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Geweberegeneration (z.B. Membranen) sowie zum<br />

Verschluss von oberflächlichen Blutungen bei<br />

hämorrhagischen Diathesen oder, wenn dies zum<br />

Schutz wichtiger anatomischer Strukturen (z.B.<br />

Nerven) erforderlich ist, sowie atraumatisches<br />

Nahtmaterial und Materialien <strong>zur</strong> Fixierung von<br />

Membranen sind gesondert berechnungsfähig.<br />

Amtliche Begründung<br />

Zu den Allgemeinen Bestimmungen:<br />

Die Allgemeinen Bestimmungen zu Abschnitt E wurden neu gefasst. Im Wesentlichen werden die in den einzelnen Leistungen des<br />

Abschnitts E enthaltenen und nicht gesondert berechnungsfähigen Leistungen der primären Wundversorgung konkretisiert und diejenigen<br />

Materialien beschrieben, die gesondert berechnet werden können.<br />

Leistungsinhalt<br />

Primäre Wundversorgung<br />

Zur primären Wundversorgung gehören die glättende Resektion des Knochens, Ausräumen allen Detritus (Zerfallssprodukte), aller Splitter<br />

und Granulationen, die Umschneidung und Adaption der Wundränder, das Anlegen bzw. Fixieren von Wundverbänden, Hilfsmitteln mit<br />

anschließender Naht und das Reinigen der Wunde mit Spülungen und getränkten Mulltupfern. Als Reinigungsmittel eignet sich z. B.<br />

physiologische Kochsalz-Lösung.<br />

Während die primäre Wundversorgung als Behandlung von frischen Wunden definiert wird kommt in Abgrenzung hierzu die sekundäre<br />

Wundversorgung bei älteren, verschmutzten und/oder infizierten Wunden zum Einsatz und beinhaltet u. a. Maßnahmen wie eine<br />

medikamentöse Schleimhautbehandlung und eine Kürettage der Wunde.<br />

Knochenersatzmaterialien<br />

Bei einem un<strong>zur</strong>eichenden Knochenvolumen infolge von z. B. Extraktionen, Resektionen oder auch um Hohlräume beim Einsetzen von<br />

Implantaten zu schließen, wird in der Zahnmedizin Knochen (z. B. Eigenknochen, Fremdknochen und/oder Knochenersatzmaterial) an den<br />

vorhandenen Knochen angelagert (Augmentation).<br />

Materialien <strong>zur</strong> Förderung der Blutgerinnung<br />

Wenn eine Blutung z. B. nach einer Zahnextraktion oder anderen chirurgischen Eingriffen durch konventionelle Maßnahmen nicht kontrolliert<br />

werden kann, kommen blutstillende Materialien (Hämostyptika) zum Einsatz. Dazu gehören u. a. Fibrinkleber und Gelatine.<br />

Materialien <strong>zur</strong> Förderung der Geweberegeneration und deren Fixierung<br />

Knochendefekte oder Defekte des Zahnhalteapparates können mithilfe einer membrangestützten Geweberegeneration repariert werden.<br />

Hierbei wird durch das Einpflanzen einer sogenannten Membran die Neubildung der im Zuge der Erkrankung verloren gegangenen Gewebe<br />

gesteuert und kontrolliert. Eine ggf. nötige Fixierung erfolgt mittels Pins, Nägel oder Schrauben.<br />

Verschluss von oberflächlichen Blutungen bei hämorrhagischen Diathesen<br />

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