Schwetzinger SWR Festspiele 2014 - Südwestrundfunk
Schwetzinger SWR Festspiele 2014 - Südwestrundfunk
Schwetzinger SWR Festspiele 2014 - Südwestrundfunk
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PROGRAMM<br />
DER<br />
SCHWETZINGER <strong>SWR</strong> FESTSPIELE <strong>2014</strong><br />
25. April – 7. Juni<br />
Gerold Hug<br />
Leitung<br />
Dr. Marlene Weber-Schäfer<br />
Künstlerische Leitung Konzertprogramm<br />
Georges Delnon<br />
Künstlerische Leitung Musiktheater<br />
Veranstalter<br />
www.eunique.eu<br />
[Rotter Glas]<br />
16. - 18. Mai <strong>2014</strong><br />
Messe Karlsruhe
VORWORT<br />
Liebe Festspielbesucher,<br />
nun heißt es wieder: Vorhang auf für die <strong>Schwetzinger</strong> <strong>SWR</strong> <strong>Festspiele</strong>!<br />
Ich hoffe, dass Sie beim Durchblättern des vielfältigen Angebots<br />
der Saison <strong>2014</strong> neugierig und fündig werden.<br />
Im Brennpunkt des Konzertprogramms steht wiederum Europa,<br />
diesmal Südeuropa. »Kennst du das Land …?« ist der bezugsreiche<br />
Titel einer musikalischen Reise durch mehrere Länder und Epochen.<br />
Dabei begleiten uns die Ensembles La Compagnia del Madrigale, il<br />
pomo d’oro, La Cetra und La Chimera, das Trio Rouge mit der Sängerin<br />
Lucilla Galeazzi, das Cuarteto Casals und die Sopranistin Nuria<br />
Rial. Glanzvoller Zwischenstopp ist »Una Festa Veneziana« mit Pasta,<br />
Musik und Geschichten von und mit der Bestsellerautorin Donna<br />
Leon.<br />
»Differenz und Wiederholung«, das ist ein strukturelles Begriffspaar<br />
aus der Werkstatt des Komponisten Bernhard Lang. Im »Komponistenporträt«<br />
am 1. Mai spielt es eine dominante Rolle. Es lässt<br />
sich aber auch auf das Thema von Langs diesjähriger <strong>Schwetzinger</strong><br />
Opernuraufführung anwenden, dessen Vorlage das einstige Skandalstück<br />
»Reigen« von Arthur Schnitzler ist. Als zweite Musiktheaterproduktion<br />
kommt die Oper »Leucippo« von Johann Adolph Hasse,<br />
einem Erfolgskomponisten des 18. Jahrhunderts, zum ersten Mal<br />
seit 1757 wieder auf die Bühne des <strong>Schwetzinger</strong> Rokokotheaters.<br />
Zur selben Zeit, als Schwetzingen und Mannheim zum europäischen<br />
Musikdorado erklärt wurden, wirkte im Norden Deutschlands<br />
Carl Philipp Emanuel Bach, der älteste Sohn des Thomaskantors. Er<br />
war damals die eigentliche Berühmtheit der Bach-Familie, selbst<br />
Haydn und Mozart bekannten, viel von ihm gelernt zu haben. Auf<br />
ihn bezieht man sich, wenn vom »musikalischen Sturm und Drang«<br />
die Rede ist. Der Kammerchor und das Barockorchester Stuttgart, die<br />
Akademie für Alte Musik Berlin und der Pianist Alexander Melnikov<br />
bringen Ausschnitte aus seinem für die Zeit bahnbrechenden Werk.<br />
Weitere Highlights bieten die »<strong>Schwetzinger</strong> Hofmusik-Akademie«,<br />
die – durch den »Tag der ARD-Preisträger« erweiterte – Reihe<br />
der »<strong>Schwetzinger</strong> Debüts«, wunderbare Lieder-, Klavier- und Kammermusikabende<br />
mit großen Künstlern wie Christoph Prégardien,<br />
Philippe Jaroussky, Grigory Sokolov, dem Quatuor Ebène, dem Artemis<br />
Quartett und vielen anderen. Und zum Schluss laden wir wieder<br />
ein zum prächtigen »Fest für alle Sinne«, der traditionellen Cena<br />
Ultima.<br />
Ich freue mich, Sie bei den <strong>Schwetzinger</strong> <strong>SWR</strong> <strong>Festspiele</strong>n begrüßen<br />
zu dürfen,<br />
Ihr<br />
Gerold Hug<br />
4 5
PROGRAMM<br />
April<br />
Fr 25. <strong>SWR</strong>2 Cluster – Das Musikmagazin live<br />
Oper 16<br />
»Re:igen«<br />
Uraufführung<br />
Sa 26. <strong>SWR</strong>2 Musikstunde mit Lars Reichow live<br />
»Die musikalische Monatsrevue«<br />
Schwetzingen Vokal 18<br />
Christoph Prégardien Tenor<br />
Michael Gees Klavier<br />
So 27. <strong>Schwetzinger</strong> Debüt 19<br />
Quatuor Hermès<br />
<strong>SWR</strong>2 Bestenliste mit Sigrid Löffler<br />
Oper 16<br />
»Re:igen«<br />
Mo 28. Kammermusik 20<br />
Quatuor Ebène<br />
Di 29. Klavierabend 21<br />
Alexandre Tharaud<br />
Mai<br />
Do 1. »Differenz und Wiederholung« – 23<br />
Komponistenporträt Bernhard Lang I<br />
Trio Amos<br />
Komponistenporträt Bernhard Lang II 24<br />
Arditti Quartett<br />
Komponistenporträt Bernhard Lang III 25<br />
Marino Formenti Klavier<br />
Fr 2. Klangraum Europa – »Kennst du das Land ...?« 26<br />
La Compagnia del Madrigale<br />
Sa 3. Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des <strong>SWR</strong> 28<br />
Sir Roger Norrington Leitung<br />
Kammermusik 30<br />
Ensemble Zefiro<br />
So 4. <strong>Schwetzinger</strong> Debüt 32<br />
Alexander Krichel Klavier<br />
Schwetzingen Vokal 33<br />
Georg Nigl Bariton<br />
Andreas Staier Hammerklavier<br />
Di 6. Kammermusik 34<br />
quartet-lab<br />
Mi 7. Kammermusik 36<br />
Nicolas Altstaedt Violoncello<br />
Alexander Lonquich Klavier<br />
Fr 9. Klavierabend 38<br />
Michail Lifits<br />
6 7
Sa 10. Kinderkonzert 40<br />
Brass 4.1<br />
Juri Tetzlaff Sprecher<br />
<strong>SWR</strong>2 Musikstunde mit Katharina Eickhoff live<br />
»Das Rätsel«<br />
Kammermusik 41<br />
Artemis Quartett<br />
Gautier Capuçon Violoncello<br />
So 11. <strong>Schwetzinger</strong> Debüt 42<br />
Nicola Benedetti Violine<br />
Alexei Grynyuk Klavier<br />
Kammermusik 45<br />
Daniel Ottensamer Klarinette<br />
Clemens Hagen Violoncello<br />
Stefan Vladar Klavier<br />
Mi 14. <strong>SWR</strong>2 Klappstuhllesung<br />
Klangraum Europa – »Kennst du das Land ...? 46<br />
Cuarteto Casals<br />
Carles Trepat Gitarre<br />
Do 15. <strong>SWR</strong>2 Klappstuhllesung<br />
Klangraum Europa – »Kennst du das Land ...? 48<br />
Nuria Rial Sopran<br />
Iván Martín Klavier<br />
Fr 16. Klangraum Europa – »Kennst du das Land ...?« 50<br />
Una Festa Veneziana<br />
il pomo d’oro<br />
Donna Leon Lesung<br />
Trio Rouge<br />
Sa 17. CPE Bach 300 54<br />
Kammerchor Stuttgart<br />
Barockorchester Stuttgart<br />
Frieder Bernius Leitung<br />
So 18. <strong>Schwetzinger</strong> Debüt 56<br />
Andreas Brantelid Violoncello<br />
Shai Wosner Klavier<br />
Klavierabend 59<br />
Daniil Trifonov<br />
Di 20. Kammermusik 60<br />
Fauré Quartett<br />
Simone Kermes Sopran<br />
Mi 21. CPE Bach 300 62<br />
Akademie für Alte Musik Berlin<br />
Isa Katharina Gericke Sopran<br />
Do 22. Oper 64<br />
»Leucippo«<br />
Premiere<br />
Fr 23. CPE Bach 300 66<br />
Akademie für Alte Musik Berlin<br />
Sa 24. Oper 64<br />
»Leucippo«<br />
Kammermusik 69<br />
Christian Tetzlaff Violine<br />
Tanja Tetzlaff Violoncello<br />
Lars Vogt Klavier<br />
8 9
So 25. <strong>Schwetzinger</strong> Debüt – Strauss 150 70<br />
Anna Lucia Richter Sopran<br />
Michael Gees Klavier<br />
Oper 64<br />
»Leucippo«<br />
Di 27. Schwetzingen Vokal – Strauss 150 72<br />
Florian Boesch Bariton<br />
Malcolm Martineau Klavier<br />
Oper 64<br />
»Leucippo«<br />
Mi 28. <strong>SWR</strong>2 Cluster – Das Musikmagazin live<br />
CPE Bach 300 74<br />
Alexander Melnikov Hammerklavier<br />
Do 29. Tag der ARD-Preisträger 76<br />
Trio Karénine<br />
Diana Tishchenko Violine<br />
Kyoungmin Park Viola<br />
María José Rielo Blanco Fagott<br />
Schwetzingen Vokal 78<br />
Philippe Jaroussky Countertenor<br />
Jérôme Ducros Klavier<br />
Juni<br />
So 1. <strong>Schwetzinger</strong> Debüt 84<br />
Trio Dali<br />
Wandelkonzert 86<br />
<strong>SWR</strong> Vokalensemble<br />
Florian Helgath Leitung<br />
Klavierabend 87<br />
Marc-André Hamelin<br />
Di 3. Klangraum Europa – »Kennst du das Land ...?« 88<br />
La Cetra<br />
Carlos Federico Sepúlveda Leitung<br />
Mi 4. Schwetzingen Vokal 90<br />
The Hilliard Ensemble meets Singer Pur<br />
Fr 6. Klavierabend 92<br />
Grigory Sokolov<br />
Sa 7. Klangraum Europa – »Kennst du das Land ...?« 94<br />
Cena Ultima – Ein Fest für alle Sinne<br />
La Chimera<br />
Eduardo Egüez Leitung<br />
Fr 30. Kammermusik 80<br />
casalQuartett<br />
Sa 31. <strong>SWR</strong>2 Das musikalische Quartett<br />
<strong>Schwetzinger</strong> Hofmusik-Akademie 82<br />
Abschlusskonzert mit Teilnehmern des<br />
Orchesterworkshops<br />
Midori Seiler und Jaap ter Linden Leitung<br />
Markus Brock Moderation<br />
Alle Veranstaltungen werden entweder live oder zu einem<br />
späteren Zeitpunkt in <strong>SWR</strong>2 gesendet. Die Konzerte am 29. April, um 19.30 Uhr,<br />
und am 3. Mai, um 15.00 Uhr, werden vom Fernsehen aufgezeichnet.<br />
Stand der Planung: Oktober 2013<br />
Änderungen in Programm, Besetzung und Spielstätten<br />
berechtigen nicht zur Erstattung des Eintrittsgeldes.<br />
10 11
<strong>SWR</strong>2 bei den<br />
<strong>Schwetzinger</strong> <strong>SWR</strong> <strong>Festspiele</strong>n <strong>2014</strong><br />
Alle Besucher der <strong>Schwetzinger</strong> <strong>SWR</strong> <strong>Festspiele</strong><br />
und des Schlossgartens sind herzlich zu den<br />
Lesungen, den Direktübertragungen oder Aufzeichnungen<br />
folgender Sendungen eingeladen:<br />
<strong>Schwetzinger</strong> Schloss, Kammermusiksaal<br />
Samstag, 10. Mai <strong>2014</strong>, 9.05 bis 10 Uhr<br />
<strong>SWR</strong>2 Musikstunde live<br />
»Das Rätsel« mit Katharina Eickhoff und<br />
musikalischen Überraschungsgästen<br />
<strong>Schwetzinger</strong> Schloss, Kammermusiksaal<br />
Freitag, 25. April <strong>2014</strong>, 15.05 bis 16 Uhr<br />
<strong>SWR</strong>2 Cluster – Das Musikmagazin live<br />
<strong>Schwetzinger</strong> Schlosspark<br />
Mittwoch, 14. Mai <strong>2014</strong>, 17.30 Uhr<br />
Donnerstag, 15. Mai <strong>2014</strong>, 17.30 Uhr<br />
<strong>SWR</strong>2 Klappstuhllesung<br />
Ein roter Klappstuhl für gute Geschichten<br />
<strong>Schwetzinger</strong> Schloss, Kammermusiksaal<br />
Samstag, 26. April <strong>2014</strong>, 9.05 bis 10 Uhr<br />
<strong>SWR</strong>2 Musikstunde mit Lars Reichow live<br />
»Die musikalische Monatsrevue«<br />
<strong>Schwetzinger</strong> Schloss, Kammermusiksaal<br />
Mittwoch, 28. Mai <strong>2014</strong>, 15.05 bis 16 Uhr<br />
<strong>SWR</strong>2 Cluster – Das Musikmagazin live<br />
<strong>Schwetzinger</strong> Schloss, Jagdsaal<br />
Sonntag, 27. April <strong>2014</strong>, 15 Uhr<br />
<strong>SWR</strong>2 Bestenliste mit Sigrid Löffler und<br />
anderen Gästen (Aufzeichnung)<br />
<strong>Schwetzinger</strong> Schloss, Kammermusiksaal<br />
Samstag, 31. Mai <strong>2014</strong>, 15.30 bis 17 Uhr<br />
<strong>SWR</strong>2 Das musikalische Quartett<br />
(Aufzeichnung)<br />
12 13
14 15
Uraufführung: Freitag, 25. April <strong>2014</strong>, 20 Uhr Rokokotheater<br />
Einführung: Zirkelsäle, 19 – 19.30 Uhr<br />
Weitere Aufführung: Sonntag, 27. April <strong>2014</strong>, 17 Uhr<br />
Einführung: Zirkelsäle, 16 – 16.30 Uhr<br />
Koproduktion der <strong>Schwetzinger</strong> <strong>SWR</strong> <strong>Festspiele</strong> mit dem ZKM Karlsruhe<br />
OPER<br />
Re:igen<br />
Bernhard Lang Musik<br />
Michael Sturminger Text<br />
Rolf Gupta Musikalische Leitung<br />
Georges Delnon Regie, Bühne<br />
Claudia Irro Kostüme<br />
Ruth Asralda Haas Regieassistentin<br />
Veronika Bischoff Kostümassistentin<br />
Almerija Delic Die Prostituierte<br />
N.N. Der Polizist<br />
Clara Meloni Das Hausmädchen / Das Schulmädchen<br />
Alin Deleanu Der junge Mann und Schauspielerin<br />
N.N. Die junge Frau<br />
Kai-Uwe Fahnert Der Ehemann / Der Privatier<br />
Lasse Penttinen Der Autor<br />
Mitglieder des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des <strong>SWR</strong><br />
Mitglieder der <strong>SWR</strong> Big Band<br />
Keine leichte Komödie der Verführungen, sondern vielmehr das<br />
intime Konterfei der Zirkulation kapitalistischer Warenproduktion<br />
im Medium des privatesten Bereichs der bürgerlichen Gesellschaft:<br />
der Sexualsphäre. »Ihr bestes Buch, Sie Schmutzfink«, lobte Hugo<br />
von Hofmannsthal die gewagte Szenenreihe seines Freundes. Der<br />
Dichter und Arzt Arthur Schnitzler, den Freud einmal als eine Art von<br />
Doppelgänger bezeichnet hatte, diagnostizierte das obszön-patriarchale<br />
Daseinsgesetz jener Gesellschaft genau dort, wo sie buchstäblich<br />
am leibhaftigsten zum Ausdruck gelangte. Die zehn Dialoge<br />
enthielten – durchaus ebenso buchstäblich zu verstehen – zehn, nur<br />
durch Gedankenstriche angedeutete Akte. Das Stück löste den wohl<br />
veritabelsten Theaterskandal des 20. Jahrhunderts aus und führte<br />
1921 zu dem berühmt-berüchtigten Reigen-Prozess. Angewidert von<br />
den pseudomoralischen und bigotten Attacken auf seine Person ordnete<br />
Schnitzler an, dass die Komödie erst fünfzig Jahre nach seinem<br />
Tod wieder auf der Bühne erscheinen dürfe. Der Wiener Dramatiker<br />
ahnte, dass das Stück »nach ein paar hundert Jahren ausgegraben,<br />
einen Teil unsrer Cultur eigentümlich beleuchten würde.«<br />
So lange indessen gedachten weder der österreichische Komponist<br />
Bernhard Lang und sein Librettist Michael Sturminger noch<br />
Regisseur und Opernchef Georges Delnon zu warten. In Langs<br />
kaum einem engeren Genre zuzurechnenden Kompositionen<br />
spielt das Gestaltungsprinzip der transformativen Wiederholung<br />
eine große Rolle. Sein Theater der Wiederholungen umschreibt<br />
dabei eine Form der Kritik. Für »Re:igen« seziert Bernhard Lang<br />
die repetitive und immer wieder stockende Monotonie der erotischen<br />
Schnitzler’schen Akte kongenial mit den ihm eigenen musikalischen<br />
Mitteln. In der rigiden Struktur von zehn gleichwertigen<br />
Szenen liegt für Regisseur Georges Delnon das Potenzial, in<br />
den kleinsten Abweichungen das Zentrum des gemeinsamen Interesses<br />
erscheinen zu lassen: den stets getriebenen Menschen.<br />
Siehe auch Komponistenporträt am 1. Mai, S. 22 – 25<br />
Preise: 64,– € (I) / 40,– €7 (II) / 23,– € (III) <br />
Plan C<br />
16 17
Samstag, 26. April <strong>2014</strong>, 19.30 Uhr Mozartsaal<br />
SCHWETZINGEN VOKAL<br />
Sonntag, 27. April <strong>2014</strong>, 11 Uhr Jagdsaal<br />
SCHWETZINGER DEBÜT<br />
Christoph Prégardien Tenor<br />
Michael Gees Klavier<br />
Balladen<br />
Quatuor Hermès<br />
Omer Bouchez Violine<br />
Elise Liu Violine<br />
Yung-Hsin Chang Viola<br />
Anthony Kondo Violoncello<br />
von Carl Loewe, Franz Schubert, Franz Lachner, Robert Schumann,<br />
Franz Liszt, Hugo Wolf, Wilhelm Killmayer und Michael Gees<br />
Joseph Haydn 1732 – 1809<br />
Streichquartett C-Dur Hob. III Nr. 77, »Kaiser-Quartett«<br />
Stimme ist Seele. Wie kein anderes Instrument gibt sie der Akteure<br />
Innerstes preis. Das bedeutet jedoch keinesfalls reine, selbstgenügsame<br />
Emotion, denn schließlich ist auch der »wissende Sänger«<br />
gefragt. Ein harmonisches Gleichgewicht, das Christoph Prégardien<br />
in hohem Maße verkörpert. Dies lässt sich nicht nur an Pressestimmen<br />
ablesen, die dem Tenor verzehrende Leidenschaft gepaart mit<br />
absoluter Intonationsreinheit attestieren, sondern auch an seinem<br />
enorm breit gefächerten Repertoire. Dass er nebenher noch als Dirigent<br />
tätig und ein gefragter Pädagoge ist, fügt sich in das universelle<br />
Künstlerbild.<br />
Ähnlich schöpferisch beseelt darf man auch den viel gefragten<br />
Liedpianisten Michael Gees nennen. Denn zu seinem Profil gehört<br />
es, die fast vergessene Kunst des Extempore, des Improvisierens über<br />
ein gegebenes Thema, wieder virtuos aufleben zu lassen.<br />
Wenn Prégardien und Gees sich gemeinsam auf »Sängerfahrt«<br />
begeben, um in die balladeske Welt des Grauens und der Geister<br />
abzutauchen, hat das also nichts mit Spinnstubenromantik zu tun,<br />
wohl aber mit menschlichen Grenzerfahrungen.<br />
Claude Debussy 1862 – 1918<br />
Streichquartett g-Moll op. 10<br />
Robert Schumann 1810 – 1856<br />
Streichquartett F-Dur op. 41 Nr. 2<br />
»Eines der besten und vielversprechendsten jungen Streichquartette«<br />
– dieses spontane Urteil fällte Alfred Brendel, nachdem er ein<br />
Konzert mit dem Quatuor Hermès gehört hatte. Dieses junge französische<br />
Streichquartett hat wahrlich einen kometenhaften Aufstieg<br />
erfahren: Nach dem Studium am Konservatorium von Lyon und weiterer<br />
Ausbildung beim Artemis Quartett und Mitgliedern des Alban<br />
Berg Quartetts errangen die vier Streicher gleich mehrere spektakuläre<br />
Wettbewerbsauszeichnungen und treten mittlerweile erfolgreich<br />
in Europa, den USA sowie in Japan auf.<br />
An der Debüt-CD des Ensembles mit Werken von Haydn und Beethoven<br />
rühmte die Fachkritik das »nahezu makellose technische Niveau<br />
und den sehr schlanken, dennoch warmen Klang.«<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
Preise: 58,– € (I) / 40,– € (II) / 23,– € (III)<br />
Preise: 39,– € (I) / 28,– € (II) / 16,– € (III)<br />
18 19
Montag, 28. April <strong>2014</strong>, 19.30 Uhr Rokokotheater<br />
Einführung: 18.30 Uhr Kammermusiksaal<br />
KAMMERMUSIK<br />
Quatuor Ebène<br />
Pierre Colombet Violine<br />
Gabriel Le Magadure Violine<br />
Mathieu Herzog Viola<br />
Raphaël Merlin Violoncello<br />
Wolfgang Amadeus Mozart 1756 – 1791<br />
Streichquartett Es-Dur KV 428<br />
Béla Bartók 1881 – 1945<br />
Streichquartett Nr. 4 Sz 91<br />
Johannes Brahms 1833 – 1897<br />
Streichquartett a-Moll op. 51 Nr. 2<br />
Dienstag, 29. April <strong>2014</strong>, 19.30 Uhr Mozartsaal<br />
KLAVIERABEND<br />
Alexandre Tharaud<br />
Wolfgang Amadeus Mozart 1756 – 1791<br />
Suite C-Dur KV 399<br />
Praeambulum KV deest<br />
Gigue G-Dur KV 574<br />
Sonate A-Dur KV 331<br />
Gustav Mahler 1860 – 1911<br />
Aus Sinfonie Nr. 5 cis-Moll: Adagietto,<br />
Bearbeitung für Klavier von Alexandre Tharaud<br />
Franz Schubert 1797 – 1828<br />
Vier Impromptus D 899<br />
Kaum ein anderes Ensemble vermag so souverän und lustvoll zwischen<br />
den Stilen hin und her zu wechseln wie das Quatuor Ebène –<br />
»ein Streichquartett«, wie die New York Times 2009 lobend titelte,<br />
»das sich mühelos in eine Jazzband verwandeln kann«. Und in der<br />
Tat schaffen die vier französischen Musiker, Studenten unter anderem<br />
von Gábor Takács und György Kurtág, immer wieder den Spagat<br />
zwischen dem traditionellen Quartettrepertoire und jenen Werken<br />
unserer Zeit, die improvisierende oder jazzige Züge tragen – solche<br />
unüblichen Stilsprünge betrachtet das Ensemble als gegenseitige<br />
Bereicherung. Wenn also das Quatuor Ebène drei Gipfelwerke der<br />
Streichquartett-Literatur präsentiert, darf man gespannt sein, wie<br />
diese drei Werke, die jeweils aus der reifen kompositorischen Periode<br />
von Mozart, Bartók und Brahms stammen, eine wohl neuartige, aufregende<br />
Lesart erfahren werden.<br />
Das Wort »Anschlag« klingt für die Art des Interpreten, die Tasten<br />
zu berühren, viel zu grob. Kein Haudrauf eben, sondern ein<br />
Klangästhet. So hört man es oft, wenn sein Name fällt: Alexandre<br />
Tharaud. Eher zurückhaltend nähert er sich dem Klavier, und fast<br />
schüchtern wirkt er auch in seiner Nebenrolle als Pianist in Michael<br />
Hanekes Oscar-prämiertem Film »Amour«. Kein Flirt mit dem Publikum,<br />
keine schweifenden Blicke, keine falsche Inbrunst. Wenn er<br />
sich an den Flügel setzt und der erste Ton erklingt, dann ist es so, als<br />
verschwinde Tharaud in der Musik. Die Zuhörer zieht es mit hinein,<br />
denn seine Konzentration überträgt sich und öffnet die Sinne.<br />
Die Barockmeister in Frankreich nannten es »l’art de toucher«:<br />
Berührungskunst. Alexandre Tharaud hat es darin zur Meisterschaft<br />
gebracht.<br />
Preise: 64,– € (I) / 49,– € (II) / 36,– € (III) / 25,– € (IV) / 16,– € (V) <br />
Plan A<br />
Preise: 58,– € (I) / 40,– € (II) / 23,– € (III)<br />
20 21
»DIFFERENZ UND WIEDERHOLUNG«<br />
Der Komponist Bernhard Lang<br />
Mit seinen ebenso unkonventionellen wie intelligent konzipierten<br />
Grenzgängen zwischen avantgardistischer Kunstmusik, Pop und<br />
Jazz sorgt der 1957 geborene Österreicher Bernhard Lang schon seit<br />
geraumer Zeit für Aufsehen. Seine Kompositionen erschließen der<br />
zeitgenössischen Szene neue Horizonte: Sänger und Instrumentalisten<br />
fordert er mit den faszinierenden Rhythmen elektronischer<br />
Loops heraus und rückt zugleich die – in der Avantgarde – lange<br />
vernachlässigte Dimension der Wiederholung über Jahre hinweg<br />
ins Zentrum seiner Arbeit. Der französische Philosoph Gilles Deleuze<br />
diente in dieser Phase als wichtiger Impulsgeber. In seiner jüngsten<br />
Werkreihe, »Monadologie«, kombiniert Bernhard Lang Leibnitz’ Idee<br />
der Monade mit dem Verfahren der computergesteuerten Komposition<br />
und erschließt auf diese Weise die Mikrokosmen berühmter<br />
Werke der Musikgeschichte.<br />
Donnerstag, 1. Mai <strong>2014</strong>, 11 Uhr (Maifeiertag) Jagdsaal<br />
Einführung durch den Komponisten<br />
KOMPONISTENPORTRÄT BERNHARD LANG I<br />
Trio Amos<br />
Sylvie Lacroix Flöte<br />
Michael Moser Violoncello<br />
Krassimir Sterev Akkordeon<br />
Bernhard Lang *1957<br />
Schrift 1.2 für Flöte solo (1998)<br />
Schrift 2 für Violoncello solo (1996)<br />
Schrift 3 für Akkordeon solo (1997)<br />
Differenz / Wiederholung 3 für<br />
Flöte, Violoncello und Akkordeon (2000)<br />
Eng mit Bernhard Lang verbunden sind die Musiker des ungewöhnlich<br />
besetzten Trio Amos. Für die Flötistin, den Akkordeonisten<br />
und den Cellisten hatte Bernhard Lang zunächst nur die Solowerke<br />
der Trias »Schrift« komponiert, später wuchsen die drei Kompositionen<br />
in der dritten Station seiner Reihe »Differenz / Wiederholung«<br />
zu einem Trio zusammen: eine Dynamik, der sich die Musiker nicht<br />
entziehen konnten. Sie gründeten das Trio Amos. Seither schreiben<br />
immer neue Komponisten für diese einmalige Formation, darunter<br />
Johanna Wozny, Klaus Lang, Leah Muir und Peter Jakober.<br />
Bernhard Lang<br />
Preise: 39,– € (I) / 28,– € (II) / 16,– € (III)<br />
22 23
Donnerstag, 1. Mai <strong>2014</strong>, 15 Uhr (Maifeiertag) Jagdsaal<br />
Einführung durch den Komponisten<br />
KOMPONISTENPORTRÄT BERNHARD LANG II<br />
Donnerstag, 1. Mai <strong>2014</strong>, 20 Uhr (Maifeiertag) Jagdsaal<br />
Einführung durch den Komponisten<br />
KOMPONISTENPORTRÄT BERNHARD LANG III<br />
Arditti Quartett<br />
Irvine Arditti Violine<br />
Marino Formenti Klavier<br />
Ashot Sarkissjan Violine<br />
Ralf Ehlers Viola<br />
Lucas Fels Violoncello<br />
Bernhard Lang *1957<br />
Monadologie IX: The Anatomy of Disaster<br />
für Streichquartett (2009/10)<br />
Die Musiker des Arditti Quartetts, eines der bedeutenden Streichquartett-Ensembles<br />
für Musik der Gegenwart, sind mit diesen abenteuerlichen<br />
Expeditionen ins Innere der Monade bestens vertraut.<br />
Sie sind es, die Bernhard Langs drittes Streichquartett »Monadologie<br />
IX« vor drei Jahren aus der Taufe gehoben haben und nun in<br />
Schwetzingen vorstellen.<br />
Bernhard Lang *1957<br />
Differenz / Wiederholung 12 »cellular automata«<br />
für Klavier solo (2003)<br />
Monadologie V: Seven Last Words of Hasan<br />
für Klavier solo (2008/09, Marino Formenti gewidmet)<br />
Joseph Haydn 1732 – 1809<br />
Die Sieben Letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze,<br />
Bearbeitung für Klavier<br />
Als nicht minder kongenialer Lang-Interpret ist auch der Pianist<br />
Marino Formenti in Erscheinung getreten. Mit seiner außergewöhnlichen<br />
Kombination von Intellekt und Emotionalität zählt er nicht<br />
nur zu den herausragenden Musikerpersönlichkeiten unserer Zeit,<br />
er hat sich auch mit ungewöhnlichen Konzertprojekten international<br />
einen Namen gemacht und wurde von der Los Angeles Times<br />
bereits als »Glenn Gould of the 21st Century« gepriesen. Bernhard<br />
Lang hat dem italienischen Pianisten 2009 nicht nur die Uraufführung<br />
seiner »Monadologie V« anvertraut, er ist auch der Widmungsträger<br />
der »Seven Last Words of Hasan«, denen er Joseph Haydns<br />
»Sieben Letzte Worte unseres Erlösers am Kreuze« in der Klavierfassung<br />
zur Seite stellt.<br />
Arditti Quartett<br />
Preise: 39,– € (I) / 28,– € (II) / 16,– € (III)<br />
Preise: 39,– € (I) / 28,– € (II) / 16,– € (III)<br />
für alle drei Konzerte: 94,– € (I) / 68,– € (II) / 39,– € (III)<br />
24 25
Freitag, 2. Mai <strong>2014</strong>, 19.30 Uhr Mozartsaal<br />
Einführung: 18.30 Uhr Kammermusiksaal<br />
KLANGRAUM EUROPA –<br />
»KENNST DU DAS LAND ...?«<br />
La Compagnia del Madrigale<br />
Rossana Bertini Sopran<br />
Francesca Cassinari Sopran<br />
Elena Carzaniga Alt<br />
Giuseppe Maletto Tenor<br />
Raffaele Giordani Tenor<br />
Daniele Carnovich Bass<br />
Tenebre e Luce<br />
Madrigale von Carlo Gesualdo und Claudio Monteverdi<br />
Es ist die »Compagnia«, die man im Namen dieses Ensembles ausgesuchter<br />
Sängerinnen und Sänger betonen muss, denn der Begriff<br />
zielt auf die enge Verbundenheit und die langjährige gemeinsame<br />
Erfahrung der Mitglieder, die es ermöglicht haben, dass die Gruppe<br />
heute zu den herausragenden Madrigalensembles weltweit zählt.<br />
Die Musiker, allesamt Solisten von internationalem Rang, musizieren<br />
ohne künstlerischen Leiter und setzen stattdessen auf die musikalische<br />
Kommunikation. Einige der Mitglieder verbindet seit mehr<br />
als 20 Jahren eine intensive Zusammenarbeit, 2008 wurde dann die<br />
Compagnia del Madrigale in ihrer jetzigen Form gegründet. Ihre mit<br />
Begeisterung aufgenommene Debüt-CD mit Madrigalen auf »Orlando<br />
Furioso« von Ariost erschien 2011, die im Januar 2013 veröffentlichte<br />
Einspielung des sechsten Madrigalbuchs von Carlo Gesualdo<br />
wurde mit dem Diapason d’Or ausgezeichnet.<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
BASF-KULTURPROGRAMM<br />
2013/<strong>2014</strong><br />
Höhepunkte<br />
I CAMERISTI DELLA SCALA DI MILANO<br />
11.12.2013 I 20 Uhr I BASF-Feierabendhaus, LU<br />
VIKTORIA MULLOVA Violine<br />
05.02.<strong>2014</strong> I 20 Uhr I BASF-Feierabendhaus, LU<br />
Paolo Giacometti, Hammerklavier<br />
MIKLÓS PERÉNYI Violoncello<br />
20.02.<strong>2014</strong> I 20 Uhr I BASF-Feierabendhaus, LU<br />
Benjamin Perényi, Klavier<br />
JULIAN STECKEL Violoncello<br />
16.03.<strong>2014</strong> I 11 Uhr I BASF-Gesellschaftshaus, LU<br />
Paul Rivinius, Klavier<br />
GRIGORY SOKOLOV Klavier<br />
20.03.<strong>2014</strong> I 20 Uhr I BASF-Feierabendhaus, LU<br />
MISCHA MAISKY Violoncello<br />
25.03.<strong>2014</strong> I 20 Uhr I BASF-Feierabendhaus, LU<br />
Prague Philharmonia I Aldo Sisillo, Dirigent<br />
TINE THING HELSETH Trompete<br />
28./29.03.<strong>2014</strong> I 20 Uhr I BASF-Feierabendhaus, LU<br />
Ten Thing Brass-Ensemble I Bob Ross, Moderation<br />
MAXIMILIAN HORNUNG Violoncello<br />
31.03./01.04.<strong>2014</strong> I 20 Uhr I BASF-Feierabendhaus, LU<br />
Filarmonica George Enescu Bukarest I Israel Yinon, Dirigent<br />
RAFAŁ BLECHACZ Klavier<br />
10.04.<strong>2014</strong> I 20 Uhr I BASF-Feierabendhaus, LU<br />
Preise: 58,– € (I) / 40,– € (II) / 23,– € (III)<br />
Das Programmheft und Tickets erhalten Sie unter Tel. 0621 60 99911, an allen<br />
26<br />
eventim-VVK-Stellen oder unter www.basf.de/kultur.<br />
27
Samstag, 3. Mai <strong>2014</strong>, 15 Uhr Rokokotheater<br />
ORCHESTERAKADEMIE<br />
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des <strong>SWR</strong><br />
Gaby Pas-Van Riet Flöte<br />
Philippe Tondre Oboe d’amore<br />
Gunter Teuffel Viola d’amore<br />
Sir Roger Norrington Leitung<br />
Jean-Baptiste Lully 1632 – 1687<br />
Auszüge aus »Le bourgeois gentilhomme«, Suite aus der<br />
gleichnamigen comédie-ballet in fünf Akten LWV 43<br />
Georg Philipp Telemann 1681 – 1767<br />
Konzert für Flöte, Oboe d’amore, Viola d’amore, Streicher<br />
und Basso continuo E-Dur TWV 53:E1<br />
Mit Werken von Lully bis Mendelssohn präsentiert die Orchesterakademie<br />
des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart einen spannenden<br />
Querschnitt durch 150 Jahre deutsch-französischer Musikgeschichte.<br />
Sir Roger Norrington, der weltweit renommierte Experte<br />
für historisch informierte Aufführungspraxis, war von 1998 bis 2011<br />
Chefdirigent des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart und hat das<br />
Orchester entscheidend geprägt. Auch die Solisten dieses Konzerts<br />
kommen aus den Reihen des Orchesters. Gaby Pas-Van Riet ist seit<br />
1983 Soloflötistin des RSO. Als Gewinnerin zahlreicher Wettbewerbe<br />
ist sie zu Gast bei bedeutenden Musikfestspielen wie den Berliner<br />
Festwochen und den Salzburger <strong>Festspiele</strong>n. Philippe Tondre,<br />
seit 2008 Solo-Oboist des RSO, ist unter anderem erster Preisträger<br />
des Internationalen Musikwettbewerbs UFAM in Paris. Als Solist ist<br />
er mit vielen wichtigen Ensembles aufgetreten, so beispielsweise<br />
mit dem Ensemble La Follia oder dem Ensemble Maurice Bourgue.<br />
Gunter Teuffel begann seine Karriere als Solobratschist der Camerata<br />
Academica des Mozarteums Salzburg und ist seit 1982 Solobratschist<br />
des RSO.<br />
Jean-Philippe Rameau 1683 – 1764<br />
Auszüge aus »Abaris ou Les Boréades«, Suite für Orchester<br />
aus der gleichnamigen tragédie lyrique<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy 1809 – 1847<br />
Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 11<br />
Preise: 78,– € (I) / 58,– € (II) / 39,– € (III) / 25,– € (IV) / 16,– € (V) <br />
Plan B<br />
28 29
Samstag, 3. Mai <strong>2014</strong>, 19.30 Uhr Mozartsaal<br />
KAMMERMUSIK<br />
Ensemble Zefiro<br />
Paolo Grazzi, Guido Campana Oboe<br />
Danilo Zauli, Miriam Caldarini Klarinette<br />
Dileno Baldin, Francesco Meucci Horn<br />
Alberto Grazzi, Michele Fattori Fagott<br />
Ludwig van Beethoven 1770 – 1827<br />
Oktett (Parthia) Es-Dur op. 103<br />
Rondino Es-Dur WoO 25<br />
Wolfgang Amadeus Mozart 1756 – 1791<br />
Serenade c-Moll KV 388 (384a)<br />
»Die Hochzeit des Figaro« KV 492,<br />
Harmoniemusik von Johann Nepomuk Wendt<br />
In der griechischen Mythologie war Zephyr als Gott der milden<br />
Westwinde bekannt, die die Kälte des Winters vertrieben. Ihn wählten<br />
die Musiker zum Namensgeber, als sie 1989 ihr Bläserensemble<br />
Zefiro gründeten.<br />
Seitdem trifft man das Ensemble, dessen Mitglieder allesamt aus<br />
renommierten Barockorchestern stammen, in unterschiedlichen<br />
Formationen an: Als Trio, Kammerorchester oder Harmoniemusik in<br />
Oktett-Besetzung; und als solche hauchen sie in Schwetzingen der<br />
berühmten »Wiener Harmonie« Leben ein: Es erklingen Serenaden<br />
und Tafelmusiken aus der Feder Wolfgang Amadeus Mozarts und<br />
Ludwig van Beethovens – stilecht im Mozartsaal.<br />
Preise: 58,– € (I) / 40,– € (II) / 23,– € (III)<br />
30 31
Sonntag, 4. Mai <strong>2014</strong>, 11 Uhr Jagdsaal<br />
SCHWETZINGER DEBÜT<br />
Sonntag, 4. Mai <strong>2014</strong>, 19 Uhr Mozartsaal<br />
SCHWETZINGEN VOKAL<br />
Alexander Krichel Klavier<br />
Georg Nigl Bariton<br />
Andreas Staier Hammerklavier<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy 1809 – 1847<br />
Variations sérieuses op. 54<br />
Franz Schubert 1797 – 1828<br />
Sonate A-Dur D 664<br />
Franz Schubert 1797 – 1828<br />
»Winterreise«, Liederzyklus nach Gedichten<br />
von Wilhelm Müller D 911<br />
Franz Liszt 1811 – 1886 / Franz Schubert<br />
Ständchen R 245 Nr. 7<br />
Erlkönig R 243 Nr. 4<br />
Sergej Rachmaninow 1873 – 1943<br />
Six Moments musicaux op. 16<br />
»Ein erhebendes Recital eines vielversprechenden jungen Künstlers.<br />
In der aktuellen deutschen Pianistik ist er eine der größten Begabungen.«<br />
– Mit diesen Worten pries der Kritiker der Badischen Zeitung<br />
kürzlich den jungen Pianisten Alexander Krichel. Der 1989 in<br />
Hamburg geborene Künstler studierte in seiner Heimatstadt sowie<br />
in Hannover und gewann Preise bei renommierten Wettbewerben.<br />
Im Oktober 2013 wurde er als »Nachwuchskünstler des Jahres« mit<br />
einem ECHO Klassik geehrt. Alexander Krichel tritt in Solo-Recitals<br />
sowie als Solist mit Orchestern weltweit auf und begeistert sein<br />
Publikum mit souveräner Technik und überaus emotionaler, aber<br />
durchdachter Spielweise.<br />
Nicht jeder Chorknabe entwickelt sich zu einem »Bariton von<br />
prophetischem Rang« (FAZ). Genau diese Qualität aber wurde dem<br />
einstigen Wiener Sängerknaben Georg Nigl kürzlich bescheinigt, als<br />
er wieder einmal eine Rolle in einer neuen Oper kreierte und damit<br />
Maßstäbe setzte. Zwar hat Nigl sich mit eigens für ihn komponierten<br />
Partien besondere Anerkennung verschafft – Wolfgang Rihm, Friedrich<br />
Cerha, Georg Friedrich Haas gehören unter anderen zu »seinen«<br />
Komponisten –, aber er ist im Barock und in der Wiener Klassik genauso<br />
zuhause.<br />
Mit Andreas Staier hat er in Schwetzingen einen der bedeutendsten<br />
Interpreten historisch informierter Aufführungspraxis zur Seite.<br />
Noch heute gilt Staiers CD-Einspielung des Winterreise-Zyklus zusammen<br />
mit Christoph Prégadien von 1997 vielen als eine Offenbarung<br />
der Schubertschen Liedsprache.<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
Preise: 39,– € (I) / 28,– € (II) / 16,– € (III)<br />
Preise: 58,– € (I) / 40,– € (II) / 23,– € (III)<br />
32 33
Dienstag, 6. Mai <strong>2014</strong>, 19.30 Uhr Mozartsaal<br />
Einführung: 18.30 Uhr Jagdsaal<br />
KAMMERMUSIK<br />
quartet-lab<br />
Patricia Kopatchinskaja Violine<br />
Pekka Kuusisto Violine<br />
Lilli Maijala Viola<br />
Pieter Wispelwey Violoncello<br />
György Kurtág *1926<br />
Streichquartett op. 1<br />
Béla Bartók 1881 – 1945<br />
Auszüge aus Duos für zwei Violinen Sz 98<br />
Der Name des Quartetts ist Programm: Als »Laboratorium« verstehen<br />
die vier Musiker ihre Arbeit, als »Forum, durch das wir eher<br />
neue Fragen aufwerfen, statt alte zu beantworten, und wo man<br />
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammenbringen kann.«<br />
Dementsprechend bieten die Programme vertrautes Repertoire<br />
und gleichzeitig Ungewohntes. Dazu gehört das Positionieren von<br />
Werken der klassischen Moderne neben neuesten Kompositionen<br />
genauso wie das Variieren der Besetzung und der Instrumentation.<br />
Diese Experimentierfreudigkeit geht einher mit dem Wunsch, die<br />
ausgetretenen Pfade des Standardrepertoires zuweilen auch einmal<br />
zu verlassen. Dazu haben sich im quartet-lab herausragende<br />
Solisten zusammengefunden. Patricia Kopatchinskaja und Pekka<br />
Kuusisto, die sich an der ersten Violine abwechseln, verbindet ihre<br />
Leidenschaft fürs moderne Repertoire. Kuusisto hat ein ausgeprägtes<br />
Interesse an Improvisation, Jazz und elektronische Musik. Das Repertoire<br />
der Bratschistin Lilli Maijala bewegt sich, wie das des Cellisten<br />
Pieter Wispelwey, zwischen Barock und der neuesten Musik der<br />
Ultra-Moderne.<br />
quartet-lab<br />
Improvisation über traditionelle Melodien für zwei Violinen<br />
Béla Bartók<br />
Streichquartett Nr. 4 Sz 91<br />
Benjamin Britten 1913 – 1976<br />
Aus der Suite für Violoncello solo Nr. 2 op. 80: Ciaccona<br />
Nico Muhly *1981<br />
Keep in touch für verstärkte Viola und Tonband<br />
George Crumb *1929<br />
Black Angels. Thirteen Images from the Dark Land<br />
für verstärktes Streichquartett<br />
Preise: 58,– € (I) / 40,– € (II) / 23,– € (III)<br />
34 35
Mittwoch, 7. Mai <strong>2014</strong>, 19.30 Uhr Mozartsaal<br />
Einführung: 18.30 Uhr Jagdsaal<br />
KAMMERMUSIK<br />
Nicolas Altstaedt Violoncello<br />
Alexander Lonquich Klavier<br />
Ludwig van Beethoven 1770 – 1827<br />
Sonate für Violoncello und Klavier C-Dur op. 102 Nr. 1<br />
Gabriel Fauré 1845 – 1924<br />
Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 1 d-Moll op. 109<br />
Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 2 g-Moll op. 117<br />
13. – 16.02.<strong>2014</strong><br />
Messe Karlsruhe<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Sonate für Violoncello und Klavier D-Dur op. 102 Nr. 2<br />
Der 1982 geborene Nicolas Altstaedt zählt als Gewinner mehrerer<br />
internationaler Wettbewerbe zu den gefragtesten Cellisten seiner<br />
Generation. Er ist nicht nur Artist in Residence bei verschiedenen Festivals,<br />
sondern auch seit 2011 künstlerischer Leiter des inzwischen<br />
legendär gewordenen »Lockenhaus Kammermusikfestes«. Eine große<br />
Herzensangelegenheit ist ihm die Beschäftigung mit der zeitgenössischen<br />
Musik: Er arbeitet mit György Kurtág, Sofia Gubaidulina,<br />
Wolfgang Rihm, Jörg Widmann und Matthias Pintscher zusammen.<br />
Zu seinen regelmäßigen Kammermusikpartnern gehört der in<br />
Trier geborene Alexander Lonquich, der seine Karriere im Alter von<br />
sechzehn Jahren nach seinem Sieg beim Internationalen Klavierwettbewerb<br />
»Casagrande« in Terni (Italien) begann. Seine CD-Aufnahmen<br />
wurden unter anderem mit dem Diapason d’Or und dem<br />
Edison-Preis ausgezeichnet.<br />
gARdEn<br />
ECO Building<br />
liVing<br />
REndEZVinO<br />
Preise: 48,– € (I) / 34,– € (II) / 19,– € (III)<br />
www.inventa.info<br />
36 37
Freitag, 9. Mai <strong>2014</strong>, 19.30 Uhr Mozartsaal<br />
KLAVIERABEND<br />
Michail Lifits<br />
Johann Sebastian Bach 1685 – 1750<br />
Aus der Sonate für Orgel Nr. 5 C-Dur BWV 529:<br />
Largo, Bearbeitung für Klavier von Samuil Feinberg (1890 – 1962)<br />
Franz Schubert 1797 – 1828<br />
Sonate a-Moll D 845<br />
Dmitri Schostakowitsch 1906 – 1975<br />
24 Präludien op. 34<br />
Präludium und Fuge d-Moll op. 87 Nr. 24<br />
Auch der sechste Preis war wieder ein erster: Michail Lifits’ Triumph<br />
beim 57. Busoni Wettbewerb in Bozen waren fünf andere<br />
erste Preise in Italien und den USA vorausgegangen. Mit Bozen aber<br />
tat sich die Tür zu etwas Großem auf, und ohne zu warten hat er<br />
sie durchschritten. Dass der aus Usbekistan stammende, seit vielen<br />
Jahren in Deutschland ansässige Pianist international Karriere machen<br />
würde, hatte ihm schon 2008 ein englischer Kritiker vorausgesagt<br />
und hinzugefügt: »Wenn nicht, kaufe ich mir einen Hut und<br />
fress’ ihn auf!« Das wird nun nicht mehr nötig sein, denn seit 2011<br />
steht Michail Lifits bei einem Major Plattenlabel unter Vertrag. Im<br />
gleichen Jahr absolvierte er mit Bravour seinen ersten Auftritt in der<br />
Londoner Wigmore Hall, nachdem er auch sein Carnegie Debüt in<br />
New York glänzend bestanden hatte. In Schwetzingen war er im vergangenen<br />
Jahr zu Gast an der Seite der norwegischen Stargeigerin<br />
Vilde Frang, mit der er auch eine mehrfach ausgezeichnete CD mit<br />
romantischen Violinsonaten aufgenommen hat.<br />
Preise: 58,– € (I) / 40,– € (II) / 23,– € (III)<br />
38 39
Samstag, 10. Mai <strong>2014</strong>, 15 Uhr Jagdsaal<br />
KINDERKONZERT<br />
Brass 4.1<br />
Jochen Lorenz Trompete<br />
Johannes Merkel Trompete<br />
Günther Scherb Posaune<br />
Tobias Elsäßer Tuba<br />
Jennifer Claußen Horn<br />
Samstag, 10. Mai <strong>2014</strong>, 19.30 Uhr Rokokotheater<br />
Einführung: 18.30 Uhr Kammermusiksaal<br />
KAMMERMUSIK<br />
Artemis Quartett<br />
Vineta Sareika Violine<br />
Gregor Sigl Violine<br />
Friedemann Weigle Viola<br />
Eckart Runge Violoncello<br />
Juri Tetzlaff Sprecher<br />
Gautier Capuçon Violoncello<br />
Engelbert Humperdinck 1854 – 1921<br />
»Hänsel und Gretel«, Märchenoper in einer Fassung<br />
für Blechbläserquintett und Sprecher<br />
Wenn sich die dicke Tuba von Brass 4.1 in die böse Hexe verwandelt,<br />
wird es mucksmäuschenstill im Saal. Auch die anderen Instrumente<br />
des »fortschrittlichsten Betriebssystems, seit es Ventile gibt«<br />
werden plötzlich lebendig, wenn sie Rollen in Engelbert Humperdincks<br />
Märchenoper »Hänsel und Gretel« verkörpern. Das berühmte<br />
Märchen – einmal ganz anders erzählt. Mit bekannten Melodien<br />
wie »Suse, liebe Suse« oder »Brüderchen, komm tanz mit mir« und<br />
in einer fantasievollen szenischen Darstellung lassen die fünf Musiker<br />
das Märchen auf spannende Weise aufleben. Und die Kinder<br />
dürfen mitmachen, sei es als Statisten, durch Mitsingen oder durch<br />
gemeinsame Ratespiele. Das Bläserensemble mit vier Männern und<br />
einer Frau – genau das bedeutet nämlich 4.1 – werden dabei ergänzt<br />
durch Juri Tetzlaff, der als Moderator des KiKa von ARD und ZDF Kinder<br />
aller Altersgruppen begeistert.<br />
Franz Schubert 1797 – 1828<br />
Streichquartett Nr. 14 d-Moll D 810, »Der Tod und das Mädchen«<br />
György Kurtág *1926<br />
Streichquartett op. 28, »Officium Breve«<br />
Franz Schubert<br />
Streichquintett C-Dur D 956<br />
Aus der Gründungsbesetzung des vielfach preisgekrönten<br />
Artemis Quartetts ist heute nur noch der Cellist Eckart Runge dabei;<br />
2007 kamen Gregor Sigl und Friedemann Weigle neu hinzu, sowie<br />
2012 die Lettin Vineta Sareika als neue Primaria. Bekannt ist das Ensemble<br />
unter anderem für seine Neigung, außergewöhnliche Musikerpersönlichkeiten<br />
zum gemeinsamen Musizieren einzuladen.<br />
Die Zusammenarbeit bedeutet für die vier Musiker nicht nur eine<br />
repertoirefähige Erweiterung ihrer Formation als Streichquartett,<br />
sondern stellt für sie gleichzeitig eine Quelle der Inspiration dar.<br />
Diesmal begleitet der Cellist Gautier Capuçon das Quartett.<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
Preise: 24,– € (Erwachsene) / 12,– € (Kinder)<br />
Preise: 64,– € (I) / 49,– € (II) / 36,– € (III) / 25,– € (IV) / 16,– € (V) <br />
Plan A<br />
40 41
Sonntag, 11. Mai <strong>2014</strong>, 11 Uhr Jagdsaal<br />
SCHWETZINGER DEBÜT<br />
Nicola Benedetti Violine<br />
Alexei Grynyuk Klavier<br />
Ludwig van Beethoven 1770 – 1827<br />
Sonate für Violine und Klavier c-Moll op. 30 Nr. 2<br />
Sergej Prokofjew 1891 – 1953<br />
Sonate für Violine und Klavier Nr. 1 f-Moll op. 80<br />
Edward Elgar 1857 – 1934<br />
Sonate für Violine und Klavier e-Moll op. 82<br />
Sie ist ohne Zweifel eine der kreativsten und erfolgreichsten jungen<br />
Geigerinnen aus Großbritannien: Nicola Benedetti, Schottin mit<br />
italienischen Wurzeln, brilliert bei ihren vielen Auftritten als einfühlsame<br />
und doch virtuose Interpretin an der Violine. Sie studierte<br />
nicht nur das klassische Repertoire, sondern widmet sich mit großer<br />
Aufmerksamkeit der Neuen Musik, befasst sich aber auch mit Jazz<br />
und mit historischer Aufführungspraxis. Von der BBC im Jahre 2004<br />
zum »Young Musician of the Year« gekürt, trat Nicola Benedetti in<br />
aller Welt auf und spielte bereits sieben CDs ein.<br />
Einer der regelmäßigen Kammermusikpartner von Nicola Benedetti<br />
ist seit Jahren der aus der Ukraine stammende Pianist Alexei<br />
Grynyuk. Er studierte in seiner Heimatstadt Kiew sowie in London<br />
und konzertiert inzwischen bei den bedeutendsten Konzertreihen<br />
und Festivals. Von der französischen Zeitung Le Figaro wurde er<br />
jüngst als »Meister der Transparenz und des souveränen Anschlags«<br />
hervorgehoben.<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
Preise: 39,– € (I) / 28,– € (II) / 16,– € (III)<br />
42 43
Sonntag, 11. Mai <strong>2014</strong>, 19 Uhr Mozartsaal<br />
KAMMERMUSIK<br />
Daniel Ottensamer Klarinette<br />
Clemens Hagen Violoncello<br />
Stefan Vladar Klavier<br />
Ludwig van Beethoven 1770 – 1827<br />
Trio für Klarinette, Violloncello und Klavier B-Dur op. 11,<br />
»Gassenhauer-Trio«<br />
Dmitri Schostakowitsch 1906 – 1975<br />
Sonate für Violoncello und Klavier d-Moll op. 40<br />
Johannes Brahms 1833 – 1897<br />
Trio für Klarinette, Violloncello und Klavier a-Moll op. 114<br />
Daniel Ottensamer, Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker,<br />
der aus Salzburg stammende Clemens Hagen, Mitglied des berühmten<br />
Hagen Quartetts, als Cellosolist weltweit gefragt und Professor<br />
am Mozarteum Salzburg, sowie der gebürtige Wiener Stefan Vladar,<br />
Pianist und Dirigent in einer Person und Leiter mehrerer Musikfestivals<br />
– all diese drei Künstler sind nicht nur für ihre solistischen und<br />
orchestralen Auftritte überall bekannt, sondern sie bekennen sich<br />
auch als passionierte Kammermusiker: sie treten unter anderem<br />
mit Angelika Kirchschlager, Janine Jansen, Julian Rachlin und Heinrich<br />
Schiff auf. Wenn also das Klarinettentrio op. 11, das sogenannte<br />
»Gassenhauer-Trio«, ein früher Geniestreich von Ludwig van Beethoven,<br />
und das Klarinettentrio op. 114, ein herrliches Spätwerk von<br />
Johannes Brahms, die Cellosonate op. 40 von Dmitri Schostakowitsch<br />
aus dessen reifer Schaffensperiode umrahmen, wird man bestimmt<br />
viele Facetten zwischen kompositorischen Entwicklungswegen und<br />
Stilen entdecken.<br />
Preise: 58,– € (I) / 40,– € (II) / 23,– € (III)<br />
44 45
Mittwoch, 14. Mai <strong>2014</strong>, 19.30 Uhr Mozartsaal<br />
Einführung: 18.30 Uhr Jagdsaal<br />
KLANGRAUM EUROPA –<br />
»KENNST DU DAS LAND ...?«<br />
Cuarteto Casals<br />
Vera Martinez-Mehner Violine<br />
Abel Tomàs Violine<br />
Jonathan Brown Viola<br />
Arnau Tomàs Violoncello<br />
Carles Trepat Gitarre<br />
Luigi Boccherini 1743 – 1805<br />
Streichquartett Nr. 5 g-Moll op. 32 G 205<br />
Joaquín Turina 1882 – 1949<br />
»La oración del Torero« op. 34,<br />
Bearbeitung für Streichquartett<br />
Das Cuarteto Casals, gegründet 1997 in Madrid, gilt längst als das<br />
führende Streichquartett Spaniens. In ihren zahlreichen Konzerten<br />
und bislang neun CD-Veröffentlichungen haben sich die vier Musiker<br />
den Werken ganz unterschiedlicher Komponisten von Mozart<br />
bis Ligeti gewidmet, zuletzt erschienen Aufnahmen mit Werken von<br />
Luigi Boccherini und Franz Schubert. Anlässlich seines 15-jährigen<br />
Bestehens führte das Cuarteto Casals in der Saison 2012/13 sämtliche<br />
Streichquartette von Schubert in mehreren bedeutenden, europäischen<br />
Musikmetropolen auf, so in Madrid, Florenz, London und<br />
Lissabon.<br />
Gemeinsam mit dem Gitarristen Carles Trepat präsentiert das Cuarteto<br />
Casals in Schwetzingen ein rein spanisches Programm. Den<br />
Rahmen bilden zwei Werke des Wahl-Spaniers Luigi Boccherini, der<br />
in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts als Hofmusiker in Madrid<br />
wirkte. Ebenfalls in der spanischen Hauptstadt lebte nur wenig später<br />
der Zisterziensermönch Miguel García alias Padre Basilio, der als<br />
herausragender Gitarrenpädagoge bekannt war. Hinzu kommen<br />
zwei Werke des frühen 20. Jahrhundert von Joaquín Turina und Enrique<br />
Granados, die nichts an mediterranem Temperament und Kolorit<br />
vermissen lassen werden.<br />
Enrique Granados 1867 – 1916<br />
»Pequeña romanza« für Streichquartett<br />
Miguel García (Padre Basilio) 18. Jh.<br />
Minueto für Gitarre solo<br />
Sonata de Elami für Gitarre solo<br />
Luigi Boccherini<br />
Quintett für Gitarre<br />
Streichquartett Nr. 4 D-Dur G 448, »Fandango«<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
Preise: 58,– € (I) / 40,– € (II) / 23,– € (III)<br />
46 47
Donnerstag, 15. Mai <strong>2014</strong>, 19.30 Uhr Mozartsaal<br />
Einführung: 18.30 Uhr Jagdsaal<br />
KLANGRAUM EUROPA –<br />
»KENNST DU DAS LAND ...?«<br />
Xavier Montsalvatge 1912 – 2002<br />
Drei Lieder aus »Cinco canciones negras«<br />
Enrique Granados 1867 – 1916<br />
Allegro de concierto für Klavier solo<br />
Siete canciones amatorias<br />
Nuria Rial Sopran<br />
Iván Martín Klavier<br />
Jesús García Leoz 1904 – 1953<br />
Triptico de Canciones<br />
Gabriel Fauré 1845 – 1924<br />
Les roses d’Ispahan op. 39 Nr. 4<br />
Clair de lune op. 46 Nr. 2<br />
Ernest Chausson 1855 – 1899<br />
Le colibri op. 2 Nr. 7<br />
Maurice Ravel 1875 – 1937<br />
Cinq mélodies populaires grecques<br />
Claude Debussy 1862 – 1918<br />
L’îsle joyeuse für Klavier solo<br />
Federico Mompou 1893 – 1987<br />
Zwei Lieder aus »Combat del somni«<br />
Eduard Toldrà 1895 – 1962<br />
La Rosa als Llavis<br />
Joaquín Turina 1882 – 1949<br />
Cantares<br />
»Ein fast mädchenhaftes Timbre ist dieser Stimme eigen; dazu<br />
kommt eine ebenso hohe wie untrügliche Musikalität, die man<br />
kaum merkt, weil sie so natürlich und unangestrengt wirkt«, so die<br />
Berliner Zeitung. Die 1975 geborene katalanische Sopranistin Nuria<br />
Rial ist fraglos ein Ausnahmetalent unter der heutigen Vielzahl junger<br />
Sängerinnen. Mehrfach mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet<br />
singt sie heute auf den großen Konzert- und Opernbühnen in Zusammenarbeit<br />
mit namhaften Dirigenten wie René Jacobs und John<br />
Eliot Gardiner. Dass Nuria Rial, die als eine Spezialistin für Alte Musik<br />
gilt, auch das Repertoire des 20. Jahrhunderts mit professioneller<br />
Leichtigkeit beherrscht, stellt sie hier unter Beweis: Mit einem farbenreich<br />
zusammengestellten Programm nimmt sie ihr Publikum<br />
mit auf eine Reise von Frankreich aus in ihre Heimat Spanien. Musikalisch<br />
verschwimmen dabei die Grenzen zwischen französischem<br />
Impressionismus und spanischem Kolorit, und der Süden Europas<br />
formt sich zu einem Raum des Wohlklangs.<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
Preise: 48,– € (I) / 34,– € (II) / 19,– € (III)<br />
48 49
Freitag, 16. Mai <strong>2014</strong>, 18.30 Uhr Linker Zirkel<br />
KLANGRAUM EUROPA –<br />
»KENNST DU DAS LAND ...?«<br />
Una festa veneziana –<br />
La musica, le storie, antipasti e pasta<br />
Die reiche Adelsrepublik Venedig, »La Serenissima«, war in ihrer<br />
Blütezeit für ihre glanzvollen Feste berühmt, aber sie war auch eine<br />
unerschöpfliche Inspirationsquelle für die schönen Künste. Die musikalische<br />
Reise durch Südeuropa widmet ihr einen langen Abend<br />
mit Gondelliedern und -geschichten, mit Musik des großen Venezianers<br />
Antonio Vivaldi und mit Volksliedern aus dem alten und neuen<br />
Italien. Dazu gibt es Köstlichkeiten der italienischen Küche.<br />
Um 15 Uhr findet in der Buchhandlung Kieser<br />
eine Signierstunde mit Donna Leon statt.<br />
I Introduzione: aperitivo, Langer Saal<br />
Parte uno, Mozartsaal<br />
»In gondola«<br />
Geschichten und Lieder über das schönste Boot der Welt<br />
Donna Leon Lesung in englischer Sprache<br />
il pomo d’oro und Vincenzo Capezzuto Stimme<br />
II Intermezzo uno con antipasti e pasta, Langer Saal<br />
Parte due, Jagdsaal<br />
»Canti politici e poetici«<br />
Trio Rouge<br />
Lucilla Galeazzi Gesang<br />
Michel Godard Tuba<br />
Vincent Courtois Violoncello<br />
III Intermezzo due: dolci, Langer Saal<br />
Donna Leon<br />
© Regine Mosimann / Diogenes Verlag<br />
Parte tre, Mozartsaal<br />
»Concerti per Pisendel«<br />
Violinkonzerte von Antonio Vivaldi, Arcangelo Corelli<br />
und Charles Avison<br />
il pomo d’oro<br />
Dmitry Sinkovsky Leitung und Violine solo<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
Preise: 148,– € (I) / 120,– € (II) inkl. Konzerte, Apéritif, Antipasti, Pasta und Dolci<br />
50 51
Kein anderes Land in Europa kann auf eine so reiche und vielfältige<br />
Musikgeschichte verweisen wie Italien. Vom Mittelalter bis in die<br />
unmittelbare Gegenwart sorgten die Komponisten und Interpreten<br />
in Venedig, Florenz, Mailand, Rom und Neapel immer wieder für<br />
musikalische Sternstunden. Hier wurden die Gattungen Oper und<br />
Oratorium quasi erfunden, hier erklangen erstmals mitreißende<br />
Concerti grossi und Solokonzerte, hier war das Zentrum des Belcanto,<br />
hier entstand aber auch eine lebendige Volksmusik-Tradition.<br />
Und selbst wenn man heute mit offenen Ohren durch die wuseligen<br />
Zentren italienischer Städte flaniert, meint man, die Musikalität des<br />
Landes auf Schritt und Tritt hören zu können.<br />
Das erst 2012 gegründete Orchester il pomo d’oro – der Name bezieht<br />
sich nicht auf die beliebteste Feldfrucht der Italiener, sondern<br />
auf eines der teuersten Opernspektakel des 17. Jahrhunderts – konzentriert<br />
sich in seinen bisherigen Auftritten und CD-Einspielungen<br />
vor allem auf Opern und Instrumentalmusik aus der Barockzeit. Die<br />
Künstler, die sich in diesem Ensemble zusammenschlossen, zählen<br />
zu den besten Interpreten auf Originalinstrumenten weltweit. Mit<br />
dem virtuosen Geiger Dmitry Sinkovsky hat il pomo d’oro bereits<br />
häufig zusammengearbeitet. Das Programm »In gondola« wird ergänzt<br />
durch Gondelgeschichten der amerikanischen Bestsellerautorin<br />
Donna Leon, die bekanntlich Venedig zu ihrer Heimat erkoren hat.<br />
Tuba, Cello und Gesang – das ist die originelle Besetzung des Trio<br />
Rouge, mit der sich Michel Godard, Vincent Courtois und Lucilla Galeazzi<br />
der reichen italienischen Liedtradition zuwenden. Der Begriff<br />
Canzone ist dabei zu eng gefasst, denn das Spektrum der musikalischen<br />
Einfälle und Erbstücke reicht von zärtlichen Liebesliedern über<br />
spontan improvisierte Passagen bis hin zu wütenden Widerstandsversen<br />
aus dem ersten Weltkrieg.<br />
Herzlich willkommen also zu einer Italienischen Nacht voll abwechslungsreicher<br />
Klänge aus dem 17. bis 21. Jahrhundert!<br />
52 53
Samstag, 17. Mai <strong>2014</strong>, 19.30 Uhr Rokokotheater<br />
Einführung: 18.30 Uhr Kammermusiksaal<br />
CPE BACH 300<br />
Kammerchor Stuttgart<br />
Barockorchester Stuttgart<br />
Joanne Lunn Sopran<br />
Judith Gauthier Sopran<br />
David Allsopp Altus<br />
Samuel Boden Tenor<br />
Tobias Berndt Bass<br />
Frieder Bernius Leitung<br />
Im Frühjahr 1768 trat Carl Philipp Emanuel Bach die Nachfolge<br />
seines verstorbenen Patenonkels Georg Philipp Telemann als Musikdirektor<br />
der fünf Hamburger Hauptkirchen an. Nach rund 30 Jahren<br />
in preußisch-höfischem Dienst genoss er sichtlich den weltoffenen<br />
Geist in der bürgerlich geprägten Hansestadt. Eine der ersten Kompositionen,<br />
die Bach dem Hamburger Publikum vorstellte, war 1769<br />
das Oratorium »Die Israeliten in der Wüste«. Im empfindsamen<br />
Stil vertonte er dabei ein Libretto von Daniel Schieber, das sich dem<br />
Schicksal des Volkes Israel nach der Flucht aus Ägypten widmet. Im<br />
Erstdruck des Werkes äußerte der Komponist den Wunsch, dass dieses<br />
Oratorium »nicht just bey einer Art von Feyerlichkeit, sondern zu<br />
allen Zeiten, in und außer der Kirche« gespielt werden möge.<br />
Diesem Anliegen kommen – im Jubiläumsjahr des 300. Geburtstages<br />
Carl Philipp Emanuel Bachs – der Kammerchor Stuttgart und<br />
das Barockorchester Stuttgart unter der Leitung von Frieder Bernius<br />
in bewährt hoher Qualität nach.<br />
Carl Philipp Emanuel Bach 1714 – 1788<br />
»Die Israeliten in der Wüste« Wq 238,<br />
Oratorium für Soli, Chor und Orchester<br />
Johann Sebastian Bach 1685 – 1750<br />
»Lobet Gott in seinen Reichen«,<br />
Kantate für Soli, Chor, Orchester und Basso continuo BWV 11,<br />
»Himmelfahrtsoratorium«<br />
Preise: 78,– € (I) / 58,– € (II) / 39,– € (III) / 25,– € (IV) / 16,– € (V) <br />
Plan B<br />
54 55
Sonntag, 18. Mai <strong>2014</strong>, 11 Uhr Jagdsaal<br />
SCHWETZINGER DEBÜT<br />
Legendäre Highlights aus Schwetzingen<br />
Andreas Brantelid Violoncello<br />
Shai Wosner Klavier<br />
Ludwig van Beethoven 1770 – 1827<br />
Sieben Variationen über das Thema »Bei Männern,<br />
welche Liebe fühlen« für Violoncello und Klavier Es-Dur WoO 46<br />
Sonate für Violoncello und Klavier g-Moll op. 5 Nr. 2<br />
Klangvolle Interpretationen der Werke<br />
berühmter Komponisten. Wilhelm<br />
Kempff verbindet hier forschendes und<br />
träumerisches Klavierspiel in einem<br />
weiten Repertoireradius.<br />
CD-No. 093.720<br />
Leoš Janáček 1854 – 1928<br />
»Pohádka«, Märchen für Violoncello und Klavier<br />
Johannes Brahms 1833 – 1897<br />
Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 1 e-Moll op. 38<br />
»Cellist mit Charme« – so brachte der Rezensent der Zeitung Die<br />
Zeit die künstlerische Ausstrahlung des dänisch-schwedischen Cellisten<br />
Andreas Brantelid auf den Punkt. Geboren im Jahre 1987, zählt<br />
er längst zu den führenden Cellisten Skandinaviens. Sein Solodebüt<br />
mit dem Cellokonzert Edward Elgars gab er bereits im Alter von 14<br />
Jahren gemeinsam mit dem Royal Danish Orchestra. Seitdem trat er<br />
als Solist und Kammermusiker in vielen Konzertsälen Europas und<br />
Amerikas auf.<br />
Als Klavierpartner von Andreas Brantelid agiert der aus Israel<br />
stammende Pianist Shai Wosner. Seine pianistische Raffinesse beeindruckt<br />
Publikum und Kritiker gleichermaßen. So bescheinigte<br />
ihm die Chicago Sun Times eine »außergewöhnliche Mischung aus<br />
intellektuellen, technischen und geradezu teuflisch virtuosen Seiten<br />
der Aufführung«.<br />
Marilyn Horne überzeugt in diesem<br />
Rossini-Programm trotz ihrer 58 Jahre<br />
zum Zeitpunkt dieses Konzerts mit<br />
einer meisterha schönen Stimme.<br />
CD-No. 093.721<br />
Anhand überragender Gestaltungen<br />
von Werken von Béla Bartók, Alban<br />
Berg und Ludwig van Beethoven zeigt<br />
das Tokyo String Quartett seine musikalische<br />
Brillanz.<br />
CD-No. 093.723<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
Preise: 39,– € (I) / 28,– € (II) / 16,– € (III)<br />
56 57<br />
haenssler-classic.de | classic@haenssler.de
Sonntag, 18. Mai <strong>2014</strong>, 19 Uhr Rokokotheater<br />
KLAVIERABEND<br />
Daniil Trifonov<br />
Claude Debussy 1862 – 1918<br />
Aus »Images« für Klavier, Heft 1:<br />
I. Reflets dans l’eau. Andantino molto<br />
II. Mouvement. Animé<br />
Frédéric Chopin 1810 – 1849<br />
24 Präludien für Klavier op. 28<br />
Robert Schumann 1810 – 1856<br />
Sinfonische Etüden für Klavier op. 13<br />
Der 1991 in Nischnij Nowgorod geborene Daniil Trifonov gehört<br />
zu den ganz großen Ausnahmetalenten. »Ein Pianist für den Rest<br />
des Lebens« jubelte die Washington Post im Januar 2013 nach einem<br />
Konzert des jungen russischen Pianisten. Ausgebildet bei Tatjana<br />
Zelikman an der Moskauer Gnessin-Musikhochschule, erhielt<br />
er unter anderem den Ersten Preis, die Goldmedaille und den Grand<br />
Prix beim XIV. Internationalen Tschaikowski-Wettbewerb in Moskau.<br />
Fortan sprach jedermann von dem jungen Russen, von seiner funkelnden<br />
Technik und brillanten Virtuosität. Sein Anschlag »ist zart<br />
und besitzt zugleich ein dämonisches Element. Ich habe noch nie so<br />
etwas gehört«, bekennt Martha Argerich, die Grande Dame unter<br />
den Pianistinnen.<br />
Preise: 64,– € (I) / 49,– € (II) / 36,– € (III) / 25,– € (IV) / 16,– € (V) <br />
Plan A<br />
58 59
Dienstag, 20. Mai <strong>2014</strong>, 19.30 Uhr Mozartsaal<br />
Einführung: 18.30 Uhr Jagdsaal<br />
KAMMERMUSIK<br />
Fauré Quartett<br />
Dirk Mommertz Klavier<br />
Erika Geldsetzer Violine<br />
Sascha Frömbling Viola<br />
Konstantin Heidrich Violoncello<br />
Simone Kermes Sopran<br />
Richard Strauss 1864 – 1949<br />
Heimliche Aufforderung op. 27 Nr. 3*<br />
Allerseelen op. 10 Nr. 8*<br />
Klavierquartett c-moll op. 13<br />
Als geniale Liedkomponisten sind Richard Strauss und Gustav<br />
Mahler hinlänglich bekannt – ihre Beiträge zur kammermusikalischen<br />
Gattung werden dagegen viel weniger beachtet, zumal es sich<br />
meistens um Werke aus der frühen Schaffensperiode der Komponisten<br />
handelt. Ein Programm, in dem das Klavierquartett von Strauss’<br />
und Mahlers fragmentarisch gebliebenes Stück für die gleiche Besetzung<br />
erklingen, ergänzt durch einige Lieder beider Komponisten<br />
in einer Bearbeitung für Sopran und Klavierquartett, ist also recht<br />
ungewöhnlich – aber das 1995 in Karlsruhe gegründete Fauré Quartett<br />
ist ja stets für seinen Entdeckergeist, für die Erforschung neuer<br />
Klangfelder der Kammermusik weltweit berühmt. Und wenn sich so<br />
eine ungemein vielseitige Sängerin wie Simone Kermes, ein absoluter<br />
Star mit einem Repertoire zwischen Händel, Mozart, Verdi und<br />
Strawinsky, dazu gesellt, wird man gewiss interessante, ja faszinierende<br />
Verbindungen zwischen den rein instrumentalen und den vokalen<br />
Werken der beiden Komponisten wahrnehmen können.<br />
Gustav Mahler 1860 – 1911<br />
Aus »Des Knaben Wunderhorn«: Wo die schönen Trompeten blasen*<br />
Klavierquartett a-Moll (Fragment)<br />
Erinnerung*<br />
Richard Strauss<br />
Die Nacht op. 10 Nr. 3*<br />
Morgen op. 27 Nr. 4*<br />
Cäcilie op. 27 Nr. 2*<br />
* in Bearbeitung für Stimme und Klavierquartett von Dietrich Zöllner<br />
Preise: 58,– € (I) / 40,– € (II) / 23,– € (III)<br />
60 61
Mittwoch, 21. Mai <strong>2014</strong>, 19.30 Uhr Rokokotheater<br />
Einführung: 18.30 Uhr Kammermusiksaal<br />
CPE BACH 300<br />
Akademie für Alte Musik Berlin<br />
Isa Katharina Gericke Sopran<br />
Carl Philipp Emanuel Bach 1714 – 1788<br />
Sonate für Flöte, Violine und Basso continuo G-Dur Wq 144<br />
»D’amor per te languisco«, Arietta für Sopran,<br />
zwei Flöten und Basso continuo Wq 213<br />
»Zwölf kleine Stücke mit zwey und drey Stimmen für die Flöte<br />
(oder Violin) und das Clavier« Wq 82 (Auszüge)<br />
»Die Grazien«, Kantate für Sopran und Klavier Wq 735<br />
»Der Frühling«, Kantate für Sopran,<br />
Streicher und Basso continuo Wq 237<br />
»Er ist der Vater, wir die Bub’n. Wer von uns was Rechts kann, hat<br />
von ihm gelernt.« Mit diesen Worten beurteilte kein Geringerer als<br />
Wolfgang Amadeus Mozart die Bedeutung von Carl Philipp Emanuel<br />
Bach für die nachfolgende Musikergeneration. Tatsächlich übertraf<br />
Carl Philipp Emanuel am Ende des 18. Jahrhunderts hinsichtlich Popularität<br />
und Werkrezeption längst Johann Sebastian Bach, der seinerseits<br />
als der »Vater des berühmten Bach« bezeichnet wurde.<br />
In diesem Jahr wird der 300. Geburtstag von Carl Philipp Emanuel<br />
Bach gefeiert, der rund drei Jahrzehnte als Hofcembalist Friedrichs II.<br />
tätig war und mit seinen Werken maßgeblich dazu beigetragen hat,<br />
dass sich in dieser Zeit in Berlin und Potsdam eine großartige Musikkultur<br />
ausprägen konnte. 1768 wurde Bach in das Amt des Hamburger<br />
Musikdirektors berufen, das er bis zu seinem Tod innehatte.<br />
Seit mehr als 30 Jahren zählt die Akademie für Alte Musik Berlin<br />
zu den führenden Kammerorchestern weltweit, die nach den Kriterien<br />
der historisch informierten Aufführungspraxis musizieren. Über<br />
eine Million verkaufte Tonträger, die mit vielen renommierten Preisen<br />
ausgezeichnet wurden, bezeugen den internationalen Erfolg<br />
des Orchesters.<br />
Im Rokokotheater Schwetzingen stellen die Akademie für Alte<br />
Musik Berlin und die Sopranistin Isa Katharina Gericke mit Liedern,<br />
Kantaten und Instrumentalsonaten die reizvolle kammermusikalische<br />
Seite des Jubilars vor.<br />
Duett für Flöte und Violine e-Moll Wq 140<br />
Ausgewählte Lieder für Sopran und Cembalo<br />
»Selma«, Kantate für Sopran, zwei Flöten,<br />
Streicher und Basso continuo Wq 202<br />
Quartett für Klavier, Flöte, Viola und Violoncello G-Dur Wq 95<br />
Preise: 64,– € (I) / 49,– € (II) / 36,– € (III) / 25,– € (IV) / 16,– € (V) <br />
Plan A<br />
62 63
Premiere: Donnerstag, 22. Mai <strong>2014</strong>, 20 Uhr Rokokotheater<br />
Weitere Vorstellungen: Samstag, 24. Mai, 20 Uhr,<br />
Sonntag, 25. Mai, 17 Uhr, Dienstag, 27. Mai, 20 Uhr<br />
Einführung: jeweils 19 Uhr (25. Mai <strong>2014</strong>, 16 Uhr) Zirkelsäle<br />
Koproduktion der <strong>Schwetzinger</strong> <strong>SWR</strong> <strong>Festspiele</strong> mit der Oper Köln<br />
OPER<br />
Leucippo<br />
Musik von Johann Adolph Hasse 1699 – 1783<br />
Text von Giovanni Claudio Pasquini<br />
Konrad Junghänel Musikalische Leitung<br />
Tatjana Gürbaca Regie<br />
Henrik Ahr Bühnenbild<br />
Barbara Drosihn Kostüme<br />
Carsten Jenss Dramaturgie<br />
Andreas Grüter Lichtdesign<br />
Vasily Khoroshev Leucippo<br />
Francisco Fernández-Rueda Narete<br />
Franziska Gottwald Dafne<br />
Netta Or Climene<br />
Claudia Rohrbach Delio<br />
Holger Falk Nunte<br />
Concerto Köln<br />
Barock Vokal Mainz<br />
Bisweilen spiegelt sich im Werk großer Künstler so ungebrochen<br />
der Geist ihres Zeitalters wider, dass sie selbst mit dessen Ende der<br />
Vergessenheit anheimfallen. Johann Adolph Hasse (1699 –1783),<br />
Sohn einer norddeutschen Musikerfamilie und Schüler Alessandro<br />
Scarlattis, wurde von den Zeitgenossen der Aufklärungsepoche<br />
ohne Einschränkung neben Bach, Händel und Vivaldi gestellt. Pietro<br />
Metastasio, der bedeutendste Librettist Europas, arbeitete eng und<br />
lange mit ihm zusammen, der Gesangsstar Farinelli war ihm ein enger<br />
Freund und die berühmteste Sängerin der Zeit, Faustina Bordoni,<br />
liebte seine affektgeladenen Rache-, Eifersuchts- und Liebesarien so<br />
sehr, dass sie ihn selbst gleich heiratete. Hasse brachte es auf ganze<br />
42 Opernwerke. Nur selten schafft es eine dieser tönenden Kostbarkeiten<br />
auf die Gegenwartsbühnen.<br />
Die mit dem toskanischen Librettisten Giovanni Claudio Pasquini<br />
ausgearbeitete Favola Pastorale »Leucippo« wurde 1747 in der<br />
Dresdner Hubertusburg, einer beim Adel beliebten, eher intimen<br />
Spielbühne, uraufgeführt. Später überarbeitete er sie unter anderem<br />
für Schwetzingen (1757) nicht unerheblich. Gemäß der so<br />
beliebten Gattung des tonidyllischen musikalischen Schäferspiels<br />
widmet sich Hasses Werk einem alten und recht häufig verwandten<br />
Stoff. Es geht darin um die Liebe des Jünglings Leucippo zu der<br />
schönen Dafne. Der Titelheld, im Knabenalter entführt, trifft auf den<br />
Oberpriester Narete, in Wirklichkeit sein leiblicher Vater, der seine<br />
Bestrafung zu betreiben hat – ein veritabler ödipaler Randkonflikt.<br />
Dafne, der zu ewiger Keuschheit verpflichteten Priesterin der Diana,<br />
der göttlichen Protektorin der Jungfräulichkeit, ist der Held gänzlich<br />
verfallen. Damit einhergeht – wie auch anders? – der dramatische<br />
Konflikt zwischen Pflicht und Neigung. Das gängige Happy End offeriert<br />
auch dem obligatorischen zweiten Liebespaar, bestehend aus<br />
Leucippos Schwester Climene und seinem Freund Nunte, den ersehnten<br />
Hochzeitssegen. Vernunft und Natur haben sich damit, als<br />
getreue Kinder Jean Jacques Rousseaus, aufs Innigste vereint.<br />
In Zusammenarbeit mit<br />
In Kooperation mit<br />
Preise: 140,– € (I) / 109,– € (II) / 65,– € (III) / 25,– € (IV) / 16,– € (V) <br />
Plan A<br />
64 65
Freitag, 23. Mai <strong>2014</strong>, 19.30 Uhr Rokokotheater<br />
Einführung: 18.30 Uhr Kammermusiksaal<br />
CPE BACH 300<br />
Akademie für Alte Musik Berlin<br />
Johann Sebastian Bach 1685 – 1750<br />
Brandenburgisches Konzert Nr. 1 F-Dur BWV 1046a (Erstfassung)<br />
Wilhelm Friedemann Bach 1710 – 1784<br />
Konzert für Cembalo, Streicher und Basso continuo f-Moll<br />
Carl Philipp Emanuel Bach 1714 – 1788<br />
Sinfonie für Streicher und Basso continuo h-Moll Wq 182 Nr. 5<br />
Konzert für Oboe, Streicher und Basso continuo Es-Dur Wq 165<br />
Johann Christian Bach 1735 – 1782<br />
Sinfonie für zwei Oboen, zwei Hörner, Streicher und<br />
Basso continuo g-Moll op. 6 Nr. 6<br />
»Wenn es je eine Familie gegeben hat, in welcher eine ausgezeichnete<br />
Anlage zu einer und eben derselben Kunst gleichsam erblich<br />
zu seyn schien, so war es gewiß die Bachische. Durch sechs Generationen<br />
hindurch haben sich kaum zwey oder drey Glieder derselben<br />
gefunden, die nicht die Gabe eines vorzüglichen Talents zur Musik<br />
von der Natur erhalten hatten, und die Ausübung dieser Kunst zu<br />
der Hauptbeschäftigung ihres Lebens machten.« – Mit diesen Worten<br />
brachte Johann Nikolaus Forkel im Jahre 1802 die Bedeutung der<br />
»musikalisch-bachischen Familie« auf den Punkt. Und dass er damit<br />
keinesfalls übertrieben hat, beweist die Akademie für Alte Musik<br />
Berlin mit einem Konzertprogramm, das Werke von gleich vier »Bachen«<br />
enthält.<br />
Den Anfang macht ein Brandenburgisches Konzert von Johann<br />
Sebastian Bach, dem Köthener Hofkapellmeister und späteren Leipziger<br />
Thomaskantor. Als dessen »Lieblingssohn« gilt Wilhelm Friedemann<br />
Bach, dessen Biographie allerdings immer wieder Brüche<br />
aufweist. Der ebenso geniale wie unbequeme Freigeist kündigte<br />
1746 sein sicheres Amt als Musikdirektor in Halle auf und verbrachte<br />
seine letzten drei Lebensjahrzehnte rastlos ohne feste Anstellung.<br />
Carl Philipp Emanuel Bach dagegen, dessen 300. Geburtstag in diesem<br />
Jahr begangen wird, legte eine Musterkarriere hin: Er diente<br />
zunächst lange Zeit als Hofcembalist des preußischen Königs Friedrichs<br />
II. und übernahm nach dem Tod Telemanns den Posten des<br />
Musikdirektors in der Hansestadt Hamburg. Der jüngste Spross des<br />
Thomaskantors, Johann Christian Bach, war der weltläufigste. Er feierte<br />
Opernerfolge in Italien und fungierte dann sehr erfolgreich als<br />
Komponist und Konzertveranstalter in London.<br />
Akademie für Alte Musik Berlin<br />
Preise: 78,– € (I) / 58,– € (II) / 39,– € (III) / 25,– € (IV) / 16,– € (V) <br />
Plan B<br />
66 67
Samstag, 24. Mai <strong>2014</strong>, 19.30 Uhr Mozartsaal<br />
Einführung: 18.30 Uhr Jagdsaal<br />
KAMMERMUSIK<br />
Christian Tetzlaff Violine<br />
Tanja Tetzlaff Violoncello<br />
Lars Vogt Klavier<br />
Johannes Brahms 1833 – 1897<br />
Trio für Violine, Violoncello und Klavier Nr. 3 c-Moll op. 101<br />
Trio für Violine, Violoncello und Klavier Nr. 2 C-Dur op. 87<br />
Trio für Violine, Violoncello und Klavier Nr. 1 H-Dur op. 8<br />
Mit Lars Vogt und den Geschwistern Christian und Tanja Tetzlaff<br />
haben sich drei hochkarätige Künstler zum Trio zusammengeschlossen.<br />
Mit Vogt haben die Geschwister Tetzlaff einen homogenen Begleiter<br />
an ihrer Seite, in dem genauso viel unbändige Musizierfreude<br />
steckt wie in den beiden selbst, und das, obwohl jeder einzelne<br />
von ihnen mittlerweile längst zu den begehrtesten Solisten und viel<br />
gefragten Kammermusikpartnern der Welt zählt. Seit seinem zweiten<br />
Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb in Leeds 1990<br />
hat sich Vogt als einer der führenden Pianisten seiner Generation<br />
etabliert. Tanja Tetzlaff konzertiert bei internationalen Kammermusikreihen<br />
und Festivals mit einer Vielzahl renommierter Klangkörper.<br />
Gemeinsam mit Christian Tetzlaff, spielt sie in dieser Saison das<br />
Brahms-Doppelkonzert mit dem Philharmonia Orchestra London<br />
unter Leitung von Andris Nelsons. Diesem Komponisten gehört auch<br />
der <strong>Schwetzinger</strong> Konzertabend mit seinen drei Klaviertrios.<br />
Preise: 58,– € (I) / 40,– € (II) / 23,– € (III)<br />
68 69
Sonntag, 25. Mai <strong>2014</strong>, 11 Uhr Jagdsaal<br />
SCHWETZINGER DEBÜT – STRAUSS 150<br />
Anna Lucia Richter Sopran<br />
Michael Gees Klavier<br />
Richard Strauss 1864 – 1949<br />
Acht Gedichte aus »Letzte Blätter« von Hermann von Gilm op. 10<br />
Joseph Marx 1882 – 1964<br />
Sieben ausgewählte Lieder<br />
Improvisationen über drei Lieder nach<br />
Texten von Andreas Gryphius (1616 – 1664)<br />
Richard Strauss<br />
Mädchenblumen op. 22<br />
Vier Lieder op. 27<br />
Anna Lucia Richter, die bereits Konzertauftritte unter der Leitung<br />
von Paavo Järvi, Markus Stenz und András Schiff mit großem<br />
Erfolg absolvierte, ist trotz ihrer Jugend auch als Liedsängerin mit<br />
einem umfangreichen Repertoire tätig. Zu ihren Duo-Partnern gehören<br />
Axel Bauni, Moritz Eggert, Hartmut Höll – und eben Michael<br />
Gees. Zunächst als Wunderkind gefeiert, kehrte dieser erst nach einer<br />
mehrjährigen Auszeit zurück zur klassischen Musikbühne und<br />
zählt heute zu den hervorragendsten Liedbegleitern überhaupt. Den<br />
Schwerpunkt des spätromantischen Liedprogramms beider Künstler<br />
bilden die wunderbar beschwingten und beseelten Lieder von Richard<br />
Strauss, dessen 150. Geburtstag die Musikwelt in diesem Jahr<br />
feiert.<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
Preise: 39,– € (I) / 28,– € (II) / 16,– € (III)<br />
70 71
Dienstag, 27. Mai <strong>2014</strong>, 19.30 Uhr Mozartsaal<br />
SCHWETZINGEN VOKAL – STRAUSS 150<br />
Florian Boesch Bariton<br />
Malcolm Martineau Klavier<br />
Robert Schumann 1810 – 1856<br />
Liederkreis op. 24<br />
Richard Strauss 1864 – 1949<br />
Breit’ über mein Haupt op. 19 Nr. 2<br />
All meine Gedanken op. 21 Nr. 1<br />
Die Nacht op. 10 Nr. 3<br />
Ruhe, meine Seele op. 27 Nr. 1<br />
Allerseelen op. 10 Nr. 8<br />
Wer im letzten Jahr die Salzburger <strong>Festspiele</strong> verfolgt hat, kam an<br />
ihm nicht vorbei: Florian Boesch. Der österreichische Bariton sang<br />
hier die entsprechenden Partien in Haydns »Die Schöpfung« und<br />
»Die Jahreszeiten« sowie in Mozarts »c-Moll-Messe«. Als Opernsänger<br />
ist er in dieser Saison am Theater an der Wien und in Köln auf der<br />
Bühne zu sehen. Eigentlich aber bewegt sich Boesch in einem sehr<br />
viel intimeren Rahmen, dem Lied. Mit Malcolm Martineau verbindet<br />
ihn eine langjährige Zusammenarbeit, gemeinsam spielten sie<br />
Schuberts »Winterreise« und Schumanns »Heine-Lieder« auf CD ein.<br />
Das Duo wird <strong>2014</strong> weltweit auf den Konzertbühnen zu erleben sein,<br />
neben Schwetzingen haben auch die Wigmore Hall London und die<br />
Carnegie Hall eingeladen.<br />
Der schottische Pianist Martineau tritt als Liedbegleiter regelmäßig<br />
mit den besten Sängerinnen und Sängern auf. Neben Florian<br />
Boesch sind dies etwa Magdalena Kožená, Michael Schade und Bryn<br />
Terfel. Mit ihnen gastierte er in den bedeutendsten Konzerthäusern<br />
Europas, aber auch in New York und Sidney und nahm Lieder unter<br />
anderem von Strauss, Britten und Beethoven auf.<br />
Franz Schubert 1797 – 1828<br />
Der Tod und das Mädchen D 531<br />
Lachen und Weinen D 777<br />
An die Musik D 547<br />
Widerspruch D 865<br />
An mein Herz D 860<br />
Nachtviolen D 752<br />
Der Wanderer D 649<br />
Meeres Stille D 216<br />
Abschied, Lied »nach einer Wallfahrtsarie bearbeitet« D 475<br />
Strophe aus »Die Götter Griechenlands« D 677<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
Preise: 58,– € (I) / 40,– € (II) / 23,– € (III)<br />
72 73
Mittwoch, 28. Mai <strong>2014</strong>, 19.30 Uhr Mozartsaal<br />
Einführung: 18.30 Uhr Jagdsaal<br />
CPE BACH 300<br />
Alexander Melnikov Hammerklavier<br />
Carl Philipp Emanuel Bach 1714 – 1788<br />
Freie Fantasie fis-Moll Wq 67<br />
Aus »Clavier-Sonaten für Kenner und Liebhaber II«:<br />
Sonate G-Dur Wq 56 Nr. 2<br />
Johann Christian Bach 1735 – 1782<br />
Sonate Es-Dur op. 17 Nr. 3<br />
Sonate A-Dur op. 17 Nr. 5<br />
Wolfgang Amadeus Mozart 1756 – 1791<br />
Fantasie c-Moll KV 475<br />
Sonate c-Moll KV 457<br />
Er ist einer der wenigen Pianisten weltweit, die gleichermaßen<br />
perfekt und ausdrucksvoll sowohl auf dem modernen Konzertflügel<br />
als auch auf historischen Tasteninstrumenten brillieren: Alexander<br />
Melnikov, geboren in Moskau, durchlief zunächst ein Studium bei<br />
Lev Naumov am Tschaikowsky-Konservatorium seiner Heimatstadt,<br />
bevor er weitere Unterweisungen unter anderem bei Elisso Wirssaladze<br />
und Andreas Staier erhielt. Seit nunmehr zwei Jahrzehnten<br />
konzertiert er mit bedeutenden Orchestern in Europa, Asien und<br />
Nordamerika. Als Kammermusiker arbeitet er eng unter anderem<br />
mit Isabelle Faust, Alexei Lubimov, Natalia Gutman und Jean-Guihen<br />
Queyras zusammen. In seinen Soloprogrammen schließlich präsentiert<br />
Alexander Melnikov sein riesiges Repertoire in einer überragenden<br />
Weise. Der Rezensent der FAZ schrieb darüber: »Alles zeugt hier<br />
von Überlegung und Können – und doch wird nicht doziert, sondern<br />
gelacht, geträumt, getrauert, getanzt.«<br />
Anlässlich des 300. Geburtstags von Carl Philipp Emanuel Bach<br />
stellt Alexander Melnikov ein Programm zusammen, das eine Brücke<br />
von der »Berliner Klassik« zur »Wiener Klassik« schlägt. Und es<br />
versteht sich von selbst, dass er dabei einen Hammerflügel spielt.<br />
Preise: 48,– € (I) / 34,– € (II) / 19,– € (III)<br />
74 75
Donnerstag, 29. Mai <strong>2014</strong>,<br />
11 und 15 Uhr (Christi Himmelfahrt) Jagdsaal<br />
TAG DER ARD-PREISTRÄGER<br />
Konzert 15 Uhr<br />
Ludwig van Beethoven 1770 – 1827<br />
Streichtrio D-Dur op. 9 Nr. 2<br />
Diana Tishchenko Violine<br />
Kyoungmin Park Viola<br />
María José Rielo Blanco Fagott<br />
Trio Karénine<br />
Paloma Kouider Klavier<br />
Anna Göckel Violine<br />
Louis Rodde Violoncello<br />
Johannes Brahms 1833 – 1897<br />
Sonate für Viola und Klavier Es-Dur op. 120 Nr. 2<br />
Camille Saint-Saëns 1835 – 1921<br />
Sonate für Fagott und Klavier G-Dur op. 168<br />
Gabriel Fauré 1845 – 1924<br />
Klavierquintett Nr. 2 c-Moll op. 115<br />
Konzert 11 Uhr<br />
Charles Koechlin 1867 – 1950<br />
Sonate für Fagott und Klavier op. 71<br />
Wolfgang Amadeus Mozart 1756 – 1791<br />
Trio für Violine, Violoncello und Klavier G-Dur KV 496<br />
Joseph Bodin de Boismortier 1689 – 1755<br />
Sonate für Fagott und Violoncello B-Dur op. 40 Nr. 2<br />
Antonín Dvořák 1841 – 1904<br />
Klavierquintett A-Dur op. 81<br />
Der ARD-Musikwettbewerb ist ein wichtiger Wegbereiter für die<br />
internationale Karriere junger Musiker. Im September 2013 in München<br />
ausgetragen, sind nur ein gutes halbes Jahr später vielversprechende<br />
junge Talente bei den <strong>Schwetzinger</strong> <strong>SWR</strong> <strong>Festspiele</strong>n zu Gast.<br />
Die ukrainische Geigerin Diana Tishchenko wurde 1990 auf der<br />
Krim geboren und studiert an der Nationalen Tschaikowsky-Musikakademie<br />
in Kiew und gewann wichtige Wettbewerbe in Moskau,<br />
Berlin und Italien. Kyoungmin Park wurde 1990 in Soul geboren und<br />
studierte in Wien und Berlin. Als Preisträgerin des 21. Wettbewerbs<br />
des Deutschen Musikinstrumentenfonds spielt sie eine Viola von<br />
Patrick Robin aus dem Besitz der Deutschen Stiftung Musikleben.<br />
Die spanische Fagottistin María José Rielo Blanco studierte 2008 bis<br />
2010 in Barcelona, gefolgt von weiteren Studien in Deutschland. Sie<br />
spielt im Orchestra Mozart unter Claudio Abbado und ist Mitglied<br />
des spanischen Jugendorchesters JONDE. Namensgeberin des 2009<br />
gegründeten Trio Karénine ist die Protagonistin in Tolstois Roman<br />
»Anna Karenia«. Nach Auszeichnungen in Österreich und den Niederlanden<br />
wird das Ensemble seit 2012 von der European Chamber<br />
Music Academy gefördert.<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
Preise: jeweils 39,– € (I) / 28,– € (II) / 16,– € (III)<br />
76 77
Donnerstag, 29. Mai <strong>2014</strong>, 19 Uhr (Christi Himmelfahrt) Jagdsaal<br />
SCHWETZINGEN VOKAL<br />
Philippe Jaroussky Countertenor<br />
Jérôme Ducros Klavier<br />
Mélodies françaises<br />
Lieder von Gabriel Fauré, Claude Debussy, Reynaldo Hahn<br />
und anderen französischen Komponisten<br />
»Er ist der beste Countertenor der Gegenwart«, so Spiegel online<br />
über Philippe Jaroussky, der sich mittlerweile als einer der großen<br />
Sänger unserer Zeit etabliert hat. Mühelos klettert seine Stimme<br />
in hohe Sopranlagen und bewältigt virtuoseste Koloraturen nuancenreich<br />
und mit schwebender Leichtigkeit. Kein Wunder, dass<br />
Jaroussky bereits zahlreiche Preise erhielt, darunter zweimal den<br />
ECHO Klassik – und das als erster Countertenor in der Geschichte<br />
des Preises überhaupt. Philippe Jaroussky, geboren 1978, studierte<br />
zunächst Violine, Klavier und Komposition an den Musikakademien<br />
von Versailles und Boulogne. Sein Gesangsstudium begann er<br />
1996 bei Nicole Fallien, die seine herausragenden stimmlichen Fähigkeiten<br />
erkannte. Studien in Alter Musik in Paris schlossen sich an.<br />
Start seiner Gesangskarriere waren Auftritte im Scarlatti-Oratorium<br />
»Sedecia« 1999 unter der Leitung von Gérard Lesne. 2004 fand sein<br />
(inoffizielles) Deutschland-Debüt statt, als er für den erkrankten Andreas<br />
Scholl einsprang. Offiziell debütierte er mit großem Erfolg als<br />
Telemaco in Monteverdis »Il Ritorno d’Ulisse in patria« unter René<br />
Jacobs an der Berliner Staatsoper. Seither hat er eine Anzahl in Vergessenheit<br />
geratener Opern und Oratorien auf der Bühne und auf<br />
CD wieder ins Bewusstsein gebracht. Im Jahr 2012 führte Philippe<br />
Jaroussky ein viel beachtetes Gipfeltreffen von fünf Countertenören<br />
an, die in einer Gesamtaufnahme der Oper »Artaserse« (1730) von<br />
Leonardo Vinci die ursprünglich von Kastraten gesungenen Rollen<br />
übernahmen.<br />
Jarousskys Repertoire ist umfangreich – der Schwerpunkt liegt<br />
zwar im Barock, aber es reicht über französische Lieder bis zur zeitgenössischen<br />
Oper. Er tritt mit renommierten Barockorchestern auf,<br />
wie dem Ensemble Matheus, Les Arts Florissants, Les Musiciens du<br />
Louvre, Le Concert d’Astrée, L’Arpeggiata, Le Cercle de l’Harmonie und<br />
Europa Galante unter Dirigenten wie Fabio Biondi, William Christie,<br />
Emmanuelle Haïm, René Jacobs oder Jean-Claude Malgoire.<br />
Philippe Jaroussky<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
Preise: 78,– € (I) / 58,– € (II) / 39,– € (III) / 25,– € (IV) / 16,– € (V)<br />
Plan B<br />
78 79
Freitag, 30. Mai <strong>2014</strong>, 18 Uhr Jagdsaal<br />
Einführung: 17 Uhr Kammermusiksaal<br />
KAMMERMUSIK<br />
Richter & Boccherini<br />
Franz Xaver Richter 1709 – 1789<br />
Streichquartett C-Dur op. 5 Nr. 1<br />
casalQuartett<br />
Felix Froschhammer Violine<br />
Rachel Rosina Späth Violine<br />
Markus Fleck Viola<br />
Andreas Fleck Violoncello<br />
Luigi Boccherini 1743 – 1805<br />
Streichquartett c-Moll op. 2 Nr. 1<br />
Franz Xaver Richter 1709 – 1789<br />
Streichquartett Es-Dur op. 5 Nr. 4<br />
(Die Musiker spielen auf historischen Instrumenten von Jacobus Stainer)<br />
Richter & Haydn<br />
»Geburt des Streichquartetts« – so lautet der Titel von gleich zwei<br />
CDs, die das Schweizer casalQuartett 2010 und 2012 eingespielt hat.<br />
Aufnahmen, die die Entdeckungslust des Ensembles unter Beweis<br />
stellen und neben Haydn, den tatsächlichen oder vermeintlichen<br />
Schöpfer des klassischen Streichquartetts, auch Werke von Alessandro<br />
Scarlatti, Giovanni Battista Sammartini oder Georg Philipp Telemann<br />
stellen. Wer glaubt, das casalQuartett damit in eine Schublade<br />
stecken zu können, der irrt: Denn genauso leidenschaftlich und<br />
voller Neugierde widmet sich das Ensemble Musik von Astor Piazzolla,<br />
Erwin Schulhoff oder auch »ganz einfach« Mozart. Vorhersehbar<br />
ist bei diesem Ensemble, das seit seiner Gründung 1996 überall dort<br />
auftritt, wo Kammermusik für Kenner und Liebhaber gefragt ist, nur<br />
die musikalische Qualität. Und so bricht es in Schwetzingen eine<br />
Lanze für einen fast vergessenen Vertreter der »Mannheimer Schule«:<br />
Franz Xaver Richter (1709 –1789). Noch eine Geburt des Streichquartetts<br />
also …<br />
Franz Xaver Richter<br />
Streichquartett B-Dur op. 5 Nr. 2<br />
Joseph Haydn 1732 – 1809<br />
Streichquartett C-Dur op. 20 Nr. 2<br />
Franz Xaver Richter<br />
Streichquartett G-Dur op. 5 Nr. 5<br />
Richter & Mozart<br />
Franz Xaver Richter<br />
Streichquartett op. 5 Nr. 6<br />
Wolfgang Amadeus Mozart 1756 – 1791<br />
Streichquartett C-Dur KV 170<br />
Franz Xaver Richter<br />
Streichquartett g-Moll op. 5 Nr. 5b<br />
Preise: 48,– € (I) / 34,– € (II) / 19,– € (III)<br />
80 81
Samstag, 31. Mai <strong>2014</strong>, 19.30 Uhr Rokokotheater<br />
SCHWETZINGER HOFMUSIK-AKADEMIE<br />
Abschlusskonzert mit den Teilnehmern<br />
des Orchesterworkshops<br />
Midori Seiler und Jaap ter Linden Leitung<br />
Markus Brock Moderation<br />
Concertissimo<br />
Konzertante Sinfonien von Ignaz Holzbauer, Carl Stamitz,<br />
Niccolò Jommelli und anderen »Mannheimer« Komponisten<br />
»Eine Armee von Generälen« – die bekannteste Beschreibung der<br />
Mannheimer Hofkapelle stammt vom englischen Musikschriftsteller<br />
Charles Burney, und sie trifft den Nagel auf den Kopf. In diesem<br />
Orchester gab es mehr Musiker, die zum Solisten taugten als sonst<br />
irgendwo. Aber diese »Generäle« hatten sich am Mannheimer Hof<br />
ins Kollektiv des schlagkräftigen Orchesters einzufügen. Ihre Solo-<br />
Ambitionen haben die Virtuosen aus Mannheim anderswo ausgelebt,<br />
vor allem in Paris. Dorthin reisten sie, dort wurden sie gefeiert<br />
und mehrten auch den Ruhm ihres Dienstherrn Carl Theodor.<br />
Paris war lange Zeit der urbane »Resonanzraum« für den Mannheimer<br />
Symphoniestil. Das Pariser Publikum war in den Jahrzehnten<br />
um 1770 geradezu vernarrt in »Symphonies concertantes«. Diese<br />
modische Zwittergattung aus Symphonie und Konzert bot gleich<br />
zwei, drei oder mehr Solisten Gelegenheit, ihre Virtuosität zu zeigen.<br />
Für Paris, und nur für Paris, haben etliche Mannheimer Musiker konzertante<br />
Sinfonien komponiert und dabei reizvolle Kombinationen<br />
von Soloinstrumenten ausprobiert.<br />
Zum zweiten Mal erweckt die <strong>Schwetzinger</strong> Hofmusik-Akademie<br />
in diesem Jahr die Tradition der legendären »Mannheimer Schule«<br />
zu neuem Leben. Wie einst in der kurpfälzischen Hofkapelle der<br />
Nachwuchs schon in Jugendjahren im Orchester mitgespielt hat, so<br />
musizieren in der <strong>Schwetzinger</strong> Hofmusik-Akademie fortgeschrittene<br />
Musikstudenten gemeinsam mit den renommierten Dozenten,<br />
von denen sie zuvor eine Woche lang unterrichtet werden. Dabei<br />
geht es um die besondere historische Aufführungspraxis der Mannheimer<br />
Orchestermusik.<br />
Unter der Leitung der Geigerin Midori Seiler, des Bratschers Christian<br />
Goosses, des Cellisten Jaap ter Linden, des Oboisten Hans-Peter<br />
Westermann und des Hornisten Ulrich Hübner proben die Workshop-Teilnehmer<br />
jene Werke von Mannheimer Komponisten, die damals<br />
in Paris für Furore gesorgt haben.<br />
In Zusammenarbeit mit<br />
Gefördert durch die<br />
Rolf-Hans Müller-Stiftung<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
Preise: 78,– € (I) / 58,– € (II) / 39,– € (III) / 25,– € (IV) / 16,– € (V) <br />
Plan B<br />
82 83
Sonntag, 1. Juni <strong>2014</strong>, 11 Uhr Jagdsaal<br />
SCHWETZINGER DEBÜT<br />
Trio Dali<br />
Amandine Savary Klavier<br />
Jack Liebeck Violine<br />
Christian-Pierre La Marca Violoncello<br />
Joseph Haydn 1732 – 1809<br />
Trio für Violine, Violoncello und Klavier c-Moll Hob. XV Nr. 13<br />
Kultur<br />
zu schätzen,<br />
heißt für uns<br />
sie zu<br />
fördern<br />
Gabriel Fauré 1845 – 1924<br />
Trio für Violine, Violoncello und Klavier d-Moll op. 120<br />
Antonín Dvořák 1841 – 1904<br />
Trio für Violine, Violoncello und Klavier e-Moll op. 90, »Dumky-Trio«<br />
Fast hymnisch waren die Kritiken, die den Karrierestart des französischen<br />
Trio Dali von Anfang an begleiteten. Seit seiner Gründung<br />
hat das Klaviertrio bereits viele internationale Preise gewonnen, so<br />
etwa in Osaka, Frankfurt am Main oder New York. In die Lehre gingen<br />
die drei jungen Musiker beim Artemis Quartett sowie bei Menahem<br />
Pressler. Inzwischen unterrichten sie selbst als Ensemble in<br />
Residence an der Royal Academy of Music in London. Die bislang erschienenen<br />
Aufnahmen des Trio Dali mit Werken von Maurice Ravel<br />
und Franz Schubert haben international große Beachtung erfahren<br />
und wurden mit Auszeichnungen geehrt.<br />
Mit seinem kulturellen<br />
Engagement wirkt<br />
FUCHS als standortverbundenes<br />
Unter nehmen an der<br />
Zukunftsaufgabe mit,<br />
die Metropolregion<br />
Rhein-Neckar zu einem<br />
der attraktivsten<br />
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Europas zu machen.<br />
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84 85
Sonntag, 1. Juni <strong>2014</strong>, 16 Uhr Park und Langer Saal<br />
WANDELKONZERT<br />
Sonntag, 1. Juni <strong>2014</strong>, 19 Uhr Rokokotheater<br />
KLAVIERABEND<br />
<strong>SWR</strong> Vokalensemble<br />
Florian Helgath Leitung<br />
Marc-André Hamelin<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy 1809 – 1847<br />
»Im Freien zu singen«, Lieder für<br />
gemischten Chor a cappella (Auswahl aus op. 41, 48, 59)<br />
Marc-André Hamelin *1961<br />
Barcarolle (2013)<br />
Nikolaj Medtner 1880 – 1951<br />
Sonate e-Moll op. 25 Nr. 2, »Nachtwind«<br />
Das <strong>SWR</strong> Vokalensemble Stuttgart zählt heute zu den international<br />
führenden Ensembles für Vokalmusik. 1946 gegründet, spezialisierte<br />
es sich immer mehr auf die Vokalmusik des 20. Jahrhunderts:<br />
mehr als zweihundert Werke hat das Ensemble uraufgeführt<br />
und zahlreiche seiner CD-Aufnahmen unter anderem mit Werken<br />
von Heitor Villa-Lobos, Paul Hindemith und György Ligeti wurden<br />
mit dem ECHO Klassik, dem Preis der deutschen Schallplattenkritik<br />
oder dem Diapason d’Or ausgezeichnet. Gleichwohl beschränkt<br />
sich das Repertoire des <strong>SWR</strong> Vokalensemble Stuttgart keineswegs<br />
nur auf Neue Musik: unter der Leitung von Florian Helgath, zur Zeit<br />
Leiter des Dänischen Rundfunkchores und des via-nova-chors München,<br />
erklingen bei diesem Konzert vierstimmige Chorlieder von Felix<br />
Mendelssohn Bartholdy, die der Komponist mit der Anweisung<br />
»im Freien zu singen« überschrieb – kein Wunder, dass diese Werke<br />
durch ihre bezaubernde melodische Anmut und die innige Verbindung<br />
zwischen Mensch und Natur schon zu Lebzeiten des Komponisten<br />
derart große Popularität genossen, dass einige davon zum<br />
regelrechten Volksliedgut geworden sind.<br />
Franz Schubert 1797 – 1828<br />
Vier Impromptus D 935<br />
Marc-André Hamelin ist der Spezialist fürs Schwierige. Repertoire,<br />
das früher gemeinhin als unspielbar galt, betrachtet er als Herausforderung.<br />
Die er natürlich mühelos, im Wortsinne »spielerisch«,<br />
bewältigt. Hamelin wurde 1961 in Montréal geboren. 1985 feierte<br />
er einen triumphalen Sieg bei der Carnegie Hall International American<br />
Music Competition. Harold Schonberg, der Klavierpapst der New<br />
York Times, bezeichnete ihn schon damals als »Super-Virtuosen«.<br />
Hamelin entwickelte in den folgenden Jahren eine Vorliebe für technisch<br />
aufwändige Werke von Klaviertitanen wie Franz Liszt, Charles-<br />
Valentin Alkan, Leopold Godowsky, Kaikhosru Sorabji oder Nikolaj<br />
Medtner, pflegte aber genauso das bekannte klassische Repertoire,<br />
wobei er nach eigener Aussage eine besondere Neigung für Joseph<br />
Haydn empfindet. Hamelin debütierte in Deutschland 1988 bei den<br />
»Raritäten der Klaviermusik« in Husum. Seit den 1990er Jahren tritt<br />
er in allen großen Musikzentren weltweit auf.<br />
Einheitspreis: 26,– €<br />
Preise: 64,– € (I) / 49,– € (II) / 36,– € (III) / 25,– € (IV) / 16,– € (V) <br />
Plan B<br />
86 87
Dienstag, 3. Juni <strong>2014</strong>, 19.30 Uhr Rokokotheater<br />
Einführung: 18.30 Uhr Kammermusiksaal<br />
KLANGRAUM EUROPA –<br />
»KENNST DU DAS LAND ...?«<br />
La Cetra Barockorchester und Vokalensemble<br />
Carlos Mena Apollo / Alt<br />
Maria Espada Clio / Sopran<br />
David Hansen Orfeo / Sopran<br />
Ismael Arroniz Marte / Proteo / Bass<br />
Silke Gäng Calliope / Clori / Sopran / Alt<br />
Carlos Federico Sepúlveda Leitung<br />
Georg Friedrich Händel 1685 – 1759<br />
»Il Parnasso in Festa gli sponsali di Teti e Peleo«,<br />
Serenata in drei Teilen HWV 73<br />
»Da paaren sich Eleganz, pulsierende Rhythmik und Tiefe des emotionalen<br />
Ausdrucks.« Wer so charakterisiert wird, dem steht selbstverständlich<br />
auch der Europäische Preis für Alte Musik zu. La Cetra<br />
wurde 2009 damit ausgezeichnet. Zehn Jahre davor hatten sich hoch<br />
spezialisierte Musiker, zumeist Absolventen der berühmten schweizerischen<br />
Schola Cantorum Basiliensis zu diesem Spitzenorchester<br />
für Barockmusik zusammengefunden, das seit 2009 von dem Organisten<br />
und Cembalisten Andrea Marcon geleitet wird. Seit 2012<br />
gehört das La Cetra Vokalensemble dazu. Der Name La Cetra bezieht<br />
sich einerseits auf Antonio Vivaldis Violinkonzerte op. 9, die den Titel<br />
»La Cetra« tragen, und andererseits auf die Lyra, das Instrument von<br />
Apollo und Orpheus.<br />
Apollo und Orpheus – um sie geht es auch in der großartigen Serenade<br />
»Il Parnasso in festa«. Apollo, umgeben von den Musen, aber<br />
auch von Orpheus und Mars, von Nymphen und Hirten, preist gemeinsam<br />
mit ihnen die Vorzüge der schönen Meeresnymphe Thetis<br />
und des thessalischen Helden Peleus. Beide haben auf dem Parnass,<br />
dem antiken Ort der Dichtkunst und der Musen, den Bund der Ehe<br />
geschlossen. Ein ideales Sujet, um im März 1734 die Hochzeit zwischen<br />
der englischen Prinzessin Anne und dem Prinzen Wilhelm<br />
von Oranien zu feiern. Händel legte die Geschichte seiner Serenata<br />
zugrunde und komponierte eine dementsprechend prächtige Musik.<br />
Sie sei, heißt es im Londoner Daily Journal vom 11. März 1734,<br />
erfunden mit sehr großer Vielfältigkeit, denn alle Formen von Musik<br />
kommen ordentlich vor, einzelne Songs (gemeint sind Arien), Duette<br />
usw., dazu Chöre, alles etwa so wie im Oratorienstil. Die Leute haben<br />
mit Ungeduld auf dieses Stück gewartet, schon, weil es der berühmte<br />
Mr. Handel mit seinem außergewöhnlich großen Talent ausgeführt<br />
hat. Die Zuhörer sollten bei der Uraufführung am 13. März<br />
1734 nicht enttäuscht werden. Zumal Händel ein grandioses Ensemble<br />
zusammengestellt hatte, mit unter anderem dem berühmten<br />
Kastraten Giovanni Carestini und der genauso berühmten Sängerin<br />
Margherita Durastini.<br />
La Cetra<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
Preise: 78,– € (I) / 58,– € (II) / 39,– € (III) / 25,– € (IV) / 16,– € (V) <br />
Plan B<br />
88 89
Mittwoch, 4. Juni <strong>2014</strong>, 19.30 Uhr Speyer, Dom<br />
SCHWETZINGEN VOKAL<br />
The Hilliard Ensemble<br />
meets Singer Pur<br />
David James Countertenor<br />
Rogers Covey-Crump Tenor<br />
Steven Harrold Tenor<br />
Gordon Jones Bariton<br />
Claudia Reinhard Sopran<br />
Klaus Wenk Tenor<br />
Markus Zapp Tenor<br />
Manuel Warwitz Tenor<br />
Reiner Schneider-Waterberg Bariton<br />
Marcus Schmidl Bass<br />
ANÁSTASIS – Vokalmusik für bis zu zehn Stimmen<br />
Andrea Rota 1553 – 1597<br />
Respice in me<br />
Michael Praetorius 1571 – 1621<br />
Christe, du Lamm Gottes<br />
Arvo Pärt *1935<br />
Most Holy Mother of God<br />
Nicolas Gombert um 1500 – 1557<br />
Lugebat David Absalon<br />
Ivan Moody *1964<br />
Anástasis<br />
Orazio Vecchi 1550 – 1605<br />
Beati omnes qui timent Dominum<br />
Hans Schanderl *1960<br />
Ich bin im Sommer Eis, im Winter Feuer<br />
Leo Leoni 1560 – 1627<br />
Tribularer si nescirem<br />
Joanne Metcalf *1958<br />
Il nome del bel fior<br />
Armenisches Volkslied<br />
Surp,Ter zorutheanc<br />
Jacobus Gallus 1550 – 1591<br />
Quo mihi crude dolor<br />
Heinrich Schütz 1585 – 1672<br />
Also hat Gott die Welt geliebt<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
Preise: 48,– € (I) / 38,– € (II) / 25,– € (III) / 15,– € (IV)<br />
Arrangements für kleine Gesangsensembles, deren Stimmen<br />
nicht weit auseinanderliegen, nennt man »close harmony«. Diese<br />
Harmonie herzustellen, ist umso schwieriger, je größer die Ensembles<br />
sind. Darum beschränken sich a-cappella-Gruppen wie das weltberühmte<br />
Hilliard Ensemble meist auf vier oder fünf Mitglieder; in<br />
der Regel sind es Männer. Eine Ausnahme ist Singer Pur, denn dort<br />
singt die Oberstimme eine Frau. Das erhöht den Spielraum bei der<br />
Wahl des Repertoires und erlaubt Ausflüge in Regionen, die sogar<br />
Countertenören unerreichbar sind. Wie reizvoll es sein kann, beides<br />
miteinander zu verbinden, haben die Hilliards und Singer Pur schon<br />
vor Jahren entdeckt und mit Erfolg vorgeführt. Nun geht diese Partnerschaft<br />
zu Ende: ein letztes Mal sind beide Ensembles gemeinsam<br />
im Speyerer Dom zu hören, in »close harmony«. Fans können sich<br />
mit der aus der Künstlerfreundschaft hervorgegangenen CD trösten<br />
– und sich auf dieses letzte Konzert freuen.<br />
90 91
Freitag, 6. Juni <strong>2014</strong>, 19.30 Uhr Rokokotheater<br />
KLAVIERABEND<br />
Grigory Sokolov<br />
Frédéric Chopin 1810 – 1849<br />
Sonate Nr. 3 h-Moll op. 58<br />
und andere Werke<br />
Der in Leningrad geborene Pianist Grigory Sokolov ist zweifelsohne<br />
einer der größten Pianisten unserer Tage. Bereits als 16-jähriger<br />
gewann er 1966 den international renommierten Moskauer<br />
Tschaikowsky-Wettbewerb und wurde durch diesen sensationellen<br />
Triumph mit einem Schlage in der Pianistenszene bekannt. Sokolov<br />
war allerdings nie der Typ für eine glamouröse Weltkarriere. Er arbeitete<br />
vorwiegend in der Stille für sich, und obwohl er mittlerweile<br />
weltweit mit den führenden Orchestern und Dirigenten aufgetreten<br />
ist und von der Kritik höchstes Lob erhielt, beschloß er vor einigen<br />
Jahren, sich auf Soloauftritte zu konzentrieren. Diese genießen jedoch<br />
seit langem Kultstatus, da Sokolov bei aller ihm zur Verfügung<br />
stehenden pianistischen Brillanz stets das Ausdrucksmoment in den<br />
Mittelpunkt seiner Wiedergaben stellt.<br />
Preise: 78,– € (I) / 58,– € (II) / 39,– € (III) / 25,– € (IV) / 16,– € (V) <br />
Plan B<br />
92 93
Samstag, 7. Juni <strong>2014</strong>, 18 – 23.30 Uhr<br />
Schloss, Rokokotheater und Park<br />
KLANGRAUM EUROPA –<br />
»KENNST DU DAS LAND ...?«<br />
Cena Ultima – ein Fest für alle Sinne<br />
La Chimera<br />
Margherita Pupulin Violine<br />
Sabina Colonna Preti Viola da gamba<br />
Lixania Fernandez Viola da gamba<br />
María Alejandra Saturno Viola da gamba, Violoncello<br />
Xurxo Varela Viola da gamba<br />
Céline Scheen Sopran<br />
Eduardo Egüez Laute, Gitarre und Leitung<br />
Reisetagebuch des Grafen Villamediana durch Südeuropa<br />
Kompositionen von Diego Ortiz, Juan Vazquez, Juan del Encina,<br />
Andrea Falconiero, Claudio Monteverdi, Giulio Caccini, Orlando di<br />
Lasso, Pierre Phalèse und anderen<br />
Am Anfang der Reise steht ein Mord: Juan de Tassis y Peralta, Graf<br />
von Villamediana, sitzt zu später Stunde in einer Taverne von Madrid<br />
und spielt Karten – um Geld. Wachen bemerken das unerlaubte<br />
Treiben und wollen die Spieler festnehmen. Aber nicht nur das: »Als<br />
einer der Wachen sich anschickte, das Geld – immerhin 70 Dukaten –<br />
unbemerkt in seiner Tasche verschwinden zu lassen, verpasste ich<br />
ihm mit meinem Dolch den Todesstoß.« Im darauf folgenden Tumult<br />
verschwindet der Graf durch die Hintertür, aber nicht, ohne selbst<br />
den Beutel mit Dukaten mitgehen zu lassen.<br />
Nachdem Villamediana schon vorher durch amouröse Eskapaden<br />
am spanischen Hofe in Ungnade gefallen war, erscheint ihm die<br />
Flucht als einziges Mittel, seiner Strafe zu entgehen. Und so kommt<br />
es, dass er im Jahr 1605 seine erste Reise von Spanien nach Flandern<br />
unternimmt, sechs Jahre später zieht es ihn nach Italien. In zahlreichen<br />
Briefen berichtet Villamediana von seinen Erlebnissen und Bekanntschaften.<br />
Briefe, dank derer wir nun in sein Leben eintauchen<br />
können: Liebesabenteuer, Kriegswirren und höfische Intrigen, der<br />
Graf hat nichts ausgelassen.<br />
Bei der diesjährigen Cena Ultima – der feierlichen Abschlussgala<br />
der <strong>Festspiele</strong> – wird neben den Briefen auch die Musik seiner<br />
Reise zu hören sein: Kompositionen von Monteverdi, Dowland oder<br />
di Lasso lassen die Feste der europäischen Höfe wieder aufleben.<br />
Den Abend gestaltet das Ensemble La Chimera unter der Leitung<br />
von Eduardo Egüez zusammen mit Céline Scheen. Die Sopranistin<br />
arbeitete schon mit René Jacobs und Christophe Rousset zusammen,<br />
Meistern der Alten Musik. Und »Chimäre«, der Name ist Programm:<br />
Das Ensem- ble erschafft musikalische Mischwesen, anspruchsvolles<br />
Crossover. Ihr letztes Projekt »Odisea Negra« ist eine Reise in die<br />
Klangwelten der Antillen, zuvor erkundete La Chimera die »Stimme<br />
des Orpheus«.<br />
Ihre Konzerte sind aufwendig gestaltete Programme, wie geschaffen<br />
für die Cena Ultima, das glanzvolle Finale der <strong>Schwetzinger</strong> <strong>SWR</strong><br />
<strong>Festspiele</strong>, einem Gesamtkunstwerk aus musikalischen und kulinarischen<br />
Genüssen in der Kulisse des festlich illuminierten Schlossparks.<br />
Ein Feuerwerk beschließt den sicher unvergesslichen Abend.<br />
Eduardo Egüez<br />
Einheitspreis: 175,– € <br />
Konzerte & 4 Gänge-Menü (inkl. Getränke)<br />
94 95
96 97
KARTENBESTELLUNG<br />
<strong>SWR</strong>2 KulturService<br />
Telefon: 07221 – 300 200, Fax: 07221 – 300 350<br />
Postfach 22 22, 76492 Baden-Baden<br />
www.schwetzinger-swr-festspiele.de<br />
<strong>Schwetzinger</strong> Zeitung – Kartenservice<br />
Carl-Theodor-Straße 1, 68723 Schwetzingen<br />
Südwestdeutsche Konzertdirektion Erwin Russ GmbH<br />
Charlottenplatz 17, Eingang 2, 70173 Stuttgart<br />
Rhein-Neckar-Zeitung – Ticketservice<br />
Neugasse 4-6, 69117 Heidelberg<br />
Diesbach Medien GmbH, Weinheimer Nachrichten<br />
Friedrichstraße 24, 69469 Weinheim<br />
Zigarren Grimm<br />
Sofienstraße 11, 69115 Heidelberg<br />
Bücher Dörner GmbH<br />
Hauptstraße 91, 69168 Wiesloch<br />
Rhein Neckar Ticketshop<br />
P3, 4-5, 68161 Mannheim<br />
Rhein Neckar Ticket im Welcome Center<br />
Willy-Brandt-Platz 5, 68161 Mannheim<br />
Musikhaus Schlaile<br />
Kaiserstraße 175, 76133 Karlsruhe<br />
Tourist-Information Ludwigshafen<br />
Berliner Platz 1, 67059 Ludwigshafen<br />
Bücher Dörner GmbH<br />
Bahnhof Wiesloch-Walldorf<br />
Staatsbahnhofstraße 14, 69168 Wiesloch<br />
Beginn des Kartenvorverkaufs:<br />
9. Dezember 2013<br />
Bestellungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs<br />
bearbeitet.<br />
Tabak-Weiss<br />
Hauptstraße 61, 67433 Neustadt an der Weinstraße<br />
Tourist-Information Speyer<br />
Maximilianstraße 13, 67346 Speyer<br />
98 99
Öffnungszeiten Tages- und Abendkasse<br />
Restkarten erhalten Sie, soweit vorhanden, jeweils eine Stunde vor<br />
Konzertbeginn an der Spielstätte. Es ist dort ausschließlich Barzahlung<br />
möglich.<br />
Ermäßigung für Studenten und Auszubildende<br />
Studenten und Auszubildende bis 27 Jahre können 20 Minuten vor<br />
Veranstaltungsbeginn Restkarten zu einem Einheitspreis von 15,- €<br />
an der Tageskasse kaufen. Bitte legen Sie beim Kauf einen gültigen<br />
Ausweis als Berechtigungsnachweis vor.<br />
Kartenrücknahme<br />
Bezogene Karten sind sofort zu prüfen; später eingehende Reklamationen<br />
können nicht berücksichtigt werden. Grundsätzlich sind weder<br />
Umtausch noch Rücknahme von Karten möglich.<br />
Die Festspielleitung behält sich vor, Veranstaltungen auch kurzfristig<br />
abzusagen. In diesem Falle wird der volle Kaufpreis der Karten<br />
zurückerstattet. Besetzungs- und Programmänderungen sowie die<br />
Verlegung des Veranstaltungsortes berechtigen nicht zur Rückgabe<br />
bereits gekaufter Karten.<br />
Allgemeines<br />
Alle Veranstaltungen werden vom Hörfunk und teilweise auch Fernsehen<br />
aufgezeichnet. Der Konzertbesucher erklärt sich damit und<br />
mit der eventuellen Abbildung seiner Person im Voraus einverstanden.<br />
Jegliche Ton-, Foto-, Film- und Videoaufnahmen für den privaten<br />
Gebrauch sind untersagt. Bild- und Tonmaterial kann bei Verstoß<br />
gegen diese Regelung eingezogen werden.<br />
Gültige Festspieltickets berechtigen die Besucher vier Stunden vor<br />
Veranstaltungsbeginn zum freien Eintritt in den <strong>Schwetzinger</strong><br />
Schlosspark.<br />
RICCARDO PRIMO<br />
Oper von Georg Friedrich Händel<br />
HWV 23<br />
CARAvAggIOs ROM<br />
Concerto Romano<br />
ASAM-SAAL<br />
des Ettlinger Schlosses<br />
Nur noch<br />
stehplätze!<br />
CleOPAtRA<br />
Arien u. a. von Pollarolo, Händel,<br />
Hasse, Giacomelli<br />
Roberta Invernizzi Mezzosopran<br />
hANDel wIth CARe<br />
Lautten Compagney Berlin<br />
wolfgang Katschner Dirigent<br />
RINAlDO<br />
Oper von Georg Friedrich Händel<br />
HWV 7<br />
Marionettentheater<br />
KONzeRte, DIsKussIONeN<br />
& vIeles MehR!<br />
sICheRN sIe sICh IhRe KARteN – vORveRKAuf läuft!<br />
t 0721 933 333 & www.stAAtstheAteR.KARlsRuhe.De<br />
100 101
102 103
ROKOKOTHEATER<br />
Plan A<br />
links<br />
rechts<br />
Preisgruppe I<br />
Preisgruppe II<br />
Preisgruppe III<br />
Preisgruppe IV<br />
Preisgruppe V<br />
104 105
ROKOKOTHEATER<br />
Plan B<br />
links<br />
rechts<br />
Preisgruppe I<br />
Preisgruppe II<br />
Preisgruppe III<br />
Preisgruppe IV<br />
Preisgruppe V<br />
106 107
ROKOKOTHEATER<br />
Plan C<br />
Bühnenbestuhlung<br />
MOZARTSAAL<br />
Preisgruppe I<br />
Preisgruppe II<br />
Preisgruppe III<br />
Preisgruppe I<br />
Preisgruppe II<br />
Preisgruppe III<br />
108 109
JAGDSAAL<br />
DOM ZU SPEYER<br />
Preisgruppe I<br />
Preisgruppe II<br />
Preisgruppe III<br />
Preisgruppe I<br />
Preisgruppe II<br />
Preisgruppe III<br />
Preisgruppe IV<br />
110 111
Ob Print oder digitale Medien –<br />
E&B engelhardt und bauer realisiert<br />
Kommunikation mit IQ<br />
E&B engelhardt und bauer Druck und Verlag GmbH<br />
Käppelestraße 10 | 76131 Karlsruhe<br />
Tel +49 721 96226-100 | Fax +49 721 96226-101<br />
center@ebdruck.de | www.engelhardtundbauer.de<br />
112 113
SCHWETZINGER <strong>SWR</strong> FESTSPIELE <strong>2014</strong><br />
Gerold Hug<br />
Leitung<br />
Eberhard Stett<br />
Geschäftsführung<br />
Dr. Marlene Weber-Schäfer<br />
Künstlerische Leitung Konzertprogramm<br />
Georges Delnon<br />
Künstlerische Leitung Musiktheater<br />
Gregor Hoffmann<br />
Management Musiktheater<br />
Mariam Ilbertz<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Siglinde Schwarz<br />
Bianca Duschinger<br />
Redaktionelle Mitarbeit<br />
Projektorganisation <strong>Schwetzinger</strong> Hofmusik-Akademie<br />
Gesellschafter der <strong>Schwetzinger</strong> <strong>SWR</strong> <strong>Festspiele</strong> GmbH<br />
<strong>Südwestrundfunk</strong><br />
Rhein-Neckar-Kreis<br />
Stadt Schwetzingen<br />
Kuratorium der <strong>Schwetzinger</strong> <strong>SWR</strong> <strong>Festspiele</strong> GmbH<br />
Dr. Harald Augter, Mainz<br />
Peter Boudgoust, Stuttgart<br />
Stefan Dallinger, Heidelberg<br />
Siegfried Dannwolf, Stuttgart<br />
Dr. Hermann Eicher, Mainz<br />
Dr. John Feldmann, Mannheim<br />
Dr. Manfred Fuchs, Mannheim<br />
Norbert Heinen, Stuttgart<br />
Dr. Rudolf Kühner, Karlsruhe<br />
Prof. Dr. Silke Leopold, Heidelberg<br />
Prof. Dr. Johannes Masing, Karlsruhe<br />
Dr. René Pöltl, Schwetzingen<br />
Dr. Bernhard Schareck, Ettlingen<br />
Michael Sieber (Vorsitz), Wiesloch<br />
Hans-Albert Stechl, Freiburg<br />
Dr. Gerhard Vogel, Mannheim<br />
Bianca Karaula<br />
Volontariat Festspielmanagement<br />
Kerstin Rüllke<br />
Leitung Festspielbüro<br />
Ehrenkuratoren<br />
Bernhard Hermann, Baden-Baden<br />
Prof. Dr. Peter Kehm, Stuttgart<br />
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SPENDER UND FÖRDERER<br />
Die <strong>Schwetzinger</strong> <strong>SWR</strong> <strong>Festspiele</strong> danken<br />
folgenden Spendern, Sponsoren und Förderern<br />
für die freundliche Unterstützung:<br />
Sponsoren:<br />
Partner:<br />
Stiftungen und<br />
Förderer:<br />
Rolf-Hans Müller-Stiftung<br />
Die <strong>Schwetzinger</strong><br />
<strong>SWR</strong> <strong>Festspiele</strong> sind<br />
Mitglied bei:<br />
116 117
IMPRESSUM<br />
Veranstalter<br />
<strong>Schwetzinger</strong> <strong>SWR</strong> <strong>Festspiele</strong> GmbH<br />
Hans-Bredow-Straße<br />
76530 Baden-Baden<br />
In Verbindung mit dem <strong>Südwestrundfunk</strong><br />
Redaktion<br />
Dr. Marlene Weber-Schäfer (V.i.S.d.P.)<br />
Bianca Duschinger<br />
Gestaltung und Satzbearbeitung<br />
<strong>SWR</strong> Grafik Mainz<br />
Druck<br />
E&B engelhardt und bauer Druck und Verlag GmbH, Karlsruhe<br />
Stand der Planung: Oktober 2013<br />
Änderungen vorbehalten<br />
119
Die Veranstaltungen der<br />
<strong>Schwetzinger</strong> <strong>SWR</strong> <strong>Festspiele</strong><br />
werden in <strong>SWR</strong>2 gesendet.<br />
Die <strong>Schwetzinger</strong> <strong>SWR</strong> <strong>Festspiele</strong> und der <strong>Südwestrundfunk</strong><br />
danken dem Hauptsponsor, der BASF, für ihre Unterstützung.