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Stabwechsel - SAQ

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QUALITÄT SICHERN<br />

• Fachkompetenz bestätigen lassen<br />

• Qualität auf Anhieb<br />

• Transparenz der Organisation,<br />

der Prozesse und der Zuständigkeiten<br />

• Nachvollziehbarkeit der Resultate<br />

• Führungsinstrument<br />

Der Weg zur Einführung<br />

eines QM-Systems<br />

Der Aufwand zur Einführung eines<br />

QM-Systems ist im medizinischen<br />

Labor relativ gross. Zunächst müssen<br />

Arbeitsanweisungen, Richtlinien<br />

und ein Qualitätsmanagementhandbuch<br />

erstellt werden. Es<br />

muss gewährleistet sein, dass zu<br />

jeder Zeit nur gültige Versionen<br />

dieser Dokumente im Labor zur<br />

Verfügung stehen und so ist die<br />

Dokumentenlenkung essenziell.<br />

Analysemethoden müssen vor ihrer<br />

Einführung intensiv validiert<br />

werden. Dies ist sehr genau zu dokumentieren<br />

und erst danach können<br />

neue Methoden freigegeben<br />

werden. Alle Analysesysteme sind<br />

regelmässig mit Qualitätskontrollmaterialien<br />

zu überwachen. Dies<br />

passiert in der Regel mehrfach am<br />

Tag. Auch müssen die Laboratorien<br />

an sogenannten Ringversuchen<br />

teilnehmen und nur bei erfolgreicher<br />

Teilnahme erhalten sie diesbezügliche<br />

Zertifikate.<br />

Kurz dargestellt sind die wichtigsten<br />

Elemente des QM-Systems im<br />

medizinischen Labor u.a.:<br />

• Lenkung von Vorgabe- und<br />

Nachweisdokumenten<br />

• Darstellung der Organisation<br />

mit Organigramm, Stellenbeschreibungen,<br />

berufl. Lebensläufen<br />

und Weiterbildungsdokumentationen<br />

• Handhabung der Geräte und<br />

Methoden mit Validierungen,<br />

Rückführung, Wartungen etc.<br />

• Mindestens einmal im Jahr<br />

Durchführung interner Audits<br />

mit Überprüfung aller Normpunkte<br />

• Durchführung interner und externer<br />

Qualitätskontrollen (Ringversuche)<br />

• Einführung Fehler- und Beschwerdemanagementsystem<br />

• Management Review (jährlich)<br />

• Behandlung von Unteraufträgen<br />

• Befunderstellung<br />

Laboratorien müssen sich zwecks<br />

Akkreditierung bei der Schweizerischen<br />

Akkreditierungsstelle SAS<br />

zunächst anmelden und können<br />

dort auch erste Informationen in<br />

einem persönlichen Informationsgespräch<br />

erhalten. Danach<br />

müssen die geforderten Elemente<br />

der gewünschten Norm im Labor<br />

erstellt werden, wobei es im Ermessen<br />

des Labors liegt, wie lang<br />

das dauert. Wenn alles fertig ist,<br />

kommen SAS und sogenannte Fachexperten<br />

zunächst zu einem<br />

Vorgespräch, einem gegenseitigen<br />

«Beschnüffeln» und auch um ein<br />

Gefühl zu bekommen, wie weit<br />

die zu akkreditierende Stelle ist.<br />

Hierbei handelt es sich um einen<br />

sogenannten Probelauf und wenn<br />

alle Beteiligten sich einig sind,<br />

wird ein Termin für die reguläre<br />

Begutachtung vereinbart. In der<br />

Regel bleiben SAS-Begutachter<br />

und Fachexperten zwei Tage für<br />

die Begutachtung und überprüfen<br />

alle Bereiche des Labors. Alle Beobachtungen<br />

werden in sogenannten<br />

Auflagen oder Empfehlungen<br />

dokumentiert. Erst nach<br />

Erledigung der Auflagen wird die<br />

Akkreditierung des Labors durch<br />

die Akkreditierungskommission<br />

auf fünf Jahre ausgesprochen und<br />

man erhält eine diesbezügliche<br />

Akkreditierungsurkunde. Die Akkreditierungsstelle<br />

SAS kommt<br />

aber jährlich zu sogenannten<br />

Überwachungen und verbringt<br />

wiederum zusammen mit den Fachexperten<br />

ca. einen Tag pro Jahr<br />

im Labor mit intensiver Inspektion<br />

aller Abläufe.<br />

Aufwand nach<br />

Akkreditierung noch<br />

nicht zu Ende ...<br />

Für das Labor bedeutet die bestandene<br />

Akkreditierung also nicht ein<br />

sichzurücklehnen und endlich ausruhen<br />

können. Nach der Akkreditierung<br />

muss sich das QM-System<br />

jeden Tag bewähren, es muss gelebt<br />

werden und es muss gehegt und gepflegt<br />

werden. Der Mehraufwand<br />

ist also nach erfolgreicher Akkreditierung<br />

nicht beendet, sondern ist<br />

permanent vorhanden. Dieser<br />

Mehraufwand ist aber sicherlich direkt<br />

mit einem Nutzen für den<br />

kranken Menschen korreliert. Fehler<br />

und Beschwerden in einem akkreditierten<br />

Labor kommen nur<br />

noch sehr selten vor und wenn sie<br />

da sind, dann wird ein ganz besonderes<br />

Augenmerk hierauf gelegt<br />

und jeder Fehler und jede Beschwerde<br />

werden im Detail verfolgt<br />

und Korrekturmassnahmen werden<br />

unverzüglich eingeleitet.<br />

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MQ Management und Qualität 1–2/2014<br />

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