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Bewegungsangebote und -aktivitäten in Kindertageseinrichtungen

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Nicola Böcker: <strong>Bewegungsangebote</strong> <strong>und</strong> -<strong>aktivitäten</strong> <strong>in</strong> Kitas<br />

formen, Erf<strong>in</strong>den eigener Spiele) vor- oder nebengeschaltet ist, damit<br />

´Spielen´ ke<strong>in</strong>esfalls auf ´Sprechenlernen´ festgelegt wird.“ 1 .<br />

3 Förderliche Bed<strong>in</strong>gungen<br />

Da das Lernen <strong>und</strong> damit auch das sprachliche Lernen e<strong>in</strong>e anregungsreiche<br />

Umgebung braucht, ist das Schaffen entsprechender Rahmenbed<strong>in</strong>gungen,<br />

<strong>in</strong> denen Bewegung <strong>und</strong> Sprache <strong>in</strong> der angeleiteten Bewegungsst<strong>und</strong>e gespielt<br />

werden können, notwendig. Neben der „Erziehung“ zum freien Spielen<br />

kommt dem/der Pädagogen/Pädagog<strong>in</strong> bei der Durchführung der Angebote<br />

e<strong>in</strong>e Schlüsselrolle zu.<br />

Zunächst ist es von entscheidender Bedeutung, e<strong>in</strong>e sichere <strong>und</strong> vertrauensvolle<br />

Beziehung zwischen dem K<strong>in</strong>d <strong>und</strong> der erwachsenen Bezugsperson<br />

aufzubauen.<br />

Bei der Begleitung der K<strong>in</strong>der hat der/die Pädagoge/Pädagog<strong>in</strong> die Möglichkeit,<br />

das eigene Handeln <strong>und</strong> die Bewegungen der K<strong>in</strong>der sprachlich zu<br />

begleiten. Je nach Situation <strong>und</strong>/oder Zielgruppe, kann das Sprechen jedoch<br />

h<strong>in</strong>derlich se<strong>in</strong>, wenn sich die K<strong>in</strong>der auf e<strong>in</strong>e Bewegung konzentrieren. In<br />

diesem Fall kann die Spielhandlung im Vorfeld oder im Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> mit den<br />

K<strong>in</strong>dern besprochen werden.<br />

Wichtig ist jedoch, dass die K<strong>in</strong>der die Möglichkeit erhalten, ihre Handlungen<br />

mit dem gesprochenen Wort <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung zu br<strong>in</strong>gen. Um dies zu<br />

gewährleisten, können z.B. Hilfsmittel wie Fotos oder Videoaufnahmen von<br />

der geplanten Bewegungsst<strong>und</strong>e genutzt werden, um mit den K<strong>in</strong>dern im<br />

Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> über das Erlebte zu sprechen.<br />

Weitere Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für die geplanten Bewegungsst<strong>und</strong>en zur<br />

Sprachentwicklung s<strong>in</strong>d:<br />

a) Die E<strong>in</strong>richtung von entwicklungshomogenen Gruppen:<br />

Die K<strong>in</strong>der sollten für die Bewegungsst<strong>und</strong>en <strong>in</strong> der Regel <strong>in</strong> entwicklungshomogene<br />

Gruppen e<strong>in</strong>geteilt werden. In diesem Umfeld können die Pädagogen<br />

mit ihren Angeboten direkt an der Zielgruppe ansetzen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Ü-<br />

ber- oder Unterforderung der K<strong>in</strong>der vermeiden.<br />

b) Die Freiwilligkeit fördern:<br />

Die Teilnahme an den Angeboten im Rahmen der geplanten Bewegungsst<strong>und</strong>e<br />

sollte für die K<strong>in</strong>der freiwillig se<strong>in</strong>. Sie erhalten somit die Chance,<br />

sich ihre Bewegungs- <strong>und</strong> Sprachanlässe gemäß ihren Vorstellungen selbst<br />

zu suchen.<br />

1 Kle<strong>in</strong>ert-Molitor <strong>in</strong>: „Gr<strong>und</strong>lagen der Sprachtherapie“, Handbuch der Sprachtherapie Band 1, Hrsg. Manfred Gronfeld,<br />

Seite 234<br />

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