Nr. 1 – Februar 2013 - Gemeinde Thierachern
Nr. 1 – Februar 2013 - Gemeinde Thierachern
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Ausblick des <strong>Gemeinde</strong>rates auf das Jahr <strong>2013</strong><br />
Hans Jörg Kast<br />
Ressort Präsidiales<br />
Mit dem Jahr <strong>2013</strong> stehen wir am Anfang<br />
einer neuen vierjährigen Legislatur. Im <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
wie auch in den Kommissionen<br />
dürfen wir neue, motivierte Leute begrüssen.<br />
Im <strong>Gemeinde</strong>rat sind das Bernhard<br />
Baumann und Sven Heunert. Ich wünsche<br />
den Neumitgliedern in allen Behörden eine<br />
gute Einarbeitungszeit und viele neue Erfahrungen<br />
in der Diskussion und bei der<br />
gemeinsamen Suche nach möglichst guten<br />
Lösungen. Auf die Unterstützung der<br />
bisherigen Mitglieder und auf die Hilfe der<br />
Verwaltung könnt ihr zählen.<br />
Im kommenden Jahr dürfen wir uns alle auf<br />
das Fest «300 Jahre Kanderdurchstich»<br />
freuen. Halten Sie sich das erste Wochenende<br />
nach den Sommerferien frei, ein<br />
Besuch des Festes wird sich lohnen! Ein<br />
grosser Dank geht schon jetzt an das aus<br />
Mitgliedern der Dorfvereine und der Kulturkommission<br />
bestehende Organisationskomitee,<br />
das bereits auf Hochtouren an der<br />
Arbeit ist. Eine Einladung zum Fest hat auch<br />
unsere Partnergemeinde Sezimovo Usti in<br />
Tschechien erhalten. Voraussichtlich dürfen<br />
wir eine Delegation von <strong>Gemeinde</strong>vertreterInnen<br />
aus Sezimovo Usti begrüssen. Auch<br />
bei diesem Besuch werden wir wieder nach<br />
privaten Unterkünften für unsere Gäste<br />
nachfragen.<br />
Ein ganz grosses und wichtiges Projekt für<br />
die Zukunft unseres Dorfes ist die Umfahrungsstrasse<br />
Mühlematte. Bei der Umfahrung<br />
ist neben dem Ressort Bau auch<br />
der Gesamtgemeinderat stark gefordert.<br />
Die Strasse ist in einem sehr schlechten Zustand<br />
und gehört teilweise noch dem Bund.<br />
Es ist das Ziel, die Strasse so zu sanieren,<br />
dass sie längerfristig gefahrlos genutzt werden<br />
kann und sie ganz in den <strong>Gemeinde</strong>besitz<br />
zu übernehmen. Die Dorfumfahrung ist<br />
ein komplexes Projekt, das in diesem Jahr<br />
mit Bedacht und Elan weiterverfolgt und im<br />
Interesse der zukünftigen Entwicklung des<br />
Dorfes möglichst weit vorankommen sollte.<br />
Lesen Sie dazu die technischen Informationen<br />
der Bauverwaltung in dieser Nummer.<br />
Mit dieser Nummer halten Sie erstmals die<br />
neue Glütschbachpost in Ihren Händen. Sie<br />
sehen, dass wir gleichzeitig mit dem neuen<br />
Auftritt der Dorfzeitung auch den Slogan<br />
«Zuhause zwischen Stadt und Land» mit<br />
den damit verbundenen Gedanken verdeutlichen<br />
wollen. Die Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit<br />
wird dann auch die technisch in<br />
die Jahre gekommene Homepage erneuern<br />
und mit der Positionierung und dem neuen<br />
Auftritt der <strong>Gemeinde</strong> verbinden.<br />
Zu den wichtigsten Aufgaben des <strong>Gemeinde</strong>präsidenten<br />
gehört trotz Mail und SMS<br />
der direkte Kontakt zur Bevölkerung. Gerne<br />
gebe ich Ihnen mit einer Sprechstunde<br />
die Gelegenheit, Ihre Anliegen mit mir zu<br />
besprechen. Ich bin Ihnen dankbar, wenn<br />
Sie sich vorher telefonisch oder per E-Mail<br />
anmelden, Hans Jörg Kast, 033 345 57 68,<br />
hjkast@gmx.ch. Ich wünsche Ihnen allen<br />
gutes Gelingen im Jahr <strong>2013</strong>.<br />
Bernhard Baumann<br />
Ressort Landwirtschaft, Forsten,<br />
Umwelt<br />
In meinen ersten Tagen als <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
ist ein Ausblick auf das Jahr ein vages Vorhaben.<br />
Zuerst einmal will ich mich mit der<br />
Arbeit im Rat und meinem Ressort Landwirtschaft<br />
vertraut machen. Dabei habe ich<br />
die kompetente und freundliche Unterstützung<br />
unserer <strong>Gemeinde</strong>schreiberin bereits<br />
zu schätzen gelernt.<br />
Dass ich dem Ressort Landwirtschaft und<br />
Wald vorstehen darf, freut mich sehr, weil<br />
in meiner Gärtnerbrust das Herz für die<br />
Bauern, den Acker und den Forst schlägt.<br />
Als Unternehmer in der grünen Branche<br />
sind mir Freuden und Tücken des Wetters,<br />
des Marktes und der Technik bestens bekannt,<br />
und so sollte es mir nicht allzu schwer<br />
fallen, die Anliegen unserer landwirtschaftlichen<br />
Betriebe verstehen zu können.<br />
Die Agrarreform 2014 beschäftigt unsere<br />
Bauern und Existenzfragen rücken für manchen<br />
Hof ins Zentrum. Ich habe mir vorgenommen,<br />
mich von den Bauern in <strong>Thierachern</strong><br />
darüber ins Bild setzen zu lassen,<br />
wie es ihnen geht, was die grössten Sorgen<br />
bereitet und was sie sich für die Zukunft am<br />
meisten wünschen. Dadurch erhoffe ich<br />
mir, unsere Landwirte persönlich kennenlernen<br />
zu können.<br />
Die eidgenössische Abstimmung zum revidierten<br />
Raumplanungsgesetz vom 3. März<br />
wird uns Stimmbürger herausfordern, uns<br />
ernsthaft Gedanken über die Landwirtschaft,<br />
den Selbstversorgungsgrad der<br />
Schweiz, die Zersiedelung und die enorme<br />
Zuwanderung zu machen, und klar Stellung<br />
zu nehmen. Verpassen Sie diese Gelegenheit<br />
nicht!<br />
Der Wald in der Schweiz ist auf dem Vormarsch.<br />
Der Preis für die Holzernte ist in<br />
unserem Land aber nach wie vor ziemlich<br />
mager, so dass der Wald als Ertragsquelle<br />
noch immer auf beiden Beinen hinkt. Umso<br />
erfreulicher ist es, dass der <strong>Gemeinde</strong>verband<br />
der Forstgemeinden Obergurnigel,<br />
dem unsere <strong>Gemeinde</strong> auch angehört, im<br />
vergangenen Jahr sein Defizit, dank externer<br />
Holzschlagaufträge, deutlich verringern<br />
konnte. Hier haben die Delegierten der <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Thierachern</strong> aktiv mitwirken können,<br />
unternehmerisches Denken und Handeln<br />
innerhalb der Forstgruppe zu fördern.<br />
Wir wollen in diesem Jahr diese Entwicklung<br />
weiter unterstützen und eine innere<br />
wertschätzende Haltung gegenüber dem<br />
Wald als Erholungsraum, ökologischer Lebensraum<br />
und Holzlieferant pflegen. Und<br />
wer weiss, was uns der Wald in den nächsten<br />
Jahren noch an Gutem bescheren wird,<br />
wenn wir richtig über ihn sprechen....<br />
Dieser kurze «Ausblick» birgt auch für mich<br />
noch viel Unbekanntes, Neues. Aber ich<br />
freue mich auf dieses angebrochene Jahr,<br />
wenn auch viele Zeichen um uns herum<br />
auf Sturm stehen. Wie wird Europa seinen<br />
grossen Herausforderungen begegnen?<br />
Wie werden wir mit unseren Finanzen im<br />
Kanton Bern zurechtkommen? Wird unser<br />
Land mit den internationalen Steuerfragen<br />
in ruhigere Gewässer fahren können, oder<br />
kommt die grosse Welle erst noch? Werden<br />
unsere Bauern die nationalen und globalen<br />
Veränderungen verkraften? Diese Fragen<br />
kann ich nicht beantworten. Aber ich stelle<br />
den Fünfliber auf die Kante, lese seine Prägung<br />
und werde ruhig: «dominus providebit».<br />
Beat Brenneisen<br />
Ressort Bildung<br />
Auch in diesem Frühjahr wird eine Erhebung<br />
zum Interesse an einer Tagesschule durchgeführt.<br />
Dazu ist die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Thierachern</strong><br />
gesetzlich verpflichtet. Alle Interessierten<br />
sind aufgerufen, ihre Kinder dann verbindlich<br />
anzumelden. Wenn die Mindestzahl von<br />
zehn Kindern als Voraussetzung für die kantonalen<br />
Beiträge erneut nicht erreicht wird,<br />
könnte auch dieses Jahr keine Tagesschule<br />
angeboten werden, was aus meiner Sicht<br />
eigentlich sehr schade wäre.<br />
Nach den Sommerferien findet an der Oberstufe<br />
ein Wechsel in der Schulleitung statt.<br />
Mit der Aufgabe wird neu Michael Reber<br />
aus dem Kollegium betraut. Er unterrichtet<br />
bereits längere Zeit an unserer Schule und<br />
kennt darum den Betrieb bestens. Die für<br />
diese Funktion vorausgesetzte Ausbildung<br />
hat er soeben erworben. Schon heute wünschen<br />
wir ihm einen guten Start!<br />
Voraussichtlich haben wir im <strong>2013</strong> ein etwas<br />
ruhigeres Jahr im Schulbetrieb vor uns,<br />
grössere Renovationen an den Schulhäusern<br />
und markante fachliche Neuerungen<br />
stehen keine an. Somit dürfte es wieder<br />
einmal ein Jahr der Konsolidierung werden.<br />
Sven Heunert<br />
Ressort Bau, Energie<br />
Bis man seine eigenen vier Wände richtig<br />
geniessen kann, vergeht viel Zeit und Energie.<br />
Den ersten Träumen folgt eine detaillierte<br />
Planung. Danach die Realisierung,<br />
die eine nachhaltige Finanzierung bedingt.<br />
Glütschbachpost 1_<strong>2013</strong> | 9