Gesetzesbegründung kann hier eingesehen - Verbandsgemeinde ...

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Kosten. Aber auch die immer älter werdende Bevölkerung stellt andere Anforderungen
an die Verwaltung. Dies gilt zum einen für die Art der Erbringung der Verwaltungsdienstleistung
an sich, zum anderen aber auch für die Art der Angebote.
Für die Verbandsgemeinde wird, wie bereits dargestellt, ein Bevölkerungsrückgang
bis zum Jahr 2030 von ca. 3 % prognostiziert. Durch die veränderte Altersstruktur
wird in der Verbandsgemeinde Guntersblum –wie im restlichen Rheinland-Pfalz- ein
höherer Aufwand im Hinblick auf die Zahl älterer Menschen entstehen.
Aus den vorliegenden Daten bezüglich des demografischen Wandels ergibt sich mithin
kein Ausnahmegrund für die Verbandsgemeinde Guntersblum. Die Verbandsgemeinde
Guntersblum hat im Rahmen der ihr übertragenen Aufgaben anerkennenswerte
Leistungen zur Anpassung ihrer Strukturen (z.B. Schulfusionen) an die Demografische
Entwicklung erbracht. Die anzuerkennenden Bemühungen werden dazu
beitragen, die Auswirkungen der Demografischen Entwicklung auf die gesamte Region
abzumildern, stellen jedoch keine Alternative zu einer Gebietsveränderung dar.
Wirtschaft- und Finanzkraft
Bei der Verbandsgemeinde Guntersblum ist keine Wirtschafts- und Finanzkraft gegeben,
die in der Gesamtabwägung wesentlich dazu beitragen könnte, dass die eigenen
beziehungsweise übertragenen Aufgaben langfristig in fachlich hoher Qualität,
wirtschaftlich sowie bürger-, sach- und ortsnah wahrgenommen werden können.
Als Parameter zur Bestimmung der Finanzkraft einer Kommune wird die Steuerkraft
herangezogen, da auf der kleinräumigen Ebene der Gemeinden die Erfassung der
Wirtschaftskraft nicht in Form des Bruttoinlandprodukts erfolgen kann. Dieser Indikator
liegt nicht regionalisiert vor.
Die Steuereinnahmen, die Realsteueraufbringungskraft und die Steuereinnahmekraft
pro Einwohnerin und Einwohner der Verbandsgemeinde Guntersblum sind sehr niedrig.