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Kartierung der Stichprobenflächen

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Erfassungsanleitung für den HNV-Farmland-Indikator Stand: 2013<br />

Wiesen), die allesamt hohen Naturwert haben. Sie werden aufgenommen und solange als Gr<br />

typisiert, wie durch Nutzung und das Artenspektrum ein gewisser „Grünlandcharakter“ gegeben<br />

ist. Ist dieser Charakter nicht (mehr) erkennbar, so werden sie dem Typ Le zugeordnet, soweit<br />

solche Flächen überhaupt zur Landwirtschaftsfläche zählen (vgl. S. 6 oben). Kleinere Flächen<br />

(< 1 ha) solcher Biotope können allerdings auch Landschaftselement R o<strong>der</strong> S sein (siehe dort).<br />

Die Bewertung dieser Flächen erfolgt gutachterlich und muss in <strong>der</strong> Bemerkungsspalte<br />

begründet werden. Bei FFH-Lebensraumtypen können die Wertstufen entwe<strong>der</strong> nach den<br />

Landesschlüsseln des Erhaltungszustandes (A = I, B = II und C = III) zugewiesen werden o<strong>der</strong><br />

nach folgenden Kriterien:<br />

HNV-I: Der Lebensraumtyp ist vollständig ausgebildet; es gibt keine o<strong>der</strong> allenfalls marginale<br />

Beeinträchtigungen.<br />

HNV-II: Der Lebensraumtyp ist weitgehend vollständig ausgebildet und Beeinträchtigungen<br />

und/o<strong>der</strong> Störungen sind nur von untergeordneter Bedeutung.<br />

HNV-III: Der Lebensraumtyp ist nur fragmentarisch ausgebildet o<strong>der</strong> in wesentlichen Teilen<br />

durch Beeinträchtigungen und/o<strong>der</strong> Störungen gekennzeichnet.<br />

Gesetzlich geschützte Biotope und artenarme Bestände auf mageren, extensiv genutzten<br />

Standorten, die nicht zu den unten aufgeführten Lebensraumtypen gehören, sind entsprechend<br />

den FFH-Lebensraumtypen zu behandeln und ggf. mit dem Kürzel „Bi“ im Feld „LRT“ des<br />

Felddatenblattes zu vermerken. Die wertgebende Einstufung (Begründung) ist im Feld<br />

„Bemerkung“ anzugeben .<br />

Von den Kartierenden wird erwartet, dass sie die FFH-Lebensraumtypen und gesetzlich<br />

geschützten Biotope im Gelände sicher ansprechen können. Im Zweifelsfall sind die genaueren<br />

Erfassungsanleitungen <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> heranzuziehen.<br />

Insgesamt werden folgende FFH-Lebensraumtypen berücksichtigt:<br />

Atlantische Salzwiesen 1330<br />

Salzwiesen im Binnenland 1340<br />

Trockene Sandheiden mit Genista 2310<br />

Trockene Sandheiden mit Empetrum 2320<br />

Trockene Sandheiden mit Corynephorus 2330<br />

Feuchte Heiden des nordatlantischen Raums 4010<br />

Trockene europäische Heiden 4030<br />

Alpine und boreale Heiden 4060<br />

Wachol<strong>der</strong>-Formationen auf Kalkheiden und -rasen 5130<br />

Lückige basophile o<strong>der</strong> Kalk-Pionierrasen 6110<br />

Trockene, kalkreiche Sandrasen 6120<br />

Boreo-alpines Grasland auf Silikatsubstraten 6150<br />

Alpine und subalpine Kalkrasen 6170<br />

Naturnahe Kalk-Trockenrasen und <strong>der</strong>en Verbuschungsstadien 6210<br />

Artenreiche montane Borstgrasrasen auf Silikatböden 6230<br />

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