Blickpunkt Ausgabe Dezember 2013 / Januar 2014
Blickpunkt Ausgabe Dezember 2013 / Januar 2014 Blickpunkt Ausgabe Dezember 2013 / Januar 2014
Dez. 2013 / Jan. 2014 Landeskirchlicher Gemeinschaftsverband in Bayern e.V. Auf Sendung bleiben
- Seite 2: Editorial Berichte Inhaltsverzeichn
- Seite 6: Berichte Berichte Kunterbunte Welt
- Seite 10: Thema Thema Eine Herausforderung -
- Seite 14: Thema Thema Teezeremonie vom CVJM g
- Seite 18: LKG-Termine Familiennachrichten Bez
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Dez. <strong>2013</strong> / Jan. <strong>2014</strong><br />
Landeskirchlicher Gemeinschaftsverband in Bayern e.V.<br />
Auf Sendung bleiben
Editorial<br />
Berichte<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
2 Vorwort<br />
Konrad Flämig<br />
3 missio <strong>2013</strong>: Bischof Finney<br />
plädiert für eine Abmagerungskur<br />
für die Kirche?<br />
4 Süden küsst Norden<br />
5 Du bist …<br />
TeenTag <strong>2013</strong><br />
David Kraus, crossing team<br />
6 Kunterbunte Welt<br />
Straßenfest in Bayreuth<br />
(eine Bildergeschichte)<br />
7 Bewährung in der Praxis<br />
Bericht aus Haiti<br />
Doris Clotaire<br />
Artikel zum Leitthema:<br />
Auf Sendung bleiben<br />
8 Der listige Krawattenhändler<br />
aus Jordanien<br />
Martin Landmesser<br />
10 Eine Herausforderung –<br />
zwei „Lösungen“<br />
Konrad Flämig<br />
12 Gemeinde auf Sendung<br />
Bibelarbeit zu Markus 6,7-13<br />
Christian Schwarzrock<br />
13 Gott geht mit –<br />
Freundschaft mit China<br />
Da studiert man jahrelang –<br />
und wofür?<br />
Naomi Hill<br />
15 Meldungen<br />
17 LKG-Termine<br />
19 Familiennachrichten<br />
21 Veranstaltungen<br />
24 cfr-Freizeiten<br />
Monatsspruch von <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>:<br />
„Lass mich am Morgen hören deine Gnade;<br />
denn ich hoffe auf dich. Tu mir kund den Weg,<br />
den ich gehen soll; denn mich verlangt nach<br />
dir.“ (Psalm 143,8)<br />
Umstände führen in die Enge<br />
Dieser Monatsspruch hat auf den ersten Blick<br />
einen fröhlichen Klang. Wer aber die Verse<br />
rundum liest, merkt, wie verzweifelt David<br />
über seine Situation ist. Die Widrigkeiten, die er auszuhalten hat,<br />
belasten ihn bis zum Anschlag. Nichts lässt sich schön reden, deshalb<br />
versucht er Gott Befehle zu geben: „erhöre, vernimm, verbirg<br />
nicht, errette, führe …“ David weiß, dass ihn seine Feinde<br />
ein Ende bereiten können – und er wünscht sich für seine Feinde<br />
das Ende. Der Blick auf die Umstände führt ihn in die Verzweiflung<br />
und Hoffnungslosigkeit. Er blickt auf lauter Stolpersteine.<br />
Der Realismus der Bibel ist beeindruckend. Auch Glaubende können<br />
mit ihrer ganzen Emotionalität ihrer Wut Ausdruck verleihen,<br />
und Gott hält dieser Klage stand. Es gibt nicht immer ein Happy<br />
End wie bei Hiob oder dann auch bei David. Manches endet in einer<br />
Katastrophe und bleibt im Dilemma stecken. Die Sicht auf die<br />
Umstände ist bedrängend und beängstigend. Aber ist das alles?<br />
Gottvertrauen führt in die Weite<br />
Größer als der Wunsch nach Befreiung von den Schwierigkeiten ist<br />
für David die Sehnsucht nach einer Begegnung mit Gott. Deshalb<br />
möchte er von der Gnade Gottes schon am Morgen hören.<br />
Sehr oft wächst gerade in der Not die Sehnsucht nach Gott. Schade,<br />
wenn wir erst an Gott denken, wenn alle Sicherheiten im Leben<br />
zerschlagen sind oder Ungewissheit und Leid im Alltag Einzug<br />
halten. Bei David ist das nicht der Fall, aber viele Menschen<br />
kommen erst an solchen Schlüsselerlebnissen zum Nachdenken.<br />
Wir lassen uns so schnell beeindrucken, von den vermeintlichen<br />
Attraktivitäten unseres Wohlstandes. Und obwohl wir im Grunde<br />
unseres Herzens wissen, dass wir davon nichts mitnehmen können,<br />
hängen wir alle unsere Lebenskraft da hinein. Und wenn die<br />
Ernüchterung kommt, dann rücken sich die Werte und die Verlässlichkeiten<br />
zurecht. Ich wünsche uns, dass wir diese Aufwachphase<br />
nicht nötig haben, sondern auch unter guten Bedingungen unsere<br />
Hoffnung auf Gott setzen und Gottvertrauen pflegen. Ich wünsche<br />
uns, dass wir Gott nach dem Weg fragen und Sehnsucht haben,<br />
ihm zu begegnen. Ich wünsche uns, dass wir auch unter schwierigen<br />
Umständen am Gottvertrauen festhalten.<br />
Ich wünsche uns einen weiten Blick, weil Gottvertrauen in die<br />
Weite führt<br />
Ihr Konrad Flämig<br />
missio <strong>2013</strong>: Bischof Finney plädiert für<br />
eine Abmagerungskur für die Kirche?<br />
Der englische Altbischof<br />
John Finney (Newark-on-<br />
Trent) hält es für möglich,<br />
dass Gott der Kirche eine<br />
Abmagerungskur verordnet hat.<br />
Das wäre eine Erklärung für den<br />
zunehmenden Bedeutungsverlust<br />
der Kirchen in Westeuropa,<br />
sagte er beim missionarischen<br />
Impulstag „missio <strong>2013</strong>“ der<br />
Evangelisch-Lutherischen Kirche<br />
in Bayern am 3. Oktober in<br />
der Nürnberger Sebalduskirche.<br />
Vor rund 600 Besuchern wies<br />
Finney darauf hin, dass in seiner<br />
Heimat der Sonntag weithin<br />
zu einem normalen Arbeitstag<br />
geworden sei. Noch schmerzlicher<br />
sei es, dass Menschen mit<br />
ihren Problemen nicht mehr<br />
zum Pfarrer gingen, sondern<br />
zu einem Guru. „Das Christentum<br />
ist am Aussterben, wenn<br />
Christen sich nicht von Jesus<br />
Bischof John Finney,einer der Initiatoren<br />
für den missionarischen Aufbruch in der<br />
Anglikanischen Kirche und „Vater“ des<br />
Emmaus-Glaubenskurses<br />
Abschlussgottesdienst, damit Christen „auf Sendung bleiben“ mit Pfarrerin Gudrun<br />
Scheiner-Petry (Amt für Gemeindedienst) und Konrad Flämig (LKG)<br />
begeistern lassen und wenn sie<br />
ihre Kirche nicht lieben“, so<br />
Finney. Nötig seien Menschen,<br />
die überzeugend von ihrem<br />
Glauben erzählten. Sie könnten<br />
damit rechnen, dass der Heilige<br />
Geist durch sie wirke. Gefragt<br />
seien auch Pfarrer, „die<br />
ein Herz für die Welt und für<br />
die Kirche haben und zur Mission<br />
bereit sind“. Sie sollten Kontakte<br />
zu Menschen außerhalb<br />
ihrer Gemeinden pflegen.<br />
Finney leitete von 1993 bis<br />
1998 die anglikanische Diözese<br />
Wakefield in Nordengland.<br />
Zuvor war er Vorsitzender der<br />
Kommission für Evangelisation,<br />
die Strategien gegen die<br />
Marginalisierung der Kirche erprobte.<br />
Erfolgreichstes Instrument<br />
war der inzwischen auch<br />
in Deutschland beliebte Emmaus-Glaubenskurs.<br />
Innerhalb<br />
von zehn Jahren nahmen zwei<br />
Millionen Menschen daran teil,<br />
von denen jeder Sechste Christ<br />
wurde.<br />
Man kann eine gewisse<br />
Neugier voraussetzen<br />
Nach Ansicht der Nürnberger<br />
Regionalbischöfin Elisabeth<br />
Hann von Weyhern sind<br />
die Chancen für die christliche<br />
Botschaft nicht schlecht. Viele<br />
Menschen hätten die biblischen<br />
Geschichten noch nie gehört,<br />
so dass man eine gewisse<br />
Neugier voraussetzen könne.<br />
Christen hätten die Zusage,<br />
dass Gott ihre Gedanken führen<br />
werde, wenn ihnen die richtigen<br />
Worte fehlten. Zum Trägerkreis<br />
der missio-Impulstage gehören<br />
neben landeskirchlichen<br />
Organisationen pietistische Gemeinschaften<br />
und der CVJM-<br />
Landesverband. Ihr gemeinsames<br />
Ziel ist, Christen zu ermutigen,<br />
„einfach vom Glauben zu<br />
erzählen“.<br />
2 3
Berichte<br />
Berichte<br />
missio <strong>2013</strong> wollte<br />
• Anregungen für gelingende Gemeindearbeit<br />
in Bayern vermitteln<br />
• Helfen, dass Christen voneinander lernen<br />
• zum missionarischen Dienst von Einzelnen<br />
und Gemeinden ermutigen<br />
• die Zusammenarbeit derer stärken, die leidenschaftlich<br />
für eine profiliert missionarische<br />
Kirche eintreten<br />
• die missionarisch-evangelistischen Arbeitsbereiche<br />
in der Bayerischen Landeskirche<br />
bekannt machen<br />
Die Mischung macht es<br />
Zum Gelingen trug die musikalische Mischung<br />
mit dem Gospelchor Leutershausen (Carolin and<br />
friends), mit Helmut und Christine Kandert und<br />
die Orgel (KMD Michael Vetter) bei. In den Workshops<br />
gab es verschiedenste Anregungen für die<br />
missionarische Praxis. Und die Hauptveranstaltungen<br />
in St.Sebaldus waren zum einen Appell,<br />
sich den Herausforderungen zu stellen, zum anderen<br />
eine Einladung, sich von Gott tragen zu<br />
lassen. Genau diese Mischung macht es.<br />
Der Jungschartag-AK<br />
zeigte, wie es ohne Susanne<br />
weitergehen wird.<br />
Wie gut, dass sie…<br />
…eine gute Helferin<br />
haben: „Holla<br />
die Waldfee stets zu<br />
Diensten im Auftrag<br />
von Susanne.“<br />
Susanne Böttle mit<br />
ihrem Verlobten<br />
Julian Herrmann<br />
Susanne wurde fit für Schleswig-Holstein<br />
gemacht. Ob beim<br />
Teebeutel-Weitwurfoder Bierdeckel-Wegbau,<br />
sie trat immer<br />
gegen ihren Verlobten an.<br />
Regionalbischöfin Hann von Weyhern(Nürnberg) sieht<br />
gerade darin, dass die biblischen Geschichte unbekannt sind,<br />
eine missionarische Chance<br />
Gospelchor „Carolin and friends“ aus Leutershausen<br />
Süden küsst Norden<br />
Susanne Böttle hat der Liebe wegen in den<br />
EC-Nordbund gewechselt. Am 12. Oktober<br />
wurde die CJB-Kinderreferentin offiziell<br />
von zahlreichen Gästen verabschiedet. Es war<br />
ein bunter Nachmittag mit Spielen, Liedern und<br />
einem Sketch vom Jungschartag-AK. „Holla, die<br />
Waldfee“ wird vielen in Erinnerung bleiben. Denn<br />
durch diese Szene wurde mit Humor deutlich, wie<br />
viele verschiedene Bereiche Susanne abgedeckt<br />
hat. Mit 1. Mose 28,15 haben wir sie gen Schleswig-Holstein<br />
geschickt. Wir sind sehr dankbar für<br />
die gemeinsame Zeit mit Susanne und wünschen<br />
ihr Gottes Segen für ihre neue Arbeit im EC-Nordbund.<br />
Der Abschied vom CJB fiel weder Susanne<br />
noch uns leicht. Gerüchten zufolge wird sie neben<br />
ihrer Tätigkeit als Kinderreferentin auch mal<br />
im Hamburger Zoo Elefanten füttern. Hier sind<br />
einige Eindrücke von der Verabschiedung.<br />
Du bist …<br />
TeenTag <strong>2013</strong><br />
…stark beim Balkenkampf<br />
…wertvoll!<br />
…in Action beim Bierdeckel-Hallenspiel.<br />
Mitte Oktober fand in Puschendorf wieder der TeenTag mit gut 160 Teenagern statt – dieses<br />
Mal mit dem Thema „Du bist…“. Marcus Dresel ermutigte die Teenager mit seiner Predigt,<br />
sich nicht durch andere Menschen definieren zu lassen, sondern auf das zu schauen, was<br />
Gott über uns sagt und die PraiseNightBand aus Nürnberg nahm die Gäste mit in den Lobpreis hinein.<br />
Zwischen den Hauptveranstaltungen gab es viele lebendige Workshops und Seminare, wobei<br />
das Kistenklettern auf dem Hallenvorplatz am beliebtesten war.<br />
Das klare Highlight war der Künstler Radieschenfieber, der am Abend auf seine spezielle und humorvolle<br />
Art und Weise Geschichten aus der Bibel erzählte.<br />
Insgesamt ein wunderschöner und gelungener Tag – wir freuen uns aufs nächste Jahr!<br />
David Kraus, crossing team<br />
Fotos Jonathan König<br />
…zum Lachen: Radieschenfieber<br />
erzählte biblische Geschichten<br />
aus ungewohnten Perspektiven<br />
Marcus Dresel ermutigte,<br />
Gottes Zusagen zu trauen.<br />
...total kreativ.<br />
4 5
Berichte<br />
Berichte<br />
Kunterbunte Welt<br />
Straßenfest in Bayreuth (eine Bildergeschichte)<br />
„Kunterbunte<br />
Welt“, so hieß<br />
das Thema<br />
des Straßenfestes<br />
der LKG<br />
Bayreuth<br />
angenehme Atmosphäre<br />
und ein perfekter Service<br />
ermöglichten viele Gespräche<br />
„Meine“ 3 Praktikanten mit Mitarbeiter Blaise<br />
Samen und Medikamente vom SEED-Store<br />
Aufteilung der Arbeitsmittel<br />
Frank, unser Last Minute<br />
Band Leader gab einen<br />
Trommel Workshop<br />
Bewährung in der Praxis<br />
Bericht aus Haiti<br />
Die Straßensperrung<br />
galt nur für<br />
Autos, unsere<br />
Türen<br />
standen weit<br />
offen<br />
Ca. 120 Gäste<br />
ließen sich einladen,<br />
davon<br />
viele aus der unmittelbaren<br />
Umgebung<br />
Jetzt habe ich mich schon einige Zeit nicht<br />
mehr gemeldet, weil seit meiner Rückkehr<br />
Vieles zu erledigen war. Da im September<br />
die Vorbereitung unserer Praktikanten dran war,<br />
damit sie dann Anfang Oktober mit ihrem Praktikum<br />
beginnen können, lief alles auf Hochtouren.<br />
Vor der Abreise muss Jeder seine Tasche packen,<br />
die Samen, Medikamente, Material zur Tierbehandlung,<br />
usw. enthält: Arbeitsgeräte, wie Gießkanne,<br />
Sprayer, Hacke, Pickel, müssen gekennzeichnet<br />
werden, damit es keine Verwechslungen<br />
gibt.<br />
Und dann war es endlich soweit! Ab Dienstag<br />
waren George (unser Chauffeur) und ich unterwegs,<br />
um unsere 26 Praktikanten vor Ort zu bringen.<br />
Wir sind dem Herrn dankbar, denn alle sind<br />
gut angekommen und voll Schwung und Begeisterung<br />
haben sie sich gleich in die Arbeit gestürzt.<br />
Ich habe mich besonders gefreut, dass<br />
ich dieses Mal wieder dabei sein durfte, denn die<br />
letzten 3 Jahre konnte ich wegen meiner Hüften<br />
nicht fahren. Allerdings war dieses Mal fast ein<br />
bisschen zuviel Herausforderung dabei, denn am<br />
Mittwoch konnten wir leider nicht bis zum Zielort<br />
fahren, weil die Matsche zu tief und breit<br />
war! Aber wir konnten die zwei Praktikanten mit<br />
ruhigem Gewissen in den Händen eines Diakones<br />
der Gemeinde lassen, der veranlasste, die<br />
Arbeitsmittel mit Maultier und Motorradtaxi an<br />
den Bestimmungsort zu bringen.<br />
Bitte betet doch für die 26, dass sie ihre Arbeit<br />
gewissenhaft und einfallsreich machen können<br />
und dass sie ein Zeugnis für unseren Herrn sein<br />
dürfen.<br />
Doris Clotaire, mit Frantz und Manuel, Haiti<br />
Ein starkes<br />
Team gestaltete<br />
alles bunt,<br />
auch die Birken<br />
bekamen eine<br />
„Bauchbinde“<br />
Alles gut vorbereitet, das Fest<br />
kann beginnen<br />
Leider half da der Allrad auch nichts mehr! Auf dem Weg nach Ferme Leblanc Roberson meint: „Ohne mein Schwert<br />
6<br />
60 Stühle aus dem Keller wurden in einer<br />
geh ich nicht!“<br />
Sonderaktion bunt gemalt<br />
7
Thema<br />
Thema<br />
Der listige Krawattenhändler aus Jordanien<br />
Hussein aus Jordanien<br />
war ein erfolgreicher Geschäftsmann.<br />
Als Generalimporteur<br />
für italienische<br />
Markenkrawatten belieferte er<br />
fast das ganze Königreich und<br />
brachte es zu einem beachtlichen<br />
Reichtum. Die „hochwertigen<br />
italienischen“ Krawatten<br />
waren in Wirklichkeit Billigprodukte<br />
aus China. Auf seine Listigkeit<br />
war Hussein besonders<br />
stolz. Die „dummen Kunden“,<br />
die auf seine Unehrlichkeit hereinfielen,<br />
betrachtete er als<br />
besonderen Gnadenerweis Allahs.<br />
Ehrlichkeit –<br />
ein Fremdwort im Islam<br />
Der trickreiche Händler Hussein<br />
hatte ein Vorbild – es war Allah<br />
selbst, der sich im Koran<br />
als den „Listigsten von allen“<br />
rühmt. In der arabischen Sprache,<br />
die tief durch den Koran<br />
geprägt ist, gibt es kein Wort,<br />
das mit dem deutschen Wort<br />
Ehrlichkeit vergleichbar wäre.<br />
Das islamische<br />
Verstellungsprinzip<br />
Der Islam ist eine flexible Religion.<br />
Mohammed beschrieb<br />
die Lehre Allahs als „leicht und<br />
weitherzig“. Es ist Allah selbst,<br />
der den Muslimen gestattet, alle<br />
seine Gebote und Verbote in<br />
bestimmten Situationen zu ignorieren.<br />
Was richtig und falsch<br />
ist, entscheidet sich jeweils am<br />
konkreten Fall. Lügen kann verboten,<br />
zulässig oder sogar zur<br />
Pflicht werden. Eines der Leit-<br />
prinzipien des Islam beim Umgang<br />
mit Juden und Christen<br />
ist das Gebot, sich ihnen gegenüber<br />
zu verstellen (auf arabisch:<br />
taqiyya).<br />
… solange es der<br />
Sache Allahs dient<br />
Nach dem islamischen Verstellungsprinzip<br />
darf sich der Muslim<br />
sogar mit dem Standpunkt<br />
der Christen einverstanden erklären,<br />
zusammen mit den Juden<br />
beten oder sogar seinen<br />
islamischen Glauben leugnen,<br />
solange es der Sache Allahs<br />
und dem Interesse des Muslims<br />
dient.<br />
Ein besonders<br />
gesegneter Tag<br />
Eines Tages erhielt Hussein Besuch<br />
von einem Christen. Hussein<br />
begrüßte ihn – wie alle<br />
unbedarften Kunden - überschwänglich:<br />
„Oh willkommen<br />
mein lieber Bruder. Welch ein<br />
schöner Tag! Wie kann ich dir<br />
dienen? Nimm, was dir gefällt<br />
– über den Preis sprechen wir<br />
später! Hier trinke erst mal<br />
einen frischen Tee zur Stärkung…“<br />
Insgeheim dankte er<br />
Allah für diesen Christen, den<br />
er wie all die anderen übers Ohr<br />
hauen werde und freute sich<br />
über den „gesegneten“ Tag.<br />
Hussein dachte sicher nicht daran,<br />
dass dieser Tag tatsächlich<br />
ein Segen für ihn werden sollte.<br />
Überrascht über die hohen Preise<br />
kaufte der Christ zwar keine<br />
Krawatte, schenkte ihm jedoch<br />
eine arabische Bibel. Hussein<br />
war sich gar nicht sicher,<br />
ob er „das verfälschte Buch der<br />
Juden und Christen“ anfassen<br />
darf. Schon als kleines Kind<br />
hatte er von den Mullahs gelernt,<br />
dass die Bibel der Christen<br />
nicht die echte Bibel sei.<br />
Vielmehr hätten die Christen<br />
z. B. den Namen des Propheten<br />
Mohammeds herausgelöscht.<br />
Die heutige Bibel der Christen<br />
musste also ein „gefälschtes<br />
Buch“ sein. Seine Neugier war<br />
aber größer als seine Vorsicht.<br />
So fand Hussein durch das Lesen<br />
des Wort Gottes zum Glauben<br />
an Jesus Christus.<br />
Sein Glaube blieb nicht<br />
verborgen<br />
Husseins Glaube blieb nicht<br />
verborgen. Er machte keinen<br />
Hehl mehr daraus, dass seine<br />
Krawatten aus China stammten<br />
und bot diese zu ehrlichen Preisen<br />
an. Seine Geschäftspartner<br />
wunderten sich über das<br />
neue Verhalten Husseins und<br />
machten sich Sorgen über seinen<br />
geistigen Zustand. In einer<br />
Kultur des Lügens und Betrugs<br />
wird Ehrlichkeit als Schwäche<br />
und Abnormität bewertet.<br />
Alles verloren<br />
Hussein verlor die meisten seiner<br />
Kunden und ging bankrott.<br />
Heute verdient er seinen<br />
Lebensunterhalt, indem er mit<br />
einem kleinen Koffer durch<br />
die Straßen der jordanischen<br />
Hauptstadt Amman zieht und<br />
versucht, weiter Krawatten zu<br />
verkaufen. Seine Villa hat er<br />
schon längst verloren, weil er<br />
die Kreditraten nicht mehr bezahlen<br />
konnte. Zusammen mit<br />
seiner vierköpfigen Familie lebt<br />
er nun in einer kleinen armseligen<br />
Wohnung.<br />
Seine Frau und die zwei Kinder<br />
verstanden ihn nicht mehr. Sie<br />
machten ihm Vorwürfe, warum<br />
sie nun anstatt in einer Villa in<br />
einer kleinen Wohnung leben<br />
mussten. Aber Hussain blieb<br />
fest im Glauben.<br />
Hussein wird „Evangelist“<br />
Seit geraumer Zeit interessieren<br />
sich nun auch Husseins Kinder<br />
für das Evangelium. Obwohl es<br />
ihnen materiell viel schlechter<br />
geht als früher, haben sie bemerkt,<br />
wie positiv sich ihr Vater<br />
verändert hat. Das hat sie<br />
dazu gebracht, mehr über seinen<br />
Glauben erfahren zu wollen.<br />
Hussein spricht nicht nur<br />
zu Hause über seinen Glauben.<br />
In seiner freien Zeit ist Hussein<br />
oft im Gespräch mit interessierten<br />
Muslimen in der Millionenstadt<br />
Amman. Er lädt sie<br />
ein, mit ihm zusammen die Bibel<br />
zu lesen. So fanden bereits<br />
einige dieser Muslime ebenfalls<br />
zum Glauben an Jesus Christus.<br />
Mit acht ehemaligen Muslimen<br />
nimmt Hussein jeden Mittwochabend<br />
an einer Bibelstunde<br />
teil, um das Wort Gottes zu<br />
studieren. Dabei erfahren sie,<br />
wie es im bekannten Abendlied<br />
heißt:<br />
„Dein Wort ist wahr und trüget<br />
nicht und hält gewiss, was es<br />
verspricht, im Tod und auch im<br />
Leben. Du bist nun mein, und<br />
ich bin dein, dir hab ich mich<br />
ergeben.“<br />
8 9
Thema<br />
Thema<br />
Eine Herausforderung – zwei „Lösungen“<br />
Im Herbst dieses Jahres war<br />
ich zwei Mal in der ehemaligen<br />
Sowjetunion unterwegs<br />
und in Kontakt mit wieder<br />
gegründeten, jungen und doch<br />
alten Kirchen. Anfang September<br />
reiste ich mit einer Freizeitgruppe<br />
nach Usbekistan und<br />
wir knüpften Kontakt zur Deutschen<br />
Ev. Luth. Kirche von Usbekistan<br />
in Taschkent. Im Oktober<br />
reiste ich mit einer kleinen<br />
Gruppe nach Dnepropetrovsk,<br />
einer Gemeinde der Deutsch Ev.<br />
Luth. Kirche der Ukraine.<br />
Erst Anfang der 90er Jahre<br />
konnten sich die Deutschen<br />
Ev.-Luth. Kirchen in der Ukraine<br />
und in Usbekistan wieder<br />
neu gründen und die alten<br />
Kirchengebäude wieder übernehmen.<br />
Diese Gebäude waren<br />
wohl noch vorhanden, aber<br />
entweder als Lagerhalle oder zu<br />
Schlimmerem benutzt worden<br />
oder ganz ohne Dach dem Verfall<br />
preisgegeben. Nach Glasnost,<br />
Perestroika und dem Zerfall<br />
der Sowjetunion wurden<br />
von Deutschstämmigen sowohl<br />
die Deutsche Ev. Kirche der Ukraine<br />
als auch die Deutsche Ev.<br />
Kirche in Usbekistan wieder gegründet.<br />
Sie blickten auf eine<br />
bedeutende Vergangenheit zurück,<br />
die durch die deutschen<br />
Siedler in den jeweiligen Gebieten<br />
begonnen worden waren.<br />
Und manche Tradition war im<br />
Verborgenen und unter Gefahr<br />
weiter getragen worden, weil<br />
Stalin die Deutschstämmigen<br />
z.B. nach Zentralasien deportierte.<br />
Die Deutschen am Dnepr<br />
und am Ankhor waren froh nach<br />
70 Jahren Kommunismus mit<br />
ihrer Kirche wieder neu zu beginnen.<br />
Als Ehrenamtliche engagierten<br />
sie sich, um die Kirche<br />
wieder aufzubauen - in der<br />
Ukraine gibt es z.B. 42 Gemeinden<br />
aber nur 9 Pastoren. Der<br />
Aufbau der Kirchen wurde und<br />
wird personell und finanziell<br />
von der EKD und ihren Gliedkirchen<br />
unterstützt.<br />
Die Zeit des Neustarts war begeisternd.<br />
Doch in den letzten<br />
20 Jahren sind fast alle Leute<br />
mit deutschen Wurzeln nach<br />
Deutschland ausgereist. Neben<br />
der Frage: „Was wird mit ihren<br />
geistlichen Wurzeln im so<br />
wohlhabenden Deutschland?“<br />
steht die Frage: „Was wird mit<br />
den Gemeinden, in denen 90%<br />
der ersten Generation in den<br />
letzten 15 Jahren weggezogen<br />
sind?“ Biologischer Gemeindeaufbau<br />
durch Gemeindekinder<br />
funktioniert da nicht. Kann<br />
man sich als zurückgebliebene<br />
Gemeinde vor Resignation,<br />
Trübsinn und Untergangsstimmung<br />
bewahren? Haben die<br />
Gemeinden die Kraft sich neu<br />
zu orientieren, sich der Herausforderung<br />
zu stellen? Wird es<br />
gelingen, die nächste Generation<br />
zu erreichen?<br />
Und wie ist das bei uns und bei<br />
unseren Gemeinschaften? Auch<br />
in manchen Gegenden Frankens<br />
ist auf biologischen Gemeindeaufbau<br />
wenig Verlass.<br />
Die Kinder gehen weg zur Ausbildung<br />
und bleiben dann dort,<br />
wo es Arbeit gibt. Sicher, es<br />
trifft uns nicht so krass. Aber<br />
haben wir in den Gemeinschaften<br />
wirklich die nächste Generation<br />
im Blick?<br />
In Taschkent<br />
Usbekistan ist ein muslimisch<br />
geprägtes Land, das auch eine<br />
Grenze zu Afghanistan hat. Die<br />
Luth. Kirche ist anerkannt, aber<br />
es gibt ein Verbot von Mission.<br />
Ich denke, man kann in so kurzer<br />
Zeit keinen wirklichen Einblick<br />
bekommen. Aber ich hatte<br />
den Eindruck, dass die Verantwortlichen<br />
stark von der Vergangenheit<br />
lebten, von der „alten<br />
Zeit“ vor 100 Jahren und<br />
der neuen Aufbruchszeit vor<br />
20 Jahren, die aber durch den<br />
Wegzug wieder zu Ende ist. Die<br />
Tradition verleiht die Identität.<br />
Aber wird das geistliche Lebendigkeit<br />
erhalten? Wie finden<br />
Menschen Kontakt zur Gemeinde,<br />
die dann auch in Taschkent<br />
(2,1 Mio Einwohner) oder Umgebung<br />
bleiben? Mehr Lebendigkeit<br />
war erst zu spüren, als<br />
wir miteinander neue und alte<br />
Lieder sangen. Die drei Frauen,<br />
die aus der Gemeinde dabei<br />
waren, gehörten zum Chor, der<br />
Deutsch singt, obwohl kaum jemand<br />
Deutsch als aktive Sprache<br />
spricht. Da war eine Brücke<br />
gefunden, Gott sei Dank.<br />
In Dnepropetrovsk<br />
Die Ukraine liegt am Schwarzen<br />
Meer und orientiert sich in<br />
Richtung Europa oder Russland.<br />
Die Konsequenzen des Atheismus<br />
sind überall zu spüren und<br />
die russ.-orthodox Kirche ist zu<br />
neuer Macht aufgestiegen. In<br />
Dnepropetrovsk (1,1 Mio Einwohner)<br />
wurde das 20jährige<br />
Jubiläum der Wiedereinweihung<br />
der völlig zerstörten Kirche gefeiert.<br />
Es war das Bewusstsein<br />
mit Händen zu greifen, dass es<br />
nicht auf die Steine allein ankommt,<br />
sondern auf die lebendigen<br />
Steine, die sich in die Gemeinde<br />
einsetzen und einbauen<br />
lassen. In den letzten Jahren<br />
ist durch die Arbeit des dortigen<br />
Pastors viel in Richtung Gemeindeaufbau<br />
getan worden. Es<br />
gibt eine Band, es gibt junge<br />
Leute die sich engagieren. Es<br />
Der gemeinsame Gesang brachte einander nahe<br />
Ein Fest, ein obligatorisches Gemeindefoto<br />
hat mich gefreut mitzuerleben,<br />
dass es trotz aller Konflikte ein<br />
Klima der Ermutigung gibt, und<br />
die Gemeinde den Wegzug der<br />
„Deutschen“ verkraftet hat. Sie<br />
haben Leute dazugewonnen,<br />
die aus ihrer Stadt sind und<br />
auch in Zukunft in der Ukraine<br />
bleiben werden. Beten wir darum,<br />
dass die Ehrenamtlichen<br />
nach dem absehbaren Weggang<br />
des Pastors so weitermachen<br />
wie bisher.<br />
Für mich bedeuten die Kontakte<br />
zu Christen in anderen Ländern<br />
und Situationen sehr viel. Ich<br />
nehme wahr, wo wir in Deutschland<br />
Gelegenheiten haben, die<br />
wir manchmal<br />
aus lauter<br />
Selbstverständlichkeit<br />
versäumen.<br />
Ich bemerke,<br />
dass es nicht<br />
nur aufs Geld<br />
und bezahlte<br />
Stellen ankommt, sondern auch<br />
auf die Bereitschaft zum Zeugnis<br />
und zum Einsatz. Und ich<br />
entdecke, dass Gottes Geist an<br />
vielen Plätzen dieser Welt wirksam<br />
ist. Gott sei Dank!<br />
Konrad Flämig, Puschendorf<br />
im Gespräch (v.l.n.r.) W.Schreiber (Taschkent), K.Flämig und<br />
Pf. Cornelius Wiebe, Bischof der Deutschen Ev.-Luth. Kirche<br />
von Usbekistan, Taschkent)<br />
Die Band besteht vor allem aus den Konfirmanden<br />
10<br />
11
Thema<br />
Thema<br />
Gemeinde auf Sendung<br />
Bibelarbeit zu Markus 6,7-13<br />
Jesus sendet seine Jünger<br />
aus. Vielleicht hat er auch<br />
noch einen Mut machenden<br />
Satz gesagt: „Los geht’s! Ihr<br />
schafft das schon“. Sie sollten<br />
in die Städte und Dörfer gehen,<br />
zu den Menschen in Nah und<br />
Fern. Die Verse lesen sich sehr<br />
schnell. Ich bin versucht darüber<br />
hinwegzulesen und zu sagen:<br />
„Aha, so war das also…“.<br />
Erst auf den zweiten Blick frage<br />
ich, wie sich die Jünger hier gefühlt<br />
oder auch angestellt haben.<br />
Gut, sie waren zu zweit.<br />
Das gab ihnen etwas mehr Mut.<br />
Aber ihnen wird auch einiges<br />
zugemutet.<br />
Die Überschrift heißt: Gemeinde<br />
auf Sendung – verstehen<br />
wir uns so? Vordergründig vielleicht.<br />
Aber können wir uns vorstellen,<br />
dass uns unser Herr in<br />
die umliegenden Städte, Dörfer<br />
und Gemeinden schickt? Das wir<br />
dort von ihm weitersagen und<br />
Menschen tatkräftig zur Seite<br />
stehen? Zugegeben, die Aussendung<br />
ging an die zwölf Jünger.<br />
Das könnte schnell zum Vorwand<br />
werden, die Sendung Gottes<br />
von uns weg zu schieben.<br />
Sein Auftrag geht aber an jede<br />
Gemeinde und auch jedes Gemeindeglied.<br />
Wir sind eine „Gemeinde<br />
auf Sendung“.<br />
Auf Jesus hören und<br />
von ihm lernen<br />
Bevor Jesus diesen Auftrag ausspricht<br />
ist schon einiges passiert.<br />
Die Jünger wurden von<br />
ihm berufen. Er wollte sie bei<br />
sich haben. Sie haben mehrfach<br />
erleben können, wie Jesus mit<br />
Menschen umgegangen ist, wie<br />
er sie gesund gemacht und ihnen<br />
in Gleichnissen und Wundern<br />
das Reich Gottes gezeigt<br />
hat. Sogar ein totes Kind wurde<br />
wieder lebendig. Sie konnten<br />
Gottes Sohn in Aktion sehen<br />
und von ihm lernen. Im alten<br />
Judentum hat man hauptsächlich<br />
so gelernt. Ein Meister hatte<br />
Jünger, die mit ihm Leben<br />
geteilt haben. Sie haben mit<br />
ihm gegessen, geredet und sich<br />
vieles abgeschaut. Lernen am<br />
Modell – das hat auch der Psychologe<br />
Albert Bandura 1963<br />
herausgefunden. Vieles, was<br />
wir heute lernen, schauen wir<br />
uns von anderen ab. Aber wie<br />
gelingt es, heute von Jesus zu<br />
lernen und auf ihn zu hören?<br />
Wie geht „auf ihn hören“ eigentlich?<br />
Es müsste doch ganz<br />
einfach sein, oder? Ich stelle<br />
manchmal fest, dass es mir Mühe<br />
macht, auf etwas Bestimmtes<br />
zu hören. Und das liegt nicht<br />
an meinen Ohren. Fast überall<br />
höre ich etwas. Ich muss das<br />
Gehörte verarbeiten. Im Auto<br />
läuft das Radio, zu Hause der<br />
Fernseher. Überall werden wir<br />
beschallt. Beim Joggen oder in<br />
der Straßenbahn hören wir Musik.<br />
Wussten sie, dass ihr Computer<br />
auch ein kleines Geräusch<br />
macht? Ständig ist jemand am<br />
Reden und möchte uns erklären,<br />
was gut für uns ist. Und<br />
nicht nur die Ohren werden uns<br />
gefüllt. Plakate nehmen wir<br />
wahr, Werbung<br />
kommt zu uns<br />
nach Hause.<br />
Wer heute auf<br />
Jesus hören<br />
will, muss sich<br />
bewusst manchen Dingen entziehen,<br />
um seine Stimme wieder<br />
zu hören. Wenn wir in seiner<br />
Nähe sind, können wir zuhören.<br />
Und so werden wir auch<br />
von ihm lernen.<br />
Den eigenen Wohlfühlbereich<br />
verlassen<br />
Wer sich von Jesus senden<br />
lässt, muss häufig seinen Wohlfühlbereich<br />
verlassen. Das ist<br />
zuerst etwas Unangenehmes.<br />
Wo Christen sich auf den Weg<br />
machen, entstehen Fragen: Wie<br />
wird es werden? Was, wenn sie<br />
mich ablehnen? Mit welchen<br />
Schwierigkeiten muss ich rechnen?<br />
Noch bevor wir richtig losgegangen<br />
sind, überlegen wir<br />
alle Eventualitäten und bereiten<br />
uns vor. Da ist ja auch etwas<br />
dran. Aber bei Jesus lesen<br />
wir, dass er seinen Jüngern wesentliche<br />
Vorsorge verweigert.<br />
Sie dürfen keine belegten Brötchen<br />
einpacken, Visa und Eurocard<br />
sind tabu. E-Bike’s gab<br />
es noch nicht, auch der Trolley-Koffer<br />
mit 115 l Fassungsvermögen<br />
war nicht vorhanden.<br />
Die Herausforderung oder<br />
Hürde, dass wir heute unseren<br />
Wohlfühlbereich verlassen,<br />
scheint mir sehr hoch zu sein.<br />
Wir haben Immobilien, klare<br />
Strukturen und Gemeinschaftsstunden<br />
oder Gottesdienste, in<br />
denen wir von Gott hören. „Sollen<br />
die anderen doch zu uns<br />
kommen.“ Deswegen laden wir<br />
ja auch gerne ein. Was Jesus<br />
mit seinen Jüngern gemacht<br />
hat, war etwas anderes. Sie haben<br />
die Widerstände gespürt<br />
und mussten sich ganz auf Gott<br />
verlassen – sonst wären sie verlassen<br />
gewesen. Da wo wir uns<br />
auf Gebäude (so schön sie sind)<br />
und unsere behaglichen Veranstaltungen<br />
verlassen, werden<br />
wir auf Dauer vielleicht Gottverlassen<br />
sein. Und wir verpassen<br />
das Schönste, was Gott zu<br />
bieten hat.<br />
Erleben, wie ER (durch<br />
uns) wirkt<br />
Es ist faszinierend, wenn Gott<br />
handelt. Haben Sie schon einmal<br />
erlebt, wie Menschen zum<br />
Gott geht mit – Freundschaft mit China<br />
Da studiert man jahrelang – und wofür?<br />
Begegnung ist wichtig<br />
In unserem Leben geht Gott<br />
mit uns immer wieder Wege,<br />
die wir uns so nicht<br />
ausgesucht hätten. Wir haben<br />
ja schließlich unseren eigenen<br />
Plan und wissen natürlich selber,<br />
was für uns am besten ist.<br />
Sicher kann sich so manch einer<br />
hier wiederfinden. Ich jedenfalls<br />
wusste es genau: ich<br />
habe Sinologie (Chinesisch und<br />
China), Englische Didaktik und<br />
Wirtschaftswissenschaften studiert.<br />
Ich wollte danach gleich<br />
als christliche Fachkraft in China<br />
arbeiten. Das war Anfang<br />
2008. Leider musste ich feststellen,<br />
dass alle Türen verschlossen<br />
blieben. Das führte<br />
zu der ein oder anderen Auseinandersetzung<br />
mit Gott: „Warum,<br />
Gott? Der Plan ist doch so<br />
gut. Wie kannst Du mir das antun?<br />
Ich habe das für Dich gemacht!!<br />
Außerdem ist Chinesisch<br />
lernen nicht leicht, wenn<br />
Glauben gekommen sind? Oder<br />
wie jemand eine lebensverändernde<br />
Hilfe bekommen hat?<br />
Vielleicht waren sie daran sogar<br />
beteiligt. Das passiert in<br />
unserem Leben nicht jeden Tag.<br />
Die Jünger haben es hier erleben<br />
können: Wunder, Heilungen,<br />
dass Menschen aus dem<br />
Wirkungsbereich des Bösen gerettet<br />
wurden. Und sie hatten<br />
Anteil daran. Gott gebrauchte<br />
genau sie in dem Dorf, wo<br />
sie gerade waren. Als die Jünger<br />
in Mk 6,30 zurückkommen,<br />
berichten sie Jesus, was sie erlebt<br />
haben. Da wäre ich gern<br />
dabei gewesen. Es ist so schön,<br />
wenn wir hören können, wie<br />
Gott Menschen in Bewegung<br />
bringt und mit ihnen Geschichte<br />
schreibt. Ich möchte uns Mut<br />
machen, dass wir uns nicht nur<br />
an die schönen Geschichten vor<br />
15 oder 20 Jahren erinnern.<br />
Sondern dass wir uns in seinen<br />
Dienst nehmen lassen, und uns<br />
zeigen lassen wo er uns zu anderen<br />
sendet. Ich wünsche uns,<br />
dass wir losgehen und diesen<br />
wunderbaren Gott beim Wirken<br />
beobachten, und wie wir an seinem<br />
Wirken Anteil haben. Diese<br />
Erfahrungen geben uns Kraft<br />
geben für unser eigenes Glaubensleben.<br />
Warum sitzen wir eigentlich<br />
noch herum, und sind<br />
nicht schon unterwegs?<br />
Christian Schwarzrock,<br />
Schweinfurt<br />
ich Dich daran erinnern darf!<br />
Was soll das??“<br />
Überraschender Weise öffnete<br />
sich kurze Zeit später eine<br />
Tür auf die ich selber nie gekommen<br />
wäre. Ich hatte wenig<br />
12 13
Thema<br />
Thema<br />
Teezeremonie<br />
vom CVJM gehört und dachte, er<br />
wäre langweilig. Doch weit gefehlt!<br />
Ich fing an mit Migranten<br />
zu arbeiten, was mir sehr viel<br />
Spaß macht. Doch leider konnte<br />
ich mein Chinesisch überhaupt<br />
nicht einsetzen, es gab nicht<br />
einen einzigen chinesischen<br />
Migranten. Sonst waren nahezu<br />
alle Länder vertreten. Es gab<br />
Zeiten, da war ich schon traurig.<br />
Da studiert man jahrelang<br />
und wofür? Die Kritik aus meinem<br />
Umfeld machte das auch<br />
nicht leichter. Schließlich bekam<br />
ich ein Angebot vom Konfuzius<br />
Institut (wie das Goethe<br />
Institut, nur für China) und von<br />
zwei Firmen, die jemanden mit<br />
Chinesisch Kenntnissen suchten.<br />
Doch mittlerweile hatte<br />
ich meine Arbeit beim CVJM so<br />
lieb gewonnen und wusste, dass<br />
Gott mich gerade hier haben<br />
wollte. So lehnte ich dankend<br />
ab und verzichtete schweren<br />
Herzens darauf, endlich mein<br />
Chinesisch nutzen zu können.<br />
Zwei Jahre nachdem ich mein<br />
Studium beendet hatte, fing<br />
das Wunder an. Unser Internationaler<br />
Arbeitskreis war auf der<br />
Suche nach Partner-CVJMs im<br />
Ausland. Nach vielen Diskussionen<br />
und Nachforschungen entschieden<br />
wir uns für China und<br />
Rumänien und begannen Kontakte<br />
zu knüpfen. Ich hatte bewusst<br />
nicht auf China gedrängt,<br />
denn es müssen alle dahinter<br />
stehen. Schon ein gutes Jahr<br />
später im Mai 2011 kam die erste<br />
Delegation aus Hong Kong<br />
und wir durften uns im Herbst<br />
desselben Jahres über unseren<br />
ersten Besuch bei unseren Partnern<br />
in Hong Kong und Guangzhou<br />
freuen.<br />
Youyi –<br />
Freundschaft<br />
Das ist das Motto, das uns beim<br />
Aufbau unserer Partnerschaft<br />
begleitet. 2012 erlebten wir<br />
diese Freundschaft auf besondere<br />
Art. Im Vorfeld war die<br />
Aufregung groß, denn der stellvertretende<br />
Leiter der Behörde<br />
für Religion und ethnische Minderheiten<br />
sollte die vierköpfige<br />
Delegation aus dem YMCA Guangzhou<br />
zu uns nach Deutschland<br />
begleiten – eine besondere<br />
Ehre! Man muss wissen, dass<br />
es äußerst wichtig ist eine gute<br />
Beziehung zur Regierung zu haben,<br />
denn dann stehen die Türen<br />
offen. Ein Wunder hatte es<br />
schon zu Ostern gegeben: mit<br />
Hilfe von Fördergeldern der EU<br />
war es möglich<br />
mit 103 Mitarbeitern<br />
nach<br />
China zu fahren<br />
um unsere Partner<br />
persönlich<br />
vor Ort kennenzulernen<br />
und<br />
Freundschaften<br />
über alle Generationen<br />
des<br />
Vereins hinweg<br />
zu knüpfen. Dadurch steht die<br />
Partnerschaft auf einer breiteren<br />
Basis und wird von vielen<br />
mitgetragen. So war es ein großes<br />
Wiedersehen unter Freunden.<br />
Höhepunkt war die Eröffnung<br />
der Chinesischen Kunstaustellung<br />
für die Blaue Nacht<br />
mit der Unterzeichnung einer<br />
Partnerschaftsvereinbarung.<br />
Besonders beeindruckend für<br />
unsere chinesischen Freunde<br />
war der eingeladene Chor des<br />
Konfuzius Instituts, in dem Chinesen<br />
und Deutsche aus vollem<br />
Herzen chinesische Lieder sangen.<br />
Schon am Morgen der Ankunft<br />
war der Herr von der Behörde<br />
tief gerührt von unserem<br />
„China“ Zimmer. Viele Chinesen<br />
sind unsicher, was die Welt<br />
über sie wegen Themen wie<br />
Mit einer großen Mitarbeiterschar unterwegs<br />
Menschenrechten, Kommunismus<br />
oder Arbeitsbedingungen<br />
vor Ort denkt. Oft wird ja tatsächlich<br />
eher negativ berichtet.<br />
Als wir auf der Burg Wernfels<br />
ein letztes Mittagessen zusammen<br />
genossen, sagte der<br />
Herr von der Regierung, wie beeindruckt<br />
er von unserer Arbeit<br />
ist und dass er auf jeden Fall<br />
die Partnerschaft unterstützen<br />
wird. Wir haben gemerkt, dass<br />
unsere offene, freundliche, liebevolle<br />
Art im CVJM sein Herz<br />
gewonnen hat. Er hat gespürt,<br />
dass wir ein Haus voller Leben<br />
sind, das sich über die neue<br />
Freundschaft freut.<br />
Auch <strong>2013</strong> war der Austausch<br />
(eine Gruppe von deutschen<br />
Schülern und Studenten fuhren<br />
nach China, chinesische<br />
Studenten, Regierungsbeamte<br />
und sogar Familien kamen nach<br />
Nürnberg) von einer sehr guten<br />
Atmosphäre der Freundschaft<br />
und des gegenseitigen Vertrauens<br />
geprägt, obwohl wir erst<br />
große Kommunikationsschwierigkeit<br />
zu bewältigen hatten.<br />
Wir haben wieder deutlich gespürt,<br />
dass gerade von Seiten<br />
der Regierungsbeamten uns<br />
als dem CVJM Nürnberg großes<br />
Wohlwollen und Vertrauen<br />
entgegengebracht werden. Das<br />
ist soooo viel wert! Wie schön,<br />
dass wir bei jeder Begegnung<br />
merken, wie die Freundschaft<br />
wächst. So schnell hätten wir<br />
uns das nie ausgemalt.<br />
Besonders beeindruckend finde<br />
ich, wie der CVJM in China<br />
es versteht zwischen seinem<br />
christlichen Auftrag und den<br />
Vorgaben der Regierung zu jonglieren,<br />
ohne seinen Glauben zu<br />
verraten. Das braucht eine Menge<br />
Fingerspitzengefühl. Wir alle<br />
haben das Anliegen, Jesu Liebe<br />
den Menschen spürbar werden<br />
zu lassen und das verbindet uns<br />
über alle sprachlichen und kulturellen<br />
Grenzen hinweg. Durch<br />
Jesus sind wir eine Einheit und<br />
dürfen das weitergeben.<br />
Einer hat mal<br />
gesagt: „China kann<br />
nicht mit Druck von<br />
außen verändert werden,<br />
sondern nur von<br />
innen heraus“. Durch<br />
den Kontakt lernen<br />
sich viele Menschen<br />
auf beiden Seiten<br />
kennen und schätzen. Das können<br />
sie weitertragen. Es ist unglaublich<br />
faszinierend, wie viel<br />
Liebe und Verständnis auf beiden<br />
Seiten sichtbar und spürbar<br />
wird. Das ist nicht selbstverständlich.<br />
Ich habe ja ein bisschen<br />
Ahnung von China und ich<br />
Sport verbindet<br />
hatte viel mehr Kommunikationsschwierigkeiten<br />
und Missverständnisse<br />
erwartet. Aber Gott<br />
macht alles möglich. Wir dürfen<br />
uns also auf weitere spannende<br />
und bereichernde Erlebnisse in<br />
unserer Partnerschaft freuen.<br />
So steh ich hier und staune,<br />
was Gott tut. Welch unerwartete,<br />
großartige Chance beitragen<br />
zu dürfen, dass viele Menschen<br />
in China und hier bei uns<br />
geprägt werden. Ja, Gott geht<br />
mit, auch auf Wegen, die anders<br />
sind, als ich’s mir vielleicht<br />
wünsche. Wenn ich mich darauf<br />
einlasse, macht er etwas viel<br />
Größeres, als ich mir träumen<br />
lasse. Vertrau ich ihm?<br />
Naomi Hill, CVJM Nürnberg<br />
Meldungen<br />
Die tierische Tour – Auf großer Safari<br />
Das war das Motto eines Ferienprogramms während der Herbstferien, zu dem erstmalig die LKG Würzburg<br />
in ihre neuen Räume im Würzburger Stadtteil Heuchelhof einladen konnte. In diesem sozial schwachen<br />
Stadtteil, waren die Räume in der umgewidmeten drei Zimmer - Wohnung jeden Tag zum Bersten gefüllt.<br />
Mit tatkräftiger Unterstützung von Kindermissionarin Judith Reumann / KEB München und David Krauss<br />
vom crossing – Team, waren jeweils 25-35 Kinder bei dem Programm mit Spielen, Basteln, Singen,<br />
spannender Fortsetzungsgeschichte und biblischer Geschichte dabei. Die allermeisten hatten keinen gemeindlichen<br />
Hintergrund. Für sie war alles neu. Als Frucht dieser Tage gibt es jetzt jeden Freitag eine<br />
Jungschar der LKG auf dem Heuchelhof. Bitte beten sie für diese jungen Menschen, die oft schwierige<br />
familiäre Verhältnisse erleben, dass sie erkennen, dass Jesus auch ihr bester Freund sein will.<br />
Tobias Wagner, Würzburg<br />
14 15
Meldungen<br />
LKG-Termine<br />
Neue Kinderreferentin – Christine Stern<br />
Bei der Suche nach einer neuen Kinderreferentin sind wir erfreulicherweise<br />
schneller fündig geworden als vermutet. Christine Stern (geb. 1966) wird als<br />
Kinderreferentin am 1.1.<strong>2014</strong> im Verband beginnen. Sie stammt aus der Nähe<br />
von Roth und hat sowohl in der LKG Roth als auch im cjb Roth engagiert<br />
mitgearbeitet. Nach der Bibelschule auf Schloss Klaus hat sie dort die Kinderund<br />
Jungschararbeit 7 Jahre geleitet. Seit 2005 arbeitete sie bei Christliche<br />
Fachkräfte International als Entwicklungshelferin im Südsudan in der familienbezogenen Arbeit und<br />
in der Geschäftstelle in Stuttgart. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und heißen Sie im Verband<br />
herzlich willkommen.<br />
Gnadauer Verband: Frank Spatz wird neuer Generalsekretär<br />
Magdeburg. Zum Abschluss der Mitgliederversammlung des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes<br />
vom 19. – 21. September <strong>2013</strong> in Gnadau und in Magdeburg wurde der jetzige Geschäftsführer<br />
der Buchhandelskette ALPHA, Frank Spatz, Gießen, als zukünftiger Generalsekretär<br />
des Dachverbandes gewählt. Er wird voraussichtlich im September<br />
<strong>2014</strong> die Nachfolge von Theo Schneider antreten, der dann in<br />
Ruhestand gehen wird. Frank Spatz, der in Gifhorn geboren ist,<br />
arbeitete nach einer kaufmännischen Ausbildung zunächst sieben<br />
Jahre in der Nutzfahrzeugbranche. Von 1994 bis 1999 studierte<br />
er am Theologischen Seminar St. Chrischona (Bettingen<br />
bei Basel). Anschließend war er Prediger in der Evangelischen<br />
Chrischona-Gemeinde Freiburg. 2004 wurde er Verkaufsleiter der<br />
ALPHA-Buchhandlungen; 2006 übernahm er die Alpha-Geschäftsführung.<br />
Beauftragt zum Dienst in der ELKB<br />
Der alte und der zukünftige Generalsekretär<br />
des Ev. Gnadauer Gemeinschaftsverbandes<br />
Schweinfurt. Christian Schwarzrock wurde am 19. September <strong>2013</strong> in der St.Johanniskirche von Regionalbischof<br />
Christian Schmidt (Ansbach-Würzburg) mit Wortverkündigung und Abendmahlsverwaltung<br />
in der Ev.Luth.Kirche in Bayern beauftragt.<br />
Weil es die erste Beauftragung nach Abschluss der kirchlichen<br />
Gesetzgebung über die Beziehungen zwischen ELKB<br />
und den Landeskirchlichen Gemeinschaften war, nahm Regionalbischof<br />
Schmidt die Einführung persönlich vor. Außerdem<br />
wurde in einem ausführlichen Artikel im Sonntagsblatt<br />
An der Einsegnung wirkten mit (v.l.n.r.): Marcus<br />
Kresin (stellv. Verbandsvorsitzender), Christian<br />
Schmidt (Regionalbischof), Oliver Bruckmann<br />
(Dekan Schweinfurt) und Stefan Regler (LKG<br />
Schweinfurt)<br />
über die Arbeit des Predigers und die zukünftig geregelten<br />
Beziehungen zwischen Landeskirchlichen Gemeinschaften<br />
und ELKB berichtet.<br />
Schwarzenbach. Wir gratulieren herzlich Rainer Hübner, der am Theologischen Seminar<br />
in St.Chrischona seine Masterarbeit abgeschlossen hat. Das Thema seiner Masterarbeit<br />
lautete: „Selbsthilfegruppen als Äußerung diakonisch-missionarischer Gemeindearbeit“.<br />
Die Graduierungsfeier findet Mitte November in Bad Liebenzell statt.<br />
Bezirk Ansbach 1.12. 15.00 h Adventsfeier in Ansbach<br />
Bezirk 8.12. 9.00 h Adventsfrühstück<br />
Bad Windsheim 11.12. 19.30 h Weihnachtlicher Arbeitskreis<br />
15.1. 19.30 h Allianz-Gebetswoche in der LKG<br />
Bezirk Cadolzburg 15.12. 14.30 h Adventsfeier mit Konrad Flämig<br />
24.12. 16.00 h Heilig-Abend-Gottesdienst<br />
1.1. 18.00 h Neujahrs-Gottesdienst mit Rektor Manuel Janz<br />
8.1. 14.30 h Offene Runde, 55+<br />
Bezirk Feuchtwangen 31.12. 19.30 h Silvesterfeier in Bechhofen für alle<br />
Bezirk Fürth 1.12. 14.30 h Adventsfeier<br />
18.12. 10.00 h Weihnachtsfeier der Obdachlosen<br />
19.1. 17.00 h Konzert mit Albert Frey und Andrea Adams<br />
in der Stadthalle<br />
Bezirk Helmbrechts 4.12. 15.00 h Treff „60-plus“ Adventlicher Nachmittag<br />
mit Zithermusik<br />
7.12. 14.30 h Weihnachtsfeier in LKG Rehau<br />
22.12. 17.00 h Weihnachtsfeier in Helmbrechts<br />
1.1. 18.30 h Neujahrs-Gottesdienst mit Gottfried Fischer<br />
8.1. 15.00 h Treff „60-plus“<br />
19.1. 11.00 h Gottesdienst mit Mittagessen/Predigt: Walter Undt<br />
Bezirks Hersbruck 4.12. 15.00 h Seniorentreff, Adventliches mit der Veeh-Harfen-<br />
Gruppe unter Ute von Münster<br />
22.12. 14.30 h Familienweihnachtsfeier mit<br />
Schwester Evelyn Dluzak<br />
12.1. 10.00 h Eröffnungsgottesdienst zur Allianz-Gebetswoche<br />
in der Stadtkirche<br />
13. – 16.1. 20.00 h Allianz-Gebetsabende<br />
29.1. 15.00 h Seniorentreff, „Rund um die Jahreslosung“<br />
mit Arthur Meneikis<br />
Bezirk Hof 8.12. 18.00 h Themenabend „Der Ort unserer Sehnsucht:<br />
Die Last des Heimwehs“ (Ps. 23,6b) –<br />
mit Walter Ittner<br />
15.12. 15.00 h Adventsfeier<br />
19.1. 10.30 h GmbH – Gottesdienst mit begründeter Hoffnung:<br />
„So entstand die Bibel.<br />
Oder: Am Anfang war das Wort“ – mit Heinz Flessa<br />
16 17
LKG-Termine<br />
Familiennachrichten<br />
Bezirk Kitzingen 1.12. 14.30 h Adventsfeier mit Kaffeetrinken<br />
24.12. 16.00 h Familien-Gottesdienst<br />
1.1. 18.00 h Neujahrsstunde mit GR<br />
19.1. 18.00 h Abschlussgottesdienst der Allianz-Gebetswoche<br />
mit Kerstin Richter, ÜMG<br />
Bezirk Marktredwitz 8.12. 19.00 h „LoGo“ Lobt Gott, Röslau<br />
15.12. 14.00 h Musikalischer Adventsnachmittag<br />
24.12. 15.30 h Gottesdienst zum Heiligen Abend<br />
31.12. 18.00 h Jahresabschluss<br />
19.1. 14.00 h Allianz-Abschluss, Wunsiedel<br />
26.1. 10.30 h Gottesdienst PLUS<br />
26.1. 19.00 h „LoGo“ Lobt Gott, Röslau<br />
Bezirk Naila 15.12. 18.00 h Adventsfeier mit Kinder-Weihnachtsmusical<br />
Bezirk Nürnberg 1.12. 14.30 h Adventsfeier<br />
25.12. 18.00 h Weihnachtsgottesdienst<br />
31.12. 18.00 h Silvestergottesdienst<br />
1.1. 18.00 h Neujahrsgottesdienst<br />
19.1. 10.00 h Allianzgottesdienst<br />
31.1. 19.00 h Männer-Forum St. Johannis mit Wilhelm Goss,<br />
Thema: „Mannsein in den wechselnden<br />
Lebensphasen“<br />
Aus Gründen des Datenschutzes<br />
veröffentlichen wir die persönlichen Daten<br />
nur in der Papierausgabe.<br />
Wir danken für Ihr Verständnis !<br />
Bezirk Roth Steindl 3.12. 9.00 h Generation+ trifft sich in Roth zum<br />
Adventsfrühstück<br />
5.12. 9.00 h Frauenfrühstück in Steindl<br />
24.12. 16.30 h Familiengottesdienst am Heiligen Abend<br />
18.1. 20.00 h Gebetskonzert in Roth im Rahmen der<br />
Allianz-Gebetswoche mit Ruth Fritzinger und Band<br />
31.1.-2.2. Bezirks-Männer-Wochenendes in Velburg<br />
Bezirk 3.12. 9.00 h Frühstückstreffen für Frauen mit<br />
Schwarzenbach/<br />
Jutta Lenhard, Uffenheim<br />
Burgthann 8.12. 18.00 h Echt?!-Gottesdienst mit Gottfried Betz, Dombühl<br />
5.1. 18.00 h Echt?!-Gottesdienst mit Tobias Wagner, Würzburg<br />
Bezirk Schweinfurt 7.12. 14.30 h Adventsfeier<br />
24.12. 16.00 h Heiligabend-Gottesdienst<br />
31.12. 17.00 h Jahresschluss-Gottesdienst<br />
Bezirk Uffenheim 1.12. 14.30 h Adventsgottesdienst mit Auftritt der<br />
Gemeindemusikschüler und anschl. Kaffeetrinken<br />
24.12. 16.00 h Heiligabend-Gottesdienst mit Krippenspiel<br />
2.-5.1. Gemeinschaftsfreizeit in Burgambach<br />
18 19
Familiennachrichten<br />
Veranstaltungen<br />
Aus Gründen des Datenschutzes<br />
veröffentlichen wir die persönlichen Daten<br />
nur in der Papierausgabe.<br />
Wir danken für Ihr Verständnis !<br />
Familientag<br />
in Puschendorf<br />
4. März <strong>2014</strong><br />
Weihnachtsfreizeit<br />
19. - 27. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong><br />
Winzige Anfänge – große Folgen:<br />
Gottes ganz andere Maßstäbe<br />
Leitung: Schwester Evelyn Reschies<br />
Egli-Werkkurs „Tiere“<br />
10. – 12. <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong><br />
Leitung: Schwester Hannelore Tröger<br />
Landfrauen–Tage<br />
14. - 16. <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong><br />
Faszination „Hände“ –<br />
Gottes Hände – meine Hände<br />
Leitung: Schwester Evelyn Reschies<br />
Puschendorfer Missionstage<br />
17. – 19. <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong><br />
„Buddhisten begegnen Jesus“<br />
- mit: Mark Leighton (ÜMG-Feldleiter in Thailand)<br />
- Esther und Peter Mattes (ÜMG-Missionare<br />
in Thailand)<br />
- Karin Störzinger (ÜMG-Missionarin in Japan)<br />
am Samstag, 18.1.<strong>2014</strong><br />
Seminartag Buddhismus<br />
(auch für Tagesgäste)<br />
am Samstagabend: Thai Abend –<br />
mit thailändischem Essen und Lebensberichten<br />
von Thailändern (Abendgäste bitte anmelden,<br />
Kosten: 10,- €)<br />
Frauen-Wochenende<br />
24. - 26. <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong><br />
„Lasst das Wort Christi reichlich<br />
unter euch wohnen“<br />
Leitung: Schwester Evelyn Reschies<br />
Kurzbibelschule<br />
27. <strong>Januar</strong> – 07. Februar <strong>2014</strong><br />
Die Kurzbibelschule erstreckt sich über sieben<br />
Kurse mit jährlich wechselnden Schwerpunkten.<br />
Jeder Kurs ist in sich abgeschlossen.<br />
Es ist auch möglich, nur eine Woche zu belegen.<br />
Leitung: Schwester Evelyn Dluzak<br />
Familientag, das sind sechs Stunden Programm für die ganze Familie. Eine echte Alternative<br />
zum Faschingstreiben. Wir wollen nicht nur singen, spielen, lachen, toben und verkleiden,<br />
es steht auch ein neues Abenteuer mit Gott auf dem Programm.<br />
Eltern haben ein extra Angebot. Die Mittagspause führt uns wieder zueinander.<br />
Am Nachmittag tauchen wir wieder in ein energiegeladenes Mitmachprogramm ein.<br />
Weitere Informationen ab <strong>Januar</strong> unter www.cjb.de und www.lkg.de<br />
Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
Landeskirchlicher<br />
Gemeinschaftsverband<br />
in Bayern<br />
Waldstraße 1,<br />
90617 Puschendorf<br />
lkg@lkg.de<br />
www.lkg.de<br />
Geschäftstelle<br />
Tel. 0 91 01/90 20 650<br />
Spendenkonto<br />
190280016<br />
Sparkasse Fürth<br />
BLZ 762 500 00<br />
Verantwortlich für<br />
den Inhalt:<br />
Konrad Flämig<br />
Peter Kolb (Geschäftsstelle<br />
und cfr)<br />
Erscheinungsweise:<br />
2-monatlich<br />
Gestaltung&Druck:<br />
Müller Fotosatz&Druck<br />
95152 Selbitz<br />
www.druckerei-gmbh.de<br />
20 21
Veranstaltungen<br />
Veranstaltungen<br />
verbandsmitarbeitertag<br />
am 25.01.<strong>2014</strong><br />
9:30 Uhr bis 16:00 Uhr<br />
in Puschendorf<br />
Anmeldung bis 18.1.<strong>2014</strong><br />
Seminargebühren und<br />
Verpflegung<br />
25 EUR pro Person<br />
einfach<br />
vom Glauben reden<br />
Wenn Menschen unsere Veranstaltungen besuchen,<br />
tauchen Sie ein in eine fremde Welt.<br />
Wie können wir so vom Glauben reden, dass interessierte<br />
Menschen verstehen, was uns wichtig ist.<br />
Verstehen wir selbst, was wir meinen?<br />
Wie können wir die gute Nachricht von Jesus kommunizieren?<br />
Hier bin ich, Herr. Sende meinen Pastor!<br />
Evangelisation zwischen Veranstaltung<br />
und persönlichem Lebensstil<br />
Kennen Sie Weißgrannen?<br />
Verständlich und sensibel vom Glauben reden<br />
Einfach vom Glauben reden<br />
Große Worte leicht gesagt (Prakt. Übungen)<br />
Wir sprechen Bände, ohne zu reden<br />
Die Körpersprache der Gemeinde<br />
verbands<br />
mitarbeitertag<br />
Konferenzhalle<br />
Konferenzstraße 4<br />
90617 Puschendorf<br />
Referent:<br />
Klaus Göttler, Wuppertal<br />
Praxisdozent in der Evangelistenschule<br />
Johanneum<br />
in Wuppertal.<br />
vorher Jugendevangelist<br />
beim Deutschen EC-<br />
Verband, Kassel<br />
engagiert bei Jesus House<br />
und ProChrist<br />
Landeskirchlicher Gemeinschaftsverband<br />
Bayern e.V.<br />
Kreative Verkündigung<br />
15. März <strong>2014</strong><br />
Wie lassen sich Andachten und Predigten so<br />
überraschend gestalten, dass sie den Zuhörern<br />
im Gedächtnis haften? Was hilft deinen Zuhörern,<br />
sich Dinge zu merken? Welche kreativen<br />
Formen gibt es? Und fallen dir kreative Elemente<br />
ein? Wie kommst du weg vom 08/15-Schema<br />
hin zu einer mitreißenden Rede? Und wie kannst<br />
du deine Bühnenpräsenz verbessern? Praktische<br />
Übungen runden die Einheiten ab und helfen Dir,<br />
das Gelernte zu vertiefen.<br />
Referent und Leitung: Marcus Dresel, Puschendorf<br />
Kosten: Seminargebühr/Material, Mittagessen: 15 € für Verdiener, 10 € für Schüler/Studenten<br />
Anmeldung: CJB-Geschäftsstelle, Marcus Dresel, Waldstraße 1, 90617 Puschendorf,<br />
Tel.: 09101/90206-20, Fax: 09101/9020699, E-Mail: marcus.dresel@cjb.de<br />
cjb Mitarbeiter-Training<br />
Aufbaukurs<br />
28.-30. März <strong>2014</strong><br />
Das Mitarbeiter-Training bietet dir das „Werkzeug“<br />
zu einer gelingenden Mitarbeit. Wenn Du<br />
die Kurse durchlaufen hast, erhältst du eine Teilnahmebestätigung,<br />
mit der Du die offizielle Jugendleiterkarte<br />
(Juleika) beantragen kannst. Dieses<br />
Programm ist ein Muss für alle, die im Kinder-<br />
und Jugendbereich etwas bewegen wollen.<br />
Inhalt:<br />
• Gruppenpädagogik verstehen.<br />
• Erlebnispädagogik zum Ausprobieren.<br />
• Entwicklungspsychologie umsetzen.<br />
• Aufsichtspflicht am konkreten Fall.<br />
Referenten und Leitung: Marcus Dresel und Daniel Hahn, Puschendorf.<br />
Ort: Puschendorf<br />
Kosten: Für Seminargebühr, Arbeitsmaterial, Unterkunft in einfachen Mehrbettzimmern<br />
und Verpflegung € 35,- für Schüler bis 17 Jahre, € 45,- für Schüler / Studenten<br />
ab 18 Jahre (bei Bezuschussung), € 55 für Erwachsene.<br />
Mindestbelegung: 10 Personen<br />
Anmeldung an: CJB-Geschäftsstelle, Daniel Hahn, Waldstraße 1, 90617 Puschendorf,<br />
Tel: 09101 / 9020620, Fax: 9020699, E-mail: daniel.hahn@cjb.de<br />
22 23
Liebe Freunde der Freizeitarbeit!<br />
Es ist wieder soweit – sie hatten bestimmt schon den neuen Prospekt<br />
für <strong>2014</strong> in den Händen. Wir haben wieder ein vielfältiges Angebot für<br />
Sie zusammengestellt. Wir würden uns freuen, wenn wir uns bei der ein<br />
oder der anderen Reise begegnen und wenn Sie auch im Jahr <strong>2014</strong><br />
wunderschöne und gesegnete Tage mit uns erleben dürfen.<br />
cfr-Freizeiten <strong>2014</strong><br />
Ganz besonders möchten wir auf folgende Freizeiten hinweisen:<br />
Ski- und Winterreisen<br />
Markushof für 16+ und Erwachsene mit Marcus Dresel 2. – 6. <strong>Januar</strong><br />
Lech für Jedermann mit Roland Sauerbrey<br />
1. – 8. Februar<br />
Schneeschuhwanderung Fichtelgebirge mit Walter Ittner 14. – 16. Februar NEU<br />
Pitztal für Familien mit Roland Sauerbrey 1. – 8. März <strong>2014</strong><br />
Es sind schon einige Anmeldungen da – also gleich anmelden und mit dabei sein!<br />
Erleben Sie Ostern einmal anders:<br />
Fahren Sie mit nach Malta!<br />
Wir beginnen die Reise mit einem Gottesdienst und werden auch<br />
auf Malta einen Ostergottesdienst vor Ort besuchen.<br />
Kultur und geistliches Programm machen diese besonderen Tage<br />
im frühsommerlichen Malta zu einem ganz besonderen Erlebnis.<br />
(18. – 25. April <strong>2014</strong>, Leitung: Konrad Flämig)<br />
Hurtigrute 18. – 29. März <strong>2014</strong><br />
Viele waren bei dieser einmaligen Schiffsreise schon dabei und schwärmen von<br />
der grandiosen Landschaft, der Erholung für Geist und Seele und dem vielfältigem<br />
Ausflugsprogramm. Werden auch Sie ein echter Norwegen-Fan und lassen sich beeindrucken<br />
von dieser fantastischen Schiffsreise. Mit Peter Kolb haben Sie einen<br />
Reiseleiter mit langjähriger Hurtigruten-Erfahrung mit an Board.<br />
Freuen Sie sich auch schon auf kulturelle und kirchengeschichtliche Tage<br />
mit Pfr. Dr. Schlichting? Viele waren schon mit ihm in Rom. Dieses Mal geht es mit Ihm in die<br />
Toskana und nach Umbrien. Perugia, Assissi, Siena, Todi usw. – Städte, die mit dem echten Italienkenner<br />
zu einem absoluten Highlight werden. (5. – 11. Mai <strong>2014</strong>)<br />
Christlicher Freizeit- und Reisedienst<br />
Waldstr. 1, 90617 Puschendorf, Tel. 0 91 01/90 20 670, Mail: reisen@cfr.de, Web: www.cfr.de