PDF-Datei - Landeskirchlicher Gemeinschaftsverband in Bayern e.V.
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Editorial<br />
Berichte<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
2 Vorwort<br />
Konrad Flämig<br />
3 400 Besucher <strong>in</strong> der Radsporthalle<br />
Bechhofen bei Adonia<br />
Musical „Der Ste<strong>in</strong> ist weg!“<br />
Re<strong>in</strong>er Lechner<br />
4 Dankeschön – E<strong>in</strong> Brief<br />
Gudrun und Joachim Genée<br />
4 „Und wo ist Gott?“<br />
Re<strong>in</strong>er Lechner<br />
6 Vor Ort statt onl<strong>in</strong>e<br />
Warum es lohnt, im christlichen<br />
Buchhandel e<strong>in</strong>zukaufen<br />
7 Meldungen<br />
Artikel zum Leitthema:<br />
In Bewegung bleiben<br />
8 Auf Sendung<br />
Bibelarbeit zu Apg. 13,1-3<br />
Konrad Flämig<br />
9 Kirche für andere heute<br />
(8 Thesen)<br />
He<strong>in</strong>o Falcke<br />
11 „Frühstücks-Treffen für Frauen“<br />
<strong>in</strong> der Justizvollzugsanstalt<br />
12 Wiedereröffnung statt<br />
Schließung<br />
Pf. Markus Weimer<br />
15 On the move<br />
16 DMH /cjb-Term<strong>in</strong>e<br />
17 LKG-Term<strong>in</strong>e<br />
20 Familiennachrichten<br />
22 Veranstaltungen<br />
23 Werbung<br />
24 cfr-Freizeiten<br />
Monatsspruch Oktober:<br />
Vergesst nicht, Gutes zu tun und mit anderen zu<br />
teilen; denn an solchen Opfern hat Gott Gefallen.<br />
Hebräer 13,16<br />
Gutes tun – dafür haben wir Institutionen<br />
Wer Gutes tun möchte, der kann bei der Diakonie<br />
arbeiten. Dorth<strong>in</strong> haben wir das Gute „ausgelagert“.<br />
Wir haben Krankenhäuser, die die Kranken pflegen;<br />
Beh<strong>in</strong>dertene<strong>in</strong>richtungen, die sich kümmern; Tafeln,<br />
die für alle Essen bereithalten, die es nötig<br />
haben; K<strong>in</strong>dere<strong>in</strong>richtungen, <strong>in</strong> denen gute Erziehungsangebote gestaltet<br />
werden; Altenheime, <strong>in</strong> denen man bei Demenz gepflegt wird … Betrifft<br />
uns der Appell?<br />
Aber ist das wirklich alles, wenn es e<strong>in</strong>e Grundsicherung für die Notfälle<br />
gibt. Es gibt ja daneben auch das normale Leben. Und da s<strong>in</strong>d wir darauf<br />
angewiesen, dass uns jemand wohlwollend begegnet. Wie kalt wäre unsere<br />
Welt, wenn es das freundliche Wort nicht gäbe. Wie hart wäre der Alltag,<br />
wenn uns die kulante Geste des anderen nicht gewährt würde. Wie trostlos<br />
wäre der Beruf, wenn der Kollege uns nicht auf den drohenden Fehler<br />
aufmerksam machte. Wie unbarmherzig wären die Beziehungen, wenn wir<br />
nicht h<strong>in</strong> und wieder Kompromisse schließen würden. Wie grausam wären<br />
Eltern oder Großeltern, die mit ihren Sprössl<strong>in</strong>gen nicht sprechen, lachen<br />
und sich an Ihnen freuen. Lasst uns entdecken, was dem anderen gut tut.<br />
„Der hat mehr“<br />
Vielleicht kennen Sie dieses Argument aus dem Streit mit ihren Geschwistern.<br />
Schnell ist der Verdacht da, dass der andere Besseres abbekommen<br />
hat. Man hat den E<strong>in</strong>druck, dass man das, was man selbst hat, festklammern<br />
muss, damit man überhaupt etwas vom Leben hat. Und wer mehr<br />
hat, der muss als Erstes abgeben. Erst wenn er genügend abgegeben hat,<br />
b<strong>in</strong> ich dran mit teilen – so bleibt man <strong>in</strong> der Untätigkeit hocken. Der<br />
Monatsspruch h<strong>in</strong>gegen macht Mut, nicht zu klammern sondern die Hände<br />
offen zu halten.<br />
Mit anderen teilen heißt „Anteil geben“ und „Anteil nehmen“. Beim Anteil<br />
geben, lasse ich andere an me<strong>in</strong>em eigenen Leben teilhaben, gewähre<br />
E<strong>in</strong>blick, beziehe den anderen mit e<strong>in</strong>, lade ihn e<strong>in</strong>, mit mir zusammen zu<br />
genießen und zu tragen. Beim Anteil nehmen geht es darum, Interesse für<br />
den anderen zu zeigen, gut zuhören, wenn er erzählt, wahrnehmen, was<br />
ihn beschäftigt, sich mit zu freuen, wenn es ihm gut geht. Sie können sich<br />
für beide Bereiche e<strong>in</strong>en Menge „Tätigkeitsworte“ (Verben) ausdenken, wie<br />
sich das realisieren lässt.<br />
Nehmen wir an: Es schenkt Ihnen jemand e<strong>in</strong> Auto. Anschließend bittet er<br />
Sie, ihn die 5 km nach Hause zu fahren, weil er dieses Auto bis vor Ihre Tür<br />
gefahren hat. Es wäre e<strong>in</strong>e bodenlose Frechheit, wenn Sie sagen würden:<br />
„Das Auto ist jetzt me<strong>in</strong>s, und ich habe ke<strong>in</strong>e Lust. Du kannst sehen, wie<br />
Du wieder nach Hause kommst!“<br />
Basis des Teilens ist: Gott hat uns beschenkt, reichlich beschenkt! Und<br />
jetzt möchte er, dass wir davon manches mit anderen teilen. Wie benehmen<br />
wir uns? Der Monatsspruch motiviert, auf der Basis der Dankbarkeit<br />
mit anderen zu kommunizieren. Daran hat Gott Gefallen.<br />
Herzlich grüßt<br />
Ihr Konrad Flämig<br />
400 Besucher <strong>in</strong> der Radsporthalle Bechhofen<br />
bei Adonia Musical „Der Ste<strong>in</strong> ist weg!“<br />
Nach 2008 mit „Jona“ und<br />
2011 mit „Der Barmherzige<br />
Samariter“ begeisterte<br />
<strong>in</strong> diesem Jahr das Musical „Der<br />
Ste<strong>in</strong> ist weg!“ mit elf Spielszenen<br />
mehr als 400 h<strong>in</strong>gerissene<br />
Besucher <strong>in</strong> der überfüllten<br />
Radsporthalle Bechhofen. Manche<br />
der eigens für dieses Musical<br />
komponierten Lieder würden<br />
auch gut kl<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Oster-Gottesdienst, weil sie die<br />
unglaubliche Geschichte der<br />
Auferstehung von Jesus Christus<br />
„auf den Punkt“ br<strong>in</strong>gen.<br />
Die K<strong>in</strong>der spielten und sangen<br />
mit e<strong>in</strong>er solchen H<strong>in</strong>gabe, daß<br />
ihre Zuschauer die Zweifel, die<br />
Angst und die explosive Freude<br />
dieser Ereignisse spüren und<br />
nachfühlen konnten.<br />
Was ist das Geheimnis h<strong>in</strong>ter<br />
den Musicals von Adonia, e<strong>in</strong>em<br />
Vere<strong>in</strong> aus der Schweiz mit<br />
deutscher Niederlassung, der es<br />
immer wieder schafft, Musical<br />
Camps zu veranstalten? Warum<br />
drängen zu den Proben K<strong>in</strong>der,<br />
Teenager und Jugendliche mit<br />
e<strong>in</strong>er solchen Leidenschaft,<br />
dass <strong>in</strong>zwischen mehr als 700<br />
Teilnehmer aus ganz Deutschland<br />
im Sommer <strong>in</strong> Gruppen von<br />
65 Camp Teilnehmern und jeweils<br />
10 Begleitern unterwegs<br />
s<strong>in</strong>d? Am Geld kann es nicht<br />
liegen, weil die Teilnehmer für<br />
das Camp bezahlen und die Begleiter<br />
ehrenamtlich arbeiten,<br />
also oft ihren Urlaub opfern.<br />
Vielleicht an den vielen Freundschaften,<br />
die <strong>in</strong> den Gruppen<br />
entstehen beim E<strong>in</strong>üben der<br />
Lieder und dem Gestalten der<br />
Spielszenen. Oder durch den<br />
christlichen Glauben, der die<br />
Musicals, den Veranstalter und<br />
die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />
bei Adonia und <strong>in</strong> den<br />
Veranstaltungsorten durchdr<strong>in</strong>gt?<br />
Von<br />
jedem wohl<br />
e<strong>in</strong> wenig<br />
und damit<br />
mehr als genug.<br />
Die Ostergeschichte im August<br />
und e<strong>in</strong>mal ganz anders. Sie beg<strong>in</strong>nt<br />
mit der Auferstehung; im<br />
Zentrum steht dann die Begegnung<br />
von zwei Jüngern auf dem<br />
Weg nach Emmaus. Nachzulesen<br />
<strong>in</strong> der Bibel im Bericht des<br />
Lukas, Kapitel 23 und 24. Auch<br />
e<strong>in</strong> Jugendlicher aus Bechhofen<br />
spielte <strong>in</strong> dieser Geschichte<br />
mit. Er war erstmals bei e<strong>in</strong>em<br />
Musical Camp und meldete sich<br />
sofort wieder an, zusammen<br />
mit se<strong>in</strong>em Bruder. Gibt es e<strong>in</strong>e<br />
schönere Bestätigung, auch für<br />
die Eltern, die ihrem K<strong>in</strong>d etwas<br />
Wesentliches mitgeben wollen<br />
für se<strong>in</strong> Leben?<br />
Re<strong>in</strong>er Lechner, LKG Bechhofen<br />
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