Newsletter September 2013 - Landschaftsverband Rheinland

Newsletter Soziales und Integration
Ausgabe September 2013
Inhaltsverzeichnis:
1. Leben in Gastfamilien: Förderung von spezialisierten Fachdiensten wird fortgesetzt
2. Inklusion auch in der Pflege: Sozialausschuss des LVR tagt im Essener Heinrich-Held-Haus
3. Zwei neue Trauma-Ambulanzen im Rheinland eröffnet
4. LVR-Integrationsamt prämiert fünf Arbeitgeber für ihr betriebliches Eingliederungsmanagement
/ Jetzt neu bewerben
5. LVR-Prädikat Behindertenfreundlicher Arbeitgeber
6. Termine
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1. Leben in Gastfamilien: Förderung von spezialisierten Fachdiensten wird fortgesetzt
Seit 2010 ist das traditionelle Angebot der "psychiatrischen Familienpflege" auf das gesamte
Rheinland ausgeweitet und als ambulantes Unterstützungsangebot zum selbständigen Wohnen
(LiGa) konzipiert worden. Das Angebot erreicht rund 150 Menschen mit einem hohen,
komplexen Unterstützungsbedarf. Neun spezialisierte Fachdienste bereiten die Gastfamilien
wie auch die bei ihnen lebenden Menschen mit Behinderung individuell vor. Die intensive Anleitung
ermöglicht es den Gastfamilien, mit ihren Gästen zusammenzuleben und in geeigneter
Weise mit deren für Laien zum Teil besonderen Verhaltensweisen umzugehen. Für einige Klienten
ist das Leben in der Gastfamilie ein Sprung-brett in eine eigenständige Wohnform. Der
Landschaftsausschuss des LVR hat in seiner Sitzung am 17.7.2013 entschieden, das Modellprojekt
bis Ende 2015 fortzuführen:
https://dom.lvr.de/lvis/lvr_recherchewww.nsf/LookLinkBG2/Vorlagen13_2907?OpenDocu
ment
2. Inklusion auch in der Pflege: Sozialausschuss des LVR tagt im Essener Heinrich-
Held-Haus
Über die Arbeit des Heinrich-Held-Hauses, einer Pflegeeinrichtung für ältere Menschen mit und
ohne Behinderung in Essen, informierte sich der Sozialausschuss des LVR bei einer Sitzung
vor Ort. In der Einrichtung des Diakoniewerks Essen leben Menschen mit geistiger und psychischer
Behinderung zusammen mit Menschen ohne Behinderung - mit professioneller Pflegehilfe.
Das Heinrich-Held-Haus in Überruhr-Holthausen ist ein Projekt mit Modellcharakter für das
Rheinland. Die Einrichtung wurde 2008 eröffnet und kombiniert moderne fachliche Standards
der Pflege mit therapeutischer und heilpädagogischer Betreuung von Menschen mit Handicap.
Insgesamt leben hier 80 Seniorinnen und Senioren in Wohngruppen von je zehn Bewohnerinnen
und Bewohnern zusammen. Bei der Erarbeitung des Konzeptes für das Heinrich-Held-
Haus war der LVR eng eingebunden. Weitere Informationen:
http://www.lvr.de/app/presse/archiv.asp?NNr=9835

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3. Zwei neue Trauma-Ambulanzen im Rheinland eröffnet
Nach einer Gewalttat sind Opfer häufig traumatisiert, leiden unter Schlafstörungen und Alpträumen,
haben Angst vor besonderen Situationen und trauen sich häufig nicht mehr außer
Haus. Hier benötigen sie schnelle psychologische Hilfe. Diese Hilfe können Betroffene in den
Trauma-Ambulanzen in NRW erhalten. Dies sind Kliniken, die im Umgang mit seelischen Verletzungen
besonders erfahren sind. Opfer von Gewalttaten erhalten hier umgehend Beratung
und therapeutische Betreuung. Rheinlandweit sind bereits 18 Ambulanzen tätig. Im August
2013 sind neu hinzu gekommen sind das Alexianer-Krankenhaus in Aachen und das Maria-
Hilf-Krankenhaus Gangelt. Die Kontaktdaten der Trauma-Ambulanzen finden Sie unter
http://www.lvr.de/de/nav_main/soziales_1/opfervonkriegundgewalt/opfervongewalttaten/trau
maambulanzen/traumaambulanzen_1.html
4. LVR-Integrationsamt prämiert fünf Arbeitgeber für ihr betriebliches Eingliederungsmanagement
/ Jetzt neu bewerben
Immer mehr Unternehmen kümmern sich aktiv um die Gesundheit ihrer Mitarbeiterschaft. Für
ihre Verdienste bei der Einführung eines betrieblichen Eingliederungsmanagements von länger
erkrankten Beschäftigten hat das LVR-Integrationsamt nun fünf Arbeitgeber im Rheinland
prämiert. Die STEAG GmbH (Essen), das Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern
(Bonn), die LEISTRITZ Turbinentechnik GmbH (Remscheid), die Rheinisch-Bergische
Druckerei GmbH (Rheinische Post Mediengruppe, Wuppertal und Düsseldorf) und das Evangelisches
Krankenhaus Düsseldorf. Die ausgezeichneten Arbeitgeber erhalten eine Skulptur und
eine Geldprämie. Die Auszeichnung erfolgt jährlich. Voraussetzung für die Prämierung ist das
Vorliegen einer betrieblichen Vereinbarung zum BEM, die konkrete Regelungen zu betrieblichen
Abläufen und Zuständigkeiten enthält und geeignet ist, die gesetzlichen Ziele der Präventionsbestimmung
zu realisieren sowie die Persönlichkeitsrechte der betroffenen Mitarbeiter
zu sichern. Bewerbungen von Firmen und Verwaltungen sind bis zum 31.10. eines jeden Jahres
formlos möglich. Weitere Informationen unter:
http://www.lvr.de/de/nav_main/soziales_1/menschenmitbehinderung/arbeitundausbildung/inf
ormationenfrarbeitgeber/betrieblicheseingliederungsmanagement/betrieblicheseingliederungs
management_2.html#anker-8
5. LVR-Prädikat Behindertenfreundlicher Arbeitgeber
Vorurteile rund um die Beschäftigung von Frauen und Männern mit Handicap werden am besten
widerlegt durch überzeugende Beispiele aus der Praxis: von Arbeitgebern und ihren
schwerbehinderten Mitarbeitern die zeigen, dass Leistungsfähigkeit, wirtschaftlicher Erfolg und
eine behindertenfreundliche Personalpolitik gut zusammen passen. Solche Betriebe und
Dienststellen auszuzeichnen, deren positives Beispiel öffentlich zu machen und zur Nachahmung
zu empfehlen, ist Ziel der Aktion "LVR-Prädikat Behindertenfreundlicher Arbeitgeber".
Die Preisträger des Jahres 2012 sind: PROTAURUS Produktion + Logistik GmbH (Solingen),
Innenausbau Gottschalk GbR (Übach - Palenberg), Alstom Grid GmbH (Mönchengladbach),
Landeskriminalamt NRW (Düsseldorf) und Kempchen Dichtungstechnik GmbH (Oberhausen).
Nähere Information zu den Arbeitgebern und ihrem Engagement finden Sie unter
http://www.lvr.de/de/nav_main/soziales_1/menschenmitbehinderung/arbeitundausbildung/inf
ormationenfrarbeitgeber/auszeichnungen_4/lvrprdikatbehindertenfreundlicherarbeitgeber/LVR
-Pr_dikat_Behindertenfreundlicher_Arbeitgeber.html
6. Termine
LVR-Integrationsamt auf der Messe "Zukunft Personal" mit einen Informations- und
Beratungsstand vertreten (17. - 19. Sept. 2013, in den Kölner Messehallen)
Das LVR-Integrationsamt ist zum achten Mal mit einem Informations- und Beratungsstand
zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement bei der größten Branchenmesse des Personalwesens
in Europa vertreten. Mehr als 600 Aussteller präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen
rund 14.000 Fachbesuchern. Inhaltlich wird die Messe drei Schwerpunktthemen
haben: Schutz von Personaldaten, Betriebliches Gesundheitsmanagement und effektive Zusammenarbeit
unterschiedlicher Generationen, Geschlechter, Kulturen und Kompetenzstufen.

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Sie finden den Stand des LVR-Integrationsamtes in Hallo 3.1, Stand 24. Weitere Informationen
zur Messe unter www.zukunft-personal.de
"60 Jahre Integrationsämter in NRW - Eine Erfolgsgeschichte, die noch lange nicht
zu Ende ist" am 26.9.2013 ab 10.30 Uhr / RehaCare International, Düssel-dorf, 25. -
28.9.2013)
Martina Hoffmann-Badache, LVR-Dezernentin Soziales und Integration und Matthias Münning,
LWL-Sozialdezernent berichten zur fachlichen und technischen Entwicklung der Leistungen zur
Teilhabe am Arbeitsleben und stellen sich den Fragen des Publikums. Die beiden Integrationsämter
des LVR und LWL sind mit einem Informations- und Beratungsstand auf der weltgrößten
Fachmesse für Rehabilitation, Prävention, Integration und Pfle-ge vertreten. Ein "Zeittunnel"
dokumentiert die Entwicklung der Arbeit und der Aufgaben der Integrationsämter seit der
Gründung der Landschaftsverbände vor 60 Jahren. Kompetente Beratung leisten die Fachberater
der Industrie- und Handwerkskammern, die Mitarbeiter/innen der Integrationsämter und
die Integrationsfachdienste. In Workshops werden in diesem Jahr die Themen "Die SBV auf
dem Weg zum Gesundheitsmanager" und "Psychische Behinderung im Arbeitsleben - eine
Inklusionsperspektive" aufgegriffen. Sie finden den Stand der Integrationsämter in Halle 3 /
Stand 89 im Themenpark "Behinderte Menschen im Beruf" (http://www.rehacare.de)
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Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 16.000 Beschäftigten
für die etwa 9,6 Millionen Menschen im Rheinland.
Der LVR erfüllt rheinlandweit Aufgaben in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie
und der Kultur. Er ist der größte Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen in Deutschland,
betreibt 41 Förderschulen, zehn Kliniken und drei Netze Heilpädagogischer Hilfen sowie
elf Museen und vielfältige Kultureinrichtungen. Er engagiert sich für eine inklusive Gesellschaft
in allen Lebensbereichen.
Der LVR lässt sich dabei von seinem Motto "Qualität für Menschen" leiten. Die 13 kreisfreien
Städte, 12 Kreise und die StädteRegion Aachen im Rheinland sind die Mitgliedskörperschaften.
Sie tragen und finanzieren den LVR, dessen Arbeit von der Landschaftsversammlung Rheinland
mit 128 Mitgliedern aus den rheinischen Kommunen gestaltet wird.
60 Jahre LVR - 60 Jahre Engagement für die Menschen im Rheinland.
+++ Weitere Infos rundum 60 Jahre LVR und ein Jubiläums-Video unter www.60jahre.lvr.de
sowie www.vielseitig.lvr.de +++