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Haus und Freizeit - bfu

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1.6 Fazit<br />

Die meisten Verletzungen <strong>und</strong> tödlichen Unfälle in<br />

allen 3 Altersklassen ereignen sich im Unfallsegment<br />

«Stürze». Daher müssen Aktivitäten zur<br />

Sturzprävention eine zentrale Rolle im Unfallbereich<br />

<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> <strong>Freizeit</strong> einnehmen.<br />

In 6 der 7 Unfallsegmente stellen Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />

die wichtigste Risikogruppe dar. Deshalb<br />

empfiehlt die <strong>bfu</strong>, die Präventionsarbeit für<br />

diese Altersklasse nicht ausschliesslich auf das Unfallsegment<br />

«Stürze» zu fokussieren, sondern das<br />

Unfallgeschehen gesamthaft anzugehen. So entstehen<br />

Möglichkeiten, Multiplikatoren <strong>und</strong>/oder<br />

multiplikative Settings synergetisch zu berücksichtigen.<br />

Es ist weiter zu prüfen, inwieweit diese Möglichkeiten<br />

auch zwischen den verschiedenen Unfallbereichen<br />

<strong>und</strong> den einzelnen Unfallsegmenten<br />

genutzt werden können.<br />

Sinn von aktiver versus passiver Beteiligung des<br />

betreffenden älteren Menschen) verschiebt sich<br />

von einer eher aktiven Beteiligung innerhalb des<br />

Settings «selbstständig lebend» hin zu einer eher<br />

passiven Beteiligung innerhalb des Settings «nicht<br />

selbstständig wohnend». Das entspricht auch einer<br />

Verlagerung von eher verhaltensorientierten hin zu<br />

verhältnisorientierten Präventionsmöglichkeiten.<br />

Nebst der Prävention in den Schwerpunkten «Stürze»<br />

sowie «Kinder <strong>und</strong> Jugendliche» gilt generell,<br />

das relativ geringe Unfallausmass in den anderen<br />

Unfall- <strong>und</strong> Alterssegmenten mindestens klein zu<br />

halten <strong>und</strong> bestenfalls zu reduzieren. Das erfordert<br />

eine kontinuierliche Fortführung der Präventionsarbeit<br />

auf dem heutigen hohen Niveau.<br />

Um für die Erwachsenen Risikofaktoren zu erarbeiten<br />

<strong>und</strong> Präventionsmöglichkeiten zu beschreiben,<br />

liegen aus dem Berufsunfallbereich relativ<br />

viele Daten <strong>und</strong> Informationen vor. Zu prüfen ist<br />

daher, ob synergetische Wechselwirkungen zwischen<br />

dem Berufs- <strong>und</strong> dem Nichtberufsunfallbereich<br />

bestehen <strong>und</strong> diese hinsichtlich einer gemeinsamen<br />

Präventionsarbeit zu berücksichtigen sind.<br />

In Bezug auf Präventionsaktivitäten für Senioren,<br />

die im Unfallsegment «Stürze» eine Hauptrisikogruppe<br />

darstellen, spielt die Differenzierung nach<br />

dem Setting eine wichtige Rolle. Eine Differenzierung<br />

zwischen «selbstständig lebenden» <strong>und</strong><br />

«nicht selbstständig wohnenden» älteren Menschen<br />

ist sinnvoll. Hinsichtlich der Präventionsstrategie<br />

ist eine «Setting-spezifische Verschiebung»<br />

festzustellen. Die Präventionsverantwortung (im<br />

34 Kurzfassung / Version abrégée / Riassunto / Condensed Version <strong>bfu</strong>-Sicherheitsdossier Nr. 09

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