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142<br />

KWMBl I So.-Nr. 1993<br />

Stundentafel Berufsfeldes Metalltechnik<br />

Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik ................................................... S. 143<br />

Lehrpläne des Berufsfeldes Metalltechnik<br />

Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

1 Fachlicher Unterricht<br />

1.1 Fachpraxis .......................................................... S. 144<br />

1.2 Fachtheorie.......................................................... S. 152<br />

1.3 Fachrechnen ......................................................... S. 160<br />

1.4 Fachzeichnen .........................................................S. 167<br />

1.5 Datenverarbeitung .................................................... S. 171<br />

2 Weiterer Pflichtunterricht<br />

2.1 Religionslehre/Ethik .................................................. S. 175<br />

2.2 Deutsch ............................................................ S. 176<br />

2.3 Sozialkunde ......................................................... S. 180<br />

2.4 Sport............................................................... S. 186<br />

3 Wahlunterricht / Förderunterricht<br />

3.1 Wahlunterricht ....................................................... S. 187<br />

3.2 Förderunterricht ...................................................... S. 187<br />

3.3 Förderunterricht Deutsch ............................................... S. 188<br />

3.4 Förderunterricht Fachrechnen ........................................... S. 190


KWMBl I So.-Nr. 1993 143<br />

Stundentafel des Berufsfeldes Metalltechnik<br />

Schwerpunkt: Installationstechnik / Metallbautechnik<br />

Dem Lehrplan liegt folgende Stundentafel zugrunde:<br />

Fachlicher Unterricht<br />

Fachpraxis 15<br />

Fachtheorie 4<br />

Fachrechnen 4<br />

Fachzeichnen 2<br />

Datenverarbeitung (2) 1<br />

Weiterer Pflichtunterricht<br />

Religionslehre / Ethik 2<br />

Deutsch 3<br />

Sozialkunde 3<br />

Sport 2<br />

Wahlunterricht / Förderunterricht<br />

Wahl- oder Förderunterricht 2<br />

Wochenstunden<br />

26 26<br />

10 10<br />

2 2<br />

Zusammen Wochenstunden 38<br />

Die Unterrichtsfächer des Fachlichen Unterrichts werden entsprechend den fachlichen und pädagogischen<br />

Erfordernissen und den organisatorischen Möglichkeiten in Gruppen unterrichtet.<br />

Im Unterrichtsfach Datenverarbeitung ist der Lehrplan so angelegt, daß von den zwei Wochenstunden eine<br />

Unterrichtsstunde in der Stundentafel ausgewiesen wird. In dieser Zeit sollen, soweit erforderlich, noch fehlende<br />

Grundlagen zur informationstechnischen Grundbildung erarbeitet werden.<br />

Inhaltliche Schwerpunkte für die zweite Unterrichtsstunde sind Lernziele und Lerninhalte, die einzelnen<br />

Unterrichtsfächern des Berufsvorbereitungsjahres - Form B - zuzuordnen sind. Darum werden Ziele und<br />

Inhalte nach fachlichen Erfordernissen auf diese Fächer verteilt.<br />

Die dadurch notwendige Zusammenarbeit unterstützt projektorientiertes Lernen.<br />

Soweit Sportunterricht nicht erteilt werden kann, sind diese Unterrichtsstunden dem fachlichen Unterricht<br />

zuzuordnen.<br />

Der Wahlunterricht oder Förderunterricht wird entsprechend den pädagogischen Erfordernissen in Gruppen<br />

erteilt.


144<br />

KWMBl I So.-Nr. 1993<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Fachpraxis<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

Lernziele und Lerninhalte sind nach Möglichkeit projektorientiert zu erarbeiten. Als Arbeiten bieten sich an:<br />

Kundendienst, "Fit in den Winter", Reifendienst, Fahrzeug für die Hauptuntersuchung nach § 29 StVZO vorbereiten<br />

1. Den Arbeitsplatz kennenlernen<br />

und einen Überblick<br />

über die Ausstattung gewinnen<br />

- Räume des Fachbereichs,<br />

Fluchtwege<br />

- Bedeutung der Anordnung der Räume<br />

für den Arbeitsablauf verstehen<br />

- <strong>KFZ</strong>-Betrieb erkunden<br />

- Sammelplatz für den Fachbereich festlegen<br />

und Fluchtweg abgehen<br />

- Einen Fragenkatalog erarbeiten und erörtern<br />

- Ausstattung zum persönlichen<br />

Gebrauch:<br />

Werkbank mit Werkzeug<br />

Werkzeugwagen mit Werkzeug<br />

- Verantwortungsbewußtsein für die Ausstattung<br />

entwickeln<br />

- auf Vollständigkeit und ordnungsgemäßen<br />

Zustand achten<br />

- Mit persönlichem und fremdem Eigentum<br />

mit gleicher Sorgfalt umgehen<br />

- Kostenbewußtsein wecken<br />

- Werkzeugliste erstellen<br />

- Ausstattung zum gemeinsamen<br />

Gebrauch:<br />

Werkzeuge, Geräte und Maschinen<br />

- Werkzeugliste mit Preisen erstellen Ü Fachrechnen<br />

Lernziel 1<br />

Wert der Ausstattung berechnen<br />

Ü Datenverarbeitung<br />

Lernziele 1 und 6<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziele 1 und 4<br />

- Werkstattordnung - Zusammenhang zwischen Ordnung und<br />

Sicherheit verdeutlichen<br />

- Lager- und Materialverwaltung - Vorteile eines genauen Überblicks über<br />

Ausstattung und Lagerbestand herausstellen<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziele 1 und 5<br />

Ü Sozialkunde<br />

Lernziel 3<br />

Ü Datenverarbeitung<br />

Lernziel 1 und 6<br />

- Bewußtsein entwickeln, daß durch ordentliche<br />

und gewissenhafte Lagerhaltung<br />

Zeit und Geld gespart werden<br />

2. Die Notwendigkeit von Unfallverhütungsmaßnahmen<br />

einsehen und diese selbständig<br />

durchführen<br />

- eigene Arbeitskraft als persönliches Gut<br />

erkennen<br />

- Ordnung am Arbeitsplatz - den Leitgedanken der Berufsgenossenschaft<br />

erörtern: "Sicherheit durch Ordnung"<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziel 2<br />

Ü Sozialkunde<br />

Lernziel 9<br />

- Sich der Wechselwirkung von Ordnung<br />

und Sicherheit am Arbeitsplatz bewußt<br />

werden


KWMBl I So.-Nr. 1993 145<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Fachpraxis<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

- Arbeitskleidung - Vorschriften der Berufsgenossenschaft<br />

beachten<br />

z.B. Sicherheitsschuhe tragen, eng anliegende<br />

Kleidung, keine Ringe<br />

- Auf typische Verletzungen bei der Metallbearbeitung<br />

hinweisen<br />

- ordnungsgemäßer Zustand von<br />

Werkzeugen und Maschinen<br />

- sicherer und sachgerechter<br />

Umgang mit Werkzeugen und<br />

Maschinen<br />

- Vorschriften der Hersteller und der Berufsgenossenschaft<br />

beachten und vergleichen<br />

- Sicherheitshinweise befolgen<br />

z.B. mit Schneidewerkzeug vom Körper<br />

weg arbeiten, Schutzbrille benutzen,<br />

Warn- und Hinweisschilder<br />

anbringen, Brandschutzmaßnahmen<br />

beachten<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziele 1, 5.1 und 5.2<br />

- "Maschinenkurs für Kleinmaschinen" in<br />

Zusammenarbeit mit der Berufsgenossenschaft<br />

durchführen<br />

- Gefahren beim Umgang mit<br />

elektrischem Strom<br />

- defekte Leitungen und Verbraucher - Anhand eines unsachgemäß reparierten<br />

Gerätes Gefahren aufzeigen, eigene Fähigkeiten<br />

und Grenzen einschätzen und<br />

auf andere Arbeits-und Lebensbereiche<br />

übertragen<br />

- Erste Hilfe - Erste-Hilfe-Maßnahmen üben<br />

- Erste-Hilfe-Kasten auf Vollständigkeit<br />

überprüfen<br />

- Am Erste-Hilfe-Kurs teilnehmen<br />

3. Mit unterschiedlichen Prüfzeugen<br />

umgehen<br />

- Prüfzeuge in Abhängigkeit von der geforderten<br />

Meßgenauigkeit und dem<br />

Werkstück auswählen<br />

- Flächen und Körper auf Maßhaltigkeit,<br />

Ebenheit, Winkeligkeit und Parallelität<br />

prüfen<br />

- Stahl- und Gliedermaßstab - Meßübungen durchführen<br />

z.B. Werkstatt ausmessen, Bedarfslängen<br />

nachprüfen, Aussparungen<br />

ausmessen<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziel 6<br />

Ü Fachrechnen<br />

Lernziel 3<br />

- Sich bewußt werden, daß sich Meßfehler<br />

in ihrer Auswirkung summieren können<br />

und bereit sein, ihre Ursachen durch<br />

sorgfältige Arbeitsweise vermeiden<br />

Ü Fachzeichnen<br />

Lernziele 5 und 6<br />

- Meßschieber - auf mögliche Meßfehler hinweisen<br />

- Flach- und Anschlagwinkel - Lichtspaltverfahren anwenden


146<br />

KWMBl I So.-Nr. 1993<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Fachpraxis<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

4. Werkzeuge und Hilfsmittel<br />

zum Anreißen, Körnen und<br />

Kennzeichnen materialbezogen<br />

auswählen und anwenden<br />

- Anreißwerkzeuge:<br />

Anreißnadel<br />

Parallel-, Höhenreißer<br />

Spitzzirkel<br />

Streichmaß<br />

Bleistift<br />

- Hilfsmittel:<br />

Anreißlack und Anreißplatte,<br />

Prisma<br />

- Körner<br />

- Schlagbuchstaben und<br />

Schlagzahlen<br />

- Elektroschreiber<br />

- Fehlerquellen wie falsche Handhabung<br />

und Parallaxe kennen<br />

- Werkstücke nach Zeichnung anreißen<br />

und kennzeichnen<br />

- Materialhärte berücksichtigen<br />

- Strichstärke vergleichen und beachten<br />

- neue Werkzeuge und Werkstücke kennzeichnen<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziel 7<br />

- Schülerarbeiten vergleichen und Ursachen<br />

für Fehler besprechen<br />

- Unfallverhütungsvorschriften und Verarbeitungshinweise<br />

beachten<br />

5. Mit Feile und Karosseriemeißel<br />

Werkstücke bearbeiten<br />

- Auswahl nach Material,<br />

Formgebung und Oberflächengüte<br />

- Abhängigkeit von Keilwinkel und Materialhärte<br />

im Versuch erfahren<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziele 6 und 8<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziel 9<br />

- Zuordnungen begründen<br />

- Je-desto-Beziehungen formulieren<br />

- Flächen, Winkel und Radien - Unterschiede in der Arbeitsweise erarbeiten<br />

6. Mit der Säge Werkstücke<br />

und Halbzeug bearbeiten<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziele 3, 8 und 9<br />

- unterschiedliche Spannhilfen zur Arbeitserleichterung<br />

verwenden<br />

- Auswahl und Einsatz der Sägen<br />

nach Bearbeitungsart und<br />

Material<br />

- Abnutzung des Sägeblatts erkennen und<br />

beachten<br />

- Sägeblatt fachgerecht wechseln<br />

- Handsägen:<br />

Handbügel- und Puksäge


KWMBl I So.-Nr. 1993 147<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Fachpraxis<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

- Maschinensägen:<br />

Maschinenbügel-, Metallkreissäge,<br />

Stich- und Pendelstichsäge<br />

- Vorschriften der Berufsgenossenschaft<br />

beachten<br />

z.B. Schutzbrille tragen<br />

7. Mit Scheren und Zangen<br />

Halbzeug trennen<br />

- Auswahl und Einsatz der Scheren<br />

und Zangen nach Werkstoff,<br />

Materialdicke und<br />

Schnittverlauf<br />

- Scheren:<br />

Hand-, Hebel-, Tafel- und<br />

Maschinentafelschere<br />

- Zangen:<br />

Seiten- und Bolzenschneider<br />

Beißzange<br />

- unterschiedliche Werkstoffe an der Anreißlinie<br />

trennen<br />

- Werkzeuge nach Material auswählen<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziele 2, 3 und 11<br />

- Das Hebelgesetz praktisch verdeutlichen<br />

- Zuordnungsübungen durchführen<br />

8. Mit Maschinen bohren<br />

- Auswahl und Einsatz der Maschinen,<br />

Bohr- und Senkwerkzeuge<br />

nach Werkstoff<br />

- Maschinen:<br />

Säulen-, Tisch- und Handbohrmaschine<br />

- Einsätze:<br />

HSS-Bohrer<br />

Schälbohrer<br />

Flach- und Kegelsenker<br />

- Warn- und Hinweisschilder der Berufsgenossenschaft<br />

einsetzen<br />

- Schnittgeschwindigkeit<br />

- Vorschriften und Empfehlungen der Berufsgenossenschaft<br />

einhalten<br />

z.B. bei Bedarf Haarnetz tragen<br />

- Werkstücke unter Berücksichtigung von<br />

Werkstoff und auftretenden Kräften einspannen<br />

- Schnittgeschwindigkeit<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziel 3<br />

Ü Fachrechnen<br />

Lernziel 4<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziel 5.3<br />

- Die bei drehenden Maschinen auftretenden<br />

Gefahren demonstrieren<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziel 2<br />

- Maschinendiagramme lesen und einsetzen


148<br />

KWMBl I So.-Nr. 1993<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Fachpraxis<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

9. Metrische Gewinde von<br />

Hand schneiden<br />

- Innengewinde - Kernlochdurchmesser mit Hilfe der Tabelle<br />

bestimmen<br />

- Außengewinde<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziel 10<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziel 5.3<br />

10. Bleche und Profile spanlos<br />

umformen<br />

- Materialverhalten bei der Verformung<br />

beachten<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziel 12<br />

Ü Fachrechnen<br />

Lernziel 4<br />

- Mit Blech kreativ gestalten<br />

- Biegen mit der Abkantbank<br />

- Richten mit dem Schonhammer<br />

11. Oberflächen von Hand und<br />

mit Maschine schleifen<br />

- Schleifpapier - nach Material, Formgebung und Oberflächengüte<br />

auswählen<br />

- Winkel- und Schwingschleifer - Unfallverhütungsvorschriften einhalten - Unfallgefahren durch auftretende Kräfte<br />

demonstrieren<br />

- Rundschleifmaschine<br />

12. Verbindungen herstellen<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziel 14<br />

- Verantwortungsbewußtsein entwickeln<br />

- Schrauben und Sichern - Schrauben und Sicherungsmittel nach<br />

Einsatz und Sicherheitsanforderungen<br />

auswählen<br />

- Sich der Folgen fahrlässiger Handhabung<br />

bewußt werden<br />

- Nieten<br />

- Löten - Weich- und Hartlöten<br />

- Schweißen - Autogen-, MIG-, MAG- und Punktschweißen<br />

- Unfallverhütungsvorschriften einhalten<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziel 2<br />

- Verantwortungsbewußtsein entwickeln


KWMBl I So.-Nr. 1993 149<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Fachpraxis<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

- Kleben - Ein- und Zweikomponentenkleber<br />

- Verarbeitungshinweise befolgen<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziel 5.1<br />

13. Pflegearbeiten an Kraftfahrzeugen<br />

durchführen<br />

- Ober-, Unterboden- und Motorwäsche<br />

Innenreinigung<br />

- Unterbodenschutz, Hohlraumversiegelung<br />

- Umweltschutzmaßnahmen beachten<br />

z.B. Reinigungsmittel sachgerecht entsorgen<br />

- Wirkung des hohen Wasserdrucks und<br />

der Temperatur beim Hochdruckreiniger<br />

demonstrieren<br />

- prüfen, auftragen, nachbehandeln<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziel 13<br />

Ü Umweltschutz<br />

- Ausgewiesene Waschplätze benutzen<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziel 2<br />

- Abgasbestimmungen beachten<br />

14. Wartungsarbeiten durchführen<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziel 3<br />

- Ölwechsel - Öl und Ölfilter wechseln Ü Umweltschutz<br />

- Öl und ölbindende Mittel sachgerecht<br />

entsorgen<br />

- Keilriemen - erneuern und fachgerecht spannen<br />

- Luftfiltereinsatz - austauschen und Gehäuse reinigen<br />

- Flüssigkeitsstände - überprüfen und gegebenenfalls ergänzen - Bedenken, daß ein Überfüllen Schäden<br />

verursachen kann<br />

- Bereifung - Reifendruck prüfen, korrigieren<br />

- Reifen auf Beschädigung und Profiltiefe<br />

prüfen<br />

15. Räder und Reifen montieren<br />

- Radwechsel - Anzugsdrehmoment der Hersteller berücksichtigen<br />

- Drehmomentschlüssel benutzen<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziele 2, 3, 15 und 20<br />

Ü Fachrechnen<br />

Lernziel 10<br />

- Sich der Folgen fahrlässiger Montage<br />

bewußt werden


150<br />

KWMBl I So.-Nr. 1993<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Fachpraxis<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

- Reifenwechsel - Reifen montieren und demontieren<br />

- Reifen prüfen<br />

- Auswuchten - Gewichte zur Felge passend auswählen<br />

16. Einstellarbeiten durchführen<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziele 18 und 19<br />

Ü Fachzeichnen<br />

Lernziel 9<br />

- Zündung - digitale und analoge Meßgeräte einsetzen<br />

- Meßfehler durch Parallaxe vermeiden<br />

- Zündreihenfolge beachten<br />

- Sich der Gefahren hoher elektrischer<br />

Spannungen bewußt sein<br />

- Steuerzeiten - Zahnriemen erneuern<br />

- Zahnriemenriß als Ursache für Motorschäden<br />

erkennen<br />

- Ventilspiel<br />

- Scheinwerfer - Aktion "Lichttest" durchführen - Gefahren durch falsch eingestellte<br />

Scheinwerfer kennen<br />

- Abgaswerte - z.B. ASU - Messung durchführen - Zur Vermeidung von Unfall- und Umweltgefahren<br />

beitragen<br />

17. An der elektrischen Anlage<br />

arbeiten<br />

- Sicherungen - Verbraucher zuordnen<br />

- wechseln<br />

- Glühlampen - Vorschriften beim Wechseln von Halogenlampen<br />

beachten<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziel 21<br />

- Batterie - Ladezustand mit Säureheber und Belastungsgerät<br />

prüfen und gegebenenfalls<br />

laden<br />

- Pflege<br />

- Unfallverhütungsvorschriften beachten<br />

z.B. Schutzbrille tragen,<br />

auf Isolierung und Kabelquerschnitte<br />

achten<br />

- Starthilfekabel - Polarität beachten<br />

- Schaltkreise - einfache Schaltkreise stecken<br />

z.B. Stand-, Abblend-, Fern- und<br />

Bremslicht<br />

Relaisschaltung


KWMBl I So.-Nr. 1993 151<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Fachpraxis<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

18. Karosseriearbeiten durchführen<br />

- Anbauteile - demontieren und montieren<br />

- Möglichkeiten zum Lösen festsitzender<br />

Verbindungen kennen<br />

- Wissen, daß die Montage nicht<br />

freigegebener Anbauteile zum Erlöschen<br />

der Betriebserlaubnis führt<br />

- Karosserieteile - ausrichten<br />

- Blechteile erneuern<br />

- Spachteln und Lackieren - mit Spachtelmassen und Lacken umgehen<br />

- Zinnarbeiten durchführen<br />

Ü Umweltschutz<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziel 3<br />

Ü Fachrechnen<br />

Lernziel 5<br />

- Vorschriften beim Umgang mit giftigen<br />

Substanzen beachten


152<br />

KWMBl I So.-Nr. 1993<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Fachtheorie<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

Lernziele und Lerninhalte sind, ausgerichtet an der Fachpraxis, nach Möglichkeit projektorientiert zu erarbeiten.<br />

1. Überblick über das Berufsfeld<br />

gewinnen<br />

- Realistische Selbsteinschätzung entwickeln<br />

- Tätigkeitsbereiche - Betriebserkundungen in Handwerk und<br />

Industrie durchführen<br />

- Auf Unterschiede aufmerksam werden<br />

z.B. Betriebsgröße, Tätigkeiten, soziale<br />

Einbindung<br />

- Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten<br />

- unterschiedliche Anforderungen herausarbeiten<br />

- wesentliche Unterschiede zwischen Helfer,<br />

Werker, Facharbeiter und Meister<br />

herausstellen<br />

- Einfluß der Datenverarbeitung bewußt<br />

machen<br />

Ü Datenverarbeitung<br />

Lernziel 7<br />

Ü Sozialkunde<br />

Lernziel 1<br />

- Sich bewußt werden, daß in der Regel<br />

Mitarbeiter mit abgeschlossener Ausbildung<br />

ein höheres Einkommen haben<br />

und ein höheres soziales Ansehen genießen<br />

- Erkennen, daß für jeden Betrieb tüchtige<br />

Helfer wichtig sind<br />

2. Unfallgefahren erkennen und<br />

zur Vermeidung von Unfällen<br />

beitragen<br />

- Ausstellungen besuchen, Informationsmaterial<br />

der Berufsgenossenschaft auswerten<br />

Ü Fachpraxis<br />

Lernziele 2 und 15<br />

- Gefahrenquellen - unsachgemäße Bedienung von Werkzeug<br />

und Maschinen erörtern<br />

- schadhafte Werkzeuge, Geräte und Maschinen<br />

erkennen<br />

- Gefahren beim Umgang mit Schneidwerkzeugen,<br />

Klein- und Großmaschinen,<br />

Treibstoffen, Lösungsmitteln, Lacken<br />

und elektrischem Strom aufzeigen<br />

- Unfallkausalkette - den Videofilm "Unfallkausalkette" der<br />

FWU auswerten<br />

- Werkstattordnung - auf Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz<br />

achten<br />

Ü Fachpraxis<br />

Lernziel 11 mit 13<br />

- Sich der Brand- und Explosionsgefahr<br />

bewußt sein<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziel 1<br />

Ü Sozialkunde<br />

Lernziele 3 und 9<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziele 1 und 5.2<br />

- Werkstattordnung erstellen


KWMBl I So.-Nr. 1993 153<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Fachtheorie<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

- Warn- und Hinweisschilder,<br />

Gefahrensymbole, Vorschriften<br />

der Berufsgenossenschaft<br />

aus dem Tätigkeitsbereich der<br />

Schüler:<br />

Arbeitskleidung, Arbeitsschutz<br />

- von der Berufsgenossenschaft Informationsmaterial,<br />

Plakate und Bilder besorgen,<br />

besprechen, eigene Plakate und<br />

Schilder herstellen und anbringen<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziele 1 und 2<br />

- Probleme formulieren und auf mögliche<br />

Gefahren im direkten Arbeits- und Erfahrungsbereich<br />

abstellen<br />

- Unfallbericht erstellen<br />

3. Werkstoffe nach Aufbau,<br />

chemischen und physikalischen<br />

Eigenschaften und deren<br />

Verwendung unterscheiden<br />

- Inhalte auf die für die Lernziele der<br />

Fachpraxis notwendigen Grundlagen<br />

beschränken<br />

- Möglickeiten des Recyclings besprechen<br />

Ü Fachrechnen<br />

Lernziel 7<br />

- Metalle und Nichtmetalle Ü Fachpraxis<br />

Lernziele 6 mit 8<br />

- Die gebräuchlichsten Werkstoffe den<br />

Bauteilen zuordnen<br />

- Eisen- und Nichteisenmetalle - durch Versuche mit ausgewählten Werkstoffen<br />

unterschiedliche Eigenschaften<br />

demonstrieren<br />

- Normwürfel aus unterschiedlichen<br />

Werkstoffen nach ihrer Dichte vergleichen<br />

- Massen schätzen<br />

- Je-desto-Beziehungen formulieren<br />

- Kunststoffe Ü Fachpraxis<br />

Lernziel 18<br />

- Naturstoffe Ü Fachpraxis<br />

Lernziele 14 und 15<br />

4. Einen Überblick über die<br />

Herstellung von Werkstoffen<br />

und Halbzeugen erhalten<br />

- Werkstoffe:<br />

Roheisen, Gußeisen, Stahl,<br />

Aluminium und Kupfer<br />

- auf wesentliche Grundlagen beschränken<br />

- durch Dias, Filme, Modelle und schematische<br />

Darstellungen veranschaulichen<br />

- Halbzeuge:<br />

Formstähle, Profile, Bleche<br />

und Drähte<br />

Ü Fachrechnen<br />

Lernziele 4, 7 und 8<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziel 2<br />

- Handelsübliche Bestell- und Liefereinheiten<br />

aus Katalogen und Lieferscheinen<br />

entnehmen und umrechnen


154<br />

KWMBl I So.-Nr. 1993<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Fachtheorie<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

5. Die physikalischen Größen<br />

Länge, Masse, Zeit kennen<br />

- Notwendigkeit der Normierung physikalischer<br />

Größen erkennen<br />

Ü Fachrechnen<br />

Lernziele 3, 4 und 7<br />

- Grundeinheiten - SI-Einheiten: m, kg, s<br />

- abgewandelte Einheiten - Ableitungen aus den Grundeinheiten verdeutlichen<br />

6. Meß- und Lehrverfahren<br />

kennenlernen und die entsprechenden<br />

Prüfzeuge einsetzen<br />

- Prüfzeuge pflegen Ü Fachpraxis<br />

Lernziel 3<br />

Ü Fachrechnen<br />

Lernziel 4<br />

- Sich bewußt werden, daß Meßfehler<br />

durch sorgfältiges Arbeiten vermieden<br />

werden<br />

- anzeigende Meßzeuge:<br />

Glieder- Stahlmaßstab, Meßschieber,<br />

Meßschraube<br />

-Lehren:<br />

Winkel, Fühler- und Radienlehre<br />

- Meßzeuge in Abhängigkeit von der geforderten<br />

Meßgenauigkeit bestimmen<br />

- Begriffe wie Istmaß, Sollmaß und Toleranz<br />

kennen<br />

Ü Fachrechnen<br />

Lernziel 4<br />

Ü Fachzeichnen<br />

Lernziel 2<br />

Ü Fachpraxis<br />

Lernziel 5<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziel 5.1<br />

7. Werkzeuge und Hilfsmittel<br />

zum Anreißen und Körnen<br />

materialbezogen auswählen<br />

Ü Fachpraxis<br />

Lernziel 4<br />

- Anreißwerkzeuge - in Abhängigkeit von Werkstoff und<br />

Werkstück auswählen<br />

- Hilfsmittel - Werkstoffe vorbehandeln - Unfallverhütungsvorschriften und Verarbeitungshinweise<br />

kennen<br />

- Körner


KWMBl I So.-Nr. 1993 155<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Fachtheorie<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

8. Das Grundprinzip der<br />

Trennverfahren kennenlernen<br />

Ü Fachpraxis<br />

Lernziele 5 und 6<br />

- Kraft darstellen - Kräfte zeichnerisch verdeutlichen<br />

- Benennung und Formelzeichen eintragen<br />

Ü Fachrechnen<br />

Lernziel 10<br />

- Keil als Grundform der<br />

Werkzeugschneide<br />

- spitzer und stumpfer Winkel an<br />

der Werkzeugschneide<br />

- Keilform an verschiedenen Modellen<br />

aufzeigen<br />

- schneidende und schabende Werkzeuge<br />

zuordnen<br />

- Je-desto-Beziehungen herausarbeiten<br />

z.B. Je härter der Werkstoff, desto größer<br />

muß der Keilwinkel sein<br />

- Die schabende und schneidende Wirkung<br />

in Versuchen darstellen<br />

9. Spanende Trennverfahren<br />

und die entsprechenden<br />

Werkzeuge kennenlernen<br />

- Systematik herausarbeiten Ü Fachpraxis<br />

Lernziele 5 und 6<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziel 5.3<br />

- Feilen - Verfahren, Aufbau, und Wirkung der<br />

Werkzeuge kennen<br />

- Sägen von Hand und mit Maschine<br />

- Unfallverhütungsvorschriften kennen<br />

- Bohren und Senken<br />

10. Über Gewindearten, deren<br />

Verwendung und Herstellung<br />

Bescheid wissen<br />

- anwendungsbezogenen Einsatz der Gewinde<br />

kennenlernen<br />

Ü Fachpraxis<br />

Lernziel 9<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziel 5.3<br />

- metrische Gewinde:<br />

Innen- und Außengewinde<br />

- wichtige Bezeichnungen am Gewinde<br />

kennen<br />

- Bewegungs- und Befestigungsgewinde<br />

- Gewindeschneiden von Hand<br />

und mit Maschine<br />

- Unfallgefahren aufzeigen - Unfallberichte der Berufsgenossenschaft<br />

erörtern


156<br />

KWMBl I So.-Nr. 1993<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Fachtheorie<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

11. Spanlose Trennverfahren<br />

und die entsprechenden<br />

Werkzeuge kennenlernen<br />

- Systematik herausarbeiten Ü Fachpraxis<br />

Lernziel 7<br />

- Scheren von Hand und mit Maschine<br />

- Verfahren, Aufbau und Wirkung der<br />

Werkzeuge kennen<br />

- Trennen mit Zangen<br />

12. Überblick über Biegetechniken<br />

und Biegewerkzeuge gewinnen<br />

- Biegewerkzeuge dem fachlichen Einsatz<br />

zuordnen<br />

- Bleche biegen und richten<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziel 5.3<br />

- Die Verformung in Abhängigkeit von<br />

Materialstärke und Biegeradius mit<br />

Schaumstoff demonstrieren<br />

- neutrale Faser Ü Fachrechnen<br />

Lernziel 4<br />

- Biegeradius Ü Fachpraxis<br />

Lernziel 10<br />

13. Über Korrosion und Korrosionsschutzmaßnahmen<br />

Bescheid<br />

wissen<br />

- Gründe erörtern<br />

- an Beispielen Zerstörungswirkung aufzeigen<br />

Ü Fachpraxis<br />

Lernziel 13<br />

Ü Fachzeichnen<br />

Lernziele 8 und 9<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziele 3 und 5.1<br />

- Verarbeitungsvorschriften und<br />

Schutzmaßnahmen aus technischen Informationsblättern<br />

entnehmen und zuordnen<br />

- Material - Verarbeitungsrichtlinien erörtern<br />

- Korrosionsschutz - Gewässerbelastung durch unsachgemäße<br />

Entsorgung ansprechen


KWMBl I So.-Nr. 1993 157<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Fachtheorie<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

14. Über Verbindungstechniken<br />

Bescheid wissen<br />

- Schrauben - Verschraubungstechniken kennen<br />

- Schraubenarten, Schraubensicherungen<br />

und Muttern unterscheiden<br />

Ü Fachpraxis<br />

Lernziel 12<br />

- Löten - Weich- und Hartlöten gegenüberstellen - Arbeitsregeln aufstellen<br />

- Gasschmelzschweißen - Aufbau der Anlage kennen<br />

- Flammenarten unterscheiden<br />

- Notwendigkeit von Sicherheitsmaßnahmen<br />

begreifen<br />

- Schutzgasschweißen - Aufbau und Funktion der Anlage kennenlernen<br />

- MIG- und MAG-Schweißen unterscheiden<br />

- Nahtarten bei Blechverbindungen aufzeigen<br />

- Kleben - Ein- und Zweikomponentenkleber und<br />

Heißkleber dem Verwendungsbereich<br />

zuordnen<br />

- Verarbeitungshinweise besprechen<br />

- Sicherheitsvorkehrungen besprechen<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziel 5.3<br />

15. Geschichtliche Entwicklung<br />

des Kraftfahrzeugs kennen<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziel 5.3<br />

- geschichtliche Daten - Biografien der wichtigsten Kraftfahrzeugbauer<br />

besprechen<br />

- Zeitgenössische Berichte einsetzen<br />

- Entwicklungsstadien der<br />

Kraftfahrzeuge<br />

- Diareihen und Filme auswerten<br />

- Auto-Museum besuchen<br />

Ü Fachpraxis<br />

Lernziel 15<br />

16. Kraftfahrzeugarten unterscheiden<br />

- Schautafeln einsetzen Ü Deutsch<br />

Lernziel 5.1<br />

- Personenkraftwagen - Modelle vergleichen<br />

- Luftwiderstand und Kraftstoffverbrauch<br />

zuordnen<br />

- Je-desto-Beziehungen herausarbeiten<br />

- Lastkraftwagen<br />

- Krafträder


158<br />

KWMBl I So.-Nr. 1993<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Fachtheorie<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

17. Aufbau eines Kraftfahrzeugs<br />

kennenlernen<br />

- Filme, Modelle, Schnittbilder und schematische<br />

Darstellungen zur Verdeutlichung<br />

einsetzen<br />

- Triebwerk - Aggregate den Baugruppen zuordnen - Übertragungsverluste erörtern<br />

- Fahrwerk<br />

18. Verbrennungsmotore unterscheiden<br />

- Zweitakt- und Viertaktmotor - Arbeitsweise unterscheiden<br />

- Otto- und Dieselmotor - Unterscheidungsmerkmale herausarbeiten<br />

Ü Fachpraxis<br />

Lernziel 16<br />

- Kolbenbewegung - Bewegungsrichtung den Arbeitstakten<br />

zuordnen<br />

- Herausarbeiten, daß die Auf- und Abbewegung<br />

in eine Drehbewegung umgewandelt<br />

wird<br />

- Zylinderanordnung - Zylinderreihenfolge nach DIN festlegen<br />

19. Über Aufbau und Funktion<br />

des Otto-Viertaktmotors Bescheid<br />

wissen<br />

Ü Fachpraxis<br />

Lernziel 16<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziele 5.1 und 5.3<br />

- Bauteile<br />

- Kurbeltrieb und Ventilsteuerung<br />

- Kolben, Pleuel und Kurbelwelle<br />

- Lagerung, Kurbelgehäuse, Zylinder und<br />

Zylinderkopf<br />

- Vorgänge während der vier Takte aufzeigen<br />

- Am Modell die Vorgänge nachvollziehen<br />

- spezifische Kenngrößen - Hubraum, Verdichtungsraum und Verdichtungsverhältnis<br />

- Druck- und Temperaturverhältnisse unterscheiden<br />

- Steuerdiagramm Ü Fachrechnen<br />

Lernziele 6 und 10


KWMBl I So.-Nr. 1993 159<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Fachtheorie<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

20. Aufbau und Bezeichnung von<br />

Felgen und Reifen kennen<br />

- Kraftfahrzeugräder - Felgenaufbau und Felgenbezeichnung<br />

zuordnen<br />

Ü Fachpraxis<br />

Lernziel 15<br />

- Folgen des falschen Anzugsmoments bei<br />

der Montage kennen<br />

- Bereifung - Diagonal- und Radialreifen unterscheiden<br />

- Sommer- und Winterreifen<br />

- Reifenbezeichnung lesen und erklären<br />

- Eigenschaften formulieren<br />

21. Überblick über Grundlagen<br />

der Elektrotechnik gewinnen<br />

Ü Fachpraxis<br />

Lernziel 17<br />

- Stromkreis - Schaltbilder mit Schaltsymbolen erstellen<br />

- Grundeinheiten - Spannung, Strom und Widerstand<br />

- Ohmsches Gesetz - Zusammenhänge von Spannung, Strom<br />

und Widerstand im Versuch erfahren<br />

- Reihen- und Parallelschaltung - Unterschiede im Versuch aufzeigen - Auf den Vergleich des Gesamtwiderstands<br />

beschränken und die Anwendung<br />

beim Kraftfahrzeug verdeutlichen<br />

- Fehlerquellen an elektrischen<br />

Anlagen<br />

- Fehlersuche am Modell und am Fahrzeug<br />

z.B. oxidierte Kontakte, lose Verbindungen,<br />

falsches Anklemmen<br />

- Sicherheitsbestimmungen besprechen


160<br />

KWMBl I So.-Nr. 1993<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Fachrechnen<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

Lernziele und Lerninhalte sind, ausgerichtet an der Fachpraxis, nach Möglichkeit projektorientiert zu erarbeiten.<br />

1. Grundlegende Rechenfertigkeiten<br />

anwenden<br />

- Rechenfertigkeiten anhand berufsbezogener<br />

und lebensnaher Aufgaben üben<br />

- Umkehrbarkeit jeder Rechenoperation<br />

erkennen<br />

- Kopfrechnen - Grundrechenarten und Zahlbegriff festigen<br />

Ü Datenverarbeitung<br />

Lernziel 5<br />

- Ergebnisblatt verwenden<br />

- Rechnen mit dem Taschenrechner<br />

- auf den geeigneten Taschenrechner achten<br />

- Verständnis für den "Rechenweg" vertiefen<br />

Ü Fachpraxis<br />

Lernziel 1<br />

- Den Wert von Werkzeugen und Einrichtung<br />

schätzen, überschlagen, berechnen<br />

und die Ergebnisse vergleichen<br />

- Überschlagsrechnen - Verbindung zu fachbezogenen Standardgrößen<br />

herstellen<br />

- viele Übungsmöglichkeiten anbieten<br />

- Auf- und Abrunden von Dezimalzahlen<br />

- Rechenregel:<br />

Punkt vor Strich<br />

- je nach Maßeinheit auf zwei oder drei<br />

Stellen nach dem Komma runden<br />

- anhand von Sachaufgaben üben<br />

z.B. Großeinkauf, Stückzahlen, verschiedene<br />

Bedarfslängen<br />

- Den Begriff "Klammer" verdeutlichen<br />

- Mit Hilfe von Klammern den Rechenweg<br />

veranschaulichen<br />

z.B.<br />

3 4<br />

5 @ 6<br />

(3 4)<br />

(5 @ 6)<br />

- Klammerrechnen - Bedarfslängen einsetzen<br />

- Textaufgaben - "Schätzen" als selbstverständliche Vorbereitung<br />

einer Textaufgabe weiterführen<br />

Ü Fachpraxis<br />

Mathematische Probleme bewußt machen,<br />

Fragen formulieren und Lösungswege<br />

entwickeln<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziele 1 und 2<br />

- Einen Katalog für Fragen an den Text<br />

der Rechenaufgabe entwickeln


KWMBl I So.-Nr. 1993 161<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Fachrechnen<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

2. Gemeine Brüche in Dezimalbrüche<br />

umwandeln, Bruchteile<br />

berechnen<br />

- Bruchteile zeichnerisch darstellen Ü Fachzeichnen<br />

Lernziele 5 und 11<br />

- Das Umwandeln von Dezimalbrüchen in<br />

gemeine Brüche verbalisieren und in ihrer<br />

Umkehrbarkeit darstellen<br />

- Erkennen, daß die Umwandlung in Dezimalbrüche<br />

das Rechnen, auch mit dem<br />

Taschenrechner, erleichtert<br />

- Bruchstrich, Zähler, Nenner - Schreibweisen<br />

Ü Fachzeichnen<br />

1<br />

2 , 1/2 Lernziel 5<br />

-Brüche<br />

- die wichtigsten Brüche des Alltags sammeln<br />

und Verbindungen zum Berufsfeld<br />

1<br />

2 , 1 3 , 1 4 , herstellen<br />

- verstehen, daß Brüche Teile des Ganzen<br />

sind<br />

- Je-desto-Beziehungen formulieren<br />

- Umrechnen von gemischten<br />

Zahlen<br />

- z.B.<br />

2 3 4 m 2,75 m schenrechner erkennen<br />

- Vorteile für das Rechnen mit dem Ta-<br />

3. Maße schätzen, messen, umwandeln<br />

und berechnen<br />

- physikalische Größe, Formelzeichen und<br />

Einheit unterscheiden<br />

- Verbindung zum Kommaverschieben<br />

herstellen<br />

- 10, 100, 1000 - als Umwandlungszahlen erkennen und<br />

verwenden<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziel 5<br />

Ü Datenverarbeitung<br />

Lernziel 3<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziele 1 und 4<br />

- Bezug zu den SI-Einheiten schaffen<br />

Ü Fachzeichnen<br />

Lernziel 5<br />

- Kommaverschiebung nach beiden Richtungen<br />

festigen<br />

- Zeiteinheiten:<br />

Sekunden, Minuten, Stunden<br />

- Umwandlungen im Rahmen von Textaufgaben<br />

üben<br />

- Umwandlungszahl "60" herausstellen<br />

- in die kleinere und größere Einheit umwandeln<br />

- Beachten, daß beim Umrechnen der Zeiteinheiten<br />

das Zehnersystem nicht gilt<br />

- Die Schwierigkeiten beim Umrechnen<br />

verbalisieren<br />

- Zeitspannen - verschiedene Zeitspannen berechnen,<br />

z.B. Arbeitszeit, Abwesenheit von zu<br />

Hause<br />

- Erkennen, daß ein bestimmtes Arbeitstempo<br />

Grundlage für die Kalkulation der<br />

Arbeitszeit ist


162<br />

KWMBl I So.-Nr. 1993<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Fachrechnen<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

4. Längen zeigen, schätzen,<br />

messen, umwandeln und berechnen<br />

- durch Verdeutlichen der realen Größen<br />

das Verständnis schulen<br />

- berufsspezifische Schreibweise beachten<br />

- berufsübliche Meßgeräte - berufsübliche Meßgenauigkeit berücksichtigen<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziele 5 und 6<br />

- Bezug zu den SI-Einheiten herstellen<br />

- Notwendigkeit von Benennungen herausstellen<br />

- Einsicht in das Dezimalsystem vertiefen<br />

- Mindestmaß, Höchstmaß, Toleranz<br />

- mit dem Taschenrechner berechnen Ü Fachtheorie<br />

Lernziel 6<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziele 1 und 3<br />

- Begriffe festigen und zuordnen<br />

- Maßeinheiten:<br />

m, dm, cm, mm<br />

km, Zoll<br />

-<br />

Ü Fachpraxis<br />

Lernziel 3<br />

Ü Fachzeichnen<br />

Lernziel 1<br />

- Umfang von Quadrat, Rechteck,<br />

Kreis<br />

- Vollkreis, Halbkreis, Viertelkreis<br />

- Umfang einer Fläche als Strecke verdeutlichen<br />

- Den Umfang der verschiedenen Flächen<br />

durch konkretes Handeln verdeutlichen<br />

z.B. abschreiten, mit Schnur nachlegen<br />

- Den zurückgelegten Weg in Abhängigkeit<br />

von Umfang und Anzahl der Umdrehungen<br />

von Rädern verdeutlichen<br />

- Schnittgeschwindigkeit und Drehzahl<br />

verdeutlichen<br />

- Bogenlänge - als winkelabhängigen Teil des Kreisumfangs<br />

erkennen<br />

Ü Fachpraxis<br />

Lernziele 8, 19 und 20<br />

- gestreckte Länge - neutrale Faser bemaßen Ü Fachpraxis<br />

Lernziele 10, 17 und 18<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziel 12<br />

- Längenteilung - Abstände, Lochzahl, Gesamtlänge berechnen<br />

- Maßstabsberechnung<br />

M 1:100, M 1:50, M 1:10,<br />

M 1:5, M 1:2,5, M 2:1<br />

- aus Maßstabsangaben die wirklichen<br />

Größen errechnen<br />

Ü Fachzeichnen<br />

Lernziele 1 und 5<br />

- Auf Vorerfahrungen der Schüler zurückgreifen<br />

- Die Bedeutung der richtigen Maßstabswahl<br />

demonstrieren


KWMBl I So.-Nr. 1993 163<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Fachrechnen<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

5. Flächen erkennen, benennen,<br />

überschlagen und berechnen<br />

- Quadrat, Rechteck, Dreieck,<br />

Trapez<br />

- Maße vor Beginn der Rechenoperation<br />

in die geforderte Einheit umwandeln<br />

- wissen, daß Grundlinie und Höhe zueinander<br />

senkrecht stehen<br />

Ü Fachpraxis<br />

Lernziel 18<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziel 4<br />

- Den Unterschied von Länge und Fläche<br />

durch konkretes Handeln verdeutlichen,<br />

z.B. Länge abschreiten, Fläche auslegen<br />

- Die einzelnen Flächen handelnd einander<br />

zuordnen<br />

- Kreis - Die entstehenden zusammengesetzten<br />

Flächen beschreiben<br />

- zusammengesetzte Flächen - in einzelne, berechenbare Flächen aufteilen<br />

- Sich bewußt machen, daß häufig verschiedene<br />

Einteilungs- und Berechnungsmöglichkeiten<br />

bestehen<br />

- Maßeinheiten:<br />

m 2 , dm 2 , cm 2 , mm 2 -<br />

Ü Fachpraxis<br />

Lernziel 3<br />

6. Körper benennen und deren<br />

Volumen berechnen<br />

- Begriff "Mantelfläche" einführen Ü Fachtheorie<br />

Lernziel 4<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziel 1<br />

- Durch Modelle veranschaulichen<br />

- Unterschied zwischen Oberfläche<br />

(Blechbedarf) und Volumen (Flüssigkeitsmenge)<br />

verdeutlichen<br />

- Maßeinheiten:<br />

m 3 , dm 3 , cm 3<br />

l<br />

-<br />

- Modellkörper füllen und Inhalt vergleichen,<br />

abmessen und die Ergebnisse verbalisieren<br />

- Die physikalische Besonderheit von<br />

Wasser demonstrieren<br />

- Zusammenhang zwischen m 3 , dm 3 und l<br />

verdeutlichen<br />

- Würfel, Quader, Zylinder - Unterschied von Würfel und Quader verbalisieren<br />

- Hubraumberechnung - Ein- und Mehrzylindermotore mit der<br />

Formel rechnen<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziel 19


164<br />

KWMBl I So.-Nr. 1993<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Fachrechnen<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

7. Mit Massen umgehen und<br />

rechnen<br />

- Schätzübungen - fachspezifische Stoffe schwerpunktmäßig<br />

verwenden<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziele 3 mit 5<br />

- Den Unterschied zwischen physikalischem<br />

Begriff und Umgangssprache<br />

(Gewicht) aufzeigen<br />

- Bezug zu den SI-Einheiten herstellen<br />

- Maßeinheiten:<br />

t, kg, g<br />

- Zusammenhang von kg, l und dm 3 verdeutlichen<br />

- Die physikalische Besonderheit von<br />

Wasser demonstrieren<br />

8. Zweisatz- und Dreisatzrechnungen<br />

durchführen<br />

- Berechnung von Arbeitszeit,<br />

Lohn, Material und Preis<br />

- Der Bruchstrich heißt geteilt<br />

- Die Begriffe "mehr/weniger" geben die<br />

Überlegung zur Logik der Aufgabe an.<br />

Die Tatsache, daß diese Regel im<br />

positiven Zahlenbereich nur für Werte<br />

größer als 1 gilt, bleibt dabei außer acht<br />

- den umgekehrten Dreisatz erarbeiten<br />

- Kraftstoffverbrauch berechnen<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziel 4<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziel 3<br />

- Rechenregeln formulieren<br />

- Die Rechenschritte durch Verbalisieren<br />

festigen<br />

- Mit dem langen Bruchstrich rechnen<br />

Ü Datenverarbeitung<br />

Lernziel 6<br />

- Differenzierungsmöglichkeiten bei der<br />

Zwei- und Dreisatzberechnung nutzen


KWMBl I So.-Nr. 1993 165<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Fachrechnen<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

9. Prozentrechnungen mit Hilfe<br />

des Dreisatzes auf dem langen<br />

Bruchstrich lösen<br />

- vermehrten oder verminderten Grundwert<br />

beachten<br />

- Rabatt, Skonto - Rabatt und Skonto als unterschiedliche<br />

Preisnachlässe verdeutlichen<br />

- Größenordnung von Rabatt und Skonto<br />

im Vergleich zum Ausgangspreis bewußt<br />

machen<br />

Ü Fachpraxis<br />

Lernziel 15<br />

Ü Datenverarbeitung<br />

Lernziel 6<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziel 3<br />

- Rechenregeln formulieren<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziele 1 und 5.3<br />

Ü Sozialkunde<br />

Lernziel 3<br />

- Sich bewußt werden, daß korrekte Einkäufe<br />

und Verträge nur einen begrenzten<br />

Spielraum für Preisnachlässe haben<br />

- Sogenannte Sonderangebote besonders<br />

kritisch prüfen und mögliche Nachteile<br />

abwägen<br />

- Mehrwertsteuer - vermehrten Grundwert berechnen Ü Sozialkunde<br />

Lernziel 8<br />

- Steuern, das Einkommen des Staates und<br />

der Komunen<br />

- Zinsen - Jahreszins als Basis für die Berechnung<br />

erkennen<br />

- Lohnabzüge - Abzüge in Abhängigkeit vom Einkommen<br />

berechnen<br />

- Bruttolohn - Nettolohn<br />

Ü Sozialkunde<br />

Lernziel 5<br />

- Sinnvolle Gründe für eine Kreditaufnahme<br />

besprechen<br />

- Bei Ratenkäufen bereits bestehende<br />

Zinsbelastungen berücksichtigen und<br />

eine mögliche Steigerung des Zinssatzes<br />

bedenken<br />

Ü Sozialkunde<br />

Lernziel 8


166<br />

KWMBl I So.-Nr. 1993<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Fachrechnen<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

10. Aus Textaufgaben und<br />

Zeichnungen die zur Lösung<br />

erforderlichen Größen herausarbeiten,<br />

mit Formelbuchstaben<br />

und Einheiten<br />

anschreiben und das Ergebnis<br />

berechnen<br />

- Vorteile einer einheitlichen Gliederung<br />

einsehen<br />

z.B. Geg.:<br />

Ges.:<br />

Lös.:<br />

- gegebene und gesuchte Größen - aus dem Text erfragen und diese vor dem<br />

Rechnen in die benötigte Maßeinheit<br />

umrechnen<br />

Ü Datenverarbeitung<br />

Lernziel 6<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziele 1 und 5.2<br />

- Die gestellte Aufgabe mit eigenen Worten<br />

beschreiben<br />

- Umrechnung in die geforderte<br />

Maßeinheit<br />

- Formel, Formelumwandlung - Formelsammlung verwenden Ü Fachtheorie<br />

Lernziel 19<br />

- Eigene Formelsammlung mit Grundformeln<br />

und notwendigen Umstellungen<br />

anlegen<br />

- Gewichtskraft Ü Fachtheorie<br />

Lernziel 8<br />

- Drehmoment, Hebelgesetz - auf einseitigen und zweiseitigen Hebel<br />

beschränken<br />

Ü Fachpraxis<br />

Lernziel 15<br />

- Der Kraft den zugehörigen Hebelarm<br />

zuordnen<br />

- Skizze als Vorstellungshilfe anfertigen<br />

- Durchschnittsgeschwindigkeit - auf km/h beschränken - Erkennen, daß eine korrekte Bezeichnung<br />

bei der Berechnung hilft<br />

- Kolbenkraft - über den Gasdruck berechnen Ü Fachtheorie<br />

Lernziel 19


KWMBl I So.-Nr. 1993 167<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Fachzeichnen<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

Lernziele und Lerninhalte sind, ausgerichtet an der Fachpraxis, nach Möglichkeit projektorientiert zu erarbeiten.<br />

1. Überblick über die Bedeutung<br />

der Fachzeichnung<br />

gewinnen<br />

- Grundlage der Werkstücksfertigung<br />

- engen Bezug zur Fachpraxis herausarbeiten<br />

- anhand einer fertigen Zeichnung die Informationen<br />

für das Werkstück aufzeigen<br />

- Zeichnung als bildhafte Darstellung eines<br />

Werkstücks verstehen<br />

- Sich bewußt werden, daß Symbole in der<br />

Zeichnung normativen Charakter haben<br />

Ü Fachpraxis<br />

Lernziele 3 und 4<br />

Ü Fachrechnen<br />

Lernziel 4<br />

- Maße aus einer einfachen Zeichnung im<br />

Maßstab M 1:1 entnehmen, das fertige<br />

Werkstück abmessen und die Ergebnisse<br />

vergleichen<br />

- Aussagen über Fertigungstechniken<br />

- Bezug zu weiteren für die Fertigung<br />

wichtigen Kenntnisse herstellen<br />

z.B. Materialliste, Produktionsabläufe<br />

- Möglichkeiten der Nutzung - Möglichkeiten wie stete Verfügbarkeit,<br />

Objektersatz und Zeitersparnis durch<br />

Vervielfältigen aufzeigen<br />

Ü Datenverarbeitung<br />

Lernziel 6<br />

2. Materialien für das Fachzeichnen<br />

kennen und benutzen<br />

- Zeichengeräte und Zubehör:<br />

Zeichenplatte, -brett, -schiene,<br />

Dreieck, Winkel, Winkelmesser,<br />

Lineal, Bleistifte, Farbstifte,<br />

Zirkel, Spitzer, Radiergummi<br />

- Zeichenpapier mit Blattumrandung<br />

und Schriftfeld:<br />

DIN A4, DIN A3<br />

- grundlegenden Zusammenhang zwischen<br />

Arbeitshaltung und Ergebnis bewußt machen<br />

z.B.<br />

ordentliches und sauberes Werkzeug<br />

- saubere Zeichnung,<br />

Grundwissen - Informationsgehalt<br />

- notwendige Qualität der Zeichengeräte<br />

und des Zubehörs besprechen<br />

- Arbeitsblätter gestalten<br />

- den materiellen Wert der Zeichnung für<br />

die Produktion verdeutlichen<br />

- Zeichnungen, Zeichnungsausdrucke oder<br />

Dateien sachgerecht aufbewahren<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziel 4<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziel 6<br />

Ü Datenverarbeitung<br />

Lernziel 6<br />

- Durch Falten und Aneinanderlegen den<br />

Zusammenhang zwischen Papiergrößen<br />

und DIN-Bezeichnungen verdeutlichen


168<br />

KWMBl I So.-Nr. 1993<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Fachzeichnen<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

- sachgerechter Umgang - Zeichengeräte schützen und pflegen - Sich bewußt sein, daß die Qualität der<br />

Zeichnung nicht nur von der eigenen<br />

Leistung sondern auch von Zustand und<br />

angemessener Nutzung der Geräte abhängt<br />

3. Freihandzeichnungen ausführen<br />

- Freihandzeichnungen als vereinfachte<br />

Fertigungsgrundlage einsetzen<br />

- Funktion der Freihandzeichnung für die<br />

Erstellung einer Fachzeichnung verstehen<br />

Ü Fachpraxis<br />

Lernziel 4<br />

- Übungsmöglichkeiten anbieten<br />

- Senkrechte, Waagrechte - den rechten Winkel bewußt machen - Auge-Hand-Koordination schulen<br />

- geometrische Flächen und Körper:<br />

elementare Grundformen<br />

- verschiedene Modelle einsetzen - Den Zusammenhang der einzelnen Größen<br />

mit Folien, Stab- und Vollmodellen<br />

veranschaulichen<br />

4. Linien nach DIN 15 kennen<br />

und ausführen<br />

- unterschiedliche Linienarten und<br />

Strichstärken in Zeichnungen deuten<br />

- Modelle als optische Strukturierungshilfen<br />

verwenden<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziel 4<br />

- Zeichnungen aus Werkstattbüchern erlesen<br />

- Strichübungen durchführen<br />

- Möglichkeiten graphischer Gestaltung<br />

nützen und Kreativität fördern<br />

- breite und schmale Vollinie - Modelle und Zeichnungen zuordnen<br />

- breite und schmale Strichpunktlinie<br />

- Strichlinie<br />

- Freihandlinie - schnelle Verfügbarkeit mit wenigen<br />

Hilfsmitteln aufzeigen<br />

- Bruchlinie als Hilfsmittel für verkürzte<br />

Darstellung verwenden<br />

- Sich bewußt werden, daß Freihandskizzen<br />

die Vorstellungskraft schulen und<br />

dem Verständnis der Zusammenhänge<br />

dienen


KWMBl I So.-Nr. 1993 169<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Fachzeichnen<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

5. Geometrische Konstruktionen<br />

anfertigen<br />

- Streckenteilung - an Werkstücken gleiche Abstände markieren<br />

Ü Fachpraxis<br />

Lernziel 3<br />

- Die Bedeutung exakten Konstruierens<br />

anhand von Werkstücken aufzeigen<br />

- Winkel<br />

90 o , 60 o , 45 o , 30 o<br />

Winkelteilung<br />

- Winkel als Teile des Kreises erkennen<br />

- Rundung - Übergang einer Geraden zum Kreis darstellen<br />

- Dreieck<br />

Viereck<br />

Sechseck<br />

6. Flache, eckige und abgerundete<br />

Werkstücke in einer Ansicht<br />

lesen, zeichnen,<br />

normgerecht bemaßen und<br />

beschriften<br />

- Maßstab:<br />

M 1:1, M 2:1, M 5:1,<br />

M 1:2, M 1:5<br />

- Begriff "Norm" besprechen und die Bedeutung<br />

für den Fachmann herausstellen<br />

- genormte Hilfsmittel kennen und einsetzen<br />

z.B. Maßstabslineal, CAD-Programm<br />

- Landkarten als Motivationshilfen einsetzen<br />

Ü Fachpraxis<br />

Lernziel 3<br />

Ü Datenverarbeitung<br />

Lernziel 6<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziel 1<br />

- Übungsmöglichkeiten in allen Unterrichtsfächern<br />

nutzen<br />

z.B. Arbeitsblätter anlegen, Überschriften<br />

und Merksätze in<br />

Normschrift gestalten<br />

Ü Fachrechnen<br />

Lernziele 2 und 4<br />

- Abstand zwischen zwei Punkten auf Karten<br />

mit Schnüren nachlegen und die Länge<br />

mit dem Maßstab in Beziehung setzen<br />

- Maßstabsumrechnungen - natürliche Länge - dargestellte Länge<br />

- dargestellte Länge - natürliche Länge<br />

- Elemente der Bemaßung<br />

Maßpfeil<br />

Maßlinie<br />

Maßhilfslinie<br />

Maßzahl


170<br />

KWMBl I So.-Nr. 1993<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Fachzeichnen<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

- Normschrift - in Anlehnung an CAD vertikale Normschrift<br />

auswählen<br />

Ü Datenverarbeitung<br />

Lernziel 6<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziel 2<br />

7. Rechtwinklige gerade Körper<br />

perspektivisch darstellen<br />

- Werkstücke und Modelle darstellen - Modelle zur Veranschaulichung im Klassensatz<br />

einsetzen<br />

- Handskizze - auf isometrische Darstellung beschränken<br />

- Zeichnung - Modell,<br />

Modell - Zeichnung<br />

vergleichen und Zusammenhänge verbalisieren<br />

- technische Zeichnung<br />

8. Prismatische, eckige Werkstücke<br />

mit schrägen Flächen,<br />

Bohrungen und Aussparungen<br />

in drei Ansichten darstellen<br />

- aus räumlicher Darstellung übertragen - Vorgegebene Zeichnungen lesen und<br />

erläutern<br />

- Handskizze - nach Modellen zeichnen - Auf Schnittdarstellungen verzichten<br />

- technische Zeichnung - Ansichten ergänzen<br />

9. Zylindrische Werkstücke mit<br />

Bohrungen und Aussparungen<br />

in drei Ansichten darstellen<br />

- Vorgegebene Zeichnungen lesen und<br />

erläutern<br />

- Handskizze - nach Modellen zeichnen Ü Fachpraxis<br />

Lernziel 16<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziele 1 und 3<br />

- Verschiedene Modelle vergleichen, Unterschiede<br />

formulieren und mit<br />

Werkstücken in Beziehung setzen<br />

- technische Zeichnung - Ansichten ergänzen<br />

- rechteckige und quadratische Durchbrüche<br />

darstellen


KWMBl I So.-Nr. 1993 171<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Datenverarbeitung<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

Lernziele und Lerninhalte sind, ausgerichtet an der Fachpraxis, nach Möglichkeit projektorientiert zu erarbeiten.<br />

1. Grundbegriffe und Abkürzungen<br />

verstehen<br />

- Computer<br />

- Hard- und Software<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziele 3 mit 5<br />

- Daten und Programm - Programm als Verarbeitungsvorschrift<br />

verstehen<br />

- Datenverarbeitung - EVA - Prinzip:<br />

Eingabe, Verarbeitung, Ausgabe<br />

- speichern, löschen<br />

- transportieren<br />

- verknüpfen<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziel 2<br />

- Verarbeitungsvorschrift bzw. Bedienungsanleitung<br />

am Beispiel<br />

"Telefonieren" verdeutlichen<br />

Ü Fachpraxis<br />

Lernziel 1<br />

- Inventarverzeichnis erstellen<br />

- Grundsätze der Datenverarbeitung am<br />

Beispiel "Karteikastensystem" veranschaulichen<br />

2. Informationen besorgen, auswählen<br />

und werten<br />

- Daten aus dem Erfahrungsbereich der<br />

Schüler projektorientiert verarbeiten<br />

- Informationsquellen - Familie, Lehrer, Mitschüler<br />

- Fachbücher, Zeitschriften, Tageszeitungen<br />

- Rundfunk, Fernsehen<br />

- Neue Medien<br />

- Informationsfluß - Quelle, Träger, Adressat<br />

- produktionsbezogenen Verlauf als Informationsfluß<br />

verdeutlichen<br />

z.B. Produktion:<br />

Anfrage, Angebot, Auftrag, Planung,<br />

Konstruktionszeichnung, Stückliste,<br />

Materialbedarf, Einkauf, Lagerhaltung,<br />

Produktion, Lieferung, Bezahlung<br />

- Informationsquellen nach Sachbezug<br />

unterscheiden<br />

- Den Informationsfluß vom Ereignis, der<br />

Übertragung bis zur Veröffentlichung<br />

am Beispiel "Fußball" aufzeigen<br />

Ü Sozialkunde<br />

Lernziel 13


172<br />

KWMBl I So.-Nr. 1993<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Datenverarbeitung<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

3. EDV-Anlagen unterscheiden<br />

und damit verantwortungsbewußt<br />

umgehen<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziele 3, 4 und 5.2<br />

- Zum sorgfältigen Umgang mit den Komponenten<br />

einer EDV-Anlage bereit sein<br />

- Typ - Home Computer, PC, AT, Großrechenanlage<br />

- Einen Überblick über den hauptsächlichen<br />

Einsatzbereich geben<br />

- Betriebssystem - Kompatibilität<br />

- Mikroprozessor - Rechnergeschwindigkeit, Taktung<br />

- 286er, 386er, 486er<br />

- Coprozessor<br />

- Anwendungsbezogene Voraussetzungen<br />

beachten<br />

z.B. Grafik, Datenmengen<br />

schnell - langsam<br />

- Grafikstandards - Grafikkarte, Bildschirm - Anwendungsbezogene Voraussetzungen<br />

beachten<br />

z.B. niedrige - hohe Auflösung<br />

- Speicherkapazität:<br />

B, kB, MB<br />

- auf mathematische Genauigkeit verzichten<br />

- Nur gerundete Umrechnungsfaktoren<br />

verwenden<br />

- Die Größenordnung des Speichermediums<br />

mit einer Schreibmaschinenseite<br />

(2000 Anschläge) vergleichen<br />

Ü Fachrechnen<br />

Lernziel 3<br />

- Netzwerke - kommerzielle und pädagogische Netzwerke<br />

unterscheiden<br />

4. Mit einem Betriebssystem<br />

oder einem entsprechenden<br />

Hilfsprogramm arbeiten<br />

- Einstellen des Standardlaufwerks<br />

- Anzeigen des Inhaltsverzeichnisses<br />

- Platten- und Diskettenlaufwerk unterscheiden<br />

- Programmdateien und Datendateien unterscheiden<br />

- Haupt- und Unterverzeichnis<br />

- Problem des Wiederfindens der Dateien<br />

aufzeigen<br />

- Auf das System der Dateibezeichnungen<br />

aufmerksam machen<br />

- Ein eigenes Bezeichnungssystem für Datendateien<br />

entwickeln<br />

- Formatieren eines Datenträgers - Formatieren als notwendige Vorbereitung<br />

des Datenträgers für das entsprechende<br />

Betriebssystem und als Möglichkeit<br />

der Gesamtlöschung unterscheiden<br />

- Kopieren von Disketten und<br />

Dateien<br />

- Gründe für das Vervielfältigen von Daten<br />

aufzeigen<br />

- Notwendigkeit der Datensicherung aufzeigen<br />

- Bewußt werden, daß Raubkopieren strafbar<br />

ist


KWMBl I So.-Nr. 1993 173<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Datenverarbeitung<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

- Fehlermeldungen - Fehler erkennen und beseitigen - Maßnahmenkatalog zur Fehlerbeseitigung<br />

erstellen<br />

5. Mit einem kommerziellen<br />

Textverarbeitungsprogramm<br />

und mit Lernprogrammen<br />

arbeiten<br />

- Programm, Unterprogramme, Dateien<br />

oder Datensätze durch Objektnamen,<br />

Selektoren, Funktionstasten oder Balkenmenüs<br />

auswählen<br />

Ü Fachpraxis<br />

Lernziel 1<br />

Ü Fachrechnen<br />

Lernziel 1<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziel 5.3<br />

- Starten und Beenden der Programme<br />

- Programm und Startbefehl zuordnen<br />

- Erfassen, Verändern, Ausgeben,<br />

Speichern und Löschen<br />

von Daten<br />

6. Kommerzielle Programme<br />

nach ihren Einsatzmöglichkeiten<br />

unterscheiden und mit<br />

einem davon arbeiten<br />

Ü Fachzeichnen<br />

Lernziel 1<br />

- Datenbankanwendung - zur Lagerverwaltung und zum Erstellen<br />

von Bestandslisten nutzen<br />

- CAD - Grafiktableau, Plotter einsetzen<br />

- räumliches Vorstellungsvermögen schulen<br />

z.B.<br />

Bodenplatte mit Bohrung in die<br />

drei Ansichten übertragen<br />

- Tabellenkalkulation - Einsatzmöglichkeiten:<br />

z.B. Bestellung nach Stücklisten, Materialverbrauch,<br />

Vergleich der<br />

Produktivität von Mitarbeitern,<br />

Darstellung der Geschäftsentwicklung<br />

- Maschinensteuerung - Programm für ein einfaches Werkstück<br />

schreiben<br />

Ü Fachpraxis<br />

Lernziel 1<br />

Ü Fachzeichnen<br />

Lernziel 2<br />

Ü Fachrechnen<br />

Lernziele 8 und 9<br />

Ü Fachpraxis<br />

Lernziele 19 und 20<br />

Ü Fachzeichnen<br />

- Vorlage aus dem Fachzeichnen verwenden


174<br />

KWMBl I So.-Nr. 1993<br />

Metalltechnik - Schwerpunkt: Kraftfahrzeugtechnik<br />

Datenverarbeitung<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

7. Auswirkungen des Computereinsatzes<br />

kennen<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziele 2 und 4<br />

Ü Sozialkunde<br />

Lernziele 1 und 7<br />

- Veränderungen der Arbeitswelt - Produktivität<br />

- Hilfe zur Lebensbewältigung<br />

- berufliche Qualifikation<br />

- Zugriff auf Daten - schneller, gezielter und wiederholbarer<br />

Zugriff auf Daten<br />

- Lizenzverträge<br />

- Verknüpfung fremder und eigener Daten<br />

- Datenschutz - Datenmißbrauch<br />

- Notwendigkeit des Schutzes von Daten<br />

einsehen<br />

Ü Fachtheorie<br />

Lernziel 1<br />

- Bewußtmachen, daß der Computer nicht<br />

intelligent ist, sondern nur Vorgedachtes<br />

sehr schnell verarbeitet<br />

- "Manuelle" und "elektronische" Datenverarbeitung<br />

vergleichen<br />

- "Der gläserne Mensch"<br />

Ü Sozialkunde<br />

Lernziel 5<br />

- Neue Medien - Vorteile und Gefahren bedenken - Verlockung zum schnellen Kauf<br />

z.B. btx


KWMBl I So.-Nr. 1993 175<br />

Religionslehre / Ethik<br />

Katholische Religionslehre<br />

Für den katholischen Religionsunterricht wird derzeit der mit der Bekanntmachung vom 26.4.1978 (KMBl<br />

I 1978 So.-Nr. 30) veröffentlichte Lehrplan herangezogen.<br />

Evangelische Religionslehre<br />

Für den evangelischen Religionsunterricht wird derzeit der mit der Bekanntmachung vom 12.4.1977<br />

(KMBl I 1977 So.-Nr. 10) veröffentlichte Lehrplan herangezogen.<br />

Ethik<br />

Für den Ethikunterricht wird der mit der Bekanntmachung vom 16.2.1982 (KMBl I 1982<br />

So.-Nr. 4) veröffentlichte Lehrplan herangezogen.


176<br />

KWMBl I So.-Nr. 1993<br />

Deutsch<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

Lernziele und Lerninhalte sind, ausgerichtet an der Fachpraxis, nach Möglichkeit projektorientiert zu erarbeiten.<br />

1. Situationsangemessen sprechen<br />

- Informieren - Auskünfte im Rollenspiel einholen Ü Sozialkunde<br />

- Besprechen von Sachverhalten - in Rede und Gegenrede sachliche Argumente<br />

herausstellen<br />

- Darstellen von Problemen - Diskussionen führen, Kurzreferate vorbereiten<br />

und vortragen<br />

- Bewältigen von Konflikten - Streitgespräche im Rollenspiel durchführen<br />

Ü Sozialkunde<br />

Ü Fachtheorie<br />

- Das Zuhören und Eingehen auf Gegenargumente<br />

üben<br />

Ü Fachtheorie<br />

- Sich um verständliche Aussprache bemühen<br />

Ü Sozialkunde<br />

Lösen von Konflikten<br />

- Sich gesprächsfördernder und gesprächshemmender<br />

Elemente bewußt werden<br />

- Das nichtsprachliche Verhalten beim<br />

Gesprächspartner deuten<br />

- Bewerbungs- und Vorstellungsgespräch<br />

- angemessenes Formulieren und Argumentieren<br />

üben<br />

- Gesprächssituationen erfassen und sich<br />

darauf einstellen<br />

- als Vorbereitung benötigte Papiere,<br />

Zeugnisse und Unterlagen in ansprechender<br />

Form zusammenstellen<br />

Ü Datenverarbeitung<br />

- Die Bedeutung von Verhaltensweisen,<br />

äußerer Erscheinung und Sitzhaltung<br />

kennen<br />

2. Sachgerecht schreiben<br />

Ü Datenverarbeitung<br />

Textbausteine als wiederkehrende Teile<br />

von Berichten abrufen und sachgerecht<br />

einfügen<br />

- Arbeitsbericht - Fachausdrücke aus dem Berufsfeld verwenden<br />

- Reihenfolge und Zeitform beachten<br />

- Sachverhalt formulieren<br />

- Arten von Briefen - Geschäfts-, Behördenbriefe und persönliche<br />

Briefe unterscheiden und schreiben<br />

- Aufbau, Wortwahl und Formulierungen<br />

kennen<br />

- Formulierungen aus verschiedenen Bereichen<br />

des privaten Lebens und aus dem<br />

Berufsfeld in Briefformen erproben<br />

Ü Fachpraxis<br />

Wochenberichte erstellen<br />

Ü Fachzeichnen<br />

Skizzen und Zeichnungen anfertigen<br />

- Die Notwendigkeit und Vorteile einer<br />

gelungenen äußeren Form verdeutlichen<br />

- Persönliche Mustermappen anlegen


KWMBl I So.-Nr. 1993 177<br />

Deutsch<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

- Bewerbung - Bewerbungsschreiben verfassen Ü Datenverarbeitung<br />

- Rechtschreibkorrekturprogramm einsetzen<br />

- Auf Grammatik, Rechtschreibung und<br />

äußere Form achten<br />

- Das fertige Schreiben mit etwas zeitlichem<br />

Abstand nochmals sorgfältig lesen<br />

und auf mögliche Fehler kontrollieren<br />

- Formular - verschiedene Arten von Formularen ausfüllen<br />

- Inhalte, Aufbau und Funktion vergleichen<br />

Ü Datenverarbeitung<br />

- Formulare aus dem Berufsfeld ausfüllen<br />

- Sich bewußt sein, daß manche Formulare<br />

durch Verknüpfung von Informationen<br />

mehr erfragen als notwendig und zulässig<br />

ist<br />

- Notiz- und Einkaufszettel - wesentliche Informationen festhalten<br />

- Notiertechniken einüben<br />

3. Sprache betrachten<br />

- Aktivieren und Erweitern des<br />

Wortschatzes<br />

- Erarbeiten eines fachspezifischen<br />

Wortschatzes<br />

- Wortfamilien und Wortfelder aus verschiedenen<br />

Bereichen des privaten Lebens<br />

und aus dem Berufsfeld erstellen<br />

- Fachbegriffe und Fremdwörter mit Hilfe<br />

von Wörterbüchern, Lexika, Fachbüchern<br />

und Fachzeitschriften klären<br />

Ü<br />

Datenverarbeitung<br />

- Wortbildung üben<br />

z.B. nach der Morphemmethode<br />

- Wort- und Satzbildung - den Ausdruck präzisieren<br />

- Sicherheit in der Formulierung gewinnen<br />

- Satzbaupläne erstellen<br />

- Satzmuster einüben<br />

Ü Sozialkunde<br />

- Treffende Formulierungen sammeln und<br />

einüben<br />

- Im Rollenspiel Gespräche zu unterschiedlichen<br />

Anlässen üben<br />

- Wissen, daß auch Gesprächspartner<br />

Schwierigkeiten bei Formulierungen haben<br />

können<br />

4. Richtig schreiben<br />

- Sichern und Erweitern des<br />

Grundwortschatzes<br />

- mit Rechtschreibduden arbeiten<br />

- Rechtschreibprogramme selbständig anwenden<br />

Ü<br />

Ü<br />

Ü<br />

Ü<br />

Ü<br />

Fachpraxis<br />

Fachtheorie<br />

Fachrechnen<br />

Fachzeichnen<br />

Datenverarbeitung


178<br />

KWMBl I So.-Nr. 1993<br />

Deutsch<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

- Erarbeiten und Sichern eines<br />

fachspezifischen Wortschatzes<br />

- Möglichkeiten des selbständigen Übens<br />

erlernen<br />

- Nachschlagewerke selbständig und sicher<br />

gebrauchen<br />

- Vertiefen des Wortschatzes für<br />

persönliche Interessen<br />

- ein Hobby pflegen - Erkennen, daß das Lesen guter Texte die<br />

Begriffsbildung und das Rechtschreiben<br />

schult<br />

5. Lesen / Mit Texten umgehen<br />

5.1 Die Lesefertigkeit und die<br />

Lesefähigkeit steigern<br />

- fachspezifische Ausdrücke und<br />

Formulierungen<br />

- Fragen im multiple-choice Verfahren<br />

bearbeiten<br />

- aus Fachbüchern und Fachzeitschriften<br />

Informationen entnehmen, gliedern und<br />

verarbeiten<br />

Ü Fachpraxis<br />

Ü Fachtheorie<br />

Ü Fachrechnen<br />

Ü Sozialkunde<br />

- Fragetechniken analysieren<br />

Ü Datenverarbeitung<br />

- Ein "persönliches" Wörterbuch erstellen<br />

- Fremdwörter - im Textzusammenhang Fremdwörter<br />

verstehen<br />

- Nachschlagewerke benutzen<br />

Ü<br />

Datenverarbeitung<br />

- allgemeine und fachbezogene<br />

Abkürzungen<br />

- Informationen aus Abkürzungen entnehmen<br />

5.2 An Texten arbeiten<br />

- Möglichkeiten der Texterschließung<br />

- Gliederung erstellen<br />

- Oberbegriffe suchen<br />

- Sinnträger und Merkwörter formulieren<br />

- Fragen zum Text stellen<br />

- Inhalte verkürzen<br />

- Texte bewerten<br />

- prüfungsrelevante Frageformen unterscheiden<br />

Ü<br />

Ü<br />

Ü<br />

Ü<br />

Ü<br />

Fachpraxis<br />

Fachtheorie<br />

Fachrechnen<br />

Datenverarbeitung<br />

Sozialkunde<br />

- Hilfstechniken zur Textanalyse erarbeiten,<br />

z.B. markieren, unterstreichen, ausschneiden


KWMBl I So.-Nr. 1993 179<br />

Deutsch<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

5.3 Sich mit Textarten beschäftigen<br />

- Gebrauchstexte - Zeitung, Illustrierte, Comic-Heft, Buch<br />

- Gebrauchsanweisung, Stellenangebot,<br />

Vertragstext, Vordruck, Telefonbuch,<br />

Fahrplan<br />

- Piktogramm, Verkehrsschild, Diagramm,<br />

Tabelle, Graphik<br />

- Fachbuch, Fachzeitschrift<br />

- Nachschlagewerk, Lexikon<br />

- Literarische Texte - erzählende, lyrische und dramatische<br />

Texte<br />

Ü Datenverarbeitung<br />

- Mit kurzen und leichteren Texten beginnen<br />

- Aus aktuellen Anlässen Motivation wecken<br />

- Interessen einbeziehen


180<br />

KWMBl I So.-Nr. 1993<br />

Sozialkunde<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

Lernziele und Lerninhalte sind, ausgerichtet an der Fachpraxis, nach Möglichkeit projektorientiert zu erarbeiten.<br />

1. Möglichkeiten der beruflichen<br />

Bildung kennen<br />

- Vorbereitung auf Beruf und<br />

Ausbildung<br />

- Formen der beruflichen Ausbildung<br />

- Vorteile der beruflichen Ausbildung<br />

- Berufsvorbereitungsjahre und Lehrgänge<br />

der Arbeitsverwaltung vergleichen<br />

- duales System, betriebliche / überbetriebliche<br />

Ausbildung und Berufsfachschule<br />

besprechen<br />

- Möglichkeiten von Facharbeitern und<br />

ungelernten Arbeitern erörtern und vergleichen<br />

- Unterschiedliche Anforderungsstufen,<br />

Gemeinsamkeiten und Zielsetzungen der<br />

Berufsvorbereitungsjahre und der Lehrgänge<br />

erkennen und zuordnen<br />

- Die Vielfalt der Möglichkeiten als Chance<br />

für den Einzelnen trotz individueller<br />

Probleme verstehen<br />

Ü Fachtheorie<br />

- Den Bedarf der Wirtschaft an Facharbeitern<br />

und ungelernten Arbeitern vergleichen<br />

2. Die eigene Person im Hinblick<br />

auf die spätere berufliche<br />

Tätigkeit realistisch einschätzen<br />

- auf Erfahrungen von Eltern, Freunden,<br />

Lehrern und Berufsberatern zurückgreifen<br />

- verschiedene berufsbezogene Informationsquellen<br />

nutzen,<br />

z.B. BIZ der Arbeitsverwaltung<br />

- Neigung - Wünsche und Interessen äußern<br />

- Vor- und Nachteile von Hobby als Beruf<br />

abwägen<br />

Ü<br />

Ü<br />

Ü<br />

Ü<br />

Ü<br />

Ü<br />

Fachpraxis<br />

Fachtheorie<br />

Fachrechnen<br />

Fachzeichnen<br />

Datenverarbeitung<br />

Deutsch<br />

- Auf Erfahrungen aus dem berufswahlvorbereitenden<br />

Förderunterricht zurückgreifen<br />

- eignungsspezifische Anforderungen<br />

des gewählten Berufes<br />

- Berufswahl überdenken - Gründe für eine Berufsentscheidung<br />

erörtern<br />

3. Sich in zwischenmenschlichen<br />

Beziehungen angemessen<br />

verhalten<br />

- Freundschaft, Ehe, Familie, Vorgesetzte,<br />

Mitarbeiter, Kollegen<br />

- Toleranz und Hilfsbereitschaft - Verhalten gegenüber ausländischen Mitbürgern<br />

und Aussiedlern überdenken<br />

- Erkennen, daß auch Ausländer und Aussiedler<br />

zu unserem Wohlstand beigetragen<br />

haben und beitragen<br />

- Sich bewußt sein, daß die Integration<br />

ausländischer Mitbürger nicht nur sozialpolitisch<br />

sondern auch wirtschaftspolitisch<br />

Vorteile für alle bringt


KWMBl I So.-Nr. 1993 181<br />

Sozialkunde<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

- Verantwortungsbewußtsein - finanzielle Verantwortung übernehmen<br />

- Verantwortung für die eigene Gesundheit,<br />

die des Partners und des näheren<br />

Umfeldes entwickeln<br />

Ü<br />

Ü<br />

Fachrechnen<br />

Fachtheorie<br />

- Gleichberechtigung - Veränderung im Rollenverständnis zwischen<br />

den Geschlechtern erörtern<br />

- Erkennen, daß auch bei Bejahen der<br />

Gleichberechtigung Toleranz die Basis<br />

für das Zusammenleben ist<br />

- Gleichberechtigung von Mann und Frau<br />

als Aufgabe und als Chance für die Gesellschaft<br />

verstehen und bejahen<br />

- Erkennen, daß gleiche Rechte auch gleiche<br />

Pflichten fordern<br />

4. Konflikte erkennen und bereit<br />

sein, sie zu lösen<br />

- persönliche und sachliche Konflikte<br />

- Lösungsmöglichkeiten aus eigener<br />

Kraft<br />

- auf die Ursachen zurückführen und erörtern<br />

- Kompromißbereitschaft entwickeln<br />

- auf Gewalt verzichten<br />

- Ruhe, Distanz und Sachlichkeit bewahren<br />

- fremde Hilfe hinzuziehen<br />

z.B. Eltern, Vertrauenslehrer, Jugendvertretung,<br />

Betriebsrat, Arbeitsgericht<br />

Ü<br />

Deutsch<br />

- Konfliktsituationen aus dem Erfahrungsbereich<br />

analysieren<br />

- Im Rollenspiel Konflikte lösen<br />

- Sich der Bedeutung nichtsprachlichen<br />

Verhaltens bewußt sein<br />

- Gemeinsam Videoaufnahmen der Rollenspiele<br />

betrachten und dabei das eigene<br />

und das Verhalten des Partners erörtern,<br />

Lösungsmöglichkeiten erarbeiten<br />

- Gesprächsstrategien entwickeln<br />

5. Die Bedeutung von Rechten<br />

und Pflichten einsehen<br />

- Rechte, Pflichten und Rechtsstellung<br />

in Abhängigkeit vom<br />

Alter<br />

- Grundrechte<br />

Recht auf individuelle Lebensgestaltung<br />

Wahlrecht<br />

Schulpflicht<br />

Wehrpflicht<br />

Rechtsfähigkeit<br />

Geschäftsfähigkeit<br />

Deliktfähigkeit<br />

Strafmündigkeit<br />

- Verantwortlich gegenüber Familie, Gemeinschaft<br />

und Umwelt handeln<br />

- Gerichtsverhandlung besuchen<br />

- Wechselwirkung von Rechten<br />

und Pflichten<br />

- Kaufverträge erörtern<br />

- Bedeutung der Unterschrift besprechen<br />

- Möglichkeiten des Rücktritts kennen<br />

Ü<br />

Deutsch<br />

6. Überblick über gesetzliche<br />

Bestimmungen für jugendliche<br />

Arbeitnehmer<br />

Ü<br />

Deutsch<br />

- Berufsbildungsgesetz, Ausbildungsvertrag<br />

- Inhalte herausarbeiten<br />

- Rechte und Pflichten gegenüberstellen


182<br />

KWMBl I So.-Nr. 1993<br />

Sozialkunde<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

- Jugendarbeitsschutzgesetz - Probleme, die aus der Sicht von Arbeitnehmer<br />

und Arbeitgeber entstehen können,<br />

erörtern<br />

- Sich der Schutzfunktionen des Gesetzes<br />

für den jugendlichen Arbeitnehmer bewußt<br />

werden<br />

7. Die Bedeutung beruflicher<br />

Arbeit kennen<br />

Ü Datenverarbeitung<br />

- Bereit sein, die Berufstätigkeit nicht nur<br />

als Notwendigkeit zum Geldverdienen<br />

zu sehen, sondern auch als persönliche<br />

Bestätigung einzuschätzen<br />

- für die eigene Person - Arbeitslohn als Mittel der Existenzsicherung<br />

erkennen<br />

- erfahren, daß Arbeit das Selbstwertgefühl<br />

steigert, Anerkennung und Freude<br />

bringt<br />

- für die Gesellschaft - wirtschaftliche Notwendigkeit erkennen<br />

- sich der sozialen Verantwortung des einzelnen<br />

für das Gemeinwesen bewußt<br />

werden<br />

- Persönliche Leistung als Motivation zur<br />

Leistungsverbesserung verstehen und<br />

sich dafür auch über einen längeren Zeitraum<br />

anzustrengen<br />

- Bereit sein, sich in den Dienst der Gemeinschaft<br />

zu stellen<br />

8. Die Notwendigkeit der Besteuerung<br />

einsehen<br />

- direkte Steuern - Lohnsteuer, Einkommensteuer<br />

Kraftfahrzeugsteuer<br />

Ü Fachrechnen<br />

Ü Deutsch<br />

- Steuerklassen erläutern<br />

- indirekte Steuern - Mehrwertsteuer<br />

Mineralölsteuer, Genußmittelsteuer<br />

- Aufgaben des Staates - Bildung<br />

- Verwaltung<br />

- Verkehr<br />

- Sicherheit<br />

- An einem Beispiel exemplarisch aufzeigen<br />

9. Kenntnisse über die Sozialversicherung<br />

vertiefen und<br />

erweitern<br />

- Notwendigkeit - Solidaritätsprinzip als Notwendigkeit<br />

verstehen<br />

- Bereiche - Krankenversicherung<br />

- Unfallversicherung<br />

- Rentenversicherung<br />

- Arbeitslosenversicherung


KWMBl I So.-Nr. 1993 183<br />

Sozialkunde<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

- Leistungen - z.B.<br />

Lohnfortzahlung<br />

Arbeitslosenhilfe<br />

Witwenrente<br />

- Sperrfristen bei der Arbeitslosenversicherung<br />

beachten<br />

- Beiträge - Höhe der Abzüge feststellen Ü Fachrechnen<br />

- Monatliche Abzüge mit Hilfe von Lohnund<br />

Gehaltsstreifen exemplarisch berechnen<br />

- Träger der Sozialversicherung - zuständige Stellen kennen und ihre Aufgaben<br />

besprechen<br />

- Beratungsstellen kennen und als Hilfe<br />

für den Versicherungsnehmer verstehen<br />

- Beratungsgespräche im Rollenspiel<br />

durchführen<br />

- Probleme der Finanzierung - Kosten und Notwendigkeit des "sozialen<br />

Netzes" erörtern<br />

- Änderung der Altersstruktur verdeutlichen<br />

- Schaubilder und Grafiken<br />

Ü<br />

Fachrechnen<br />

10. Überblick über wichtige private<br />

Versicherungen gewinnen<br />

- Gefahren der Über- und Unterversicherung<br />

kennen<br />

- Notwendigkeiten abwägen<br />

- verschiedene Versicherungsangebote<br />

inhaltlich gegenüberstellen<br />

- Fahrzeugversicherung - Haftpflichtversicherung<br />

- Teil- und Vollkaskoversicherung<br />

- Möglichkeiten des Leistungsausschlusses<br />

besprechen<br />

- Bedeutung der "grünen" Versicherungskarte<br />

kennen<br />

- private Haftpflichtversicherung - Notwendigkeit der privaten Haftpflichtversicherung<br />

erörtern<br />

- private Unfallversicherung - Unterschiede zur gesetzlichen Unfallversicherung<br />

herausarbeiten<br />

Ü<br />

Ü<br />

Fachrechnen<br />

Deutsch<br />

- Festkosten berechnen<br />

- Verträge lesen<br />

- Antragsformulare ausfüllen<br />

- Individuelle Versicherungsbedürfnisse<br />

ansprechen<br />

- Sich der Bedeutung der Unterschrift bewußt<br />

werden<br />

- Rücktrittsmöglichkeiten besprechen<br />

- Verschiedene Versicherungsgesellschaften<br />

vergleichen<br />

- Zwang zur Vollkaskoversicherung bei<br />

Ratenkauf<br />

- Fahrzeugwert und Versicherungsprämie<br />

in Beziehung setzen<br />

- Individuelle Notwendigkeiten ansprechen<br />

und abwägen<br />

- Preis und Leistung verschiedener Gesellschaften<br />

vergleichen<br />

- Lebensversicherung - unterschiedliche Vertragsarten und ihre<br />

Vor- und Nachteile vergleichen<br />

- Zusammenhang von Vertragsdauer und<br />

Beitrag erörtern


184<br />

KWMBl I So.-Nr. 1993<br />

Sozialkunde<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

11. Rechtliche Bestimmungen<br />

des Arbeitslebens kennen<br />

- Arbeitsvertrag - Vor- und Nachteile von mündlichem /<br />

schriftlichem und befristetem / unbefristetem<br />

Arbeitsvertrag besprechen<br />

- Tarifvertrag - Tarifpartner kennen<br />

- Manteltarifvertrag und Lohntarifvertrag<br />

unterscheiden können<br />

Ü Deutsch<br />

Verträge lesen und Fachausdrücke kennenlernen<br />

Ü Deutsch<br />

Gesetzestexte<br />

- Kündigung und Kündigungsschutzgesetz<br />

- Rechte und Pflichten als Mieter kennen - Verständnis für den Mitmenschen auch<br />

in Konfliktsituationen zu entwickeln<br />

- Mietgesetze als Hilfe für Mieter und<br />

Vermieter verstehen<br />

- Mutterschutzgesetz - Schutzmaßnahmen für Mütter vor und<br />

nach der Geburt kennen<br />

- Schutz der Mutter und ihres Kindes als<br />

Investition des Staates für die Zukunft<br />

begreifen<br />

12. Rechtsbeziehungen in Ehe<br />

und Familie kennen<br />

Ü Religionslehre / Ethik<br />

Verantwortlich handeln<br />

- Verlobung - den Sinn einer Verlobungszeit erkennen<br />

- Eheschließung - Ehefähigkeit, Ehemündigkeit und Ehehindernisse<br />

besprechen<br />

- Namensrecht kennen<br />

- Problematik einer "Ehe ohne Trauschein"<br />

besprechen<br />

- Bindung durch das Eherecht nicht als<br />

Verpflichtung sondern als Ansporn zur<br />

persönlichen Entwicklung sehen<br />

- Sich der Stellung des nichtarbeitenden<br />

Partners und der gemeinsamen Kinder<br />

bewußt werden<br />

- gesetzlicher Güterstand - über Vertragsmöglichkeiten kennen<br />

- Trennung, Scheidung - Problematik einer Trennung erörtern - Sich bewußt werden, daß gemeinsame<br />

Kinder durch eine Trennung in seelische<br />

Konflikte geraten können<br />

- Unterhaltspflicht - Unterhaltspflicht gegenüber Eltern, Ehepartnern<br />

und Kindern erörtern<br />

13. Die demokratische und<br />

rechtsstaatliche Ordnung<br />

anerkennen<br />

- Politisches Bewußtsein entwickeln<br />

- Elemente der staatlichen Ordnung<br />

- Kontrollmöglichkeiten über<br />

staatliche Gewalt<br />

- föderatives System<br />

Mehrparteiensystem<br />

Gewaltenteilung<br />

- demokratische Wahlen<br />

Parlament<br />

Volksbegehren, Volksentscheid<br />

Massenmedien


KWMBl I So.-Nr. 1993 185<br />

Sozialkunde<br />

Lernziele<br />

Verwirklichung in Unterricht und Erziehung<br />

Lerninhalte Hinweise zum Unterricht - Individuelle Fördermöglichkeiten<br />

Ü Fächerübergreifende Aspekte<br />

14. Für aktuelle politische Fragen<br />

offen sein<br />

- internationale Zusammenarbeit - Formen politischer, wirtschaftlicher und<br />

kultureller Kooperation kennenlernen<br />

- Positive Denk- und Verhaltensweisen<br />

aufbauen<br />

- Friedenssicherung - Verträge als friedensfördernde Maßnahme<br />

erörtern<br />

- Gefahren für den Frieden aufzeigen<br />

- Zur Verteidigung des Friedens bereit<br />

sein<br />

- Umweltschutz - mit Rohstoffen und Energie sparsam umgehen<br />

- eigenes Verhalten gegenüber der Natur<br />

überdenken<br />

- Sich der persönlichen Verantwortung<br />

bewußt werden<br />

- Möglichkeiten des Umweltschutzes im<br />

häuslichen, schulischen und beruflichen<br />

Bereich erkennen und Maßnahmen ergreifen


186<br />

KWMBl I So.-Nr. 1993<br />

Sport<br />

Für den Sportunterricht im Berufsvorbereitungsjahr - Form B - werden die angebotenen Sportarten der<br />

Gruppe A, B und C sowie der Lehrplan für Sport an Berufsschulen, Berufsfachschulen und Berufsaufbauschulen<br />

(KMBl I 1984 So.-Nr. 12) herangezogen.


KWMBl I So.-Nr. 1993 187<br />

Wahlunterricht / Förderunterricht<br />

Wahlunterricht<br />

Das Angebot für den Wahlunterricht muß sich an den Möglichkeiten jeder einzelnen Sonderberufsschule<br />

orientieren.<br />

Zur Nutzung der Motivationslage sollte das Angebot, aus dem der Schüler auswählen kann, sowohl persönliche<br />

als auch berufsbezogene Interessen berücksichtigen; z. B. Französisch für Schüler aus dem Berufsvorbereitungsjahr<br />

- Form B - Gastgewerbe.<br />

Soweit für den Wahlunterricht amtliche Lehrpläne vorhanden sind, sollen diese unter Berücksichtigung<br />

des individuellen Förderbedarfs und der zur Verfügung stehenden Unterrichtszeit, berücksichtigt werden.<br />

Fach- und sachbezogene Grundsätze sind im Wahlunterricht zu beachten. Das bedeutet auch, daß der<br />

Schüler das einamal gewählte Fach über einen bestimmten Zeitraum, der sinnvolles Arbeiten und Lernen<br />

zuläßt, beibehalten muß.<br />

Förderunterricht<br />

Förderunterricht dient der Behebung von individuellen Lernhemmnissen und Lernrückständen des Schülers.<br />

Er orientiert sich als Einzel- oder Gruppenunterricht am sonderpädagogischen Förderbedarf des<br />

einzelnen Jugendlichen. Förderunterricht ist aber auch vielschichtige zusätzliche Förderung von persönlichen<br />

Fähigkeiten und Leistungsstärken.<br />

Grundlage für individuelle Förderung bildet eine möglichst umfassende und andauernde Beobachtung in<br />

Lern- und Erziehungssituationen. Dieses Beobachten liefert hinreichende Informationen über Art und<br />

Umfang von Erschwernissen, aber auch Stärken im Lernen und in der Leistung. Förderunterricht ist<br />

demnach diagnosegeleiteter Unterricht. Es gilt, den Rückgang von Lernversagen ebenso zu beobachten<br />

wie den Zuwachs an Lern- und Leistungsvermögen.<br />

Bildungsgrundlage für den Förderunterricht sind die verbindlichen Lernziele und -inhalte der einzelnen<br />

Unterrichtsfächer in den Berufsfeldern. Alle für Unterricht, Erziehung und Förderung verantwortlichen<br />

Lehrkräfte stimmen die Bildungsinhalte von Pflicht- und Förderunterricht verantwortungsbewußt aufeinander<br />

ab.<br />

Die Lehrkräfte orientieren sich bei der Auswahl des Bildungsgutes für den Förderunterricht an der individuellen<br />

Lernfähigkeit, an den vorhandenen Kenntnissen und am personalen Entwicklungsstand der einzelnen<br />

Schüler. Sie gewährleisten eine motivierende Unterrichtsgestaltung. Sie wenden individuelle,<br />

methodisch angemessene Förderformen an. Schließlich vermitteln sie dem Schüler immer wieder Rückmeldung<br />

und Anerkennung bei Lernfortschritten und Erfolgen in der Persönlichkeitsentwicklung.


188<br />

KWMBl I So.-Nr. 1993<br />

Förderunterricht Deutsch<br />

Im Förderunterricht Deutsch ist ein besonderes Augenmerk auf die Förderung des sinnerfassenden Lesens zu legen.<br />

- Arbeit am Wort - Wörter in Morpheme zerlegen<br />

Morpheme sind die kleinsten, sinntragenden<br />

Einheiten der deutschen Sprache,<br />

keine sinnlose Silben.<br />

- Anfangsbausteine ( A )<br />

In der deutschen Sprache kennt man etwa<br />

25 Anfangsbausteine oder Präfixe.<br />

- Endbausteine ( E )<br />

In der deutschen Sprache kennt man etwa<br />

35 Endbausteine oder Suffixe.<br />

- Grundbausteine ( G )<br />

Grundbausteine lassen sich von jedem<br />

Verb bilden.<br />

Vom Infinitiv (Nennform) wird das Suffix<br />

gestrichen.<br />

- z.B. Ver/an/stalt/ung/en,<br />

her/vor/ge/gang/en<br />

- z.B. ver-/ be-/ er-/ ab-/ aus-/ ge-/ un-/<br />

hin-/ zu-/ auf-/...<br />

- z.B. -en/ -e/ -er/ -te/ -t/ -ung/ -heit/<br />

-est/ -n/ -nis/...<br />

- z.B. Infinitiv: arbeiten<br />

Endbaustein: -en<br />

Grundbaustein: arbeit<br />

- aus Morphemen Wörter bilden Ü Datenverarbeitung<br />

Einsatz von Lern- und Fachprogrammen<br />

A G E<br />

aus- -arbeit- -e<br />

- z.B. Arbeiter, arbeite, arbeiten, gearbeitet,<br />

bearbeite, ausgearbeitet,<br />

ausgearbeitete<br />

ge-<br />

er-<br />

be-<br />

-en<br />

-er<br />

-et<br />

- Wörter im Wort erkennen - z.B.<br />

weiterverkauft<br />

weit / er / Weite / weiter / Eiter Kauf /<br />

kauft /er / er kauft / kauft auf / Verkauf /<br />

erkauft<br />

- aus Buchstabensalat Worte herausfinden - z.B.<br />

olfretkamelgfidualterpstu<br />

kamel alter<br />

- Endlostexte in Worte zerlegen - z.B.<br />

einhasesaßimtiefengrasund<br />

ein/hase/saß/im/tiefen/gras/und<br />

Ein Hase saß im tiefen Gras und


KWMBl I So.-Nr. 1993 189<br />

- Arbeit mit und an Sätzen - Wortschlangen in Sätze unterteilen - z.B.<br />

ichbinjetztseiteinemjahrimberufs<br />

vorbereitungsjahrindiesemjahrhabe<br />

ichvielgelernt<br />

ich/bin/jetzt/seit/einem/Jahr/im/<br />

berufsvorbereitungsjahr/ in/diesem/<br />

Jahr/habe/ich/viel/gelernt<br />

Ich bin jetzt seit einem Jahr im Berufsvorbereitungsjahr.<br />

In diesem Jahr habe<br />

viel gelernt.<br />

- Sätze schrittweise ergänzen und erweitern<br />

- Arbeit an Texten - Fragen zum Text beantworten<br />

- Fragen zum Text frei beantworten<br />

- Lückentexte bearbeiten<br />

- Abschnittsüberschriften finden<br />

- Inhalte abschnittsweise mündlich wiedergeben<br />

- Gesamtinhalte kurz wiedergeben<br />

- Multiple choice - Fragen lesen und bearbeiten<br />

- z.B.<br />

Ich feile.<br />

Ich feile am Werkstück.<br />

Ich feile am Werkstück eine Schmalseite.<br />

Ich feile am Werkstück eine Schmalseite<br />

mit der Flachfeile.<br />

Ich feile am Werkstück eine Schmalseite<br />

mit der Flachfeile halbrund.<br />

Ü Datenverarbeitung<br />

Ü Deutsch<br />

Lernziel 5<br />

- An Texten aus verschiedenen Bereichen<br />

das Textverständnis fördern<br />

z.B. privater, beruflicher oder literarischer<br />

Bereich


190<br />

KWMBl I So.-Nr. 1993<br />

Förderunterricht Fachrechnen<br />

Der Förderunterricht Fachrechnen und der Unterricht im Fachrechnen sind nach möglichst einheitlicher Methode und entsprechend<br />

dem Sachbezug des Berufsvorbereitungsjahres - Form B - durchzuführen.<br />

Regeln zum Schluß- und Prozentrechnen:<br />

1. Der Bruchstrich heißt "geteilt".<br />

2. Die gesuchte Größe (DM/kg/%/cm/Std./...) steht immer am Ende.<br />

3. In der ersten Zeile steht, was ich weiß.<br />

4. In der zweiten Zeile gehe ich immer auf "1".<br />

5. Mehr - weniger - Überlegung<br />

Warndreieck !<br />

- Wenn es mehr wird, muß ich multiplizieren.<br />

- Wenn es "weniger" wird, muß ich dividieren.<br />

- Die Begriffe "mehr/weniger" geben die<br />

Logik der Aufgabe an. Die Tatsache,<br />

daß diese Regel im positiven Zahlenbereich<br />

nur für Werte größer als 1 gilt, bleibt<br />

dabei außer acht.<br />

6. Das Ganze entspricht immer 100 % .<br />

7. Das Vorausgehende (Preis/Gewicht/Lohn/...) entspricht immer 100 % .<br />

- Zahlbegriff festigen - Ergebnis schätzen<br />

- Ergebnis überschlagen<br />

- Zweisatz gerades Verhältnis - Regeln erarbeiten und vertiefen<br />

Regel 1:<br />

In die erste Zeile kommt,<br />

was ich weiß.<br />

- An konkreten Aufgaben aus dem privaten<br />

und berufsbezogenen Erfahrungsbereich<br />

üben<br />

- z.B. 25 kg 6 DM<br />

- Einführung des Bruchstrichs neben dem<br />

:-Zeichen<br />

Regel 2:<br />

Die gesuchte Größe steht immer am<br />

Ende.


KWMBl I So.-Nr. 1993 191<br />

Regel 5:<br />

- Eigene Merkhilfen formulieren<br />

z.B.<br />

mehr 6 malnehmen<br />

weniger 6 teilen<br />

Der Bruchstrich heißt geteilt.<br />

- Zweisatz umgekehrtes Verhältnis<br />

- Dreisatz über den langen<br />

Bruchstrich rechnen<br />

- Dreisatz gerades Verhältnis<br />

- Bruchstrich als :-Zeichen einführen<br />

- Die Begriffe "mehr/weniger" geben die<br />

Logik der Aufgabe an.<br />

Die Tatsache, daß diese Regel im<br />

positiven Zahlenbereich nur für Werte<br />

größer als 1 gilt, bleibt dabei außer acht.<br />

- Den Zweisatz in 2 Sätzen rechnen.<br />

- Beachten und üben der Regel<br />

" mehr: multiplizieren "<br />

" weniger: dividieren "<br />

- Bereits im Zweisatz kann der indirekt proportionale<br />

Dreisatz angebahnt werden.<br />

- Den Dreisatz in drei Sätzen rechnen.<br />

Regel 4:<br />

In der zweiten Zeile<br />

schließe ich auf "1".<br />

- z.B:<br />

3 Arbeiter brauchen 7 Stunden. Wie lange<br />

braucht ein Arbeiter?<br />

3 A ---- 7 Std<br />

1 A ---- 7 Std x 3<br />

----------------------<br />

Ein Arbeiter braucht 21 Stunden. Wie<br />

lange brauchen 3 Arbeiter?<br />

1 A ---- 21 Std.<br />

3 A ----<br />

21 Std.<br />

3<br />

- z.B.<br />

Drei Stück kosten 7,50 DM. Wieviel<br />

kosten fünf Stück?<br />

3 St. --- 7,50 DM<br />

1 St. ---<br />

7,50 DM<br />

3<br />

5 St. ---<br />

7,50 DM ·5<br />

3<br />

- Dreisatz gerades Verhältnis<br />

mit umgekehrter Fragestellung<br />

Regel 2:<br />

Die gesuchte Größe (kg/DM/cm/...)<br />

steht immer am Ende.<br />

- z.B.<br />

1,5 kg kosten 24,75 DM. Wieviel kg<br />

bekommst Du für 17,50 DM?<br />

24,75 DM --- 1,5 kg<br />

1,00 DM ---<br />

17,50 DM ---<br />

1,5 kg<br />

24,75 DM<br />

1,5 kg · 17,50 DM<br />

24,75 DM


192<br />

KWMBl I So.-Nr. 1993<br />

- Prozentrechnen analog Dreisatz<br />

über den langen Bruchstrich<br />

Regel 6:<br />

Das Ganze entspricht 100 %.<br />

- Beim Prozentrechnen ist das %-Zeichen<br />

wie jede andere Benennung zu behandeln.<br />

Regel 7:<br />

Das Vorausgehende (Lohn/Gewicht/<br />

Preis/...) entspricht immer 100%.<br />

- "Entmytologisierung" des Prozentrechnens<br />

- Prozentaufgaben im "%-Weg"<br />

lösen<br />

- Zuschläge und Abschläge im Prozentbereich<br />

zu- und abschlagen<br />

- z.B.<br />

Lohnerhöhung beträgt 4,5 %<br />

also<br />

neuer Lohn = 104,5 %<br />

- Der Prozentrechenstempel, als mögliches<br />

Hilfsmittel, eignet sich vor allem<br />

bei Aufgaben, in denen es um Zuschläge<br />

oder Abzüge (mehr/weniger) geht.<br />

- Drei Größen:<br />

z.B.<br />

alter Wert<br />

Zuschlag<br />

Abschlag


KWMBl I So.-Nr. 1993 193<br />

Anlage zum Förderunterricht Fachrechnen:<br />

Musteraufgabe zum Einsatz des %-Rechenstempels für alle Fachbereiche<br />

Aufgabe:<br />

N.N. erhält im Monat 92,- DM<br />

mehr Lohn.<br />

Das sind 5 % .<br />

(+/-)<br />

Berechne den neuen Monatslohn.<br />

1. Schritt:<br />

Regel 2<br />

Die gesuchte Größe steht immer<br />

am Ende<br />

- 6 DM.<br />

Daraus ergibt sich der Eintrag<br />

- 6 %.<br />

(+/-)<br />

% DM<br />

2. Schritt:<br />

Arbeitsbegriffe in Kästchen eintragen;<br />

dabei so einfache Begriffe<br />

wie möglich verwenden<br />

z.B. alt / neu<br />

vorher / nachher<br />

mehr / weniger<br />

+ / -<br />

alt<br />

(+/-) mehr +<br />

neu<br />

% DM<br />

3. Schritt:<br />

Alle Zahlen in das Kästchen eintragen,<br />

die ich aus dem Text<br />

weiß und eventuell ausrechnen<br />

kann<br />

% DM<br />

alt<br />

(+/-) mehr + 5 92<br />

neu


194<br />

KWMBl I So.-Nr. 1993<br />

4. Schritt:<br />

Regel 7<br />

Das Vorausgehende entspricht<br />

immer 100 %<br />

% DM<br />

alt 100<br />

(+/-) mehr + 5 92<br />

neu<br />

5. Schritt:<br />

Innerhalb des Kästchens alles lösen,<br />

was lösbar ist<br />

alt 100<br />

% DM<br />

(+/-) mehr + 5 92<br />

neu 105<br />

6. Schritt:<br />

Kennzeichnung der gesuchten<br />

Größe(n) durch farbige(s)<br />

Fragezeichen<br />

alt 100<br />

% DM<br />

(+/-) mehr + 5 92<br />

neu 105 ?<br />

7. Schritt:<br />

Herstellen des Rechenbezuges:<br />

In gleicher Höhe steht in<br />

beiden Spalten eine Zahl<br />

alt 100<br />

% DM<br />

(+/-) mehr + 5 =) )< 96<br />

neu 105 ?


KWMBl I So.-Nr. 1993 195<br />

8. Schritt:<br />

Der Rechenbezug ist die erste<br />

Zeile des Dreisatzes<br />

Über Dreisatz und<br />

langen Bruchstrich berechnen<br />

5% × 92 DM<br />

1%×<br />

92 DM<br />

5%<br />

105 % ×<br />

92 DM @ 105 %<br />

5%

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