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Stabwechsel - SAQ

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RISIKEN MANAGEN<br />

nahme genau dieses Unternehmens<br />

tatsächlich seinem Wunsch entspricht.<br />

Vor allem bei familieninternen<br />

Nachfolgeplanungen ist es teilweise<br />

schon im Kindesalter des<br />

Nachfolgers vorbestimmt, dass dieser<br />

die Unternehmung eines Tages<br />

führen wird. Trotzdem muss sich der<br />

designierte Nachfolger Zeit lassen,<br />

um in seine Rolle hineinzuwachsen.<br />

Diese Zeit soll ihm auch gegeben<br />

werden.<br />

3. Das Unternehmen<br />

Die beste Nachfolgeregelung ist<br />

erfolglos, wenn das Unternehmen<br />

mit seinen Erfolgsfaktoren nicht in<br />

die Planung einbezogen wird. Zu<br />

diesen Schlüsselfaktoren gehören<br />

zum Beispiel die Mitarbeitenden,<br />

das Know-how und alle Aspekte,<br />

die das Unternehmen nachhaltig<br />

positiv beeinflussen.<br />

Die Mitarbeitenden: Die Mitarbeitenden<br />

müssen wissen, ob und was<br />

sich mit der Nachfolge ändern wird.<br />

Werden Stellen abgebaut, Sozialpläne<br />

eingeführt, Produktionsstandorte<br />

verlagert? Um eine negative Stimmung<br />

und Angst um den Arbeitsplatz<br />

und die unternehmerische<br />

Zukunft zu verhindern, sollten die<br />

Involvierten die Nachfolge offen<br />

und frühzeitig kommunizieren. Ansonsten<br />

besteht das Risiko, dass gerade<br />

Personen, die Schlüsselpositionen<br />

innehaben und nicht in die<br />

Nachfolgeplanung eingebunden<br />

wurden, die Unternehmung verlassen.<br />

Der Nachfolger muss sich allerdings<br />

gerade in den ersten paar Monaten<br />

nach dem Übergang auf seine<br />

Mitarbeitenden verlassen können.<br />

Das Know-how: Mit dem abtretenden<br />

Eigentümer verlässt auch sein<br />

Know-how das Unternehmen. Um<br />

diesen Verlust zu vermeiden, macht<br />

es allenfalls Sinn, dass der abtretende<br />

Eigentümer während einer<br />

Übergangszeit noch in der Unternehmung<br />

bleibt. Andernfalls müssen<br />

bestehende, altgediente Mitarbeitende<br />

im Unternehmen verbleiben<br />

und den Nachfolger mit ihrem<br />

Wissen unterstützen. So lässt sich<br />

der Know-how-Verlust etwas abfedern.<br />

Allerdings muss der Nachfolger<br />

schnellstmöglich neues Knowhow<br />

aufbauen. Darum sind Nachfolger,<br />

die schon längere Zeit im<br />

Unternehmen tätig waren, im Vorteil.<br />

Aussenwahrnehmung und Kundenbeziehungen:<br />

Ein weiterer Erfolgsfaktor<br />

der Unternehmung<br />

liegt in der Wahrnehmung des Eigentümers<br />

durch die Kunden und<br />

Geschäftspartner und damit im<br />

Image des Unternehmens. Nicht<br />

selten sind Inhaber charismatische<br />

Persönlichkeiten. Der abtretende<br />

Eigentümer hat sich einen<br />

gewissen Ruf und vor allem Kundenbeziehungen<br />

aufgebaut. Für<br />

den Nachfolger gilt es nun, zu den<br />

Kunden eine ähnlich enge Beziehung<br />

aufzubauen und an der Aussenwahrnehmung,<br />

dem Image,<br />

der Unternehmung zu arbeiten.<br />

Fazit<br />

Eine gute, nachhaltige Nachfolgeplanung<br />

deckt die Aspekte der verschiedenen<br />

Anspruchsgruppen ab.<br />

Sie stimmt die Ansprüche, Wünsche<br />

und Bedürfnisse der involvierten<br />

Parteien bestmöglich aufeinander<br />

ab, geht Kompromisse<br />

ein und findet so eine nachhaltige<br />

Lösung.<br />

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MQ Management und Qualität 1–2/2014<br />

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