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Haus und Freizeit - bfu

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6. Literaturanalyse<br />

6.1 Vorgehen<br />

Die Literaturanalyse folgte einem strukturierten<br />

Ansatz. Sie berücksichtigte Arbeiten in deutscher<br />

<strong>und</strong> englischer Sprache. Vereinzelt wurden auch<br />

Publikationen in Französisch herangezogen. Die<br />

Suche in den Literaturdatenbanken wurde ausschliesslich<br />

in deutscher sowie englischer Sprache<br />

durchgeführt.<br />

Inhaltlich war die Suche auf folgende Suchbegriffe<br />

fokussiert (in Klammern sind jeweils die englischen<br />

Suchwörter angegeben):<br />

• Epidemiologie (epidemiology)<br />

• Verletzung (injury)<br />

• Unfall (accident)<br />

• Risikofaktoren (risk factor),<br />

• Risikofaktorenanalyse (risk analysis)<br />

• Präventionsmassnahmen (prevention, injury prevention,<br />

countermeasure, measure, intervention)<br />

• <strong>Haus</strong>- <strong>und</strong> <strong>Freizeit</strong>bereich (home safety, leisure,<br />

leisure time, spare time, free time)<br />

Die Literaturanalyse basierte auf Suchwörtern, die<br />

Bestandteil des jeweiligen Unfallsegments sind<br />

(Tabelle 15).<br />

Tabelle 15<br />

Literaturanalyse: englische Suchwörter für Unfallsegmente<br />

Zum Operationalisieren der Alterssegmente wurden<br />

folgende Suchwörter verwendet:<br />

• Säuglinge (infant, baby)<br />

• Kleinkinder/Kinder (child, children, toddler)<br />

• Jugendliche/Jugend (youth, adolescence)<br />

• Erwachsene (adults)<br />

• Senioren (elderly, senior)<br />

Hinsichtlich der geographischen Hierarchie wurde<br />

die nachstehende Rangfolge festgelegt:<br />

1. Schweiz<br />

2. Europa (vor allem Deutschland, Österreich, die<br />

Niederlande, Skandinavien)<br />

3. USA, Kanada, Australien<br />

Der Gr<strong>und</strong> für diese geographische Hierarchie bestand<br />

darin, möglichst Artikel bzw. Publikationen<br />

zu finden, deren Ergebnisse Relevanz für das<br />

Schweizer Unfallgeschehen <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>ene<br />

Unfallprävention besitzen. Beispielsweise<br />

müssen Präventionsmassnahmen, die in Indien erfolgreich<br />

umgesetzt werden, nicht zwangsläufig auf<br />

die Schweiz übertragbar sein. Dies gilt natürlich<br />

auch für epidemiologisch begründete Unfallschwerpunkte<br />

(z. B. Schlangenbisse).<br />

Bei der Dokumentenhierarchie wurde zwischen<br />

3 Hierarchiestufen unterschieden:<br />

1. Wissenschaftliche Artikel<br />

2. Populärwissenschaftliche Artikel<br />

3. Internetmitteilungen/-plattformen, Zeitschriften<br />

Unfallsegment<br />

Stürze<br />

Scherben, Blech usw.<br />

Tiere<br />

Geräte, Werkzeuge,<br />

Apparate, Maschinen<br />

Verbrennung (inkl. Verbrühung),<br />

Verätzung<br />

Vergiftung<br />

Elektrischer Strom<br />

Englische Suchwörter<br />

fall<br />

shard, sherd, (metal/iron) sheet<br />

animals, wildlife, insect, bug, dog, cat<br />

equipment, tool, instrument, device,<br />

machine, engine, object<br />

fire, burn, burning, nonfire, burn, scald,<br />

scalding, chemical burn, corrosion<br />

poisoning, toxication, contamination,<br />

electricity, power, flow, electric current<br />

Diese Hierarchiestufen entsprechen im weitesten<br />

Sinn einer groben Gradierung des Evidenzgrads.<br />

Die Inhalte von wissenschaftlichen Übersichtsartikeln,<br />

also Meta-Analysen, systematische Literaturüberblicke<br />

sowie Cochrane-Berichte, stehen dabei<br />

im Mittelpunkt für die Ausarbeitung des Berichts,<br />

96 Methodik <strong>bfu</strong>-Sicherheitsdossier Nr. 09

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