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flytop-competition - Baden-Württembergischer Luftfahrtverband eV

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W W W . B W lV. D e<br />

04<br />

13<br />

allgeMeines seite 12<br />

aero 2013: BranchentreFFen aM BoDensee<br />

BWlV ist in halle B4 aM stanD 111 Vertreten<br />

MotorFlug seite 30<br />

roBin geht neu an Den start<br />

Franzosen Führen 20-Jahres-garantie ein<br />

titeltheMa seite 35<br />

FlytoP-coMPetition<br />

Wie kann man segelflug-Wettbewerbe sicherer machen?


INHALT<br />

IMPRESSUM<br />

BWLV-BEZIRKSTAGUNGEN 2013<br />

05. APRIL 2013 – BEZIRKSTAGUNG SÜDBADEN – BEGINN: 18:00 UHR<br />

19. APRIL 2013 – BEZIRKSTAGUNG NORDBADEN – BEGINN: 18:00 UHR<br />

WEITERE INFORMATIONEN FINDEN SIE AUF: WWW.BWLV.DE<br />

Der adler ist Deutschlands ältestes<br />

Magazin für Luftsport und Luftfahrt.<br />

70. Jahrgang<br />

FAI-Ehrendiplom (1986)<br />

ISSN 001-8279<br />

EDITORIAL<br />

3 Luftraum – Ein Dauerbrenner für den Luftsport<br />

ALLGEMEINES<br />

4 Hinweis der Regierungspräsidien zu den neuen Lizenzen<br />

4 Fahrzeug-Anhänger-Kombinationen<br />

mit Führerscheinklasse B<br />

5 BWLV-Präsidium tagte in neuer Zusammensetzung<br />

6 Informationen – Nutzung der ASK 21 MI<br />

7 Rabatt für Funkgeräte<br />

8 Flugsportgruppe Heinkel e.V.<br />

10 Schulprojekt Pforzheim<br />

11 DO-Days 2013<br />

12 AERO 2013: Branchentreffen am Bodensee<br />

16 AERO 2013 ohne Graspiste<br />

17 Flugsicherheits-Seminar in Augsburg<br />

LUFTSPORTLERINNEN<br />

18 39. Bundeshexentreffen in Bremen<br />

LUFTSPORTJUGEND<br />

19 22. BWLV-Landesjugendvergleichsfl iegen<br />

20 Jugendleiter-Fortbildungslehrgang<br />

AK SEKTOREN<br />

21 Info-Abend in Herrenberg 2013<br />

23 Luftraum – Ein Dauerbrenner für den Luftsport<br />

BALLONSPORT<br />

25 Ballönertag/Refresher 2013 in Herrenberg<br />

26 Ballonfahren – Unfallzahlen seit Jahren rückläufi g<br />

MODELLFLUG<br />

26 Ausschreibung Himmelberg-Wettbewerb<br />

27 Indoor-Weltmeisterschaft in Coburg<br />

27 Elektrosegler-Wettbewerb in Schorndorf<br />

MOTORFLUG<br />

27 BWLV-Flugsicherheitsseminar<br />

28 55. Südwestdeutscher Rundfl ug<br />

29 Fachausschuss-Sitzung 2013<br />

30 Robin geht mit vielen Neuigkeiten an den Start<br />

31 Ankündigung: Niedersachsenrallye<br />

mit Niedersächsischer Motorfl ugmeisterschaft<br />

32 Isnyer Skifl iegen 2013<br />

33 Deutschlandfl ug 2013<br />

33 24. Deutsche Meisterschaft im Ultraleichtfl ug<br />

2 Inhalt<br />

SEGELFLUG<br />

34 Noch einige Plätze frei: 13. Übersbergwettbewerb 2013<br />

34 AMF-Saisoneröffnung und Taufe der neuen Hornet<br />

35 FLYTOP-Competition – Wie kann man<br />

Segelfl ug-Wettbewerbe sicherer machen?<br />

38 48. Hohenloher Vergleichsfl iegen 2013<br />

39 13. Offene <strong>Baden</strong>-Württembergische<br />

Landesmeisterschaft Segelkunstfl ug<br />

39 DMSt-Wettbewerbsordnung 2013<br />

40 STEMME S 10-VT unbestritten an der Spitze<br />

REGIONEN<br />

42 Region 1: Tag der offenen Tür –<br />

Fliegergruppe Lauffen/Bönnigheim<br />

42 Region 6: Jahreshauptverammlung der FSG Hanns Klemm<br />

TECHNIK<br />

43 Die Technik erinnert<br />

43 BWLV bekommt einen neuen Prüfer<br />

ABSCHIED<br />

44 Der Luftsportverein Schwarzwald trauert um Rolf Schmid<br />

44 Trauer um Karl Bertsch<br />

45 Abschied von Dr. Heino Ital<br />

DAEC-NEWS<br />

45 Gesetz zur Stärkung des Ehrenamtes<br />

45 Ungültigkeitserklärungen –<br />

Dokumente für Luftsportgeräte<br />

45 Prüfertagung mal anders<br />

46 Für Prüfer Klasse 5<br />

LESERDIALOG<br />

46 Thema ANNEX-II-Flugzeuge<br />

BWLV-MITTEILUNGEN<br />

47 BWLV-Terminservice 2013<br />

ICON-LEGENDE<br />

= Zusatzinformationen<br />

= Internet-Adresse<br />

= E-Mail Adresse<br />

ZUM TITELBILD<br />

Mit dem Highend-Motorsegler S 10 hat die Brandenburger<br />

STEMME AG gezeigt, dass die bisherige technisch bedingte<br />

Trennung zwischen Segelfl ugzeugen und Motorfl ugzeugen erfolgreich<br />

überwunden werden kann.<br />

Mehr hierzu auf Seite 40.<br />

Foto: STEMME AG<br />

Herausgeber und Geschäftsstelle:<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württembergischer</strong><br />

<strong>Luftfahrtverband</strong> e.V. (BWLV)<br />

Herdweg 77, D-70193 Stuttgart<br />

Vereinsregister: AG Stuttgart VR 456<br />

Telefon: +49 (0) 711 / 22 76 2-0<br />

Telefax: + 49 (0) 711 / 22 76 2-44<br />

E-Mail: info@bwlv.de<br />

Internet: www.bwlv.de<br />

VR-Nr. AG Stuttgart VR 456<br />

Redaktion:<br />

Telefon: +49 (0) 711 / 22 76 2-23<br />

E-Mail: adler@bwlv.de<br />

loehmann@bwlv.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Klaus Michael Hallmayer (kmh)<br />

Redakteur:<br />

Manuel Löhmann (ml)<br />

Der adler erscheint in zwölf Ausgaben<br />

pro Jahr, stets zum Monatsbeginn, als<br />

offi zielles Mitgliedsmagazin des BWLV.<br />

Redaktionsschluss ist immer der 1. des<br />

Vormonats. Der Bezugspreis ist über den<br />

Pfl ichtbezug für Mitglieder des Verbandes<br />

in Höhe von 27,60 Euro enthalten. Für Einzelbezieher<br />

wird der Bezug zum Preis von<br />

29,40 Euro berechnet. Alle Preise verstehen<br />

sich zzgl. Versandkosten im In- und<br />

Ausland.<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

DRUCKtuell GmbH<br />

Benzstraße 8, 70839 Gerlingen<br />

Telefon: +49 (0) 71 56 / 94 43-0<br />

Telefax: + 49 (0) 71 56 / 20 08-26<br />

E-Mail: a.geyer@dmzg.de<br />

Gesamtherstellung und Vertrieb:<br />

Konradin Druck GmbH<br />

Kohlhammerstraße 1-15<br />

70771 Leinfelden-Echterdingen<br />

Internet: www.dmzg.de<br />

Telefon: +49 (0) 711 / 75 94-7 50<br />

Telefax: + 49 (0) 711 / 75 94-4 20<br />

E-Mail: druck@konradion.de<br />

Internet: www.konradinheckel.de<br />

Nachdruck nur mit Genehmigung der<br />

Redaktion. Alle Rechte, auch für die Übersetzung,<br />

des Nachdrucks und der fotomechanischen<br />

Wiedergabe von Teilen des<br />

Magazins oder im Ganzen sind vorbehalten.<br />

Einsender und Verfasser von Manuskripten,<br />

Briefen, Bildern o.ä. erklären sich mit<br />

der redaktionellen Bearbeitung durch die<br />

Redaktion einverstanden und das sie das<br />

alleinige oder uneingeschränkte Recht<br />

am Material besitzen. Alle Angaben ohne<br />

Gewähr. Der BWLV übernimmt keine<br />

Haftung für unverlangte Einsendungen.<br />

Mit Namen gekennzeichnete Beiträge<br />

geben nicht in jedem Fall die Meinung<br />

der Redaktion wieder. Höhere Gewalt<br />

entbindet den Herausgeber von der Lieferpfl<br />

icht. Ersatzansprüche können in einem<br />

solchen Fall nicht anerkannt werden. Die<br />

Bezieher sind damit einverstanden, bei sich<br />

ergebenden Adressänderungen diese dem<br />

Herausgeber umgehend mitzuteilen.


LUFTRAUM –<br />

EIN DAUERBRENNER FÜR DEN LUFTSPORT<br />

AUS DER SICHT DES ARBEITSKREIS SEKTOREN IM BWLV<br />

EDITORIAL MUSTER<br />

Liebe Luftsportler,<br />

liebe Leser,<br />

dem Segelflieger und Luftsportler sind die kontrollierten Lufträume, wie Lufträume<br />

C und D oder TMZs, zu groß dimensioniert. Der IFR- und gewerbliche<br />

Luftverkehr hätte dagegen gerne noch größere für ihn geschützte Lufträume<br />

unterhalb FL 100. Diese verschiedenen Denkweisen sind aus Sicht der jeweiligen<br />

Luftraumnutzer legitim und nachvollziehbar, nach dem Motto: Der Luftraum<br />

ist für alle da.<br />

Damit dies in unserem enger werdenden deutschen Luftraum auch gelebt<br />

werden kann, sind eine vorausschauende Planung, die zuverlässige Nutzung<br />

und die Einhaltung der Luftraumstrukturen Voraussetzung. Entscheidend ist<br />

aber auch, dass uns die Flugsicherungsunternehmen als gleichwertige Partner<br />

im Luftraum akzeptieren. Ein Ignorieren der vereinbarten Verfahren, der Luftraumgrenzen<br />

und -höhen führt zu gefährlichen Begegnungen oder gar zu<br />

abrupten Ausweichmanövern. Dies hat einerseits zur Folge, dass größere<br />

kontrollierte Lufträume entstehen können, die für den Luftsportler nicht oder<br />

kaum noch nutzbar sind – und dies eventuell wegen ein paar wenigen<br />

„schwarzen Schafen“. Andererseits erfordert die Zunahme der Airliner-Flugbewegungen<br />

eine Modifizierung und Anpassung des kontrollierten Luftraums.<br />

So sind z. B. in Stuttgart die Flugbewegungen von 1980 bis 2012 von 60.000 auf<br />

knapp 150.000 gestiegen. Der internationale Flughafen in Stuttgart (EDDS)<br />

liegt mit diesem Flugaufkommen an vierter Stelle in der Bundesrepublik,<br />

noch vor der Bundeshauptstadt Berlin! Bei der Luftraumgestaltung und der<br />

Einrichtung von mittlerweile 16 Segelfl ugsektoren im Raum Stuttgart hat die<br />

DFS in den letzten zwei Jahrzehnten viel Flexibilität und Entgegenkommen<br />

gezeigt. Beispielsweise wurden auch die weitaus besseren Flugleistungsdaten<br />

und Steigraten heutiger Airbusse, Boeings etc. berücksichtigt.<br />

Im Hinblick auf diese Entwicklungen gründeten eine Handvoll Segelfl ieger<br />

1989 den Arbeitskreis Sektoren (AK) im BWLV. Über die Kontaktaufnahme mit der<br />

damaligen Bundesanstalt für Flugsicherung in Stuttgart sollten im Dialog die<br />

gegenseitigen Interessen dargelegt werden, um diese zu verstehen und zu<br />

optimieren. „Basisorientierte Freigaben“ waren ab 1991 in aller Munde. Die<br />

variable Nutzung des kontrollierten Luftraums um Stuttgart für den Segelfl<br />

ieger/Luftsportler in Abhängigkeit vom Segelfl ugwetter – viel Luftraum bei<br />

gutem Wetter; kein Luftraum bei schlechtem Wetter – wurde bekannt als<br />

„Stuttgarter Modell“. An einigen Flughäfen im In- und Ausland wurde das<br />

fl exible „Stuttgarter Modell“ bereits kopiert. 1990 hatten wir vier Segelfl ugsektoren,<br />

seit 2007 sind es 16 Stück. An dieser Stelle ein großes Lob und<br />

Dankeschön an die Lotsen der DFS in Langen und Stuttgart, welche uns<br />

durch die Einrichtung der Segelfl ugsektoren und deren fl exible Aktivierung<br />

diese Nutzung des Luftraums so ermöglichen. Möge die letzte Anpassung<br />

vom März 2007 noch viele Jahrzehnte so bestehen.<br />

Kurt Sautter, Vorsitzender des Arbeitskreises Sektoren im BWLV<br />

Dass dies so bleibt, liegt zu einem großen Teil an uns Nutzern selbst. Permanent<br />

müssen wir in den Vereinen dafür sorgen, dass die Vereinbarungen<br />

ohne Wenn und Aber eingehalten und umgesetzt werden. Stetiger Unterricht<br />

und praktische Einweisungen sind unerlässlich. Allzu leicht wird Gewohntes<br />

und gut Funktionierendes durch Unachtsamkeit und Nachlässigkeit<br />

gefährdet. Dies gilt es zu vermeiden. Eigenkontrolle muss unsere Devise<br />

sein, jeder schaut nach jedem. Schwarze Schafe sind nicht tolerierbar und<br />

Besserwisser zu belehren. Zum Thema Luftraumnutzung gibt es keine Kompromisse!<br />

So sind auch die Kontrollfl üge durch die Vereine am Wochenende<br />

in den Sektoren ein Bestandteil der Eigenkontrolle in enger Abstimmung mit<br />

der DFS in Langen und Stuttgart. Ein Beitrag, der uns die Erhaltung des Luftraums<br />

wert sein muss! Trotz allem gibt es immer noch oder vereinzelt wieder<br />

Kritiker nach dem Motto: Funktioniert doch alles, macht euch nicht so<br />

wichtig, Luftpolizei – wo sind wir denn – Kontrollfl ugignoranten und andere<br />

Bemerkungen. Ob dies unterstützend für die ehrenamtliche Arbeit zum Wohle<br />

der Nutzer für das 12-köpfi ge Team mit Vertretern aus den verschiedenen<br />

Sektoren, dem BWLV und der DFS Stuttgart ist, überlasse ich dem Leser. Wer<br />

sich für die Erhaltung unseres Luftraums für uns und den Fliegernachwuchs<br />

einbringen möchte, ist im Arbeitskreis Sektoren gerne willkommen – traut euch!<br />

IHRE MEINUNG IST GEFRAGT:<br />

Thema Luftraum: Haben auch Sie in den zurückliegenden Monaten<br />

Erfahrungen mit diesem Thema gemacht oder haben Sie hierzu eine<br />

konkrete Meinung, dann schreiben Sie uns unter: loehmann@bwlv.de,<br />

per Fax oder per Post. Bitte die Angabe von Vor- und Zunamen sowie<br />

Wohnort und Verein nicht vergessen.<br />

Weitere Details zu den Segelfl ugsektoren gibt es auf Seite 21.<br />

Euer<br />

der adler 04/2013 Editorial 3


ALLGEMEINES<br />

DIE REGIERUNGSPRÄSIDIEN INFORMIEREN:<br />

EU-LIZENZIERUNG: WIE GEHT ES MIT DEN<br />

AUSBILDUNGEN UND DEM BWLV-AUSBILDUNGS-<br />

BETRIEB AB DEM 8. APRIL 2013 WEITER?<br />

SEGELFLUGZEUGFÜHRER UND BALLONFAHRER<br />

In der Opt-Out-Regelung (NfL I 218/12) wird unter Nr. 5 festgestellt, dass die<br />

Bestimmungen der VO(EU) Nr. 1178/2011 für Ausbildungseinrichtungen für die<br />

Lizenzen für Segelflug und Ballonfahrer bis zum 8. April 2015 nicht anzuwenden<br />

sind.<br />

Unter Nr. 3 der Opt-Out-Regelung (NfL I 218/12) wird darüber hinaus festgestellt,<br />

dass die Bestimmungen der VO(EU) Nr. 1178/2011 für die Lizenzen<br />

im Bereich Segelflug und Ballone nicht anzuwenden sind.<br />

Hier ändert sich momentan nichts. Die Bestimmungen der LuftVZO<br />

und LuftPersV sind somit noch bis mindestens August/September<br />

2013 in Kraft. Regelungen über diesen Zeitraum hinaus sind noch nicht<br />

bekannt. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />

(BMVBS) wird zur gegebenen Zeit das weitere Vorgehen noch bekannt<br />

geben.<br />

PPL-N<br />

Neuanmeldungen zur Ausbildung zum PPL-N sind nur noch bis zum 8. April 2013<br />

möglich, danach kommen die Regelungen der VO(EU) Nr. 1178/2011 zum Zug.<br />

Nach derzeitiger Auffassung des BMVBS ist zwar deutsches Recht noch gültig,<br />

darf aber nach dem 8. April 2013 nicht mehr zur Neuausbildung angewandt<br />

werden. Die Ausbildung zum PPL-N muss bis zum Wegfall der LuftPersV<br />

(voraussichtlich August/September 2013) abgeschlossen sein.<br />

Neuausbildungen ab dem 9. April 2013 sind nur im Rahmen einer Anerkennung<br />

der registrierten Ausbildungseinrichtung als sogenannte Approved<br />

Training Organisation, kurz ATO, zum LAPL möglich. Das Gleiche gilt wohl<br />

auch für die Weiterführung von Ausbildungen, die nicht bis zum Wegfall der<br />

derzeitigen LuftPersV/LuftVZO abgeschlossen sind. Das Bundesministerium<br />

für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung wird auch hier zur gegebenen Zeit<br />

das weitere Vorgehen bekannt geben.<br />

JAR-AUSBILDUNGEN<br />

Nach Art. 9 Abs. 1 VO (EU) Nr. 1178/2011 wird eine Ausbildung, die vor Anwendbarkeit<br />

der Verordnung (VO) in Übereinstimmung mit JAR-FCL begonnen<br />

wurde, in vollem Umfang angerechnet, wenn sie bis zum 8. April 2016<br />

abgeschlossen wird. Nach Art. 10a Abs. 2 VO (EU) Nr. 290/2012 gelten Organisationen<br />

für die Pilotenausbildung, die Inhaber JAR-gemäßer Zeugnisse sind<br />

– so auch der Globalausbildungsbetrieb des BWLV – als Inhaber eines ATO-<br />

Zeugnisses. Diese Organisationen müssen ihre Ausbildungsprogramme, Verfahren<br />

und Handbücher so anpassen, dass sie spätestens ab 8. April 2014<br />

dem Anhang 7 der VO (EU) 1178/2011 entsprechen. Zeugnisse nach JAR-FCL<br />

müssen nach Art. 10a Abs. 4 VO(EU) Nr. 290/2012 bis spätestens 8. April 2017<br />

ersetzt werden.<br />

Das BMVBS hat erklärt, hier schnellstmöglich abzuklären, wie der<br />

Status der Registrierten Ausbildungseinrichtungen (nach LuftPersV)<br />

ist. Es wurde in Aussicht gestellt, dass die Behörden gegebenenfalls<br />

zum 8. April 2013 Erlaubnisse für eine ATO erteilen mit der Auflage,<br />

die o. a. Fristen einzuhalten.<br />

ZUSAMMENFASSUNG<br />

Nach derzeitigem Stand gehen wir davon aus, dass es keine Unterbrechungen<br />

in der Ausbildung geben wird. Die Behörden werden die ihnen zur Verfügung<br />

gestellten Informationen schnellstmöglich weitergeben.<br />

Text: Sybille Veigel (Regierungspräsidium Stuttgart)<br />

und Friedrich Lauter (Regierungspräsidium Tübingen)<br />

MIT FÜHRERSCHEINKLASSE B<br />

FAHRZEUG-ANHÄNGER-KOMBINATIONEN<br />

BIS 4,25 TONNEN FAHREN<br />

Am 19. Januar 2013 wurde die sogenannte „Schlüsselzahl 96“ eingeführt,<br />

für die eine siebenstündige Schulung zu besuchen ist und mit der<br />

man anschließend mit dem „normalen“ Führerschein der Klasse B<br />

Fahrzeug-Anhänger-Kombinationen bis 4,25 Tonnen zulässiges<br />

Gesamtgewicht bewegen darf – im Gegensatz zu heutigen 3,5 Tonnen.<br />

Um den Nachwuchs zu sichern und jüngere Leute in den Verein einzubinden,<br />

ist es unerlässlich, unsere Fahrzeugkombination fahren<br />

zu dürfen. Dass sich nicht jeder Luftsportverein diese Informationen<br />

4 Allgemeines<br />

für deren Jugend selbst erarbeiten muss, hat Fabian Bähr (23),<br />

Ballonpilot und 1. Vorsitzender der BSG Horb am Neckar e.V., die<br />

nachfolgende Übersicht erstellt, die alle wichtigen Fakten dem<br />

Leser vermitteln soll.<br />

Nach der „Sechsten Verordnung zur Änderung der Fahrerlaubnis-Verordnung<br />

(…)“ vom 7. Januar 2011 bedarf es seit dem 19. Januar 2013 nicht mehr<br />

eines Führerscheins der Klasse BE, um Fahrzeug-Anhänger-Kombinationen<br />

der adler 04/2013


von mehr als 3,50 Tonnen zulässiger Gesamtmasse (Summe aus Fahrzeug<br />

und Anhänger) fahren zu dürfen. Durch Einführung der „Schlüsselzahl 96“<br />

darf ein Inhaber der Klasse B nach einer eintägigen Schulung Kombinationen<br />

bis zu einer maximalen Gesamtmasse von 4,25 Tonnen bewegen. Die<br />

Details sind innerhalb des Bundesgesetzblatts Jahrgang 2011 Teil I Nr. 1<br />

vom 17. Januar 2011 mit der Neufassung des Paragraphen §6a (S. 5) veröffentlicht.<br />

Die Anlage 7a (S. 19) regelt die Fahrerschulung:<br />

• Es ist ein Anhänger von mehr als 750 kg zulässiger Gesamtmasse zu<br />

verwenden. Die Kombination aus Fahrzeug und Anhänger muss zwischen<br />

3,5 Tonnen und 4,25 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht liegen.<br />

• Nach der Schulung erhält der Teilnehmer ein Zertifi kat über die<br />

erfolgreiche Teilnahme, ohne eine Prüfung absolvieren zu müssen.<br />

Die Fähigkeiten werden während der fahrpraktischen Übungen<br />

untersucht.<br />

• Erfolgreiche Teilnahme an der Fahrerschulung von mindestens 7 Stunden.<br />

• Davon mind. 2,5 Stunden theoretische, 3,5 Stunden praktische Schulung<br />

und eine Stunde „fahrpraktische Übungen“, wie z. B. rückwärts eine<br />

Kurve fahren.<br />

• Die Schulung hat in einer Fahrschule zu erfolgen, deren Inhaber im Besitz<br />

einer Fahrschulerlaubnis der Klasse BE ist.<br />

Das ist eine große Vereinfachung für den Luftsport. Gerade im Heißluft- und<br />

Gasballonbereich, aber auch im Segelfl ug kann nicht auf Anhänger verzichtet<br />

werden. Durch diese eintägige Schulung können sich gerade jüngere<br />

Personen kosten- und zeitsparender dem Luftsport widmen als bisher.<br />

Text: Fabian Bähr<br />

BWLV-PRÄSIDIUM<br />

TAGTE ERSTMALS IN NEUER ZUSAMMENSETZUNG<br />

Das neue BWLV-Präsidium tagte erstmals in neuer Zusammensetzung auf dem tief verschneiten Klippeneck<br />

Klippeneck – Teilerneuerte Mannschaft, altes Ziel: Zur ersten Sitzung<br />

unter neuer Regie traf sich das BWLV-Präsidium am 26. Februar 2013 in<br />

der Jugend- und Weiterbildungsstätte Klippeneck. Nahezu alle Präsidialräte<br />

reisten bereits zum gemeinsamen Essen am Freitagabend an, darunter<br />

auch der ehemalige BWLV-Präsident Gerd Weinelt. Sein Nachfolger im<br />

Amt, Eberhard Laur, schwor seine Mannschaft für die anstehenden Aufgaben<br />

ein. Er warb um eine konstruktive, offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit,<br />

um den Luftsport in <strong>Baden</strong>-Württemberg voranzubringen.<br />

Vielmehr soll künftig die Philosophie des BWLV für folgende Synonyme<br />

stehen:<br />

B<br />

W<br />

L<br />

V<br />

wie Begeisterung, Beständigkeit und Erfahrung,<br />

wie Wertschätzung, Wissen und Weitblick,<br />

wie Leidenschaft für den Luftsport und<br />

wie Vertrauen, Verantwortung und Glaubwürdigkeit.<br />

Am Samstag nahm das Präsidium in einer rund sechsstündigen Sitzung die<br />

Sacharbeit im Gremium auf.<br />

Text: Volker Rath<br />

Foto: Steffen Baitinger<br />

der adler 04/2013<br />

Allgemeines 5


BWLV-ANGEBOT AN DIE VEREINE UND MITGLIEDER:<br />

NUTZUNG DER<br />

„ASK 21 MI“<br />

BWLV-Angebot an die Vereine und Mitglieder: Einweisung und Training auf eigenstartfähigem Segelflugzeug des Verbandes<br />

Die Zahl der Segelflugzeuge mit Klapptriebwerk<br />

steigt kontinuierlich. Immer häufiger<br />

kommt dieser Flugzeugtyp auch im Vereinsflugbetrieb<br />

zum Einsatz, insbesondere beim<br />

Streckensegelflug. Parallel hierzu nimmt<br />

aber bereits seit Jahren die Unfallhäufigkeit<br />

in diesem Flugsegment spürbar zu, was<br />

allzu häufig auf mangelnde Erfahrung und<br />

Übung im Umgang mit diesen Motorsegelflugzeugen<br />

zurückzuführen ist. Diesem Negativtrend<br />

gilt es aktiv entgegenzuwirken.<br />

Die Möglichkeiten für Einweisungs- und<br />

Trainingsflüge sind begrenzt, da nur wenige<br />

doppelsitzige Klapptriebler in den Vereinen<br />

hierfür zur Verfügung stehen. Der BWLV<br />

möchte mit dem verbandseigenen doppelsitzigen<br />

Segelflugzeug „ASK 21 MI“ das<br />

Fliegen mit Klapptrieblern maßgeblich<br />

unterstützen und fördern. Der Doppelsitzer<br />

steht allen Mitgliedern und Vereinen des<br />

BWLV zur Durchführung von Einweisungs-,<br />

Trainings- und Übungsflügen im Charterbetrieb<br />

zur Verfügung und zwar sowohl am<br />

Segelfluggelände Hornberg als auch für<br />

entsprechende Maßnahmen in den Vereinen<br />

vor Ort.<br />

6 Allgemeines<br />

Das eigenstartfähige Segelfl ugzeug ist auf dem<br />

Hornberg bei Schwäbisch Gmünd stationiert und<br />

kommt sowohl in der Fluglehrer-Aus- und -Fortbildung<br />

als auch für alle BWLV-Mitglieder zum<br />

Erwerb der Eigenstartberechtigung oder beim Training<br />

und bei der Inübunghaltung zum Einsatz.<br />

VORAUSSETZUNGEN DES<br />

VERANTWORTLICHEN<br />

LUFTFAHRZEUGFÜHRERS SIND:<br />

• Mitgliedschaft beim BWLV<br />

• gültige Segelfl uglizenz<br />

• gültiges fl ugmedizinisches<br />

Tauglichkeitszeugnis<br />

• sorgfältige und gründliche Einweisung<br />

in das Luftfahrzeug<br />

Die Nutzung auf dem Hornberg erfolgt nach vorheriger<br />

Absprache mit Herrn Hörber. Vereine,<br />

die das Segelfl ugzeug auf ihrem Flugplatz tage-/<br />

wochenweise nutzen wollen, lassen zuvor ihren<br />

Ausbildungsleiter oder einen von ihm beauftragten<br />

Segelfl uglehrer (mit Eigenstartberechtigung)<br />

am Hornberg auf die ASK-21 MI einweisen. Er<br />

hat während der Dauer der Nutzung für die Gewährleistung<br />

obiger Voraussetzungen und deren<br />

Einhaltung im Vereinsflugbetrieb zu sorgen. Zudem<br />

ist er für eine ordnungsgemäße, komplette und<br />

saubere Rückgabe des Luftfahrzeugs und Transportanhängers<br />

verantwortlich, was in einem<br />

Übergabeprotokoll dokumentiert wird. Detaillierte<br />

Absprachen regelt der vom Nutzer und dem<br />

BWLV zu schließende Chartervertrag. Die Nutzungs-/Chartergebühren<br />

werden derzeit kalkuliert<br />

und können bei Interesse bei der BWLV-Geschäftsstelle<br />

erfragt werden.<br />

Ansprechpartner Hornberg<br />

Hans Hörber<br />

Tel. 07171/82104<br />

E-Mail: hornberg@bwlv.de<br />

Ansprechpartner BWLV<br />

Martin Jost<br />

Tel. 0711/22762-22<br />

E-Mail: jost@bwlv.de<br />

red.<br />

Foto: Manuel Löhmann<br />

der adler 04/2013


– Anzeige –<br />

WETTBEWERB<br />

Aviation Award<br />

Der Flughafen Stuttgart sucht innovative<br />

Lösungen zu den Themen<br />

• Lärmminderung<br />

• Schadstoffreduzierung<br />

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mit Praxisrelevanz für die Luftfahrt.<br />

150.000 €<br />

ausgeschrieben<br />

Teilnahme bis<br />

10. Januar 2014<br />

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AB 2018 WERDEN FLUGGERÄT MIT 8,33-KHZ PFLICHT<br />

RABATT-AKTION DER LUFTSPORTVERBÄNDE<br />

Auf Initiative des Bundesausschusses Technik<br />

hat der DAeC mit der Becker Flugfunk<br />

GmbH Sonderkonditionen für DAeC-Vereine<br />

verhandelt. Anlass ist die Veröffentlichung<br />

der Europäischen Kommission, dass ab dem<br />

1. Januar 2018 der VFR-Verkehr in der Lage<br />

sein muss, die Frequenzen mit 8,33 kHz Abstand<br />

zu nutzen.<br />

Die Vereine, nicht die einzelnen Piloten, können<br />

zu einem fest vereinbarten Preis die Geräte über<br />

die Kontaktstellen oder in der Bundesgeschäftsstelle<br />

des DAeC bei Becker bestellen. Lieferung<br />

und Rechnungsstellung erfolgt von Becker direkt<br />

an den Verein. Die Kontaktstellen sind für den<br />

Norden der DAeC-Landesverband Niedersachsen,<br />

für Nordwest der DAeC-Landesverband Nordrhein-<br />

Westfalen, für die Mitte der Hessische Luftsportbund,<br />

für Südwest der <strong>Baden</strong>-Württembergische<br />

<strong>Luftfahrtverband</strong>. Die Kontaktdaten und die Bestellformulare<br />

sind auch auf der DAeC-Website<br />

veröffentlicht. Becker liefert für den Wechsel<br />

von älteren Becker-Funkgeräten auf Geräte der<br />

Becker-Serie AR6201 ein „Minor Change“-Dokument<br />

(MC), beschränkt auf die Muster einer<br />

sogenannten AML (Aircraft Model List). Muster,<br />

die unter den Annex II fallen, sind über diesen<br />

MC nicht abgedeckt. Für den Gerätewechsel von<br />

Becker auf Becker werden auch entsprechende<br />

Adapter abgegeben.<br />

Informationen bei Ralf Keil, Referat<br />

Technik und Flugbetrieb,<br />

Tel. 0531/23540-57, r.keil@daec.de<br />

Text: DAeC<br />

der adler 04/2013<br />

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SICHER IN DIE NEUE SAISON!<br />

• Schleppwinden • Stahl-Seile<br />

• Kunststoff-Seile • Seilschirme<br />

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Allgemeines 7


125 JAHRE ERNST HEINKEL<br />

FLUGSPORTGRUPPE HEINKEL E.V.<br />

EIN BLICK ZURÜCK<br />

Auch der L-Spatz der Flugsportgruppe Heinkel e.V. trug den Namen des legendären Luftfahrtkonstrukteurs<br />

Einer der großen Unternehmer und Pioniere<br />

der Luftfahrt, Prof. Dr. Dr. Ernst Heinkel,<br />

wurde vor 125 Jahren im schwäbischen<br />

Grunbach im Remstal geboren, dessen Ehrenbürger<br />

er auch ist (Anm. d. Red.: Der adler<br />

berichtete hierüber in der März-Ausgabe).<br />

Grund genug für uns als Flugsportgruppe<br />

Heinkel e.V. in Stuttgart, deren Gründungsvater<br />

auch an dieser Stelle nochmals ausgiebig<br />

zu würdigen.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann Ernst Heinkel<br />

in Stuttgart-Zuffenhausen mit der Produktion von<br />

2- und 4-Taktmotoren sowie dem Bau des bekannten<br />

Motorrollers „Heinkel-Tourist“ und eines<br />

Kabinenrollers, was der Firma einen großen, aber<br />

leider nur relativ kurzen Aufschwung bescherte.<br />

Parallel dazu versuchte er, wieder in der Luftfahrtindustrie<br />

Fuß zu fassen und gründete 1955 in<br />

Speyer die „Ernst Heinkel Flugzeugbau GmbH“,<br />

die im Auftrag der Bundeswehr mit der Lizenzproduktion<br />

von Baugruppen für verschiedene<br />

Flugzeugtypen begann. Zusammen mit anderen<br />

8 Allgemeines<br />

Firmen beteiligte man sich auch an der Entwicklung<br />

und dem Bau des ersten Überschall-Senkrechtstarters<br />

VJ 101.<br />

Der interessante und zukunftsweisende Entwurf<br />

eines hochmodernen Kurzstrecken-Passagierfl<br />

ugzeugs (He 211) scheiterte 1962 leider wegen<br />

fehlender fi nanzieller Unterstützung. Diese Luftfahrtaktivitäten<br />

wurden 1964 in die Vereinigten<br />

Flugtechnischen Werke (VFW) eingebracht, die<br />

wiederum 1980 im Konzern Messerschmidt-<br />

Bölkow-Blohm (MBB) aufgingen, der heute zur<br />

EASA (Airbus) gehört. Auch drei Segelfl ugzeugtypen<br />

in Metall-/Kunststoffbauweise wurden von<br />

1960 bis 1962 entwickelt und gebaut, eines davon<br />

bereits mit einer BMW 8026-Turbine als<br />

Heimweghilfe.<br />

Schon einige Jahre vorher (1955) gingen fl ugbegeisterte<br />

Heinkel-Mitarbeiter in Zuffenhausen<br />

ihrem Chef jedoch so lange „auf die Nerven“, bis<br />

er sich zu dem Ausspruch hinreißen ließ: „Ihr<br />

Gaißböck, wenn ihr fliega wollet, no kauf i euch<br />

a Flugzeug!“ und einen damals hochmodernen<br />

Doppelsitzer „Bergfalke II“ sowie später noch<br />

einen „L-Spatz“ und einen „Zugvogel“ stiftete.<br />

Ursprünglich war die FSG Heinkel ein reiner Betriebssportverein<br />

mit großzügiger Werksunter-<br />

Die Flugsportgruppe Heinkel war geboren:<br />

Die Ehefrau (rechts) von Ernst Heinkel bei der<br />

offiziellen Flugzeugtaufe<br />

der adler 04/2013


stützung. Ein gutes Reservoir an fliegerischem<br />

Nachwuchs bildete die Lehrlingsabteilung, aus<br />

der noch ein Teil der heutigen Vereinsmitglieder<br />

stammt. Heinkel bildete in Zuffenhausen jährlich<br />

bis zu 90 Lehrlinge aus. Das damalige Durchschnittsalter<br />

unserer Mitglieder lag praktisch<br />

konstant unter 21 Jahren. Der erste Start in der<br />

Vereinsgeschichte erfolgte am 23. Juli 1955. Auf<br />

dem Werksgelände wurden die erste Werkstatt<br />

und darin auch eine selbstfahrende Winde gebaut.<br />

Gefl ogen wurde anfangs in Kooperation mit den<br />

Ludwigsburger Segelfliegern zunächst auf der<br />

Hahnweide und später auf dem „Großen Exerzierplatz“<br />

bei Kornwestheim, dem heutigen Flugplatz<br />

Pattonville, auf dem der Verein auch heute noch<br />

mit Motorseglern fl iegt.<br />

Nachdem der Flugplatz in Kornwestheim zu einer<br />

US-Raketenstellung ausgebaut und gesperrt<br />

wurde, suchte der Verein im Großraum Stuttgart<br />

ebenso dringend wie vergeblich nach einem geeigneten<br />

Platz. Es blieb uns schließlich nichts<br />

anderes übrig, als nach Speyer auszuweichen,<br />

was jedes Wochenende einen kompletten Umzug<br />

mit Sack und Pack nach und von Speyer, einschließlich<br />

Flugzeugen, der Winde, einem VW-<br />

Kübelwagen und einem guten Dutzend Mopeds/<br />

Motorroller, bedeutete. Wenn es eng wurde, stellte<br />

Ernst Heinkel dafür auch noch seinen Privatwagen<br />

zur Verfügung. Auf Dauer jedoch war dieser Zustand<br />

natürlich untragbar.<br />

NEUE FLIEGERISCHE HEIMAT AUF<br />

DEM ÜBERSBERG<br />

Ende der 1950er-Jahre wurde bei Reutlingen/<br />

Pfullingen der Übersberg für den Segelfl ugsport<br />

freigegeben und die FSG Heinkel e.V. erhielt die<br />

Erlaubnis, dort eine eigene Schleppstrecke zu<br />

schaffen. Dies bedeutete nichts anderes als einen<br />

enormen Arbeitseinsatz durch Roden und Planieren<br />

des nördlichen Teils des Übersbergs.<br />

Platzes wesentlich modernisiert, verbessert und<br />

familienfreundlicher gestaltet, was das gemeinsame<br />

Miteinander und den Zusammenhalt aller<br />

Flieger sowie deren Familien ungemein gefördert<br />

hat.<br />

Thermisch gibt der Übersberg praktisch alles her,<br />

was man als Segelfl ieger so braucht und sich erhofft.<br />

Auch die einmalige Lage direkt am Albtrauf<br />

macht ihn zu einem der schönsten Plätze auf der<br />

Schwäbischen Alb. Der alle zwei Jahre stattfi n-<br />

dende Übersberg-Wettbewerb ist heute fest etabliert<br />

und weit über die Landesgrenzen hinaus<br />

bekannt und beliebt. Da der Platz keine Zulassung<br />

für Motorfl ugzeuge hat, ist die übliche<br />

Startart der Windenschlepp und damit umweltfreundlich<br />

und leise.<br />

1967 wurde die Flugsportgruppe Heinkel ein<br />

selbstständiger e.V., der allerdings seinen angestammten<br />

Namen weiterführen durfte und noch ein<br />

vorläufi ges Bleiberecht auf dem Werksgelände in<br />

Stuttgart hatte. Mit Unterstützung der Stadt<br />

Stuttgart fanden wir dann 1974 in Stuttgart-<br />

Zazenhausen ein auch als Vereinswerkstatt geeignetes<br />

Gebäude und damit dort ein neues Zuhause,<br />

das keine Wünsche offenließ.<br />

GUT FÜR DIE ZUKUNFT GERÜSTET<br />

Heute zählt die Flugsportgruppe Heinkel e.V. rund<br />

60 Mitglieder aus allen Schichten der Gesellschaft.<br />

Der Vereins-Flugzeugpark besteht aus einem<br />

Schulungsdoppelsitzer, einem Übungseinsitzer<br />

sowie einem Leistungssegler und innerhalb des<br />

Vereins bestehen auch Haltergemeinschaften mit<br />

privat fi nanzierten Maschinen. Weiterhin gibt es<br />

Der Übersberg früher …<br />

… und heute<br />

eine vereinseigene und selbstgebaute Schleppwinde,<br />

die deutschlandweit als erste mit einem<br />

energiesparenden Dieselmotor ausgestattet wurde.<br />

Neben dem regulären Flugbetrieb auf dem heimatlichen<br />

Übersberg wurden und werden natürlich auch<br />

regelmäßig Fluglager mit befreundeten Vereinen im<br />

In- und Ausland durchgeführt. So fi nden bereits<br />

seit Jahren Pfi ngstfl uglager auf dem Übersberg<br />

und Sommerfluglager im französischen Puimoisson<br />

(Alpes-de-Haute-Provence) statt, die jedes Mal nicht<br />

nur ein fliegerisches Erlebnis der Sonderklasse sind.<br />

Auch eine beträchtliche „Einstandszahlung“ für<br />

die Mitbenutzung des Platzes und der Halle war<br />

zu erbringen, was wiederum ohne Ernst Heinkel<br />

für uns nicht tragbar gewesen wäre. 1960 wurde<br />

unsere Schleppstrecke behördlich genehmigt und<br />

seit dieser Zeit ist der Übersberg unsere segelfl<br />

iegerische Heimat. Zusammen mit den drei anderen<br />

Platzvereinen (LV Reutlingen e.V., Akafl ieg<br />

Tübingen e.V., FG Pliezhausen e.V.) sind wir dort<br />

seit 31. Mai 1988 in der Flugsportvereinigung<br />

Übersberg organisiert und gemeinsam für das<br />

Fluggelände verantwortlich. Unter anderem<br />

wurde vom BWLV die Flugzeughalle erworben<br />

und durch einen Hallenanbau mit Schlaf- und<br />

Wirtschaftsräumlichkeiten die Infrastruktur des<br />

der adler 04/2013<br />

Segelfliegen verbindet Generationen – so auch bei der Flugsportgruppe Heinkel auf dem Übersberg<br />

Allgemeines 9


Das stürmische und erfüllte Leben Ernst Heinkels<br />

endete 1958 mit 70 Jahren und er ist in seiner<br />

Geburtsstadt Grunbach beigesetzt. Wir als seine<br />

letzten fliegerischen Nachfahren sind jedoch nach<br />

wie vor stolz darauf, diesen großen Schwaben<br />

und Luftfahrtpionier in unserem Vereinsnamen<br />

weiterleben zu lassen.<br />

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Zum Gedenken an Ernst Heinkels Geburtstag<br />

haben Vereinsvertreter der FSG Heinkel e.V. unlängst<br />

ein Blumengebinde an dessen Grab niedergelegt.<br />

Weitere Informationen über den Verein<br />

fi nden Sie unter: www.fsgheinkel.de<br />

Text und Fotos: Ulrich Siegert<br />

(Flugsportgruppe Heinkel e.V.)<br />

GELUNGENE KOOPERATION SCHULE UND VEREIN:<br />

DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER<br />

NIMMT FAHRT AUF<br />

Diese Pforzheimer Schüler haben sich im aktuellen Schuljahr für das dreijährige Wahlpflichtfach Luft- und Raumfahrt entschieden und können in diesem<br />

auch das Abitur ablegen<br />

In den zurückliegenden Jahren wurde im<br />

adler bereits mehrfach über gelungene Kooperationen<br />

zwischen Schulen und Vereinen<br />

berichtet. Dieses Mal ist es ein weiteres<br />

ehrgeiziges Schulprojekt, welches vom<br />

BWLV-Mitglied und Lehrer an der Pforzheimer<br />

Heinrich-Wieland-Schule Wolfgang<br />

Horn ins Leben gerufen wurde.<br />

10 Allgemeines<br />

Pforzheim – Das „fl iegende Klassenzimmer“<br />

muss nicht länger ein Traum bleiben – denn ab<br />

diesem Schuljahr wird in der Oberstufe des<br />

Technischen Gymnasiums Pforzheim erstmals<br />

das dreijährige Wahlpfl ichtfach Luft- und Raumfahrt<br />

angeboten, welches auch als Prüfungsfach<br />

für das Abitur gewählt werden kann. Hinzu<br />

kommt eine Segelfl ug-AG, die zusammen mit<br />

dem Flugsportclub Pforzheim e.V. angeboten wird<br />

und bei freien Kapazitäten auch anderen Schülern<br />

der Heinrich-Wieland-Schule zur Verfügung steht.<br />

Die Auftaktveranstaltung wurde zu einem medienwirksamen<br />

Infotag, in dessen Rahmen das<br />

komplette Spektrum der Luftfahrt und des Luftsports<br />

den Interessierten präsentiert wurde. Zu<br />

bestaunen gab es einen Motorsegler mit Klapp-<br />

der adler 04/2013


triebwerk, ein Glascockpit mit verschiedenen<br />

Instrumenten, einen Segelflugsimulator, Filme<br />

über Berufe in der Luftfahrtbranche sowie etliche<br />

Plakate und umfangreiches Informationsmaterial.<br />

Der Direktor des Gymnasiums, Frank Nestl, unterstützt<br />

und fördert das Projekt mit Nachdruck,<br />

da es den Schülern nicht nur rein theoretisches<br />

Wissen, sondern vor allem Sozialkompetenzen<br />

wie Disziplin, Zuverlässigkeit und Kameradschaft<br />

vermittelt – alles gesellschaftlich relevante<br />

Werte, die den Luftsport ausmachen und heute<br />

gefragter sind denn je.<br />

Diplom-Ingenieur für Luft- und Raumfahrt Wolfgang<br />

Horn ist nicht nur Lehrer an der Schule,<br />

sondern selbst auch begeisterter Segelfl ieger<br />

und engagierter Initiator des ehrgeizigen Schulprojekts.<br />

„Das Konzept der Verbindung von<br />

Schule und Verein im Bereich der Luftfahrt ist<br />

besonders für all jene interessant, die planen,<br />

später einmal in diesem Bereich zu arbeiten“, so<br />

Horn. Seit 21 Jahren unterrichtet Horn, der zuvor<br />

einige Jahre im Flugzeugbau tätig war, im technischen<br />

Bereich des Berufl ichen Schulzentrums<br />

für Technik und Kommunikation Pforzheim, zu<br />

dem auch das Technische Gymnasium gehört. „Ich<br />

habe einiges an Herzblut in dieses Projekt gesteckt<br />

und freue mich, dass es nun von vielen Schülern<br />

nachgefragt wird“, entgegnet ein sichtlich zufriedener<br />

Wolfgang Horn. Eine große Zahl an Sponsoren,<br />

darunter Partner wie Lufthansa-Technik,<br />

DG-Flugzeugbau, Schempp-Hirth, Lange Aviation,<br />

fk-Leichtfl ugzeuge, LTB Güntert+Kohlmetz, Glasfaser<br />

Flugzeugservice Streifeneder, LTB-Huber,<br />

Winter-Bordgeräte, Akademische Fliegergruppe<br />

Braunschweig, Akademische Fliegergruppe der<br />

TU Dresden, Akafl ieg Karlsruhe, Universität<br />

Stuttgart, Akaflieg der TU Darmstadt, TU-Braunschweig,<br />

FH-Aachen und Dipl.-Ing. Wilhelm Dirks,<br />

konnten für das Projekt gewonnen werden. Horn<br />

zeigt sich hoch erfreut über die große Resonanz<br />

der Sponsoren, was jedoch auch die Bedeutung<br />

und Ernsthaftigkeit dieses Vorhabens auf beiden<br />

Seiten belegt, so Horn. Angeboten werden von<br />

Seiten der Firmen, akademischen Fliegergruppen,<br />

Universitäten und Fachhochschulen u. a.<br />

Betriebs- und Laborbesichtigungen, Anschauungsmittel<br />

für den Unterricht, Filme, Ausstellungsstücke,<br />

Vorträge an der Schule sowie Windkanalversuche.<br />

An nur wenigen Versuchsschulen in <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

wird das Fach Luft- und Raumfahrt angeboten.<br />

Vermittelt werden in den drei Schuljahren<br />

die Grundlagen in den Bereichen Aerodynamik,<br />

Flugzeugsysteme, Flugzeugbau, Antriebstechnik,<br />

Navigation, Meteorologie, Raumfahrttechnik und<br />

Luftrecht. Damit es nicht nur Theorie bleibt, wird<br />

das Angebot der Schule durch eine Segelfl ug-AG<br />

in Kooperation mit dem örtlichen Segelfl ugverein<br />

ergänzt. Der Verein, vertreten durch den Vorstand<br />

Matthias Enkelmann, erklärte sich sofort bereit,<br />

mit der Schule zu kooperieren. Der Verein wird<br />

pro Schuljahr zwei Schnupperfl ugtage anbieten.<br />

Bei Gefallen können die Schüler/innen mit der<br />

Segelflugausbildung beginnen. Am ersten Schnupperfl<br />

ugtag, der im April stattfi nden soll, werden<br />

15 Schüler und zwei Schülerinnen teilnehmen.<br />

Weitere Informationen über das Projekt<br />

unter: http://intern.hw.pf.bw.schule.de<br />

Text: Manuel Löhmann<br />

Fotos: Wolfgang Horn<br />

4. DO-DAYS 2013:<br />

LUFTFAHRTENTHUSIASTEN<br />

AUFGEPASST<br />

Wann: 10. und 11. August 2013<br />

Wo: Dornier Museum Friedrichshafen<br />

Nach den erfolgreichen DO-DAYS der vergangenen<br />

Jahre möchte das Dornier Museum<br />

Friedrichshafen zu den diesjährigen DO-DAYS<br />

einladen. Die Veranstalter freuen sich bereits<br />

darauf, historische Gastflugzeuge und zahlreiche<br />

Do 27 in Friedrichshafen begrüßen zu<br />

dürfen.<br />

Alle aktuellen Informationen zu den<br />

DO-DAYS 2013 und das Anmeldeformular<br />

fi nden Sie unter:<br />

www.dorniermuseum.de.<br />

red.<br />

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Fordern Sie unseren kostenlosen Katalog an.<br />

Wolfgang Horn (Zweiter von links) rief an der Pforzheimer Heinrich-Wieland-Schule ein ehrgeiziges Projekt<br />

ins Leben, mit dem angehende Abiturienten für das Thema Luftfahrt und Luftsport begeistert werden sollen<br />

der adler 04/2013<br />

FRIEBE LUFTFAHRT-BEDARF<br />

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Allgemeines 11


21. AERO 2013<br />

KOMPLETTES SPEKTRUM<br />

DER ALLGEMEINEN LUFTFAHRT<br />

AM BODENSEE VERTRETEN<br />

BWLV UND DAEC SIND IN HALLE B4, STAND 111 ZU FINDEN<br />

Die AERO 2013<br />

präsentiert sich<br />

abermals als eine<br />

der wichtigsten<br />

Gipfeltreffen der<br />

Branche. Der BWLV<br />

ist in Halle B4 am<br />

Stand 111 vertreten<br />

Friedrichshafen – Mit mehr als 600<br />

Ausstellern aus 30 Ländern wird die<br />

AERO laut Messechef Klaus Wellmann<br />

und Projektleiter Roland Bosch in<br />

diesem Jahr abermals auf sehr hohem<br />

Niveau stattfinden. „Die AERO ist die<br />

führende Messe für die Allgemeine Luftfahrt<br />

in Europa“, betont Roland Bosch<br />

angesichts der großen Zahl an Aussteller-Anmeldungen.<br />

Mit einem attraktiven<br />

Programm, mehr Ausstellern und<br />

zahlreichen Sonderveranstaltungen<br />

geht die AERO vom 24. bis 27. April 2013<br />

in Friedrichshafen in den Steigflug.<br />

Präsentiert wird die ganze Palette<br />

modernster Segelflug-, Ultraleichtund<br />

Motorflugzeuge sowie Helikopter<br />

und Businessjets der Allgemeinen<br />

Luftfahrt, dazu die entsprechende Maintenance<br />

sowie umfassende Sonderausstellungen<br />

wie die Engine Area<br />

und die sogenannte Avionics Avenue.<br />

Ein umfangreiches Konferenzprogramm<br />

sowie die erstmals veranstaltete<br />

AEROCareer als Jobbörse für Luftfahrtberufe<br />

machen die internationale<br />

Luftfahrtmesse am Bodensee für<br />

die Besucher von nah und fern überaus<br />

attraktiv. Den BWLV finden Sie in<br />

Halle B4, Stand 111.<br />

BWLV PRÄSENTIERT SICH<br />

MIT NEUEM MESSEKONZEPT<br />

UND EIGENEM<br />

SEGELFLUG-SIMULATOR<br />

Der BWLV präsentiert sich gemeinsam mit<br />

dem Deutschen Aero Club e.V. in Halle B4,<br />

Stand 111. Auch in diesem Jahr wird die<br />

Luftsportjugend zusätzlich auf der Messe<br />

vertreten sein. 2013 wird es zwei wesentliche<br />

Neuerungen am Stand des BWLV<br />

geben: Erstens wird der Verband mit einem<br />

„rund“-erneuerten Messestand auf<br />

der AERO auftreten und sich so jung, dynamisch<br />

und zukunftsorientiert den Besuchern<br />

und seinen Mitgliedern präsentieren.<br />

12 Allgemeines<br />

der adler 04/2013


Zweitens stellt der BWLV im Rahmen der<br />

AERO seinen neu erworbenen Segelflug-<br />

Simulator vor. Dieser realitätsgenaue<br />

doppelsitzige Simulator wird es künftig<br />

ermöglichen, für Verbandsveranstaltungen,<br />

aber auch bei Events der Vereine aktiv zur<br />

Gewinnung von Fliegernachwuchs herangezogen<br />

zu werden. Gewinnen Sie selbst<br />

einen Eindruck davon und probieren Sie es<br />

aus. Zudem findet am 27. April im Rahmen<br />

der AERO die Tagung Technik statt, zu der<br />

das technische Personal in den Vereinen<br />

eingeladen wird. Sie sehen, vorbeischauen<br />

lohnt sich. Wir freuen uns auf Sie.<br />

SEGELFLUG:<br />

ALLE NAMHAFTEN<br />

HERSTELLER PRÄSENT<br />

Die AERO ist seit ihren Anfängen Heimat<br />

der Anhänger des lautlosen Fliegens. Alle<br />

namhaften Hersteller, darunter die Weltmarktführer<br />

aus Deutschland, werden ihre<br />

Ein- oder Zweisitzer vom Anfängersegler<br />

bis hin zum hochwertigen Wettbewerbsflugzeug,<br />

den sogenannten Superorchideen,<br />

auf der AERO präsentieren. Nach wie vor<br />

beliebt sind auch Motorsegler, um unabhängig<br />

von Schleppflugzeugen oder Seilwinden<br />

starten zu können. Diese Maschinen<br />

mit Klapptriebwerken, Faltpropellern oder<br />

in klassischer Bauweise und mit Verbrennungs-<br />

oder Elektromotorantrieb finden<br />

immer mehr Verbreitung.<br />

ULTRALEICHTE,<br />

LIGHT SPORT AIRCRAFT UND<br />

EUROPEAN LIGHT AIRCRAFT<br />

Die größte Anzahl ausgestellter Exponate<br />

in Friedrichshafen nehmen wieder die Ultraleichtflugzeuge<br />

ein. Diese Maschinen sind<br />

ein- oder zweisitzig und maximal 472 Kilogramm<br />

schwer. Weil die dafür notwendige<br />

Pilotenlizenz einfach zu erwerben ist und<br />

die Maschinen ebenso leise wie sparsam<br />

im Unterhalt sind, erlebt die Ultraleichtfliegerei<br />

seit Jahren einen Boom. Mit dazu<br />

beigetragen haben auch ultraleichte Gyrokopter,<br />

die in den letzten Jahren viele Anhänger<br />

gefunden haben und durch eine<br />

Erhöhung ihres erlaubten Abfluggewichts<br />

von 450 auf 560 Kilogramm seit Jahresbeginn<br />

weiter auf großes Interesse stoßen.<br />

Am Bodensee werden Ultraleichte aber auch<br />

in Form von Segelflugzeugen oder Motorseglern<br />

gezeigt. Dazu sind innovative Leichtflugzeuge<br />

mit Elektroantrieb zu sehen.<br />

MOTORFLUG –<br />

EINMOTORIGE UND TWINS<br />

Mit den höchsten Anteil sowohl an Ausstellungsfläche<br />

als auch an präsentierten<br />

Maschinen auf der AERO nehmen die einund<br />

zweimotorigen Flugzeuge mit Kolbenmotor<br />

ein. Diese seit Jahrzehnten bewährten<br />

Flugzeuge erfordern zum Fliegen eine<br />

Privat- oder Berufspilotenlizenz, sie bilden<br />

den Großteil der Flotte der Allgemeinen<br />

Luftfahrt. Mit Spannung erwartet werden<br />

die neuen viersitzigen Einmotorigen von<br />

Pipistrel oder Flight Design, die vielleicht<br />

bis zur AERO ihren Erstflug absolviert haben.<br />

NEUE ELA-MODELLE<br />

Etwas Vergleichbares wie die Light Sport<br />

Aircraft in den USA gibt es auch in Europa:<br />

die European Light Aircraft (ELA). Anders<br />

als bei ihren US-Pendants gibt es in Europa<br />

aber keine konstruktiv festgelegte Höchstgeschwindigkeit<br />

für die ELA-Maschinen,<br />

auch Einziehfahrwerke oder Verstellpropeller<br />

sind deshalb möglich. Mit bis zu 600 Kilogramm<br />

Abfluggewicht liegen die ELA-1-Flugzeuge<br />

gewichtsmäßig zwischen den Ultraleichten<br />

(bis 472 kg) und Very-Light-Aircraft<br />

(VLA)-Maschinen bis 750 Kilogramm.<br />

Mehrere Unternehmen präsentieren auf<br />

der AERO neue ELA-Modelle.<br />

BUSINESS AVIATION<br />

Business-Flugzeuge stehen ebenfalls im<br />

Fokus der Luftfahrtbranche: Deren Palette<br />

reicht vom ein- und zweimotorigen Flugzeug<br />

mit Kolbenmotor, etwa von Diamond<br />

Aircraft, Cirrus Aircraft, Piper oder<br />

Tecnam, über ein- oder mehrmotorige Flug-<br />

In diesem Jahr<br />

präsentiert sich der<br />

BWLV auf<br />

der AERO nicht nur<br />

mit einem neuen<br />

Messestand,<br />

sondern auch mit<br />

eigenen Segelflug-<br />

Simulator, der<br />

künftig ebenfalls<br />

Vereinen zur<br />

Nachwuchsgewinnung<br />

zur Verfügung<br />

stehen soll<br />

Nach einem Jahr<br />

Abstinenz werden<br />

die Segelflughersteller<br />

in diesem<br />

Jahr wieder auf der<br />

AERO vertreten sein<br />

der adler 04/2013<br />

Allgemeines 13


Das Thema<br />

Nachhaltigkeit<br />

macht auch vor der<br />

Antriebstechnologie<br />

der Luftfahrt<br />

keinen Halt. Auf der<br />

AERO dreht sich auf<br />

der sogenannten<br />

Engine Area alles<br />

um moderne und<br />

sparsame Antriebe<br />

in der Luftfahrt:<br />

Spriteffiziente<br />

Kolbentriebwerke<br />

als Diesel oder<br />

Benziner, Elektromotoren<br />

und<br />

Turbinen sind hier<br />

ebenso zu finden<br />

wie Hybridantriebe<br />

zeuge mit Propellerturbine bis zur Königsklasse,<br />

den mehrstrahligen Jets. So werden<br />

neben Turboprops von Pilatus und<br />

Beechcraft auch mehrere Jets zu sehen<br />

sein, wie die Citation-Modelle von Cessna<br />

oder Businessjets des brasilianischen Herstellers<br />

Embraer. Neben Flugzeugen gehören<br />

auch Helikopter in den Bereich der<br />

Business Aviation, vor allem Hubschrauber<br />

mit Turbinenantrieb.<br />

HUBSCHRAUBER:<br />

NEUE MODELLE<br />

Die AERO setzt 2013 erneut Akzente im Hubschrauberbereich.<br />

Sichtbares Zeichen dafür<br />

ist, dass mehrere aktuelle Hubschraubermuster,<br />

Neuentwicklungen und die Produkte der<br />

Zubehörindustrie präsentiert werden. Aber<br />

auch exotische Volocopter mit mehreren Rotoren<br />

sind ausgestellt. Zu sehen sind Kleinoder<br />

Schulhubschrauber mit Kolbenmotor<br />

ebenso wie turbinenangetriebene Großhelikopter.<br />

Zu den Highlights des Helibereichs<br />

auf der AERO 2013 werden auch mehrere<br />

Turbinen-Großhubschrauber zählen: Von der<br />

Bundespolizei wird eine AS 332 Superpuma<br />

erwartet. Auch die Bundeswehr präsentiert<br />

ihre Turbinenhelikopter. Dazu zählen die bewährte<br />

Bo 105, aber auch der sogenannte<br />

„Teppichklopfer”, die seit Jahrzehnten im<br />

Dienst stehende Bell UH1D oder eine zur<br />

Pilotenausbildung genutzte Alouette. Hinzu<br />

kommen weitere Turbinenhelis europäischer<br />

und nordamerikanischer Hersteller.<br />

Auch Klein- und Schulhubschrauber sind auf<br />

der AERO 2013 vertreten: Die bewährten<br />

Robinson R22 und R44 sind am Bodensee<br />

zu sehen, ebenso der neue Trainingshubschrauber<br />

Cabri G2, dazu kommen weitere<br />

Helikopter mit Kolbenmotor. Ultraleichte<br />

Helikopter, die derzeit zwar noch nicht in<br />

Deutschland, aber etwa im Nachbarland<br />

Frankreich seit 2012 bereits zugelassen sind,<br />

ergänzen diesen Bereich. Mit Spannung<br />

erwartet wird auch der neue Leichthubschrauber<br />

WM-50 des deutsch-chinesischen<br />

Jointventures Helipark. Bei zahlreichen<br />

Ausstellern gibt es zudem aktuelle News<br />

nicht nur über die Ausbildung zum Privatoder<br />

Berufshelikopterpiloten, sondern auch<br />

alle Infos über weitere Tätigkeiten in der<br />

attraktiven Heli-Branche.<br />

ENGINE AREA:<br />

SPARSAME ANTRIEBE<br />

In der zum zweiten Mal stattfindenden<br />

Engine Area dreht sich alles um moderne<br />

und sparsame Antriebe in der Luftfahrt:<br />

Spriteffiziente Kolbentriebwerke als Diesel<br />

oder Benziner, Elektromotoren und Turbinen<br />

sind hier ebenso zu finden wie Hybridantriebe<br />

und Motoren klassischer Flugzeuge.<br />

AVIONICS AVENUE:<br />

TRENDS UND NEUHEITEN<br />

Eine Premiere feiert die Avionics Avenue:<br />

In Halle A6 zeigen führende Avionikhersteller<br />

ihre Neuheiten in den Bereichen<br />

Glascockpit, Kollisionswarner, Wetterradar,<br />

Navigations- und Funkgeräte. Gerade die<br />

Hersteller von Funkgeräten werden durch<br />

den europaweiten Zwang zur Einführung<br />

neuer Funkgeräte im 8,33 kHz-Raster für<br />

Neuflugzeuge ab Ende 2013 sowie für alle<br />

bestehenden Ultraleicht-, Segel- und Motorflugzeuge<br />

bis 2018 besonders dicht umlagert<br />

sein.<br />

INTERNATIONALES ANGEBOT<br />

Die AERO hat sich weit über europäische<br />

Grenzen hinweg einen Namen gemacht.<br />

Ein Zeichen dafür ist die Vielzahl nordamerikanischer<br />

Flugzeug-, Triebwerks- oder<br />

Avionikhersteller, die am Bodensee ausstellen.<br />

US-Firmen sind 2013 wiederum<br />

mit der größten Zahl unter den internationalen<br />

AERO-Teilnehmern vertreten, darunter<br />

Branchenprimus Cessna mit mehreren<br />

Flugzeugen oder Avionikhersteller Garmin.<br />

Luftfahrtunternehmen aus Australien, Brasilien,<br />

Russland und China sind auf der<br />

AERO 2013 ebenfalls präsent.<br />

NEUE FLUGLIZENZ IN DEN USA<br />

Nachdem in den USA eine schnell und unkompliziert<br />

zu erwerbende neue Fluglizenz<br />

für einmotorige Leichtflugzeuge eingeführt<br />

wurde, bei der auch die Gesundheitsanforderungen<br />

an den Piloten weniger streng<br />

sind, finden diese sogenannten Light-Sport-<br />

Aircraft-Maschinen (LSA) rasanten Zulauf.<br />

Sie haben zwei Sitze, sind bis maximal<br />

600 Kilo schwer und dürfen nicht schneller<br />

als 120 Knoten, also rund 220 Stundenkilometer,<br />

fliegen. Zahlreiche Hersteller aus den<br />

USA und Europa zeigen ihre jüngsten LSA<br />

auf der AERO.<br />

OBSERVE BY AIR<br />

Einen eigenen Bereich werden auf der<br />

AERO in diesem Jahr erstmals Forschungssowie<br />

unbemannte Flugzeuge erhalten. In<br />

Halle A7 werden unbemannte Flugzeuge<br />

wie etwa eine mit Sensor- und Messtechnik<br />

14 Allgemeines<br />

der adler 04/2013


Die Segelfliegergruppe Markdorf e.V. bietet<br />

in Kooperation mit der Messe Friedrichshafen<br />

für Ultraleichtfl ugzeuge und Motorsegler<br />

während der gesamten AERO 2013<br />

von Mittwoch, 24. April 2013 bis Samstag,<br />

27. April 2013 eine Landemöglichkeit ohne<br />

Slot-Vergabe auf dem Segelfluggelände<br />

Markdorf an. Betriebszeiten sind von 8:00<br />

bis 19:00 Uhr Ortszeit. Am Vormittag und<br />

Nachmittag gibt es je zweimal eine Shuttlebusverbindung<br />

zum Messegelände und<br />

zurück. Zusätzlich und in den Zwischenzeiten<br />

erfolgt der Transport zum Messegelände mit<br />

einem Taxiunternehmen. Der Abflug ist auch<br />

am Sonntag, den 28. April 2013 möglich.<br />

Das Fluggelände liegt rund zehn Kilometer<br />

westlich vom Flugplatz Friedrichshafen<br />

und der Messe Friedrichshafen. Es gibt<br />

auf eigene Gefahr Abstellmöglichkeiten<br />

für Flugzeuge im Freien. Eine grenzpolizeiliche<br />

Abfertigung ist nicht möglich. Das<br />

Segelfluggelände hat auch keine Tankstelle.<br />

Die SFG Markdorf bietet Piloten die Mögausgerüstete<br />

DA-42 von Diamond Airborne<br />

Sensing zu sehen sein. Zudem werden zivile<br />

Anwendungsbereiche von Drohnen sowie<br />

Projekte des bemannten und unbemannten<br />

Forschungsfluges – etwa des Zeppelin-<br />

Luftmessungsprojekts – vorgestellt.<br />

AEROCAREER<br />

Diese Jobbörse auf der AERO informiert<br />

Schüler, Studenten und Berufstätige über<br />

Ausbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen<br />

in der Luftfahrt. Arbeitgeber und<br />

Hochschulen stellen sich und ihre Berufsoder<br />

Ausbildungsmöglichkeiten in Workshops,<br />

persönlichen Gesprächen sowie im<br />

Rahmen einer Stellenbörse vor. Ebenso<br />

gibt es für Studenten von luftfahrtaffi nen<br />

Studiengängen die Möglichkeit, mithilfe<br />

des von der Wirtschaftsförderung Bodenseekreis<br />

sowie zahlreichen Unternehmen<br />

unterstützten Programms „AIRstudent“ die<br />

AERO zu besuchen und Kontakte zu potenziellen<br />

Arbeitgebern zu knüpfen.<br />

AERO CONFERENCES<br />

Unter dem Dach der Aero Conferences<br />

finden 2013 mehr als 100 Referate und<br />

Diskussionsveranstaltungen zu aktuellen<br />

Themen der Luftfahrt statt. Zudem werden<br />

deutsche und internationale Piloten- und<br />

Luftfahrtverbände zahlreiche Vorträge und<br />

Workshops anbieten.<br />

AERO TENT CITY<br />

Nach dem Erfolg der letztjährigen Premiere<br />

mit der Übernachtungsmöglichkeit in Zelten<br />

direkt auf der AERO wird diese Aktion 2013<br />

fortgesetzt: Auch in diesem Jahr können<br />

Besucher kurzfristig zu günstigen Konditionen<br />

in Halle A2 in der AERO Tent City<br />

übernachten. Die Zelte werden von der<br />

Messe gestellt, lediglich ein Schlafsack<br />

muss mitgebracht werden. Die Zelte und<br />

Liegematten in Ein- oder Zweierbelegung<br />

können ab sofort online gebucht werden.<br />

fl uggelände in Markdorf von Donnerstag<br />

bis Samstag anfl iegbar. Von dort gibt es<br />

eine Shuttleverbindung zur AERO (siehe<br />

„Anreise“ auf www.aero-expo.de). Der<br />

Zugang für Piloten und Passagiere der in<br />

Friedrichshafen landenden Besucherfl ugzeuge<br />

ist erneut über das Zeppelin-Abfl ugterminal<br />

(Restaurant Zeppelin Hangar) direkt<br />

an der Messe. Dies ermöglicht einen wesentlich<br />

einfacheren und zeitsparenden<br />

Zugang zur AERO.<br />

AERO 2013:<br />

UL- UND MOTORSEGLER-<br />

LANDEMÖGLICHKEIT<br />

AUF DEM FLUGGELÄNDE<br />

MARKDORF OHNE PPR<br />

lichkeit, im Selbstbriefingverfahren Wetterinformationen<br />

einzuholen, Flugpläne aufzugeben<br />

usw. Hierfür wird ein PC mit<br />

Internetzugang sowie ein WLAN-Zugang für<br />

Piloten bereitgestellt. Zu Planungszwecken<br />

wird um eine Anmeldung per E-Mail unter:<br />

http://www.sfg-markdorf.de/www/aero<br />

gebeten.<br />

Reference<br />

Point:<br />

Radio:<br />

RWY:<br />

ELEV<br />

47 42,6 North,<br />

009 23,4 East<br />

123,350 MHz<br />

(Markdorf Information)<br />

10/28 450 × 30 m Gras<br />

1394ft/425 m<br />

Segelfliegergruppe Markdorf/Bodensee e.V.<br />

Am Sportplatz 16<br />

88677 Markdorf<br />

www.sfg-markdorf.de<br />

E-Mail: aero@sfg-markdorf.de<br />

Text und Fotos: Messe Friedrichshafen<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Mittwoch bis Freitag von 9:00 bis 18:00 Uhr, Samstag von 9:00 bis 17:00 Uhr<br />

Auch 2013 wird den<br />

Besuchern in den<br />

Hallen und auf den<br />

Außenflächen alles<br />

rund ums Thema<br />

Fliegen geboten<br />

SLOT-REGELUNG FÜR PILOTEN<br />

Die Messe Friedrichshafen und der Flughafen<br />

Friedrichshafen setzen auch 2013<br />

auf die in den vergangenen Jahren bewährte<br />

Slot-Regelung für den Anfl ug zur<br />

AERO. Slot-Anfragen sind ab Anfang April<br />

möglich, Infos dazu unter „Anreise“ auf:<br />

www.aero-expo.de. Für Ultraleichtflugzeuge<br />

und Motorsegler ist auch das zehn Kilometer<br />

westlich vom Flughafen gelegene Segel-<br />

EINTRITTSPREISE:<br />

Tageskarte<br />

Tageskarte ermäßigt<br />

2-Tages-Karte<br />

AEROCareer Tageskarte (Schüler + Studenten)<br />

Kinder bis einschließlich 14 Jahre<br />

Katalogpreis<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.aero-expo.com<br />

18 Euro<br />

15 Euro<br />

33 Euro<br />

10 Euro<br />

Eintritt frei<br />

9 Euro<br />

der adler 04/2013<br />

Allgemeines 15


AERO 2013<br />

OHNE GRASPISTE<br />

EINGESCHRÄNKTE KAPAZITÄT IST DIE FOLGE<br />

Ohne Slots kann eine so große Zahl von Flügen wie bei der AERO nicht abgewickelt werden<br />

Nachdem Vertreter des baden-württembergischen<br />

Verkehrsministeriums die Einrichtungen des Regionalflughafens<br />

Friedrichshafen inspiziert haben,<br />

kamen sie zu der Erkenntnis, dass die Graspiste<br />

des Bodensee-Airports diverse Mängel aufweise<br />

und diese erst dann wieder benutzt werden könne,<br />

wenn entsprechende Sanierungsmaßnahmen<br />

erfolgt sind. Mit Notam D0004/13 wird auf den<br />

traurigen Umstand hingewiesen. Allerdings, so<br />

stellt der Flughafen klar, gelte diese Sperrung nur<br />

für motorgetriebene Flugzeuge. Die Aktivitäten<br />

der Luftsportvereine werden dadurch nicht eingeschränkt.<br />

LANGANHALTENDER WINTER<br />

BEHINDERT DIE SANIERUNG<br />

Allerdings wurden die Sanierungsarbeiten bis jetzt<br />

noch nicht so richtig aufgenommen. Was jedoch<br />

nicht am Unwillen des Flughafenmanagements<br />

liegt, sondern an der Jahreszeit und der Tatsache,<br />

dass die Piste recht lange mit Schnee bedeckt<br />

war. Ferner ist nicht bekannt, wann die Inspektion<br />

16 Allgemeines<br />

des Flughafens stattgefunden hat – von Flughafenseite<br />

wurde auf die Vertraulichkeit des Schriftverkehrs<br />

mit dem Ministerium hingewiesen – und<br />

so soll auch nicht gefragt werden, ob sich der<br />

Flughafen möglicherweise mit der Sanierung zunächst<br />

etwas Zeit gelassen hat und dann durch<br />

die für die Bodenseeregion etwas ungewöhnlich<br />

starken Schneefälle überrascht wurde. Das ist, im<br />

wahrsten Sinn des Wortes, Schnee von gestern.<br />

Ärgerlich ist jedoch, dass die Graspiste auch<br />

während der diesjährigen AERO geschlossen sein<br />

wird. Was sich, da während dieser bedeutenden<br />

Luftfahrtmesse in den letzten Jahren etwa 50 Prozent<br />

des VFR-Verkehrs über die Graspiste abgewickelt<br />

wurde, natürlich auf die Kapazität auswirken<br />

wird.<br />

SLOTS WERDEN DIESES JAHR<br />

MANGELWARE SEIN<br />

Nun ist es ja nichts Neues, dass es immer dann,<br />

wenn die Verkehrsnachfrage das Angebot, sprich<br />

die Kapazität übersteigt, zu Verzögerungen kommt.<br />

Deshalb versuchen die Flugsicherungsdienstleister<br />

und Flughäfen, die Verkehrsnachfrage zu<br />

kanalisieren, um den Verkehr zu entzerren und<br />

Verzögerungen zu minimieren oder sie erst gar<br />

nicht entstehen zu lassen. Was bedeutet, dass es<br />

ohne Slots nicht geht. Das ist in Friedrichshafen<br />

zu Zeiten der AERO nicht anders. Wobei sich ein<br />

Vergleich mit Oshkosh, den wohl der eine oder<br />

andere ganz gerne zu ziehen versucht, aufgrund<br />

der dort zur Verfügung stehenden Pisten und<br />

sonstigen Gegebenheiten, ganz einfach verbietet.<br />

Da nun dieses Jahr die Pistenkapazität für den<br />

VFR-Verkehr um etwa 50 Prozent reduziert ist,<br />

werden die Slots eine noch kostbarere Ware<br />

werden als in den Jahren zuvor. Was für viele<br />

Piloten, die mit dem Flugzeug zur AERO kommen<br />

wollen, ärgerlich sein wird. Aber die Friedrichshafener<br />

Controller können den Verkehr nur mit<br />

der Pistenkapazität abwickeln, die ihnen zur<br />

Verfügung steht. Und dass die Graspiste auf<br />

ministerielle Anordnung geschlossen wurde,<br />

kann ihnen nun mal nicht vorgeworfen werden.<br />

der adler 04/2013


Auch für den Flughafen ist dies ärgerlich. Aber er<br />

weist darauf hin, dass die AERO früher auch ohne<br />

Graspiste abgewickelt worden ist. Das stimmt.<br />

Aber das ist lange her. Wer sich an diese Zeiten<br />

erinnert, der muss zugeben, dass die Abwicklung<br />

des Flugbetriebs damals wohl eher als einigermaßen<br />

kontrolliertes Chaos und weniger als eine<br />

geordnete und sichere Verkehrsabwicklung bezeichnet<br />

werden konnte. Und genau dies wollen<br />

die Controller aus verständlichen Gründen vermeiden.<br />

Weil es weder ihnen noch ihren Kunden<br />

etwas nützt, wenn die Controller bei einem zu<br />

hohen Verkehrsaufkommen die Übersicht verlieren.<br />

VERSCHIEDENE FAKTOREN<br />

WIRKEN AUF DIE KALKULIERTEN<br />

VERKEHRSZAHLEN EIN<br />

Noch kalkulieren die Controller, wie viele Flugbewegungen<br />

sie auf der Hauptpiste sicher ab-<br />

wickeln können. Natürlich soll es eine möglichst<br />

große Zahl sein. Aber im Gegensatz zu Verkehrsflusssteuerungsmaßnahmen<br />

für IFR-Flüge sind diese<br />

für VFR-Flüge nicht ganz so einfach zu gestalten.<br />

Das hat mehrere Gründe – unter anderem, weil<br />

sie sich dabei mit Piloten mit unterschiedlicher<br />

Flugerfahrung auseinanderzusetzen haben und zum<br />

anderen, weil VFR-Flüge viel mehr vom Wetter<br />

abhängig sind. Schließlich ist es nicht entscheidend,<br />

wann am Startflugplatz abgeflogen wird,<br />

sondern wann man am Zielflughafen ankommt.<br />

Wer unterwegs ein größeres Schlechtwettergebiet<br />

umfliegen muss, kommt eventuell zu spät in<br />

Friedrichshafen an und sein Slot ist eigentlich<br />

schon verfallen. Da man diese Piloten nicht wieder<br />

nach Hause schicken kann, müssen diese zeitlichen<br />

„Ausreißer“ irgendwie eingeplant werden. Und<br />

letztlich besteht die Gefahr, dass das Wetter einer<br />

bestimmten Zahl von VFR-Flügen einen Strich durch<br />

die Rechnung macht und nur wenige „durchkommen“.<br />

Dann hätten die Controller genügend<br />

Platz und sie hätten Slots an Flüge vergeben, die<br />

gar nicht nach Friedrichshafen kommen (können).<br />

Aber darauf kann man sich bekanntlich nicht<br />

verlassen. Weshalb die Controller für den „worst<br />

case“, in diesem Fall für blauen Himmel und<br />

Sichtwerte bis zum Anschlag, planen müssen.<br />

Text: Werner Fischbach<br />

(Luftfahrtjournalist und ehemaliger Fluglotse)<br />

Foto: Claudia Jungschmidt<br />

SEMINAR-ANGEBOT DES BWLV UND LVB:<br />

BRIEFING FÜR VERANSTALTUNGSLEITER<br />

VON LUFTFAHRTVERANSTALTUNGEN<br />

Wann: Samstag, 4. Mai 2013<br />

10:00 bis 16:30 Uhr<br />

Wo: Flughafen Augsburg<br />

(Cafe Air Lounge)<br />

der adler 04/2013<br />

Wer erinnert sich nicht an die schrecklichen<br />

Bilder der beiden folgenschweren Flugunfälle<br />

im Rahmen von Luftfahrtveranstaltungen im<br />

September 2012? Bilder, die aufrütteln und<br />

alle Beteiligten – Flugtag-Ausrichter/Veranstalter,<br />

Genehmigungsbehörden sowie Vereine<br />

und Luftsportverbände – zum aktiven und<br />

nachhaltigen Handeln auffordern, um derartiges<br />

Unfallgeschehen in Zukunft zu verhindern<br />

und sich noch stärker dem Thema Sicherheit<br />

zu verschreiben. Dies nehmen der<br />

<strong>Baden</strong>-Württembergische <strong>Luftfahrtverband</strong><br />

sowie der Bayerische Luftsportverband zum<br />

Anlass, in enger Kooperation den Mitgliedsvereinen<br />

ein spezielles Seminarangebot anzubieten.<br />

Hierbei wird das Thema Luftfahrtveranstaltungen<br />

nicht nur im Blick auf das<br />

Unfallgeschehen kritisch beleuchtet. Im direkten<br />

Erfahrungsaustausch mit profunden Kennern<br />

der Materie und namhaften Referenten<br />

der Genehmigungsbehörden aus Bayern und<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg, der Bundesstelle für<br />

Flugunfalluntersuchung, einem Unfallseelsorger,<br />

einem Juristen sowie Versicherungsvertreten<br />

sollen profunde Handlungsempfehlungen<br />

und Hilfen für künftige Luftfahrtveranstaltungen<br />

gegeben werden. Neben dem<br />

Meinungsaustausch und der Vermittlung des<br />

Faktenwissens hat das Seminar einen weiteren<br />

Pluspunkt: Die Veranstaltung ist für Mitgliedsvereine<br />

des BWLV und LVB kostenlos<br />

(Teilnahmegebühr von DAeC-Nichtmitgliedern<br />

30 Euro/Person). Die Mitgliedsvereine beider<br />

Verbände sind dazu aufgerufen, rege von diesem<br />

Seminarangebot Gebrauch zu machen,<br />

denn die Verbesserung der Sicherheit, vor<br />

allem bei öffentlichkeitswirksamen Flugtagen,<br />

geht uns alle etwas an. Leisten auch<br />

Sie einen aktiven Beitrag dazu, unseren<br />

Sport noch sicherer zu machen und so auch<br />

im öffentlichen Bewusstsein zu verankern.<br />

REFERENTEN<br />

• Vertreter der beiden bayerischen<br />

Luftämter sowie des Regierungspräsidiums<br />

Tübingen<br />

• Vertreter der Bundesstelle für<br />

Flugunfall untersuchung in Braunschweig (BFU)<br />

• Diakon Andreas Stahl, Evangelische<br />

Landeskirche in Bayern, Notfallseelsorger<br />

• LVB-Justiziar und Rechtsanwalt Frank Dörner<br />

• Martin Peschke und Klaus Zeh,<br />

Vertreter eines Luftfahrtversicherers<br />

THEMEN<br />

• Rechtliche Rahmenbedingungen<br />

• Organisatorische Voraussetzungen, Infrastrukturanforderungen<br />

und Ablauforganisation<br />

• Versicherungserfordernisse/-empfehlungen,<br />

Versicherungsmanagement<br />

• Genehmigungsverfahren/-ablauf von<br />

Anträgen auf Durchführung von Wettbewerben<br />

und Flugtagen<br />

• Empfehlungen/Anregungen<br />

für Veranstaltungsleiter; „Erfahrungen“ aus<br />

vergangenen Unfallgeschehen<br />

• Notfall-/Krisenmanagement<br />

• Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV)<br />

ANMELDUNGEN<br />

UND WEITERE INFORMATIONEN<br />

In den kommenden Tagen werden auf der Homepage<br />

des Verbandes noch weitere Informationen zum<br />

Seminar angeboten. Konkrete Rückfragen richten<br />

Sie bitte telefonisch an die BWLV-Geschäftsstelle.<br />

Anmeldungen unter Angabe von Namen, Verein und<br />

Kontaktdaten schicken Sie an hallmayer@bwlv.de.<br />

red.<br />

Allgemeines 17


LUFTSPORTLERINNEN<br />

39. TREFFEN DER LUFTSPORTLERINNEN<br />

alle Angereisten. In der Jugendherberge mit Unterkunft<br />

und Verpflegung gut versorgt, schreckte<br />

auch das kalte Winterwetter nicht ab, am Ufer<br />

der Weser einen kurzen Bummel zu machen.<br />

Schon um 13:30 Uhr ging es weiter zur nächsten<br />

Station. Susanne Schödel berichtete sehr beeindruckend<br />

von der WM der FAI in der 15m-, der<br />

18m- und der Offenen Klasse, welche 2012 im<br />

texanischen Uvalde ausgetragen wurde. Trotz der<br />

ständigen Hitze flogen die Piloten/innen dort an<br />

fast jedem Tag und beeindruckten mit schnellen<br />

Schnitten auf großen Strecken.<br />

Die Spitzenfunktionärinnen und der eine Funktionär im Bereich der Luftsport lerinnen auf einem<br />

gemeinsamen Bild vereint<br />

Vom 25. bis 27. Januar 2013 fand in Bremen<br />

das traditionelle Treffen der Luftsportlerinnen<br />

statt. Katrin Fobbe hatte dieses organisiert<br />

und eingeladen. Mit fast 110 Luftsportlerinnen<br />

aus allen Luftsportarten samt ihren<br />

männlichen Begleitungen bewiesen die<br />

Teilnehmer wieder einmal ihr Interesse an<br />

dieser bundesweit bekannten Veranstaltung.<br />

Bremen – Zu Beginn begrüßte uns stellvertretend<br />

für den Landesverband Wolfgang Lintl. Er wünschte<br />

der Veranstaltung viel Spaß und gutes Gelingen.<br />

Gekonnt gelang es den Referenten, den Tag sehr<br />

interessant zu gestalten. Frei nach dem Motto<br />

Weltreise schauten wir über die Grenzen<br />

Deutschlands zuerst nach Schottland, wohin uns<br />

Thomas Seiler zum Wellenfliegen entführte.<br />

Gleich danach ging es nach „Down under“ und<br />

wir durften Gisela Böllhoffs Reise mit dem Trike<br />

von Perth nach Sydney nacherleben.<br />

Nachdem uns Sabrina Vogt noch nach Mexiko<br />

zum Drachenfliegen mitgenommen hatte, gab es in<br />

der Mittagspause genügend Gesprächsstoff für<br />

Auch Holger Weitzels Reise führte in die USA.<br />

Mit dem Segelflugzeug auf Wandersegelflug –<br />

seine sechsmonatige Auszeit, die er für die Tour<br />

genommen hatte, führte ihn mit seiner ASH 26 E<br />

quer durch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten<br />

und Kanada. Manch eine/r im Publikum<br />

träumte sicher davon, dies auch einmal zu erleben.<br />

Nach einer Pause mit Kaffee und Kuchen erklärte<br />

uns Johann Luyckz anhand von Tabellen und Berechnungen<br />

ebenso wie mit Wetterbildern, wie<br />

man in Namibia Rekorde erfliegen kann.<br />

Eine große Diskussionsrunde gab es nach Bruno<br />

Gantenbrinks provokativer Stellungnahme zur Zukunft<br />

von Frauenmeisterschaften im Segelflug. Als<br />

Podiumsdiskussion wäre dieser Vortrag sicher<br />

besser angekommen. Auch das Bremer Fernsehen<br />

war zu Gast und in einer Live-Sendung am<br />

Samstagabend berichtete Radio Bremen TV über<br />

die vielen fliegenden Frauen, die sich an diesem<br />

Wochenende in Bremen versammelt hatten. Nach<br />

einem Abendessen mit angeregten Gesprächen<br />

übten viele nach einem kleinen Uferspaziergang<br />

den „Einkehrschwung“, in der „Schlachte“, wo<br />

noch bis lang in die Nacht geredet und gelacht<br />

wurde.<br />

Der Sonntagmorgen kam für manche viel zu<br />

schnell. Aber nach dem Frühstück sollte es mit<br />

dem Programm weitergehen und die Besichtigung<br />

der DFS oder ein Ausflug ins Universum<br />

Science-Center standen auf dem Programm.<br />

Wie immer verging die Zeit wie im Fluge und<br />

bald hieß es, Abschied nehmen. Aber Babs Jann<br />

erklärte sich bereit, das nächste Treffen in Bayern<br />

auszurichten. Von daher: Wir sehen uns! Vom<br />

24. bis 26. Januar 2014 in Dachau bei München.<br />

Das Bundeshexentreffen in Bremen wurde zu einem vollen Erfolg<br />

18 Luftsportlerinnen<br />

Text: Gaby Haberkern<br />

Fotos: Tim Rühenbeck<br />

der adler 04/2013


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Flugvorbereitung einfach gemacht:<br />

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Planen Sie auf einer Karte Ihre Flugroute & stellen<br />

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der AIP VFR Deutschland:<br />

– Schnittstelle zum NOTAM-Service der DFS<br />

– Einfache 4-wöchentliche Online-Aktualisierung<br />

– Freie Suchfunktion nach beliebigen Schlagworten<br />

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Zur AERO neu:<br />

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LUFTSPORTJUGEND<br />

22. BWLV-LANDESJUGENDVERGLEICHSFLIEGEN<br />

Wann: 17. bis 18. August 2013 (Anreise Freitag, 16. August 2013)<br />

Wo: Segelfluggelände Übersberg bei Reutlingen<br />

Wie in jedem Jahr treffen sich auch 2013 die Präzisionspiloten und -pilotinnen zum Landesjugendvergleichsfl iegen im Segelfl ug. Erstmalig fi ndet der<br />

Wettbewerb auf dem Übersberg bei Reutlingen statt.<br />

Im Mittelpunkt des Landesjugendvergleichsfl iegens stehen nicht sportliche Höchstleistungen, sondern der faire Vergleich des Könnens der Teilnehmer.<br />

Die gemeinsamen Abende geben euch zudem reichlich Gelegenheit zum Kennenlernen und Fachsimpeln über die schönste Sache der Welt.<br />

Teilnehmen können alle Mitglieder eines BWLV-Vereines, wenn sie am 31. Oktober 2013 das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und entweder Flugschüler<br />

sind, die den zweiten Ausbildungsabschnitt (C-Prüfung) abgeschlossen haben (einfach einen Fluglehrer mitbringen), oder bereits Inhaber eines GPL sind. Es<br />

gilt die Einschränkung, dass Teilnehmer, die älter als 21 Jahre sind, den gültigen Luftfahrerschein noch nicht länger als zwei Kalenderjahre besitzen dürfen.<br />

Ihr fliegt auf euren eigenen mitgebrachten Flugzeugen der Club- oder Standardklasse. Es ist dabei auch möglich, dass ein Flugzeug von mehreren<br />

Piloten/innen genutzt wird. Bei drei Wertungsfl ügen werdet ihr euer Können unter Beweis stellen. Start, Kurvenwechsel, Slip, Ziellandung – das und<br />

noch vieles mehr bringt euch die Punkte, die ihr braucht, um als einer/eine der drei besten Teilnehmer vom 27. bis 29. September 2013 zum Bundesjugendvergleichsfl<br />

iegen nach Laucha reisen und teilnehmen zu können.<br />

Übernachtungsmöglichkeiten auf dem Fluggelände Übersberg stehen in begrenzter Zahl im Hallenanbau zur Verfügung, dort fi ndet ihr auch moderne<br />

sanitäre Einrichtungen. Natürlich könnt ihr auch im mitgebrachten Zelt campen.<br />

Für 50,– Euro Teilnahmegebühr (Piloten) und 30,– Euro für eine Begleitperson erwartet euch ein ereignisreiches Wochenende auf einem der schönsten<br />

Segelfluggelände der Schwäbischen Alb.<br />

Genaue Informationen und Anmeldung unter: www.lvreutlingen.de.<br />

Text: Martin Leiensetter<br />

der adler 04/2013 Luftsportjugend 19


EINGESCHNEIT AUF DEM KLIPPENECK<br />

JUGENDLEITER 2.0<br />

14 Jugendleiter aus dem ganzen Land kamen auf das Klippeneck, um sich über die aktuellsten Neuigkeiten zum Thema Jugendarbeit im Verein informieren zu lassen<br />

Am Wochenende vom 15. bis 17. Februar<br />

kamen 14 amtierende Jugendleiter aus zwölf<br />

Vereinen des BWLV zum Fortbildungslehrgang<br />

zusammen. In der Jugend- und Weiterbildungsstätte<br />

Klippeneck ließen sich die<br />

Teilnehmer zu den Themen „Körpersprache“,<br />

„Sexualisierte Gewalt“ und „PR“ von den<br />

verschiedenen Referenten auf den neuesten<br />

Stand bringen.<br />

Klippeneck – Trotz Schneechaos schafften es<br />

die Teilnehmer alle pünktlich auf den höchstgelegenen<br />

Flugplatz Deutschlands. Auf 975 Meter<br />

MSL startete das informative Wochenende damit,<br />

die gesammelten Erfahrungen und Probleme auszutauschen.<br />

Da sich der Großteil schon vom Grundlehrgang<br />

her kannte und die wenigen „neuen“<br />

Teilnehmer schnell integriert waren, ging der Austausch<br />

auch nach dem offiziellen Ende bis in die<br />

Nacht hinein weiter. Durch eine spontane Aktion<br />

nach dem Abendessen entstand ein lebensgroßer<br />

Schneemann, der die Teilnehmer das ganze<br />

Wochenende hindurch begleitete.<br />

20 Luftsportjugend<br />

Nach dem reichhaltigen Frühstück von Frau Schwenk<br />

stand am nächsten Tag das Thema „Kommunikation“<br />

auf dem Programm. Alle kannten die Referentin<br />

Xenia Busam bereits und diesmal referierte<br />

sie zum Schwerpunkt Körpersprache. Mit praktischen<br />

Beispielen wie Händedruck, Kopfhaltung und<br />

Mimik erfuhren die Jugendleiter ganz offiziell das<br />

Geheimnis des Flirtens und wieso man manche<br />

Personen ablehnt, obwohl man sie mit einem ersten<br />

Händedruck erst kennengelernt hatte.<br />

Auch das in den Medien so präsente Thema<br />

„Sexualisierte Gewalt im Sport“ fand im umfangreichen<br />

Programm Platz. Christian Ott von der<br />

Badischen Sport Jugend verdeutlichte an vielen<br />

Beispielen, welche verschiedenen Möglichkeiten<br />

es gibt, an Probleme dieser Art heranzugehen, und<br />

welche Institutionen am geeignetsten sind. Auch<br />

das relevante und kritische Thema „Aufsichtspflicht“<br />

wurde in diesem Zusammenhang beleuchtet.<br />

Manch ein Jugendleiter hatte am Ende der<br />

Einheit eine andere Vorstellung von der Thematik.<br />

Da die beiden Teilnehmer Julian und Timo am<br />

Sonntag Geburtstag hatten, wurde am Samstagabend<br />

noch ein wenig gefeiert und am nächsten<br />

Tag ging es dann in den zweiten Teil der Fortbildung.<br />

Der letzte Programmpunkt befasste sich mit<br />

der Pressearbeit. Nach dem theoretischen Teil,<br />

referiert von der stellvertretenden Landesjugendleiterin<br />

Martina Kluth, bekamen wir die Aufgabe,<br />

einen Artikel zu schreiben, der in einer Zeitung<br />

oder in einer Verbandszeitschrift wie „der adler“<br />

erscheinen soll. So versuchten sich die Jugendleiter<br />

am gemeinsamen Anfang dieses Artikels<br />

und mussten feststellen, dass es sich viel leichter<br />

anhört, als es wirklich ist.<br />

ZUM SCHLUSS BLEIBT<br />

NUR NOCH, DANKE ZU SAGEN<br />

Wir danken den Referenten, die uns wieder etwas<br />

Neues erzählen konnten. Danke an Frau Schwenk,<br />

die uns auch dieses Mal Extra-Kannen Orangensaft<br />

zur Verfügung stellte und uns auch sonst perfekt<br />

umsorgte. Danke an den BWLV für die finanzielle<br />

Unterstützung und vor allem danken wir Martina<br />

Kluth, die das Wochenende so unvergesslich gemacht<br />

hat. Wir können jedem Jugendlichen den<br />

Grundlehrgang im Herbst wärmstens ans Herz<br />

legen! Eins steht bereits heute schon fest: Wir<br />

kommen wieder!<br />

Text und Foto: Karla Koch<br />

(Breisgau Verein für Segelflug e.V.)<br />

der adler 04/2013


ARBEITSKREIS SEKTOREN INFORMIERTE IN HERRENBERG<br />

VERANTWORTUNGSGEFÜHL ERZEUGT<br />

VERTRAUEN BEI DER FLUGSICHERUNG<br />

AK SEKTOREN<br />

Worauf gilt es bei der Nutzung des Luftraums zu achten? Dies erfuhren zahlreiche Luftsportler beim diesjährigen Infoabend des Arbeitskreises Sektoren im BWLV<br />

In diesem Jahr fand der Informationsabend<br />

des Arbeitskreises Sektoren am 1. März in<br />

Herrenberg statt. Der Infoabend wird seit<br />

2012 im Wechsel mit dem Ausrichtungsort<br />

Dettingen veranstaltet. AK-Sektoren-Vorsitzender<br />

Kurt Sautter konnte in diesem Jahr<br />

163 Segelflieger aus 46 Vereinen begrüßen.<br />

In altbewährter Weise führte er in enger Zusammenarbeit<br />

mit Helmut Montag von der<br />

DFS Stuttgart durch das Programm und informierte<br />

dabei fundiert und lehrreich über<br />

die Änderungen im baden-württembergischen<br />

und bundesweiten Luftraum.<br />

Herrenberg – „Bei der DFS sind im Raum Stuttgart<br />

die Segelflieger bezüglich der Luftraumnutzung<br />

nicht negativ aufgefallen“. Mit dieser Aussage<br />

unterstrich Helmut Montag von der DFS Niederlassung<br />

Stuttgart das gute Miteinander zwischen<br />

Segelfliegern und der Flugsicherung. Der Airport<br />

Stuttgart ist von 16 Segelflugsektoren umgeben<br />

und bewältigt eine große Zahl von Segelflugbewegungen.<br />

Im Umkreis von 40 Kilometern um<br />

Stuttgart herum sind 60 Vereine auf 35 Flugplätzen<br />

mit der beachtlichen Zahl von über 850<br />

Luftfahrtzeugen beheimatet. Dass das Miteinander<br />

funktioniert, konnte Helmut Montag auch<br />

seinen Kollegen in Langen nahebringen. Mittlerweile<br />

verfügen weitere deutsche Verkehrsflughäfen<br />

über Segelflugsektoren. Dies funktioniert<br />

nur durch die Disziplin der Luftsportler. BWLV-<br />

Präsident Eberhard Laur würdigte die Arbeit des<br />

Arbeitskreises Sektoren unter der langjährigen<br />

Leitung von Kurt Sautter und appellierte an die<br />

Einhaltung der „Spielregeln für unseren Sportplatz,<br />

den Luftraum“. Als ehemaliger Fußballer hatte<br />

Laur bei seinem Grußwort ein passendes Beispiel<br />

parat. „Wir bewegen uns in sensiblen Lufträumen<br />

wie in einem 16-Meter-Strafraum ohne Schiedsrichter.<br />

Dies funktioniert nur mit Verantwortungsgefühl<br />

der Luftsportler und Vertrauen, das uns die<br />

Flugsicherung entgegenbringt“, so Laur. Die Zahl<br />

der IFR-Flugbewegungen ist in Stuttgart im Jahr<br />

2012 durch den Rückgang der Konjunktur auf<br />

126.000 zurückgegangen. Der Vorsitzende des<br />

Arbeitskreises Sektoren, Kurt Sautter, dankte der<br />

DFS für das konstruktive Miteinander.<br />

LUFTSPORTLER SOLLTEN<br />

ALS VERLÄSSLICHE LUFT-<br />

RAUMNUTZER AUFTRETEN<br />

Das Anflugszenario für Stuttgart machte DFS-<br />

Vertreter Helmut Montag mit Aufzeichnung von<br />

Anflugspuren deutlich. Die Staffelungskriterien<br />

können sich dabei vertikal und lateral enger gestalten<br />

als angenommen, was auch jeder Luftsportler<br />

beim Aufenthalt in den jeweiligen Segelflugzeugen<br />

stets im Hinterkopf behalten sollte.<br />

Aus diesem Grund muss die aktuelle Höhenmesser-<br />

der adler 04/2013 AK Sektoren 21


einstellung stets auf das aktuelle QNH bezogen<br />

sein, da dies der Controller der Flugsicherung<br />

ebenfalls immer voraussetzt. Daher sollten Segelflugpiloten<br />

hierbei eine erhöhte Luftraumkontrolle<br />

praktizieren und immer ausweichbereit sein. Gerade<br />

im An- und Abfl ugbereich großer Flughäfen<br />

heiße es „Luftraum beobachten, rausschauen<br />

und nicht an den Instrumenten spielen“! „Um unliebsame<br />

Überraschungen zu vermeiden, ist der<br />

Wolkenabstand einzuhalten“, betonte Sautter.<br />

Dass der Luftraum um Zürich herum sensibel ist,<br />

belegte ein Vorfall im August 2012. Hier kamen<br />

sich ein Airbus A 340 und ein örtliches Segelfl ugzeug<br />

gefährlich nah. Der Vorfall ist seitens der<br />

Schweizer Behörden noch nicht abgeschlossen.<br />

Sautter appellierte aber auch an die dortigen<br />

Luftsportler, sich strikt an geltende Bestimmungen<br />

zu halten, um auch zukünftig als verlässlicher<br />

Luftraumnutzer und Partner von der Flugsicherung<br />

wahrgenommen und akzeptiert zu werden. Auf<br />

die besondere Markierung von Fallschirm-Sprungzonen<br />

in der neuen ICAO-Karte wurde überdies<br />

speziell aufmerksam gemacht.<br />

MONTAG:<br />

„WIRD DIE LUFT ENGER?“<br />

„Wird die Luft enger?“, so eines der Vortragsthemen<br />

dieses Abends. Neben Einschränkungen<br />

haben Segelfl ieger durch den Wegfall militärischer<br />

Sperrgebiete und den unkomplizierten Einflug<br />

in Nachbarländer teils an Freiheit gewonnen. Damit<br />

dies auch so bleibt, sei es wichtig, Flüge im OLC<br />

oder DMSt zu melden, um sich so auch als ernst-<br />

zunehmender Verkehrsteilnehmer im deutschen<br />

Luftraum quantitativ präsentieren zu können.<br />

48.605 Flüge im OLC mit 12,58 Millionen Streckenkilometern<br />

seien gegenüber den Behörden<br />

ein gewichtiges Argument zur Nutzung des Luftraums,<br />

so die Einschätzung der Luftraumvertreter<br />

des BWLV. Auch die Situation der Kontrollzone<br />

Memmingen wurde an diesem Abend angesprochen.<br />

Die IFR-Flugbewegungszahlen sind dort in<br />

2012 zwar teilweise rückläufi g gewesen, was<br />

aber nicht konsequent bedeutet, dass die Sicherung<br />

des segelfluggenutzten Luftraums nachlassen<br />

darf, so der Grundtenor der Luftraumspezialisten.<br />

SAUTTER:<br />

„KONTROLLFLÜGE SIND<br />

UNERLÄSSLICH“<br />

Sautter appellierte im Verlauf der Veranstaltung<br />

aber auch an die Vereinsvertreter, die geforderten<br />

Kontrollfl üge im Jahresverlauf konsequent durchzuführen,<br />

da dies ebenfalls ein wichtiger Beitrag<br />

zum Erhalt des Luftraums für den Luftsport in<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg sei. Zudem sei es unerlässlich,<br />

dass jeder Pilot vor dem Einfl ug in die Segelflugsektoren<br />

die Segelflug-ATIS unter 119,325 MHz<br />

abhört, um bestmöglich über alle relevanten<br />

Fakten informiert zu sein. Aufgesprochen werden<br />

diese Informationen im 15-minütigen Rhythmus,<br />

stets um 5-20-35-50. Die Segelfl ug-ATIS ist dabei<br />

als Freigabe- und nicht als reines Informationsmedium<br />

zu verstehen. Das bedeutet, dass bei<br />

Bedarf der Flugsicherung die Sektoren binnen 15<br />

Minuten geräumt werden und somit der Pilot<br />

stets Hörbereitschaft halten muss, um auf mögliche<br />

Freigabeveränderungen unverzüglich reagieren<br />

zu können. Abschließend erläuterte Montag noch<br />

sich ergebende bundesweite Luftraumänderungen,<br />

die ab dem 7. März 2013 Gültigkeit erlangten.<br />

BARTH:<br />

WM IN ARGENTINIEN –<br />

AUSSENLANDUNGEN<br />

WAREN DORT EIN ECHTES<br />

ABENTEUER<br />

Für den kurzfristig verhinderten Matthias Sturm<br />

sprang spontan Marco Barth ein. Sein packender<br />

Vortrag brachte Besuchern nochmals die Segelfl<br />

ug-WM im argentinischen Calvez näher. Außenlandungen<br />

waren dort ein echtes Abenteuer.<br />

„Dagegen gab es im WM-Gebiet nahezu keine<br />

Luftraumbeschränkungen“ so Barth, der in der<br />

Clubklasse abhob.<br />

Aktuelles Material zur Information<br />

und Schulung von Luftsportlern befi<br />

ndet sich zum Herunterladen auf der Homepage<br />

des BWLV unter: www.bwlv.de/service/<br />

segelfl ugsektoren-stuttgart.html. Außerdem<br />

auf der Webseite des DAeC unter der Rubrik<br />

Luftraum, wo die bundesweit geltenden Segelfl<br />

ug-Regelungen zusammengefasst werden:<br />

www.daec.de/fachbereiche/luftraum-fl ugbe<br />

trieb/luftraum-updates/segelfl ugsektoren/<br />

Text und Fotos: Harald Golly und Lothar Schwark<br />

Gruppenbild der Funktionsträger (v.l.n.r.): Kurt Sautter (Vorsitzender AK Sektoren), Helmut Montag (DFS-Vertreter und Mitglied im Arbeitskreis Sektoren),<br />

Eberhard Laur (BWLV-Präsident), Walter Eisele (BWLV-Vizepräsident), Hansjörg Jung (Mitglied im Arbeitskreis Sektoren für den Bereich Westbank und<br />

BWLV-Präsidialrat für Umwelt/Windenergie) und Steffen Baitinger (BWLV-Vizepräsident)<br />

22 AK Sektoren<br />

der adler 04/2013


LUFTRAUM – EIN DAUERBRENNER FÜR DEN LUFTSPORT<br />

ZUR ERINNERUNG:<br />

Bis Ende 1990 war der Segelflug im Umkreis von 16 Seemeilen um Stuttgart<br />

oberhalb 1.000 ft GND bis FL80 verboten! Ausnahmen bildeten die vier Sektoren<br />

Alb, Hahnweide, Poltringen und Malmsheim. Der Sektor Hahnweide<br />

hatte eine Ausdehnung weit auf die Hochfläche der Alb. Bei der heutigen<br />

Nutzung nicht mehr vorstellbar.<br />

Segelflüge bedurften einer Freigabe durch die Flugverkehrskontrollstelle<br />

Stuttgart über 3.000 bzw. 3.500 ft.<br />

Zum 1. Januar 2006 wurde das ED-R 10 Münsingen aufgehoben. Die Rennstrecke<br />

„Alb“ konnte noch besser genutzt werden.<br />

DIE SEGELFLUGSEKTOREN SEIT 1. MÄRZ 2007<br />

7 Sektoren (gelb) gem. NfL; Ausstrahlung der Höhenfreigabe über Segelflug-<br />

ATIS 119,325 MHz.<br />

9 Sektoren mit Betriebsbestimmung für die örtlich ansässigen Vereine.<br />

Weltweite Maxime: Die höchste Anzahl an Segelflugsektoren mit der größten<br />

Segelflugdichte bei über 600 Luftfahrzeugen im Umkreis von 40 Kilometern,<br />

ohne die zahlreichen Streckenflieger über der Alb und dem Schwarzwald.<br />

Zur Erhaltung dieser beispielhaften Luftraumstruktur mit seiner flexiblen Nutzung<br />

ist eine absolut zuverlässige Handhabung durch uns Luftsportler unabdingbar.<br />

SEGELFLUGSEKTOREN GEMÄSS NFL<br />

Ausstrahlung der Höhenfreigabe über Segelflug-ATIS 119,325 MHz<br />

Nr. Sektorenname Freigabe erforderlich<br />

ab ft/m [MSL]/FL<br />

1 ALB Nord<br />

(im „Ostzipfel”)<br />

4.500 ft – 1.370 m<br />

5.500 ft – 1.670 m<br />

2 ALB Süd FL 75 – 2.280 m *)<br />

3 ALB Ost FL 75 – 2.280 m *)<br />

4 HORNBERG FL 75 – 2.280 m *)<br />

5 GÖPPINGEN 5.500 ft – 1.670 m<br />

6 NAGOLD 5.500 ft – 1.670 m<br />

7 SCHWARZWALD FL 75 – 2.280 m *)<br />

*) nach Standard-<br />

Höhenmessereinstellung<br />

Hörbereitschaft während des Durchflugs innerhalb des Sektors<br />

ist Pflicht!<br />

SEGELFLUGSEKTOREN<br />

GEMÄSS BETRIEBSBESTIMMUNG<br />

KEINE Ausstrahlung über die Segelflug-ATIS<br />

Nr. Sektorenname Freigabe erforderlich<br />

ab ft/m [MSL]/FL<br />

8 HAHNWEIDE 3.500 ft – 1.060 m<br />

9 POLTRINGEN 1 3.500 ft – 1.060 m<br />

10 POLTRINGEN 2 4.500 ft – 1.370 m<br />

11 DECKENPFRONN 4.500 ft – 1.370 m<br />

12 MALMSHEIM<br />

(Südostecke)<br />

4.500 ft – 1.370 m<br />

3.500 ft – 1.060 m<br />

13 JÄGERHAUS 1 3.500 ft – 1.060 m<br />

14 JÄGERHAUS 2 3.500 ft – 1.060 m<br />

15 LUDWIGSBURG 4.500 ft Süd – 1.370 m<br />

5.500 ft Nord – 1.670 m<br />

16 WELZHEIM 4.500 ft – 1.370 m<br />

der adler 04/2013 AK Sektoren 23


CHECKLISTE „SEGELFLUG IN DEN SEKTOREN”<br />

• Vor dem Einflug in einen Sektor der Nr. 1 bis Nr. 7:<br />

Segelflug-ATIS abhören: Freq. 119,325 MHz<br />

• Einflugfreigabe gilt bis zu der aufgesprochenen Höhe als erteilt!<br />

• Freigabe-Änderungen erfolgen bei Bedarf<br />

alle 15 Minuten (Segelflug-ATIS H +05 / +20 / +35 /+50 )<br />

• Segelflugzeugführer stellt durch Hörbereitschaft auf<br />

Segelflug-ATIS sicher, dass er bei Absenken oder<br />

Deaktivieren eines Sektors die geänderte Freigabe<br />

innerhalb von 15 Minuten umgesetzt hat.<br />

• Segelflugzeugführer können die Sektoren Nr. 1 bis Nr. 7 über<br />

LANGEN INFORMATION, Freq. 128,950 MHz aktivieren.<br />

WEITERE INFOS UND KARTEN<br />

ZUM DOWNLOAD UNTER:<br />

Homepage BWLV<br />

www.bwlv.de/service/segelflugsektoren-stuttgart/downloads.html<br />

Download-Bereich, u. a.:<br />

• Koordinaten der inneren Sektoren als Datei im „Open-Air-Format”<br />

• Sektorenkarten in verschiedenen Maßstäben<br />

• Sektoren in Google Earth<br />

• Infomappe zur Segelflug-Sektorenregelung<br />

auch als Schulungsmappe geeignet<br />

Homepage DAeC<br />

• Überörtliche Segelflugsektoren bundesweit<br />

www.daec.de/fachbereiche/luftraum-flugbetrieb/luftraum-updates/<br />

segelflugsektoren/<br />

„Sprungzone Calw” beachten! (Wenn Sprungzone aktiv, dann für andere Luftfahrzeuge gesperrt)<br />

2013 gibt es keine ELITE-Übung, worüber alle Luftsportler froh sind! Was<br />

die Zukunft bringt, bleibt abzuwarten, im Besonderen die Entwicklung der<br />

Verkehrszahlen an den Flughäfen der „Billigflieger“. In unserem Raum sind<br />

dies der <strong>Baden</strong>-Airpark, Friedrichshafen und Memmingen. Dort wird ebenfalls<br />

kontrollierter Luftraum benötigt, welcher erhebliche Einschränkungen<br />

für uns Segelflieger/Luftsportler bedeutet.<br />

Text: Kurt Sautter<br />

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24 AK Sektoren<br />

der adler 04/2013


BALLONSPORT<br />

BALLÖNERTAG/REFRESHER 2013<br />

IN HERRENBERG<br />

Gut besucht präsentierte sich der diesjährige Ballönertag/Refresher 2013 in Herrenberg<br />

Welche elektronischen Ortungsverfahren<br />

haben sich beim Ballonverfolgen bewährt?<br />

Was passiert bei einer Unfalluntersuchung?<br />

Welche neuen Produkte plant der DWD für<br />

pc_met? Und vor allem: Was bringen die<br />

EU-FCL-Regeln der Ballonfahrt? Das waren<br />

die Themen und auch der wesentliche Gesprächsstoff<br />

in den Pausen beim Refresher<br />

2013 des Fachausschusses Freiballon in<br />

Herrenberg. Sogar aus Thüringen und vom<br />

Starnberger See kamen die Besucher angereist;<br />

die Referenten hatten noch weitere<br />

Anreisen. Ein deutliches Zeichen für die<br />

Attraktivität der Veranstaltung!<br />

Herrenberg – Als Bestandteil seines Dienstleistungsangebotes<br />

veranstaltet der Fachausschuss<br />

Freiballon des BWLV seit Jahren den Ballönertag<br />

bzw. den Refresher. Früher im jährlichen Wechsel,<br />

seit zwei Jahren kombiniert und zum Jahresanfang,<br />

damit die vermittelten Neuigkeiten über den Winter<br />

nicht in Vergessenheit geraten. Auch in diesem Jahr<br />

fanden etwa 50 Interessierte den Weg nach Herrenberg<br />

in die „Alte Turnhalle“. Dieser Veranstaltungsort<br />

hat sich bewährt, denn er liegt verkehrsgünstig,<br />

bietet eine ordentliche Infrastruktur, Verpflegung und<br />

nicht zuletzt ist die Hallenmiete auch bezahlbar. Ziel<br />

und Zweck der Veranstaltung ist die Information<br />

über Neuigkeiten, anstehende Veranstaltungen und<br />

Wettbewerbe sowie Berichte aus dem Verbandsgeschehen.<br />

In diesem Zusammenhang wurde auch<br />

hier noch einmal auf die geplante <strong>Baden</strong>-Württembergische<br />

Meisterschaft für Heißluftballone des<br />

BWLV hingewiesen.<br />

BERING: WIE FINDET MICH<br />

MEIN VERFOLGERTEAM?<br />

Den Auftakt machte Michael Bering, der über die<br />

verschiedenen Möglichkeiten für die Verfolger<br />

referierte, den Ballon nach der Landung auch in<br />

unübersichtlichen oder unwegsamen Gelände zu<br />

finden. Sicherlich hat jeder erfahrene Ballöner<br />

schon einmal Schwierigkeiten gehabt, nach der<br />

Landung lediglich per Funk Kontakt zu seinem<br />

Team aufzubauen. In seinem Vortrag beschrieb<br />

Michael Bering äußerst gekonnt und in lebendigem<br />

Stil die verschiedenen Verfahren. Er stellte dabei<br />

sehr anschaulich die Funktion und Grenzen der verschiedenen<br />

Verfahren dar. Mit der Erwähnung der<br />

inzwischen von professionellen Softwareanbietern<br />

als Smartphone-Apps angebotenen Varianten<br />

schloss er seinen Vortrag ab.<br />

STAHLKOPF: UNFALLGESCHEHEN<br />

IM FREIBALLONSPORT<br />

Danach berichtete Frank Stahlkopf von der Bundesstelle<br />

für Flugunfalluntersuchung (BfU) über<br />

das Unfallgeschehen im Ballonbereich und die<br />

Arbeit der Unfallermittler. Dabei stellte er u. a.<br />

sehr deutlich die Zielsetzung der BfU-Arbeit heraus:<br />

Das Erkennen von Unfallursachen mit dem<br />

Ziel, zukünftig vergleichbare Unfälle zu vermeiden.<br />

Insofern war die Aussage, dass die BfU-Untersuchungen<br />

ausschließlich Ursachen, aber keine<br />

Schuldfragen klären, für die Anwesenden eine<br />

sicherlich interessante Information. Auch seine<br />

Ausführungen zur Abgrenzung Unfall/Vorfall bzw.<br />

schwere Störung war sehr hilfreich für die Einschätzung<br />

zur Meldepflicht ja/nein gegenüber der BfU.<br />

HARTMANN: AKTUELLER STAND<br />

BEI DEN EU-LIZENZEN<br />

Nach Frank Stahlkopf informierte Klaus Hartmann<br />

über den aktuellen Stand zu den EU-FCL-Regeln.<br />

Klaus Hartmann hat als Vertreter des Ballonbereichs<br />

regelmäßigen Kontakt zum Verkehrsministerium,<br />

und insofern kommen seine Informationen aus<br />

erster Hand. Er stellte sehr ausführlich und nachvollziehbar<br />

dar, welche Rechte (und wie lange<br />

noch) Inhaber einer aktuellen Lizenz haben und<br />

wie diese Rechte sich mit der EU-FCL-Lizenz ändern.<br />

Letztlich musste aber auch er feststellen, dass<br />

vieles noch nicht geregelt ist. Seine abschließende<br />

Empfehlung war deswegen, eine bestehende<br />

Lizenz solange wie möglich zu behalten bzw. anstehende<br />

Erneuerungen eventuell sogar vorzuziehen,<br />

um noch in den Genuss des derzeit gültigen<br />

und bekannten Rechtsrahmens zu kommen.<br />

NOLL: PC_MET UND DIE NEUE<br />

ENTSCHEIDUNGSMATRIX<br />

Michael Noll vom Deutschen Wetterdienst war<br />

extra aus Bonn angereist, um „seinen“ Ballönern<br />

die geplanten Neuerungen bei pc_met<br />

vorzustellen. Daneben präsentierte er eine Entscheidungsmatrix,<br />

anhand derer eine standardisierte<br />

meteorologische Fahrtvorbereitung<br />

durchgeführt werden und schließlich fundiert<br />

die Entscheidung für oder wider eine Fahrt getroffen<br />

werden kann. Ganz besonders positiv zu<br />

erwähnen ist auch das für die Belange des Ballonfahrens<br />

immer offene Ohr von Michael Noll:<br />

Viele der für Ballonfahrer wichtigen Funktionen<br />

in pc_met hat er – basierend auf Anregungen<br />

von Ballonfahrern – eingebaut. So werden auf<br />

Hinweise aus dem Kreis der Besucher des Refreshers<br />

hin vermutlich zur AERO in Friedrichshafen<br />

weitere baden-württembergische Standorte<br />

ins pc_met aufgenommen werden.<br />

Natürlich wurde auch in den Pausen viel gefachsimpelt.<br />

Ausgiebig genutzt wurde auch die Gelegenheit,<br />

sich mit den Referenten oder Kollegen zu<br />

unterhalten. Dass der Ballönertag/Refresher bei<br />

den Ballonfahrern ankommt, belegt die Zahl der<br />

Besucher und ihre teilweise doch weiten Anreisen.<br />

Dass die Referenten auch bereit sind, weite Wege<br />

für ihre Vorträge in Kauf zu nehmen, ist ein weiterer<br />

Beweis für die Wichtigkeit der Veranstaltung.<br />

Sicher ist deswegen, dass der Refresher/Ballönertag<br />

auch im kommenden Jahr wieder stattfinden<br />

wird.<br />

Text: Christian Schulz<br />

Foto: Hansjörg Jung<br />

der adler 04/2013 Ballonsport 25


HEISSLUFT – BALLONFAHREN:<br />

UNFALLZAHLEN SEIT JAHREN RÜCKLÄUFIG<br />

„Das Gefährlichste beim Ballonfahren ist nicht<br />

die Ballonfahrt, sondern das Umsetzen nach der<br />

Landung“, das ist die Erkenntnis des diesjährigen<br />

BWLV-Ballöner/Refresher-Tages 2013 in Herrenberg.<br />

60 Ballonfahrer waren in die Gäustadt gekommen,<br />

um unter anderem die Sicherheitsfragen<br />

rund um den Heißluftballon zu diskutieren. Frank<br />

Stahlkopf, von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung<br />

(BFU) konnte darlegen, dass in<br />

Deutschland die Unfallzahlen im Ballonbereich<br />

seit Jahren rückläufig sind. Dieser erfreuliche<br />

Trend war überschattet vom letzten tödlichen<br />

Unfall, der sich im Jahr 2008 ereignete, als eine<br />

Frau beim Umsetzen des Ballons vom Lande- zum<br />

Verladeort am Ballon hängend aus zehn Meter<br />

Höhe abstürzte. Die Ballone werden nach der<br />

Landung häufig mittels der äußeren Halteschlaufen<br />

zum Verladeort „geschoben“. Ist die Hülle<br />

überheizt, kann es vorkommen, dass sich der Korb<br />

mit dem Piloten nochmals erhebt. Hier ist es wichtig,<br />

die Schlaufe sofort loszulassen, geschieht dies<br />

nicht, werden die Finger zwischen Korb und<br />

Schlaufe eingeklemmt. Die Person wird nach<br />

oben gezogen, was der Pilot oftmals nicht gleich<br />

bemerkt, da er nach unten eine eingeschränkte<br />

Sicht hat. Somit wird es empfohlen, beim Umsetzen<br />

der Ballone nach der Landung ein Seil mit<br />

Holzknebel zu verwenden, welches am Brennergestellt<br />

eingehakt wird.<br />

Text und Foto: Hansjörg Jung<br />

Besondere Vorsicht ist beim Umsetzen des Ballons<br />

geboten<br />

MODELLFLUG<br />

LUFTSPORTVEREIN ROSSFELD E.V. – ABTEILUNG MODELLFLUG –<br />

WETTBEWERBSAUSSCHREIBUNGEN F1E<br />

Samstag, 13. April 2013, 11:00 Uhr<br />

Ranglistenwettbewerb F1E – DAeC 20/2013<br />

1. Teilwettbewerb BW Landesmeisterschaft 2013 – BW 08/2013<br />

Sonntag, 14. April 2013, 10:00 Uhr<br />

Ranglistenwettbewerb F1E – DAeC 21/2013<br />

2. Teilwettbewerb BW Landesmeisterschaft 2013 – BW 09/2013<br />

Veranstalter: Luftsportverein Roßfeld e.V., Metzingen, Abteilung Modellflug<br />

Wettbewerbsleitung: Lennart Bajorat, Volker Bajorat<br />

Organisation: Dietrich Sauter, Helmholtzstr. 37, 72555 Metzingen<br />

Tel.: 07123/170539 oder 0170/2928955<br />

E-Mail: DSsauter@t-online.de<br />

Gelände:<br />

Himmelberg bei 72393 Melchingen/Schwäbische Alb<br />

Startgebühr: Senioren 12,– Euro (inkl. Jugendförderung ), Junioren 3,– Euro<br />

Wettbewerbsregeln: BeMod 2013 und DAeC-Rahmenausschreibung F1E 2013<br />

Besondere Regel: Ein Flug, bei dem das Modell mit dem unmittelbar an der Startstelle stehenden Windkraftrad auf dem Himmelberg kollidiert, kann<br />

wiederholt werden. Der Himmelberg ist ein reiner Westhang. Ein Ausweichgelände bei Süd-Südostwind steht am Ruchberg zur Verfügung. Die Wettbewerbe<br />

werden auch bei schlechteren Bedingungen durchgeführt.<br />

Zulassung: Mitgliedschaft im DAeC 2013 oder FAI Sportlizenz 2013<br />

Gäste sind willkommen. Jeder Teilnehmer muss versichert sein, der Veranstalter haftet für keinerlei Schäden.<br />

Preise:<br />

Urkunden, Sachpreise<br />

Meldung:<br />

Bitte bis 5. April an die Organisation und vor Ort bis zum Beginn des ersten Durchgangs.<br />

Hinweise:<br />

Über die Mittagszeit Imbiss mit Herzhaftem vom Grill sowie Kaffee und Kuchen: Bitte die vorgesehenen PKW-Abstellplätze<br />

einhalten.<br />

Auffahrt zum Himmelberg nur von Melchingen aus!<br />

Text: Lennart Bajorat<br />

26 Ballonsport/Modellflug<br />

der adler 04/2013


INDOOR-WELTMEISTERSCHAFT<br />

GUTE GASTGEBER<br />

Großes Lob erntete der Aero-Club Coburg für die<br />

Ausrichtung der Weltmeisterschaft im Indoor-<br />

Kunstfl ug F3P. Die 49 Wettbewerbsteilnehmer<br />

aus 15 Nationen, die international besetzte Jury, die<br />

Vertreter der Verbände, aber auch das Coburger<br />

Publikum und die Presse ließen sich begeistern.<br />

Die Weltmeisterschaft wurde vom 2. bis 9. Februar<br />

2013 in der HUK-Coburg-Arena ausgefl ogen.<br />

Indoor-Kunstfl ug ist eine noch sehr junge Klasse<br />

innerhalb des Modellflugsportes. Besonders attraktiv<br />

und publikumswirksam sind die Flüge nach<br />

Musik. Deshalb fanden die Wettbewerbe in dieser<br />

Disziplin tagsüber am Samstag statt. Zum<br />

Abschluss zeigten dann am Abend die Spitzenpiloten<br />

bei einer Indoor-Flugshow ihr Können.<br />

Der erste Weltmeister kommt mit Gernot Bruckmann<br />

aus Österreich, der beste Junior mit Theo Catros aus<br />

Frankreich. Das beste Team stellte Frankreich, gefolgt<br />

von Österreich und Deutschland. Den Vizemeistertitel<br />

bei den Senioren holte sich Donatas Pauzuolis<br />

aus Litauen, bei den Junioren Takuya Takahashi<br />

aus Japan. Mit auf dem Treppchen bei den Senioren<br />

stand auf Platz drei Tetsuo Onda, bei den Junioren<br />

Karl-Ernst Overdick aus dem deutschen Team.<br />

Auf der Veranstalterwebsite:<br />

www.indoorwm.de finden Sie viele Bilder<br />

und ausführliche Informationen<br />

Text: DAeC<br />

ELEKTROSEGLER-<br />

WETTBEWERB IN<br />

SCHORNDORF<br />

Die Modellfl ieger der Fliegergruppe Schorndorf<br />

veranstalten am Samstag, den 13. Juli 2013 einen<br />

Jedermann-Elektrosegler-Wettbewerb auf ihrem<br />

Fluggelände auf der Au. Steigfl ug mit Zeitbegrenzung,<br />

vorgegebene Flugzeit, Ziellandung sind das<br />

Wettbewerbsprogramm. Für Jugendliche gibt es<br />

eine Extrawertung. Am Sonntag fi ndet im Rahmen<br />

des Scho-Wo-Stadtfestes ein Schaufl iegen<br />

statt.<br />

Näheres unter:<br />

www.modellfl ug-schorndorf.de und bei<br />

hans.deuschle@t-online.de.<br />

Text: Bernhard Schwendemann<br />

MOTORFLUG<br />

BWLV-FLUGSICHERHEITSSEMINAR<br />

„RETTUNG AUS SCHLECHTWETTER“ IN NIEDERSTETTEN 2013<br />

Der BWLV-Fachausschuss Motorflug/UL im BWLV bietet am 9. und 10. Mai 2013 wieder ein Seminar „Rettung aus Schlechtwetter“<br />

am Flugplatz Niederstetten an. Am 9. Mai werden den Interessierten in einem theoretischen Teil die Hintergründe für das Szenario<br />

Flugunfallstatistik, Schlechtwetter, professionelles und chaotisches Flightmanagement, physiologische und psychologische Aspekte<br />

bei Orientierungsverlust, stressabhängiges Leistungsvermögen, Koordinierung der Instrumente und Kommunikation sowie Organisation<br />

und Verfahren der Flugsicherung der Bundeswehr und DFS angeboten. Der zweite Teil am 10. Mai ist der Praxis gewidmet und<br />

beinhaltet neben einem vorbereitenden Briefing zwei Radar-Pick-ups mit Vektorführung und Präzisionsanflügen unter simulierten<br />

Instrumentenflugbedingungen.<br />

Teilnehmerkreis: Alle Motorfl ieger/Mose/UL (möglichst mit Fluglehrer). Fehlende Fluglehrer können gestellt werden. (Flugschüler nur mit begleitendem<br />

Fluglehrer oder mit Einverständniserklärung des Ausbildungsleiters, siehe Anmeldeformular). Aus Kapazitätsgründen (Radar) ist der praktische Teil auf<br />

25 LFZ beschränkt. Interessant ist dieses Seminar auch für CVFR-Anwärter oder im Hinblick auf JAR-FCL-Ausbildungen.<br />

Das Seminar ist für Fluglehrer als Fortbildung (JAR-FCL 1.355 und §96 Abs. 4, LuftPersV) amtlich anerkannt. Zur Durchführung des praktischen Teils kann<br />

das eigene Luftfahrzeug mitgebracht werden. Leihfl ugzeuge sind am Platz in begrenzter Anzahl vorhanden.<br />

Unterkunftsmöglichkeiten siehe unter www.flugplatz-niederstetten.de (Hotel/Taxi/Gastronomie) oder unter Tel. Michael Schäfer 0171/7709845.<br />

Für Transfer am Platz/Hotel wird gesorgt.<br />

Weitere Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie über die BWLV-Geschäftsstelle bei Herrn Martin Jost, Postfach 10 04 61, 70003 Stuttgart,<br />

Tel. 0711/22762-22.<br />

Weitere Informationen – Programm und Anmeldeformular – fi nden Sie unter: www.bwlv.de<br />

Fachausschuss Motorfl ug/UL im BWLV<br />

Walter Nerdinger/Michael Schäfer<br />

der adler 04/2013 Modellflug/Motorflug 27


„EDITH-NEUER-GEDÄCHTNISFLUG“<br />

55. SÜDWESTDEUTSCHER RUNDFLUG<br />

Der diesjährige 55. Südwestdeutsche Rundflug findet Mitte Juli in Biberach a. d. Riss statt<br />

Wann: 13. Juli 2013<br />

Wo: Biberach a. d. Riss<br />

Der BWLV-Fachausschuss Motorflug/UL veranstaltet<br />

am 13. Juli 2013 seinen 55. Südwestdeutschen<br />

Rundflug als offenen Wettbewerb zu Ehren der vor<br />

Kurzem verstorbenen Fliegerkameradin Edith Neuer.<br />

Gestartet wird in Biberach (EDMB), danach schließt<br />

sich ein rund 90 bis 100 nautische Meilen langer<br />

Rundkurs mit einer Zwischenlandung in Mengen<br />

an. Wir planen in diesem Jahr ausschließlich<br />

eine Strecke, was für die schnellen Luftfahrzeuge<br />

eine Stunde, für die etwas langsameren etwa<br />

1:20 Stunden Flugzeit bedeutet, bis die Teilnehmer<br />

wieder in Biberach landen.<br />

DER ABLAUF IST WIE FOLGT<br />

GEPLANT:<br />

Anfl üge ab Freitag, 12. Juli sowie am Wettbewerbstag<br />

bis spätestens 8:45 Uhr (lokal)<br />

Briefi ng für die Besatzungen um 9:00 Uhr<br />

• Kurzübersicht, Notam-Briefi ng und Zwischenlandeplatz,<br />

Besonderheiten und Wetterbriefi ng<br />

• Kurzeinweisung der Einsteigergruppe in die<br />

Aufgabenanforderung<br />

28 Motorflug<br />

• Lösung einer kleinen Theorieaufgabe<br />

• danach Vorbereitung der Navigationsaufgabe<br />

und -karte, Start 11:00/11:30 Uhr,<br />

sodass der fliegerische Teil bereits zwischen<br />

12:30 und 13:00 Uhr beendet wäre. Direkt anschließend<br />

erfolgen das Debriefi ng und die Auswertung<br />

der Ergebnisse im Beisein der Besatzung.<br />

Danach Zeit zur freien Verfügung (Kaffee/Grill).<br />

Die Schwierigkeiten der Aufgaben sind mit den<br />

normalen Anforderungen an eine PPL-Navigation<br />

gedeckelt, die Wettbewerbskarte vorpräpariert<br />

und der Rest auch von einem Anfänger zu leisten.<br />

Stress ist also von vornherein nicht eingeplant,<br />

wenn auch etwas Präzision und Crewmanagement<br />

gefordert sind. Sollte es um ein Quäntchen Pech<br />

zum 1. Platz nicht ganz reichen, sei es drum, auch<br />

der Letzte hat die Möglichkeit, einen unserer<br />

schönen und großzügigen Preise zu gewinnen,<br />

denn die werden nicht erfl ogen, sondern von einer<br />

Glücksfee im Rahmen der Abendveranstaltung<br />

gezogen.<br />

Sollte nun jemand sein Flugzeug wieder zurückbringen<br />

müssen, wäre noch genügend Zeit, um<br />

heimzufliegen und mit dem Auto zurückzukommen.<br />

Für den Fall, dass sich durch schlechtes Wetter<br />

die Anfl üge, nachfolgend das Briefi ng und der<br />

Start hinausschieben, wäre noch ein großer zeitlicher<br />

Puffer dazwischen. Diejenigen, die bei der<br />

Abendveranstaltung ab 20:00 Uhr (mit Siegerehrung<br />

und Preisverlosung) teilnehmen, haben<br />

sicher wieder einen geselligen, schönen Abend<br />

mit guten Fachgesprächen vor sich, um den fl iegerischen<br />

Teil mit einem sozialen Event abzuschließen.<br />

Gerade dieser Teil ist für unsere Einsteiger<br />

besonders wichtig, um gute Tipps und<br />

Empfehlungen von den Routiniers zu erhalten.<br />

Die Summe der Erlebnisse während des Wettbewerbes<br />

mit den Ratschlägen und Erfahrungen aus<br />

den Diskussionen steigern ganz besonders die<br />

Flugsicherheit. Zusätzlich bieten wir die Strecke<br />

unseren Fluglehrern mit ihren Schülern als Navigationstraining<br />

an. Das alles kostet nur eine<br />

Grundgebühr, die modulartig ausgebaut werden<br />

kann (Teilnahme Abendveranstaltung etc.). Karten,<br />

Lande- oder Auswertegebühren entfallen, Logger<br />

gibt es kostenlos.<br />

Für alle Teilnehmer SEP/TMG/UL beträgt die<br />

Nenngebühr (120,–/Jugendliche 100,– Euro). In<br />

dieser Gebühr sind alle Landegebühren, Erinnerungsmedaillen,<br />

Pokale, Wettbewerbsunterlagen,<br />

der adler 04/2013


Kaffee sowie das Büfett beim rustikalen Abschlussabend<br />

enthalten.<br />

Da zur selben Zeit in Biberach ein großes Stadtfest<br />

sein wird, ergeben sich für die Unterkünfte<br />

voraussichtlich gewisse Kapazitätsengpässe. Der<br />

Fachausschuss wird bei den Vorgesprächen mit<br />

den Biberacher Fliegerkameraden jedoch darauf<br />

eingehen und auf der Homepage Vorschläge für<br />

Übernachtungsmöglichkeiten veröffentlichen. Für<br />

den Transport zu den Unterkünften wird gesorgt.<br />

Der Fachausschuss wird auch ein Ausweichen<br />

auf die Umgebung oder das nur einige Kilometer<br />

entfernt liegende Laupheim untersuchen und ver-<br />

suchen, ein Kontingent Zimmer zu reservieren.<br />

Näheres hierzu nachfolgend auf der Homepage<br />

sowie nachfolgend in der Mai-Ausgabe des adlers.<br />

BWLV-Wettbewerbsteam des SWDR<br />

Foto: Manuel Löhmann<br />

BWLV-MOTORFLUGTAGUNG 2013<br />

AUF DEM KLIPPENECK<br />

Wie in jedem Jahr, vor Beginn der neuen<br />

Flugsaison, haben sich die Mitglieder des<br />

Fachausschusses Motorflug/Ultraleichtflug<br />

und der Wettbewerbsausschuss Motorflug<br />

am 2. und 3. März 2013 zu ihrer jährlichen<br />

Ausschuss-Sitzung getroffen. Der Vorsitzende,<br />

Motorflug-Referent Walter Nerdinger, konnte<br />

die Mitglieder des Ausschusses zu ihrer<br />

Arbeitssitzung auf dem Klippeneck willkommen<br />

heißen.<br />

Klippeneck – Die für das Jahr 2012 vorgegebenen<br />

Sachthemen wurden erörtert und abgeglichen.<br />

Dazu für 2013 mögliche Verbesserungen für die<br />

anstehenden Veranstaltungen und Seminare in die<br />

neuen Maßnahmen aufgenommen. Nach Vorlage<br />

der erzielten Ergebnisse kann von einem erfolgreichen<br />

Jahr 2012 gesprochen werden. Bei zwei<br />

zentralen Fluglehrerfortbildungs-Lehrgängen des<br />

Verbandes sowie weiteren dezentralen Lehrgängen,<br />

Bezirkstagungen und dem „Schlechtwetter”-<br />

Seminar in Niederstetten konnten über 400 Interessenten<br />

als Teilnehmer begrüßt werden.<br />

Der in Pfullendorf durchgeführte 54. Südwestdeutsche<br />

Rundfl ug konnte bei besten Wetterbedingungen<br />

und ohne Zwischenfälle ausgetragen<br />

werden. Dafür noch einmal herzlichen Dank an die<br />

Fliegerkameraden in Pfullendorf und Mengen. Die<br />

<strong>Baden</strong>-Württembergische Motorflugmeisterschaft<br />

ging 2012 an die Besatzung Bäder/Spreng von<br />

den Freunden der BWLV-Motorfl ugschule auf der<br />

Hahnweide. Auch hierzu noch einmal herzlichen<br />

Glückwunsch.<br />

Es wird allgemein bedauert, dass der zweite Motorflugwettbewerb<br />

in <strong>Baden</strong>-Württemberg, der<br />

Allgäuflug, nicht mehr stattfindet. Die Gründe<br />

dafür sind, dass das Teilnehmerfeld in den letzten<br />

Jahren stetig abgenommen hat und dadurch nicht<br />

mehr kostendeckend gearbeitet werden konnte.<br />

Diesem Argument kann man sich leider nicht verschließen.<br />

Ein Wettbewerb steht und fällt mit der<br />

Teilnehmerzahl. Wenn man einen Wettbewerb<br />

durchführt, dann muss den Teilnehmern etwas<br />

geboten werden. Nicht nur der fliegerische Teil einer<br />

Veranstaltung ist wichtig, auch gesellschaftliche<br />

und kameradschaftliche Aspekte müssen stimmen.<br />

Der Wettbewerb sollte aber auch für Sponsoren<br />

und Unterstützer attraktiv sein. Der Wettbewerbsausschuss<br />

hat sich deshalb zusammen mit<br />

den Landesverbänden Bayern, Hessen und aktiven<br />

Wettbewerbsteilnehmern in Niederstetten getroffen,<br />

um in einem gemeinsamen Workshop zu<br />

klären, wie man künftig neue Teilnehmer für einen<br />

Motorflugwettbewerb gewinnen kann. Bei diesem<br />

Treffen wurden sehr konstruktive Vorschläge<br />

erarbeitet. Diese neuen Erkenntnisse sollen für<br />

den 55. Südwestdeutschen Rundflug 2013, der<br />

unter dem Motto Edith-Neuer-Gedächtnisfl ug<br />

am 13. Juli 2013 in Biberach a. d. Riss stattfinden<br />

soll, berücksichtigt werden. Start- und Zielflugplatz<br />

wird Biberach a. d. Riss sein. Es ist<br />

eine Zwischenlandung in Laupheim geplant. Die<br />

Vertreter des Fachausschusses würden sich freuen,<br />

möglichst viele Neueinsteiger, auch mit Motorseglern<br />

und UL-Flugzeugen, zum Wettbewerb<br />

begrüßen zu dürfen. Auch in diesem Jahr wird es<br />

wieder neben der Wettbewerbsklasse eine Einsteiger-<br />

bzw. Touringklasse geben. Bitte beachten<br />

Sie auch hierzu die Ausführungsbestimmungen und<br />

die Ausschreibung in den nächsten Ausgaben<br />

des „adler”.<br />

Für 2013 stehen Änderungen der Luftfahrtgesetzgebung<br />

und der Regelwerke an. Dies betrifft<br />

Schwerpunkte, sowohl auf europäischer als auch<br />

nationaler Ebene, auch bei den lokalen Luftfahrtbehörden.<br />

Hierzu wird auf die kommenden Sachberichte<br />

im „adler“ verwiesen. Wie für das Jahr<br />

2012 werden auch für 2013 wieder zahlreiche<br />

Veranstaltungen angeboten. Motorfluglehrerfortbildungen<br />

am 18. und 19. Oktober 2013 und<br />

das Schlechtwetter-Seminar in Niederstetten am<br />

9. und 10. Mai 2013. Ein weiterer Sicherheitslehrgang<br />

mit dem Thema „Außen-und Notlandungen“<br />

sowie und ein oder mehrere Seminare für angehende<br />

Wettbewerbsflieger sind in Vorbereitung.<br />

Für die kommende Flugsaison wünschen wir viele<br />

schöne Flüge und gute Landungen.<br />

– Anzeige –<br />

Text: Bernd Steck (Fachausschuss<br />

Motorfl ug/Ultraleichtfl ug im BWLV)<br />

Direktverkauf<br />

weitere Modelle unter www.Pilot-Time.de<br />

Modell 7020/15a Segelflieger<br />

169.-€<br />

incl. MwSt<br />

Erich Fröhlich - Uhrenfabrik<br />

Kandelstraße 4 - 75334 Straubenhardt<br />

Tel.: 07082 3025 Fax: 07082 3026<br />

info@pilot-time.de<br />

der adler 04/2013 Motorflug 29


AERO 2013: ROBIN MIT VIELEN NEUIGKEITEN<br />

FRANZOSEN FÜHREN 20-JAHRES-GARANTIE EIN<br />

Robin-Flugzeuge bieten Eleganz gepaart mit Vielseitigkeit – neben einer 20-Jahres-Garantie soll es künftig die Regent auch als MOGAS-Version geben<br />

Wenn am 24. April die AERO in Friedrichshafen<br />

für vier Tage ihre Tore öffnet, freut sich<br />

nach eigener Aussage ein Hersteller ganz<br />

besonders: Robin New Aircraft aus Dijon,<br />

Aussteller in Halle 5, Stand 335. Mit zwei<br />

Flugzeugen, einer Diesel-Remorqueur und<br />

einer Maschine mit „normalem“Lycoming-<br />

Motor, wird die komplette Führungscrew um<br />

Daniel Triques anreisen und anwesend sein.<br />

Als Quartiermacher und Standorganisator<br />

fungierte Deutschland-Vertriebspartner und<br />

AERO-Veteran Clemens Bollinger aus Oberursel/Egelsbach.<br />

Er freut sich auf den persönlichen<br />

Kontakt in den Gesprächen mit den<br />

alten und neuen deutschsprachigen Kunden.<br />

Bollinger betreut in Deutschland seit rund neun<br />

Monaten die Marke aus Burgund und deren Kunden.<br />

Robin New Aircraft begann vor 18 Monaten mit der<br />

Produktion und dem Verkauf der DR400-Serie und<br />

trifft damit auf eine stetig wachsende Nachfrage,<br />

die eine turbulente Zeit überdauert hat. Für ihre<br />

30 Motorflug<br />

tausendfach bewährte Flugzeugbaureihe wurde<br />

Robin New Aircraft eine neue Production Organisation<br />

Approval der EASA erteilt. Die Firma teilt<br />

sich die altbekannten Produktionsstätten in Darois<br />

mit CEAPR, jener traditionsreichen Gesellschaft,<br />

die schon 1957 gegründet worden war und die<br />

Musterberechtigung für die DR400 innehat sowie<br />

nach wie vor für die Ersatzteilversorgung aller<br />

Robin-Flugzeuge sorgt.<br />

In Darois wird nach wie vor mit einer heute eher<br />

selten gewordenen Fertigungstiefe mit Liebe<br />

zum Detail gearbeitet: komplexe Holzarbeiten an<br />

Rumpf und Flächen, die Bespannungen, die Cockpit-Verglasungen,<br />

Metall in allen Schattierungen,<br />

die Sattlerei für Inneneinrichtungen und Sitze, neu<br />

designte Lackierungen. Besucher haben stets den<br />

Eindruck, dass nur die Reifen nicht in Darois hergestellt<br />

werden.<br />

Und natürlich die Motoren: Seit dem Wiederantritt<br />

im Herbst 2011 wartet die Marke mit dem<br />

berühmten Knickflügel und den allseits geschätzten<br />

Flugeigenschaften mit einer ungewöhnlich breiten<br />

Palette an Antriebstechnik auf: Diesel/Jet-Fuel,<br />

Avgas und Mogas – alles ist möglich.<br />

Als Diesel werden heute die unter Leitung von<br />

Deutschlands Triebwerkspapst Prof. Günter Kappler<br />

(früher BMW/Rolls-Royce) überarbeiteten Thielert<br />

Centurion 2.0 (135 PS) und 2.0S (155 PS) verbaut.<br />

Es herrscht Einigkeit, dass dieser weltweit jetzt<br />

wohl führende Luftfahrt-Turbodiesel zusammen<br />

mit der leichten Robin-Zelle eine ideale Kombination<br />

darstellt. Die 135-PS-Variante wurde bereits<br />

auf 1500 Stunden TBR (Time between replacement)<br />

hochgesetzt, die stärkere Version wird womöglich<br />

bald folgen – technische Gründe dagegen<br />

liegen bisher nicht vor.<br />

Die Avgas-Bandbreite der Robin-Flotte umfasst<br />

120 PS (und maximal 25 Liter/h) in der Dauphin 2 + 2<br />

bis zu 200 PS in der Remo DR400-200R mit Einspritzer,<br />

Verstellprop und starker Performance auch<br />

der adler 04/2013


für die Reise. Bekanntlich lässt sich seit rund<br />

zehn Jahren schon die ”normale„ 180-PS-Remo<br />

wie auch das in Frankreich enorm erfolgreiche<br />

Schul- und Vereinsfl ugzeug Dauphin via Gomolzig<br />

STC auf Mogas umrüsten. Immerhin fast 50 Maschinen<br />

dieser Art fl iegen in Deutschland bereits.<br />

Apropos Gomolzig: Neu ist auch die ganz offene<br />

und konstruktive Art, mit der die europaweit bekannten<br />

fi ndigen Macher und Tüftler aus dem<br />

Rheinland mit den Franzosen am Verhandlungstisch<br />

sitzen und neue gemeinsame Lösungen exklusiv<br />

für Robin-Flugzeuge ausknobeln. Neuester<br />

Coup und sicher ein Highlight für die vielen deutschen<br />

Regent-Fans: Dieses klassische und vielseitige<br />

Reisefl ugzeug mit seinen drei Tanks soll<br />

es ab Sommer ebenfalls mit Mogas-Option geben<br />

(die 20 PS schwächere Robin Major ebenfalls).<br />

Mogas bedeutet im Klartext Auto-Super-Plus<br />

nach EN228 (siehe auch die inzwischen berühmte<br />

Lycoming Service Instruction SI-1070R vom April<br />

2012).<br />

Die Nettopreise ab Werk bei Robin bewegen sich<br />

zwischen rund 150.000 Euro für die dreisitzige<br />

Dauphin 2 + 2 mit klassischem Panel und 250.000<br />

Euro für eine 135 Knoten schnelle IFR-Regent mit<br />

zertifi ziertem Glascockpit.<br />

Anspruchslosigkeit der Zelle einer jeden Robin.<br />

Es gibt nicht wenige Robins, die fl iegen seit über<br />

40 Jahren noch mit der ersten Bespannung wie<br />

am ersten Tag.<br />

Im Vertrauen auf die ungewöhnliche Widerstandsfähigkeit<br />

der gesamten Konstruktion gewährt<br />

Robin daher ab sofort für alle Neufl ugzeuge eine<br />

zwanzigjährige Garantie auf die Zelle. Einzige Bedingung<br />

ist das Funktionieren eines eingebauten<br />

Flight Recorders, der alle wesentlichen Flugparameter<br />

aufzeichnet. Im Vergleich zu Herstellern<br />

von Flugzeugen aus Metall oder Composite nimmt<br />

Robin damit eine einsame Sonderstellung ein, da<br />

die französische Konstruktion keine Lebenszeitgrenze<br />

kennt. Die 20-Jahres-Garantie von Robin<br />

gibt es daher auch nach oben offen ohne jegliche<br />

Flugstundenbegrenzungen.<br />

Wer sich im Vorfeld der AERO<br />

schon mal über die Flugzeuge aus<br />

Frankreich aus erster Hand informieren<br />

oder sich zu einem Demo-Flug im Anschluss<br />

an die AERO anmelden möchte: Clemens<br />

Bollinger ist telefonisch erreichbar unter<br />

06171/92 33 50. Die Webadresse von Robin<br />

lautet: www.robin-aircraft.com.<br />

Geblieben ist die Robustheit und Anspruchslosigkeit<br />

der Zelle einer jeden Robin. Auch bei den<br />

neuen Robin-Flugzeugen kommt die bewährte<br />

Holzbauweise zum Einsatz. Der Hersteller gewährt<br />

ab April für alle Neuflugzeuge eine zwanzigjährige<br />

Garantie auf die Zelle<br />

Bei allen Neuerungen im Panel und vor dem<br />

Brandschott: Geblieben ist die Robustheit und<br />

Text und Fotos: Clemens Bollinger<br />

Mittlerweile gibt es Robin-Flugzeuge auch mit<br />

zertifiziertem Glascockpit ab Werk zu kaufen<br />

40. NIEDERSACHSENRALLYE MIT<br />

51. NIEDERSÄCHSISCHER MOTORFLUGMEISTERSCHAFT<br />

Wann: 8. Juni 2013<br />

Wo: Flugplatz Bad Gandersheim<br />

Am 8. Juni fi ndet die 40. Niedersachsenrallye mit der 51. Niedersächsischen Motorfl ugmeisterschaft in Bad Gandersheim statt. Die Rallye führt in diesem<br />

Jahr von und nach Bad Gandersheim (EDVA) mit Zwischenlandung in Rinteln (EDVR) und ist wieder eine prima Gelegenheit, die eigenen fl iegerischen<br />

Fähigkeiten zu erweitern und andere nette Mitglieder des „Fliegervölkchens“ zu treffen. Ausrichter ist der Sportfliegerclub Gandersheim-Seesen,<br />

Co-Ausrichter der Luftsportverein Rinteln.<br />

Die ausführliche Ausschreibung zur Rallye samt Anmeldeformular sind unter: www.daec-lvn.de – Motorfl ug – Termine zur Verfügung gestellt.<br />

Anmeldeschluss ist der 25. Mai 2013.<br />

RALLYEFLIEGER- UND AUSRICHTER-SEMINAR 2013<br />

Zur Vorbereitung können interessierte Piloten an einem Rallyefl ieger- und Ausrichter-Seminar am 17./18. Mai (Beginn: 17. Mai, 16:30 Uhr) am Flugplatz<br />

Weser-Wümme (EDVM) teilnehmen. Es wird in diesem Jahr vom DAeC Landesverband Niedersachsen in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Deutscher<br />

Pilotinnen und dem DAeC Landesverband Bremen veranstaltet. Ralf-Rainer Schmalstieg vermittelt im Rahmen dessen Grundlagen des Rallyefl iegens in<br />

Theorie und Praxis. Für Rallyeausrichter gibt es dort Tipps zur organisatorischen Vorbereitung und Durchführung einer Flugrallye auf der Grundlage der<br />

DAeC-Wettbewerbsordnung. Die ausführliche Ausschreibung zum Seminar samt Anmeldeformular finden Sie unter: www.daec-lvn.de – Motorflug – Termine.<br />

Anmeldeschluss ist der 30. April 2013.<br />

Text: Dietmar Hepper<br />

der adler 04/2013 Motorflug 31


TREFFEN DER<br />

„BRETTL-FLIEGER“ IN ISNY<br />

Wandergruppen und Ski-Langläufer bevölkern die Wege rund um den Flugplatz<br />

Isny-Rotmoos – Ihren Augen trauten die Flieger<br />

der Luftsportgruppe Isny auf dem Segelfluggelände<br />

im tief verschneiten Rotmoos nicht, als sie<br />

am Samstag, dem 16. Februar, einen Motorsegler<br />

sahen, der offensichtlich dort landen wollte. Nur:<br />

Die Isnyer hatten zum Skifl iegen eingeladen, der<br />

Motorsegler allerdings war nicht mit Kufen, sondern<br />

mit Rädern bestückt. Nach kurzem Funkgespräch<br />

klärte sich die Sache, der Pilot wollte sich<br />

nur für den folgenden Tag anmelden – und mit<br />

Skiern wiederkommen.<br />

– hielt sich gegenüber dem Vorjahr der Andrang<br />

der teilnehmenden Flugzeuge in Grenzen. Umso<br />

mehr freuten sich die angekommenen Piloten, sie<br />

konnten sich nach Herzenslust mit Starts und<br />

Landungen „austoben“ und sorgten bei den vielen<br />

Spaziergängern, Wanderern und Skilangläufern<br />

im Rotmoos für Kurzweil. Besonders die Starts<br />

hatten es in sich: In dem einen halben Meter tiefen<br />

Schnee grub sich manche Kufe so ein, dass von<br />

den Mitgliedern „Anschubhilfe“ aus der Parkposition<br />

geleistet werden musste, auch wenn die<br />

Motoren zum Teil bis zu 100 PS leistete. Hinter<br />

den mit Vollgas startenden Flugzeugen bildeten<br />

sich malerische Schneefahnen, die allerdings<br />

Kaum war am Sonntag über Isny ein bisschen<br />

Blau zwischen den Wolken zu sehen, atmeten die<br />

Isnyer Flieger sichtlich auf: Nach und nach drangen<br />

die Anmeldungen der anfl iegenden Motorsegler<br />

und Ultraleichtflugzeuge durch den Äther. Die erste<br />

der Besatzungen, die mit den Kufen ihrer Motorsegler<br />

eine Spur in den jungfräulichen Schnee im<br />

Rotmoos zogen, kam aus Kempten. Die weiteste<br />

Anreise auf dem Luftwege hatte eine gelbe<br />

„Savage“ aus Oberschleißheim. Das Treffen der<br />

„Brettl-Flieger“, vor einigen Jahren von Kurt Althaus<br />

ins Leben gerufen, haben die Isnyer Segelflieger<br />

nun zum vierten Male erfolgreich und<br />

ohne jegliche Zwischenfälle bei „Schnee satt“<br />

durchführen können.<br />

Aufgrund der nicht gerade idealen Sichtverhältnisse<br />

– es herrschte bis zum Mittag etwas Nebel<br />

32 Motorflug<br />

Eine ultraleichte C 42 im Steigflug<br />

der adler 04/2013


Ordnung muss sein: Steuerbord rot, Backbord grün<br />

noch von den Schneewirbeln eines großen Hubschraubers<br />

der Bundespolizei, der sich auf einem<br />

Routinekontrollfl ug befand, übertroffen wurden.<br />

Inzwischen ist das Isnyer Skifl ieger-Treffen nicht<br />

nur in Süddeutschland bekannt; auch ein Motorfl<br />

ieger aus dem Ruhrgebiet machte sich – aller-<br />

dings auf dem Landweg – ins Allgäu auf, um sich<br />

mit der Materie Schneekufen näher zu befassen,<br />

um vielleicht im nächsten Jahr mit seiner Bücker<br />

in Isny einzutreffen. Apropos: Zu sehen waren<br />

vielerlei Lösungen dieser Kufen, von unter die<br />

Fahrwerksreifen untergeschnallten Brettln bis zu<br />

aufwendig gefertigten technischen Wunderwerken<br />

aus Metall. Ordnung muss sein, sagte sich ein<br />

„Ultraleicht-Kapitän“ und zeigte seinen Zuschauern<br />

verschiedene Farben seiner (Flugzeug-)Beine,<br />

Steuerbord grün, Backbord rot. Warum die Piloten<br />

ausgerechnet in der kalten Winterszeit und<br />

bei Schnee in die Luft gehen? Dieses einmalige<br />

Erlebnis bietet in der Regel glasklare Sichten,<br />

eine wunderschöne verschneite Landschaft die<br />

navigatorisch anspruchsvoll ist und das Gefühl,<br />

das Flugzeug nicht nur im Sommer zu beherrschen.<br />

„Da kann jeder fl iegen“, so der lapidare<br />

Kommentar eines Teilnehmers. Und was ist noch<br />

schön am Isnyer Skiflieger-Treffen? Die Segelfl<br />

iegerfrauen hatten extra Kuchen gebacken sowie<br />

Kaffee und einen kleinen Imbiss vorbereitet,<br />

um die Besatzungen, aber auch andere Besucher<br />

des Flugplatzes, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt<br />

etwas aufzuwärmen. Auch der Motorsegler-Pilot<br />

vom Vortag musste nicht hungrig nach<br />

Hause fl iegen.<br />

Text und Foto: Heinz Mauch (LSG Isny e.V.)<br />

Nicht nur Ultraleichtflugzeuge, sondern auch<br />

Motorsegler sowie ein Hubschrauber der<br />

Bundespolizei schauten beim diesjährigen<br />

Skifliegen im Allgäu vorbei<br />

DEUTSCHLANDFLUG 2013<br />

Der Deutschlandflug 2013 startet am 19. Juni in Kaufbeuren. Das Ziel ist nach drei Flugtagen für beide Gruppen der Flugplatz Erfurt. Wie in den<br />

Jahren zuvor wird in zwei Gruppen, Wettbewerb und Touring, geflogen. Die Wettbewerbspiloten fliegen von Kaufbeuren über Winzeln-Schramberg,<br />

Nördlingen und Koblenz nach Erfurt. Für die Touringgruppe geht es von Kaufbeuren über Fürstenzell, Rothenburg o.d.T. und Mainz-Finthen zum Ziel.<br />

Als Wettbewerbsmaschinen sind Motorflugzeuge, Motorsegler und Ultraleichtflugzeuge und in der Touringgruppe sogar Tragschrauber und Hubschrauber<br />

zugelassen. Geflogen wird nach den deutschen Wettbewerbsregeln. Einsteiger müssen zwar die gleichen Strecken und Aufgaben wie die<br />

Profis fliegen, haben aber eine eigene Wertung. Anmeldeschluss ist der 5. Mai 2013.<br />

Mehr auf der DAeC-Website unter: motorfl ug/der-sportliche-aspekt/deutschlandfl ug/df-2013/<br />

BITTE VORMERKEN<br />

24. DEUTSCHE MEISTERSCHAFT IM ULTRALEICHTFLUG<br />

Wann: 9. bis 12. Mai 2013<br />

Wo: Flugplatz Gelnhausen<br />

Die Hauptaufgabe des Wettbewerbes besteht aus Navigationsfl ügen mit einem oder mehreren Wendepunkten. Zwischen- oder Außenlandungen können<br />

eingeplant werden. Die Navigationsfl üge können einzeln oder kombiniert folgende Aufgaben enthalten:<br />

a) Wirtschaftlichkeit bezogen auf die Geschwindigkeit<br />

b) Wirtschaftlichkeit bezogen auf die Flugdauer<br />

c) Navigation mit dem Finden von Wendepunkten und Identifi zieren von Fotos oder ausgelegten Zeichen<br />

d) Pünktlichkeit mit der Einhaltung von vorher angegebener Reisegeschwindigkeit oder Überfl ugzeit<br />

e) Präzision (Ziellandungen mit und ohne Motorkraft)<br />

Weitere Informationen: Michael Kania, E-Mail: kania@aeroclub-nrw.de oder Telefon: 02365/87 47 285<br />

der adler 04/2013 Motorflug 33


SEGELFLUG<br />

NOCH EINIGE PLÄTZE FREI<br />

13. ÜBERSBERGWETTBEWERB 2013<br />

Für die 13. Neuauflage des Übersbergwettbewerb sind noch einige wenige Plätze frei. Der Wettbewerb wird auch 2013 wieder in der Pfingstwoche<br />

vom 18. bis 25. Mai 2013 ausgetragen.<br />

Das Eröffnungsbriefing findet am 17. Mai 2013 statt. Interessenten für unseren zwanglosen aber nicht unanspruchsvollen Wettbewerb<br />

finden alle weiteren Informationen und das Anmeldeformular auf unserer Homepage: www.uebersberg.de in der Sektion Wettbewerb.<br />

Euer Wettbewerbsteam<br />

Jens Deininger & Holger Schubert<br />

AMF-SAISONERÖFFNUNG<br />

UND TAUFE DER NEUEN HORNET<br />

AMF-Flugzeugtaufe auf der Hahnweide: (v.l.n.r.): Susanne Schödel, Brigitta Keller, Christine Franke und<br />

Brigitte Holighaus<br />

Am 9. März 2013 fand auf der Hahnweide die<br />

Saisoneröffnung des Dr. Angelika Machinek<br />

Förderverein Frauensegelflug e.V. (AMF) statt.<br />

Zu diesem Anlass wurde auch die neue<br />

Hornet des Fördervereins getauft.<br />

Hahnweide – Bei herrlichem Sonnenschein und<br />

angenehmen Temperaturen lud der Dr. Angelika<br />

Machinek Förderverein auf die Hahnweide ein.<br />

Besonderer Anlass war dieses Jahr die Taufe eines<br />

neuen Flugzeuges, über den der Förderverein sich<br />

sehr freut. Als Ersatz für die frühere Hornet „AMF“<br />

steht den Pilotinnen ab diesem Jahr erneut eine<br />

Hornet zur Verfügung.<br />

In der Halle aufgebaut, konnte die gut ausgestattete<br />

und gepflegte Hornet bereits betrachtet werden,<br />

doch der Taufname war noch mit einer großen<br />

gelben Schleife verdeckt und somit ein großes<br />

Geheimnis für die neugierigen Gäste. Die Vorsitzende<br />

Susanne Schödel begrüßte die Gäste sehr<br />

herzlich und beschrieb die Person der Taufpatin.<br />

34 Segelflug<br />

Die sich viele Jahre für die Frauen im Segelflugsport<br />

sehr eingesetzt und geprägt hat. Noch immer sind<br />

ihre Weltrekorde, die sie früher erflogen hat, auch<br />

zusammen mit Brigitte Holighaus, aktuell.<br />

AMF-HORNET AUF DEN NAMEN<br />

„BRIGITTA KELLER“ GETAUFT<br />

Spätestens nach diesen Worten wurde allen<br />

Gästen bewusst, um welche Taufpatin es sich<br />

handeln wird. Brigitte Holighaus ergriff als<br />

nächste das Wort und beschrieb ähnlich lobend.<br />

„Heute nun soll die Hornet getauft werden auf<br />

den Namen der Fliegerin, die durch großartige<br />

Flüge, viele Rekorde und beispiellosen Einsatz für<br />

die Segelfl iegerinnen hiermit gewürdigt wird. Sie<br />

hat vielen jungen und auch älteren Fliegerinnen<br />

Mut gemacht, sich vom Platz zu lösen und zur<br />

Leistungsfliegerin zu mutieren und somit alte<br />

Vereinsstrukturen zu durchbrechen.“ Für dieses<br />

außergewöhnliche Engagement soll ihr Name<br />

durch die Lüfte getragen werden. „Ich taufe dich,<br />

Hornet des AMF, auf den Namen Brigitta Keller“.<br />

Mit dem Taufspruch und einem Glas Sekt wurde<br />

das neue Flugzeug getauft und das Geheimnis für<br />

alle gelüftet. Daraufhin wendete sich Brigitta Keller<br />

an die Gäste und bedankte sich herzlich beim AMF<br />

und der Vorstandschaft, dass dieses wunderschöne<br />

Flugzeug auf ihren Namen getauft wurde. „Es ist<br />

für mich eine große Ehre und Freude, dass mein<br />

Name und somit auch ein Teil von mir weiterhin<br />

am Himmel ist.“ Sie wünscht der Hornet und den<br />

zukünftigen Pilotinnen starke Aufwinde, viele<br />

erfolgreiche Flüge und glückliche Landungen. Die<br />

Hornet wird zukünftig mit dem Wettbewerbskennzeichen<br />

„AM1“ durch die Lüfte fl iegen.<br />

„HEXEN FLIEGEN<br />

ÜBER DIE HAHNWEIDE“<br />

Nach der Taufe wurden die beiden Förderflugzeuge<br />

auch an die zukünftigen Pilotinnen für die Saison<br />

2013 übergeben. Die Standard Libelle „AM2“ fliegen<br />

dieses Jahr Maria Schneider und Silvia Schuster.<br />

Christine Franke und Ulrike Egerer freuen sich<br />

über die Hornet „AM1“. Nach einer ausführlichen<br />

Einweisung durch Walter Eisele, ging es für die<br />

drei anwesenden Mädels in die Luft. Sie fl ogen<br />

jeweils eine Runde mit ihrem neuen Förderflugzeug.<br />

Die eine etwas länger, die andere durch den fortgeschrittenen<br />

Tagesverlauf etwas kürzer. Und auch<br />

das angenehm warme Wetter sorgte für die erste<br />

Thermik und angenehme Stunden für die helfenden<br />

Gäste in der Sonne.<br />

Die Förderfl ugzeuge des AMFs werden jährlich an<br />

zwei engagierte Pilotinnen vergeben. Die Pilotinnen<br />

teilen sich den Flieger entsprechend ihrer<br />

Wettbewerbe und Fluglagern untereinander auf.<br />

Text und Foto: Martina M. S. Kluth<br />

der adler 04/2013


MEHR SICHERHEIT IM WETTBEWERB<br />

FLYTOP-COMPETITION<br />

TEXT: PROF. DR. ALFRED ULTSCH, PETER SZARAFINSKI UND MANUEL LÖHMANN<br />

ABBILDUNGEN: PROF. DR. ALFRED ULTSCH<br />

FLYTOP Competition soll mit proaktiven Methoden Segelflug-Wettbewerbe sicherer machen. Dass dies auch im praktischen Versuch funktioniert, belegte die<br />

Allgäuer Segelflugwoche 2012<br />

Stimmt es, dass Segelflugwettbewerbe deutlich<br />

gefährlicher sind als das reguläre Segelfliegen?<br />

Diese Frage stellen sich wohl nicht<br />

nur ambitionierte Streckenflugpiloten, sondern<br />

vor allem Ausrichter von Wettbewerben<br />

und Meisterschaften. Geht man in die<br />

Statistik und analysiert dabei das Unfallgeschehen<br />

der zurückliegenden Jahrzehnte,<br />

so bleibt festzustellen, dass Segelflugwettbewerbe<br />

nachweislich ein höheres Unfallrisiko<br />

in sich bergen. Das FLYTOP-Team um<br />

den Marburger Professor und Luftsportler<br />

Dr. Alfred Ultsch hat aus diesem Grund einen<br />

neuen Ansatz entwickelt, mit dem speziell<br />

bei Wettbewerben mittels proaktiver Methoden<br />

(Anmerk. d. Red.: Zusatzinformationen<br />

im Kasten) die Flugsicherheit signifikant erhöht<br />

werden soll. Bei der Allgäuer Segelflugwoche<br />

2012 wurde der Ansatz weltweit<br />

erstmals praktisch erprobt. Mit Erfolg, wie<br />

der nachfolgende Beitrag zeigt.<br />

Dass Segelfliegen nicht frei von Risiken ist, hat sich<br />

unter den Piloten inzwischen herumgesprochen.<br />

Immerhin kommen laut einer Statistik der European<br />

Glider Union (EGU) in Deutschland rechnerisch auf<br />

eine Million Starts 14 Tote. Im Wettbewerb ist die<br />

Todesrate zehnmal so hoch – mit 144 Toten pro<br />

einer Million Starts. Auf sportlicher Seite ermöglicht<br />

das Reglement zwar die Bestrafung besonders<br />

schwerwiegenden Fehlverhaltens, aber allein<br />

die negative Sanktionierung von Einzelfällen greift<br />

oftmals zu kurz. Mitglieder internationaler Gremien,<br />

wie der OSTIV, dem technischen Gremium der<br />

internationalen Segelfl ugkommission (IGC), allen<br />

voran John Cochrane und Eric DeBoer, haben daher<br />

seit einigen Jahren der IGC Vorschläge unterbreitet,<br />

bei denen – mindestens – sechs Prozent<br />

der Punktevergabe bei Wettbewerben als eine Art<br />

Bonuspunkte für Flugsicherheit vergeben werden<br />

sollen. Der internationale Vorschlag, dass richtiges<br />

Verhalten belohnt und sich gutes Sicherheitsverhalten<br />

auch in Wettbewerbspunkten niederschlagen<br />

muss, wurde nun von Prof. Alfred Ultsch,<br />

Entwickler von FLYTOP, aufgegriffen. Der proaktive<br />

Ansatz zeichnet sich dadurch aus, dass aktiv nach<br />

alltäglichen Vorkommnissen gesucht wird, die<br />

unter geeigneten Umständen folgenschwere<br />

Unfälle verursachen können.<br />

FLYTOP-COMPETITION<br />

Das FLYTOP-Kurssystem für Flugsicherheit will<br />

dieses unfallträchtige Phänomen Wettbewerb<br />

proaktiv angehen. Was versteht man darunter? Die<br />

reaktive Methode erzeugt Sicherheit, indem sie die<br />

Einhaltung aller gültigen Regeln und Gesetze des<br />

Flugbetriebs einfordert. Die proaktive Methode<br />

der Flugsicherheit geht davon aus, dass es akzeptiert<br />

werden muss, dass Piloten Fehler machen,<br />

weil dies für Menschen unvermeidlich ist. Das<br />

System – d. h. die Wettbewerbsorganisation –<br />

sollte aber möglichst dafür sorgen, dass aus einzelnen<br />

Fehlern kein Unfall entsteht. Zum Beispiel<br />

wird beim Eröffnungsbriefing festgelegt, dass<br />

der adler 04/2013 Segelflug 35


jeder Pilot vor dem Start Funkkontakt mit seinem<br />

Schlepppiloten aufzunehmen hat und er somit die<br />

Immatrikulation seines Schleppflugzeuges kennen<br />

muss (= reaktiv). Bei der proaktiven Methode wird<br />

auch noch zusätzlich dafür gesorgt, dass der Pilot<br />

die Immatrikulation auch noch im Schlepp vom<br />

Schlepper ablesen kann, wenn er dies einmal<br />

vergessen haben sollte.<br />

Dabei unterstützt, begleitet und berät ein unabhängiger<br />

Safety Officer, der eine Ausbildung in<br />

proaktiver systemischer Flugsicherheit absolviert<br />

hat, die Wettbewerbsleitung bei ihrer Arbeit. Bei<br />

seiner Arbeit sammelt dieser als neutrale Instanz<br />

im Laufe des Wettbewerbs von den Piloten Hinweise<br />

zu sicherheitsrelevanten Aspekten. Diese<br />

werden beim morgendlichen Briefing von den<br />

Wettbewerbsteams auf Karteikarten anonym<br />

notiert, vom Sicherheitsbeauftragten gesammelt<br />

und im Anschluss daran ausgewertet. In Zusammenarbeit<br />

mit der Wettbewerbsleitung werden<br />

daraus Maßnahmen abgeleitet und umgesetzt,<br />

die unmittelbar die Sicherheit erhöhen sollen.<br />

Jeden Morgen beim Briefing gibt der Safety Officer<br />

überdies die Resultate vom Vortag den Piloten<br />

bekannt. Hierdurch erhalten die am Wettbewerb<br />

teilnehmenden Piloten sowohl eine Belohnung in<br />

Form von Siegpunkten wie auch eine Rückmeldung<br />

über die Konsequenzen, die sich aus ihren<br />

Vorschlägen ergeben haben.<br />

PRAKTISCHE ERPROBUNG:<br />

ALLGÄUER SEGELFLUGWOCHE 2012<br />

Die Allgäuer Segelflugwoche ist ein kleiner Segelflugwettbewerb,<br />

bei dem es um keine Qualifikation<br />

für überregionale Meisterschaften geht, dennoch<br />

bietet er seit Jahren zahlreichen Piloten aus dem<br />

gesamten Bundesgebiet einen reizvollen Wettbewerb<br />

im alpinen Gelände. Somit war die Segelflugwoche<br />

geradezu prädestiniert als Feldversuch<br />

für das neuartige FLYTOP-Competition-Modell zu<br />

dienen. Rückwirkend betrachtet, stießen die proaktiven<br />

Sicherheitsmethoden sowohl bei den<br />

Teilnehmern als auch bei der Wettbewerbsleitung<br />

auf große Resonanz – eine klare Empfehlung zur<br />

Nachahmung.<br />

Im Rahmen des Wettbewerbes erhielten die Piloten<br />

beim ersten Briefing den Auftrag, pro Wettbewerbstag<br />

Hinweise über Beobachtungen, Erlebnisse<br />

und Erfahrungen, die sicherheitsrelevante<br />

Aspekte für den Wettbewerb enthielten, dem<br />

Safety Officer vertraulich und anonymisiert mitzuteilen.<br />

Im Schnitt kamen je Pilotenteam und<br />

Tag drei sachdienliche Hinweise zustande, was<br />

sich im Laufe der Woche in über 140 sicherheitsrelevanten<br />

Bemerkungen verdichtete. Themenbe-<br />

36 Segelflug<br />

Statistisch gesehen tragen Wettbewerbspiloten ein zehnfach höheres Unfallrisiko als Piloten, die<br />

herkömmlichen Segelflugsport betreiben<br />

reiche waren dabei Organisation, Operation,<br />

Hilfsmannschaft, Flugplatz, Infrastruktur und<br />

Schleppbetrieb. All diese sicherheitsrelevanten<br />

Anregungen konnten proaktiv ausgewertet werden.<br />

So wurde z. B. vorgeschlagen, einen sicheren<br />

Abstand zur Schleppstrecke visuell deutlich zu<br />

markieren. Mit einem Sack Sägemehl wurde dies<br />

sofort umgesetzt.<br />

Peter Szarafinski, Wettbewerbsleiter und Vorstand<br />

des Füssener Vereins, ist im Nachgang auch voll<br />

des Lobes: „Für die Wettbewerbsleitung ist diese<br />

Feedbackschleife ein ungemein wertvolles Instrument,<br />

um Organisation und Ablauf weiter zu<br />

verbessern. Kritikpunkte, über die sonst nur zwei,<br />

drei Piloten abends beim Bier geklagt hatten und<br />

die selten das Ohr der Wettbewerbsleitung erreichen,<br />

konnten so oft schon am nächsten Tag ausgeräumt<br />

werden. Das Prinzip „100 Augen sehen<br />

mehr als zwei“ hat sich hier eindrucksvoll bewährt.<br />

Zu oft gibt es Routineprobleme, die vor Betriebsblindheit<br />

nicht erkannt werden, oft genug viele<br />

kleine Stellschrauben, an denen noch gedreht werden<br />

kann, um den Wettbewerb zu verbessern. Die<br />

Leitungsfunktion der Wettbewerbsorganisatoren<br />

wird dadurch in keinster Weise beeinträchtigt,<br />

denn die Entscheidung, welche Vorschläge umgesetzt<br />

werden und welche Ideen nicht praktikabel<br />

oder nicht den eigenen Vorstellungen entsprechen,<br />

liegt allein bei ihr“, so Szarafinski.<br />

Voraussetzung ist, dass die Wettbewerbsleitung<br />

das Rückgrat hat, die Ideen nicht als „Gemecker“<br />

am eigenen mit so viel Mühe vorbereiteten Wettbewerb<br />

zu begreifen, sondern als Quelle für weitere<br />

Verbesserungen. Und diese Verbesserungen<br />

kommen nicht „nur“ der Sicherheit zugute, sondern<br />

der Qualität des gesamten Wettbewerbs. Ein<br />

weiterer bemerkenswerter Effekt, der sich durch<br />

den Feldversuch in Füssen ergab, war, dass über<br />

diese Sicherheitsmaßnahmen unter den Piloten<br />

rege diskutiert wurde. Das Einreichen der Beobachtungen<br />

wurde vielfach als wichtige Möglichkeit<br />

der Kommunikation vom Piloten zur Wettbewerbsleitung<br />

gesehen. Dies schlug sich auch in<br />

der abschließenden Reaktion der Piloten nieder:<br />

Eine Umfrage ergab, dass 97 Prozent der Piloten<br />

– 34 der 35 Piloten nahmen am Projekt teil – was<br />

einer klaren Zustimmung zur proaktiven Sicherheitskultur<br />

der Teilnehmer entspricht. Mehr als die Hälfte<br />

war dafür, dass künftig die sechs-Prozent-Regelung<br />

„Wettbewerbspunkte für Sicherheit“ in die Wettbewerbsregeln<br />

aufgenommen werden sollte.<br />

FAZIT NACH DER<br />

ALLGÄUER SEGELFLUGWOCHE<br />

Es hat sich gezeigt, dass der Ansatz FLYTOP-<br />

Competition hochwirksam ist, um die Flugsicherheit<br />

bei Wettbewerben zu verbessern. Aus den<br />

Erfahrungen der Teilnehmer, der Wettbewerbsleitung<br />

und des Safety-Teams in Füssen heraus,<br />

sollten alle künftigen Segelflugwettbewerbe den<br />

Ansatz FLYTOP-Competition zur Erhöhung der<br />

Sicherheit im Wettbewerb umsetzen. Noch zu<br />

erproben bleibt die Methode der Wertung der<br />

Teilnahme an proaktiven Sicherheitsmaßnahmen<br />

in Form von Wettbewerbspunkten.<br />

PROF. ALFRED ULTSCH BERICHTET:<br />

WISSENSWERTES<br />

ZUM THEMA<br />

UNFALLPRÄVENTION<br />

Sicherheitsfachleute in der internationalen Zivilluftfahrt<br />

(ICAO) unterscheiden zwischen zwei<br />

verschiedenen Methoden der Unfallverhütung: die<br />

der adler 04/2013


traditionelle und die moderne. Mit den traditionellen<br />

Methoden können die Unfallhäufigkeiten<br />

nur bis zu einer gewissen Grenzgröße, der sogenannten<br />

U-Grenze, gesenkt werden. Hauptunterschied<br />

der beiden Verfahren ist die Vorgehensweise,<br />

wie Sicherheitslücken erkannt und beseitigt<br />

werden und insbesondere, wer die Verantwortung<br />

für dieses neuartige Lernen übernimmt.<br />

Bei der traditionellen Methode der Unfallverhütung<br />

(rote Linie im Diagramm), auch reaktiver Ansatz<br />

genannt, wird aus Unfällen gelernt. Hauptverantwortlich<br />

für die Flugsicherheit sind bei dieser<br />

Methode Behörden und Verbände. Maßnahmen<br />

zur Unfallverhütung bedeuten bei dieser Methode<br />

vor allem, immer ausgefeiltere Gesetze, Verordnungen<br />

und Empfehlungen für das Fliegen zu erstellen,<br />

zu überwachen und diese auch durchzusetzen.<br />

Mit den traditionellen Methoden der<br />

Flugsicherheit kann die Unfallrate nur bis zu einem<br />

bestimmten Grenzwert verbessert werden. Für die<br />

kommerzielle Luftfahrt schätzt man die U-Grenze<br />

bei 1 Unfall mit Toten pro 1 Million Starts.<br />

Bei der modernen Methode der Unfallverhütung<br />

(grüne Linie im Diagramm) wird aus alltäglichen<br />

und meistens unkritischen Vorfällen gelernt. Das<br />

Sammeln und Auswerten solcher Vorfälle wird<br />

durch den Verein organisiert und nachhaltig unterstützt,<br />

da er die soziale und organisatorische<br />

Umgebung bildet, in der die Piloten und Luftsportler<br />

alltäglich agieren. Diese Vor-Ort-Organisationen<br />

setzen die daraus gewonnenen Erkenntnisse<br />

in individuelle Maßnahmen um, die den<br />

jeweiligen Verhältnissen des Fliegens vor Ort und<br />

der Kultur der Organisation angepasst sind.<br />

MODERNE FLUGSICHERHEITS-<br />

MODELLE (PROAKTIVER ANSATZ)<br />

Die moderne Unfallprävention spürt unzählige<br />

Defizite in den Sicherheitsnetzen im Alltagsbetrieb<br />

auf, lange bevor ein Unfall passiert ist. Ein<br />

wesentlicher Bestandteil dieser modernen Unfallprävention<br />

ist die alltägliche soziale und<br />

organisatorische Umgebung, in der die Flüge<br />

stattfinden. Im Luftsport ist dies zumeist der<br />

Verein bzw. das Fluggelände. Für die Beobachtung,<br />

Sammlung und Aufarbeitung der individuellen<br />

Sicherheitsbeobachtungen spielen die<br />

zwischenmenschlichen Beziehungen und die<br />

Kommunikation in der Organisation eine entscheidende<br />

Rolle. Daher werden sowohl für die<br />

Piloten, als auch für alle anderen am Flugbetrieb<br />

Beteiligten und insbesondere für die Verantwortlichen<br />

in den Vereinen Verbesserungsmöglichkeiten<br />

erarbeitet. Eine zentrale Rolle<br />

Unfallraten 1970 bis 2009: Das Diagramm verdeutlicht, wie sich die Zahl der Flugunfälle durch die Zuhilfenahme<br />

reaktiver (rote Linie) sowie proaktiver (grüne Linie) Methoden nachweislich verringert hat.<br />

Während reaktive Methoden die Unfallhäufigkeit nur bis zu einer gewissen Grenzgröße, der sogenannten<br />

U-Grenze, senken können, setzt der proaktive Ansatz genau dort an, um die Zahl noch weiter zu senken. Die<br />

moderne Unfallprävention spürt dabei Defizite im bereits bestehenden Sicherheitsnetz auf, lange bevor ein<br />

Unfall passiert ist. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Methode ist, dass die soziale und organisatorische<br />

Umgebung, in der die Flüge stattfinden, kritisch analysiert werden. Aus diesen Erkenntnissen kann<br />

abschließend gehandelt werden, um Missstände zu beheben, die sicherheitsrelevant sind<br />

bei der Unfallverhütung spielt dabei vor allem<br />

eine Verbesserung der Kommunikation unter<br />

den Piloten und den Vereinsfunktionären.<br />

WIE LASSEN SICH DIE<br />

MODERNEN METHODEN AUF DEN<br />

SEGELFLUG ÜBERTRAGEN?<br />

Im Segelflug finden die Flüge in der Regel im<br />

Rahmen von Vereinen, Flugschulen oder Wettbewerben<br />

statt. Diese Vor-Ort-Organisationen<br />

müssen bei einer modernen Unfallprävention<br />

eine proaktive und verantwortliche Rolle für die<br />

Flugsicherheit wahrnehmen. Piloten, Fluglehrer,<br />

Vorstände, aber auch alle anderen Beteiligten sollten<br />

in modernem, proaktivem Sicherheitsdenken<br />

geschult und ausgebildet werden.<br />

Wie gelingt eine solche Ausbildung im Verein?<br />

Hier können drei Stufen unterschieden werden:<br />

1. Pilot – er sollte die Grundbegriffe<br />

reaktiv/proaktiv kennen<br />

WIE LÄSST SICH FLYTOP-COMPETITION<br />

IM VEREIN UMSETZEN?<br />

Für die Umsetzung von wird Folgendes benötigt:<br />

1. Regularisch: Wettbewerbsordnung<br />

Bereits in der Ausschreibung künftiger Wettbewerbe wird das Mitmachen der Teilnehmer an proaktiven<br />

Sicherheitsmaßnahmen und entsprechenden Weiterbildungsveranstaltungen verankert.<br />

2. Personell: Schulung<br />

Für jeden Wettbewerb, der in künftigen Jahren stattfindet, sollten der Wettbewerbsleiter und ein<br />

Safety Officer eine 1,5-tägige Schulung in proaktiver Flugsicherheit und speziell der Methode<br />

FLYTOP-Competition erhalten.<br />

3. Material: Wettbewerbspaket<br />

Dies enthält alle benötigten Materialien, Vortragsfolien und Handouts für die Durchführung von<br />

FLYTOP-Competition. Dieses Paket kann den künftigen Safety Officers anlässlich der Schulung zur<br />

Verfügung gestellt werden.<br />

der adler 04/2013 Segelflug 37


2. Vorstand und Fluglehrer – diese sollten beide<br />

Methoden in die Praxis umsetzen können<br />

3. Safety Offi cer – dieser sollte<br />

Sicherheitskulturen erkennen und nachhaltig<br />

ändern können.<br />

Für eine effektiv wirkende moderne<br />

Flugsicherheitsmethode braucht es:<br />

1) Selbstverpfl ichtung der Vereinsführung zu<br />

einer proaktiven Flugsicherheitsarbeit.<br />

2) Regelmäßige Trainingskurse in moderner<br />

Flugsicherheit für alle am Flugbetrieb<br />

Beteiligten und Verantwortlichen im Verein.<br />

3) Aktive Suche nach alltäglichen<br />

sicherheitsrelevanten Vorkommnissen.<br />

4) Einführung von nachhaltigen und<br />

insbesondere belohnenden Methoden zur<br />

Gewinnung von Einsichten aus Fehlern im<br />

alltäglichen Flugbetrieb.<br />

5) Kompetente Rückführung der Fehler auf ihre<br />

Vorbedingungen im System.<br />

6) Ableitung und Umsetzung von Verbesserungen<br />

vor Ort im Flugbetrieb.<br />

7) Überprüfung der Wirksamkeit dieser<br />

Maßnahmen.<br />

Der Vereinsvorstand müsste das proaktive Lernen<br />

aus Vorkommnissen, die im Alltagsbetrieb weit von<br />

einem Unfall entfernt alltäglich stattfi nden, organisieren<br />

und nachhaltig betreiben. Der zentrale<br />

Punkt der Umsetzung ist dabei die Aus- und Weiterbildung<br />

des gesamten Vereins, also neben den<br />

Piloten auch alle anderen am Flugbetrieb und an<br />

der sozialen Struktur des Flugplatzes Beteiligten.<br />

FLYTOP: PROGRAMME FÜR<br />

MODERNE UNFALLPRÄVENTION<br />

IM SEGELFLUG<br />

Das FLYTOP-Kurssystem ist der Ansatz einer nicht<br />

kommerziellen Ausbildung der Vereine. Die Vor-Ort-<br />

Organisationen werden in der Kommunikation und<br />

anderen nicht technischen Fähigkeiten, also den<br />

zentralen Bausteinen einer modernen Flugsicher-<br />

PROF. DR. ALFRED ULTSCH<br />

heit, ausgebildet. Eines der Grundprinzipien von<br />

FLYTOP besteht darin, nicht nur den Piloten zu<br />

trainieren, sondern insbesondere das ihn umgebende<br />

Sicherheitsnetz zu stärken. Aus diesem<br />

Grund werden bei FLYTOP-Seminaren vor den pilotenspezifischen<br />

Trainingsprogrammen zunächst der<br />

Verein und auch die Angehörigen des Piloten angesprochen<br />

und in das Training einbezogen und<br />

dann erst der einzelne Pilot trainiert.<br />

Anfragen zur Methode können an<br />

ultsch@fl y-top.de gerichtet werden.<br />

Weitere Informationen über die FLYTOP-Seminare<br />

fi nden Sie unter: www.fl y-top.de.<br />

Prof. Ultsch ist seit 1979 fl iegerisch aktiv und sammelte im Motor-, Segelund<br />

Motorsegelfl ug mehrere Tausend Stunden Flugerfahrung. Fliegerisch<br />

beheimatet ist er in der AKAfl ieg Frankfurt sowie in der Schweiz bei der<br />

AFG Zürich. Seit 1995 ist er überdies Fluglehrer und bildet solche auch<br />

aus. In den zurückliegenden Jahren hat Ultsch neben der Entwicklung<br />

des proaktiven Sicherheitskonzepts FLYTOP an der Ausarbeitung des Fragenkataloges zum neuen<br />

Prüfungsfach Human Factors mitgearbeitet. Hauptberufl ich ist Alfred Ultsch an der Philipps-Universität<br />

Marburg als Professor für Datenbionik in der Informatik tätig.<br />

48. HOHENLOHER VERGLEICHSFLIEGEN 2013<br />

Wo:<br />

Wann:<br />

Verkehrslandeplatz Niederstetten (ETHN)<br />

11. und 12. Mai 2013 sowie 18. bis 20. Mai 2013 (Eröffnungsbriefing – Teilnahmepflicht: 11. Mai um 9:00 Uhr)<br />

Das Hohenloher Vergleichsfl iegen ist ein Freundschaftswettbewerb im Leistungssegelfl ug. Er soll der Förderung des Streckensegelfl uges und des segelfl<br />

iegerischen Nachwuchses sowie der Pfl ege der Fliegerkameradschaft dienen. Die Teilnehmer müssen im Besitz eines gültigen Luftfahrerscheins mit<br />

F-Schleppberechtigung sein. Die teilnehmenden Segelfl ugzeuge werden auf maximal 50 Stück begrenzt. Der Wettbewerb wird für Segelfl ugzeuge und<br />

Motorsegler (Klapptriebwerk) in den Klassen: Clubklasse (Index gleich und kleiner 104), Leistungsklasse (Einsitzer Index größer 104) sowie Doppelsitzer<br />

(Index größer 100) durchführt.<br />

Anmeldungen<br />

Teilnehmerunterlagen liegen unter www.hohenloher.net bereit und sind ausgefüllt und unterschrieben per Fax, Post oder E-Mail an nachfolgende Adresse<br />

zu senden:<br />

Rainer Breuninger Tel.: 07940/91270<br />

Hauptstr. 10 Fax: 07940/912715<br />

74653 Künzelsau E-Mail: anmeldung@hohenloher.net<br />

Kosten<br />

Die Meldegebühren betragen pro Flugzeug 95,– Euro/Erwachsene, 65,– Euro/Jugendliche bis 25 Jahre. Die Meldegebühren sind vor<br />

Beginn des Wettbewerbs auf das Konto 500 109 7 der FSG Kochertal e.V. bei der Sparkasse Hohenlohe, BLZ 622 515 50, zu überweisen.<br />

Ausführliche Informationen bezüglich vollständig Ausschreibung und Anmeldung und weitere Infos werden unter: www.hohenloher.net<br />

im Internet veröffentlicht.<br />

Text: Rainer Breuninger<br />

38 Segelflug<br />

der adler 04/2013


13. OFFENE BADEN-WÜRTTEMBERGISCHE LANDESMEISTERSCHAFT SEGELKUNSTFLUG<br />

WENN DAS KEIN GLÜCK BRINGT!<br />

zum Training kommen. Von der Autobahn A 81 sind<br />

es gut zehn Kilometer. Leicht hügeliges Terrain,<br />

umgeben von kleineren Dörfern und Gehöften.<br />

Das Gelände bietet genügend Platz für Zelte,<br />

Wohnmobile und Wohnwagen. Der Hallenplatz<br />

ist beschränkt. Mal sehen, ob wir alle Flieger unterbringen.<br />

Leider gibt es auch hier die allzu gut bekannten<br />

Lärmprobleme. Deshalb wollen wir gezielt<br />

versuchen, Publikum an den Platz zu holen um die<br />

Akzeptanz weitestgehend zu fördern. Für die Stromversorgung<br />

der zahlreichen Camper ist gesorgt,<br />

auch Toiletten und Duschen sind ausreichend vorhanden.<br />

Anfang August findet in Walldürn die 13. Offene <strong>Baden</strong>-Württembergische Landesmeisterschaft im<br />

Segelkunstflug statt. Anmeldeschluss ist der 15. Juni 2013<br />

Die neuen Pächter der Flugplatzgaststätte werden<br />

sich über ein volles Restaurant sicher freuen, auch<br />

wenn es zu den Stoßzeiten recht eng werden<br />

wird. Die Box wird zwischen der knapp 800 Meter<br />

langen Betonpiste und einer gut erkennbaren<br />

Landstraße nördlich des Platzes liegen.<br />

Wann: 3. bis 10. August 2013<br />

Wo: Flugplatz Walldürn im Odenwald<br />

2013 wird die 13. Landesmeisterschaft im Segelkunstfl<br />

ug gefl ogen. 2009 fand diese zum letzten<br />

Mal in Pfarrkirchen statt und man beschloss<br />

damals, nur noch deutsche Meisterschaften<br />

auszurichten. Doch bereits nach wenigen Jahren<br />

erkannte man, dass die Entscheidung wohl doch<br />

nicht so gut war und nun kehrt man wieder zur<br />

altbewährten Vorgehensweise vom jährlichen<br />

Wechsel zwischen offener Landesmeisterschaft<br />

und der Deutschen Meisterschaft, zurück.<br />

WALLDÜRN<br />

STEHT IN DEN STARTLÖCHERN<br />

Immerhin ist es nicht das erste Mal, dass der<br />

Verein im Nordosten <strong>Baden</strong>-Württembergs eine<br />

Meisterschaft im Segelkunstflug ausrichtet. Bereits<br />

1994 fand sich eine Handvoll Segelkunstflieger in<br />

Walldürn zur zweiten Landesmeisterschaft ein. In<br />

den vergangenen Jahren empfingen die Odenwälder<br />

vor allem Streckenfl ieger zu diversen Wettbewerben.<br />

Die Organisation ist besprochen, die<br />

Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und die<br />

LM 2013 nimmt langsam Gestalt an. Um von dem<br />

doch meist unverständlichen Begriff „Blockmeisterschaft“<br />

wegzukommen, haben sich die Organisatoren<br />

darauf geeinigt, die Meisterschaft als<br />

„offene <strong>Baden</strong>-Württembergische Landesmeisterschaft<br />

im Segelkunstfl ug“ zu benennen.<br />

Den Wenigsten gefällt der erste offi zielle Abend,<br />

die „Eröffnungsfeier“. Wer hat denn nach drei<br />

Stunden Figurenabgabe noch richtig Lust zu feiern<br />

im Hinblick auf den ersten Wettkampftag? Um<br />

dies zu umgehen, wollen die Organisatoren in<br />

diesem Jahr etwas Neues ausprobieren. Zum<br />

Anmeldeschluss, 15. Juni wird jeder Pilot drei<br />

Figuren abgeben. Schorsch Dörder wird daraus<br />

die „Unbekannten“ zusammenstellen und sie zu<br />

gegebener Zeit veröffentlichen. Bleibt abzuwarten,<br />

ob dies klappen wird und so wenigstens einmal<br />

eine nette und gemütliche Eröffnungszeremonie<br />

zustande kommt. Auch die unzähligen T-Shirts<br />

werden bei der Anmeldung voraussichtlich nicht<br />

um ein weiteres ergänzt, die Walldürner lassen<br />

noch nichts raus, aber man grübelt über Alternativen<br />

und darf gespannt sein.<br />

WALLDÜRN<br />

BIETET IDEALE BEDINGUNGEN<br />

Zum Platz selbst – Walldürn liegt eigentlich ideal<br />

und ist vielen Kunstfl iegern bestens bekannt.<br />

Auch die Schweizer Piloten genießen diese Zeit<br />

seit Jahren und 2013 werden sogar die Finnen<br />

DMST-WETTBEWERBSORDNUNG 2013<br />

Beim Kadertraining, das alljährlich dort stattfindet,<br />

hat es sich eingebürgert, dass Gegenlandungen<br />

den Betriebsaufl auf deutlich erleichtern. Ob das<br />

am Wettbewerb auch so gehandhabt werden<br />

kann, wird sich noch zeigen.<br />

In gewöhnt toller und professioneller Atmosphäre<br />

wird sich das Team um Schorsch, zusammen mit<br />

Marina, Werner Kugler, Salzmann und den engagierten<br />

Mitgliedern des Vereins, darum bemühen,<br />

eine gelungene Meisterschaft zu organisieren und<br />

auf die Beine zu stellen.<br />

Wir freuen uns auf jeden Fall auf euer Kommen!<br />

Viele Grüße, gutes Training und bis bald.<br />

Martin Hofmann (Humpty) –<br />

Referent für Segelkunstfl ug im BWLV<br />

Weitere Informationen sowie die Ausschreibung<br />

finden Sie unter: www.bwlm2013.de.<br />

Meldeschluss ist der 15. Juni 2013.<br />

In der diesjährigen Saison gibt es nur geringfügige Änderungen gegenüber 2012. Die komplette<br />

Wettbewerbsordnung mit Index-Liste fi nden Sie unter: www.daec.de/fi leadmin/user_upload/<br />

fi les/2012/sportarten/segelfl ug/sport/dmst/DMSt-WO_2013.pdf<br />

der adler 04/2013 Segelflug 39


STEMME S 10-VT UNBESTRITTEN AN DER SPITZE:<br />

HINTERM HORIZONT<br />

GEHT´S WEITER<br />

Der Slogan „Entdecke die Möglichkeiten“ gilt nicht nur für ein schwedisches Möbelhaus, sondern auch für den Hochleistungsmotorsegler STEMME S 10-VT,<br />

der Fliegerträume wahr werden lässt<br />

Mit dem Highend Motorsegler S 10 hat<br />

STEMME gezeigt, dass die bisherige technisch<br />

bedingte Trennung zwischen Segelflugzeugen<br />

und Motorflugzeugen erfolgreich<br />

überwunden werden kann. Mit der Optimierung<br />

der Motorflug- als auch der Segelflugleistungen<br />

auf bisher nicht erreichte<br />

Weise innerhalb eines Flugzeuges wurde ein<br />

neuer Markt geschaffen. Die Flugzeuge aus<br />

Berlin sind regelrechte Pioniere im Umweltschutz.<br />

Bei einem typischen Motorflug-Betrieb<br />

liegt der Treibstoffverbrauch bei 100 Knoten<br />

mit unter 12 Litern die Stunde bei weniger als<br />

der Hälfte des Verbrauchs konventioneller<br />

Motorflugzeuge. Ein innovatives Abgas-<br />

Design senkt die Geräuschemission unterdessen<br />

auf ein „Flüstern" (60 dBA). Und mit<br />

Null-Treibstoff und Null-Geräusch-MODE<br />

segelt man in Leistungskategorien wie pure<br />

Segelflugzeuge. So stellte der deutsche<br />

Rekordpilot Klaus Ohlmann mit der S 10-VT in<br />

den zurückliegenden Jahren in Südamerika<br />

beachtliche Strecken von bis zu 2.500 Kilometern<br />

im reinen Wellen-Segelflug zurück.<br />

„Die STEMME AG hat neueste Forschungsergebnisse<br />

der Werkstofftechnik und Aerodynamik mit<br />

dem bei STEMME zur Reife entwickelten Mittelmotor-Flugzeugantrieb<br />

erfolgreich zusammengeführt.<br />

Wir sind stolz auf diese Innovation. Sie<br />

40 Segelflug<br />

erlaubt die Diversifikation zu einem Flugzeugprogramm<br />

aus fünf Modellen von Schulung bis<br />

Spitzensport", so Dr. Reiner Stemme. „Gepaart<br />

mit einer Plattform-Fertigungsstrategie kann die<br />

Firma in Zukunft zielgenau und kostengünstig ein<br />

wachsendes Spektrum von Kundengruppen ansprechen.<br />

Neben bisher in dieser Flugzeugklasse<br />

nicht erreichten Flugleistungen ist eine dramatische<br />

Reduktion der Umweltbelastung erreicht worden.<br />

Der Treibstoffverbrauch ist praktisch halbiert und<br />

Flugplatzanwohner werden von unnötigem Startlärm<br />

befreit", so der Unternehmensgründer.<br />

S 10-VT BISLANG KONKURRENZLOS<br />

Bislang gibt es kaum etwas Vergleichbares – die<br />

STEMME S 10-VT ist nach wie vor konkurrenzlos<br />

in Leistung und Qualität. Ihr unverwechselbares<br />

Konzept garantiert laut Hersteller höchste Zuverlässigkeit<br />

und herausragende Leistungen im<br />

Motor- wie im Segelfl ug – die S 10-VT ist damit<br />

das einzige echte Zwei-in-eins-Flugzeug, welches<br />

am Markt erhältlich ist. Mit kaum einem anderen<br />

Flugzeug ist es möglich, derart große Strecken im<br />

schnellen Motorflug zurückzulegen und befindet sich<br />

gleichzeitig, im Zielgebiet angekommen, bereits<br />

in einem hervorragenden Segelfl ugzeug. Damit<br />

wird dem Nutzer größtmögliche Unabhängigkeit<br />

ermöglicht. Fliegerische Möglichkeiten und Ergebnisse<br />

stehen dem ambitionierten Luftsportler mit<br />

der STEMME S 10-VT offen.<br />

FALTPROPELLER IST<br />

BIS HEUTE EINE<br />

BAHNBRECHENDE INNOVATION<br />

Die bahnbrechende Innovation der Firma STEMME<br />

war ein Antriebssystem, mit dem in einem Flugzeug<br />

beste Segelfl ugeigenschaften und Reisemotorflugeigenschaften<br />

verbunden werden können.<br />

Damit konnte der Segelfl ug von seiner Bindung<br />

an den Heimatflugplatz gelöst werden, sei es,<br />

weil die dortigen Möglichkeiten begrenzt sind,<br />

sei es weil man neue Welten erkunden will oder<br />

einfach, weil das Wetter nun gerade woanders<br />

viel besser ist. Die Realisierung wurde Ende der<br />

80er Jahre durch die Entwicklung leichter und<br />

kostenverträglicher CFK-Fernwellen möglich. Damit<br />

konnten Motor und Propeller getrennt voneinander<br />

platziert werden, nämlich wo sie hingehören –<br />

Propeller vorn und Motor in der Mitte – und das<br />

ohne Gewichts- und Preisstrafen. Mit der Einführung<br />

des in der Laufebene gefalteten sogenannten<br />

STEMME-RETRACPROPs mit zugehörigem Abdeckdom<br />

in der Rumpfnase war die S 10 perfekt.<br />

Inzwischen hat sich das Konzept bewährt – über<br />

150 STEMME S 10 weltweit eröffnen ihren Piloten<br />

neue Horizonte im Segelfl ug. Die Fernwelle macht<br />

den Motor somit zum Mittelmotor und Frontpropeller<br />

mit Untersetzungsgetriebe. Neben besseren<br />

fl ugmechanischen Eigenschaften vereinfacht sich<br />

auch die aerodynamische Optimierung – ohne<br />

„dicken Motor“ vorne lässt sich ein widerstands-<br />

der adler 04/2013


für einen problemlosen und dauerhaften Betrieb<br />

daher extrem wertvoll. STEMME-Cockpits vom<br />

Segelfl ugzeug bis zum Touring-Motorsegler haben<br />

generell alle die gleiche Side-by-side-Sitzanordnung<br />

mit den vom Motorfl ug bekannten Vorteilen.<br />

schlagen sich in Kosten- und Zeitvorteilen für die<br />

Nutzer nieder. Nach weit über 100 S 10-VT und<br />

insgesamt 200 ausgelieferten Flugzeugen hat es<br />

der Hersteller erreicht, die Laufzeiten relevanter<br />

Bauteile signifi kant zu verlängern.<br />

STEMME IMMER LÄNGER<br />

Die nachweislich gute Qualität der STEMME-<br />

Produktion und ihre richtungsweisende Technik<br />

Text und Fotos: STEMME AG<br />

Der Faltpropeller mit Untersetzungsgetriebe<br />

ist bislang konkurrenzlose und<br />

gilt als Markenzeichen der STEMME S 10<br />

armer Rumpfbug gestalten, was wiederum die<br />

Leistungen erhöht, das Flugzeug schneller macht<br />

und den Treibstoffverbrauch sinken lässt. Der<br />

Zweiblatt-Verstellpropeller wird angetrieben von<br />

einem turbogeladenen 4-Zylinder/4-Takt-Rotax-<br />

Boxer-Motor mit 115 PS.<br />

STEMME-COCKPIT IMMER<br />

EINEN SCHRITT VORAUS<br />

Die rasante Entwicklung auf dem Avionikmarkt<br />

wird auch von den Entwicklern der Firma STEMME<br />

genau beobachtet und alles, was für den potenziellen<br />

Piloten interessant sein könnte, analysiert,<br />

geprüft, getestet und bei positivem Ergebnis in<br />

STEMME-Flugzeuge integriert. Dies führte zuletzt<br />

dazu, dass es mittlerweile ein aktualisiertes<br />

S 10-VT-Panel zu kaufen gibt. Die neueste Instrumentierungs-Variante<br />

sieht u. a. den neuen LX 9000<br />

mit Fernbedienung am Steuerknüppel sowie integriertem<br />

FLARM vor. Überdies hat der potenzielle<br />

Käufer die Wahl zwischen dem Garmin 496 als<br />

einem ausgereiften, zuverlässigen Navigationsinstrument<br />

mit extrem vielen Möglichkeiten und<br />

dem FlyMap mit großem Touchscreen und vielen<br />

hilfreichen Anwendungen. Bewährt hat sich jedoch<br />

das EFIS Dynon D10, das längst die herkömmlichen<br />

Horizonte in den Schatten stellt und dem Piloten<br />

auf den ersten Blick alle relevanten Informationen<br />

über den aktuellen Flugzustand liefert, von der<br />

Geschwindigkeit über den Kurs bis zur Außentemperatur.<br />

Wirkliche Sicherheit über den aktuellen<br />

Füllstand der Tanks liefert ein Fuel-Computer, der<br />

auch den aktuellen Verbrauch anzeigt. Zusätzlich<br />

hat sich in der Flugerprobung der Flugdatenschreiber<br />

KAPI bewährt, welches Motordaten<br />

des Flugzeuges, die Geschwindigkeit, den genauen<br />

Kurs, die Starts und Landungen sowie viele weitere<br />

Daten des Fluges im Millisekundenbereich erfasst.<br />

Dieses objektive Flug- und Bordbuch kann den<br />

Einsatz einer eines Luftfahrzeuges wie der<br />

STEMME S 10-VT und den Umgang somit kontrollierbarer<br />

machen. Insbesondere für Haltergemeinschaften<br />

und Vereine ist dieses Instrument<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Kenngröße<br />

S 10-VT<br />

Abfl uggewicht<br />

850 Kilogramm<br />

Leergewicht<br />

645 Kilogramm<br />

Streckung 28,3<br />

Länge<br />

8,42 Meter<br />

Höhe<br />

1,80 Meter<br />

Spannweite<br />

23,00 Meter<br />

Spannweite gefaltet<br />

11,20 Meter<br />

Flügelfl äche 18,70 m²<br />

Maximale Reichweite 1.720 Kilometer (30 Stunden)<br />

Tankvolumen<br />

2 × 60 Liter<br />

Gleitzahl 50<br />

Geschwindigkeit<br />

bei bester Gleitzahl<br />

107 km/h<br />

Min. Sinkgeschwindigkeit 0,56 m/s<br />

Max. Steiggeschwindigkeit 4,14 m/s<br />

Reisegeschwindigkeit 228 Stundenkilometer auf Meereshöhe<br />

Ökon. Reisegeschwindigkeit 180 Stundenkilometer<br />

Dienstgipfelhöhe<br />

6.000 Meter<br />

Triebwerk<br />

1 × Bombardier-Rotax 914 F<br />

Startleistung<br />

115 PS bei 5.800/min (5 min)<br />

Dauerleistung<br />

100 PS bei 5.500/min<br />

STEMME:<br />

ANBIETER INNOVATIVER HOCHTECHNOLOGIE-FLUGZEUGE<br />

STEMME ist ein mittelständischer deutscher Luftfahrtbetrieb, der 1985 in Berlin von Reiner Stemme<br />

und innovativen Mitgründern gegründet wurde. Heutiger Sitz ist Strausberg bei Berlin. Die Geschäftsaktivitäten<br />

reichen vom exklusiven Sportfl ugzeug bis zu Arbeitsfl ugzeugen, bemannt und<br />

unbemannt, für Sicherheit bis Forschung. Derzeit sind 50 Mitarbeiter bei STEMME beschäftigt. Seit<br />

1990 hat STEMME weltweit mehr als 200 seiner hochwertigen Sportfl ugzeuge S 10 an einen exklusiven<br />

Kundenkreis verkauft. Kernkompetenz sind Flugzeuge mit Mittelrumpfmotor, die hervorragende<br />

Segel- und Motorfl ugeigenschaften in einem Flugzeug vereinen. Die S 10 hat Preise gewonnen,<br />

Weltrekorde aufgestellt und wird für Forschungsprojekte eingesetzt. Die STEMME-Gruppe verfolgt<br />

mit der Produktplattform strategische Ziele in zwei komplementären Geschäftsfeldern: Weltweite<br />

Marktführerschaft in der oberen Klasse der zweisitzigen Sport-/Privatfl ugzeuge mit hoher Diversifi<br />

zierung und mit Systempartnern europäische Marktführerschaft bei Arbeitsfl ugzeugen für bemannte<br />

und unbemannte Fernerkundung. STEMME entwickelt Flugzeuge für den Weltmarkt. Mehr<br />

als 70 Prozent gehen an Kunden außerhalb Deutschlands.<br />

Weitere Informationen: www.stemme.de<br />

der adler 04/2013 Segelflug 41


REGIONEN<br />

Region<br />

1<br />

42 Regionen<br />

Rhein-Neckar-Enz<br />

TAG DER OFFENEN TÜR<br />

FLIEGERGRUPPE<br />

LAUFFEN/BÖNNIGHEIM<br />

Zu unserem traditionellen „Tag der offenen Tür“ am<br />

6. und 7. April laden wir alle Freunde des Flugsports<br />

aus nah und fern in unsere Fliegerhalle am<br />

Forchenwald in Lauffen am Neckar herzlich ein.<br />

Ein paar schöne Stunden erleben, Bekannte treffen<br />

und dabei sehen und hören was es Aktuelles<br />

gibt, das ist auf jeden Fall an beiden Tagen eine<br />

Reise zu uns in Neckartal wert. Für das leibliche<br />

Wohl ist wieder bestens gesorgt. Wir freuen uns<br />

auf euren Besuch.<br />

Region<br />

6<br />

Text: Manfred Laib<br />

(Fliegergruppe Lauffen/Bönnigheim e.V.)<br />

Westalb-Hochrhein<br />

FLUGSPORTGRUPPE HANNS KLEMM<br />

BESTENS AUFGESTELLT<br />

MIT TOLLEN<br />

PERSPEKTIVEN<br />

Am Freitag, 22. Februar 2013, trafen sich fast alle<br />

77 aktiven und 31 passiven Mitglieder der Flugsportgruppe<br />

(FSG) Hanns Klemm zu ihrer Jahreshauptversammlung.<br />

Der erste Vorsitzende Edgar Müller hatte<br />

durchweg nur Positives zu berichten. Eine tolle Flugsaison<br />

2012 war zu vermelden und eine neue, noch<br />

spannendere liegt vor dem Verein. Allem voran steht<br />

die wichtigste Aufgabe, die Jugendarbeit mit vielen<br />

internen und externen Ausbildungs- und Fluglagern.<br />

Ganz besonders zu erwähnen sei hier die „Take Off<br />

Party“ der Jugend, die 2012 schon in zweiter Auflage<br />

stattfand und sich bereits jetzt zu einer festen Institution<br />

als angesagtes Event für Jugendliche im<br />

Umkreis etabliert hat. Einen Mitgliederzuwachs von<br />

20 Prozent präsentiert Edgar mit Stolz, genauso die<br />

Tatsache, dass in 2012 wiederum mehrere Prüfungen<br />

bestanden und Pilotenlizenzen ausgestellt<br />

wurden.<br />

VEREIN WAR BEI VIELEN EVENTS<br />

PRÄSENT<br />

Wie immer war die FSG 2012 an vielen öffentlichen<br />

Veranstaltungen beteiligt, um den sehr<br />

aktiven Verein, die Nähe zum Flugzeugpionier<br />

Dr. Hanns Klemm und seinen Flugzeugen sowie<br />

die Stadt Böblingen zu präsentieren. Hier seien<br />

beispielhaft genannt die Klassikwelt Friedrichshafen<br />

im Mai 2012, das Stadtfest Böblingen<br />

im Juli 2012, das Flugfeldfest im Juli 2012,<br />

das Ferienprogramm Böblingen für Kinder und<br />

Jugendliche im August 2012 sowie das IBV-<br />

Fest vier Wochen später. Auch die Fertigstellung<br />

und Wiederherstellung der Flugfähigkeit<br />

der 78 Jahre alten original Klemm L25 sind ein<br />

wichtiges Highlight im abgelaufenen Jahr. Also<br />

bestens aufgestellt, ausgezeichnet geführt und<br />

mit tollen Perspektiven versehen, schaut die<br />

FSG Hanns Klemm zuversichtlich in die Zukunft.<br />

Die Flugsaison 2013 kann kommen. Im Rahmen<br />

der Jahreshauptversammlung wurde außerdem<br />

beschlossen, den sehr attraktiven Flugzeugparkt<br />

der FSG zu aktualisieren und eine weitere,<br />

moderne doppelsitzige Maschine anzuschaffen,<br />

die natürlich auch der Flugausbildung dienen<br />

wird.<br />

2013 SOLL DIE RESTAURIERTE<br />

KLEMM L25<br />

WIEDER IN DIE LUFT GEHEN<br />

Ein wichtiger Meilenstein 2013 wird die vom<br />

Luftfahrtbundesamt genehmigte Flugerprobung<br />

der in den letzten Jahren nach über 5.000 Arbeitsstunden<br />

fertiggestellten Klemm L25 sein.<br />

Das original restaurierte Leichtflugzeug wird von<br />

einem erfahrenen Prüfer des <strong>Baden</strong>-Württembergischen<br />

<strong>Luftfahrtverband</strong>es (BWLV) geprüft,<br />

dann die Piloten eingewiesen und für den Flug,<br />

auch mit Gästen, freigegeben. Damit ist ein tolles<br />

Ziel bei der Erhaltung von historischen Flugzeugen<br />

der FSG HK und des Fördervereins für<br />

historische Flugzeuge erreicht. Ein weiteres, originales<br />

Klemm-Leichtflugzeug, eine Klemm KL35,<br />

die einer privaten Haltergemeinschaft im FSG HK<br />

gehört, wird bereits vom bewährten Spezialisten-Team<br />

des Vereins und vom Modellflugverein<br />

Böblingen restauriert.<br />

HEIMATTAGE:<br />

„BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

BEWEGT SICH“<br />

Das „Outstanding Highlight 2013“ werden ganz<br />

sicher die Heimattage vom 21. bis 23. Juni 2013<br />

auf unserem Fluggelände in Eutingen im Rahmen<br />

des Programmes „<strong>Baden</strong>-Württemberg bewegt<br />

sich“ sein. Insgesamt sieben Veranstaltungen<br />

„Heimattage 2013“ verantwortet der N.E.T.-Vorsitzende<br />

und Wirtschaftsförderer von Horb Axel<br />

Blochwitz. Getragen wird dieses Event vom Land<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg, der Gemeinde Eutingen, der<br />

Die Flugsportgruppe Hanns Klemm e.V.<br />

präsentierte sich bei der Jahreshauptversammlung<br />

für die Zukunft gut gerüstet<br />

Flugplatzgemeinschaft Eutingen mit den Vereinen<br />

FSG Hanns Klemm und FSV Rottenburg-Horb<br />

sowie der sehr erfahrenen Event-Agentur mps.<br />

Luftschiffe, Flugzeuge, Kunstflüge, Vorführungen,<br />

Gastflüge, Oldtimer-Autos, Lokomotiven-, Traktoren-,<br />

Ballonfahrten und -wettbewerbe, ein Ballonglühen<br />

und weitere Attraktionen stehen bei<br />

den Heimattagen auf dem Programm. Natürlich<br />

wird den erwarteten 10.000 und mehr Gästen<br />

Musik und Unterhaltung sowie ein großes Festzelt<br />

mit Verpflegung geboten sein. Ein logistischer<br />

Kraftakt, wie Armin Jöchle (Bürgermeister von Eutingen<br />

im Gäu), Axel Blochwitz (N.E.T.-Vorsitzender<br />

und Wirtschaftsförderer von Horb) und die Herren<br />

Geschäftsführer die Wünsche der Agentur mps<br />

bei der Pressekonferenz am 14. Februar 2013 im<br />

Vereinsheim „Flieger“ am Fluggelände in Eutingen<br />

deutlich zum Ausdruck brachten. Die Planungen<br />

laufen auf Hochtouren und die ersten Anmeldungen<br />

von Akteuren versprechen ein grandioses,<br />

ja ein Mega-Event.<br />

Übrigens, unsere Vereinsgaststätte „Flieger“,<br />

vormals Fliegerklause, hat seit 1. Januar 2013<br />

eine neue Wirtin. Astrid Egeler führt zusammen<br />

mit ihrem Ehemann Dieter Egeler, der Berufspilot<br />

und Vereinsmitglied ist, und ihren beiden Kindern<br />

das Lokal. Die offizielle Neueröffnung am<br />

Samstag, 2. März 2013, wurde toll zelebriert<br />

und von allen Gästen sehr genossen.<br />

Text und Foto: Hans Peter Müller<br />

(FSG Hanns Klemm e.V.)<br />

der adler 04/2013


TECHNIK<br />

DIE TECHNIK ERINNERT<br />

LBA-LUFTTÜCHTIGKEITSANWEISUNGEN:<br />

BRP-Powertrain GmbH & Co. KG<br />

Muster: ROTAX 912, ROTAX 914<br />

Baureihen: ROTAX 912 A1,912 A2, 912 A3, 912 A4,912 F2, 912 F3, 912 F4, 912 S2, 912 S3, 912 S4,<br />

ROTAX 914 F2, 914 F3 und 914 F4<br />

Werknummern: Rotax 912 A1, 912 A2, 912 A3 und 912 A4: 4,410.965 bis einschließlich 4,410.976<br />

Rotax 912 F2, 912 F3, und 912 F4: 4,413.013 bis einschließlich 4,413.017<br />

Rotax 912 S2, 912 S3 und 912 S4: 4,924.468 bis einschließlich 4,924.491<br />

Rotax 914 F2, 914 F3 und 914 F4: 4,421.156 bis einschließlich 4,421.169<br />

Gerätenummer: 4585, 4592, 4618, EASA.E.121, EASA.E.122<br />

LTA-Nr.: D-2013-060 entspr. EASA AD 2013-0055-E<br />

Alert Service Bulletin ASB-912-062R1<br />

Alert Service Bulletin ASB-914-044R1<br />

Betrifft: Kontrolle der Zylinderköpfe<br />

TECHNISCHE MITTEILUNGEN:<br />

Duo Discus T TM-Nr. 890-13, 2. Ausgabe<br />

Schempp-Hirth Flugzeugbau<br />

Betroffen: Baureihe Duo Discus T; Werknummern 1 bis 241<br />

Dringlichkeit: siehe TM<br />

Gegenstand : Änderung des Flughandbuchs und des Wartungshandbuchs<br />

Vorgang und<br />

Maßnahmen: Siehe TM<br />

Diese 2. Ausgabe der TM 890-13 vom 05.März 2013 ersetzt die Ausgabe vom 15. Oktober 2012.<br />

ROTAX Aircraft Engines<br />

Service Instruction SI-912i-006, Erstausgabe, 20. Februar 2013<br />

Service Instruction SI-912-019/SI-914-021, Revision 2, 20. Februar 2013<br />

Ölundichtheiten im Fußbereich der Zylinder bei ROTAX Motor Type 912i, 912 und 914 (Serie)<br />

Service Instruction SI-912i-003, Revision 1, 20. Februar 2013<br />

B.U.D.S Aircraft Update für Rotax Motor Type 912i (Serie)<br />

Hinweis: Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass LTAs mit der öffentlichen Bekanntmachung in den Nachrichten für Luftfahrer rechtswirksam<br />

werden. In den LTAs angegebene Termine und Fristen sind auf das Veröffentlichungsdatum bezogen.<br />

MB<br />

PRÜFERZUWACHS<br />

IM BWLV-EASA<br />

TECHNISCHEN<br />

BETRIEB<br />

– Anzeige –<br />

<br />

<br />

Seit kurzem ist für den EASA Technischen<br />

Betrieb des BWLV ein weiterer Prüfer für Segelflugzeuge<br />

und Motorsegler tätig.<br />

Berechtigt für FVK-Gemischt-, Holz- und Metallbauweise.<br />

Es handelt sich um:<br />

Herrn Hans-Peter Rettenmaier<br />

78315 Radolfzell<br />

<br />

der adler 04/2013 Technik 43


ABSCHIED<br />

DER LUFTSPORTVEREIN SCHWARZWALD<br />

TRAUERT UM ROLF SCHMID<br />

Vor rund 30 Jahren ist Rolf zu uns nach Winzeln<br />

gekommen. Er hatte damals zusammen mit Falk<br />

Borowski und Berthold Karrais ein ehrgeiziges Projekt<br />

gestartet: Der von Albert Neukom entwickelte<br />

Motorsegler AN-20K sollte in Serie gebaut werden.<br />

1984 entstand so der erste „eigene“ Piccolo<br />

D-KHAI. Es war ein langer Weg bis zur Musterzulassung<br />

und schon damals zeigten sich die<br />

einmaligen Qualitäten von Rolf. Er hatte unglaubliches<br />

Durchhaltevermögen, war geradlinig und<br />

zielstrebig. Noch viel mehr begeisterten sein Verständnis<br />

für Technik und die cleveren Lösungen.<br />

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die 1988<br />

gegründete Firma Technoflug entwickelte sich bis<br />

zum heutigen Tage prächtig. Unter anderem wurden<br />

rund 120 Piccolos gebaut, der Carat entwickelt<br />

und produziert, Propeller für fast alle namhaften<br />

Segelflughersteller in Deutschland sowie Fahrradrahmen<br />

und -räder aus Kohlefaser hergestellt.<br />

Rolf Schmid war der Vater zahlreicher genialer<br />

Ideen und schaffte, was nur wenigen gelingt: Er<br />

machte sein Hobby zum Beruf und verwirklichte<br />

sich in der eigenen Firma. Wir sind froh und erleichtert,<br />

dass die Firma Technoflug in seinem<br />

Sinne fortgeführt wird. Rolf war sicher eine der<br />

wichtigen Schlüsselfiguren für die tolle Entwicklung<br />

auf dem Flugplatz Winzeln-Schramberg<br />

in den letzten drei Jahrzehnten. Ein wertvoller<br />

Helfer, großzügiger Gönner und ein sehr guter<br />

Freund. Einige von uns haben bei ihm als Ferienjobber<br />

oder sogar hauptberuflich gearbeitet und<br />

viel von ihm gelernt. Ein Teil seines einzigartigen<br />

Know-hows lebt in uns weiter.<br />

Er hat lange Jahre einen Teil unserer Flugzeugflotte<br />

geprüft, Flugzeuge geholfen zu reparieren<br />

und seinem für uns so wertvollen Mitarbeiter<br />

Oswin Schuster viele Freiheiten gegeben, um die<br />

Wartung und Überholung von Vereinsflugzeugen<br />

durchzuführen. Er hatte immer das Auge für das<br />

Wesentliche. Bei seinem fast täglichen Besuch auf<br />

dem Flugplatz war er kurz in der Werkstatt und<br />

konnte mit wenigen Worten korrigieren, was ohne<br />

sein Zutun ggf. nicht so gut gelungen wäre. Wenn<br />

er mal Bedenken anmeldete, hatte das Gewicht<br />

und eine gute Lösung wurde gesucht und gefunden.<br />

Natürlich war der passionierte Motorradfahrer<br />

auch ein leidenschaftlicher Pilot. Nachdem er<br />

jahrelang fast täglich Piccolo geflogen war, hat er<br />

in den letzten Jahren viele „Feierabendflüge“ auf<br />

dem geliebten Carat absolviert. Abschließend<br />

möchte ich die Worte seiner Todesanzeige aufgreifen,<br />

die alles Geschriebene kurz und gut zusammenfasst:<br />

„Ein großartiger Mensch ist von<br />

uns gegangen. Wer ihn gekannt hat, war stolz auf<br />

seine Freundschaft“. Rolf Schmid starb im Alter<br />

von 58 Jahren durch einen Autounfall.<br />

Lieber Rolf, wir werden Dich nie vergessen. Du<br />

fehlst uns. In Gedanken sind wir bei Deiner Frau<br />

Birgit und Deinen vier Kindern.<br />

Text und Foto: Michael Schlaich<br />

(Luftsportverein Schwarzwald e.V.)<br />

TRAUER UM KARL BERTSCH<br />

Karl Bertsch ist völlig unerwartet nach kurzer schwerer Krankheit am 8. Januar 2013 von uns gegangen. Karl begann 1955 als<br />

16-Jähriger in Riedlingen mit dem Segelfliegen. Schon 1963 erwarb er die Lehrberechtigung zum Segelfluglehrer. In diesem<br />

Jahr hätten wir ihn für seine 50-jährige Tätigkeit als Fluglehrer mit der Fluglehrer-Verdienstplakette auszeichnen dürfen.<br />

Im Mai 1975 wurde er Mitglied in der Fluggemeinschaft Leibertingen. Schon wenige Monate später übernahm er das Amt<br />

des Technischen Leiters. Dieses Amt erfüllte er von 1975 bis 2001 mit viel Engagement und technischem Sachverstand.<br />

Unter seiner Anleitung wurde bereits im Jahr 1976 eine 300-PS-Dieselwinde gebaut, die 30 Jahre zuverlässig ihren Dienst<br />

absolvierte. Vor drei Jahren baute er mit seinem Fachwissen und einem starken Team eine Nachfolgerwinde. Innerhalb von<br />

zwei Jahren war auch die neue Winde fertiggestellt.<br />

So pflichtbewusst, wie er die für uns Segelflieger notwendigen technischen Geräte konstruierte und baute, so verantwortungsvoll lehrte er Hunderte von<br />

Kameraden das Fliegen auf Segelflugzeugen oder Motorseglern. Viele Flugschüler konnten tolle und lehrreiche Flüge mit Karl erleben.<br />

Darüber hinaus war er Bezirksausbildungsleiter und als Prüfungsrat tätig. Karl, wir werden dich vermissen, du hinterlässt eine große Lücke im Verein.<br />

Unser Mitgefühl gehört vor allem seiner Frau Christa und seiner Familie.<br />

Text und Foto: Sabine Wellandt<br />

44 Abschied<br />

der adler 04/2013


ABSCHIED VON DR. HEINO ITAL<br />

Eines der wegweisendsten Mitglieder des SFC Schwetzingen lebt nicht mehr: Dr. Heino Ital. Er verstarb am 30. Januar 2013, hinterlässt aber<br />

wichtige und unerlässliche Spuren, die für die Entwicklungen des Vereins unerlässlich waren.<br />

Als Heino beim SFC die Vorstandschaft übernahm, war der „Boden“ der Vereinsentwicklung zwar gut vorbereitet, es fehlte jedoch<br />

noch an einer treibenden Kraft, um alle vorhandenen Wünsche in die Tat umzusetzen. Dr. Ital war somit ein Glücksfall, denn in jenen<br />

Jahren wurde er zur treibenden Kraft, die den Verein maßgeblich voranbrachte. So überzeugte er die Mitglieder von der Erweiterung<br />

des bestehenden Flugzeugparks um eine Ka8 sowie das damalige Hochleistungsflugzeug Ka6 Cr. Auch der Wunsch, eine eigene Halle auf dem Herrenteich<br />

bauen zu wollen, schwelte Jahre im Hintergrund und wurde von Heino aufgegriffen. Da das alte Mannheimer Hobelwerk zum Abriss stand, überzeugte<br />

Heino die Mitglieder davon, die einmalige Chance zu ergreifen, um so an eine eigene Halle zu kommen. Mit seiner Hilfe und seinen einmaligen<br />

Verbindungen und großer Eigenleistung wurde diese Halle ab- und am Herrenteich wieder aufgebaut. Dazu kam noch der Bau einer Werkstatt, eines<br />

Clubheims sowie sanitärer Anlagen.<br />

Aber gleichzeitig wurde die fliegerische Passion nicht aus dem Auge verloren. Auf Initiative Heinos wurde eine Schleppmaschine erworben, die Partnerschaft<br />

mit den Mannheimer Fallschirmspringern, die bis heute ein wesentlicher Bestandteil des Vereins darstellt, wurde weiter ausgebaut. Unter seiner<br />

Vorstandschaft fanden die ersten Flugtage auf dem Herrenteich statt. Unvergesslich auch die Fliegerbälle im Schwetzinger Schloss. Die Liste der Aktivitäten,<br />

die von der damaligen Vorstandschaft gestemmt wurden, ließe sich noch weiter ergänzen.<br />

Eines seiner größten Anliegen war die Entwicklung des Vereins in Richtung der zeitgemäßen Herausforderungen. Dabei war es ihm stets wichtig,<br />

die bestehende Tradition, trotz technischem Fortschritt, nicht unter den Tisch zu kehren. Er legte den Grundstein zum Erhalt der Wurzeln, dokumentiert<br />

durch ein reichhaltiges Archiv in Wort und Bild, das fortwährend weitergeführt und jedes Jahr in den Wintermonaten als spannender Vortrag den alten<br />

und neuen Mitgliedern gezeigt wird.<br />

Nach Heinos Ausscheiden aus der Vorstandschaft als Ehrenpräsident war er noch viele Jahre für die Belange des SFC da. Sein Andenken zu bewahren<br />

ist unsere Verpflichtung.<br />

Text und Foto: Richard Hardung (SFC Schwetzingen e.V.)<br />

DAeC-NEWS<br />

GESETZ ZUR STÄRKUNG<br />

DES EHRENAMTES<br />

Mit breiter Mehrheit hat der Deutsche Bundestag<br />

am 1. Februar 2013 das Gesetz zur<br />

Stärkung des Ehrenamtes verabschiedet. Das<br />

Gesetz sieht unter anderem eine Anhebung<br />

der Übungsleiterpauschale um 300 Euro auf<br />

jährlich 2.400 Euro vor. Die Ehrenamtspauschale<br />

wird von 500 auf 720 Euro pro Jahr<br />

angehoben.<br />

23 Millionen Menschen engagieren sich deutschlandweit<br />

ehrenamtlich. Ihr Einsatz lohnt sich nun<br />

finanziell etwas mehr. Am 1. März 2013 hat der<br />

Bundesrat dem Gesetz zugestimmt. Das Gesetz tritt<br />

rückwirkend zum 1. Januar 2013 in Kraft. Auch<br />

für gemeinnützige Einrichtungen bringt das neue<br />

Gesetz Vorteile. In Zukunft können Einnahmen aus<br />

Mitgliedsbeiträgen, Zuschüssen, Spenden oder<br />

Veranstaltungen flexibler eingesetzt werden. Die<br />

Frist zur Mittelverwendung wird um ein Jahr verlängert.<br />

Bisher mussten Einnahmen bereits im<br />

darauffolgenden Jahr ausgegeben werden – nun<br />

haben Vereine zwei Jahre Zeit. Zukünftig können<br />

Vereine außerdem Kapitalreserven für notwendige<br />

Investitionen bilden. So können Mittel zurückgelegt<br />

werden, um ein altes Vereinsfahrzeug durch ein<br />

neues zu ersetzen. Diese Art von Wiederbeschaffungsrücklage<br />

war für steuerbegünstigte Organisationen<br />

bisher nicht vorgesehen.<br />

Sportvereine profitieren von einer höheren Umsatzgrenze<br />

für sportliche Veranstaltungen. Ab 2013<br />

müssen Vereine bis zu einer Grenze von 45.000 Euro<br />

im Jahr keine Steuern zahlen. Bisher waren es<br />

35.000 Euro. Sportliche Veranstaltungen sind im<br />

Wesentlichen Wettkämpfe oder Trainingseinheiten.<br />

Dazu zählen aber auch Sportreisen, wenn die<br />

sportliche Betätigung im Vordergrund steht oder<br />

Sportlehrgänge, sofern der Lehrgangsleiter kein<br />

bezahlter Vereinssportler ist. Der Verkauf von<br />

Speisen und Getränken ist dagegen ein eigener<br />

steuerpflichtiger Geschäftsbetrieb.<br />

UNGÜLTIGKEITSERKLÄRUNGEN<br />

DOKUMENTE<br />

FÜR LUFTSPORTGERÄTE<br />

Werden Dokumente für Luftsportgeräte beim<br />

Luftsportgeräte-Büro als gestohlen oder verloren<br />

gemeldet, werden neue Papiere mit aktuellem<br />

Ausstellungsdatum erstellt. Die alten Dokumente<br />

werden für ungültig erklärt.<br />

Folgende Dokumente sind betroffen:<br />

Eintragungsschein/Lufttüchtigkeitszeugnis<br />

Ausgestellt am 27. Februar 1997<br />

Geräte-Nr.: 61024<br />

Amtliches Kennzeichen: D-MBLC<br />

Eintragungsschein/Lufttüchtigkeitszeugnis<br />

Ausgestellt am 30. November 2000<br />

Geräte-Nr.: 61141<br />

Amtliches Kennzeichen: D-MSAE<br />

LUFTSPORTGERÄTE-BÜRO<br />

PRÜFERTAGUNG MAL<br />

ANDERS<br />

Klein, leicht, zuverlässig und leistungsstark soll<br />

er sein – der optimale Motor für Ultraleichtflugzeuge<br />

und Tragschrauber. Wie der gebaut<br />

werden soll, konnten sich 44 Prüfer Klasse 5<br />

beim Hersteller Göbler-Hirth direkt anschauen.<br />

Das Luftsportgeräte-Büro und der Motorenhersteller<br />

hatten die Prüfer am 15. Februar 2013 zu<br />

einer Fortbildung an den Firmensitz in Benningen,<br />

nördlich von Stuttgart, eingeladen. Üblicherweise<br />

dauert eine Prüfertagung einen halben<br />

Tag. Bei der ersten Prüfertagung 2013 blieben<br />

die Teilnehmer gern ein bisschen länger. Nach<br />

der adler 04/2013 Abschied/DAeC-News 45


dem Theorieteil zeigte Firmeninhaber Siegfried<br />

Göbler seinen Betrieb und gab Auskunft über<br />

Ziele und Ansprüche in der Motorenentwicklung.<br />

Das Traditionsunternehmen Göbler-Hirth<br />

ist heute spezialisiert als Zulieferer für unbemannte<br />

Flugzeuge. Die Anforderungen an die<br />

Motoren für Drohnen sind hoch. Das Militär<br />

verlangt Präzisionsfertigung mit aufwendiger<br />

Dokumentation. Die Zertifizierung des Unternehmens<br />

nach DIN/ISO 9001-2000 gehört dazu.<br />

Davon profitieren auch die Kunden der UL-Motoren.<br />

Prüfer Klasse 5 müssen für die Verlängerung<br />

ihrer Prüflizenzen Fortbildungen nachweisen.<br />

Die nächste Prüfertagung ist am Samstag,<br />

27. April 2013, auf der AERO in Friedrichshafen.<br />

Dafür ist ein Raum auf dem Messegelände reserviert.<br />

Neben den allgemeinen aktuellen Themen<br />

stehen unter anderem die aktuellen Lufttüchtigkeitsanweisungen,<br />

Änderungen an ULs und<br />

Dokumentation auf der Tagesordnung.<br />

Informationen und Anmeldungen bei<br />

Christian Spintig, Tel.: 0531/23540-64,<br />

E-Mail: c.spintig@daec.de<br />

FÜR PRÜFER KLASSE 5<br />

Das Luftsportgeräte-Büro lädt seine Prüfer der<br />

Klasse 5 zu einer Prüfertagung am Samstag,<br />

27. April 2013, auf der AERO in Friedrichshafen<br />

ein. Dafür ist ein Raum auf dem Messegelände<br />

reserviert. Prüferfortbildungen werden für die<br />

Verlängerung der Prüfl izenz anerkannt.<br />

Informationen und Anmeldungen bei<br />

Christian Spintig, Tel.: 0531/23540-64,<br />

E-Mail: c.spintig@daec.de<br />

LESERDIALOG<br />

LESERDIALOG<br />

BRIEFE UNSERER LESER<br />

Die in Leserbriefen geäußerte Meinung muss nicht mit der Redaktionsmeinung übereinstimmen.<br />

Wir behalten uns die Kürzung von Leserbriefen aus redaktionellen Gründen vor.<br />

Der adler 03/2013, Seite 8,<br />

ALLGEMEINES<br />

EINFACHE INSTANDHALTUNG<br />

BLEIBT DEM LUFTSPORT BEI<br />

ANNEX-II-FLUGZEUGEN ERHALTEN<br />

„Im adler 3/13 berichten Sie über den Bundesratsbeschluss<br />

bezüglich ANNEX-II-Flugzeugen<br />

und illustrieren dies mit einem Bild der Werkstattarbeit<br />

an einer ASK21 und einer Libelle. Nun kenne<br />

ich deutlich mehr Fliegerkameraden, denen<br />

ein ANNEX-II fremd ist, als dessen kundige. Dem<br />

Leser vermitteln Sie so den Eindruck, alles sei<br />

wieder beim Alten mit der Instandhaltung. Ist es<br />

auch, aber nur für eine absolute Minderheit von<br />

Flugzeugen und Haltern. Nämlich den Oldtimern<br />

usw. Und genau so war es ja auch von den „Europäern“<br />

gewollt. Warum sonst hätte man die<br />

ANNEX-II-Flugzeuge ausdrücklich im nationalen<br />

Recht belassen. Kein Grund also für den<br />

DAeC, sich allzu sehr für das Erreichte auf die<br />

eigene Schulter zu klopfen. Für die Übrigen hat<br />

sich nichts geändert und es ist auch keine Änderung<br />

am Horizont in Sicht. Werkstattleiter und<br />

Zellenwarte sind nach wie vor ihrer Privilegien<br />

verlustig. Kaum eine Reparatur in den Vereinen,<br />

die noch selbst ausgeführt und verantwortet<br />

werden darf. Für das Aus- und Wiedereinschrauben<br />

einer simplen Sitzwanne brauchen wir eine<br />

Prüferfreigabe. Eine Situation, die manchen<br />

Verein an den Rand der Legalität drängt. Und<br />

wo bitte bleibt im ganzen EASA-Machwerk die<br />

Besitzstandswahrung fürs technische Personal?<br />

Umso mehr Hochachtung für die neu gekürten<br />

46 DAeC-News/Leserdialog<br />

Werkstattleiter und Zellenwarte, die sich das<br />

trotzdem noch antun.“<br />

Rudolf Baderschneider (SFG Reiselfi ngen e.V.)<br />

Gerne greifen wir die Leserreaktion von<br />

Herrn Baderschneider auf und versuchen,<br />

den Blick auf die Thematik etwas zu erweitern<br />

und aufzuklären. Zunächst ist der Hinweis<br />

korrekt, dass es sich bei den auf dem<br />

Foto abgebildeten Luftfahrzeugen nicht um<br />

ANNEX-II-Flugzeuge handelt. Damit sollte<br />

jedoch kein falscher Eindruck erweckt<br />

werden. Richtig ist auch, dass ANNEX-II-<br />

Flugzeuge mengenmäßig in deutlich geringerer<br />

Zahl betrieben werden und dies zumeist<br />

historische Luftfahrzeuge sind. Der<br />

DAeC und seine Landesverbände, so auch<br />

der BWLV, setzen sich seit geraumer Zeit<br />

aktiv auf unterschiedlichen Ebenen für den<br />

Erhalt der ehemaligen Privilegien des ehrenamtlichen<br />

technischen Personals in den<br />

Vereinen mit Nachdruck ein. Das große<br />

Ganze, d. h. die umfassende Besitzstandswahrung<br />

auch im Bereich des PART M,<br />

wurde bislang trotz der Bemühungen der<br />

Luftfahrtverbände noch nicht erreicht. Dennoch<br />

handelt sich beim aktuellen Bundesrats-Entscheid<br />

um einen Teilerfolg, der ausschließlich<br />

auf die Initiative der Luftsportverbände<br />

zurückgeht und der darauf hoffen<br />

lässt, dass sich künftig auch im Bereich des<br />

Part M möglichst viele „alte“ Privilegien in<br />

neues EU-Recht überführen lassen.<br />

Hierfür ist aber Voraussetzung, dass sich<br />

auch weiterhin in den Vereinen ehrenamtliche<br />

Luftsportler aktiv in der Werkstattarbeit<br />

einbringen, technische Lehrgänge des<br />

BWLV besuchen, und Wartlizenzen erwerben.<br />

Wenn überhaupt, können später nur gültige<br />

Berechtigungen umgewandelt werden. Nicht<br />

vergessen werden darf, dass die heute schon<br />

geltenden europäischen Vorschriften für die<br />

Wartung von Luftfahrzeugen den Sachkundenachweis<br />

erfordern. Dieser kann in den Vereinen<br />

geführt werden, wenn ausgebildetes/<br />

lizenziertes Personal zum Einsatz kommt.<br />

Nur auf diese Weise wird es auch in Zukunft<br />

möglich sein, die Kostenstruktur im Vereinsbetrieb<br />

auf einem finanziell vertretbaren Niveau<br />

zu halten und den Luftsport so auf eine<br />

zukunftsfähige Basis zu stellen, die von der<br />

Gemeinschaft aller getragen wird. Wer den<br />

„mangelnden Erfolg“ der Verbände in dieser<br />

Sache beklagt, sollte nicht verkennen, dass<br />

die Wartung und Instandhaltung von Kleinflugzeugen,<br />

wie wir sie bislang in Deutschland<br />

hatten und kannten, einzigartig in Europa<br />

war. Sie in die EASA-Welt zu transferieren<br />

bedeutet, 28 andere Staaten in das Boot zu<br />

bekommen, die bislang nur die professionelle<br />

Wartung kannten. Diese Realitäten sollten<br />

bei Einschätzung und Bewertung der Situation<br />

nicht unberücksichtigt bleiben. Auch kleine<br />

Schritte können hilfreich sein, nicht nur der<br />

große Wurf.<br />

red.<br />

der adler 04/2013


BWLV-TERMINSERVICE 2013<br />

BWLV-MITTEILUNGEN<br />

(ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR)<br />

von bis Sp. Maßnahme Ort<br />

03.04.13 06.04.13 A Motorenwart-Lehrgang (M1: Motorsegler und UL) – Infos: birkhold@bwlv.de Segelfluggelände Hornberg<br />

05.04.13 A Bezirkstagung Südbaden – Beginn: 18 Uhr – Infos: www.bwlv.de Bürgerhaus Müllheim, 79379 Müllheim<br />

06.04.13 SF Mitgliederversammlung des Fördervereins für Segelkunstflug – Beginn: 14 Uhr Clubheim, Flugplatz Sinsheim<br />

06.04.13 07.04.13 A Tag der offenen Tür – Fliegergruppe Lauffen/Bönnigheim e.V. Segelfluggelände Lauffen<br />

10.04.13 A Theoretische Luftfahrerprüfung am Regierungspräsidium Freiburg Regierungspräsidium Freiburg<br />

10.04.13 A Theoretische Luftfahrerprüfung am Regierungspräsidium Stuttgart Regierungspräsidium Stuttgart<br />

11.04.13 SF JHV: Verein zur Förderung von Strecken- und Wettbew.-segelflug – Infos: www.sbw-foerderverein.de Gaststätte am Flugplatz Hahnweide<br />

19.04.13 A Bezirkstagung Nordbaden – Infos: www.bwlv.de Sportfreunde Forchheim in Rheinstetten<br />

19.04.12 A Theoretische Luftfahrerprüfung am Regierungspräsidium Tübingen Regierungspräsidium Tübingen<br />

24.04.13 A Theoretische Luftfahrerprüfung am Regierungspräsidium Stuttgart Regierungspräsidium Stuttgart<br />

24.04.13 A Theoretische Luftfahrerprüfung am Regierungspräsidium Karlsuhe Regierungspräsidium Karlsruhe<br />

24.04.13 27.04.13 M AERO 2013 – Messe Friedrichshafen – Infos: www.aero-expo.com Messe Friedrichshafen am Bodensee<br />

27.04.13 MT BZF I – Zusatz (VFR Sprechfunk Englisch) – Infos: krueger@bwlv.de BWLV-Motorflugschule, Hahnweide<br />

27.04.13 A BWLV-Tagung Technik – Beginn: 9:30 Uhr – Infos: birkhold@bwlv.de AERO 2013, Messe Friedrichshafen<br />

04.05.13 MT 19. Rallye Mecklenburg-Vorpommern Neubrandenburg (MV)<br />

04.05.13 06.05.13 MT BWLV-UL-Fluglehrer-Lehrgang 2013 – Infos: jost@bwlv.de Flugplatz Aalen-Elchingen<br />

06.05.13 18.05.13 SF Segelfluglehrer-Lehrgang auf dem Hornberg (Praxis) – Infos: jost@bwlv.de Segelfluggelände Hornberg<br />

08.05.13 A Theoretische Luftfahrerprüfung am Regierungspräsidium Stuttgart Regierungspräsidium Stuttgart<br />

08.05.13 A Theoretische Luftfahrerprüfung am Regierungspräsidium Freiburg Regierungspräsidium Freiburg<br />

09.05.13 12.05.13 MT 24. Deutsche UL-Meisterschaft – Infos: wolfgang.lintl@t-online.de Flugplatz Gelnhausen (HE)<br />

09.05.13 10.05.13 A BWLV-Flugsicherheits-Seminar „Rettung aus Schlechtwetter“ – Infos: jost@bwlv.de Flugplatz Niederstetten<br />

18.05.13 21.05.13 LJ BWLV-Ballonjugendlager 2013 – Infos: jugendleiter@ballonsportgruppe-stuttgart.de Willmandingen (bei Sonnenbühl)<br />

18.05.13 25.05.13 SF 35. Internationaler Segelflugwettbewerb Hockenheim – Infos: gknapp@gmx.de Sonderlandeplatz Hockenheim<br />

22.05.13 A Theoretische Luftfahrerprüfung am Regierungspräsidium Stuttgart Regierungspräsidium Stuttgart<br />

25.05.13 MT Rallye zwischen den Meeren Flugplatz Flensburg (SH)<br />

26.05.13 01.06.13 SF Segelflug Grand Prix Qualifikation – Infos: Josef Snirc – snirc@aerospool.sk Prievidza (Slowakei)<br />

29.05.13 A Theoretische Luftfahrerprüfung am Regierungspräsidium Karlsuhe Regierungspräsidium Karlsruhe<br />

05.06.13 A Theoretische Luftfahrerprüfung am Regierungspräsidium Stuttgart Regierungspräsidium Stuttgart<br />

08.06.13 MT 40. Niedersachsenrallye mit 51. Niedersächsischen Motorflugmeisterschaft Bad Gandersheim (NI)<br />

08.06.13 09.06.13 A OUV-Sommertreffen 2013 – Infos: ouv-presse@gmx.de Flugplatz Bad Dürkheim<br />

08.06.13 21.06.13 SF 17. FAI-Europameisterschaft (15m-, 18m- und Offene Klasse) – Infos: vinon-soaring@wanadoo.fr Vinon sur Verdon (Frankreich)<br />

12.06.13 A Theoretische Luftfahrerprüfung am Regierungspräsidium Freiburg Regierungspräsidium Freiburg<br />

15.06.13 MT 53. Hessensternflug 2013 n.n.<br />

15.06.13 16.06.13 MT BZF II (VFR Sprechfunk deutsch) – Infos: krueger@bwlv.de BWLV-Motorflugschule, Hahnweide<br />

19.06.13 A Theoretische Luftfahrerprüfung am Regierungspräsidium Stuttgart Regierungspräsidium Stuttgart<br />

20.06.13 22.06.13 MT Deutschlandflug 2013 n.n.<br />

21.06.13 23.06.13 FB <strong>Baden</strong>-Württembergische Freiballmeisterschaft 2013 – „BW in Fahrt“ – Infos: schulz@bwlv.de Segelfluggelände Eutingen<br />

26.06.13 A Theoretische Luftfahrerprüfung am Regierungspräsidium Karlsuhe Regierungspräsidium Karlsruhe<br />

29.06.13 21.07.13 SF 7. FAI-Weltmeisterschaft der Frauen (Club-, Standard- und 15m-Klasse) – Infos: aci@berryglide.net Issoudun (Frankreich)<br />

05.07.13 21.07.13 SF 17. EM im Segelflug (Club-, Standard-, DoSi- und Weltklasse) – Infos: www.egc2013.eu Ostrów (Polen)<br />

10.07.13 A Theoretische Luftfahrerprüfung am Regierungspräsidium Freiburg Regierungspräsidium Freiburg<br />

13.07.13 MT 55. Südwestdeutsche Rundflug 2013 – Infos: nerdinger@bwlv.de Flugplatz Biberach a. d. Riss<br />

13.07.13 20.07.13 LJ DFJW-Ballonjugendlager Frankreich<br />

18.07.13 28.07.13 SF 4. und 16. FAI Weltmeisterschaft im Segelkunstflug (Advanced und Unlimited) – Infos: sil@ilmailuliitto.fi Oripaa (Finnland)<br />

22.07.13 03.08.13 SF Deutsche Segelflugmeisterschaft (18m- und Offene Klasse) – Infos: www.lsgravensburg.de Flugplatz Mengen-Hohentengen (BW)<br />

26.07.13 03.08.13 SF 45. Klippeneck Segelflug Wettbewerb 2013 – Infos: www.klippeneck-wb.de Segelfluggelände Klippeneck<br />

27.07.13 03.08.13 SF OLC Glider Race über der Rhön 2013 Segelfluggelände Wasserkuppe<br />

27.07.13 07.08.13 MT PPL (A) JAR FCL (Vollzeitkurs; 9:00 – 16:30 Uhr) – Infos: krueger@bwlv.de BWLV-Motorflugschule, Hahnweide<br />

28.07.13 10.08.13 SF 8. FAI-WM im Segelflug der Junioren (Club- und Standardklasse) – Infos: www.jwgc2013.eu Leszno (Polen)<br />

31.07.13 A Theoretische Luftfahrerprüfung am Regierungspräsidium Karlsuhe Regierungspräsidium Karlsruhe<br />

03.08.13 11.08.13 SF Offene Bad.-Württem. Landesmeisterschaft im Segelkunstflug – Infos: info@praxis-gestaltung.de Verkehrslandeplatz Walldürn<br />

03.08.13 11.08.13 LJ BWLV-Jugend-Airgames-Workshop – Infos: goller@bwlv.de Segelfluggelände Übersberg<br />

08.08.13 18.08.13 LJ BWLV-Segelflugjugendlager 2013 – Infos: jost@bwlv.de Segelfluggelände Berneck<br />

09.08.13 11.08.13 FB Traditionelle Freundschaftsfahrt „Rund um den Hellenstein“ – Infos: www.bsc-heidenheim.de Heidenheim<br />

09.08.13 16.08.13 LJ Leibertinger Jugendvergleichsfliegen 2013 – Infos: wellandts@aol.com Segefluggelände Leibertingen<br />

11.08.13 24.08.13 LJ DFJW – 25. Multiplikatoren Alpenflugeinweisung im Segelflug St. Auban (Frankreich)<br />

13.08.13 23.08.13 SF Deutsche Segelflugmeisterschaft (Club- und Standardklasse) – Infos: www.fccberlin.de Flugplatz Lüsse (BB)<br />

13.08.13 23.08.13 SF Segelflug DM (15m- und Doppelsitzerklasse) – Infos: www.aeroclub-saar.de/marpingen Segelfluggelände Marpingen (SL)<br />

14.08.13 A Theoretische Luftfahrerprüfung am Regierungspräsidium Freiburg Regierungspräsidium Freiburg<br />

16.08.13 18.08.13 LJ BWLV-Landesjugendvergleichsfliegen 2013 – Infos: goller@bwlv.de Segelfluggelände Übersberg<br />

17.08.13 18.08.13 A Pleidelsheimer Fliegerfest 2013 – Infos: bf.herrmann@gmx.de Segelfluggelände Pleidelsheim<br />

18.08.13 31.08.13 LJ BWLV-Segelflugjugendlager 2013 – Infos: jost@bwlv.de Segelfluggelände Sinsheim<br />

25.08.13 A Flugplatzfest/Fly-In in Erbach – Infos: sayler@autohaus-sayler.de; Tel.: 0160/5355300; www.lsverbach.de Sonderlandeplatz Erbach<br />

28.08.13 A Theoretische Luftfahrerprüfung am Regierungspräsidium Karlsuhe Regierungspräsidium Karlsruhe<br />

31.08.13 07.09.13 SF BWLV Segelkunstflug Grund- und Fortbildungslehrgang 2013 – Infos: info@praxis-gestaltung.de Flugplatz Aalen-Elchingen<br />

01.09.13 A Flugplatzfest Blaubeuren 2013 – Infos: jens.minard@wanzl-wss.de Flugplatz Blaubeuren<br />

08.09.13 A Flugplatzfest auf dem Flugplatz Laichingen – Infos: www.edpj.de Jakob-Laur-Flugplatz, Laichingen<br />

11.09.13 A Theoretische Luftfahrerprüfung am Regierungspräsidium Freiburg Regierungspräsidium Freiburg<br />

14.09.13 15.09.13 A Internationale Flugtage im Hotzenwald – Infos: www.flugtag-huetten.de Segelfluggelände Hütten<br />

14.09.13 15.09.13 SF BWLV-Segelkunstflug-Weiterbildungslehrgang – Infos: u.markert@tbt.de Segelfluggelände Hayingen<br />

14.09.13 17.11.13 MT PPL (A) JAR FCL (Wochenendkurs; 6 mal Sa./So. jeweils 9:00 – 16:30 Uhr) – Infos: krueger@bwlv.de BWLV-Motorflugschule, Hahnweide<br />

Legende: A = Allgemeine Veranstaltungen, FS = Fallschirmsport, FB = Freiballon, H = Hubschrauber, HG = Hängegleiten, M = Messe, MD = Modellflug,<br />

MT = Motorflug, MS = Motorsegler, SF = Segelflug, UL = Ultraleichtfliegen, LJ = Luftsportjugend, PR = Öffentlichkeitsarbeit, T = Technik<br />

Terminhinweise schicken Sie bitte rechtzeitig an: loehmann@bwlv.de.<br />

der adler 04/2013 BWLV-Mitteilungen 47


nicht träumen! Fliegen!<br />

Wecke den luftsportler in Dir.<br />

luFtsPort in BaDen-WürtteMBerg<br />

WIR SIND DER LUFTSPORT IM LÄNDLE<br />

Die Faszination Luftsport hat viele Gesichter. Segelfl ug, Motorfl ug, UL-Sport, Ballonfahren, Modellflug,<br />

Gleitschirmfliegen, Fallschirmspringen und Kunstflug. Der BWLV ist die Heimat aller Luftsportler in <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg. Wir sind rund 11.000 aktive Mitglieder in etwa 200 Vereinen aus allen Sparten. Werde<br />

auch Du ein Mitglied in dieser einmaligen Gemeinschaft der Luftsportler.<br />

BWlV-JugenD- unD Weiter-<br />

BilDungsstätte kliPPeneck<br />

Klippeneck 7, 78588 Klippeneck<br />

Buchungen: (0 74 24) 8 46 34, Fax: 82 82<br />

(B. Schwenk)<br />

E-Mail: klippeneck@bwlv.de<br />

Flugbetrieb: N. Hahn,<br />

Balinger Str. 30, 72336 Balingen-Frommen<br />

Telefon: (0 74 33 / 38 46 55)<br />

Mobil: 0160 / 96 26 98 98<br />

E-Mail: camping@klippeneck.de<br />

BWlV MotorFlugschule<br />

hahnWeiDe<br />

FP Hahnweide, Klaus-Holighaus-Str. 62<br />

73230 Kirchheim unter Teck<br />

Telefon: (0 70 21) 5 40 51, Fax: 8 40 42<br />

E-Mail: motorflugschule@bwlv.de<br />

Internet: www.motorflugschule.info<br />

toP-terMine iM aPril 2013<br />

M1: MOTORENWART-LEHRGANG (MOTORSEGLER UND UL)<br />

03. – 06.04.2013 Fluggelände Hornberg<br />

Infos: birkhold@bwlv.de<br />

BWLV-BEZIRKSTAGUNG SÜDBADEN (BEGINN: 18 UHR)<br />

05.04.2013 Bürgerhaus Müllheim<br />

Infos: www.bwlv.de<br />

BWLV-BEZIRKSTAGEN NORDBADEN (BEGINN: 18 UHR)<br />

19.04.2013 Sportfreunde Forchheim in Rheinstetten<br />

Infos: www.bwlv.de<br />

AERO 2013<br />

24. – 27.04.2013 Messe Friedrichshafen<br />

Infos: www.aero-expo.com<br />

BWLV-TAGUNG TECHNIK<br />

27.04.2013 Messe Friedrichshafen<br />

Infos: birkhold@bwlv.de<br />

BWLV-GESCHÄFTSSTELLE<br />

Herdweg 77 · 70193 Stuttgart · Telefon: (0711) 2 27 62-0 · Telefax: (0711) 2 27 62-44<br />

E-Mail: info@bwlv.de · Internet: www.bwlv.de<br />

BLEIBEN SIE AUF DEM LAUFENDEN UNTER:<br />

www.bwlv.de

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