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Bericht 1 - Landeshauptstadt Kiel

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Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept <strong>Kiel</strong> Pries/Friedrichsort <strong>Bericht</strong> 1<br />

Analyse<br />

Insgesamt gibt es acht Kinderbetreuungseinrichtungen für Vorschulkinder im Stadtteil. Die<br />

Versorgungsquote im U3 Bereich lag zum 31.12.2010 in Pries bei 8,4% und in Friedrichsort bei<br />

11,3% (gesamtstädtischen Durchschnitt: 9,3%). Bei einer angestrebten Versorgungsquote von<br />

35% fehlen in Pries 44 und in Friedrichsort 15 Plätze. 30<br />

Die Versorgungsquote im Elementarbereich (Kinder mit Rechtsanspruch im Alter von drei Jah*<br />

ren bis Schuleintritt) lag in Pries bei 88,8% und in Friedrichsort bei 193,4%. Da die Einrichtun*<br />

gen in Friedrichsort nicht ausgelastet sind, haben sie eine Versorgungsfunktion für die umlie*<br />

genden Stadtteile (z.B. Holtenau) und das Umland. Die Gesamtversorgungsquote für Pries,<br />

Friedrichsort und Holtenau beträgt im Elementarbereich immer noch 100,6% und liegt damit<br />

über dem gesamtstädtischen Durchschnitt. 31<br />

Laut Aussage der Leiter/*innen werden in Kindergärten und Grundschulen vermehrt familiär<br />

schlechter versorgte Kinder betreut. Es gibt ein breites Angebot an Lernförderung, das auch<br />

von Kindern mit Migrationshintergrund rege angenommen wird, und eine gute Zusammenar*<br />

beit der Institutionen bei der Förderung der Kinder. 32<br />

Abb. 19: Jugendtreff Pries und Lernwerft (konsalt 2012)<br />

Angebote für Jugendliche gibt es in Pries und Friedrichsort im Mädchentreff „Mona Lisa“ und<br />

im Jugendtreff sowie den Kirchengemeinden. Der Mädchentreff ist sehr gut besucht, viele der<br />

Mädchen haben einen Migrationshintergrund. Die kostenlosen Angebote, wie Lernhilfe oder<br />

Internetcafé werden auch von Jugendlichen aus anderen Stadtteilen und Nachbarkreisen an*<br />

genommen (Schilksee, Altenholz) 33 . Der Jugendtreff ist ebenfalls gut besucht und stadtweit<br />

bekannt für seine Musikarbeit. Das Gebäude wird derzeit umfangreich saniert. Laut Aussage<br />

von Experten erreichen die bestehenden Einrichtungen aber bestimmte Gruppen von Jugendli*<br />

chen nur unzureichend oder gar nicht. Diese Jugendlichen „hängen nachmittags irgendwo im<br />

Stadtteil ab“, langweilen sich, darunter sind viele Migranten. Ein Versuch, dieser Tendenz ent*<br />

gegen zu wirken, ist ein als Pilotprojekt gestarteter mobiler Jugendtreff.<br />

In der Vergangenheit wurde in der Stromeyerallee eine mobile Sozialarbeit sehr<br />

niedrigschwellig in einer Wohnung angeboten mit Frühstück, Gruppen für junge Mütter,<br />

Hausaufgabenhilfe etc. (Treffpunkt „Ecke 38“, vom Arbeitsamt und dem Allgemeinen Sozial*<br />

30 vgl. LH <strong>Kiel</strong>: Kindertagesstättenbedarfsplanung 2011/2012 (2011)<br />

31 vgl. LH <strong>Kiel</strong>: Kindertagesstättenbedarfsplanung 2011/2012 (2011)<br />

32 Expertengespräch EKJ P/F<br />

33 Expertengespräch EKJ P/F<br />

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