Nr. 1 – Februar 2013 - Gemeinde Thierachern
Nr. 1 – Februar 2013 - Gemeinde Thierachern
Nr. 1 – Februar 2013 - Gemeinde Thierachern
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Jedoch erlebt man zum Teil auch Alpträume<br />
und muss sich von gewissen Ideen verabschieden,<br />
die aus diversen Gründen in<br />
Sackgassen enden. Auch beim besten Vorausdenken<br />
sind Baustopps, Mängel oder<br />
Einbussen für Nachbarn oder gar sich selbst<br />
nicht ganz auszuschliessen.<br />
Im Ressort Bau & Energie wurden schon<br />
viele Projekte erfolgreich abgeschlossen.<br />
Andere benötigen noch geringfügige Massnahmen,<br />
wie z.B. die Tempo-30-Zonen. Bei<br />
der Umfahrungsstrasse wiederum wurde<br />
das Mitwirkungsverfahren positiv abgeschlossen<br />
und nun sind die genauen Kosten<br />
zu ermitteln, bevor weitere Entscheide getroffen<br />
werden können. Nach einem durch<br />
das Bauprojekt an der Schwandstrasse<br />
bedingten Unterbruch wird <strong>2013</strong> auch wieder<br />
die Arbeitsgruppe für den Spielplatz<br />
«Dorf» aktiviert. Von anderen Projekten,<br />
wie die Aushubdeponie Eyacher, hat sich<br />
die <strong>Gemeinde</strong> verabschiedet. Bei all diesen<br />
Projekten ist stets eine nachhaltige<br />
Entwicklung unserer <strong>Gemeinde</strong> anzustreben,<br />
damit diese weiterhin attraktiv bleibt<br />
und auch für zukünftige Generationen ein<br />
Zuhause zwischen Stadt und Land bietet.<br />
In diesem Sinn wurde auch das Berner<br />
Energie abkommen mit einem Massnahmenkatalog<br />
zum nachhaltigen Umgang mit<br />
Energie abgeschlossen. Im Gegenzug erhält<br />
unsere <strong>Gemeinde</strong> fachliche und finanzielle<br />
Unterstützung vom Kanton. Im Rahmen<br />
dieses Abkommens sollen unter anderem<br />
verhältnismässige Sanierungsmassnahmen<br />
für kommunale Gebäude geplant werden.<br />
Die Zustandsanalyse des alten Dorfschulhauses<br />
hat energetisch Handlungsbedarf<br />
aufgezeigt. Eine Arbeitsgruppe «Zukunft<br />
altes Dorfschulhaus» ist damit beauftragt,<br />
Varianten zu analysieren, mit dem Ziel, eine<br />
Lösung im Interesse unserer <strong>Gemeinde</strong> zu<br />
erarbeiten, die ökologisch abgestützt und<br />
finanziell gesichert ist.<br />
Im Verlauf dieses Jahres wird an der Urne<br />
über das revidierte Baureglement der <strong>Gemeinde</strong><br />
abgestimmt. Aufgrund des Vorprüfungsberichtes<br />
sind nur noch kleinere Anpassungen<br />
nötig. Dank der Revision soll das<br />
energiebewusste Bauen gezielt gefördert<br />
werden. Des Weiteren soll dank der Möglichkeit<br />
einer verdichteten Bauweise unser<br />
Land effizienter genutzt werden. Die Nachhaltigkeit<br />
ist auch bei der Siedlungsplanung<br />
zu gewährleisten, damit unsere <strong>Gemeinde</strong><br />
dank angemessenem Ausbau seine Persönlichkeit<br />
beibehält. Die Thematik eines<br />
haushälterischen Umgangs mit dem Boden<br />
wird uns auch bei der nächsten nationalen<br />
Abstimmung vom 3. März über das revidierte<br />
Raumplanungsgesetz beschäftigen.<br />
Im Bereich der Mobilität zum Beispiel ist es<br />
der <strong>Gemeinde</strong> ein Anliegen, Möglichkeiten<br />
zu suchen, um Fuss- und Velowege auszubauen.<br />
Dadurch können sicherere Schulwege,<br />
aber auch attraktivere Angebote für<br />
Glütschbachpost 1_<strong>2013</strong> | 10<br />
Freizeit und Arbeitswege gefördert werden.<br />
Das <strong>Gemeinde</strong>personal wird seinerseits mit<br />
der Aktion «bike to work» im Juni <strong>2013</strong> einen<br />
Beitrag zum Mobilitätsmanagement<br />
leisten.<br />
Auf die Zusammenarbeit mit der Baukommission<br />
unter der Leitung des neuen Präsidenten,<br />
Ruedi Antonietti, der Verwaltung<br />
und dem <strong>Gemeinde</strong>rat freue ich mich.<br />
Ebenso darauf, die anstehenden Aufgaben<br />
als <strong>Gemeinde</strong>rat zu übernehmen.<br />
André Schneeberger<br />
Ressort Soziales, Gesundheit<br />
Das Jahr <strong>2013</strong> bringt in meinem Ressort einiges<br />
an Neuem. Seit dem 1. Januar <strong>2013</strong><br />
ist die Vormundschaft an den Kanton ausgelagert.<br />
Das heisst, dass wir von der <strong>Gemeinde</strong><br />
nicht mehr aktiv in den Geschäften<br />
der Vormundschaft tätig sind. Wir von der<br />
Sozialhilfekommission finden es schade, da<br />
wir unsere Leute im Dorf kennen und auch<br />
entsprechende Massnahmen verfügen<br />
konnten. Nun wird genau nach einem fixen<br />
Schema gearbeitet werden müssen. Wir<br />
hoffen, dass die Kantonalisierung wirklich<br />
eine Verbesserung bringt und so bleibt uns<br />
lediglich noch, allen Beteiligten ein grosses<br />
«Merci» auszusprechen.<br />
Regionaler Sozialdienst<br />
Beim Regionalen Sozialdienst (Sitzgemeinde<br />
Uetendorf) wurde auf anfangs <strong>2013</strong> die<br />
interne Organisation angepasst, um noch<br />
bessere Dienstleistungen anbieten zu können.<br />
In der ersten Jahreshälfte werden wir<br />
noch einige letzte Details erarbeiten, um<br />
möglichst schnell alle Unklarheiten aus dem<br />
Weg zu schaffen. Die Zusammenarbeit mit<br />
dem Regionalen Sozialdienst werden wir<br />
zwecks einer breiten regionalen Abstützung<br />
im <strong>2013</strong> intensivieren.<br />
Alimentenwesen<br />
Der Vollzug der Alimentenbevorschussungen<br />
für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Thierachern</strong> wird seit<br />
vielen Jahren vom Frauenverband Berner<br />
Oberland FBO gemacht. Wie schon früher<br />
mitgeteilt, stellt sich der Kanton hier etwas<br />
quer und wollte dem Frauenverband die<br />
Bewilligung dafür entziehen. Der Verband<br />
führt deshalb aktuell eine Beschwerde beim<br />
Verwaltungsgericht. Wir von <strong>Thierachern</strong><br />
hoffen, dass der FBO den Rechtsstreit gewinnt.<br />
Weitere Infos folgen.<br />
Wohn- und Pflegeheim Utzigen<br />
Die Genossenschaft soll, wie bereits im Jahr<br />
2012 angekündigt, in eine Stiftung umgewandelt<br />
werden, was sich jedoch etwas verzögert<br />
hat. Der neue Termin für diese Umwandlung<br />
ist auf Mitte <strong>2013</strong> angesetzt. Wir<br />
werden an dieser Stelle zu gegebener Zeit<br />
wieder informieren.<br />
Regionale offene Jugendarbeit<br />
Die regionale offene Jugendarbeit hat seit<br />
diesem Jahr auch das Alterspektrum der<br />
Jugendarbeit den neuen Richtlinien angepasst.<br />
So werden neu bereits Kinder ab dem<br />
6. Altersjahr betreut. Diese Erweiterung<br />
der Aufgaben wurde ohne weitere Schaffung<br />
von neuen Arbeitsstellen umgesetzt.<br />
Dies war letztlich möglich, weil die Kirchgemeinde<br />
per Ende 2012 aus der regionalen<br />
offenen Jugendarbeit ausgestiegen ist<br />
und somit Ressourcen zur Abdeckung der<br />
neuen Aufgaben frei wurden. Die regionale<br />
offene Jugendarbeit betreibt weiterhin den<br />
Jugendtreff New Point im alten Schulhaus.<br />
Die Büros in Uetendorf stehen den Jugendlichen<br />
wie auch den Eltern für Gespräche<br />
offen (Öffnungszeiten beachten: www.<br />
jugend-buero.ch). Die Jugendarbeit wird<br />
<strong>2013</strong> mit Aktivitäten am Fest zum Kanderdurchstich<br />
anwesend sein.<br />
Wenn Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger,<br />
Anliegen bezüglich des Ressorts Soziales/<br />
Gesundheit haben, so können Sie jederzeit<br />
an mich oder an die <strong>Gemeinde</strong>schreiberin<br />
Monika Gerber gelangen. Besten Dank allen,<br />
die aktiv in diesem Ressort mitarbeiten.<br />
Alfred Schneiter<br />
Ressort Finanzen, Kultur, Sport<br />
Was wäre ein Ausblick auf ein neues Jahr<br />
ohne die Komponente «Hoffnung»?<br />
Die Hoffnung stirbt zuletzt, wir sind guter<br />
Hoffnung, hoffentlich kommt alles gut. Auf<br />
Schritt und Tritt begleitet sie uns, die Hoffnung<br />
auf das Gute, Erfolgreiche, Wohltuende<br />
für uns persönlich, für Menschen die wir<br />
lieben und auch für das Wohl der Allgemeinheit.<br />
Ich meine, das ist gut so, weil Hoffnung<br />
uns alle beflügelt dazu beizutragen, dass sie<br />
Realität wird und nicht zur Fata Morgana<br />
verkommt.<br />
<strong>Gemeinde</strong>finanzen<br />
Das Budget <strong>2013</strong> wurde an der <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />
im Dezember einstimmig genehmigt.<br />
Es wird mit einem Auwandüberschuss<br />
von Fr. 241’280.<strong>–</strong> gerechnet. Im<br />
Finanzplan 2011<strong>–</strong>2016 waren Fr. 854’000.<strong>–</strong><br />
vorgesehen. Der neue Finanzplan 2012<strong>–</strong><br />
2017 rechnet mit deutlich besseren Ergebnissen,<br />
so dass der <strong>Gemeinde</strong>rat vorläufig<br />
auf die für 2014 vorgesehene Steuererhöhung<br />
verzichten kann. Die geplanten Ausgabenüberschüsse<br />
sind durch das Eigenkapital<br />
abgedeckt.<br />
Nach der geplanten Sanierung der Heizanlage<br />
im Schulhaus Kandermatte und der<br />
Realisierung der Dorfumfahrung 2014 wird<br />
die Spitze der Investitionen überschritten<br />
sein und diese sich auf wesentlich tieferem<br />
Niveau stabilisieren.<br />
siehe Grafiken oben Seite 11