Nr. 1 – Februar 2013 - Gemeinde Thierachern
Nr. 1 – Februar 2013 - Gemeinde Thierachern
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Am Anfang dachte ich, dass es schlimm<br />
werden würde. Es war aber spannend, etwas<br />
unangenehm war jedoch der Geruch .<br />
Einstieg in die Kanalisation!<br />
Terre des hommes<br />
Am Nachmittag sammelten wir mit orangen<br />
Mützen und Broschen ausgerüstet<br />
Spendengelder für «Terre des hommes».<br />
Dies geschah in kleinen Gruppen, die mit<br />
unterschiedlichen «Aktionen» versuchten,<br />
die Aufmerksamkeit der Leute zu gewinnen<br />
und sie zum Spenden zu bringen.<br />
Einige machten Zeitungsausrufe, andere<br />
putzten Schuhe, verteilten Getränke und<br />
Gebäck, trugen einen Bauchladen und<br />
boten verschiedene Kleinigkeiten an oder<br />
sangen auf der Strasse.<br />
Einige Erfahrungen aus den Gruppen:<br />
… leider waren viele Leute nicht so ansprechbar<br />
und ignorierten uns.<br />
… leider gab es viele Absagen, viele Leute<br />
hörten uns gar nicht zu oder liefen an<br />
uns vorbei.<br />
… wir hatten einen super Platz ausgesucht.<br />
Wir hatten viel Spass dabei, die Leute<br />
anzuquatschen. Wir erhielten sehr viele<br />
Spenden, sogar auf den letzten Metern<br />
gab uns jemand noch 4 Franken. Uns<br />
sagten sehr viele Leute, dass unsere Aktion<br />
eine sehr gute Idee sei.<br />
… jemand spendete eine Zwanzigernote.<br />
… ein Pärchen nahm den warmen Tee dankend<br />
an, wollte aber nicht spenden.<br />
Übrigens:<br />
Das Sammelergebnis ist beachtlich,<br />
konnten doch Fr. 2’000.<strong>–</strong> an «Terre des<br />
hommes» überwiesen werden!<br />
Vortrag bei der Polizei<br />
Nach drei Stunden in der Kälte waren wir<br />
froh, endlich ins warme Polizeigebäude<br />
gehen zu können. Das Hauptthema des<br />
Vortrages, den die beiden Polizisten sehr<br />
spannend und abwechslungsreich gestalteten,<br />
war «Drogen und Süchte». Sie zeigten<br />
uns die legalen Drogen wie Zigaretten,<br />
Schnupf und Alkohol. Wir erfuhren mehr<br />
über die illegalen bzw. harten Drogen und<br />
ihre Auswirkungen. Nach dem Vortrag<br />
konnten wir das Polizeigebäude und die<br />
Drogenanlaufstelle besichtigen.<br />
Mein persönliches Fazit<br />
<strong>–</strong> Was mir bei der Polizei besonders geblieben<br />
ist, ist der Spruch: «sagst du Ja<br />
zu Drogen, sagst du Nein zum Leben!»<br />
<strong>–</strong> Ich will nie harte Drogen nehmen!<br />
<strong>–</strong> Ich weiss jetzt, dass ich mich glücklich<br />
schätzen kann, weil ich immer ein warmes<br />
Bett habe und genug zu essen! Und<br />
ich möchte nicht Polizistin werden, weil<br />
ich das nicht schaffen würde. Ich glaube,<br />
auch psychisch könnte ich das nicht,<br />
weil ich nicht mit Drogenabhängigen<br />
und Alkoholsüchtigen umgehen könnte.<br />
<strong>–</strong> Man sollte das schätzen, was man hat<br />
und nicht immer mehr wollen. Ich bin<br />
sehr froh, habe ich keine schlimme<br />
Sucht und ein Dach über dem Kopf. Finger<br />
weg von den Drogen!<br />
Weihnachtskonzert<br />
in der Kirche Amsoldingen<br />
2012 stand wieder ein «Weihnachtsprojekt»<br />
auf dem Jahresprogramm. Seit längerem<br />
hat sich ein 3-Jahres-Rhythmus eingespielt.<br />
So können alle Schülerinnen und Schüler<br />
einmal einen weihnächtlichen Auftritt in der<br />
Kirche Amsoldingen erleben.<br />
Zur Aufführung gelangte das Musical «Dä<br />
häll Stärn» von Markus Hottiger, bearbeitet<br />
von Kurt Leuenberger. Bei der Stückwahl<br />
waren die guten Erfahrungen von 2009<br />
ausschlaggebend. Auch damals wurde ein<br />
«Hottiger» in der Bearbeitung des bekannten<br />
Thuner Musiklehrers aufgeführt.<br />
Die eingängigen, einfachen Melodien, die<br />
berndeutschen Texte und eine wirkungsvolle<br />
Choreografie kamen auch diesmal beim<br />
Chor gut an. Motivation und Engagement<br />
waren deutlich spürbar und trotz engen<br />
räumlichen Verhältnissen in der Aula verliefen<br />
die zahlreichen Proben weitgehend<br />
störungsfrei.<br />
Speziell für dieses Projekt wurde ein Orchester<br />
gebildet und die Schulband erweitert.<br />
Die «Theatergruppe» war nicht nur<br />
schauspielerisch gefordert. Sie wurde als<br />
«kleiner Chor» eingesetzt und einzelne oder<br />
kleine Gruppen traten auch «solistisch» auf.<br />
Die letzten Tage und Stunden vor den Auftritten<br />
verliefen ziemlich hektisch. Erst am<br />
Sonntagabend konnte die Bühne aufgebaut<br />
werden, dabei wurde es Mitternacht,<br />
bis alles seinen Platz gefunden hatte. Am<br />
Montag früh mussten Technik und Beleuchtung<br />
eingerichtet werden, da bereits für<br />
9.00 Uhr die erste Gesamtprobe in der Kirche<br />
angesagt war.<br />
Dann kam der grosse Moment: Der Auftritt<br />
vor Publikum. Bereits bei der öffentlichen<br />
Hauptprobe waren über 100 Gäste anwesend.<br />
Die drei Abendvorstellungen waren<br />
ausgebucht. Wer frühzeitig kam, konnte<br />
sich einen der bevorzugten Plätze sichern<br />
und sich auf eine Kirchenbank setzen, dicht<br />
gedrängt zwar, aber mit einem guten Blick<br />
auf das ganze Geschehen. Die anderen der<br />
zahlreichen Besucher mussten mit Plätzen<br />
auf der Seite vorlieb nehmen. Zumindest<br />
ein «Hörgenuss» war es für alle.<br />
Die Reaktion des Publikums war überwältigend,<br />
was sich im tosenden Applaus, den<br />
zahlreichen positiven Rückmeldungen und<br />
nicht zuletzt auch an den grosszügigen<br />
Spenden zeigte.<br />
Der Einsatz aller Schülerinnen und<br />
Schüler war grossartig <strong>–</strong><br />
ihnen gebührt ein grosses Merci!<br />
Auch das Kollegium war stark gefordert.<br />
Viel musste geplant, bedacht, organisiert<br />
und auch improvisiert werden. Lehrpersonen<br />
wirkten in Chor und Band mit, betreuten<br />
Orchester und Theatergruppe, stellten<br />
Kostüme und Requisiten bereit und übernahmen<br />
eher im Hintergrund wichtige<br />
Aufgaben <strong>–</strong> kurz: eine aktive Mitarbeit und<br />
ein Mittragen des Projektes aller sowie ein<br />
engagierter, unterstützender musikalischer<br />
Leiter führten nach einer langen, intensiven<br />
Vorbereitungszeit zum Erfolg.<br />
Einem Erfolg, den die ganze Schule gerne<br />
als Abschluss eines wiederum reich befrachteten<br />
Jahres und als positiven Schub<br />
ins <strong>2013</strong> entgegennimmt.<br />
Bilder<br />
aus den<br />
Chorproben.