Download LehrplanM_G9alt.pdf - ISB
Download LehrplanM_G9alt.pdf - ISB
Download LehrplanM_G9alt.pdf - ISB
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
1246<br />
Zufallsgröße eine Abschätzung der Wahrscheinlichkeit, mit der eine bestimmte Abweichung vom<br />
Erwartungswert nicht überschritten wird. Weiter läßt sich aus ihr das schwache Gesetz der großen<br />
Zahlen ableiten. Die Schüler sollen erkennen, daß damit die empirisch bereits festgestellte Stabilisierung<br />
der relativen Häufigkeit mathematisch präzisiert wird und die Verwendung relativer Häufigkeiten als<br />
Wahrscheinlichkeiten gerechtfertigt ist.<br />
- Tschebyschow-Ungleichung allgemeine Herleitung aus der Varianz,<br />
Spezialisierung auf die Binomialverteilung<br />
P. L. Tschebyschow (1821 - 1894)<br />
(6 WR: Qualitätskontrolle)<br />
- Gesetze der großen Zahlen Folgerung des schwachen Gesetzes aus der<br />
Tschebyschow-Ungleichung;<br />
Hinweis auf das starke Gesetz<br />
Jakob Bernoulli (1655 - 1705)<br />
(6 W: Wirklichkeit und mathematisches Modell)<br />
9 Näherungen für die Binomialverteilung, die Normalverteilung (ca. 18 Std.)<br />
Die Untersuchung von Binomialverteilungen B(n;p) zu festem Parameter p bei wachsendem n führt<br />
über den lokalen und den integralen Grenzwertsatz zur Approximation der Binomialverteilung durch die<br />
Normalverteilung. In diesem Zusammenhang werden auch Kenntnisse aus der Infinitesimalrechnung<br />
eingesetzt. Mit der Normalverteilung eröffnet sich den Schülern ein weites Feld von Anwendungen in<br />
Naturwissenschaft und Technik, in der Wirtschaft und den Sozialwissenschaften.<br />
- lokaler Grenzwertsatz,<br />
integraler Grenzwertsatz<br />
Zur Darlegung der Beweisidee wird die standardisierte<br />
Dichtefunktion der Binomialverteilung<br />
eingeführt.<br />
Abraham de Moivre (1667 - 1754)<br />
(6 G: Pierre Simon Laplace, 1749 - 1827)<br />
- Normalverteilung in erster Linie als Näherung der Binomialverteilung;<br />
Eigenschaften und Graphen von Dichtefunktion<br />
und Verteilungsfunktion;<br />
Verwenden von Tabellen<br />
- zentraler Grenzwertsatz Hinweis auf Aussage und Bedeutung<br />
- Aufgaben und Anwendungen (6 WR: Güterproduktion)<br />
(6 Sk: Verfahren zur Erstellung von Wahlprognosen)<br />
(6 B: Verteilung von Merkmalen)<br />
10 Testen von Hypothesen (ca. 22 Std.)<br />
Beim Testen einer Hypothese wird eine Vermutung oder eine Behauptung über die Wahrscheinlichkeit<br />
eines Ereignisses mit Hilfe eines geeigneten Testverfahrens angenommen oder abgelehnt. In beiden<br />
Fällen ist die Entscheidung mit einer gewissen Irrtumswahrscheinlichkeit behaftet. Die Schüler sollen<br />
diese Problematik verstehen (6 K, Ev, Eth) und an praktischen Beispielen lernen, mit Hilfe von<br />
Binomialverteilung und Normalverteilung Tests sachgerecht zu formulieren und auszuwerten. Darüber<br />
hinaus sollen sie in der Lage sein, Tests und deren Ergebnisse kritisch zu beurteilen.