Gesetzesbegründung kann hier eingesehen - Verbandsgemeinde ...

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27.02.2014 Aufrufe

- 10 - Begründung A. Allgemeines Mit einer umfassenden Kommunal- und Verwaltungsreform sollen die Gebiets- und Verwaltungsstrukturen kommunaler Gebietskörperschaften in Rheinland-Pfalz für die nächsten Jahrzehnte optimiert werden. I. Ziele der Kommunal- und Verwaltungsreform Ziele der Kommunal- und Verwaltungsreform sind vor allem - eine Verbesserung der Zuordnung von Aufgabenzuständigkeiten, - eine Verbesserung von Verwaltungsabläufen und Verwaltungsprozessen, - eine Optimierung kommunaler Gebietsstrukturen, - ein Ausbau kommunaler Kooperationen, - eine Verbesserung der Bürgernähe und des Ausbaus des Bürgerservices der Kommunen und - eine Verbesserung der Möglichkeiten einer direkten Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger in kommunalen Angelegenheiten. II. Bürgerbeteiligung Zur Vorbereitung der Kommunal- und Verwaltungsreform wurde in den Jahren 2007 bis 2009 eine umfassende Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger durchgeführt. In einem zweistufigen Verfahren konnten sie Anregungen, Hinweise und Kritik in den Refomprozess aktiv einbringen. In der ersten Stufe der Bürgerbeteiligung fanden zunächst von Oktober bis Novermber 2007 neun Regionalkonferenzen in Worms, Mainz, Ludwigshafen am Rhein, Speyer, Koblenz, Neuwied, Pirmasens, Trier und Kaiserslautern statt. Daran teilgenommen haben etwa 2 500 Personen, überwiegend kommunale Amts- und Funktionsträgerinnen und -träger sowie Vertreterinnen und Vertreter der Kammern, der Naturschutz- und der Sozialorganisationen.

- 11 - Den Regionalkonferenzen schlossen sich von April bis Mai 2008 fünf Bürgerkongresse in Ludwigshafen am Rhein, Bingen am Rhein, Lahnstein, Kaiserslautern und Trier an. Eingeladen waren in öffentlichen Angelegenheiten oder in Vereinen und Verbänden engagierte Bürgerinnen und Bürger, Vertreterinnen und Vertreter von Organisationen aus dem Landesnetzwerk „Bürgerschaftliches Engagement“ sowie Bürgerinnen und Bürger, die hieran ihr Interesse bekundet hatten. An den Bürgerkongressen haben etwa 800 Bürgerinnen und Bürger teilgenommen. Die Ergebnisse der Bürgerkongresse enthält die Broschüre „Dokumentation Bürgerkongresse“ vom Juli 2008. Unmittelbar nach den Bürgerkongressen haben rund 150 Bürgerinnen und Bürger in Planungszellen mitgewirkt. Dazu kamen sie im Juni 2008 in Vallendar, Pirmasens und Prüm jeweils für vier volle Tage zusammen. Sie haben sich dort jeweils in zwei Planungszellen mit Einzelthemen der Kommunal- und Verwaltungsreform vertieft beschäftigt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Planungszellen wurden durch Zufallsstichproben aus dem Einwohnermelderegister ausgewählt. Ein Bürgergutachten enthält die Ergebnisse der Planungszellen. Die zweite Stufe der Bürgerbeteiligung wurde in Form einer landesweiten repräsentativen telefonischen Umfrage unter 10 000 rheinland-pfälzischen Bürgerinnen und Bürgern sowie einer Online-Umfrage durchgeführt. Daneben wurden im Frühjahr 2009 vier regionale Veranstaltungen mit haupt- und ehrenamtlichen Vertreterinnen und Vertretern der kommunalen Gebietskörperschaften durchgeführt. Bei dieser Beteiligung haben zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sehr genau beschrieben und diskutiert, was aus ihrer Sicht in den Kommunen und ihren Verwaltungen sehr gut funktioniert. Die Bürgerinnen und Bürger haben aber auch dargelegt, was sie für problematisch und deshalb änderungsbedürftig halten. Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung sind in das Erste Landesgesetz zur Kommunal- und Verwaltungsreform vom 28. September 2010 (GVBl. S. 272) und das Zweite

- 10 -<br />

Begründung<br />

A. Allgemeines<br />

Mit einer umfassenden Kommunal- und Verwaltungsreform sollen die Gebiets- und<br />

Verwaltungsstrukturen kommunaler Gebietskörperschaften in Rheinland-Pfalz für die<br />

nächsten Jahrzehnte optimiert werden.<br />

I. Ziele der Kommunal- und Verwaltungsreform<br />

Ziele der Kommunal- und Verwaltungsreform sind vor allem<br />

- eine Verbesserung der Zuordnung von Aufgabenzuständigkeiten,<br />

- eine Verbesserung von Verwaltungsabläufen und Verwaltungsprozessen,<br />

- eine Optimierung kommunaler Gebietsstrukturen,<br />

- ein Ausbau kommunaler Kooperationen,<br />

- eine Verbesserung der Bürgernähe und des Ausbaus des Bürgerservices der<br />

Kommunen und<br />

- eine Verbesserung der Möglichkeiten einer direkten Mitwirkung der Bürgerinnen<br />

und Bürger in kommunalen Angelegenheiten.<br />

II. Bürgerbeteiligung<br />

Zur Vorbereitung der Kommunal- und Verwaltungsreform wurde in den Jahren 2007<br />

bis 2009 eine umfassende Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger durchgeführt. In<br />

einem zweistufigen Verfahren konnten sie Anregungen, Hinweise und Kritik in den<br />

Refomprozess aktiv einbringen.<br />

In der ersten Stufe der Bürgerbeteiligung fanden zunächst von Oktober bis<br />

Novermber 2007 neun Regionalkonferenzen in Worms, Mainz, Ludwigshafen am<br />

Rhein, Speyer, Koblenz, Neuwied, Pirmasens, Trier und Kaiserslautern statt. Daran<br />

teilgenommen haben etwa 2 500 Personen, überwiegend kommunale Amts- und<br />

Funktionsträgerinnen und -träger sowie Vertreterinnen und Vertreter der Kammern,<br />

der Naturschutz- und der Sozialorganisationen.

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