus Beiderbeck über Aktuelles<br />
aus der Schulpolitik.<br />
Viele Lehrer, so Beiderbeck,<br />
befürchteten nach einer neuen<br />
Umfrage den Todesstoß für<br />
die Mittelschule, während, so<br />
die positive Nachricht, neue<br />
Verwaltungsangestellte die<br />
Schulleitungen künftig entlasteten.<br />
Auch die Neuwahlen<br />
am 26. September in Neuhaus<br />
warfen bereits ihre Schatten<br />
voraus.<br />
Debattiert wurde auch über<br />
die Idee, künftig regelmäßig<br />
Politiker zu „Diskussionsgesprächen“<br />
über aktuelle schulpolitische<br />
Themen einzuladen.<br />
Oskar Duschinger<br />
<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2013/4 25
KREISVERBÄNDE<br />
Kreisverband<br />
Regensburg-Stadt<br />
Kabarettabend<br />
Im Juni lud der Kreisverband<br />
Regensburg-Stadt<br />
seine Mitglieder zur jährlich<br />
stattfindenden Veranstaltung<br />
ins Statt-Theater nach Regensburg.<br />
Es gastierte der<br />
Kabarettist Frank Lüdecke<br />
aus Berlin, der deutschlandweit<br />
aus Funk und Fernsehen<br />
bekannt ist. Zwei Stunden<br />
unterhielt er die Mitglieder<br />
des Kreisverbandes mit seinem<br />
Programm „Lüdecke<br />
mit Liedern“, in dem er seine<br />
kabarettistischen Einlagen<br />
auch durch selbst komponierte<br />
Lieder untermalte und<br />
ergänzte. Eine Kostprobe mit<br />
„Der ideale Mann“ kann auf<br />
Youtube eingesehen werden.<br />
Christoph Vatter<br />
Kreisverband<br />
Tirschenreuth<br />
In Armenien und<br />
Georgien<br />
Nach der Auflösung der Sowjetunion<br />
haben sich die beiden<br />
Staaten Armenien und<br />
Georgien mit urchristlich geprägter<br />
Bevölkerung für die<br />
Selbstständigkeit entschieden.<br />
Streit hat Armenien wegen<br />
des Gebiets „Berg Karabach“<br />
mit Aserbaidschan und mit<br />
der Türkei nach dem Genozid<br />
des Osmanischen Reiches zur<br />
Zeit des ersten Weltkriegs an<br />
Armeniern und Kurden rund<br />
um den 5165m hohen Berg<br />
Ararat .<br />
Georgien hat rund ein Viertel<br />
seines Staatsgebiets verloren.<br />
Deswegen hadert es mit Russland<br />
nach dem 2008er Krieg<br />
wegen der Abtrennung Süd-<br />
Ochetiens und hat den Verlust<br />
der abtrünnige Provinz<br />
Abchasien noch immer nicht<br />
Kreisverband<br />
Schwandorf<br />
Burglengenfeld<br />
Vom BMW-Museum<br />
beeindruckt<br />
Gemeinsam unternahmen<br />
Schwandorf und Burglengenfeld<br />
eine Fahrt ins<br />
BMW-Museum in München.<br />
Es war eine Zeitreise in die<br />
Geschichte eines der erfolgreichsten<br />
Unternehmen<br />
Kreisverband<br />
Sulzbach-R.<br />
Durstig nach der<br />
Schatzsuche<br />
Bei strahlendem Sonnenschein<br />
organisierte Werner<br />
Winter eine Einführung in das<br />
immer beliebter werdende<br />
Geocaching – eine „Schatzsuche“<br />
mit GPS-Geräten.<br />
Nach einer kurzen Einführung<br />
in das Geocaching und in die<br />
Bedienung der GPS-Geräte<br />
erhielten die Teilnehmer<br />
die Aufgaben, die sie abzuarbeiten<br />
hatten, um an die<br />
Koordinaten der einzelnen<br />
Stationen und letztendlich des<br />
gänzlich verwunden.<br />
Vor diesem geschichtlichen<br />
Hintergrund durchstreifte unsere<br />
Reisegruppe großartige<br />
Landschaften in „alpinen“<br />
Höhenlagen, besuchte<br />
Jahrtausende alte Kulturdenk-<br />
Schatzes zu kommen. Dabei<br />
führte die Schatzkarte durch<br />
die Innenstadt von Sulzbach.<br />
Am Haagtor wurden die<br />
letzten Koordinaten für den<br />
Schatz ermittelt, der dann im<br />
Stadtgraben auch gefunden<br />
und gehoben wurde. Aufpassen<br />
musste man auf Muggels<br />
(Nicht-Schatzsucher), damit<br />
mäler und gewöhnte sich an<br />
halsbrecherische Überholmanöver<br />
trotz freilaufender<br />
Schafe, Pferde und Kühe auf<br />
den Straßen. Hotellerie und<br />
Restaurants in Eriwan oder<br />
Tiflis erwiesen sich auf mit-<br />
Deutschlands. Auf 5000 m²<br />
erhält man einen Einblick in<br />
die Entwicklung der Motoren,<br />
Motorräder und Automobile<br />
von Beginn des 20. Jahrhunderts<br />
an bis heute. Unter<br />
fachkundiger Führung taucht<br />
man ein in die faszinierende<br />
Welt von chromblitzenden<br />
Motorrädern und Luxuslimusinen.<br />
Das Unternehmen wird<br />
in all seinen Facetten dargestellt.<br />
Ein Highlight war die<br />
Ausstellung der Rolls-Royce<br />
Motor Cars. Diese erste dauerhafte<br />
Ausstellung außerhalb<br />
Großbritanniens vereint die<br />
über 100-jährige Geschichte<br />
des Traditionshauses mit neuen<br />
Entwicklungen.<br />
Nach der Führung wurde in<br />
die Innenstadt gefahren. Der<br />
Nachmittag stand dann zur<br />
freien Verfügung und man<br />
konnte nach Herzenslust<br />
bummeln, shoppen oder nur<br />
das Münchner Flair genießen.<br />
Gegen Abend wurde dann die<br />
Heimreise angetreten.<br />
Rudolf Hirsch<br />
das Versteck auch wirklich<br />
geheim blieb. Nachdem man<br />
sich in das Logbuch eingetragen<br />
hatte, wurde der Cache<br />
wieder sorgfältig versteckt.<br />
Als Abschluss gönnte man<br />
sich im Biergarten eine kühle<br />
Maß Bier, denn das Schatzsuchen<br />
macht durstig.<br />
Werner Winter<br />
teleuropäischem Niveau.<br />
Unser Bild zeigt die Reisegruppe<br />
im südlichen Kaukasus<br />
am Denkmal zur georgischen<br />
Geschichte im Naturreservat<br />
Kazbegi.<br />
Klaus Wendler<br />
2<br />
<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2013/4 – 35. Jahrgang
<strong>Schule</strong> in der Zeitung<br />
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15 Prozent der Kinder in Deutschland sind übergewichtig.<br />
Das sind 150 Prozent mehr als in den neunziger Jahren. 6,3<br />
Prozent sind sogar fettleibig. (Die ZEIT, 8. Mai 2013)<br />
Zum Unterrichtsausfall in den musischen Fächern an allgemeinbildenden<br />
<strong>Schule</strong>n etwa gibt es nur Schätzungen. Wahrscheinlich<br />
ist indessen, dass an deutschen <strong>Schule</strong>n deutlich<br />
über fünfzig Prozent des Unterrichts in Bildender Kunst und<br />
Musik ausfallen. Darüber hinaus gibt es Stundentafeln und<br />
Schultypen, in denen dieser Unterricht gar nicht mehr verbindlich<br />
ist. Und es gibt viele Stunden, die mit fachfremder<br />
Vertretung oder ohne Beaufsichtigung oder gar Unterricht abgesessen<br />
werden. (Süddeutsche Zeitung, 31. Mai 2013)<br />
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Jeder Pädagoge weiß seit Jahr und Tag, dass Lob viel mehr<br />
Erfolg hat als Tadel. Der Mensch lechzt nach positiven Reizen.<br />
Es könnte auch mal der Polizist, der unser Auto im Rahmen<br />
einer Verkehrskontrolle stoppt, seiner Freude darüber<br />
Ausdruck geben, dass wir uns an die Geschwindigkeitsbeschränkung<br />
hielten, keinerlei Alkohol im Blut hatten, Papiere<br />
und Warnwesten mit uns führten, als wäre das nichts.<br />
Ein Handschlag, ein Danke, ein „Mann, Sie sind großartig“ –<br />
ist das denn so viel verlangt? Er muss ja nicht gleich den kompletten<br />
Verkehr stoppen, um die aderen auf unsere Korrektheit<br />
hinzuweisen. (Axel Hacke in Süddeutsche Zeitung Magazin,<br />
31. Mai 2013)<br />
... Pisa-Studie, OECD-Bericht, Bildungsbericht der Bundesregierung,<br />
die Grundschulstudien Iglu und Timss, die jüngste<br />
Erhebung der Bertelsmann-Stiftung – immer und immer wieder<br />
wird das deutsche Bildungssystem untersucht, mit unterschiedlichen<br />
Methoden und unterschiedlichen Fragestellungen.<br />
Die Diagnose ist immer dieselbe. In Deutschland sind<br />
die Bildungsschancen extrem ungleich verteilt.<br />
Die <strong>Schule</strong> ist eine Sortiermaschine... Das Fatale ist, dass das<br />
Bildungssystem diesen Auftrag nicht erfüllt. Ob ein Kind lesen<br />
lernt, hängt laut der Grundschulstudie vor allem von dessen<br />
sozialer Herkunft ab. Statt Unterschiede zwischen Kinder<br />
nauszugleichen, vergrößert das Schulsystem sie... (Die ZEIT,<br />
4. Juli 2013)<br />
Hallende Klassenzimmer sind für Lehrer ein besonderer<br />
Stressfaktor. Pädagogen, die dort unterrichten, seien deutlich<br />
unzufriedener als ihre Kollegen an schallärmeren <strong>Schule</strong>n,<br />
berichtet die Zeitschrift „Psychologie heute“ (Weinheim/August)<br />
mit Verweis auf eine dänische Studie. (Stern)<br />
In einem Aufsatz der „Zeitschrift für Inklusion“ stellt Hinz<br />
(Universität Halle-Wittenberg Allgemeine Rehabilitationsund<br />
Integrationspädagogik) klar, Inklusion dürfe nicht nur<br />
verstanden werden als Ausweitung der Sonderpädagogik,<br />
sondern benötige vielmehr einen Bewusstseinswandel aller.<br />
(stuttgarter-zeitung.de)<br />
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<strong>Oberpfälzer</strong><br />
<strong>Schule</strong><br />
Zeitschrift des<br />
<strong>BLLV</strong>-Bezirksverbandes<br />
Oberpfalz<br />
Impressum:<br />
Inhaber und Verleger:<br />
Bezirksverband Oberpfalz<br />
im Bayerischen Lehrer- und<br />
Lehrerinnenverband e. V.<br />
(<strong>BLLV</strong>)<br />
Schriftleitung / Gestaltung:<br />
Anton Schlicksbier<br />
Am Südhang 3<br />
93093 Donaustauf<br />
Tel.: 09403/ 91 30<br />
Fax: 09403/ 91 31<br />
E-Mail:<br />
oberpfaelzer-schule<br />
@oberpfalz.bllv.de und:<br />
anton.schlicksbier<br />
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Druck: Wittmann-Druck, Regensburger<br />
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Tel.: 0941/ 293<br />
Fax: 0941/ 45<br />
Namentlich gekennzeichnete<br />
Beiträge stellen die Meinung<br />
der Verfasser, nicht die Stellungnahme<br />
der Schriftleitung<br />
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Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />
2013. Kleinanzeigen von<br />
Mitgliedern werden kostenlos<br />
abgedruckt.<br />
Die Zusendung der <strong>BLLV</strong>-Zeitschriften an die Mitglieder<br />
ist nur gesichert, wenn dem <strong>BLLV</strong> jede<br />
Adressänderung mitgeteilt wird. Nachsendeanträge<br />
bei der Post erledigen das nicht.<br />
<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2013/4<br />
2
<strong>BLLV</strong> Oberpfalz - Am Südhang 3 - 93093 Donaustauf<br />
ZKZ 034 – Entgelt bezahlt, Deutsche Post AG<br />
Jahre<br />
Der <strong>BLLV</strong> Wirtschaftsdienst wird 20 !<br />
Vielen Dank für Ihr Vertrauen und Ihre Treue.<br />
Wir sind für Sie da!<br />
Nehmen Sie uns beim Wort.<br />
Mit Sicherheit mehr Service!