Strategiepapier - ttp
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Liquiditätsplanung und -steuerung<br />
In die Irre geführt?<br />
Ihr Konto – ein wichtiger Ratingfaktor<br />
Viele Unternehmer verwenden wenig Aufmerksamkeit auf eine ordnungsgemäße Kontoführung. Doch hätten Sie gewusst, dass gerade diese<br />
entscheidend für das Rating Ihrer Bank sein kann?<br />
Durch die Basel-Verordnungen gelten für Kreditinstitute mittlerweile<br />
verschärfte Richtlinien zur Kreditabsicherung. Vor<br />
diesem Hintergrund haben sowohl die Sparkassen als auch<br />
die Geschäfts- und Genossenschaftsbanken ihre Rating-Systeme<br />
in den letzten Jahren optimiert. Grundsätzlich gilt: je schlechter<br />
die Bonität beurteilt wird, desto mehr werthaltige Sicherheiten<br />
werden verlangt, um attraktive Konditionen oder überhaupt<br />
einen Kredit zu bekommen.<br />
Im Wesentlichen werden Bilanzkennzahlen herangezogen,<br />
um die Kreditwürdigkeit zu prüfen, doch auch die Kontoführung<br />
steht im Fokus. Unter anderem werden folgende Faktoren von<br />
automatischen Systemen auf den Prüfstand gestellt, ohne dass<br />
Ihr Kundenbetreuer darauf Einfluss nehmen kann:<br />
Höhe und Entwicklung von Soll und Haben<br />
Durchschnittssaldo<br />
höchster und niedrigster Kontostand<br />
Limitauslastung<br />
Anzahl der Monate mit Anstieg im Soll<br />
Überziehungen nach Anzahl und Dauer (unabhängig von<br />
Ankündigung oder Vereinbarung)<br />
Ein massives Problem droht bei „genehmigten Überziehungen“,<br />
die mündlich vereinbart wurden. Technisch kann es dann<br />
passieren, dass im Rating-System unbeabsichtigt eine langfristige<br />
Überziehung daraus wird. In einigen Fällen aus der<br />
Praxis hat dies zu einer Herabstufung um drei Punkte geführt!<br />
Wer vermeiden möchte, im schlimmsten Fall keinen Kredit<br />
zu erhalten, sollte sich gezielt seiner Liquiditätsplanung und<br />
-steuerung widmen!<br />
unsere praxistips:<br />
Fordern Sie Ihr persönliches Rating ein und bitten Sie um<br />
Erörterung.<br />
Steuern Sie Ihre Umsätze bei mehreren Bankverbindungen<br />
gezielt.<br />
Vermeiden Sie Überziehungen und die Vollauslastung von<br />
Kreditlinien.<br />
Bleiben Sie immer im Dialog mit Ihrer Bank, z.B., wenn<br />
kurzfristige Überziehungen nicht vermeidbar sind.<br />
Stellen Sie sicher, dass „genehmigte Überziehungen“ nicht in<br />
die maschinelle Zählung der Überziehungstage fallen.<br />
Reagieren Sie auf wiederkehrende Engpässe mit Ursachenforschung.<br />
Beachten Sie bei Ihrer BWA-Analyse Kennzahlen wie Debitorenund<br />
Kreditorenlaufzeit sowie teilfertige Arbeiten.<br />
Erfolgs- und Liquiditätsplanungen werden von Ihrer Bank<br />
positiv bewertet.<br />
Sie haben Fragen zu diesem Thema? <strong>ttp</strong> unterstützt Sie gerne!<br />
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