Untitled - Graf Filmproduktion GmbH
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präsentiert<br />
Ein Film von CHRISTIAN THEEDE<br />
mit DIANA AMFT, TOBIAS LICHT, FRITZ KARL, EDITA MALOVCIC, GREGOR BLOÉB,<br />
ARMIN ROHDE u.v.m.<br />
Eine Produktion von Wieduwilt Film & TV Production <strong>GmbH</strong>, Ziegler Cinema, <strong>Graf</strong><br />
<strong>Filmproduktion</strong> <strong>GmbH</strong>.<br />
In Ko-Produktion mit Senator Film Produktion, ZDF und ORF.<br />
Mit Unterstützung der Förderinitiative Filmstandort Austria, des Medienboard Berlin-<br />
Brandenburg, dem Deutschen Filmförderfonds, der Filmförderungsanstalt, der Film- und<br />
Medienstiftung NRW, des Österreichischen Filminstituts, der Filmförderung Land Salzburg<br />
und der Filmförderung Land Oberösterreich<br />
Kinostart: 7. November 2013<br />
(Kinostart in Österreich: 7. November 2013)<br />
Presseheft<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
2
PRESSEBETREUUNG:<br />
Via Berlin<br />
Hilde Läufle<br />
Niederwallstr. 35<br />
10117 Berlin<br />
Tel: 030 / 240 877 - 3<br />
Fax: 030 / 240 877 - 47<br />
Senator Film Verleih<br />
Antje Pankow (Leitung Publicity)<br />
Claudia Hegner (Senior Projektmanager Publicity)<br />
Schönhauser Allee 53<br />
10437 Berlin<br />
Tel: 030 / 880 91 - 799<br />
Fax: 030 / 880 91 - 703<br />
info@via-berlin.com<br />
presse@senator.de<br />
VERTRIEB:<br />
Central Film Verleih <strong>GmbH</strong><br />
Keithstr. 2-4<br />
10787 Berlin<br />
Tel: 030 / 214922-00<br />
MATERIAL / INFORMATIONEN:<br />
Über unsere Homepage www.senator.de haben Sie die Möglichkeit, sich für die Presse-<br />
Lounge zu akkreditieren. Dort stehen Ihnen alle Pressematerialien, Fotos und viele weitere<br />
Informationen als Download zur Verfügung.<br />
EPK und APK werden nach vorheriger Anmeldung unter www.digital-epk.de zum Download<br />
bereitgestellt.<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
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INHALTSVERZEICHNIS<br />
BESETZUNG & STAB<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
KURZINHALT & PRESSENOTIZ<br />
LANGINHALT<br />
PRODUKTIONSNOTIZEN<br />
INTERVIEWS<br />
Christian Theede (Regisseur)<br />
Diana Amft (Darstellerin)<br />
Tobias Licht (Darsteller)<br />
Fritz Karl (Darsteller)<br />
Edita Malovcic (Darstellerin)<br />
Armin Rohde (Darsteller)<br />
BIOGRAFIEN / BESETZUNG<br />
Diana Amft<br />
Tobias Licht<br />
Fritz Karl<br />
Edita Malovcic<br />
Gregor Bloéb<br />
Armin Rohde<br />
Aykut Kaycik<br />
Julia Cencig<br />
BIOGRAFIEN / STAB<br />
Christian Theede<br />
Jan Berger<br />
Stephan Schuh<br />
Kim Duddy<br />
Monika Buttinger<br />
Isidor Wimmer<br />
TITELLISTE DER SONGS<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
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BESETZUNG<br />
Ottilie<br />
Dr. Otto Siedler<br />
Leopold<br />
Josepha<br />
Sigismund<br />
Wilhelm<br />
Chefkoch<br />
Klärchen<br />
Nobbe<br />
Jausenwirtin<br />
DIANA AMFT<br />
TOBIAS LICHT<br />
FRITZ KARL<br />
EDITA MALOVCIC<br />
GREGOR BLOÉB<br />
ARMIN ROHDE<br />
AYKUT KAYACIK<br />
JULIA CENCIG<br />
BEN RUEDINGER<br />
SARAH WIENER<br />
STAB<br />
Regie<br />
Buch<br />
Produzenten<br />
Koproduktion und Redaktion<br />
Herstellungsleitung<br />
Produktionsleitung<br />
Herstellungsleiter Österreich<br />
Kamera<br />
Schnitt<br />
Szenenbild<br />
Kostümbild<br />
Maske<br />
Ton<br />
Casting<br />
Scoremusik:<br />
Additional Score:<br />
Songs produziert von:<br />
Choreografie<br />
CHRISTIAN THEEDE<br />
JAN BERGER<br />
STEFAN WIEDUWILT<br />
PROF. REGINA ZIEGLER<br />
KLAUS GRAF<br />
HELGE SASSE<br />
DANIEL BLUM (ZDF)<br />
DR. HEINRICH MIS (ORF)<br />
HARTMUT KÖHLER<br />
CORNELIA SCHMIDT-MATTHIESEN<br />
MICHAL POKORNÝ<br />
STEPHAN SCHUH<br />
MARTIN RAHNER<br />
ISIDOR WIMMER<br />
MONIKA BUTTINGER<br />
ASTRID MARIASCHK<br />
DIRK HOMANN<br />
FINALCAST EMRAH ERTEM<br />
DOMINIK GIESRIEGL<br />
MARTIN GELLNER & WERNER STRANKA<br />
ERIC BABAK<br />
MARTIN GELLNER & WERNER STRANKA<br />
MARCO MEISTER & ROBERT MEISTER<br />
WAYNE JACKSON & TILL BRÖNNER<br />
KIM DUDDY<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
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TECHNISCHE DATEN<br />
Herstellungsland/ -jahr: Deutschland / Österreich / 2013<br />
Länge:<br />
ca. 90 Min.<br />
Tonformat:<br />
Dolby Digital<br />
Bildformat: 1:1,85<br />
Drehbeginn: 29. August 2012<br />
Drehende: 15. Oktober 2012<br />
Drehorte:<br />
St. Gilgen/Salzburg, Oberösterreich und Berlin<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
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KURZINHALT<br />
„Die ganze Welt ist himmelblau, wenn ich in Deine Augen schau“. Für die Berlinerin Ottilie<br />
Giesecke (DIANA AMFT) der reinste Firlefanz. Gerade per SMS von ihrem Freund verlassen,<br />
hat sie keine Kraft mehr dem Drängen ihres Vaters Wilhelm (ARMIN ROHDE) zu widerstehen,<br />
ihn für einen Kurzurlaub ins 'Weiße Rössl' an den Wolfgangsee zu begleiten. An der Grenze<br />
zum Salzkammergut bricht plötzlich die Sonne hervor, die Welt ist himmelblau, gute Laune<br />
und ausgesuchte Höflichkeit brechen sich unaufhaltsam Bahn. Als Ottilie dann auch noch<br />
von Dr. Otto Siedler (TOBIAS LICHT) einen Heiratsantrag erhält, ist sie sich absolut sicher<br />
zwischen lauter Verrückten in der Kitschpostkartenhölle gelandet zu sein. Nur in Leopold<br />
(FRITZ KARL), dem Oberkellner des ‚Weißen Rössls‘, findet sie einen Seelenverwandten.<br />
Hadert er doch wie sie selbst mit der Liebe. Leopold ist hoffnungslos in seine Chefin, die<br />
Rössl-Wirtin Josepha (EDITA MALOVCIC) verliebt, die das Rössl an Sigismund Sülzheimer<br />
(GREGOR BLOÉB) verkauft, nichtsahnend, dass er diese Keimzelle ungezählter glücklicher<br />
Verbindungen, aus enttäuschter Liebe heraus abreißen möchte. Während Ottilie Leopold mehr<br />
Selbstbewusstsein und Kampfgeist lehrt, hilft er ihr, den Glauben an die Liebe wieder zu<br />
finden.<br />
PRESSENOTIZ<br />
Nach über fünfzig Jahren kehrt die legendäre Romantic-Comedy IM WEISSEN RÖSSL über<br />
den Zusammenprall verschlissener Großstadtherzen mit alpinen Gefühlsbergen in einer<br />
mitreißenden Neuinterpretation auf die große Leinwand zurück. Der Blockbuster der 30er<br />
Jahre gilt als das erfolgreichste deutsche Stück seines Genres und trat als ein Welterfolg<br />
Berliner Humorkunst seinen Siegeszug durch ganz Europa und bis zum Broadway an. Die<br />
satirische Überzeichnung, in der die heile Bergwelt des Heimatfilms auf die Auswüchse des<br />
Massentourismus trifft, hat schon damals den Humor-Nerv der Zeit getroffen. Unter der Regie<br />
von Christian Theede („Alles Bestens“) und nach einem Buch von Jan Berger („Kebab<br />
Connection“, „Wir sind die Nacht“) spielen Grimme-Preisträgerin Diana Amft („Frisch<br />
gepresst“, „Doctor's Diary“), Fritz Karl („Männerherzen“), Tobias Licht („Helden“, „Danny<br />
Lowinski“), Grimme- und Bambi-Preisträger Armin Rohde („Nachtschicht“, „Räuber<br />
Hotzenplotz“), Edita Malovcic („Der Knochenmann“, „Tatort“) und Gregor Bloéb<br />
(„Keinohrhasen“, „Zeiten ändern dich“).<br />
IM WEISSEN RÖSSL wurde produziert von Stefan Wieduwilt, Regina Ziegler, Klaus <strong>Graf</strong> und<br />
Helge Sasse als Koproduzent. Weitere Koproduzenten sind ZDF und ORF. Die Produktion<br />
entstand mit Unterstützung der Förderinitiative Filmstandort Austria, des Medienboard<br />
Berlin-Brandenburg, dem Deutschen Filmförderfonds, der Filmförderungsanstalt, der Filmund<br />
Medienstiftung NRW, des Österreichischen Filminstituts, der Filmförderung Land<br />
Salzburg und der Filmförderung Land Oberösterreich.<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
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LANGINHALT<br />
Es regnet Bindfäden und ein Ende ist nicht abzusehen. Unter ihrem roten Regenschirm, mit<br />
dem sich Ottilie (DIANA AMFT) durch das graue, verregnete Berlin schlängelt, nimmt sie es<br />
längst nicht mehr wahr. Sie hat sich genauso daran gewöhnt wie auch täglich von ihrer Chefin<br />
zur Begrüßung angefahren zu werden. Und dennoch wird sie die Präsentation übers<br />
Wochenende fertig bekommen. Ist ja nur Routine oder anders ausgedrückt: Alles Bestens!<br />
Auf Ottilies Rechner erscheint plötzlich eine romantische Nachricht ihres Kollegen und<br />
Freundes Nobbe (BEN RUEDINGER): eine Essenseinladung in das Restaurant, in dem sie ihr<br />
erstes Date hatten. „Der Kreis schließt sich“ heißt es dort ominös und Ottilies System wird<br />
von Glückshormonen geflutet. Was kann dies anderes heißen, als dass der heiß erwartete<br />
Antrag endlich kommt?!<br />
Am Abend kann es Ottilie gar nicht abwarten. Ottilies Freundinnen beobachten versteckt das<br />
Geschehen, um diesen unvergesslich, überaus romantischen Augenblick mitzuerleben. Nobbe<br />
ist so aufgeregt, dass er kein Wort heraus bringen kann. Glücklicherweise gibt es ja SMS.<br />
Schnell tippt er: „Es ist vorbei!“. Ottilie glaubt zuerst, er habe sich vertippt, doch Nobbe ist<br />
auf einem Selbstfindungstrip, auf den er Ottilie nicht mitnehmen will.<br />
Draußen regnet es noch immer. Aber so kann wenigstens niemand Ottilies Tränen sehen.<br />
Zuhause angekommen, versinkt sie hemmungslos in ihrem Kummer, als es klingelt. Ihr Vater<br />
Wilhelm (ARMIN ROHDE) steht vor ihr, um sie abzuholen. Unter dem Arm eine Urne mit der<br />
Asche ihrer Mutter. Wilhelm hatte seiner Frau versprochen ihr eine letzte Ruhestätte in den<br />
Bergen zu suchen und Ottilie darf dabei keinesfalls fehlen. Der Vater macht sich Sorgen um<br />
seine Tochter und ist der Meinung, dass Ottilie aus dem Grau der Großstadt raus muss.<br />
Die Fahrt ist trübe und regnerisch. Doch als sie die Grenze zum Salzkammergut passieren,<br />
sind mit einem Schlag alle Wolken weg und die Sonne scheint hell und fröhlich. Geblendet<br />
verliert Ottilie die Beherrschung über den Wagen und übersieht beinahe das am Straßenrand<br />
haltende Motorrad und dessen Besitzer. Sie kommt gerade noch zum Stehen. Der Halter des<br />
Zweirades, Dr. Otto Siedler (TOBIAS LICHT), entschuldigt sich in ausgesuchten Worten, dass<br />
er dem jungen Fräulein im Weg stand und erntet von Ottilie statt eines freundlichen Lächelns<br />
einen entgeisterten Blick. Dr. Otto Siedler verliebt sich sofort bis über beide Ohren in<br />
Ottilie…<br />
Ottilie und Wilhelm haben das Ziel ihrer Reise erreicht: das Hotel 'Weißes Rössl' am<br />
Wolfgangsee. Die Szenerie ist so unwirklich und es würde Ottilie nicht wundern, wenn jetzt<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
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jemand singend aus der Kulisse tritt. Sie ist fest davon überzeugt in der<br />
Kitschpostkartenhölle gelandet zu sein ohne eine Chance, je wieder raus zu kommen.<br />
Während Ottilie sich vehement gegen die penetrante Gute-Laune-Atmosphäre des<br />
Salzkammerguts wehrt, suchen andere das noch perfektere Glück. Schließlich ist das 'Weiße<br />
Rössl' bekannt dafür, dass es nur glückliche Paare verlassen. Auch Leopold (FRITZ KARL),<br />
der Oberkellner des 'Rössls' und Josepha (EDITA MALOVCIC), die Wirtin, sind verliebt und<br />
warten nur darauf, dass der jeweils Andere diese Liebe entdeckt und erhört. Seit Jahr und Tag<br />
schickt Leopold seiner angebeteten Chefin Blumen und Parfüm, doch diese glaubt, die<br />
Geschenke kämen von Dr. Siedler, der sich – so ihre feste Überzeugung – bei seinem<br />
anstehenden Besuch endlich erklären wird.<br />
Eifersüchtig auf seinen Nebenbuhler sorgt Leopold dafür, dass nicht Dr. Siedler das ihm<br />
zugedachte Kaiserzimmer erhält, sondern Ottilie und ihr Vater. Dabei bemerkt Leopold, dass<br />
sein vermeidlicher Konkurrent gar keiner ist. Dr. Siedler erscheint in der Nacht auf einer<br />
Leiter an Ottilies Balkon, wo er ihr eine seltene, nur unter Einsatz des eigenen Lebens in<br />
großen Höhen zu pflückende, weiße Schluchtenrose überreicht. Ottilie findet das sehr<br />
befremdlich und keineswegs romantisch. Für Dr. Siedler ist die Ablehnung jedoch nur eine<br />
Prüfung, die ihm das Schicksal auferlegt.<br />
Bei einer erneuten zufälligen Begegnung mit Dr. Siedler am nächsten Morgen, die in einem<br />
unfreiwilligen Bad im Wolfgangsee endet, wird Ottilie von Leopold gerettet, der sie inständig<br />
bittet Dr. Siedler zu erhören, damit er freie Bahn bei Josepha hat. Immerhin glaubt er im<br />
Gegensatz zu Ottilie noch an die Liebe und will nicht so enden wie sie. Als Leopold am Abend<br />
Dienstschluss hat, lädt er Ottilie ins Gasthaus ein, wo sich beide enttäuscht von der Liebe<br />
hemmungslos die Kante geben. Im Alkoholrausch ist Ottilie alles egal und wenn sie ihr Leben<br />
schon vergeigt hat, so hat doch zumindest Leopold ein Anrecht darauf, glücklich zu werden.<br />
Sie macht im Beisein von Josepha Dr. Siedler einen Heiratsantrag, den er aber rundheraus<br />
ablehnt.<br />
Am nächsten Tag muss Ottilie mit ihrem Vater auf den Berg. Kater hin oder her. Wilhelm hat<br />
den perfekten Platz für die Urne gefunden: einen Felsvorsprung, der den ganzen Tag von der<br />
Sonne beschienen wird und einen wunderbaren, romantischen Blick auf das<br />
gegenüberliegende Bergmassiv bietet. Ottilie lässt ihren Vater mit seinen Erinnerungen allein<br />
und wandert zur Jausenstation. Kaum ist sie angekommen, fliegt in seinem Privathelikopter<br />
der schöne, in Las Vegas als Abrissunternehmer reich gewordene und verlorene Sohn der<br />
Region, Sigi Sülzheimer (GREGOR BLOÉB) ein. Die weiblichen Gäste flippen aus und<br />
machen ihm schöne Augen. Doch Sigi hat nur Augen für Ottilie, die die Chance ergreift, um<br />
ihr angekratztes Selbstwertgefühl wieder aufzubauen. Sigi verliert keine Sekunde auf dem<br />
Weg zu seinem Ziel die Marke von 3.676 Mädchen, die sein Idol Dean Martin geküsst haben<br />
soll, zu knacken. Mit Ottilie wären es nur noch 200 bis zum Gleichstand. Als sie dezent<br />
darauf hinweist, dass küssen wohl nur ein Synonym sei, reagiert Sigi verstört: Nein, Sex kann<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
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es nur mit der Einen geben! Just in diesem Augenblick sucht Dr. Siedler Sigi auf und<br />
unterliegt dem Missverständnis seine Ottilie hätte sich Sigi aufgedrängt. Ottilie wäre dieser<br />
Eindruck gerne herzlich egal, doch so langsam keimt in ihr eine gewisse Zuneigung zu Dr.<br />
Siedler auf.<br />
Über der allgemeinen Idylle droht aber ein größeres Unglück als ein verpatztes Liebesglück.<br />
Josepha hat sich entschlossen das 'Rössl' an Sigi zu verkaufen. Sie will sich ein neues Leben<br />
mit Familie aufbauen, weitab von dem Ort, wo zwar alle Anderen, aber offenbar nicht sie, ihr<br />
Glück finden. Dieses Ansinnen bringt Leopold endlich aus der Defensive, doch Josepha gibt<br />
ihm einen Korb: er wolle doch gar nicht sie, sondern nur das 'Rössl'. Enttäuscht kündigt<br />
Leopold.<br />
Am nächsten Tag wollen auch Ottilie und ihr Vater abreisen. Als Wilhelm jedoch ins Auto<br />
steigen will, sieht er Sigi Sülzheimer zum ersten Mal. Er kommt ihm seltsam bekannt vor. Auf<br />
der Fahrt fällt Wilhelm plötzlich wieder ein, woher er ihn kennt. Das war der junge Kellner,<br />
der damals seine Frau und ihn immer bedient hat. Er wurde aus dem 'Rössl' gejagt, als man<br />
ihn mit Klärchen (JULIA CENCIG), einem der Zimmermädchen überrascht hat. Damals hatte<br />
er geschworen das 'Rössl' niederzubrennen und nachdem der erste Versuch gescheitert war,<br />
ist er verschwunden.<br />
Vater und Tochter kehren sofort um und gemeinsam mit Dr. Siedler und Leopold planen sie,<br />
Sigi den Vertrag zu stehlen.<br />
Ottilie und Dr. Siedler dringen gemeinsam in den Wohnanhänger von Sigi ein, wo sie von<br />
dessen Leibwächtern überrascht werden. Dr. Siedler fällt in der Eile keine bessere Ausrede<br />
ein, als vorzugeben, dass die beiden nur einen ruhigen Ort gesucht haben. Sigi traut ihnen<br />
nicht und trägt den Vertrag von nun an sicherheitshalber bei sich.<br />
Es gibt nur noch eine Möglichkeit an das Papier zu kommen. Man muss es ihm bei der<br />
Schuhplattler-WM aus der Tasche ziehen. Eine Aufgabe, die nur Dr. Siedler übernehmen<br />
kann. Während sich die beiden Männer vor einem begeisterten Publikum, angefeuert durch<br />
die Kapelle des Orts, den Kampf ihres Lebens liefern, erfährt Ottilie, dass Sigis Klärchen<br />
oberhalb des Orts lebt. Sie schwingt sich auf Ottos Motorrad, um sie zu holen. Keine<br />
Sekunde zu spät erscheinen beide in der Schankwirtschaft. Sigi hat Otto besiegt und<br />
verkündet gerade, dass er das 'Rössl' aus Rache in die Luft sprengen wird.<br />
Klärchen geht resolut auf ihn zu und redet auf ihn ein, was ihm nur einfallen könne, sich<br />
erstens so lange nicht blicken zu lassen und zweitens das Rössl abreißen zu wollen, den Ort<br />
des Glücks aller Liebenden. Glücklich Klärchen wieder in die Arme schließen zu können und<br />
erfüllt von tiefer Reue, zerreißt Sigi den Vertrag. Das 'Rössl' geht zurück an Josepha, die<br />
Leopold wieder einstellt – aber nicht als Oberkellner, sondern als Ehemann.<br />
Gerührt, aber irgendwie unwohl, wendet sich Ottilie ab und fährt alleine zurück ins graue<br />
Berlin. Mit dem Segen Wilhelms macht sich Dr. Siedler auf, ihr hinterher zu eilen. Noch<br />
immer im Dirndl hält Ottilie eine Präsentation, die von Liebe erzählt und davon, dass man zur<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
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Abwechslung doch mal nett zueinander sein sollte. Als sie endet und in die ungläubigen<br />
Gesichter von Agenturchefin und Kunden schaut, zieht sie die Notbremse und kündigt. Bei<br />
der Beantwortung auf die sorgenvolle Frage ihrer Freundin, wo sie denn nun hin wolle, erhält<br />
sie plötzlich unerwartete musikalische Hilfe…<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
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PRODUKTIONSNOTIZEN<br />
IM WEISSEN RÖSSL ist Kult. Man assoziiert unverzüglich: Peter Alexander. Keine andere<br />
deutsche Liebeskomödie schaffte es bisher, so oft erst vergessen und dann doch wieder neu<br />
entdeckt zu werden. Seit fast einem Jahrhundert wird das Stück an großen und kleineren<br />
Bühnen der Bundesrepublik und international immer wieder inszeniert. Die vergleichsweise<br />
braven Nachkriegsverfilmungen sind nach wie vor ultimative TV-Dauerbrenner. Doch das<br />
‚Rössl‘ etwa nur auf die berühmte Verfilmung mit Peter Alexander von 1960 zu fixieren, wird<br />
seinem Potential an Witz und Gesellschaftskritik nicht gerecht und kann schon gar nicht<br />
seine einmalige Karriere erklären. Sein „mythischer“ Kern eignet sich auf besondere Weise<br />
für Neuauflagen. Seit seiner Uraufführung ließ es sich in mindestens neun Kino- und<br />
Fernseh-Verfilmungen und ungezählten Inszenierungen in aller Welt immer wieder erfolgreich<br />
neu erfinden und dem jeweiligen Zeitgeist anpassen.<br />
Das berühmte Stück ‚Im weißen Rössl‘ wurde 1896 von Oskar Blumenthal und Gustav<br />
Kadelburg in der Villa Blumenthal in der Nähe von Bad Ischl geschrieben. In Berlin wurde es<br />
zur Quelle von Gassenhauern. 1926 kam – natürlich mit der entsprechenden<br />
Klavierbegleitung - eine Stummfilmversion in die Kinos. 1930 machte Ralph Benatzky aus<br />
dem Lustspiel ein Singspiel, dem noch weitere Kompositionen anderer Autoren hinzugefügt<br />
wurden. Dem Erfolg der Berliner Uraufführung am 8. November 1930 schlossen sich<br />
Aufführungen in London (1931), Malmö (1931), Paris (1932), Madrid (1934) und New York<br />
(1936) an.<br />
Der Berliner Produzent Stefan Wieduwilt war 1994 an der inzwischen „sagenhaften“ Bühnen-<br />
Reinkarnation des ‚Weißen Rössl‘ in der Bar Jeder Vernunft beteiligt. Aus diesem Erfolg<br />
heraus ergab sich wie von selbst der Gedanke an eine Neuverfilmung – auch wenn die<br />
Umsetzung auf sich warten ließ. Denn ein Musikfilm in Deutschland bleibt ein höchst<br />
ambitioniertes Unterfangen, was sich auch im Laufe dieser Produktion bestätigt hat. Aber<br />
„Wenn eine Sache erfolgreich ist, hat man das Vertrauen, dass es auch noch ein zweites Mal<br />
funktioniert“, erinnert sich Stefan Wieduwilt an den Moment, als er zum ersten Mal an diese<br />
Neuverfilmung dachte. Doch dann brauchte es nicht weniger als acht Jahre, bis der Film<br />
realisiert war.<br />
Im Zentrum stand nun die Frage nach dem Sinn einer Neuverfilmung und damit nach der<br />
neuen Idee, die ebenso zeitgemäß wie einfach ist. Diese Idee ist kurz und knapp: das ‚Rössl<br />
2012‘ spielt in einem Paralleluniversum, einerseits in der harten Realität und andererseits in<br />
einer verzauberten Welt, in der immer die Sonne scheint, die wahre Liebe beim Duett-Singen<br />
bewiesen wird und jeder Mann aus dem Stand auf altmodisch-charmante Weise<br />
Heiratsanträge in den Sternenhimmel flüstern kann. „Schon damals war das ‚Rössl‘ eine<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
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Persiflage auf die Großstädter, die an den Wolfgangsee fahren, weil sie glauben dort die Idylle<br />
zu finden“, erklärt Stefan Wieduwilt. „Wir wollten eine zeitgemäße Neuinterpretation<br />
machen, die die komödiantische Idee des Ursprungsstoffes trifft, aber die Alpenwelt nicht<br />
verrät. Wir wollten nie eine Parodie des Originals, wozu auch, denn es ist ja schon komisch<br />
genug. Aber“, so rückt Stefan Wieduwilt die grenzenlose Romantik ins Verhältnis, „die Liebe<br />
passt nun mal einfach verdammt gut vor das Panorama!“<br />
Für sein erstes großes Kinoprojekt fand Stefan Wieduwilt in Regina Ziegler eine Kennerin der<br />
Großstadt Berlin und zugleich eine erfahrene Produzentin als verlässliche Partnerin. Sie<br />
wiederum brachte den österreichischen Koproduzenten Klaus <strong>Graf</strong> mit <strong>Graf</strong> <strong>Filmproduktion</strong><br />
ins Spiel, mit dem sie zuvor schon „Der Mann mit dem Fagott“ und „Die Holzbaronin“<br />
erfolgreich auf den Weg gebracht hatte. Schließlich wurde als Ko-Produzent noch Helge<br />
Sasse von Senator Film gewonnen. Alle überzeugte die Idee, es nicht mit einer albernen<br />
Parodie zu versuchen und dem Affen nur noch Zucker zu geben, sondern eine opulente<br />
Musikkomödie aufzulegen. „Wir haben großen Wert darauf gelegt, sehr professionell das<br />
Genre Musikfilm umzusetzen“, sagt Regina Ziegler. Und fügt hinzu: „In einem Kontext, der<br />
fast nur noch Krimis kennt, eine echte Herausforderung!“ Sie verweist auf eine Beschreibung<br />
des Stückes in einer Rezension der Uraufführung, die für sie Leitlinie der Neuverfilmung<br />
wurde „Das Stück ist keine Alpenidylle, sondern krachende Parodie aller Heimatfilme.<br />
Skurrile Berliner Urlauber treffen auf schrille Landbewohner. Weltstadt auf die Provinz.“<br />
Benatzkys frivole Operette von 1930 war voller politischer Anspielungen. Den Nazis gefiel das<br />
gar nicht, weshalb sie das Stück mit seiner ironischen Folklore als „entartet“ einstuften. Es<br />
wurde entweder verboten oder durfte nur in einer extrem verharmlosenden Form aufgeführt<br />
werden. „Genau diesen ironischen Ton der Berliner 20er Jahre greifen wir in unserer<br />
Verfilmung auf“, so Regina Ziegler weiter. „Und angesichts von 55 Inszenierungen, die man<br />
zurzeit in Deutschland sehen kann, kommt der Gedanke erst gar nicht auf, dass die Operette<br />
in Vergessenheit geraten ist. Sie ist so populär wie eh und je.“<br />
Ist ‚Im weißen Rössl‘ in Deutschland immerhin schon Kult, so ist es in Österreich trotz seines<br />
Ursprungs als Alt-Berliner Lustspiel ein Nationalheiligtum. „Gerade der Film mit Peter<br />
Alexander gilt hier als Maß der Dinge“, sagt Klaus <strong>Graf</strong>. „Es hat in Österreich Presseberichte<br />
gegeben, die sich sehr kritisch mit der Neuverfilmung auseinandergesetzt haben.<br />
„Verunglimpft uns unser Rössl nicht!“, hat es darin geheißen.“ Aber auch Klaus <strong>Graf</strong> sieht 50<br />
Jahre nach der letzten Verfilmung die Zeit für eine filmische Neuinterpretation gekommen.<br />
„Das ‚Rössl‘ ist eine emotionale Liebesgeschichte, in der es um die wahren Werte in einer<br />
Beziehung geht“, bringt er den romantischen, den „mythischen“ Aspekt der Geschichte auf<br />
den Punkt.<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
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Gedreht wurde IM WEISSEN RÖSSL in Berlin und in St. Gilgen am Wolfgangsee. Das<br />
Original-Rössl, wo die Filme mit Peter Alexander und Johannes Heesters entstanden sind,<br />
steht in St. Wolfgang. „Das Haus ist ein voll funktionierender Hotel- und Restaurant-Betrieb“,<br />
bemerkt Klaus <strong>Graf</strong>. „Das kann man nicht mal so einfach für einen Film dicht machen.“<br />
Doch nicht weit entfernt in St. Gilgen fand sich dann doch ein idealer Drehort. Eine alte<br />
Pension, wie das Original-Rössl direkt am Wasser gelegen, sollte umgebaut werden und<br />
eigens für die Dreharbeiten erklärte sich der Eigentümer bereit, die Renovierung zu<br />
verschieben. So hatte die Produktion ein Haus zur Verfügung, das sie nach Belieben<br />
umgestalten konnte. Wände wurden entfernt, damit die Kamera genug Platz hatte, und die<br />
Vorderfront wurde mit einem weiß-lila Anstrich sowie einem sensationellen Kaiserbalkon<br />
versehen. Klaus <strong>Graf</strong> hatte im Jahr zuvor schon einen Film in St. Gilgen gedreht und war so<br />
mit den Verhältnissen vertraut. Das Produktionsbüro kam in der alten Post unter,<br />
einschließlich der digital geprägten Logistik. Das alles gelang rasch und optimal auch Dank<br />
der großen Unterstützung der Gemeinde.<br />
Zwischen dem 29. August und Anfang Oktober 2012 wurde der Film dann gedreht.<br />
Kameramann Stefan Schuh benutzte eine Arri Alexa, eine digitale Kamera für Kinofilme. Und<br />
da laut Drehbuch im Salzkammergut immer die Sonne scheint, war die Hoffnung auf einen<br />
Bilderbuch-Spätsommer groß: „Mit dem Wetter hatten wir enormes Glück“, sagt Stefan<br />
Wieduwilt. „Es war, als ob das Salzkammergut wusste, dass es mit seiner Sonne eine<br />
Hauptrolle spielt!“ Tatsächlich scheint am Wolfgangsee keineswegs nur die Sonne. „Das<br />
Salzkammergut ist nämlich die regenreichste Region Österreichs“, weiß Klaus <strong>Graf</strong>. Deshalb<br />
gibt es in der Operette auch das „Schnürlregenlied“ - eine Persiflage auf blassnasige<br />
Großstadttouristen, die in der Hoffnung auf Sommer, See und Sonnenschein ins<br />
Salzkammergut reisen, um dann wochenlang im Regen zu sitzen. Dank des Wetterglücks<br />
wurde das Lied für die Neuverfilmung überflüssig.<br />
Im Gegensatz etwa zu US-Musicals spielen fast alle Tanz- und Gesangsszenen draußen. Nur<br />
einmal spielte die Sonne nicht mit. Der erste Drehtermin auf der Schafbergalm, wo<br />
Sigismund Sülzheimer (Gregor Bloéb) seinen großen Hubschrauber-Auftritt mit dem Lied<br />
„Was kann der Sigismund dafür, dass er so schön ist?“ hat, fiel buchstäblich ins Wasser.<br />
Doch trotz des engen Drehplans gelang es der Produktion umzudisponieren, um dann am<br />
nächsten Tag bei strahlend blauem Himmel auf der Alm zu drehen. Crew, Schauspieler und<br />
ein Teil der Ausrüstung mussten im Morgengrauen mit der Schafbergbahn nach oben fahren.<br />
Schwereres Gerät wurde mit LKWs über eine Forststraße auf die 1730 Meter hohe Alm<br />
gebracht. „Logistisch war das schon eine Herausforderung“, erinnert sich Klaus <strong>Graf</strong>, der<br />
auch die Produktionsdurchführung vor Ort betreute. „Aber dafür macht es auch enorm was<br />
her.“<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
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Da IM WEISSEN RÖSSL in einem Paralleluniversum spielt, durfte die Ausstattung nicht zu<br />
naturalistisch sein. Schrille Farben unterstreichen dies ebenso wie schräge Requisiten. Ein<br />
buntes Sammelsurium an Möbeln, Accessoires, Kostümen und Artefakten aus den letzten 60<br />
Jahren, die nur einen Zweck zu erfüllen hatten: Sie mussten eine Welt erschaffen, in der die<br />
Liebe blüht und in der man sich wohl fühlt. Schließlich muss genau davon die<br />
Hauptdarstellerin Ottilie Giesecke (Diana Amft) überzeugt werden: liebesenttäuscht und<br />
deprimiert, vom Vater (Armin Rohde) aus dem trüben Berlin nach Österreich 'entführt', soll<br />
sie hier ihr Herz und das Vertrauen in ihre Gefühle wiederfinden.<br />
„Wir wollten die heile Welt des 'Rössl' zeitlich nicht fixieren“, sagt Klaus <strong>Graf</strong>. „Der<br />
Zuschauer braucht nicht zu wissen, in welcher Zeitperiode er sich befindet.“<br />
Die Schauspieler für IM WEISSEN RÖSSL wurden in einem aufwändigen Castingprozess<br />
gefunden. „Das Casting war extrem wichtig“, sagt Klaus <strong>Graf</strong>. „Es gab lange Diskussionen<br />
und wir haben auch die Film-Liebespaare gemeinsam gecastet. Das hat bei der Entscheidung<br />
sehr geholfen“ Doch das neue Rössl will sich auch gesanglich an der eigenen Traditionen<br />
messen. Tatsächlich waren für die Schauspieler ausgiebige Gesangscoachings geplant - die<br />
fielen aber viel kleiner aus, denn der Cast brachte alle erforderlichen Talente mit.<br />
Mit modernen Jazz- und Swing-Elementen machte Ralph Benatzky in den Zwanzigern aus<br />
dem Lustspiel ein Singspiel - er lieferte Ohrwürmer, die uns bis heute begleiten. Einige der<br />
Tänze waren Modetänze wie Foxtrott oder Shimmy, aber auch Walzer oder Märsche fanden<br />
Einzug in der Rössl-Welt. „Erik Charell, der Produzent der Revue, wusste wie das<br />
Bühnengeschäft damals in Berlin lief und hat das Stück daraufhin ausgerichtet“, erzählt<br />
Stefan Wieduwilt. „Da waren die Dieter Bohlens ihrer Zeit am Werk.“<br />
Bei der Bearbeitung der Musikstücke für die Neuverfilmung spielte Benatzkys Absicht eine<br />
große Rolle, denn damals wie heute sollten die Lieder den aktuellen Geschmack treffen. „Wir<br />
hoffen auf eine gewisse Chart-Tauglichkeit“, deutet Stefan Wieduwilt die Richtung an. So<br />
finden sich in dem Film wie im Original die verschiedensten Musikstile, die Songs wurden<br />
von verschiedenen Musikern arrangiert. „Die Benchmark der Neuarrangements der Songs<br />
liegt bei Musicals wie ‚Moulin Rouge‘ und ‚Mamma Mia‘“, sagt Stefan Wieduwilt. „Allerdings<br />
haben wir ein paar Musikstücke bewusst traditionell gelassen. Die Tonalität des<br />
Paralleluniversums enthält auch die Klassiker. Trotzdem sind natürlich herausragende<br />
Bearbeitungen wie von Till Brönner oder eine Dean Martin Nummer von Bela B. ein<br />
Zuckerschlecken für die Fans.“ Aber nicht alle Lieder aus dem Original haben es wieder in<br />
den Film geschafft. Einerseits müsste der Film dann 120 Minuten dauern, andererseits<br />
passen auch thematisch nicht mehr alle in die Neuinterpretation.<br />
Die Choreografien wurden en Detail in Wien mit der Choreografin Kim Duddy geprobt, am<br />
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Drehort noch einmal wiederholt und dann gedreht. Die Musik war voraufgenommen, damit die<br />
Sänger und Tänzer ein Playback hatten, aber die letztgültigen Aufnahmen wurden später<br />
gemacht. So konnte man am Set schauspielerisch und choreografisch flexibel bleiben. So<br />
entstand ein Film, der mit Inhalt und Musik beweist: Liebe ist nichts für Feiglinge, aber wo<br />
sie sich ereignet, das schönste Gefühl der Welt.<br />
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INTERVIEW MIT REGISSEUR CHRISTIAN THEEDE<br />
Sie haben Comedy gemacht und auch Musikclips. Was ist das Reizvolle an einer<br />
Neuverfilmung von ‚Im weißen Rössl‘?<br />
Als mir das Buch angeboten wurde, habe ich viele Dinge gesehen, auf die ich sofort Lust<br />
hatte und die es in dieser Mischung in Deutschland noch nie gab. Die Herausforderung<br />
bestand darin die vorgegebenen Elemente: romantische Komödie, Musik, Tanz und Ironie bei<br />
gleichzeitiger inhaltlicher Tiefe, so zu verbinden, dass es im Kino wie aus einem Guss wirkt.<br />
Gleichzeitig war uns wichtig, den anderen Verfilmungen gerecht zu werden. Unser Film<br />
benutzt viele Motive des Singspiels von 1930, ist aber eine Neuinterpretation. Das merkt<br />
man gerade bei der Musik. Wir hatten sogar überlegt, ob wir neue Songs schreiben, aber für<br />
mich wäre damit alles dahin, was das ‚Rössl‘ ausmacht. Also bestand die Aufgabe darin, das<br />
Stück, seine Musik und teilweise sogar Original-Dialoge auf eine Ebene zu bringen, wo sie<br />
auch heute funktionieren.<br />
Wenn man das ‚Rössl‘ neu verfilmt, wird der Vergleich zur Peter Alexander-Version von<br />
1960 mit Sicherheit kommen. Wie kann man sich davon frei machen?<br />
Es gibt sieben ‚Rössl‘-Verfilmungen. Da geht man an die Inszenierung schon viel entspannter<br />
ran. Das ‚Rössl‘ ist eben der österreichische Bond. Dort wird auch die gleiche Geschichte<br />
immer wieder erzählt und nur weil die Meisten Sean Connery für den besten Bond halten, ist<br />
die Serie ja auch nicht eingestellt worden. Wir sind während der Produktionszeit in der Tat<br />
immer wieder auf den Vergleich mit Peter Alexander angesprochen worden, doch unser<br />
Drehbuch ist komplett anders. Wenn man den Film gesehen hat, kommt dieser Vergleich gar<br />
nicht zustande.<br />
Spielt die Version von 1960 überhaupt eine Rolle? Sie ist zwar in der damaligen Generation<br />
enorm populär, aber ist sie es bei den heute Jungen?<br />
Wir beginnen nicht in der ‚Rössl‘-Welt sondern in Berlin und reisen dann in die ‚Rössl‘-Welt<br />
als eine besondere Welt, die real ja gar nicht existiert. Wir betrachten diese Welt deshalb<br />
immer auch von außen, nämlich durch die Augen unserer Hauptfigur, was uns die<br />
Möglichkeit des ironischen Umgangs mit ihr gibt. Allerdings gibt es einige Szenen, die einen<br />
Bezug zum ‚Rössl‘ von 1960 haben und da haben wir schon geschaut wie das damals<br />
gemacht wurde. Außerdem gibt es visuelle und schauspielerische Zitate auf ältere Fassungen.<br />
Grundsätzlich aber haben wir unsere eigene Version. Für mich war es immer wichtig einen<br />
guten Film zu machen und nicht, es dem Peter Alexander- oder Johannes Heesters-Fan Recht<br />
zu machen. Unsere Version ist eher eine liebevoll ironische Hommage. Wichtig ist: Wer die<br />
alten Versionen nicht kennt, wird an unserem Film Spaß haben, wer sie aber kennt, wird sich<br />
hoffentlich ebenfalls wieder finden.<br />
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Wie groß ist die Gestaltungsmöglichkeit bei einem solchen Film?<br />
Wie immer in der Kunst unendlich groß. Es gibt aber verschiedene produktionsseitige<br />
Einschränkungen, etwa dass der Film zu 90 Prozent draußen spielt. Schaut man sich<br />
beispielsweise US-Musicals an, bemerkt man, dass da nichts draußen spielt, weil es einfach<br />
enorm schwierig ist, Musical-Szenen in der Natur zu drehen. Wenn es anfängt zu regnen,<br />
kann man nicht 50 Tänzer in ein Zelt verfrachten. Das bedeutet Drehstop. Wenn man<br />
draußen dreht, muss man schauen, ob es genügend Platz für alles gibt und auf einem<br />
unebenen Boden tanzt es sich anders. Anderseits ist das ein enormer Gewinn für den Film,<br />
denn draußen tanzen gibt es sonst nur noch im Bollywoodkino. Und wir waren da sehr mutig.<br />
Immerhin haben wir in der regenreichsten Gegend Österreichs einen Film gedreht, der fast<br />
nur draußen spielt und in dem laut Buch immer die Sonne scheint.<br />
Eine der großen Szenen – die Ankunft des Sigi Sülzheimer – ist auf der Schafbergalm<br />
gedreht worden. Kein einfacher Drehort oder?<br />
Wir sind morgens um 6 Uhr alle ziemlich übermüdet mit der Zahnradbahn durch die Wolken<br />
hinauf auf die Schafbergalm gerüttelt, wo die Sonne schien. Das Tal lag unter den Wolken<br />
versteckt und wir haben die Situation gleich genutzt, um noch ein paar Stimmungsbilder<br />
aufzunehmen. Die haben wir überhaupt immer dann gemacht, wenn es sich anbot.<br />
Ein Schön-Wetter-Film, der zu 90 Prozent draußen spielt in der regenreichsten Gegend<br />
Österreichs zu drehen, ist ziemlich riskant. Wie sichert man sich da ab?<br />
Wir wussten ja, dass das Wetter eine große Unsicherheit war, daher hatten wir einige<br />
Landschaftsbilder mit einem kleinen Team schon vorab gedreht. Gerade bei Autovorbeifahrten<br />
und ähnlichem, wo man aus vielen Positionen fotografiert, braucht man über einen langen<br />
Zeitraum stabiles Wetter, damit der Hintergrund immer gleich bleibt. Ich war da ziemlich<br />
nervös, denn die sechs Wochen vor Dreh waren quasi regenfrei und der beste Sommer in<br />
Österreich überhaupt und ich hatte die Befürchtung, dass das Wetter am ersten Drehtag<br />
umschlägt. Tatsächlich hat es dann während unserer Drehzeit auch öfter geregnet. Da<br />
konnten wir dann aber die Regenszenen machen, die wir für den Anfang und das Ende des<br />
Films brauchten.<br />
Tanzen und Singen und dies auch noch draußen ist ziemlich aufwändig. Wie verlief die<br />
Zusammenarbeit mit der Choreografin?<br />
Kim Duddy ist eine sehr durchorganisierte Choreografin. Knapp ein Jahr vor Drehbeginn<br />
haben wir uns zum ersten Mal mit ihr getroffen und von da ab überlegt, welche Tanzstile in<br />
Frage kommen und wie wir sie optisch ansprechend aufbereiten. Parallel dazu wurden die<br />
Musiken entwickelt, wobei wir darauf geachtet haben, dass sie dramaturgisch auf die<br />
Choreografien passen, die uns vorschwebten. Das war die ganze Zeit ein kreatives Geben und<br />
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Nehmen. Und als der Prozess abgeschlossen war, haben wir drei Wochen intensiv in den<br />
Rosenhügelstudios in Wien die Choreos einstudiert. Am Drehort selber, außer der<br />
Schafbergalm, haben wir erneut geprobt, um zu sehen, wie es mit dem Untergrund und den<br />
Kamerapositionen hinhaut. Dies hieß, dass wir die Requisiten für die Proben schon sehr früh<br />
brauchten, damit es beim Dreh keine bösen Überraschungen durch ungewohnte Requisiten<br />
gibt. Dadurch hatten wir einen hohen logistischen und organisatorischen Aufwand. Aber nur<br />
so haben wir es geschafft, die Szenen draußen mit unseren Möglichkeiten zu drehen.<br />
Können Sie ein Beispiel nennen?<br />
Ja. Die Schuhplattler-WM. Da waren wir in einer Art Scheune mit 200 Komparsen. Die<br />
Choreografie ist ziemlich lang – neun Minuten Tanz – aber sie saß. Die Komparsen mussten<br />
total ausflippen, aber dazu muss man sie ja motivieren. Als wir ihnen erzählt haben, dass sie<br />
johlen und schreien sollen, bis sie ohnmächtig werden, haben sie nicht so ganz mitgemacht.<br />
Als es aber los ging und sie den Elan und die Energie gesehen haben, mit dem die Tänzer<br />
und Schauspieler los gelegt haben, da kam der überbordende Jubel von ganz allein. Wir<br />
haben zwar mit drei Kameras gedreht, aber die WM dennoch öfter aus verschiedenen<br />
Positionen aufgenommen. Im Film ist die Sequenz geschnitten, aber auf der DVD werden wir<br />
bestimmt eine Einstellung ungeschnitten hinzu packen, damit man sieht, dass die Stimmung<br />
dort tatsächlich so echt war wie im Bierzelt auf der Wies'n.<br />
Wie wurden die Tanzszenen aufgenommen?<br />
Die Musik wurde im Vorfeld als Layoutversionen produziert, dass heißt als Arbeitsversionen,<br />
bei denen eigentlich nur der Gesang der Darsteller wirklich festgelegt war. Die Chöre wurden<br />
beispielsweise nur von zwei Leuten mehrfach gedoppelt und in acht Stimmen eingesungen,<br />
auch die Instrumentierungen standen noch nicht endgültig fest. Auf diese Weise haben wir<br />
nach dem Schnitt des Films noch die Möglichkeit, auf Kürzungen oder Verlängerungen zu<br />
reagieren und die Musik der Stimmung der Bilder anzupassen. Um das Beispiel der Chöre<br />
aufzugreifen: Erst nach dem Schnitt wissen wir wirklich, wann Männergruppen, wann Frauen<br />
und wann beide im Bild sind. Darauf müssen wir reagieren können. Die Layout-Musik haben<br />
wir während des Drehs inklusive des vorproduzierten Gesangs mit großen Lautsprechern<br />
eingespielt. Und damit es später echt aussieht, mussten alle Sänger auch wirklich aus vollem<br />
Halse mitsingen. Ob richtig oder falsch war da egal, aber man sieht es an der Körperhaltung,<br />
ob jemand wirklich singt oder nur so tut.<br />
Wie wurden die Schauspieler ausgesucht?<br />
Da wir keine Gesangsnummern-Revue sind, sondern eine Geschichte erzählen, war es wichtig,<br />
dass die Schauspieler die Figuren durch ihr Spiel transportieren und nicht nur durch Gesang.<br />
Daher haben wir mit Schauspielern besetzt und nicht mit Sängern. Es ging uns nicht um<br />
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Perfektion im Gesang, sondern darum, dass die Zuschauer mit der Geschichte mitgehen und<br />
berührt werden. In der modernen Pop-Musik ist es ohnehin so, dass es nicht um Perfektion<br />
beim Notentreffen geht, sondern darum, eine Emotion in der Stimme zu haben, die den<br />
Zuhörer mitreißt. Aber es haben sich alle Darsteller extrem rein gehängt, einige haben sich<br />
auch coachen lassen, und am Ende haben alle ihre Lieder selber gesungen und wie ich finde<br />
echt klasse! Wer Armin Rohde singen und tanzen sehen will, sollte sich diesen Film<br />
anschauen.<br />
Hatten Sie keine Angst einen für deutsche Verhältnisse so ungewöhnlichen Film zu<br />
machen?<br />
Man soll nicht so viel Angst haben.<br />
INTERVIEW MIT DIANA AMFT<br />
War Ihnen das ‚Weiße Rössl‘ ein Begriff bevor Sie das Rollenangebot erhalten?<br />
Ich habe als erstes die Verfilmung mit Peter Alexander damit in Verbindung gebracht, was ich<br />
jedoch zu dem Zeitpunkt nicht wusste, war, dass die Uraufführung 1930 als sogenanntes<br />
Singspiel in Berlin stattfand. Die Lieder sind mir hier und da auch im Rahmen meines<br />
Studiums an der Schauspielschule begegnet. Als ich das Drehbuch gelesen habe, war ich<br />
regelrecht begeistert. Es ist kein Remake, sondern eine ganz eigene Neuinterpretation, die<br />
Christian Theede mit ganz viel Leidenschaft umgesetzt hat.<br />
Wie haben Sie sich auf die Rolle vorbereitet – gibt es ein paar Song- und Dance-Nummern<br />
für Sie, wie wurden die einstudiert?<br />
Ja, wir haben tatsächlich einige der Lieder vorher im Studio eingesungen, ich habe mich mit<br />
Claudia Stülpner, unserem Musik-Supervisor, auf die Lieder vorbereitet. Der Tanzunterricht<br />
war sehr intensiv und eine unglaublich tolle Erfahrung. Mit Kim Duddy hatten wir eine<br />
international erfolgreiche Choreografin, die unglaublich gut vermitteln konnte. Diese intensive<br />
Vorbereitung, gesanglich wie auch tänzerisch, empfand ich als großes Geschenk.<br />
Was halten Sie von Filmen dieser Art? Würden Sie gerne öfter in einem spielen?<br />
Man hat eher selten die Möglichkeit, Schauspiel mit Tanz und Gesang in einem Film<br />
verbinden zu können. Somit waren die Dreharbeiten fürs ‚Rössl‘ ein Riesenspaß. Bei einer<br />
Fortsetzung wäre ich sofort dabei. (lacht)<br />
Wie wichtig ist Ihnen Musik privat und als Künstlerin? Immerhin haben Sie den Titelsong<br />
von „Mädchen, Mädchen II“ gesungen und wollen ein Album veröffentlichen.<br />
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Ich singe sehr gerne, es macht mir einfach viel Spaß. Ich finde Musik unglaublich wichtig,<br />
sie kann Atmosphäre aufbauen und hat eine sehr starke Kraft. Ein Weihnachtsmarkt ohne<br />
Musik wäre anders, ein Film ohne musikalische Untermalung ebenfalls.<br />
Auf wie viel Romantik darf sich der Zuschauer in IM WEISSEN RÖSSL einstellen – oder<br />
müsste man statt Romantik doch lieber Schmalz sagen?<br />
Auf keinen Fall würde ich es als Schmalz bezeichnen. Ich finde, es gibt hochgradig<br />
romantische Momente. Ich kann Ihnen an dieser Stelle ja mal eine kleine Dreh-Anekdote<br />
verraten: Jedesmal, wenn wieder mal Romantik auf Musik traf, hatte ich eine Gänsehaut. Da<br />
war es ganz egal, wie oft wir dieses Lied wiederholt haben, es ging einfach nicht weg - das<br />
war schon während der Proben so.<br />
In so einer heilen Welt wie IM WEISSEN RÖSSL zu leben, ist auf Dauer doch ziemlich<br />
anstrengend – zumindest als Frau, der ständig Heiratsanträge gemacht werden – wie kann<br />
man so etwas ‚überleben‘?<br />
Ich stelle mir das total schön vor, eine Welt, in der alle glücklich sind. Die Dreharbeiten am<br />
Wolfgangsee waren sehr intensiv und wir waren über Wochen in dieser Idylle und haben diese<br />
wunderbare Welt dargestellt. Das hat tatsächlich dazu geführt, dass der Abschied etwas<br />
schwer gefallen ist. Eine wundervolle Zeit. Und Heiratsanträge bekommt man in der „heilen<br />
Welt“ vom Rössl ja auch nicht ständig - sondern nur von der Liebe seines Lebens (lacht).<br />
Wie halten Sie es mit der Romantik, wenn der Vorhang zu und das Licht wieder angeht?<br />
Ich bin ein sehr romantischer Mensch. Romantik ist ja auch Definitionssache - manche<br />
nennen es Romantik, andere Kitsch. Für mich kann auch schon ein Spaziergang sehr<br />
romantisch sein oder gemeinsames Kochen, selbst das Einkaufen schon. Man kann aus vielen<br />
Situationen etwas Schönes machen - und wie gesagt: Das definiert ja jeder für sich.<br />
Sind Sie eher ein Land- oder Stadtmensch?<br />
Das ist schwer zu beantworten. Ich finde eine Mischung aus beidem sehr schön.<br />
INTERVIEW MIT TOBIAS LICHT<br />
Die Rollen für IM WEISSEN RÖSSL wurden per Auswahl-Casting vergeben. Wie war das für<br />
Sie?<br />
Ich hatte im vergangenen Jahr einige Castings, aber das war eines der Schönsten. Der<br />
Vorschlag mich einzuladen, kam vom Caster Emrah Ertem, den ich sehr schätze, weil er bei<br />
seinen Vorschlägen über den Tellerrand hinaus schaut und Schauspieler vorschlägt, die einem<br />
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nicht sofort automatisch in den Kopf kommen. Nachdem ich das Buch gelesen hatte, dachte<br />
ich mir, dass ich mir diese Rolle unbedingt schnappen müsste. Ich singe leidenschaftlich<br />
gerne, da ist IM WEISSEN RÖSSL die Chance alles miteinander zu verknüpfen: Musik, Film<br />
und Tanz. Dr. Siedler ist, was Habitus und Kleidung angeht, fast schon eine historische Figur.<br />
Also habe ich mich in die Casting-Vorbereitungen ganz besonders rein gehangen, habe mir<br />
alle Lieder aus dem Stück erarbeitet und mir ein Kostüm zusammen gesucht, das den<br />
Charakter repräsentiert.<br />
Aber das alleine war es ja nicht. Sie mussten sich im Gespann mit Diana Amft bewähren.<br />
Ja, das kam im zweiten Schritt. Da wir uns schon aus Köln kannten, war es für uns sehr viel<br />
einfacher, uns aufeinander einzustellen. Aber es gab mehrere Kombinationen und ich wusste<br />
nicht, wer meine Partnerinnen sein würden. So musste ich mich immer wieder neu auf die<br />
Kolleginnen einstellen, aber verschiedene Interpretationen sind einer der reizvollen Aspekte<br />
der Arbeit. Und wenn Ensembles zusammengestellt werden, wird ja geguckt, wer was wie<br />
verkauft und darstellt und wie die Chemie zwischen den Paaren funktioniert.<br />
Sie singen leidenschaftlich gerne, dennoch haben Sie erst am Ende Ihrer Ausbildung<br />
Gesangsunterricht genommen. Wie kommt das?<br />
Ich habe immer gesungen, aber nicht daran gedacht, das ernsthaft zu betreiben. Während<br />
meines Schauspielstudiums hat man erkannt, dass diese Fähigkeit ausbaufähig ist und mich<br />
speziell gefördert. Und wenn man beim Theater abseits der Großstädte anfängt, lieben sie es,<br />
wenn einer ihrer Ensemblemitglieder auch singen kann, denn dann muss man für Musicals<br />
keine teuren Gäste holen. Parallel dazu habe ich mir immer Lehrer gesucht, um neue Impulse<br />
zu bekommen. Wenn man Musical singt, muss man immer schauen, wo die eigene Stimme<br />
ist, was man mit ihr machen kann. Jetzt bin ich bei einem Tenor in Berlin, der elf Jahre lang<br />
Beyonce Knowles unterrichtet hat. Er unterrichtet sehr viele Popsänger, kommt aus dem<br />
Belcanto und geht an die Naturstimme ran. Bei ihm geht es um Authentizität, für ihn ist<br />
Gesang „extended acting“. Das ist etwas, was mich am meisten mit Leidenschaft erfüllt.<br />
Ihre Filmografie ist sehr reichhaltig mit Action, Komödie und Romanze. Wollen Sie jetzt<br />
auch stärker Musikfilme machen?<br />
Man sollte sich nicht auf einen Rollentypus festlegen. Wenn ich Musical mache – und auf der<br />
Bühne spiele ich das ja regelmäßig – achte ich immer darauf, dass die Rollen auch<br />
anspruchsvolle Schauspielrollen sind. Der nächste Schritt wäre jetzt aber eher etwas<br />
Solistisches zu machen, etwa als Performer oder mit einer Musik-Bühnen-Comedy. Aber das<br />
ist Zukunftsmusik, vorerst bleibe ich der Schauspielerei treu, versuche aber ein zweites<br />
Standbein aufzubauen, denn man weiß ja nie was kommt und es ist immer gut, breit<br />
aufgestellt zu sein.<br />
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In der heilen Welt des Musicals ist das Duett das Äquivalent zu Sex haben. Ist so ein Duett<br />
beim Dreh vergleichbar mit einer richtigen Sexszene?<br />
Der Körper reagiert sehr intensiv auf Musik und Diana hat immer, egal wie oft wir<br />
„Himmelblau“ gesungen haben, Gänsehaut bekommen, das war nicht zu übersehen. Musik<br />
ist ein Katalysator für Gefühle und geht daher direkt ins System. Von daher ist es vielleicht<br />
sogar etwas mehr, denn eine Sexszene ist ja auch nur Schauspiel und Singen macht sehr<br />
nackt. Singen ist ein Tor zur Seele, da sind Gefühle sehr viel unmittelbarer und man merkt es<br />
sehr deutlich, ob es jemand beim Singen ernst meint oder nicht.<br />
Wie war die Zusammenarbeit generell mit Diana Amft?<br />
Wie gesagt, wir kannten uns bereits. Sie ist eine sehr liebe, unprätentiöse Kollegin und<br />
außerdem eine sehr gute Schauspielerin. Sie macht ihre Arbeit mit einer großen Leichtigkeit.<br />
Ich habe sehr gerne mit ihr zusammen gearbeitet und bei ihrer neuen TV-Serie „Die neuen<br />
Geschichten der alten Christine" haben wir das auch gleich fortgesetzt.<br />
Wie haben Sie die Rolle und die Szenen mit Regisseur Christian Theede entwickelt?<br />
Bei ihm hat man als Schauspieler das Gefühl, gewollt zu sein und das ist schon mal sehr<br />
schön. Am Set war das nicht anders. Der Dreh war ein riesen Unterfangen mit wenig Zeit,<br />
aber er hat das alles super hinbekommen und ich fühlte mich sehr aufgehoben und behütet.<br />
INTERVIEW MIT FRITZ KARL<br />
War es für Sie eine besondere Herausforderung, eine Rolle mit Gesangseinlagen zu<br />
übernehmen?<br />
Das war eine sehr aufregende Erfahrung, vor allem weil meine Partner Edita Malovcic und<br />
Tobias Licht ganz ausgezeichnete Sänger sind. Im Gegensatz zum alten Peter Alexander-Film,<br />
der ja die meisten Stücke allein gesungen hat, haben wir hier einen Ensemblefilm gedreht, in<br />
dem jeder sein Lied hat. Für mich als Schauspieler war das auf jeden Fall eine<br />
Herausforderung in einem Film zu singen und zu tanzen – so ein Angebot bekommt man<br />
wirklich nicht alle Tage!<br />
Haben Sie den Song dann beim Dreh live gesungen oder wie lief das ab?<br />
Die Reihenfolge war etwas anders: wir haben zuerst die Musik aufgenommen und da mein<br />
Lied - „Zuschau’n kann i net“ - ein sehr szenisches Lied ist und von der Interpretation lebt,<br />
musste ich mich Monate vor Dreh festlegen, wie ich die Szene gestalten werde. Beim Dreh<br />
selbst wurde dann Playback gesungen.<br />
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Sie waren ja auf dem Internat der Wiener Sängerknaben – da muss doch was hängen<br />
geblieben sein!?<br />
Man nimmt schon eine gewisse Technik mit, aber nach dem Stimmbruch verändert sich ja<br />
die Stimme komplett. Die Musikalität und das Gefühl für die Musik bleibt natürlich erhalten.<br />
Ich weiß schon was richtig und was falsch klingt!<br />
Haben Sie jetzt Lust bekommen, die Musik mehr in Ihre Arbeit einzubauen?<br />
(lacht) Das weiß ich nicht. Es ist sicher nicht so, dass ich jetzt sage, ich muss unbedingt auf<br />
die Musical-Bühne gehen. Es war eher so, dass ich dachte, oh Gott, wie viel hab ich vom<br />
Singen vergessen und wie viel muss ich für den Film noch trainieren. Jeder professionelle<br />
Sänger geht regelmäßig zum Gesangscoach, um in Form zu bleiben. Ich bin kein Sänger,<br />
sondern Schauspieler, der ab und zu auch mal singt.<br />
Was verbinden Sie persönlich mit dem Oberkellner Leopold und dem ‚Weißen Rössl‘?<br />
Ich komme aus der Region, das Salzkammergut ist meine Heimat. Hinzu kommt, dass ich in<br />
der Gastronomie aufgewachsen bin. Meine Eltern hatten am Traunsee ein Restaurant, das<br />
heißt, ich kenne diese Welt sehr gut aus eigener Erfahrung: das Servieren, die Saisonzeiten,<br />
den Stress, wenn die Touristen kommen.<br />
Wie haben Sie sich auf den Film vorbereitet?<br />
Tanzproben, Tanzproben, Tanzproben!! Und natürlich Gesangsstunden. Die Kenntnisse über<br />
Gastronomie hatte ich ja schon von Zuhause.<br />
Sie wurden gemeinsam mit Ihrer Partnerin Edita Malovcic gecastet – kannten Sie sich<br />
schon vorher?<br />
Wir haben einmal einen Film zusammen gedreht. Wir haben sehr gut harmoniert, da<br />
stimmten die Chemie und der Witz, um sich gegenseitig die Bälle zuzuwerfen.<br />
Das Salzkammergut ist Ihre Heimat, stimmt es, dass es die regenreichste Gegend in<br />
Österreich ist?<br />
Das hat sich mittlerweile geändert. Wir hatten außerdem Glück, beim Dreh hat es kaum<br />
geregnet.<br />
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INTERVIEW MIT EDITA MALOVCIC<br />
Das ‚Weiße Rössl‘ ist in Österreich weitaus populärer als in Deutschland<br />
… was mir übrigens erst während der Arbeit an dem Film richtig bewusst geworden ist<br />
… was ist ‚Das weiße Rössl‘ für Sie?<br />
Es hat mich schon durch mein ganzes Leben begleitet. Meine Mutter war ein großer<br />
Heimatfilmfan und das Rössl mit Peter Alexander wurde regelmäßig im<br />
Nachmittagsprogramm des ORF wiederholt. Das haben wir dann gemeinsam geschaut. Mit<br />
der Zeit konnte ich durchaus etwas damit anfangen. Es ist ja nicht so, dass man sich den<br />
Film zwei, drei Mal im Jahr anschaut, aber er bleibt einfach im Kopf, er ist ein Begriff. Als<br />
mir die Rolle angeboten wurde, wusste ich genau worum es geht und was das bedeutet. Und<br />
obwohl ich finde, dass das Rössl ein Teil unserer Kultur ist, gibt es dennoch eine ganze<br />
Menge Leute, die es gar nicht kennen und das hat mich doch ein wenig erschüttert.<br />
Um die Rolle der Rössl-Wirtin Josepha zu bekommen, mussten Sie sich casten lassen und<br />
zwar nicht nur alleine, sondern auch mit dem Filmpartner Fritz Karl, der den Oberkellner<br />
Leopold spielt.<br />
Fritz Karl und ich sind zusammen zum Casting geflogen. Schon auf dem Weg konnten wir uns<br />
gemeinsam einstimmen und Mut machen. Und dann hat es auch prima harmoniert, aber das<br />
war es nicht alleine. Ich sollte für die Josepha vorsprechen. Und ein Gedanke hat mich da<br />
irritiert: Josepha – Waltraud Haas – Edita Malovcic, da stimmt doch was nicht! Ich fand es<br />
wahnsinnig mutig mich einzuladen, da ich als südländischer Typ doch gar nicht dem Klischee<br />
entspreche. Als ich bemerkte, dass die Produzenten die Rolle tatsächlich gegen den Strich<br />
besetzten wollten, fand ich das Projekt gleich noch viel sympathischer. Für mich ist diese<br />
Besetzungsentscheidung, nicht nach der ursprünglichen Herkunft zu fragen, schon fast ein<br />
politisches Statement.<br />
Wenn nicht das, dann wenn Sie „Oh, du mein Österreich" singen. Oder?<br />
Vielleicht?<br />
Wie haben Sie sich auf die Rolle der Josepha vorbereitet?<br />
Ich habe mir noch einmal ein Gefühl für den Stoff geholt, indem ich mir ein paar Sequenzen<br />
aus den diversen Verfilmungen angeschaut habe. Spätestens da war mir klar, dass ich die<br />
Josepha komplett neu angehen musste. Dass ich nicht versuchen darf Anleihen bei Waltraud<br />
Haas zu machen, sondern mir die Figur zu eigen machen muss. Hinzu kommt, dass sich die<br />
Zeiten geändert haben. Ich bin anders geprägt, das Publikum ebenfalls. Sich mit dem<br />
Charakter auseinanderzusetzen, ist die eine Sache, die andere waren die Gesangs- und<br />
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Tanzproben. Musik ist für mich ein Mittel emotional einzutauchen. Das hat mir enorm<br />
geholfen die Josepha zu gestalten – im Grunde hat mir die Musik die halbe Arbeit<br />
abgenommen, sie muss ich nur fühlen …<br />
War das Tanz- und Singtraining besonders hart?<br />
Für mich nicht. Ich habe nicht so viele Tanzszenen und auch keine zwei linke Füße. Da<br />
reichten fünf, sechs Probentage. Für die Tänzer war es deutlich anstrengender. Stressig war<br />
für mich nur, dass ich davor den Horrorfilm „Glacius“ gedreht habe. Der Drehort war oben auf<br />
einem Gletscher und körperlich sehr anstrengend. Ich hatte überall blaue Flecken und war<br />
etwas erschöpft, außerdem sind es zwei so unterschiedliche Projekte, da war die Umstellung<br />
schon krass.<br />
Sie sind Schauspielerin und Musikerin. Aber dennoch ist dies Ihr erstes Musical?<br />
Ja. Komisch eigentlich, da ich als Kind das Musical, „Cats“ ganz toll fand und mir auch<br />
damals dachte, dass ich das gerne machen würde. Aber mein Geschmack hat sich anders<br />
entwickelt und ich habe mich für die Musik entschlossen. Schauspielerin wurde ich nur<br />
zufällig.<br />
Wie würden Sie ihren musikalischen Stil beschreiben?<br />
Elektronische Popmusik mit jazzigen Einflüssen.<br />
Wie halten Sie Ihre Musik- und Schauspielerkarriere im Einklang?<br />
Das ist nicht leicht. Man kann nur das Eine oder das Andere machen. Wenn ein Album raus<br />
kommt und ich auf Tour gehen will, kann ich keine Schauspielengagements annehmen. Das<br />
lässt sich nicht unter einen Hut bekommen. Manchmal überschneiden sich trotz allem die<br />
Berufe. Ich hatte schon die Situation, dass ich auf Tour war und zu einem Casting gefahren<br />
bin. Körperlich und zeitlich lässt sich das schon noch einrichten, aber mental ist das eine<br />
Riesenherausforderung, weil man innerhalb kürzester Zeit zu 100 Prozent von der einen in<br />
eine komplett andere Welt wechseln muss. Das ist ziemlich aufwühlend und daher nicht ganz<br />
einfach.<br />
Jetzt haben Sie den ganz großen Wurf gelandet und spielen die Staatsanwältin in dem<br />
Hamburger Tatort mit Til Schweiger …<br />
… ich weiß gar nicht warum eine feste Rolle in einem Tatort immer als großer Wurf<br />
bezeichnet wird …<br />
… was heißt das für Sie?<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
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Natürlich ist es ein Prestigeprojekt, was mich riesig freut und auch stolz macht. Und es hat<br />
mich auch gefreut wieder mit Regisseur Christian Alvart und Til Schweiger zusammen zu<br />
arbeiten. Aber die Resonanz auf diese Besetzung finde ich schon etwas spooky. Daran sieht<br />
man auch was für einen Stellenwert ein Tatort hat.<br />
INTERVIEW MIT ARMIN ROHDE<br />
Was war Ihr erster Gedanke, als man Ihnen die Rolle des Wilhelm in IM WEISSEN RÖSSL<br />
angeboten hat?<br />
Wilhelm ist ja Ottilies Vater und ich habe schon einen leichten Schrecken bekommen, als mir<br />
bewusst wurde, dass ich den Vater von jemandem spielen soll. Andererseits: selbst mein<br />
jüngerer Bruder ist inzwischen Großvater. Älter werden entspricht nun mal der Realität!<br />
Dennoch, eine Rolle zu spielen, die etwas Onkeliges hat, ist für einen Schauspieler<br />
gewöhnungsbedürftig. Den harten Bullen kann man trotzdem noch spielen und die Rolle und<br />
die Dreharbeiten haben mir ungemein viel Spaß gemacht.<br />
Wilhelm ist ein echter Berliner, Sie aber kommen aus dem Pott. Berlinert Wilhelm<br />
deswegen nicht?<br />
Berlinern ist für mich kein Problem. Wenn ich eine Weile in Berlin bin, fange ich sogar<br />
automatisch damit an. Aber wir haben in Österreich gedreht und da komme ich einerseits<br />
nicht so leicht ins Berlinerische. Andererseits wollte ich dieses Kolorit nicht rein bringen,<br />
obwohl ich die Rolle natürlich auch in der Art von Harald Juhnke oder Günther Pfitzmann<br />
hätte gestalten können. Ich finde nicht, das in einer modernen Version des ‚Rössls‘ dieser<br />
Dialekt notwendig ist, dafür wird er zu oft als Mittel der Karikatur benutzt, womit er hier fehl<br />
am Platz wäre.<br />
Was ist der Wilhelm für ein Typ?<br />
Er hat ein gutes Herz und ist einfach ein netter Typ. So eine Rolle zu spielen, ist jedoch mit<br />
einer gewissen Gefahr verbunden. Deshalb ist es kein Zufall, dass ich in der Vergangenheit<br />
einen solchen Charakter nicht allzu oft gespielt habe, denn außer ganz lieb zu gucken und<br />
seinen Text klug, ruhig und mit einem kleinen Augenzwinkern zu sagen, gibt es da ja nicht<br />
allzu viel zu spielen. Das hat in diesem Fall viel Spaß gemacht, weil das Drehbuch witzig ist,<br />
der Drehort und die Atmosphäre am Set toll waren. Aber für die Zukunft wünsche ich mir<br />
keine Rollen, in denen ich als weises Familienoberhaupt durch die schönsten Gegenden<br />
dieser Welt stiefle.<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
27
Yoda wäre also keine Rolle für Sie?<br />
Yoda würde ich mir schon wieder überlegen! (lacht) Doch nur der gute Mensch in der Familie<br />
zu sein, halte ich auf Dauer nicht für einen befriedigenden Auftrag für mich. Manchmal<br />
nehme ich eine Rolle extra an, weil sie einen Kontrast zur vorher gehenden Rolle darstellt.<br />
Wie war die Zusammenarbeit mit Christian Theede?<br />
Mit Christian hatte ich schon vorher gearbeitet. Ich halte ihn für einen extrem begabten<br />
Menschen, mit dem es Freude macht, zu arbeiten. Er hat den Überblick und den Humor, den<br />
es für diese Arbeit braucht. Man arbeitet auf Augenhöhe miteinander und entwickelt die Rolle<br />
und die Sequenzen gemeinsam.<br />
Und mit den Kollegen?<br />
Noch gar nicht auf dem Schirm hatte ich Gregor Bloéb, der den Sigismund Sülzheimer spielt.<br />
Der hat bei der Schuhplattler-WM gemeinsam mit Tobias Licht eine sensationelle Nummer<br />
hingelegt. Und Diana Amft als meine Tochter war natürlich ganz zauberhaft.<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
28
BIOGRAFIEN / BESETZUNG:<br />
Diana Amft – Ottilie<br />
Diana Amft wurde am 7. November 1975 in Gütersloh geboren. Nach ihrer Schauspiel- und<br />
Gesangsausbildung in München an der Schauspielschule Zerboni wirkte sie gleich in<br />
verschiedenen Theater- (Blutenburg-Theater, München) und Film-Produktionen mit. Bereits<br />
1999 überzeugte Diana Amft in dem Kurzfilm AUSZEIT. Danach folgten TV-Projekte wie<br />
„Unschuldige Biester“. 2001 kam sie in MÄDCHEN, MÄDCHEN mit ihrer ersten Hauptrolle<br />
in die Kinos. Gleich darauf folgte eine Hauptrolle in der Komödie KNALLHARTE JUNGS, für<br />
die Diana Amft 2002 den Deutschen Comedy Preis als Schauspielerin für den Besten<br />
Comedy-Kinofilm des Jahres erhielt. Neben Diana Amfts regelmäßigen Fernsehauftritten<br />
folgten weitere Kinorollen, wie in dem Drama GANZ UND GAR (2003) oder MÄDCHEN,<br />
MÄDCHEN II (2004).<br />
2005 wurde man erstmals international auf sie aufmerksam und besetzte Diana Amft in einer<br />
Hauptrolle für den französischen Zweiteiler D’ARTAGNAN ET LES TROIS MOUSQUETAIRES.<br />
Es folgten Hauptrollen in der Fernsehreihe „Maja im Paradies“ und in dem Film „Innere<br />
Werte“. Noch im selben Jahr absolvierte sie eine Ausbildung an der renommierten<br />
Groundlings School for Improvisational Theatre in Los Angeles.<br />
Danach übernahm Diana Amft 2007 die Rolle von Dr. Gretchen Haase in „Doctor’s Diary“.<br />
Die Serie entwickelte sich zum Publikumserfolg und wurde 2008 mit dem Deutschen<br />
Fernsehpreis und dem Deutschen Comedy-Preis sowie 2009 mit dem Adolf-Grimme-Preis als<br />
Beste Serie ausgezeichnet. Für ihre herausragende schauspielerische Leistung in „Doctor´s<br />
Diary“ wurde Diana Amft für die österreichische Romy 2009 nominiert und bekam den<br />
Bayerischen Fernsehpreis.<br />
Im Herbst erschien ihr erstes Kinderbuch mit dem Titel „Die kleine Spinne widerlich“<br />
(Baumhaus Verlag).<br />
Filmografie (Auswahl):<br />
KINO<br />
Titel<br />
Regie<br />
2013 IM WEISSEN RÖSSL Christian Theede<br />
2012 FRISCH GEPRESST Christine Hartmann<br />
2010 TEUFELSKICKER Granz Henmann<br />
2005 D´ARTAGNAN ET LES TROIS MOUSQUETAIRES Pierre Aknin<br />
2004 MÄDCHEN, MÄDCHEN 2 Peter Gersina<br />
2003 GANZ UND GAR Marco Kreuzpaintner<br />
2002 KNALLHARTE JUNGS Granz Henman<br />
2001 MÄDCHEN, MÄDCHEN Dennis Gansel<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
29
TV<br />
Titel<br />
Regie<br />
2013 DIE NEUEN ABENTEUER DER ALTEN<br />
CHRISTINE<br />
Oliver Schmitz<br />
2012 BLONDER ALS DIE POLIZEI ERLAUBT Sophie Allet-Coche<br />
DER BULLE UND DAS LANDEI –<br />
FAMILIENBANDE<br />
Josh Broecker<br />
2011 PLÖTZLICH FETT Holger Haase<br />
2010 DER BULLE UND DAS LANDEI (Babyblues) Thomas Nennstiel<br />
DOCTOR’S DIARY<br />
Sophie Allet-Coche,<br />
Franziska Meyer Price<br />
2009 DER BULLE UND DAS LANDEI Hajo Gies<br />
DOCTOR´S DIARY<br />
Oliver Schmitz, Sophie Allet – Coche<br />
2008 LIEBE UND ANDERE DELIKATESSEN Matthias Tiefenbacher<br />
2007 DAS GEHEIMNISS MEINES SCHWIEGERSOHNS Michael Rowitz<br />
INNERE WERTE<br />
Jan Schomburg<br />
MAJA IM PARADIES<br />
Granz Henman<br />
DOCTOR´S DIARY<br />
Oliver Schmitz, Sophie Allet – Coche<br />
2006 SOKO 5113 DAS SCHWERT DES SAMURAI Werner Siebert<br />
2005 WEN DIE LIEBE TRIFFT Dagmar Damek<br />
2000 EINE LIEBE AUF MALLORCA Wolfgang Hans Liechtie<br />
Tobias Licht – Dr. Otto Siedler<br />
Tobias Licht, 1977 in Köln geboren, wurde am Set der Arztserie „Stadtklinik“ entdeckt, für<br />
welche er nach seinem Abitur als Requisiteur arbeitete. So war er 1998 in der RTL-Serie<br />
erstmals im Fernsehen zu sehen und wurde anschließend für eine Folge der Serie „Balko“<br />
besetzt. 2000 folgte seine erste Fernsehhauptrolle in der langjährigen RTL-Serie „Unter<br />
Uns“, für welche er bis 2001 als Gideon Kern vor der Kamera stand und somit einem<br />
Millionenpublikum bekannt wurde. 2000 drehte er außerdem seinen ersten Kinofilm POINT<br />
MEN an der Seite von Christopher Lambert unter der Regie von John Glen und absolvierte<br />
parallel zu seinen Dreharbeiten eine einjährige Journalistenausbildung in Köln. Aufgrund<br />
seiner Leidenschaft zur Schauspielerei entschloss er sich 2002 für eine klassische<br />
Ausbildung und studierte bis 2005 an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“<br />
in München. Während seines Schauspielstudiums stand er auf den Theaterbühnen in<br />
München und Linz. Anschließend drehte Tobias Licht 2005 u.a. für die beliebte ZDF-Reihe<br />
„Der Bergpfarrer“, blieb dem Theater aber weiterhin treu. So sah man ihn in den<br />
darauffolgenden Jahren u.a. als Mortimer in „Maria Stuart“ am Landestheater in Linz und als<br />
Mercutio in „Romeo und Julia“, als Berger im Musical „Hair“ am Theater Ingolstadt sowie als<br />
Subinski in „Sein oder nicht sein“ am Kölner Theater im Bauturm.<br />
Von 2008 bis 2010 übernahm Tobias Licht in der RTL-Serie „Alles was zählt“ die Rolle des<br />
Choreographen und Regisseurs Lars Berger. 2009 nahm Tobias Licht an einem Workshop des<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
30
enommierten Schauspielcoachs Bernhard Hiller teil und zusätzlich Gesangsunterricht bei Lia<br />
Montoya-Palmen in Paris.<br />
Sein musikalisches Talent beweist er seit 2004 in diversen Musical-Produktionen wie z.B. in<br />
„Of thee I sing“ am Landestheater in Linz oder in „Blues Brothers“ auf der Theaterbühne in<br />
Ingolstadt. Zuletzt war er in dem Musical „Chicago“ als Anwalt Billy Flynn am Theater St.<br />
Gallen zu sehen und zu hören.<br />
Filmografie (Auswahl):<br />
KINO<br />
Titel<br />
Regie<br />
2013 IM WEISSEN RÖSSL Christian Theede<br />
2000 POINT MEN John Glen<br />
TV<br />
Titel<br />
Regie<br />
2013 HELDEN Hansjörg Thurn<br />
DIE NEUEN ABENTEUER<br />
DER ALTEN CHRISTINE<br />
Oliver Schmitz<br />
DER BALLERMANN –<br />
EIN BULLE AUF MALLORCA<br />
Heinz Dietz<br />
DANNI LOWINSKI<br />
Peter Gersina<br />
2011 INFAM Igor Zaritzki<br />
DIE DRAUFGÄNGER<br />
Florian Kern<br />
Franziska Meyer Price<br />
Hans-Günther Bücking<br />
2010 DIE HYÄNE Numan Acar<br />
ROSAMUNDE PILCHER: LORDS LÜGEN NICHT Hans-Jürgen Tögel<br />
LÜGEN HABEN LINKE HÄNDE<br />
Thomas Nennstiel<br />
2009 DIE SUPERBULLEN Gernot Roll<br />
EIN SOMMER AUF SYLT<br />
Thomas Nennstiel<br />
ALTER VOR SCHÖNHEIT<br />
Thomas Nennstiel<br />
EIN DATE FÜRS LEBEN<br />
Andi Niessner<br />
2007 MOGADISCHU Roland Suso Richter<br />
DIE BRÜCKE<br />
Wolfgang Panzer<br />
Fritz Karl – Leopold<br />
1967 geboren, ging Fritz Karl auf das Internat der Wiener Sängerknaben. Das Max-Reinhardt-<br />
Seminar in Wien besuchte er für zwei Semester. Ab 1986 war er in erster Linie an Wiener<br />
Theatern zu sehen.<br />
Sein erstes Fernsehengagement war 1988 „Die Verlockung“. Es folgte die Rolle des<br />
Sebastian Reidinger in der Serie „Julia – Eine ungewöhnliche Frau“. 1994 übernahm Fritz<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
31
Karl in Houchang Allahyaris HÖHENANGST die Rolle des jungen Mario, für die er 1995 als<br />
Bester Nachwuchsschauspieler mit dem Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet wurde.<br />
In JENNERWEIN 2003 spielte er die Titelrolle, für die er für den Deutschen Fernsehpreis<br />
nominiert wurde. 2006 spielte Karl in der vielfach ausgezeichneten Kinokomödie von Marcus<br />
H. Rosenmüller WER FRÜHER STIRBT, IST LÄNGER TOT den „Kandlerwirt“ und Witwer auf<br />
Brautschau, Lorenz Schneider. Im selben Jahr sah man Fritz Karl in der belgischen TV-<br />
Produktion „Henry Dunant: Das Rot auf dem Kreuz“, einem biografischen Historienfilm um<br />
das Leben des Initiators des Roten Kreuzes, in der Rolle des französischen Offiziers Colonel<br />
Delaroche.<br />
2007 spielte er Kommissar Benno Söder in „Eine folgenschwere Affäre“, einem<br />
Psychothriller um Mord, Verrat und Schuld unter Kollegen. Hierfür wurde Fritz Karl 2008 als<br />
Bester Schauspieler in einem Fernsehfilm für den Bayerischen Fernsehpreis nominiert.<br />
Jahr 2009 gründete Fritz Karl gemeinsam mit anderen österreichischen Filmschaffenden die<br />
Akademie des Österreichischen Films.<br />
Filmografie (Auswahl):<br />
KINO<br />
Titel<br />
Regie<br />
2013 IM WEISSEN RÖSSL Christian Theede<br />
2012 DER STILLE BERG Ernst Gossner<br />
2011 TOM UND HACKE Norbert Lechner<br />
2010 BLACK BROWN WHITE Erwin Wagenhofer<br />
MÄNNERHERZEN<br />
und die ganz, ganz große Liebe<br />
Simon Verhoeven<br />
2008 MÄNNERHERZEN Simon Verhoeven<br />
2005 WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT Marcus H. Rosenmüller<br />
1995 EL CHICKO David Rühm<br />
1991 DIE SPITZEN DER GESELLSCHAFT Franz Novotny<br />
TV<br />
Titel<br />
Regie<br />
2012 UNTER FEINDEN Lars Becker<br />
ALLERLEIRAUH<br />
Christian Theede<br />
DIE SCHÖNE SPIONIN<br />
Miguel Alexandre<br />
DER BULLE UND DAS LANDEI<br />
Josh Broecker<br />
2011 CLARISSAS GEHEIMNIS Xaver Schwarzenberger<br />
EIN MANN EIN MORD<br />
Lars Jessen<br />
2010 ALS DER WEIHNACHTSMANN<br />
VOM HIMMEL FIEL<br />
Oliver Dieckmann<br />
2006 ZODIAK Andreas Prochaska<br />
2000 JULIAS GEIST Bettina Wilhelm<br />
DIE FREMDE<br />
Götz Spielmann<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
32
Edita Malovcic – Josepha<br />
Die Österreicherin bosnisch-serbischer Herkunft wurde 1978 geboren. Sie studierte<br />
Musikwissenschaften und nahm neben dem Studium privaten Schauspielunterricht. 1999<br />
wurde sie von Barbara Albert für ihren Film NORDRAND engagiert, wo sie neben Nina Proll<br />
die Hauptrolle spielte. Es folgten weitere Rollen in Kinofilmen aber auch in Fernsehserien wie<br />
etwa im München-„Tatort“, „Kommissar Rex“, „SOKO Kitzbühel“ oder als durchgehende<br />
Besetzung in „Medicopter 117“, die über drei Staffeln lief.<br />
Als Sängerin konnte sie auf der 2002 erschienenen CD „Gran Riserva“ von dZihan & Kamien<br />
zwei Stücke beisteuern. Unter dem Künstlernamen Madita veröffentlichte sie im Oktober<br />
2005 ihr Debüt-Album gleichen Namens. Drei weitere Alben folgten bisher. Ihre Musik ist<br />
eine Mischung aus Funk, Jazz und Elektronik.<br />
Im neuen Hamburger „Tatort“ mit Til Schweiger spielt sie die Rolle der Staatsanwältin<br />
Hannah Lennerts.<br />
Filmografie (Auswahl):<br />
KINO<br />
Titel<br />
Regie<br />
2013 IM WEISSEN RÖSSL Christian Theede<br />
2009 ZWEIOHRKÜKEN Til Schweiger<br />
2008 DER KNOCHENMANN Wolfgang Murnberger<br />
2003 ZELARY Andrej Trojan<br />
2002 KALTFRONT Valentin Hitz<br />
2000 BERLIN IS IN GERMANY Hannes Stöhr<br />
1999 NORDRAND Barbara Albert<br />
TV<br />
Titel<br />
Regie<br />
2013 VERLOREN AM AMAZONAS Carlo Rola<br />
TATORT - Und bist Du nicht willig<br />
Christian Alvart<br />
VERRATENE FREUNDE<br />
Stefan Krohmer<br />
2011 MEINE SCHWESTER Sascha Bigler<br />
SCHNELL ERMITTELT<br />
Michael Riebl<br />
2010 8 UHR 28 Christian Alvart<br />
2006 TATORT - Der Finger Peter Fratzscher<br />
ZODIAK<br />
Andreas Prochaska<br />
2000 JULIA - EINE UNGWÖHNLICHE FRAU Wilhelm Engelhardt<br />
DER BRIEFBOMBER<br />
Thorsten C.Fischer<br />
MYSTERIES OF DISCO<br />
Marko Lulic<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
33
Gregor Bloéb – Sigismund<br />
Bekannt wurde Gregor Bloéb durch seine Rolle des Bürgermeister- und Hoteliersohns Stefan<br />
Wechselberger in Felix Mitterers „Piefke-Saga“, wo er neben seinem Bruder Tobias Moretti<br />
spielte.<br />
2008 übernahm Gregor Bloéb den Theatersommer Haag von Adi Hirschal. Im ersten Jahr<br />
seiner Intendanz übernahm er die Hauptrolle in dem Stück „Cyrano de Bergerac“.<br />
Abseits der Schauspielerei widmet sich Bloéb auch der Musik. Seine Band „Gregor Bloéb und<br />
seine Tantiemen“ ist mit ihrem aus Musik und Comedy bestehenden Programm mittlerweile<br />
weit über die Landesgrenzen Tirols hinaus bekannt.<br />
Filmografie (Auswahl KINO):<br />
Titel<br />
Regie<br />
2013 IM WEISSEN RÖSSL Christian Theede<br />
QUELLEN DES LEBENS<br />
Oskar Roehler<br />
2010 POWDERGIRL Phil Trail<br />
2009 ZEITEN ÄNDERN SICH Uli Edel<br />
2008 1½ RITTER Til Schweiger<br />
2007 KEINOHRHASEN Til Schweiger<br />
2006 FREE RAINER Hans Weingartner<br />
2005 LAPISLAZULI Wolfgang Murnberger<br />
2001 VOLLGAS Sabine Derflinger<br />
1999 NACHTFALTER Franz Novotny<br />
1998 FEVER Xaver Schwarzenberger<br />
1995 EXIT-II VERKLÄRTE NACHT Franz Novotny<br />
1994 JOINT VENTURE Dieter Berner<br />
1992 MOVING Liliane Targownik<br />
Armin Rohde – Wilhelm<br />
1955 in Gladbeck als Sohn eines Bergmanns und einer Fabrikarbeiterin geboren, absolvierte<br />
Armin Rohde eine Schauspielausbildung an der renommierten Essener Folkwang-Schule.<br />
Ersten Theater-Engagements in Bochum und Bielefeld folgten kleinere Fernsehrollen. Einem<br />
großen Kinopublikum wurde er erstmals 1992 bekannt durch seine Rolle als Sportwagen-<br />
Rocker „Bierchen“ in Sönke Wortmanns Kultkomödie KLEINE HAIE sowie durch Helmut<br />
Dietls SCHTONK!. Als bester Charakterschauspieler wurde er 2000 für seine darstellerische<br />
Leistung in ST. PAULI NACHT mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet. Armin Rohde ist seit<br />
Ende der 1990er Jahre auch aus dem deutschen Kino und Fernsehen nicht wegzudenken.<br />
Gleich für drei Rollen wurde er im Jahr 2004 mit dem Grimme-Preis geehrt: seine<br />
darstellerische Leistung in dem TV-Zweiteiler „Das Wunder von Lengede“ (2003, Regie:<br />
Kaspar Heidelbach), für seinen Hauptkommissar Erichsen in der ZDF-Erfolgsserie<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
34
„Nachtschicht“ (seit 2003, Regie: Lars Becker) und für seinen Auftritt in „Dienstreise – Was<br />
für eine Nacht“ unter der Regie von Stefan Wagner. Im gleichen Jahr wurde Rohde auch mit<br />
dem Bambi für „Das Wunder von Lengede“ ausgezeichnet. 2010 wurde Armin Rohde für sein<br />
künstlerisches Schaffen als Bester Schauspieler des Jahres mit der DIVA ausgezeichnet.<br />
In der Neuauflage IM WEISSEN RÖSSL übernahm Rohde die Hauptrolle des Vater Giesecke.<br />
2011 und 2012 war er darüber hinaus im Schauspielhaus Bochum in der Titelrolle des<br />
„Cyrano de Bergerac“ zu sehen.<br />
Im November 2009 veröffentlichte Armin Rohde sein erstes Buch, „Größenwahn und<br />
Lampenfieber“ und offenbart einen spannenden Blick hinter die Kulissen des<br />
Schauspielerlebens.<br />
Filmografie (Auswahl):<br />
KINO<br />
Titel<br />
Regie<br />
2013 IM WEISSEN RÖSSL Christian Theede<br />
2012 AUSGERECHNET SIBIRIEN Ralf Huettner<br />
FÜNF FREUNDE<br />
Mike Marzuk<br />
2011 CONTAGION Steven Soderbergh<br />
KEIN SEX IST AUCH KEINE LÖSUNG<br />
Torsten Wacker<br />
2010 FRECHE MÄDCHEN 2 Ute Wieland<br />
TEUFELSKICKER<br />
Granz Henman<br />
JUD SÜSS - SYMPATHIE FÜR DEN TEUFEL Oskar Roehler<br />
2008 UNTER BAUERN Ludi Boeken<br />
2007 FRECHE MÄDCHEN Ute Wieland<br />
KEINOHRHASEN<br />
Til Schweiger<br />
2006 RÄUBER HOTZENPLOTZ Gernot Roll<br />
2005 BARFUSS Till Schweiger<br />
2003 SAMS IN GEFAHR Ben Verbong<br />
2001 TAKING SIDES Istvan Szabó<br />
1999 ST. PAULI NACHT Sönke Wortmann<br />
DAS SAMS<br />
Ben Verbong<br />
1997 LOLA RENNT Tom Tykwer<br />
1996 ROSSINI - ODER DIE MÖRDERISCHE FRAGE<br />
WER MIT WEM SCHLIEF<br />
Helmut Dietl<br />
1994 DER BEWEGTE MANN Sönke Wortmann<br />
1992 KLEINE HAIE Sönke Wortmann<br />
SCHTONK!<br />
Helmut Dietl<br />
TV<br />
Titel<br />
Regie<br />
2013 NACHTSCHICHT – GELD REGIERT DIE WELT Lars Becker<br />
HELDEN<br />
Hansjörg Thurn<br />
2012 DIE GEISTERFAHRER Lars Becker<br />
2010 DER MEISTERDIEB Christian Theede<br />
2008 DER VULKAN Uwe Janson<br />
2005 BLUTHOCHZEIT Dominique Deruddere<br />
2003 NACHTSCHICHT Lars Becker<br />
SAMS IN GEFAHR<br />
Ben Verbong<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
35
DAS WUNDER VON LENGEDE<br />
Kaspar Heidelbach<br />
2002 A SOUND OF THUNDER Peter Hyames<br />
Aykut Kaycik – Chefkoch<br />
Der 1962 in Thyatira geborene Aykut Kayacik lebt seit 1969 mit seinen Eltern in<br />
Deutschland. Zur Schauspielerei kam er zufällig. Nach seinem ersten Theaterworkshop<br />
bekam er ein Engagement vom Kinder- und Jugendtheater Schauburg in München, woraufhin<br />
er sein Architekturstudium abbrach.<br />
Nach einem Jahr kehrte er nach Berlin zurück und gründete mit mehreren Künstlern aus<br />
verschiedenen Bereichen seine eigene Theatergruppe „Tausend und eine Ausnahme“ und<br />
nahm Privatunterricht in Schauspiel, Sprecherziehung und Gesang.<br />
1996 drehte er seinen ersten Kurzfilm „Guten Morgen Deutschland“ (mit Joachim Król,<br />
Jochen Senf, Axel Pape u. a.), der auf über 50 Festivals weltweit gezeigt wurde. Fünf weitere<br />
Kurzfilme folgten. 1997 spielte er in der Baracke des Deutschen Theaters unter der Regie<br />
von Thomas Ostermeier und Valerie Blischenko.<br />
2007 gründete er mit zwei Partnern die Produktionsfirma „mpool“, die 2009 ihren ersten<br />
Kinofilm produzierte und außerdem die Türkeirechte von CAVEMAN übernahm, wofür Aykut<br />
Kayacik auch Regie geführt hat.<br />
Der türkischstämmige Schauspieler wirkte auch als Sprecher an Feridun Zaimoğlus Hörspiel<br />
„Kanak Sprak – 24 Mißtöne vom Rande der Gesellschaft” mit. Außerdem ist Kayacık<br />
Hauptdarsteller in der ‚Deutsch für Ausländer-Sendung‘ „Deutsch Klasse“ (2006), die<br />
2007/2008 im bayerischen Bildungsfernsehen ausgestrahlt wird.<br />
Filmografie (Auswahl KINO):<br />
KINO<br />
Titel<br />
Regie<br />
2013 IM WEISSEN RÖSSL Christian Theede<br />
2010 ALMANYA Yasemin Samdereli<br />
2009 VATER MORGANA Till Endemann<br />
DIE FRISEUSE<br />
Doris Dörrie<br />
2007 EVET, ICH WILL! Sinan Akkus<br />
JANJAN<br />
Aydin Sayman<br />
2006 BLINDFLUG Ben von <strong>Graf</strong>enstein<br />
VIVERE<br />
Angelina Maccarone<br />
NEUSCHWANSTEIN CONSPIRACY<br />
Ingo Rasper<br />
2003 SÜPERSEKS Torsten Wacker<br />
2000 WAS TUN, WENN´S BRENNT Gregor Schnitzler<br />
VICTOR VOGEL – COMMERCIAL MAN<br />
Lars Kraume<br />
1999 FRAU2 SUCHT HAPPY END Edward Berger<br />
FREUNDE<br />
Martin Eigler<br />
OTTO – DER KATASTROPHENFILM<br />
Edzard Onecken<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
36
1992 SUPERSTAU Manfred Stelzer<br />
Julia Cencig – Klärchen<br />
Neben zahlreichen Theaterproduktionen gehören auch Auftritte in Fernsehserien zu Julia<br />
Cencigs Repertoire, so „Medicopter 117“, „Schlosshotel Orth“, „Das Glück dieser Erde“ und<br />
„Schnell ermittelt“. Bei den Schlossfestspielen Kobersdorf spielte sie 2006 in „Die<br />
Dreigroschenoper“ Polly. Am Volkstheater Wien spielte sie 2003 in „Lulu“, wofür sie für den<br />
Nestroy-Preis als Bester Nachwuchs nominiert wurde.<br />
Filmografie (Auswahl):<br />
KINO<br />
Titel<br />
Regie<br />
2013 IM WEISSEN RÖSSL Christian Theede<br />
TV<br />
Titel<br />
Regie<br />
2013 ZURÜCK INS LEBEN Nikolaus Leytner<br />
STEIRERBLUT<br />
Wolfgang Murnberger<br />
2011 DER WETTBEWERB Michi Riebel<br />
NUR DER BERG KENNT DIE WAHRHEIT<br />
Hartmut Griesmayr<br />
DAS MÄDCHEN AUF DEM MEERESGRUND Ben Verbong<br />
2010 DIE MUTPROBE Holger Bartel<br />
2007 HEUTE HEIRATET MEIN MANN Michael Kreihsel<br />
2006 DAS WEIHNACHTS-EKEL Joseph Vilsmaier<br />
KRONPRINZ RUDOLFS LETZTE LIEBE<br />
Robert Dornhelm<br />
KRONPRINZ RUDOLF<br />
Robert Dornhelm<br />
2005 POLLY ADLER - EINE FRAU SIEHT ROSA Peter Ily Huemer<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
37
BIOGRAFIEN / STAB<br />
Christian Theede – Regisseur<br />
Christian Theede, Jahrgang 1972, begann sein Studium in Tübingen mit Literatur und<br />
Theater, um es dann in Dortmund und Köln im Studiengang Film/Fernsehen fortzusetzen.<br />
Seine Allround-Ausbildung wurde ergänzt durch ein Auslandssemester in Barcelona. Seit dem<br />
Abschluss bei Adolf Winkelmann im Jahre 2000 arbeitet Theede als freier Autor und<br />
Regisseur. Seine Märchenverfilmung „Der gestiefelte Kater“ wurde für den Sonderpreis Kultur<br />
des Landes NRW im Rahmen des Grimme-Preises nominiert. Der Mystery-Thriller „Gonger“<br />
wurde für den 3SAT-Zuschauerpreis als Bester Fernsehfilm 2009 nominiert.<br />
Filmografie (Auswahl):<br />
KINO<br />
Titel<br />
2013 IM WEISSEN RÖSSL<br />
TV<br />
Titel<br />
2012 ALLERLEIRAUH<br />
2011 ALLES BESTENS<br />
2011 WAS TIERE WOLLEN<br />
2010 DER MEISTERDIEB<br />
2010 COUNTDOWN<br />
2009 KILL YOUR DARLING<br />
2009 DER GESTIEFELTE KATER<br />
2009 COUNTDOWN<br />
2008 DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN<br />
2008 GONGER<br />
Jan Berger - Buch<br />
1970 in Berlin geboren, studierte er bis 1997 Philosophie und Germanistik an der FU Berlin.<br />
Seitdem schreibt er für Film und Fernsehen. FC VENUS lief 2006 bundesweit in den Kinos.<br />
EINE ANDERE LIGA wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem<br />
Adolf-Grimme-Preis 2008. 2009 kam DIE TÜR mit Mads Mikkelsen und Jessica Schwarz in<br />
die Kinos.<br />
Filmografie (Auswahl):<br />
Titel<br />
Regie<br />
2013 IM WEISSEN RÖSSL Christian Theede<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
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DER MEDICUS<br />
Philipp Stölzl<br />
2010 WIR SIND DIE NACHT Dennis Gansel<br />
2009 DIE TÜR Anno Saul<br />
2006 FC VENUS – FRAUEN AM BALL Ute Wieland<br />
EINEN ANDERE LIGA<br />
Buket Alakus<br />
2004 KEBAB CONNECTION Anno Saul<br />
BACK TO GAYA<br />
Lenard Krawinkel<br />
1999 SUMO BRUNO Lenard F. Krawinkel<br />
Stephan Schuh - Kamera<br />
Stephan Schuh, Jahrgang 1969, studierte an der Filmakademie Baden-Württemberg in<br />
Ludwigsburg und ist seit 1996 als freier Kameramann tätig. Neben zahlreichen<br />
Fernsehfilmen war er bei mehr als 10 Kinofilmen beteiligt, darunter DER SCHUH DES<br />
MANITU, (T)RAUMSCHIFF SURPRISE – PERIODE 1 und ERKAN & STEFAN.<br />
Filmografie (Auswahl):<br />
KINO<br />
Titel<br />
Regie<br />
2013 IM WEISSEN RÖSSL Christian Theede<br />
2012 AGENT RANJID RETTET DIE WELT Michael Karen<br />
2008 MADLY IN LOVE - VERRÜCKT VOR LIEBE Anna Luif<br />
2007 U-900 Sven Unterwaldt<br />
2004 (T)RAUMSCHIFF SURPRISE – PERIODE 1 Michael Herbig<br />
2001 DER SCHUH DES MANITU Michael Herbig<br />
2000 ERKAN & STEFAN Michael Herbig<br />
TV<br />
Titel<br />
Regie<br />
2012 WILSBERG - DIE ENTFÜHRUNG Dominic Müller<br />
WILSBERG - TREUETEST<br />
Dominic Müller<br />
2011 FLASCHENDREHEN Nico Zingelmann<br />
SCHARFE HUNDE<br />
Dominic Müller<br />
2010 CINDY AUS MARZAHN - DIE SITCOM Marco Musienko<br />
2009 CIS - CHAOTEN IM SONDEREINSATZ Erik Haffner<br />
ROOKIE - FAST PLATT<br />
Tommy Krappweis<br />
2006 PARTNERTAUSCH Thorsten Schmidt<br />
2005 ZWEI ZUM FRESSEN GERN Simon X. Rost<br />
Kim Duddy - Choreografie<br />
Kim Duddy war von 1976 bis 1987 als Darstellerin am Broadway tätig und ist seit 1987<br />
gefragte Choreographin und Regisseurin in Europa.<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
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Ihr Weg begann in New York, unter anderem in Shows von Bob Fosse, und führte sie – noch<br />
als Darstellerin – nach Wien zu „Cats“ weiter zu Choreographien für ORF-Shows bis hin zu<br />
unzähligen Choreographie-Arbeiten in ganz Europa.<br />
1995 realisierte sie mit „Sweet Charity“ ihre erste Regiearbeit, der weitere folgten.<br />
Kim Duddy prägte über 15 Jahre den Stil des österreichischen Festivals Musical Sommer<br />
Amstetten. Ihre Inszenierungen und Choreographien, speziell die, gemeinsam mit beat4feet<br />
geschriebenen Shows „Carmen Cubana“ und „Rockville“, trugen zum internationalen Image<br />
des Sommer Festivals bei.<br />
Viele Musical-Uraufführungen tragen ihren Namen, darunter „Gaudi“, „Falco meets<br />
Amadeus“, „Barbarella“, „Titanic“ sowie das in Wien, Deutschland und der Schweiz enorm<br />
erfolgreiche Udo Jürgens Musical „Ich war noch niemals in New York“. Am Theater am<br />
Potsdamer Platz in Berlin läuft seit Januar 2011 unter unglaublichem Publikumszuspruch<br />
die Uraufführung des Udo Lindenberg Musicals „Hinterm Horizont“.<br />
Immer wieder kehrte sie zu ihren Wurzeln im klassischen Ballett zurück – so 1996 bis 1999<br />
als sie die Ballettdirektion an der Volksoper Wien übernahm und 2005 am<br />
Friedrichstadtpalast, wo sie die Choreographien für „Casanova“ entwarf.<br />
Kim Duddy ist auf keine Sparte festzulegen. Durch ihre Broadway-Wurzeln bringt sie hohe<br />
Professionalität und internationales Flair in jede Produktion.<br />
Unzählige Musical-Choreographien zählen zu ihrem Repertoire, ihre Regiearbeiten zeichnen<br />
sich durch mitreißende Bilder und hohen Anspruch in allen Bereichen aus. Sie ist gefragte<br />
Choreographin für Werbung, Film, Oper, Operette, arbeitet mit Schauspielern im<br />
Sprechtheater, unterrichtet und ist Jurorin beim Bundeswettbewerb für Gesang in Berlin.<br />
2009 Jahr erhielt Kim Duddy den Anerkennungspreis in der Sparte darstellende Kunst des<br />
Landes Niederösterreich.<br />
Monika Buttinger - Kostüm<br />
Geboren in Wels in Oberösterreich, studierte Monika Buttinger von 1986-1991 an der<br />
Kunstgewerbeschule Linz und von 1992-1995 Modedesign in Wien/ Hetzendorf, was sie mit<br />
Diplom abschloss. Seit 1995 arbeitet sie freiberuflich in den Bereichen Kostüm-,<br />
Modedesign, Moderedaktion und Fotostyling.<br />
Im Jahr 2002 erhielt sie den Femina-Preis für das Kostümbild in dem Film VOLLGAS (2009)<br />
und REVANCHE (2007), an dem sie mitgewirkt hatte, wurde für den Oscar® als Bester<br />
nichtenglischsprachiger Film nominiert.<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
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Filmografie (Auswahl KINO):<br />
Titel<br />
Regie<br />
2013 IM WEISSEN RÖSSL Christian Theede<br />
2007 REVANCHE Götz Spielmann<br />
2006 42 PLUS Sabine Derflinger<br />
2001 VOLLGAS Sabine Derflinger<br />
Isidor Wimmer - Szenenbild<br />
Filmografie (Auswahl):<br />
KINO<br />
Titel<br />
Regie<br />
2013 IM WEISSEN RÖSSL Christian Theede<br />
2009 MEIN BESTER FEIND Wolfgang Murnberger<br />
JUD SÜSS - SYMPATHIE FÜR DEN TEUFEL Oskar Roehler<br />
2007 HEXE LILLI Stefan Ruzowitzky<br />
2006 DIE FÄLSCHER Stefan Ruzowitzky<br />
TV<br />
Titel<br />
Regie<br />
2010 ATMEN Karl Markovics<br />
2008 VIER FRAUEN UND EIN TODESFALL Wolfgang Murnberger, W. Bannert<br />
2007 LILLY SCHÖNAUER Holger Barthel<br />
2005 TATORT - TÖDLICHES VERTRAUEN Holger Barthel<br />
2003 C(R)OOK Pepe Danquart<br />
TATORT - DER WÄCHTER DER QUELLE Holger Barthel<br />
2002 JULIA - EINE UNGEWÖHNLICHE FRAU Holger Barthel, Thomas Roth<br />
1997 DIE SIEBTELBAUERN Stefan Ruzowitzky<br />
OPERNBALL<br />
Urs Egger<br />
1995 STOCKINGER Jörg Grünler<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
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TITELLISTE DER SONGS<br />
Titel aus dem Singspiel in drei Akten (frei nach dem Lustspiel von Blumenthal und<br />
Kadelburg) von Hans Müller und Erik Charell<br />
Text der Gesänge von Robert Gilbert<br />
Sechs musikalische Einlagen von Bruno Granichstaedten, Robert Gilbert, Robert Stolz und<br />
Hans Frankowski<br />
Musik von Ralph Benatzky:<br />
Im weissen Rössl am Wolfgangsee<br />
Produziert von Beat4Feet<br />
Martin Gellner & Stranka<br />
Interpretiert von Armin Rohde (Wilhelm), Fritz Karl (Leopold), Edita Malovcic (Joespha),<br />
Diana Amft (Ottilie).<br />
Aber meine Herrschaften<br />
Produziert von Beat4Feet<br />
Martin Gellner & Stranka<br />
Interpretiert von Fritz Karl (Leopold)<br />
Die ganze Welt ist Himmelblau<br />
Produziert von Marco Meister & Robert Meister @EDITION MEISTER<br />
Interpretiert von Tobias Licht (Dr. Siedler)<br />
Die ganze Welt ist Himmelblau – Teil II<br />
Produziert von Marco Meister & Robert Meister @EDITION MEISTER<br />
Interpretiert von Tobias Licht (Dr. Siedler)<br />
Und als der Herrgott Mai gemacht<br />
Produziert von Wayne Jackson / The Dead Lovers<br />
Interpretiert von The Dead Lovers (Lula, Wayne Jackson und Mickey Hardt)<br />
Was kann der Sigismund dafür...<br />
Produziert von Marco Meister & Robert Meister @EDITION MEISTER<br />
Interpretiert von Gregor Bloéb (Sigi)<br />
Der Zauber der Saison<br />
Produziert von Marco Meister & Robert Meister @EDITION MEISTER<br />
Interpretiert von Gregor Bloéb (Sigi)<br />
Zuschauen kann I ned<br />
Arrangiert von Nan Schwartz<br />
Aufnahme und Mischung von Tobias Lehmann<br />
Produziert von Till Brönner"<br />
Interpretiert von Fritz Karl (Leopold)<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
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Es muss was wunderbares sein<br />
Produziert von Wayne Jackson/ The Dead Lovers<br />
Interpretiert von Diana Amft (Ottilie) und Tobias Licht (Dr. Siedler)<br />
Im Salzkammergut<br />
Produziert von Beat4Feet<br />
Martin Gellner & Stranka<br />
Interpretiert von Gregor Bloéb (Siggi), Tobias Licht (Dr. Siedler), Edita Malovcic (Josepha)<br />
Im Bild Blaskapelle ”Bürgermusik St. Gilgen”<br />
Es ist einmal im Leben so...<br />
Produziert von Marco Meister & Robert Meister @EDITION MEISTER<br />
Interpretiert von Diana Amft (Ottilie) und Tobias Licht (Dr. Siedler)<br />
Im weissen Rössl am Wolfgangsee – Reprise<br />
Produziert von Beat4Feet<br />
Martin Gellner & Stranka<br />
Interpretiert von Diana Amft (Ottilie), Tobias Licht (Dr. Siedler),<br />
Im weissen Rössl am Wolfgangsee – Bollywood Version<br />
Produziert von Wayne Jackson/ The Dead Lovers<br />
Interpretiert von Diana Amft (Ottilie), Tobias Licht (Dr. Siedler),<br />
Fritz Karl (Leopold), Edita Malovcic (Joespha), Armin Rohde (Wilhelm)<br />
Außerdem noch<br />
Ach was mag mein Schatz wohl denken<br />
Text: anonym - Musik: anonym, Volkslied aus Hessen - eine Variante von Stehn zwei Stern<br />
am hohen Himmel, nur ohne die erste Strophe und auch nur die erste Hälfte der Melodie in<br />
Deutsches Lautenlied (1914)<br />
Interpretiert vom Kinderchor der Festspiele Salzburg, Chorleiter Wolfgang Götz,<br />
Oh Du mein Österreich<br />
Text von A. v. Klesheim. Musik von Franz v. Suppé<br />
Produziert von Wayne Jackson / The Dead Lovers<br />
Interpretiert von Edita Malovcic (Josepha)<br />
Kiss<br />
Text & Musik: The Dead Lovers<br />
Produziert von The Dead Lovers<br />
Interpretiert von Bela B.<br />
Dust in the Summer Rain ft. Lilja Bloom (Parov Stelar)<br />
Performed von Parov Stelar<br />
Text von Marcus Füreder<br />
Vom Album: The Princess<br />
Herausbringung: etage noir publishing<br />
C + P 2012<br />
www.etagenoir.com; www.parovstelar.com<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
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It could be something wonderful<br />
Produziert von Wayne Jackson / The Dead Lovers<br />
Interpretiert von The Dead Lovers<br />
Scorekomposition von Dominik Giesriegl<br />
Aufgenommen mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg<br />
Dirigent: Günter Joseck<br />
Orchesteraufnahme: Michael Schubert<br />
Musikmischung: Klaus Strazicky<br />
Partiturherstellung und Orchestrierung: Johannes Brandt<br />
Additional Score Eric Babak<br />
Additional Score Kampfszene Schuhplattler-WM sowie Verlobungsszene im Rössl:<br />
Beat4Feet, Martin Gellner & Stranka<br />
IM WEISSEN RÖSSL – Wehe, du singst!<br />
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