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Freistellungen - wo liegen die Unterschiede? - EcoServe ...

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<strong>Freistellungen</strong> - <strong>wo</strong> <strong>liegen</strong> <strong>die</strong> <strong>Unterschiede</strong>?<br />

Gefahr im Kofferraum!<br />

Privatpersonen<br />

Bildquelle: Unbekannt<br />

Bildquelle: MWVLW Rheinland Pfalz, D<br />

Handwerker<br />

Begrenzte Mengen LQ<br />

Freigestellte Mengen EQ<br />

Bildquelle: Internet<br />

Notfallbeförderungen<br />

Bildquelle: Intenret, Jens Heyden<br />

Maschinen Handels GmbH<br />

Fahrzeuge,<br />

Maschinen, Geräte<br />

Bildquelle: Internet, Bako‐AG<br />

SDR‐Baustellentanks<br />

© Markus Steinhauer<br />

<strong>Freistellungen</strong> - <strong>wo</strong> <strong>liegen</strong> <strong>die</strong> <strong>Unterschiede</strong>?<br />

Übersicht wesentlicher Fundstellen<br />

ADR RID ADN IMDG‐Code IATA‐DGR<br />

Zusammenfassung der<br />

<strong>Freistellungen</strong><br />

<strong>Freistellungen</strong> nach<br />

Sondervorschriften<br />

Freigestellte Mengen<br />

(EQ)<br />

Begrenzte Mengen<br />

(LQ)<br />

1.1.3ff 1.1.3ff 1.1.3ff ‐‐ ‐‐<br />

3.3 3.3 3.3 3.3 4.4<br />

3.5 3.5 3.5 3.5 2.6<br />

3.4 3.4 3.4 3.4 2.7<br />

© Markus Steinhauer<br />

1


<strong>Freistellungen</strong> - <strong>wo</strong> <strong>liegen</strong> <strong>die</strong> <strong>Unterschiede</strong>?<br />

ADR RID ADN<br />

1.1.3.1a)<br />

Privatpersonen<br />

Persönlicher, häuslicher<br />

Gebrauch, Sport, Freizeit<br />

Gefässe bis 60 L<br />

Beförderungseinheit bis 240 L<br />

Einzelhandelsgerecht<br />

Abweichung in SDR Anhang<br />

1.1.3.1a) beachten<br />

Persönlicher,<br />

häuslicher Gebrauch,<br />

Sport, Freizeit<br />

Gefässe bis 60 L<br />

Einzelhandelsgerecht<br />

Kap. 7.7<br />

Beförderung in<br />

Handgepäck,<br />

Reisegepäck,<br />

Auto im Reisezug<br />

Persönlicher,<br />

häuslicher Gebrauch,<br />

Sport, Freizeit<br />

Gefässe bis 60 L<br />

CTU bis 240 L<br />

Einzelhandelsgerecht<br />

1.1.3.1b)<br />

Maschinen<br />

und Geräte<br />

Beförderungen von in <strong>die</strong>ser Verordnung nicht näher bezeichneten Maschinen<br />

oder Geräten, <strong>die</strong> in ihrem inneren Aufbau oder in ihren Funktionselementen<br />

gefährliche Güter enthalten, vorausgesetzt, es werden Massnahmen getroffen,<br />

<strong>die</strong> unter normalen Beförderungsbedingungen ein Freiwerden des Inhalts<br />

verhindern;<br />

© Markus Steinhauer<br />

<strong>Freistellungen</strong> - <strong>wo</strong> <strong>liegen</strong> <strong>die</strong> <strong>Unterschiede</strong>?<br />

1.1.3.1c)<br />

Handwerker‐<br />

Freistellung<br />

ADR RID ADN<br />

Beförderungen, <strong>die</strong> von Unternehmen in Verbindung mit ihrer Haupttätigkeit<br />

durchgeführt werden, wie Lieferungen für oder Rücklieferungen von Baustellen<br />

im Hoch‐ und Tiefbau, oder im Zusammenhang mit Messungen, Reparatur‐ und<br />

Wartungsarbeiten in Mengen, <strong>die</strong> 450 Liter je Verpackung und <strong>die</strong> Höchstmengen<br />

gemäss Unterabschnitt 1.1.3.6 nicht überschreiten. Es sind Massnahmen zu<br />

treffen, <strong>die</strong> unter normalen Beförderungsbedingungen ein Freiwerden des Inhalts<br />

verhindern.<br />

Diese <strong>Freistellungen</strong> gelten nicht für <strong>die</strong> Klasse 7.<br />

Beförderungen, <strong>die</strong> von solchen Unternehmen zu ihrer internen oder externen<br />

Versorgung durchgeführt werden, fallen jedoch nicht unter <strong>die</strong>se<br />

Ausnahmeregelung;<br />

Hinweis: ‐ Broschüre „SICHERE BEFÖRDERUNG GEFÄHRLICHER GÜTER DURCH<br />

HANDWERKSBETRIEBE“ –Jörg Holzhäuser<br />

‐ Merkblatt: „HANDWERKERREGEL NACH 1.1.3.1c) – Arbeitsgruppe aus dem<br />

Gefahrgutforum Schweiz<br />

© Markus Steinhauer<br />

2


<strong>Freistellungen</strong> - <strong>wo</strong> <strong>liegen</strong> <strong>die</strong> <strong>Unterschiede</strong>?<br />

1.1.3.3 RID/ADR<br />

<strong>Freistellungen</strong> im Zusammenhang mit der Beförderung von flüssigen Kraftstoffen<br />

ADR<br />

Kraftstoff in Behältern von Fzg mit denen eine<br />

Beförderung durchgeführt wird, der zu deren<br />

Antrieb oder zum Betrieb einer ihrer<br />

Einrichtungen <strong>die</strong>nt.<br />

‐ Befestigte Kraftstoffbehältern<br />

direkt mit dem Fahrzeugmotor<br />

und/oder der Einrichtung verbunden<br />

und den gesetzl.<br />

Vorschriften entsprechend<br />

‐ Fassungsraum der befestigten<br />

Behälter max. 1500 Liter<br />

‐ Fassungsraum eines befestigten Behälters auf<br />

Anhänger max. 500 Liter<br />

‐ In Tragbaren Behältern 60 Liter je Bef.‐Einheit<br />

RID<br />

In Kraftstoffbehältern von Beförderungsmitteln<br />

enthaltenen Kraftstoff, der zu deren Antrieb<br />

oder zum Betrieb ihrer besonderen<br />

Einrichtungen (z.B. Kühleinrichtungen) <strong>die</strong>nt.<br />

‐ Absperrhahn zwischen Motor<br />

und Kraftstoffbehälter muss<br />

bei der Beförderung geschlossen<br />

sein;<br />

‐ Motorräder und Fahrräder<br />

mit Hilfsmotor müssen ausserdem<br />

aufrecht verladen und<br />

gegen Umkippen gesichert sein.<br />

© Markus Steinhauer<br />

<strong>Freistellungen</strong> - <strong>wo</strong> <strong>liegen</strong> <strong>die</strong> <strong>Unterschiede</strong>?<br />

1.1.3.3 RID/ADR<br />

<strong>Freistellungen</strong> im Zusammenhang mit der Beförderung von flüssigen Kraftstoffen<br />

ADR<br />

b) Kraftstoff in Behältern von als Ladung beförderten<br />

Fahrzeugen oder anderen Beförderungsmitteln<br />

(wie Boote), wenn<br />

‐ er für den Antrieb oder zum Betrieb einer ihrer<br />

Einrichtungen <strong>die</strong>nt.<br />

‐ Absperrhähne müssen während der Beförderung<br />

geschlossen sein, es sei denn, es ist von Bedeutung, dass<br />

<strong>die</strong> Einrichtung in Betrieb bleibt.<br />

‐ Fahrzeuge bzw. andere Beförderungsmittel aufrecht und<br />

gegen Umfallen gesichert verladen.<br />

RID<br />

‐‐‐<br />

© Markus Steinhauer<br />

3


<strong>Freistellungen</strong> - <strong>wo</strong> <strong>liegen</strong> <strong>die</strong> <strong>Unterschiede</strong>?<br />

1.1.3.3 ADN<br />

<strong>Freistellungen</strong> in Zusammenhang mit dem Antrieb der Schiffe oder der beförderten Fahrzeuge<br />

oder Wagen, dem Betrieb ihrer besonderen Ausrüstung, ihrer Wartung oder der<br />

Aufrechterhaltung der Sicherheit<br />

Gefährliche Güter, <strong>die</strong> dem Antrieb der Schiffe oder der beförderten Fahrzeuge oder Wagen,<br />

dem Betrieb ihrer besonderen Ausrüstung, ihrer Wartung oder zur Aufrechterhaltung der<br />

Sicherheit <strong>die</strong>nen und an Bord in den für <strong>die</strong>se Verwendung vorgesehenen Verpackungen,<br />

Behältern oder Tanks mitgeführt werden, unter<strong>liegen</strong> nicht den Vorschriften des ADN.<br />

© Markus Steinhauer<br />

<strong>Freistellungen</strong> - <strong>wo</strong> <strong>liegen</strong> <strong>die</strong> <strong>Unterschiede</strong>?<br />

ADR RID ADN IMDG‐Code IATA‐DGR<br />

1.1.3.4<br />

<br />

<br />

<br />

‐<br />

‐<br />

Sondervorschriften<br />

3.3<br />

3.3<br />

3.3<br />

3.3<br />

4.4<br />

Freigestellte<br />

3.5<br />

3.5<br />

3.5<br />

3.5<br />

2.6<br />

Mengen<br />

3.4<br />

3.4<br />

3.4<br />

3.4<br />

2.7<br />

Begrenzte Mengen<br />

© Markus Steinhauer<br />

4


<strong>Freistellungen</strong> - <strong>wo</strong> <strong>liegen</strong> <strong>die</strong> <strong>Unterschiede</strong>?<br />

Ungereinigte leere Verpackungen, einschliesslich IBC und Grossverpackungen<br />

1.1.3.5 ‐ ADR / RID / ADN 4.1.1.11 – ADR/RID/ADN und<br />

IMDG‐Code<br />

5.0.2.13.5 ‐ IATA‐DGR<br />

<strong>die</strong> Stoffe der Klassen 2, 3, 4.1,<br />

5.1, 6.1, 8 und 9 enthalten<br />

haben, unter<strong>liegen</strong> nicht den<br />

Vorschriften des ADR/RID/ADN,<br />

wenn geeignete Massnahmen<br />

ergriffen wurden, um mögliche<br />

Gefährdungen auszuschliessen.<br />

Gefährdungen sind<br />

ausgeschlossen, wenn<br />

Massnahmen zur Beseitigung<br />

der Gefahren der Klassen 1 bis<br />

9 ergriffen wurden.<br />

<strong>die</strong> ein gefährliches Gut<br />

enthalten haben, müssen in<br />

der gleichen Art und Weise<br />

behandelt werden, wie sie für<br />

gefüllte Verpackungen von den<br />

Vorschriften <strong>die</strong>ses Codes<br />

gefordert werden, es sei denn,<br />

es wurden entsprechende<br />

Massnahmen getroffen, um<br />

jede Gefahr auszuschließen.<br />

Hinweis:<br />

ADN verweist auf Vorschriften<br />

des ADR/RID oder IMDG‐Code<br />

Eine leere Verpackung, <strong>die</strong><br />

gefährliche Güter enthielt,<br />

muss gleich behandelt<br />

werden, wie <strong>die</strong>s von <strong>die</strong>sen<br />

Vorschriften für eine<br />

Verpackung, befüllt mit<br />

demselben Stoff, verlangt<br />

wird, ausser wenn durch<br />

entsprechende Massnahmen<br />

<strong>die</strong> Gefahr vollständig<br />

aufgehoben wurde.<br />

© Markus Steinhauer<br />

<strong>Freistellungen</strong> - <strong>wo</strong> <strong>liegen</strong> <strong>die</strong> <strong>Unterschiede</strong>?<br />

Kap. 3.4 Limited Quantities ‐ ADR<br />

Begrenzte Mengen unter<strong>liegen</strong> keinen anderen Vorschriften des ADR mit Ausnahme der<br />

entsprechenden Vorschriften von:<br />

a) Teil 1 ‐ Kapitel 1.1, 1.2, 1.3, 1.4, 1.5, 1.6, 1.8 und 1.9<br />

b) Teil 2<br />

c) Teil 3 ‐ Kapitel 3.1, 3.2 und 3.3 (mit Ausnahme der SV 61, 178, 181, 220, 274, 313, 625, 633<br />

und 650 e)<br />

d) Teil 4 ‐ 4.1.1.1, 4.1.1.2 und 4.1.1.4 bis 4.1.1.8<br />

e) Teil 5 ‐ 5.1.2.1 a) (i) und b), 5.1.2.2, 5.1.2.3 und 5.2.1.9 sowie 5.4.2<br />

f) Teil 6 ‐ Bauvorschriften 6.1.4 sowie 6.2.5.1 und 6.2.6.1 bis 6.2.6.3<br />

g) Teil 7 ‐ Kapitel 7.1 sowie 7.2.1, 7.2.2, 7.5.1 (mit Ausnahme von 7.5.1.4), 7.5.7, 7.5.8 und 7.5.9<br />

h) Unterabschnitt 8.6.3.3<br />

© Markus Steinhauer<br />

5


<strong>Freistellungen</strong> - <strong>wo</strong> <strong>liegen</strong> <strong>die</strong> <strong>Unterschiede</strong>?<br />

ADR<br />

3.4<br />

RID<br />

3.4<br />

ADN<br />

3.4<br />

IMDG‐Code<br />

3.4<br />

IATA‐DGR<br />

2.7<br />

Begrenzte<br />

Mengen (LQ)<br />

Mengenbegrenzung für Innengebinde = Spalte 7a<br />

Mengenbegrenzung Versandstück = 30 Kg Brutto<br />

Kennzeichnung Versandstück:<br />

‐Kennzeichen für LQ<br />

‐ evt. Ausrichtungspfeile<br />

Mengenbegrenzungen<br />

gemäss Y‐Packanweisungen<br />

Kennzeichnung<br />

Versandstück:<br />

Beispiel:<br />

UN 1263 Farbe, 3, II<br />

Innengebinde: 1L Versandstück: 30 Kg<br />

UN 1263 Paint, Net qty 0,5L<br />

Shipper<br />

Name + Adress<br />

Consignee<br />

Name + Adress<br />

Beispiel:<br />

UN 1263 Farbe, 3, II<br />

Innengebinde: 0,5L<br />

Versandstück: 0,5L<br />

© Markus Steinhauer<br />

<strong>Freistellungen</strong> - <strong>wo</strong> <strong>liegen</strong> <strong>die</strong> <strong>Unterschiede</strong>?<br />

ADR<br />

3.4<br />

RID<br />

3.4<br />

ADN<br />

3.4<br />

IMDG‐<br />

Code<br />

3.4<br />

IATA‐DGR<br />

ID 8000<br />

Begrenzte<br />

Mengen (LQ)<br />

ID 8000 Consumer Commodity<br />

Anforderungen an <strong>die</strong><br />

Verpackungen = siehe PIY963<br />

Shipper<br />

Name + Adress<br />

Consignee<br />

Name + Adress<br />

Begrenzungen für<br />

Innenverpackungen siehe<br />

Y963 und max. 30 Kg G<br />

LQ ‐ Ja oder Nein? = DGP Protokoll Nov. 2010<br />

3.4.8 ADR/RID/ADN und 3.4.5.2 IMDG‐Code<br />

Versandstücke mit gefährlichen Gütern, <strong>die</strong> in<br />

Übereinstimmung mit den Vorschriften des<br />

Teils 3 Kapitel 4 der Technischen Anweisungen<br />

der ICAO für eine Luftbeförderung aufgegeben<br />

werden, müssen mit der unten abgebildeten<br />

Kennzeichnung versehen sein.<br />

Bei Beförderungen gemäss IMDG‐Code ist eine<br />

korrekte Versendererklärung erforderlich!<br />

Kennzeichnung<br />

Versandstück:<br />

ID 8000 Consumer Commodity<br />

Shipper<br />

Name + Adress<br />

Consignee<br />

Name + Adress<br />

© Markus Steinhauer<br />

6


<strong>Freistellungen</strong> - <strong>wo</strong> <strong>liegen</strong> <strong>die</strong> <strong>Unterschiede</strong>?<br />

ADR<br />

3.4<br />

RID<br />

3.4<br />

ADN<br />

3.4<br />

IMDG‐Code<br />

3.4<br />

IATA‐DGR<br />

2.7<br />

Begrenzte<br />

Mengen<br />

(LQ)<br />

Deklaration<br />

Absender müssen den<br />

Beförderer vor der<br />

Beförderung in<br />

nachweisbarer Form<br />

über <strong>die</strong> Bruttomasse<br />

der so zu versendenden<br />

Güter informieren<br />

‐ Vollständige<br />

Versendererklärung<br />

gemäss 5.4.1 IMDG‐Code<br />

Zusatzvermerke:<br />

‐ evt. Flammpunkt<br />

‐ evt. Hinweis auf<br />

Marine Pollutant<br />

‐ bei n.o.s ‐ Eintragungen<br />

Trenngruppenhinweis<br />

(5.4.1.5.11.1 und 3.1.4)<br />

‐ Zusatz „Limited Quantities“<br />

‐ Zusammenpacken erlaubt<br />

wenn 7.2.6.1 Trennung nach<br />

7.2 in Verbindung mit Spalte<br />

16 berücksichtigt.<br />

‐ Trennvorschriften nach 7.2<br />

gelten nicht für <strong>die</strong> Stauung<br />

‐ Vollständige Shipper‘s<br />

Declaration<br />

‐ Zusatzvermerk<br />

„Ltd Qty“ in Spalte<br />

„Authorization“<br />

‐ Beachtung von Operator<br />

Variatons<br />

z.B.: Swiss Intern. LX‐02<br />

Mit Ausnahme von<br />

ID8000, Konsumgüter,<br />

werden gefährliche Güter<br />

in begrenzten Mengen (Y‐<br />

Packanweisungen) nicht<br />

zur Beförderung<br />

angenommen.<br />

© Markus Steinhauer<br />

<strong>Freistellungen</strong> - <strong>wo</strong> <strong>liegen</strong> <strong>die</strong> <strong>Unterschiede</strong>?<br />

Begrenzte<br />

Mengen (LQ)<br />

Beförderungseinheiten<br />

ADR<br />

Beförderungseinheiten<br />

> 12 To zGGw<br />

Ladung<br />

LQ > 8 To<br />

ADR / RID / ADN<br />

Beförderungseinheiten > 12 To<br />

zGGw und Ladung LQ > 8 To<br />

Kennzeichnung an allen 4 Seiten<br />

Muss <strong>die</strong> Beförderungseinheit mit der<br />

Warntafel gekennzeichnet werden<br />

dürfen beide Kennzeichen gezeigt<br />

werden<br />

(3.4.13 ADR).<br />

Bei Gefahrgut und Gefahrgut in<br />

begrenzten Mengen dürfen <strong>die</strong><br />

erforderlichen Placards und das<br />

Kennzeichen für LQ angebracht<br />

werden (an allen 4 Seiten)<br />

© Markus Steinhauer<br />

7


<strong>Freistellungen</strong> - <strong>wo</strong> <strong>liegen</strong> <strong>die</strong> <strong>Unterschiede</strong>?<br />

Begrenzte<br />

Mengen (LQ)<br />

Beförderungseinheiten<br />

LKW im Fährverkehr gemäss 1.1.4.2.1<br />

Ladung LQ<br />

Kennzeichen LQ<br />

an allen 4 Seiten<br />

IMDG‐Code<br />

Container, der nur LQ enthält<br />

Kennzeichen LQ +<br />

evt. zusätzlich<br />

Kennzeichen<br />

Marine Pollutant<br />

an allen 4 Seiten<br />

LKW der Gefahrgut, z.B. Klasse 9 und<br />

Gefahrgut verpackt als LQ enthält<br />

Orange Tafeln<br />

Placards seitlich<br />

und hinten<br />

(1.1.4.2.2 ADR)<br />

Container der Gefahrgut, z.B. Klasse 9<br />

und Gefahrgut verpackt als LQ enthält<br />

3.4.5.5.2 ‐ Güterbeförderungseinheiten, <strong>die</strong> gefährliche Güter und in begrenzten Mengen verpackte<br />

gefährliche Güter enthalten, müssen gemäss den für <strong>die</strong> nicht in begrenzten Mengen verpackten<br />

gefährlichen Güter geltenden Vorschriften plakatiert, gekennzeichnet und beschriftet werden.<br />

© Markus Steinhauer<br />

<strong>Freistellungen</strong> - <strong>wo</strong> <strong>liegen</strong> <strong>die</strong> <strong>Unterschiede</strong>?<br />

Freigestellte<br />

Mengen (EQ)<br />

ADR<br />

3.5<br />

RID<br />

3.5<br />

ADN<br />

3.5<br />

IMDG‐Code<br />

3.5<br />

Mengenbegrenzungen ADR/RID/ADN/IMDG<br />

E‐Code in Spalte 7b in Verbindung mit Tabelle in 3.5.1.2<br />

IATA‐DGR<br />

2.6<br />

Mengenbegrenzung IATA‐DGR:<br />

E‐Code in Spalte F der DG‐Liste und<br />

Tabelle 2.6.A IATA‐DGR<br />

Kennzeichnung Versandstück:<br />

‐ Kennzeichen für EQ<br />

‐ *Angabe der Hauptgefahr (Gefahrzettel‐Nr.)<br />

‐ **Name des Versenders oder des Empfängers<br />

Beispiel:<br />

UN 1263 Farbe, 3, II = E2<br />

Innengebinde: 30ml Versandstück: 500ml<br />

© Markus Steinhauer<br />

8


<strong>Freistellungen</strong> - <strong>wo</strong> <strong>liegen</strong> <strong>die</strong> <strong>Unterschiede</strong>?<br />

ADR<br />

3.5<br />

RID<br />

3.5<br />

ADN<br />

3.5<br />

IMDG‐Code<br />

3.5<br />

IATA‐DGR<br />

2.6<br />

Freigestellte<br />

Mengen<br />

(EQ)<br />

Deklaration<br />

Beförderungspapier<br />

nach 5.4.1 ist nicht<br />

erforderlich.<br />

Wenn ein Dokument <strong>die</strong><br />

Sendung begleitet<br />

Zusatzvermerk:<br />

„Gefährliche Güter in<br />

freigestellten Mengen“<br />

und <strong>die</strong> Anzahl der<br />

Packstücke<br />

Versendererklärung gemäss<br />

5.4.1 IMDG‐Code erforderlich<br />

Zusatzvermerke:<br />

Zusätzlich zur gemäss Kap.<br />

5.4 aufgeführten Dokumentation<br />

ist in <strong>die</strong> Erklärung für<br />

gefährliche Güter der Vermerk<br />

„Dangerous Goods in<br />

Excepted Quantities"<br />

gemeinsam mit der<br />

Beschreibung des Ladeguts<br />

einzutragen.<br />

‐ Shipper‘s Declaration ist<br />

nicht erforderlich<br />

Wenn ein Dokument<br />

beiliegt (z.B. Lieferschein<br />

oder Luftfrachtbrief):<br />

Hinweis:<br />

„Dangerous Goods in<br />

Excepted Quantities“ und<br />

<strong>die</strong> Anzahl der<br />

Versandstücke<br />

© Markus Steinhauer<br />

<strong>Freistellungen</strong> - <strong>wo</strong> <strong>liegen</strong> <strong>die</strong> <strong>Unterschiede</strong>?<br />

ADR RID ADN IMDG IATA<br />

1.1.3.6<br />

<strong>Freistellungen</strong> in<br />

Zusammenhang mit<br />

Mengen je<br />

Beförderungseinheit<br />

Anwendbar bei Beförderungen<br />

in Versandstücken<br />

‐ Mengengrenzen<br />

nach 1.1.3.6.3<br />

beachten<br />

‐ Berechnungsschema<br />

mit 1000‐Punkte<br />

Regel<br />

Nur Anwendbar<br />

in Verbindung<br />

mit Beförderungen<br />

nach<br />

1.1.3.1c)<br />

Grenzmengen<br />

sind Basis für<br />

Freistellung nach<br />

1.10.4<br />

<strong>Freistellungen</strong> in<br />

Zusammenhang<br />

mit den an Bord<br />

von Schiffen<br />

beförderten<br />

Mengen<br />

Nicht vergleichbar<br />

mit 1.1.3.6<br />

ADR/RID<br />

‐‐ ‐‐<br />

© Markus Steinhauer<br />

9


<strong>Freistellungen</strong> - <strong>wo</strong> <strong>liegen</strong> <strong>die</strong> <strong>Unterschiede</strong>?<br />

<strong>Freistellungen</strong> nach Anhang 1 SDR ‐ 1.1.3.6b ‐ Baustellentanks<br />

Die Beförderung von max. 1150 l Dieselkraftstoff (UN 1202) in Baustellentanks mit max. 1210 l<br />

Fassungsraum, <strong>die</strong> den Vorschriften des Kapitels 6.14 entsprechen, unterliegt den<br />

<strong>Freistellungen</strong> nach Absatz 1.1.3.6.2 ADR wie Versandstücke. Die Baustellentanks, nicht jedoch<br />

<strong>die</strong> Trägerfahrzeuge, mit denen sie befördert werden, müssen entsprechend Kapitel 5.3 ADR mit<br />

Grosszetteln und orangefarbener Kennzeichnung versehen sein. Für Baustellentanks gelten <strong>die</strong><br />

gleichen Tunnelbeschränkungen wie für kennzeichnungspflichtige Beförderungseinheiten.<br />

Kombinierbar mit anderen <strong>Freistellungen</strong><br />

nach ADR 1.1.3ff?<br />

Hinweise:<br />

‐ Merkblatt Baustellentanks und mobile<br />

Betankungsanlagen –ASTAG<br />

‐ Gefahrgut‐News GEFAG AG 4/2011<br />

Quelle:www.rubag.ch<br />

© Markus Steinhauer<br />

<strong>Freistellungen</strong> - <strong>wo</strong> <strong>liegen</strong> <strong>die</strong> <strong>Unterschiede</strong>?<br />

Erläuterungen zur Umsetzung der SDR/ADR<br />

1.5. <strong>Freistellungen</strong> sind ohne Berechnung miteinander kombinierbar, z.B. 1.1.3.1 mit<br />

unterschiedlichen Buchstaben oder mit 1.1.3.6:<br />

Es handelt sich darum zu definieren, ob eine Hierarchie zwischen den verschiedenen<br />

<strong>Freistellungen</strong> des ADR existiert und in welchem Ausmass bestimmte <strong>Freistellungen</strong> mit anderen<br />

während derselben Beförderung kombiniert werden können.<br />

Unabhängig dem Zweck der Beförderung sind gewisse <strong>Freistellungen</strong> immer anwendbar<br />

(unabdingbar). Sie bleiben von weiteren <strong>Freistellungen</strong> unberührt und können zusammen mit<br />

<strong>die</strong>sen angewandt werden. Sie sind von der beförderten Ladung ebenfalls unabhängig<br />

(Gefahrgüter oder auch nicht Gefahrgüter). Beispielsweise wendet jedes Motorfahrzeug mit<br />

Kraftstoff <strong>die</strong> Freistellung 1.1.3.3 a) für den Antrieb des Fahrzeugmotores an. Solche<br />

<strong>Freistellungen</strong> befinden sich neben 1.1.3.3 auch in 1.1.3.1, 1.1.3.2 a), b), d) und e), 1.1.3.7 a), SV<br />

363 und 291.<br />

http://www.astra.admin.ch/themen/schwerverkehr/00246/00410/index.html?lang=de<br />

© Markus Steinhauer<br />

10


Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ...<br />

IMDG Code<br />

IATA<br />

GGbV<br />

© Markus Steinhauer<br />

11

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