Kommentierung zur GOZ
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Verlangensleistung berechnet werden.<br />
Die Profil- und Enfacefotografie ist nur als diagnostische Maßnahme berechnungsfähig, nicht als Unterlage <strong>zur</strong> Dokumentation. Sie wird<br />
nur vergütet, wenn sie für die Durchführung der kieferorthopädischen Therapie ausgewertet wird, z.B. zeichnerisch. Fotografien dürfen<br />
nur in der für die Auswertung notwendigen Anzahl in Rechnung gestellt werden. In der Regel fallen für eine Langzeittherapie vier<br />
Fotografien an. Eine mehr als viermalige Abrechnung der <strong>GOZ</strong>-Nr. 6000 im Verlauf einer kieferorthopädischen Behandlung ist in der<br />
Rechnung zu begründen. Die <strong>zur</strong> Herstellung der Fotos aufgewendeten Kosten sind Praxiskosten nach § 4 Abs. 3 <strong>GOZ</strong> und nicht<br />
gesondert berechnungsfähig (vgl. Meurer, 2. Auflage, Gebührenordnung für Zahnärzte, zu Nr. 600 <strong>GOZ</strong> alt, S. 196), auch nicht – wie<br />
aber in der Praxis häufig anzutreffen – als zahntechnische Leistung, z. B. gemäß BEB-Nr. 0706.<br />
601 Anwendung von Methoden <strong>zur</strong> Analyse von<br />
Kiefermodellen (dreidimensionale, graphische<br />
oder metrische Analysen, Diagramme)<br />
180 6010 Anwendung von Methoden <strong>zur</strong> Analyse von<br />
Kiefermodellen (dreidimensionale, graphische<br />
oder metrische Analysen, Diagramme), je<br />
Leistung nach der Nummer 0060<br />
Amtliche Begründung<br />
Zu der Leistung nach der Nummer 6010:<br />
Die Berechnung der Leistung nach der Nummer 6010 wird <strong>zur</strong> Klarstellung auf die Leistung nach der Nummer 0060 (Abformung beider<br />
Kiefer) bezogen.<br />
Leistungsinhalt<br />
Zu einer sorgfältigen kieferorthopädischen Diagnostik gehört die Analyse und Vermessung der Kiefermodelle. Sie erlaubt vor allem<br />
Aussagen über den Platzbedarf und das Platzangebot in den Kiefern.<br />
Mithilfe eines Wachsbisses werden die Gipsmodelle dreidimensional <strong>zur</strong> Raphe-Median-, Tuber- und Kauebene orientiert. Die Ermittlung<br />
der drei Ebenen dient der Bestimmung folgender Abweichungen:<br />
Raphe-Median-Ebene (RME): transversale Abweichungen und sagittaler Symmetrievergleich<br />
Tuberebene: sagittale Abweichungen<br />
Kauebene: vertikale Abweichungen<br />
Bei der Modellanalyse wird zunächst der Zahnstatus bestimmt und eine Zahnbreitenvermessung vorgenommen. Die Summe der<br />
Inzisivenbreiten (Schneidezahnbreiten) im Oberkiefer (SI OK) und im Unterkiefer (SI UK) ergibt den für die oberen bzw. unteren<br />
Schneidezähne benötigten Platz.<br />
Es folgt die Platzbedarfsanalyse durch die Ermittlung der Differenz zwischen Soll (benötigter Platz) und Istwert (tatsächlicher Platz), bei<br />
Minuswerten besteht Platzmangel, bei Pluswerten Platzüberschuss.<br />
Für die Vermessung der Zahnbogenbreite wird im Ober- und Unterkiefer durch festgelegte Messpunkte der Istwert ermittelt und mit<br />
Richtwerten (Soll) verglichen. So ergeben sich folgende Diagnosen:<br />
- Normal breiter Kiefer<br />
- Anteriorer und/oder posteriorer Schmalkiefer<br />
- Anteriorer und/oder posteriorer Breitkiefer<br />
180 1,0fach 10,12 €<br />
2,3fach 23,28 €<br />
3,5fach 35,43 €<br />
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