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Zahnärzte (208 Seiten - 4,7 MB) - eazf

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Zahnheilkunde<br />

Dozent<br />

Tageskurs<br />

<strong>Zahnärzte</strong><br />

Teilnehmerzahl: 24<br />

Kursgebühr: € 295,00<br />

Fortbildungspunkte: 8<br />

Toxikologie und Verträglichkeit von<br />

Zahnwerkstoffen<br />

Prof. Dr. Dr.<br />

Franz-Xaver Reichl<br />

Studium der Mikrobiologie und<br />

Humanmedizin, Habilitation für<br />

die Fächer Pharmakologie und<br />

Toxikologie, Professor an der<br />

Poliklinik für Zahnerhaltung<br />

und Parodontologie der Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München,<br />

Heraugeber von Lehrbüchern<br />

für die Fächer Pharmakologie,<br />

Toxikologie und Umweltmedizin<br />

Bei Zahnmateralien soll gewährleistet sein, dass sie nicht nur gut aussehen und gut halten,<br />

sondern dass sie auch gut verträglich sind. Wachsendes Interesse erlangen deshalb Fragen<br />

nach der Toxikologie bzw. Biokompatibiltät dieser Werkstoffe. (Ko)Monomerverbindungen<br />

werden in der Zahnmedizin, z.B. in Komposit-Zahnfüllungen und Dentinadhäsiven verwendet.<br />

Diese Verbindungen können aus diesen Zahnwerkstoffen freigesetzt und nach der Resorption<br />

in den menschlichen Organismus gelangen.<br />

Um die Toxikologie von Zahnwerkstoffen ermitteln und vergleichen zu können, werden<br />

bestimmte Tests eingesetzt. Ein wichtiger Aspekt bei der Bewertung der Toxikologie ist die<br />

Aufklärung der Resorption, Distribution, Metabolismus und Elimination einer Substanz im<br />

Organismus. Für eine wissenschaftlich fundierte Risikoabschätzung muss jedoch bekannt<br />

sein, wie viel von einer Substanz aus den Materialien freigesetzt wird, wie viel tatsächlich<br />

vom Organismus resorbiert wird und ab wann mit gesundheitlichen Problemen bei Betroffenen<br />

zu rechnen ist. (Ko)Monomere erreichen im Speichel des Menschen nach der Elution<br />

aus Komposit-Füllungen maximal micromolare Konzentrationen. Toxische Wirkungen<br />

dieser Stoffe treten jedoch erst im millimolaren Bereich auf. Dennoch ist zu beobachten,<br />

dass bei einer steigenden Anzahl von Patienten nach der Zahnrestauration Nebenwirkungen<br />

auftreten (z.B. lichenoide Reaktionen, Asthma, Ekzeme). Mittlerweile konnten als<br />

Auslöser solcher Reaktionen die in der Zahnmedizin häufig verwendeten Methacrylate,<br />

wie z.B. HEMA und TEGDMA, eindeutig identifiziert werden.<br />

In weiteren Untersuchungen wurde von vielen kommerziell verfügbaren Kompositen und<br />

Dentinadhäsiven die Freisetzungsrate solcher Inhaltsstoffe qualitativ und quantitativ bestimmt.<br />

In Zusammenarbeit mit der Dermatologischen Klinik an der LMU München wurde<br />

ein Allergie-Testverfahren entwickelt. Heute ist es möglich, nach dieser Allergietestung<br />

für den betroffenen Patienten das für ihn optimalste Füllungsmaterial auszuwählen.<br />

Kursort Kursnummer Datum Uhrzeit<br />

München 64498 Samstag, 06.12.2014 09.00 – 17.00 Uhr<br />

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