27.02.2014 Aufrufe

Bericht 1 - Landeshauptstadt Kiel

Bericht 1 - Landeshauptstadt Kiel

Bericht 1 - Landeshauptstadt Kiel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept <strong>Kiel</strong> Pries/Friedrichsort <strong>Bericht</strong> 1<br />

3.2.2 Zusammenfassung Stärken1Schwächen1Chancen1Risiken<br />

Analyse<br />

Stärken<br />

+ Landschaftlich reizvolle Lage an der<br />

<strong>Kiel</strong>er Förde<br />

+ Nähe zum nördlichen Landschafts*<br />

raum und der Küste<br />

+ Gute Erreichbarkeit der Innenstadt<br />

Schwächen<br />

1 Eingeschränkte Zugangsmöglichkeiten zum<br />

Ufer im Bereich Gewerbe/Werften<br />

+ Eigenes Stadtteilzentrum mit Versor*<br />

gungsfunktion für die nördlichen<br />

Stadtteile<br />

Chancen<br />

+ Gesamtstädtische/Überregionale Be*<br />

deutung des Falckensteiner Strands<br />

Risiken<br />

– Insellage im Norden <strong>Kiel</strong>s<br />

Tab. 1:<br />

Stärken+Schwächen+Chancen+Risiken Lage und Bedeutung des Stadtteils<br />

3.3 Städtebau und Architektur<br />

3.3.1 Siedlungsentwicklung 7<br />

(Siehe Plan Siedlungsentwicklung)<br />

Das Dorf Pries, urkundlich erstmals 1557 erwähnt, gehörte ursprünglich zum Gut Seekamp<br />

und existierte vermutlich bereits seit dem 13. Jh.. 1803 zählte das Rundlingsdorf 174 Einwoh*<br />

ner, zum Dorfgebiet gehörten aber auch noch außerhalb gelegene Hofstellen wie Hohen*<br />

leuchte, Knick, Dreikronen, Friedrichsruh und Donauschloss am Fördeufer.<br />

1631 bis 1637, während des Dreißigjährigen Krieges, errichtete König Christian IV. von Däne*<br />

mark die Festung Christianpries auf dem damals noch Priesort genannten Landvorsprung an<br />

der Förde, wofür das gesamte umliegende Land einschließlich der Güter Seekamp, Bülk und<br />

Knoop aufgekauft wurde.<br />

1663 wurde die bis dahin in Teilen abgetragene Festung unter König Friedrich III. von Däne*<br />

mark zur Festung Friedrichsort ausgebaut und umbenannt. In diesem Zuge wurde das nördlich<br />

und westlich vom Festungsgraben vorgelagerte Prieser Land Friedrichsort als Festungsland<br />

zugeschlagen.<br />

Mit der Verlagerung der Marinebehörden nach <strong>Kiel</strong> 1866 übernahmen diese Friedrichsort, wo*<br />

durch umfangreiche Siedlungsentwicklungen ausgelöst wurden. Zum einen wurde die Festung<br />

selbst durch weitere Gebäude ergänzt, zum anderen wurden auch die Festungsländereien<br />

westlich der Wälle bebaut. U.a. entstanden das Laboratorium für die Munitionsfertigung (La*<br />

boratoriums*Redoute), die Torpedowerkstatt und das Minendepot, sowie ein Lazarett, Kaser*<br />

nen* und Dienstgebäude. 1875 wurden in Friedrichsort eine Garnisonskirche und eine Schule<br />

errichtet.<br />

7 vgl. Wilde (1995)<br />

23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!