PlusMinus Nr. 41, Juni 2013 - Regionalwerke AG Baden
PlusMinus Nr. 41, Juni 2013 - Regionalwerke AG Baden
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Kundenmagazin der<br />
<strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong><br />
<strong>Nr</strong>. <strong>41</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />
<strong>Baden</strong>er Trinkwasser<br />
Schulen leben, was sie lehren<br />
Klimaschutz beginnt mit Hinschauen<br />
LUS MINUS<br />
Seite 4<br />
Seite 14<br />
Seite 16<br />
<strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong>, Haselstrasse 15, 5401 <strong>Baden</strong><br />
www.regionalwerke.ch
4 | 5 Grundwasser- und<br />
Quellfassung<br />
6 | 7 Speicherung und Reservoirs<br />
8 | 9 Verteilung und Netzunterhalt<br />
10 | 11 Qualitätssicherung<br />
12 | 13 10-GWh-Grenze ist geknackt<br />
14 | 15 Schulen leben, was sie lehren<br />
16 | 17 Klimaschutz beginnt mit<br />
Hinschauen<br />
18 | 19 Neues System mit bewährten<br />
Partnern<br />
20 | 21 Weltrekordversuch mit<br />
<strong>Baden</strong>er AQUAE-Strom<br />
22 Luca sucht zukünftige<br />
Stromspar-Champions<br />
23 Aktuell<br />
Trinkwasser – unser tägliches<br />
Lebensmittel<br />
Geschätzte Leserinnen und Leser<br />
auf und hat sofort kühles Trinkwasser in<br />
weit ausserhalb des eigentlichen Versor-<br />
beliebiger Menge zur Verfügung.<br />
gungsgebiets gesucht und gesichert. So<br />
In den letzten Jahren stand von den<br />
Bedingt durch die topographischen Ge-<br />
gehören der <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong><br />
Leistungen, die wir für Sie, geschätzte Lese-<br />
gebenheiten unseres Versorgungsgebietes<br />
neben anderen auch 5 ertragreiche Quel-<br />
rinnen und Leser, erbringen dürfen, der<br />
betreibt die <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> ein<br />
len oberhalb Spreitenbach, deren Wasser<br />
Bereich Energie und dort speziell das Thema<br />
aufwendiges und ausgedehntes Wasser-<br />
durch eine grosse Wasserleitung durch das<br />
Strom im Fokus der öffentlichen Wahrneh-<br />
netz, das aus 7 unterschiedlichen Druck-<br />
Limmattal bis nach <strong>Baden</strong> fliesst. Im Zuge<br />
mung. Wasser dagegen, als unentbehrlichs-<br />
zonen, 9 Re servoirs, 34 Quellen, 3 Grund-<br />
der Sicherung dieser Wasserfassungen<br />
tes Lebensmittel, das bei uns in der Schweiz<br />
wasserpumpwerken und diversen Netzver-<br />
wurde damals auch gleich der Egelsee<br />
vermeintlich selbstverständlich und stets in<br />
bindungen zu den umliegenden Gemein-<br />
gekauft – der grösste natürliche See, der<br />
Impressum<br />
Redaktionsteam:<br />
Karin Hitz<br />
Heinz Bolliger<br />
Andreas Doessegger<br />
Martin Sennhauser<br />
Stefan Worminghaus<br />
<strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong><br />
Telefon 056 200 22 22<br />
einwandfreier Qualität zur Verfügung steht,<br />
gab in diesem Umfeld nur wenig Gesprächsstoff<br />
her.<br />
In der Schule habe ich gelernt, dass<br />
man als Mensch ohne Wasser nicht länger<br />
als drei Tage auskommen kann. Früher<br />
wurde das Wasser aus Brunnen hochgezogen<br />
und mittels Eimern in die Häuser<br />
den besteht. Dass die hohe Qualität unseres<br />
Wassers nicht gottgegeben ist, sondern<br />
dahinter eine Menge Arbeit und regelmässige<br />
Kontrollen stehen, können Sie den<br />
nachfolgenden Berichten entnehmen.<br />
Wie in vielen anderen Bereichen ist<br />
auch bei der Wasserversorgung offensichtlich,<br />
mit welch visionären Gedanken unsere<br />
ganz im Kanton Aargau liegt!<br />
Ich wünsche Ihnen spannende Unterhaltung<br />
bei der Lektüre dieses <strong>PlusMinus</strong><br />
und einen guten Sommer!<br />
Freundliche Grüsse<br />
An dieser Nummer haben mitgearbeitet:<br />
Christoph Umbricht<br />
Markus Gsell<br />
Jonas Hurter<br />
Beat Jud, Berufsfachschule <strong>Baden</strong> BBB<br />
Jörg Pfister, zB. Zentrum Bildung<br />
Peter Wetzel<br />
Urs Windisch<br />
gebracht. Heute dreht man in der Küche, im<br />
Bad, im Keller, im Garten, in der Garage und<br />
an vielen anderen Orten den Wasserhahn<br />
Vorfahren gehandelt haben. Zur Sicherstellung<br />
der Versorgung von <strong>Baden</strong> mit Wasser<br />
wurden vor über 115 Jahren Quellgebiete<br />
Christoph Umbricht<br />
Geschäftsführer<br />
Layout und Produktion:<br />
S&W Werbeagentur <strong>AG</strong> BSW
4 | 5 <strong>Baden</strong>er Trinkwasser Teil 1<br />
2<br />
1<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
Grundwasser- und Quellfassung<br />
1 Verdunstung<br />
2 Wasserdampftransport<br />
3 Niederschlag<br />
4 See<br />
5 Fluss<br />
6 Wasserreservoir<br />
7 Versickerung<br />
8 Land / poröser Untergrung<br />
9 Grundwasserfluss<br />
Der Weg des <strong>Baden</strong>er Trinkwassers beginnt mit der Fassung aus<br />
dem Grundwasserstrom der Limmat oder von einer der Quellen am<br />
Heitersberg. Pro Tag werden durchschnittlich 7000 Kubikmeter oder<br />
rund 60 000 Bade wannen voll Wasser geschöpft.<br />
Um dem alltäglichen Wunder unseres<br />
Trinkwassers auf die Spur zu kommen, sind<br />
wir mit Markus Gsell verabredet. Der Leiter<br />
ein unscheinbares Häuschen zu sehen.<br />
Einige Meter unter dem Boden befinden<br />
sich die Pumpanlagen und der Brunnen-<br />
Auf dem Weg zum Grundwasser durchsickert<br />
das Oberflächenwasser langsam den<br />
Boden, wird dabei gereinigt und mit Mine-<br />
Schwerpunkt<br />
<strong>Baden</strong>er Trinkwasser<br />
der Abteilung Erdgas-, Fernwärme- und<br />
Wasserversorgung empfängt uns in seinem<br />
Büro, wo der Tisch bereits mit Plänen<br />
und Karten bedeckt ist. Auf einer besonders<br />
eindrücklichen Karte ist der mächtige<br />
Grundwasserstrom der Limmat abgebildet.<br />
«In unserer Limmat sehen wir nur das<br />
Wasser, welches an der Oberfläche fliesst.<br />
Darunter liegt auf einer undurchlässigen Erdschicht<br />
der viel grössere Grundwasserstrom.<br />
An manchen Stellen ist er bis zu einem Kilo-<br />
schacht. Um 7.30 Uhr morgens, als wir das<br />
Pumpwerk Hinterhofwald besuchen, ist die<br />
Pumpe noch warm von ihrer nächtlichen<br />
Arbeit (siehe Teil 2 «Speicherung») . Obwohl<br />
im unterirdischen Raum eine grosse Maschinenanlage<br />
steht, ist alles peinlich sauber,<br />
wie es sich für einen lebensmittelverarbeitenden<br />
Betrieb gehört.<br />
Auch ein Grundwasserpumpwerk funktioniert<br />
nicht viel anders als ein Ziehbrunnen<br />
aus früheren Zeiten: Der Brunnenschacht<br />
ralien wie Kalzium und Kalium angereichert<br />
(siehe auch Teil 4 «Qualitätssicherung»).<br />
Bei den Quellen am Heitersberg<br />
Das übrige Drittel des <strong>Baden</strong>er Trinkwassers,<br />
also rund 2000 Kubikmeter täglich,<br />
wird bei den 34 Quellen der RWB am<br />
Heitersberg gefasst. Markus Gsell ist vom<br />
Quellwasser besonders angetan: «Hier<br />
muss das Wasser nicht einmal aus dem<br />
Boden gepumpt werden, es läuft in Trink-<br />
Was für die Schweizer Bevölkerung alltäglich<br />
ist, grenzt für viele Menschen an ein<br />
Wunder: Wir öffnen den Wasserhahn, und<br />
uns sprudelt so viel kühles, reines Trinkwasser<br />
entgegen, wie wir nur brauchen. Hinter<br />
diesem «Wunder» steht eine hochprofessionelle<br />
Trinkwasserversorgung, wie sie auch<br />
von der <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> betrieben<br />
wird. Im aktuellen Schwerpunkt verfolgt<br />
<strong>PlusMinus</strong> den Weg des <strong>Baden</strong>er Trinkwassers<br />
von der Quelle bis zum Hahnen.<br />
meter breit», erklärt Markus Gsell.<br />
wird so weit in den Boden getrieben, bis er<br />
wasserqualität ins Reservoir.» Natürlich<br />
den Grundwasserbereich erreicht. Von dort<br />
steckt auch hier viel Arbeit dahinter: Die<br />
Im unterirdischen Maschinenraum<br />
wird dann das Wasser – früher mit Muskel-<br />
Quellleitungen müssen laufend unterhalten<br />
Gut zwei Drittel des <strong>Baden</strong>er Trinkwas-<br />
kraft, heute mit strombetriebenen Pumpen<br />
und vor Wurzeleinwüchsen geschützt wer-<br />
sers sind Grundwasser. Die drei Pumpwerke<br />
– an die Erdoberfläche befördert. Im Pump-<br />
den. Vor einem Jahr wurden die Leitungen<br />
Aue, Hinterhofwald und Langacker fördern<br />
werk Hinterhofwald ist der Schacht rund<br />
umfassend saniert.<br />
durchschnittlich rund 5000 Kubikmeter<br />
15 Meter tief. Darin befindet sich ein<br />
Zum Teil hatten sie ihren Dienst über<br />
oder etwas mehr als 40 000 Badewannen<br />
perforiertes Rohr, das auf der Höhe des<br />
100 Jahre lang getan und stammten noch<br />
voll Wasser pro Tag. An der Erdoberfläche<br />
Grundwassers in einen Kiesmantel einge-<br />
aus der Zeit, in der die Quellen erschlossen<br />
ist von den Grundwasserpumpwerken nur<br />
bettet ist.<br />
wurden.
6 | 7 <strong>Baden</strong>er Trinkwasser Teil 2<br />
Speicherung und Reservoirs<br />
Für eine sichere Wasserversorgung spielen Reservoirs eine bedeutende<br />
Rolle. Sie sorgen dafür, dass jederzeit Wasser in genügender<br />
Menge und mit dem richtigen Wasserdruck zur Verfügung steht.<br />
Im Gebiet der RWB gibt es 9 Wasserreservoirs in 7 Druckzonen.<br />
Auf unserem Weg des <strong>Baden</strong>er Trinkwassers<br />
von der Quelle bis zum Wasserhahn xer: «Zu unserem Versorgungsnetz gehören<br />
versorgung der RWB aber einiges komple-<br />
besuchen wir das Reservoir Belvédère. Der sieben Druckzonen mit neun Reservoirs auf<br />
Eingang liegt zwischen dem gleichnamigen unterschiedlicher Höhe», erklärt Peter Wetzel.<br />
Dieses System ist energiesparender als<br />
Ausflugsrestaurant und der Ruine Stein. Hier<br />
treffen wir Peter Wetzel, Ressortleiter Wasserversorgung<br />
der RWB. Einige Treppensorgungsgebiets<br />
– das Wasser muss nicht<br />
ein Reservoir am höchsten Punkt des Verstufen<br />
unter dem Boden betreten wir eine höher als nötig gepumpt werden. Da der<br />
kleine Kanzel, gleich unterhalb der Decke Wasserdruck pro 10 Meter Höhendifferenz<br />
einer gewaltigen Halle, die 8 Millionen Liter um 1 bar (Gewichtsdruck von 1 kg pro cm 2 )<br />
Wasser fasst. Im schwach beleuchteten, ansteigt, wäre zudem der Druck in den am<br />
kathedralenartigen Raum ist es ganz still. tiefsten gelegenen Gebieten viel zu hoch,<br />
Nur ab und zu fällt ein Tropfen, dessen und die Leitungen würden ohne Druck-<br />
Echo vielfach widerhallt. «Die Leute sind regulierung bersten.<br />
immer tief beeindruckt, wenn sie auf einer<br />
Führung diesen Raum betreten. Hier spürt Was passiert im Champions-Leagueman,<br />
wie wertvoll unser Trinkwasser ist», Final?<br />
sagt Peter Wetzel.<br />
Neben dem Energiesparen und der<br />
Druckregulierung haben die Reservoirs<br />
Vom Bäderquartier bis auf die Allmend noch weitere Funktionen: «Der Wasserverbrauch<br />
ist nie konstant. Einerseits gibt es<br />
Das Reservoir Belvédère wurde in den<br />
1950er-Jahren erbaut. Allein mit seiner starke saisonale Schwankungen, aber auch<br />
Kapazität könnte <strong>Baden</strong> einen Tag lang innerhalb eines Tages ist der Verbrauch<br />
mit Trinkwasser versorgt werden. Wegen sehr unterschiedlich. Man stelle sich nur<br />
der hügeligen Topographie der Stadt und einmal die Pause des Champions-Leagueihrer<br />
vielfältigen Bebauung ist die Wasser-<br />
Finals vor, wenn alle aufs WC gehen», sagt<br />
In der Wasserversorgung gelten überall höchste Hygienestandards<br />
Neben modernster Technik ist auch Erfahrung und Handarbeit gefragt<br />
Markus Gsell, Leiter der Abteilung Erdgas-,<br />
Fernwärme- und Wasserversorgung. Solche<br />
Verbrauchsspitzen werden durch die Reservoirs<br />
ausgeglichen.<br />
Die Reservoirs dürfe man sich aber<br />
nicht als Speicher vorstellen, in denen das<br />
Wasser so lange bleibt, bis es gebraucht<br />
wird, betont Markus Gsell: «Das ganze Wasser<br />
wird täglich umgesetzt, da sich im stehenden<br />
Wasser Keime vermehren könnten.<br />
Sämtliche Reservoirs und Pumpstationen<br />
sind miteinander verbunden und werden<br />
über ein grosses Netzleitsystem gesteuert»,<br />
sagt er. Die Reservoirs werden nachts<br />
gefüllt, um den günstigeren Strom für die<br />
Pumpen zu nützen. Im Winter laufen die<br />
Pumpen manchmal nur zwei, im Sommer<br />
bis zu sechs Stunden, wenn wir den Rasen<br />
sprengen oder uns im Schwimmbassin vergnügen<br />
wollen.<br />
Löschschutz für die Stadt<br />
<strong>Baden</strong><br />
Die Wasserversorgung der RWB sorgt<br />
dafür, dass stets genügend Wasser für<br />
Feuerlöschzwecke zur Verfügung steht.<br />
Die Löschreserve wird durch die Aargauische<br />
Gebäudeversicherung festgelegt<br />
und die Dimension der Wasserleitungen<br />
durch die Brandschutzvorschriften definiert.<br />
So ist bei einem Brandfall immer ausreichend<br />
Wasser bei genügendem Druck<br />
vorhanden. Im Versorgungsgebiet der<br />
RWB stehen 699 Hydranten, die über einen<br />
Fliessdruck von 3,5 bar verfügen müssen.
8 | 9 <strong>Baden</strong>er Trinkwasser Teil 3<br />
Verteilung und<br />
Netzunterhalt<br />
Zur <strong>Baden</strong>er Wasserversorgung gehören neben den Quellfassungen,<br />
Pumpwerken und Reservoirs rund 160 Kilometer Leitungen. Damit die<br />
Kundinnen und Kunden jederzeit Trinkwasser in einwandfreier Qualität<br />
erhalten, werden jährlich 1 bis 2 Prozent des Leitungsnetzes saniert.<br />
Wer derzeit durch die <strong>Baden</strong>er Altstadt grossen Transportleitungen zwischen<br />
geht, bahnt sich in der Weiten Gasse seinen<br />
Weg durch ein Labyrinth von Bauab-<br />
einen Durchmesser von 40 oder 50 cm, die<br />
den Pumpstationen und Reservoirs haben<br />
sperrungen. «Das ist im Moment vielleicht Quartierzuleitungen messen 15 cm und die<br />
mühsam, doch wir tätigen hier eine Inves- Hauszuleitungen 5 cm. 1 bis 2 Prozent dieses<br />
Netzes werden jedes Jahr ersetzt. «Die<br />
tition in die Zukunft. Mit dem Ersatz der<br />
alten Graugussleitungen durch Polyethylen- Lebensdauer einer neuen Leitung wird beim<br />
Kunststoffrohre stellen wir in der Altstadt Bau festgelegt», weiss Markus Gsell: «Wenn<br />
die Wasserversorgung für die nächsten die Rohre sorgfältig verlegt und geschweisst<br />
Generationen sicher», sagt Markus Gsell, werden, haben sie ohne Weiteres eine<br />
Leiter der Abteilung Erdgas-, Fernwärme- Lebensdauer von 80 bis 100 Jahren.» Wichtig<br />
ist vor allem eine gute Rohrbettung, das<br />
und Wasserversorgung.<br />
heisst der Untergrund sowie der Kies- und<br />
Lebensdauer bis 100 Jahre<br />
Sandmantel um das Rohr.<br />
Die Wasserleitungen im Versorgungsgebiet<br />
der RWB haben eine Gesamtlänge Transportleitung bricht, konnte im <strong>Juni</strong><br />
Was geschieht, wenn eine grosse<br />
von rund 160 Kilometern. Das entspricht 2011 in Zürich-Altstetten beobachtet werden:<br />
Das Wasser überschwemmte ein der Strecke von <strong>Baden</strong> nach Davos. Die<br />
gan-<br />
zes Quartier und richtete erheblichen Schaden<br />
an Strassen, Autos und Gebäuden an.<br />
«Gegen solche Schäden sind auch wir nicht<br />
gefeit, aber wir unternehmen alles, was wir<br />
können», sagt Markus Gsell. Dazu gehören<br />
laufend Weiterbildungen und eine enge<br />
Zusammenarbeit mit Behörden und anderen<br />
Wasserversorgungen. «Ich habe das<br />
Glück, mit Top-Leuten zusammenzuarbeiten,<br />
die das Leitungsnetz in- und auswendig<br />
kennen», windet der Chef seinem Team ein<br />
Kränzchen.<br />
Die Leck-Detektive<br />
Diese Netzkenntnisse kommen vor<br />
allem dann zum Tragen, wenn es darum<br />
geht, ein Leck ausfindig zu machen. Nur in<br />
den allerwenigsten Fällen bricht eine Leitung<br />
von einem Moment auf den anderen.<br />
Meistens beginnt der Schaden mit einem<br />
Wasserverlust, der in der Nacht gut zu<br />
beobachten ist, wenn sonst wenig Wasser<br />
gebraucht wird. Über die Messgeräte in den<br />
Reservoirs kann das Leck einer Druckzone<br />
zugeordnet werden. Die grosse Kunst ist<br />
dann, das Leck genau zu orten. Die «Leck-<br />
Detektive» rücken mit dem Bodenmikrofon<br />
aus oder legen ganz einfach ihr Ohr an<br />
verschiedene Schieber und Hydranten, was<br />
dank ihrer grossen Erfahrung meist ausreicht.<br />
«Ich staune immer wieder, doch<br />
unsere Brunnenmeister finden wirklich<br />
alles», sagt Markus Gsell.<br />
Unser täglicher<br />
Wasserverbrauch<br />
Der durchschnittliche tägliche Trinkwasserverbrauch<br />
pro Einwohner/in beträgt in der<br />
Schweiz rund 160 Liter. Den grössten Anteil,<br />
fast 30 Prozent oder rund 48 Liter, braucht<br />
der Durchschnittsschweizer für die Toilettenspülung.<br />
Je rund 20 Prozent brauchen wir<br />
fürs <strong>Baden</strong>/Duschen und die Waschmaschine.<br />
Zum Kochen, Trinken und Geschirrspülen<br />
brauchen wir nur rund 15 Prozent oder 24<br />
Liter am Tag. Bei der Wasserversorgung<br />
der RWB kostet ein Kubikmeter Trinkwasser<br />
1.70 Franken.
10 | 11 <strong>Baden</strong>er Trinkwasser Teil 4<br />
Qualitätssicherung<br />
Trinkwasser ist das am besten kontrollierte<br />
Lebensmittel in der Schweiz. Die RWB<br />
untersucht ihr Wasser noch genauer, als<br />
es die gesetzlichen Bestimmungen<br />
erfordern. Nach einer Verunreinigung<br />
durch Hochwasser wurde weiter in die<br />
Kontrollanlagen investiert.<br />
Anders als in vielen Grossstädten im Freiwillige zusätzliche Investitionen<br />
In- und Ausland muss das <strong>Baden</strong>er Wasser Damit die hohe Qualität des <strong>Baden</strong>er<br />
nicht chemisch aufbereitet werden. Beim Trinkwassers stets gewährleistet ist, wird die<br />
langsamen Durchsickern des Bodens wird es Wasserqualität lückenlos kontrolliert. Das<br />
gereinigt und mit Mineralien angereichert, kantonale Amt für Verbraucherschutz führt<br />
bis es in Trinkqualität aus dem Grundwasser regelmässig Analysen der Wasserproben wie<br />
oder den natürlichen Quellen gefasst wird. auch Inspektionen der technischen Anlagen<br />
Trotzdem ist es nicht unmöglich, dass beispielsweise<br />
bei heftigen Regenfällen oder litätssicherung hat die <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong><br />
durch. Als zusätzliche Investition in die Qua-<br />
bei einer Überschwemmung verschmutztes <strong>Baden</strong> im Herbst 2012 ein Online-Analysegerät<br />
im Grundwasserpumpwerk Hinter-<br />
Wasser in die Fassungen eindringen kann.<br />
Im Einsatz für die Wasserqualität: Die RWB hält ihr Versorgungsnetz stets auf dem neusten Stand<br />
hofwald und eine Desinfektionsanlage im<br />
Grundwasserpumpwerk Aue installiert. Im<br />
Frühjahr <strong>2013</strong> wurde zudem eine UV-Anlage<br />
für das Quellwasser eingebaut, mit der die<br />
Bakterien abgetötet werden können.<br />
«Das Frühwarnsystem in den Grundwasserfassungen<br />
sehen wir als Ergänzung<br />
zu den gesetzlich vorgeschriebenen Kontrollen.<br />
Die neue Technologie haben wir in<br />
unser Netzleitsystem und unseren Alarmierungsplan<br />
integriert», erklärt Markus Gsell,<br />
Leiter der Abteilung Erdgas-, Fernwärmeund<br />
Wasserversorgung. Bei Hochwasser<br />
schalten sich die Pumpen in Zukunft automatisch<br />
ab, und beim geringsten Anzeichen<br />
von Verunreinigungen kann das Quellwasser<br />
per Knopfdruck in die Limmat abgeleitet<br />
werden.<br />
Lehren aus dem Hochwasser gezogen<br />
Mit dieser nochmaligen Verbesserung<br />
der Sicherheit hat die RWB die Lehren aus<br />
einer Verunreinigung gezogen, die bei<br />
einem Limmathochwasser im Oktober 2012<br />
entstanden war. Damals waren in einigen<br />
Proben Colibakterien festgestellt worden.<br />
«Colibakterien selber sind ungefährlich.<br />
Sie bilden jedoch den Hauptindikator für<br />
das Vorhandensein von Fäkalkeimen, die<br />
gesundheitliche Beschwerden verursachen<br />
können», sagt Markus Gsell. Für die Kunden<br />
bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr.<br />
Dennoch rückten damals unverzüglich die<br />
Brunnenmeister aus, um die betroffenen<br />
Netzteile in <strong>Baden</strong>, Allmend, Münzlishausen<br />
und Dättwil zu spülen und die Reservoirs<br />
zu reinigen. Am Abend des gleichen Tages<br />
wurden erneut Wasserproben genommen,<br />
und das Wasser entsprach wieder der<br />
gewünschten Qualität.<br />
Grundwasserschutzzonen<br />
Rund um eine Grundwasserfassung gibt es<br />
in der ganzen Schweiz Schutzzonen mit<br />
strengen gesetzlichen Bestimmungen. Die<br />
innerste Schutzzone S1 umfasst mindestens<br />
10 Meter um die Fassung. Hier sind nur<br />
Tätigkeiten erlaubt, die der Trinkwasserversorgung<br />
dienen. Meist ist die innerste<br />
Schutzzone eingezäunt – so auch in <strong>Baden</strong>.<br />
In der engeren Schutzzone S2 darf nichts<br />
gebaut werden. Ausserdem ist es hier<br />
verboten, Gülle auszubringen oder Abwasser<br />
versickern zu lassen. In der weiteren<br />
Schutzzone S3 dürfen keine Betriebe wie<br />
beispielsweise Tankstellen stehen, die eine<br />
Gefahr für das Grundwasser darstellen.<br />
Die Radien für die Zonen S2 und S3 hängen<br />
vom jeweiligen Gestein im Untergrund<br />
und von der geförderten Wassermenge ab.
12 | 13 AQUAE-Strom<br />
10-GWh-Grenze ist geknackt<br />
Der AQUAE-Strom der <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> wird immer<br />
beliebter. Ende 2012 wurden erstmals über 10 Gigawattstunden des<br />
lokal produzierten Stroms aus Wasserkraft und Solarenergie verkauft.<br />
Bereits sind drei weitere Photovoltaik-Anlagen am Entstehen.<br />
Tag der<br />
Erneuerbaren<br />
Energie<br />
Seit 2010 setzt sich die <strong>Regionalwerke</strong><br />
Der Ausbau geht weiter<br />
Noch einfacher zu bestellen<br />
<strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> als Investorin und Generalunternehmerin<br />
aktiv für den Ausbau der Photovoltaik-Stromproduktion<br />
in der Region<br />
<strong>Baden</strong> ein. Das Geld für die Realisierung der<br />
eigenen Anlagen wird mit dem zweckgebundenen<br />
Mehrpreis für den AQUAE-Strom<br />
generiert. Diesen bezahlen die AQUAE-<br />
Strom-Kunden für jede Kilowattstunde der<br />
erneuerbaren, lokal erzeugten Energie aus<br />
Wasserkraft oder Solarenergie.<br />
Durch den Ausbau der Kapazität, die<br />
sinkenden Kosten für Solarpanels und die<br />
tendenziell immer grösseren Anlagen wird<br />
der Preis für regionalen Solarstrom Jahr für<br />
Jahr attraktiver. «Die Aufschaltung der Photovoltaik-Grossanlage<br />
auf dem ABB Power<br />
Tower im März 2012 ermöglichte uns,<br />
den Mehrpreis für den Photovoltaik-Strom<br />
merklich zu senken», sagt Jonas Hurter, Pro-<br />
Diese Preisanpassung hatte Signalwirkung:<br />
Mehrere grössere Stromkonsumenten<br />
beziehen seit Oktober 2012 neu<br />
AQUAE-Strom oder zeigen Interesse an<br />
einem AQUAE-Strom-Produkt.<br />
Das hatte zur Folge, dass im letzten<br />
Jahr erstmals über 10 Gigawattstunden<br />
AQUAE-Strom verkauft wurden. Für die<br />
RWB ist dieser schöne Erfolg aber nur ein<br />
Etappenziel.<br />
«Um den Bedürfnissen unserer Kunden<br />
weiterhin gerecht zu werden, realisieren wir<br />
bereits in diesem Jahr drei weitere Anlagen»,<br />
sagt Jonas Hurter. Für die Anlagen<br />
auf der Berufsfachschule <strong>Baden</strong> (siehe auch<br />
Seiten 14/15), auf der Heizzentrale <strong>Baden</strong><br />
Nord und auf dem Parkhaus Gartenstrasse<br />
werden dieses Jahr 600 000 Franken aus<br />
den zweckgebundenen AQUAE-Strom-Mit-<br />
Da in den vergangenen Monaten vor<br />
allem die Nachfrage nach einem kombinierten<br />
Produkt aus Wasser- und Solarstrom<br />
stark gestiegen ist, wird das Sortiment der<br />
RWB vereinfacht. «Die AQUAE-Combi- und<br />
AQUAE-Solar-Produkte, bei denen die Kunden<br />
bisher Tranchen wählen mussten, bieten<br />
wir neu als feste Produkte an mit 5 %, 20 %<br />
oder auf Wunsch auch bis 100 % Solarstrom»,<br />
sagt Jonas Hurter und erinnert an<br />
die grosse Wirkung des kleinen Aufpreises:<br />
«Mit ihrer Entscheidung für den Bezug von<br />
AQUAE-Strom leisten unsere Kundinnen<br />
und Kunden einen lokalen, direkt spürbaren<br />
Beitrag für die Energiezukunft.»<br />
Am Samstag, 28. September <strong>2013</strong>,<br />
veranstaltet die RWB im Sportzentrum<br />
Aue den «Tag der Erneuerbaren Energie».<br />
Der Anlass widmet sich allen Arten von<br />
nachhaltigen Energiequellen wie<br />
Wasser- und Solarenergie, Erdwärme<br />
oder Biogas.<br />
Zum «Tag der Erneuerbaren Energie»<br />
gehören unter anderem Kurzvorträge<br />
von zwei Aargauer Spitzensportlern und<br />
von interessanten Energiekunden aus der<br />
Region <strong>Baden</strong>. Auch eine Besichtigung<br />
der Baustellen beim Limmatkraftwerk<br />
Aue und der ökologischen Ausgleichsmassnahmen<br />
ist Teil des abwechslungsreichen<br />
Programms. Nach dem Ausbau<br />
wird das Kraftwerk Aue rund 1600<br />
zusätzliche Haushalte mit erneuerbarem<br />
Strom aus Wasserkraft versorgen können.<br />
Reservieren Sie sich den Tag schon<br />
heute in Ihrem Terminkalender.<br />
jektleiter der Anlage.<br />
teln investiert.
14 | 15 Kundenporträt<br />
Schulen leben, was sie lehren<br />
Das zB. Zentrum Bildung – Wirtschaftsschule KV <strong>Baden</strong> und die<br />
Berufsfachschule <strong>Baden</strong> BBB BerufsBildung<strong>Baden</strong> engagieren sich für<br />
eine nachhaltige Energiepolitik. Das zB. bezieht zu 100 Prozent Biogas<br />
und erneuerbaren AQUAE-Strom, die BBB stellt seine Dachfläche für<br />
eine Photovoltaik-Anlage zur Verfügung und bezieht ebenfalls<br />
AQUAE-Strom.<br />
Vor sechs Jahren wurde das neue Schul-<br />
Anlage mit Mitteln aus dem zweckgebun-<br />
«Wirtschaft und Gesellschaft», sagt Jörg<br />
rend seines ganzen Arbeitslebens von rund<br />
haus der Berufsfachschule <strong>Baden</strong> an der<br />
denen Mehrpreis für den AQUAE-Strom<br />
Pfister, Rektor Grundbildung am zB. Doch<br />
40 Jahren mit dem Auto von Zürich nach<br />
Bruggerstrasse eingeweiht.<br />
(siehe auch Seite 12/13). «Mit unseren Elek-<br />
die blosse Wissensvermittlung genügt ihm<br />
<strong>Baden</strong> pendelt.»<br />
Im selben Jahr erhielt das markante<br />
tronik-Lernenden betreiben wir seit einiger<br />
nicht: «Wir wollen Jugendliche in ihrem kri-<br />
Gebäude den Nachhaltigkeitspreis des<br />
Zeit eine kleine Versuchsanlage. Dass wir die<br />
tischen Denken fördern und darüber hinaus<br />
Schweizer Ingenieur- und Architektenvereins<br />
SIA. Neben der architektonischen Gestaltung<br />
RWB für eine grosse Anlage mit 250 Quadratmetern<br />
Fläche gewinnen konnten und<br />
vor Ort umsetzen, was wir ihnen mitgeben.»<br />
Mit dem Bezug von 100 Prozent CO 2-<br />
Die <strong>Baden</strong>er Berufsschulen<br />
würdigte die Jury den neuartigen, einfach<br />
konzipierten Bautyp, der einen kostengünstigen<br />
Betrieb im Minergie-Standard ermöglicht.<br />
«Da wir beim Neubau von Anfang an<br />
auf eine energieeffiziente Bauweise geachtet<br />
haben, ist es nur konsequent, dass jetzt<br />
auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage<br />
betrieben wird», sagt Beat Jud, Mitglied der<br />
Schulleitung und Verantwortlicher für das<br />
Projekt Photovoltaik-Anlage.<br />
«Ein absoluter Glücksfall»<br />
Investorin und Generalunternehmerin<br />
ist die <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong>. Finanziert<br />
jetzt die Planung und Realisierung miterleben,<br />
ist für uns ein absoluter Glücksfall»,<br />
sagt Beat Jud. Neben der guten Ausrichtung<br />
der Dachfläche ist der Standort auch<br />
deshalb optimal, weil mit der Anlage nicht<br />
nur Strom entsteht, sondern auch wertvolles<br />
Wissen, das direkt für den Unterricht<br />
genutzt werden kann.<br />
Ideale in die Tat umsetzen<br />
Auch das zB. Zentrum Bildung lässt sein<br />
Engagement für erneuerbare Energien in den<br />
Unterricht einfliessen: «Wie Energie ressourcenschonend<br />
erzeugt und genutzt werden<br />
neutralem Biogas für die Gebäudeheizung<br />
und ebenfalls 100 Prozent erneuerbarem, in<br />
der Region <strong>Baden</strong> erzeugtem AQUAE-Strom<br />
setzt das zB. Zentrum Bildung ein deutliches<br />
Zeichen.<br />
«Gerade als Wirtschaftsschule ist es uns<br />
wichtig zu zeigen, dass sich Umweltschutz<br />
und Wirtschaftlichkeit nicht ausschliessen»,<br />
sagt Jörg Pfister und gibt dazu ein interessantes<br />
Zahlenbeispiel: «Der Mehrpreis, den<br />
wir für das Biogas bezahlen, beträgt rund 5<br />
Rappen pro Schüler und Lektion. Mit dieser<br />
vergleichsweise kleinen Investition sparen<br />
wir pro Jahr 96 Tonnen CO 2 . Das entspricht<br />
Das zB. Zentrum Bildung – Wirtschaftsschule<br />
KV <strong>Baden</strong> bildet über 1500 Berufslernende<br />
zu Kaufleuten (B-, E- und<br />
M-Profil), Detailhandelsfachleuten, Detailhandelsassistenten/assistentinnen<br />
und<br />
Pharma-Assistenten/Assistentinnen aus. Im<br />
Bereich Weiterbildung wurden 2012 rund<br />
70 Bildungsgänge und mehr als 200 Kurse<br />
durchgeführt. An der Berufsfachschule<br />
<strong>Baden</strong> BBB BerufsBildung<strong>Baden</strong> werden<br />
gegenwärtig über 2400 Berufslernende<br />
in 17 gewerblich-industriellen und gastronomischen<br />
Berufen ausgebildet. Davon<br />
besuchen etwas mehr als 400 der Lernenden<br />
die Berufsmaturitätsschule der BBB.<br />
wurde die soeben in Betrieb genommene<br />
kann, ist ein fester Bestandteil unseres Fachs<br />
der Menge, die jemand erzeugt, der wäh-
16 | 17 CO 2 -Footprint<br />
Klimaschutz beginnt mit<br />
Hinschauen<br />
Die <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> hat ihre Treibhausgas-Bilanz ermittelt und<br />
damit eine Grundlage zur Optimierung ihres ökologischen Fussabdrucks<br />
geschaffen. Als Lizenznehmerin des «Axpo Carbon Footprint» wird die<br />
RWB solche Erhebungen künftig auch für Drittfirmen anbieten.<br />
Transportmitteln», sagt Energiefachmann<br />
Urs Windisch.<br />
Jene Emissionen, die sich nicht sinnvoll<br />
reduzieren lassen, kann ein Unternehmen<br />
mit dem Kauf von Emissionszertifikaten<br />
einsetzt. Verbesserungspotenzial wurde<br />
bei der Dämmung von Bauteilen, dem<br />
Anschluss von Gebäuden an das Fernwärmenetz<br />
und auch beim täglichen Papierverbrauch<br />
geortet.<br />
Auf dem Weg zur neuen Energiestrategie<br />
des Bundes ergeben sich für Unternehmen<br />
zunehmend Wettbewerbsvorteile<br />
aufgrund einer nachhaltigen, umweltfreundlichen<br />
Geschäftstätigkeit. Dazu<br />
gehört auch die Reduktion von Treibhausgasen.<br />
«Als Beitrag zu dieser Entwicklung<br />
wollen wir den ‚Axpo Carbon Footprint‘<br />
künftig für KMU, Produkte und Anlässe<br />
anbieten», sagt Martin Sennhauser, Leiter<br />
Energiefachstelle der RWB. Firmen können<br />
aufgrund der Ergebnisse ihre Ökobilanz<br />
verbessern oder die Ökobilanz einzelner<br />
Produkte dokumentieren. Veranstalter können<br />
CO 2 -neutrale Anlässe durchführen.<br />
Emissionen werden festgestellt<br />
«Beim ‚Axpo Carbon Footprint‘ werden<br />
zuerst die direkten und indirekten Treibhausgas-Emissionen<br />
bestimmt», sagt Urs<br />
Windisch von der Energiefachstelle <strong>Baden</strong>.<br />
Zu den ermittelten Treibhausgasen gehören<br />
vor allem Kohlendioxid (CO 2 ), Methan, Lach-<br />
gas, Fluorkohlenwasserstoffe und Schwefelhexafluorid.<br />
Direkte Emissionen stammen<br />
hauptsächlich aus dem unternehmensinternen<br />
Verbrauch an fossilen Brenn- und Treibstoffen.<br />
Indirekte Emissionen entstehen<br />
durch die vorgelagerte Herstellung von Verbrauchsgütern<br />
wie zum Beispiel Papier oder<br />
durch Geschäftsreisen der Mitarbeitenden.<br />
Reduktion und Kompensation<br />
Nach der Analyse wird ein Bericht<br />
erstellt, der Möglichkeiten zur Reduktion<br />
der Treibhausgasemissionen aufzeigt.<br />
«Typische Massnahmen sind beispielsweise<br />
der Ersatz fossiler Brennstoffe durch CO 2 -<br />
neutrale Brennstoffe wie Biogas oder Pellets,<br />
der Energiebezug aus erneuerbaren<br />
Quellen wie Erdwärme, Solarwärme oder<br />
Photovoltaik-Strom, die Verbesserung der<br />
Energieeffizienz bei Gebäuden und Fahrzeugen<br />
oder der langfristige Ersatz synthetischer<br />
durch natürliche Kältemittel und<br />
nicht zuletzt auch der sinnvolle Einsatz von<br />
«Der Axpo Carbon Footprint war<br />
interessant und ermutigend»<br />
kompensieren. Mit dem Erlös aus den<br />
Zertifikaten werden Klimaschutzprojekte<br />
finanziert. Im Rahmen der «Axpo CO 2 -<br />
Zertifikate» werden Projekte in der Schweiz<br />
und im Ausland entwickelt. Bei den Projekten<br />
im Ausland, meist in Entwicklungsländern,<br />
werden nebst den Emissionsreduktionen<br />
auch soziale Aspekte berücksichtigt.<br />
Mit gutem Beispiel voran<br />
Und wie ist das Resultat für die RWB ausgefallen?<br />
«Die Resultate aus dem ‚Axpo<br />
Carbon Footprint’ waren interessant und<br />
ermutigend», sagt Urs Windisch. So wurde<br />
im Bericht positiv erwähnt, dass die RWB<br />
ihre Erdgas-Fahrzeugflotte bereits heute<br />
mit 100 Prozent Biogas betreibt und teilweise<br />
CO 2 -arme Energieträger beim Heizen<br />
Was gehört zum<br />
Footprint?<br />
Urs Windisch<br />
Zum «Axpo Carbon Footprint» gehören<br />
nur diejenigen Emissionen, die<br />
das untersuchte Unternehmen aktiv<br />
beeinflussen kann. Wenn ein Mitarbeitender<br />
mit dem Privatauto zur Arbeit<br />
pendelt, belasten die ausgestossenen<br />
Treibhausgase seine persönliche Ökobilanz.<br />
Wenn ein Energieversorger wie<br />
die RWB Strom oder Gas liefert, ist<br />
die Firma als Zwischenhändler tätig.<br />
In die Bilanz des Versorgers fallen<br />
jene Emissionen, die durch den Eigenverbrauch,<br />
den Transport oder durch<br />
Umwandlungsverluste (z.B. Fernwärme)<br />
entstehen.
18 | 19 Energiefachstelle<br />
Neues System mit<br />
bewährten Partnern<br />
Martin Sennhauser<br />
Rolf Urech<br />
Urs Windisch<br />
Unter dem Namen «energieberatungAARGAU»<br />
will der Kanton Aargau die Energieberatung<br />
kantonsweit intensivieren. Für das Versorgungsgebiet<br />
der <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> bieten<br />
die Energiefachstelle <strong>Baden</strong> und deren Berater<br />
weiterhin die gewohnt hohe Qualität.<br />
Michael Kammerlander<br />
Heinz Schöni<br />
Das Beratungsteam der Energiefachstelle <strong>Baden</strong><br />
Ein umweltbewusster und sicherer<br />
Zugang zu Energie ist von grösster Bedeu-<br />
Kompetenzzentrum für einen effizienten<br />
und nachhaltigen Umgang mit Energie im<br />
Auskunft über Fördersysteme und<br />
-beiträge<br />
Kosten einer Energieberatung<br />
tung für die gesellschaftliche und wirtschaft-<br />
Versorgungsgebiet der RWB. Die Dienstleis-<br />
Begleitung der Bauherrschaft bei der<br />
liche Entwicklung eines Landes. Langfristig<br />
kann die Energieversorgung nur gesichert<br />
werden, wenn nachhaltige und aufeinander<br />
abgestimmte Rahmenbedingungen<br />
geschaffen werden. In diesem Zusammenhang<br />
spielen Energieberatungen eine wichtige<br />
Rolle. Um zu gewährleisten, dass die<br />
Beratungsdienstleistungen den komplexer<br />
werdenden Anforderungen gerecht werden,<br />
hat die Abteilung Energie des Kantons<br />
Aargau die zentrale Anlauf- und Auskunftsstelle<br />
«energieberatungAARGAU» eingeführt<br />
und die vom Kanton geförderten<br />
Beratungsprodukte neu definiert.<br />
tungen der Energiefachstelle <strong>Baden</strong> richten<br />
sich an Private wie auch an das Gewerbe<br />
und die Industrie. Eine Energieberatung<br />
umfasst zum Beispiel folgende Leistungen:<br />
Energiebedarfsrechnung nach SIA<br />
380/1<br />
Beurteilung von Gebäudehülle,<br />
Heizung und Haustechnik<br />
Beratung zu den verschiedenen<br />
Gebäudestandards und zur Gesetzgebung<br />
für Sanierung und Neubau<br />
Angaben über mögliche Energieeinsparpotenziale<br />
und deren Kosten<br />
Projekt-Ausführung<br />
Viele weitere Dienstleistungen<br />
«Energieberatung» ist aber nur einer<br />
von vier Bereichen der Energiefachstelle<br />
<strong>Baden</strong>. Zur «Kommunikation» gehören Infoveranstaltungen<br />
wie die beliebten Energie-<br />
Apéros Aargau, Messeauftritte und Vorträge.<br />
Für «Gemeinden und Energieversorgungsunternehmen»<br />
hält die Fachstelle eine<br />
ganze Palette an Dienstleistungen bereit.<br />
Sie prüft für über zehn Gemeinden im<br />
Rahmen der Baugesuchsverfahren die<br />
Nachweise energetischer Massnahmen. Für<br />
Telefonische Energieberatungen im Bauund<br />
Wohnbereich wie auch Besuche beim<br />
Energieberater bis zu einer Stunde sind<br />
bei der Energiefachstelle <strong>Baden</strong> kostenlos.<br />
Die Beratung vor Ort mit Kurzbericht für<br />
ein Ein- oder Mehrfamilienhaus kostet rund<br />
200 bis 500 Franken (dabei ist der kantonale<br />
Zuschuss von 400 Franken bereits<br />
abgezogen). Der Preis für einen GEAK ®<br />
(Gebäude-Energie-Ausweis der Kantone)<br />
inkl. Beratungsbericht für ein Ein- oder<br />
Mehrfamilienhaus wird individuell vereinbart.<br />
Der Kanton unterstützt dies ebenfalls<br />
mit 700 bis 1000 Franken. Dasselbe<br />
gilt bei Energieberatungen für das<br />
Gewerbe und die Industrie.<br />
Empfehlungen zur Ausführung von<br />
die Liegenschaftsverwaltung der Stadt<br />
Regionales Know-how<br />
Verbesserungsmassnahmen<br />
<strong>Baden</strong> erstellt sie jährlich die Energiebuch-<br />
«Das neue System sorgt für ein flä-<br />
Betriebsoptimierung von Gebäude<br />
haltung. Im Bereich «Anlagen und Son-<br />
chendeckendes und koordiniertes Angebot<br />
im Aargau. Das inhaltliche Know-how<br />
liefern aber nach wie vor die Berater und<br />
die regionalen Beratungsstellen», sagt Martin<br />
Sennhauser, Leiter Energiefachstelle der<br />
<strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong>. Die Energie-<br />
und Anlagen wie Heizung, Lüftung,<br />
Beleuchtung<br />
Beratung zur Auswahl von Haushaltgeräten<br />
mit minimalem Energieverbrauch<br />
(Waschmaschinen, Wäschetrockner,<br />
Kühlgeräte, Geschirrspüler<br />
derprojekte» sind die Dienstleistungen zur<br />
Realisierung von Solarthermie-, Photovoltaik-<br />
oder Wärmepumpen-Anlagen zusammengefasst.<br />
Die RWB tritt für solche Projekte<br />
als Generalunternehmerin unter dem<br />
Motto «Schlüsselfertig zum Fixpreis» in<br />
Kontakt<br />
Energiefachstelle <strong>Baden</strong><br />
Haselstrasse 15<br />
5401 <strong>Baden</strong><br />
Telefon 056 200 22 89<br />
E-Mail efs@regionalwerke.ch<br />
fachstelle <strong>Baden</strong> bleibt also das bewährte<br />
etc.)<br />
Erscheinung.
20 | 21 WAVE-Trophy<br />
<strong>Baden</strong> ist der letzte Etappenhalt der weltgrössten Elektromobil-Rallye.<br />
Die <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> sponsert den Teilnehmern der<br />
«WAVE-Trophy» erneuerbaren AQUAE-Strom. Mit diesem Strom<br />
nehmen die Fahrzeuge am darauf-folgenden Tag in Zürich an<br />
einem Weltrekordversuch teil.<br />
Am Freitag, 5. Juli, macht die Zukunft Mit der bereits dritten WAVE-Trophy<br />
Halt in <strong>Baden</strong>: Dann treffen die Expeditionsteilnehmer<br />
der «World Advanced Vehicle tromobile Spass machen und erneuerbare<br />
wollen die Veranstalter zeigen, «dass Elek-<br />
Expedition», kurz «WAVE», auf dem Brown- Energien einen sinnvollen Beitrag für eine<br />
Boveri-Platz beim Trafo ein. Vor ihrem letzten<br />
Etappenhalt <strong>Baden</strong> werden die 40 teil-<br />
diesem Bereich engagiert sich die RWB<br />
saubere und sichere Zukunft leisten.» In<br />
nehmenden Teams aus aller Welt mit ihren seit Jahren: «Der Idee der WAVE-Trophy<br />
Elektroautos bereits über 1500 Kilometer fühlen wir uns ebenfalls verpflichtet. Deshalb<br />
freuen wir uns, für den Etappenort<br />
zurückgelegt haben. Die «WAVE-Trophy<br />
<strong>2013</strong>» startet am 28. <strong>Juni</strong> in Wien, führt ein WAVE-Fest in <strong>Baden</strong> zu organisieren<br />
quer durch spektakuläre Alpenlandschaften sowie die Infrastruktur und erneuerbaren<br />
und endet am 6. Juli in Zürich.<br />
AQUAE-Strom zur Verfügung zu stellen»,<br />
sagt Heinz Bolliger, Leiter Marketing, Vertrieb,<br />
Energie.<br />
Elektroautos Probe fahren<br />
Das Fest beginnt ab 17 Uhr mit der<br />
Einfahrt der teilnehmenden Fahrzeuge auf<br />
dem Brown-Boveri-Platz. Hier werden die<br />
Elektromobile mit erneuerbarem Strom der<br />
RWB aufgetankt. Die Ladeinfrastruktur wird<br />
von der ABB und der RWB zur Verfügung<br />
gestellt. Bei den Zeltständen der ABB und<br />
RWB stehen Elektroautos zum Probefahren<br />
bereit – darunter auch der kultige Elektro-<br />
Sportwagen «Tesla». Als weiterer lokaler<br />
Partner der WAVE-Trophy ist <strong>Baden</strong>Mobil<br />
mit einem Stand vertreten. Hier können<br />
Elektro-Bikes Probe gefahren werden.<br />
Um 17.45 Uhr wird die Elektromobil-<br />
Community durch Vertreter der Stadt<br />
<strong>Baden</strong>, der ABB Schweiz und der RWB begrüsst.<br />
Ab 18.15 Uhr gibt es ein Catering<br />
für Teilnehmende und Gäste, anschliessend<br />
werden die WAVE-Teilnehmer durch die<br />
Stadt und das ABB-Areal geführt. Ab 20<br />
Uhr finden im Foyer des ABB Power Tower<br />
Vorträge zur Elektromobilität und zu erneuerbarer<br />
Energie statt.<br />
Weltrekordversuch am Züri-Fäscht<br />
Wenn die WAVE-Trophy am Samstag,<br />
6. Juli, ihr Ziel in Zürich erreicht, findet ein<br />
weiterer Höhepunkt statt:<br />
Die Veranstalter wollen den aktuellen<br />
Weltrekord von 225 Elektroautos bei einer<br />
Parade knacken. Ein abgesperrter Parcours<br />
am Züri-Fäscht bildet den stimmigen Rahmen<br />
für den Rekordversuch.<br />
Der Start zur 7,5 Kilometer langen<br />
Strecke erfolgt auf der Bellerivestrasse auf<br />
der Höhe des Utoquais. Wer mit seinem<br />
Elektromobil helfen will, den Weltrekord<br />
aufzustellen, kann bereits am Vortag nach<br />
<strong>Baden</strong> anreisen und seinen Akku umsonst<br />
mit AQUAE-Strom laden.<br />
Für die Weltrekord-Teilnehmer ist der<br />
Trafo-Platz reserviert.<br />
Weltrekordversuch<br />
mit <strong>Baden</strong>er AQUAE-Strom<br />
Die WAVE-Trophy<br />
Nach den Strecken Paris–Prag (2011) und<br />
Genua–Amsterdam (2012) führt die WAVE-<br />
Trophy <strong>2013</strong> von Wien nach Zürich. Die<br />
40 teilnehmenden Teams aus aller Welt<br />
durchqueren mit ihren Elektrofahrzeugen<br />
in 10 Tagen die Alpen von Ost nach West.<br />
Unterwegs werden die Elektroautos mit<br />
erneuerbarem Strom betankt – so auch an<br />
ihrem letzten Etappenhalt in <strong>Baden</strong>. Initiator<br />
und Tour-Direktor der «World Advanced<br />
Vehicle Expedition» ist Louis Palmer, der<br />
2007/08 als erster Mensch mit einem solarbetriebenen<br />
Fahrzeug rund um die Erde<br />
gefahren ist. www.wavetrophy.com
22 Energieeffizienz<br />
Luca sucht zukünftige<br />
Stromspar-Champions<br />
Wie bringen Sie Ihren Stromzähler für einige Zeit zum Stehen?<br />
Brauchen Sie mehr oder weniger Strom als Ihre Nachbarn? Welches<br />
sind die grössten Stromfresser in Ihrem Haushalt? – Luca, das<br />
Energiespar-Portal der <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong>, weiss die Antworten.<br />
23 Aktuell<br />
WAVE-Trophy<br />
Freitag, 5. Juli, ab 17 Uhr<br />
Brown-Boveri-Platz<br />
beim Trafo<br />
Ausstellung<br />
Galerie im E-Punkt<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag bis Freitag: 9 bis 17 Uhr<br />
Juli bis September <strong>2013</strong><br />
Jacqueline Imboden<br />
«Waves of Inspiration»<br />
Tag der<br />
Erneuerbaren Energie<br />
Samstag, 28. September <strong>2013</strong><br />
10 bis 14 Uhr<br />
Sportzentrum Aue <strong>Baden</strong><br />
Der Anlass widmet sich allen Arten von nachhaltigen<br />
Energiequellen wie Wasser- und<br />
Solarenergie, Erdwärme oder Biogas.<br />
Auf www.regionalwerke.ch/luca<br />
macht Stromsparen Spass. Leuchtkäfer<br />
Luca empfängt die Besucherinnen und<br />
Besucher und macht aus ihnen zukünftige<br />
Stromspar-Champions. Anders als viele<br />
bisherige Ratgeber appelliert das Energiespar-Portal<br />
der RWB nicht an das schlechte<br />
Gewissen. Gross und Klein sind mit unterhaltsamen<br />
Tipps, Quizfragen und Aufgaben<br />
gefordert, überzählige Kilowattstunden auf<br />
spielerische Weise loszuwerden.<br />
Wie viel braucht die Nachbarschaft?<br />
Wer angemeldet ist, kann seinen<br />
Stromverbrauch direkt mit anonymisierten<br />
Daten aus dem Versorgungsgebiet der RWB<br />
vergleichen und sich so mit seiner Nachbarschaft<br />
messen. Aus den effektiven Zählerdaten,<br />
die im Portal eingegeben werden,<br />
generiert Luca zudem individuelle Spartipps.<br />
Alles dreht sich um den Stromzähler<br />
Ein wichtiger Helfer in Lucas Sparprogramm<br />
ist der Stromzähler der Kundinnen<br />
und Kunden. Wer seinen Verbrauch regelmässig<br />
abliest und über das Jahr beobachtet,<br />
kann sich Sparziele setzen und seinen<br />
Erfolg messen. Luca verleiht den teilnehmenden<br />
Haushalten eine Energieeffizienz-<br />
Klasse und belohnt Bemühungen zur Effizienzsteigerung<br />
mit attraktiven Preisen aus<br />
dem Online-Shop der RWB.<br />
Luca – eine Initiative<br />
von Swisspower<br />
Das Energieeffizienz-Portal Luca ist ein<br />
gemeinsames Projekt mehrerer Swisspower-Stadtwerke<br />
und der ETH Zürich. Ausser<br />
der <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> engagieren<br />
sich auch die Stadtwerke von Aarau,<br />
Schaffhausen, Thun, Winterthur und Zug.<br />
www.regionalwerke.ch/luca