27.02.2014 Aufrufe

Haus und Freizeit - bfu

Haus und Freizeit - bfu

Haus und Freizeit - bfu

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

• Umweltmodifikation (betrifft private <strong>und</strong> öffentliche<br />

Infrastruktur)<br />

• Hüftprotektor<br />

• Betreuung nach einem Sturz (post-fall management)<br />

Darüber hinaus haben sich Interventionen, die<br />

innerhalb multidimensionaler Ansätze Erfolg zeigten,<br />

auch als monofaktorielle Intervention zur Verhinderung<br />

von Stürzen sowie Frakturen bewährt:<br />

• Überprüfung der Medikation<br />

• Verabreichung von Vitamin D mit Kalzium als<br />

Ergänzung für Personen mit niedrigem Blutniveau<br />

in Vitamin D<br />

• Hüftprotektoren<br />

Zudem wird empfohlen, dass sowohl der Betreuer<br />

(z. B. Pflegepersonal) als auch der Patient gemeinsam<br />

an sturzpräventiven Aktivitäten beteiligt sind<br />

bzw. mitwirken.<br />

Spital<br />

Die folgend aufgelisteten Punkte sollten für eine<br />

erfolgreiche Sturzprävention für das Setting «Spital»<br />

in der alltäglichen Praxis im Spital berücksichtigt<br />

werden [10] [10]:<br />

• Umfangreiche Vorsorgeuntersuchung (Screening<br />

<strong>und</strong> Assessment) zum Identifizieren von<br />

Patienten mit Sturzrisiko mit Hilfe eines validierten<br />

Szenarios<br />

• Signalisierung bzw. Kennzeichnung von Patienten<br />

mit hohem Sturzrisiko mittels einer «Warnkarte»<br />

über dem Bett<br />

• Gewährleistung, dass die Patienten immer ihre<br />

entsprechenden Sehhilfen benutzen<br />

• Überprüfung der Medikation sowie transparente<br />

Information an den Patienten<br />

• Bestimmung des Blutdrucks<br />

• Organisieren einer täglichen Bestimmung des<br />

Urinstatus bzw. Durchführung einer Harnuntersuchung<br />

• Organisieren einer täglichen physiotherapeutischen<br />

Bewertung für Patienten mit Mobilitätseinschränkungen<br />

• Kommunikation des «Mobilitätsstatus» zum<br />

Personal <strong>und</strong> zum Patienten<br />

• Adäquate Positionierung der Gehhilfen für sofortigen<br />

Gebrauch<br />

• Gewährleistung, dass der Patient mit entsprechendem<br />

Schuhwerk bekleidet ist, wenn er sich<br />

fortbewegt (keine Socken, OP-Strümpfe oder<br />

Slippers)<br />

• Motivieren des Patienten zur Teilnahme an<br />

funktionellen Aktivitäten <strong>und</strong> zur Bewegungsförderung<br />

• Organisieren von individuell abgestimmten<br />

Trainingseinheiten zur Verbesserung des<br />

Gleichgewichtsfähigkeit bzw. -fertigkeit unter<br />

Anleitung eines Physiotherapeuten<br />

• Schulung <strong>und</strong> Diskussion zur Sturzprävention,<br />

Risikofaktoren <strong>und</strong> Präventionsstrategien zusammen<br />

mit Personal, Patient <strong>und</strong> Betreuer<br />

• Umweltmodifikation (betrifft private <strong>und</strong> öffentliche<br />

Infrastruktur) unter besonderer Berücksichtigung<br />

des Settings «Spital»<br />

• Instruktion des Patienten, dass der Einsatz von<br />

Gehhilfen in der richtigen Art <strong>und</strong> Weise erfolgt<br />

(vor dem ersten Gebrauch)<br />

• Bettfixierung <strong>und</strong> Fallgitter nur anwenden,<br />

wenn sonst keine andere Möglichkeit existiert<br />

• Verabreichung von Vitamin D mit Kalzium sowie<br />

Osteoporosemanagement bei Frakturen<br />

• Hoch-Risikopatienten sollten in der Nähe zum<br />

Schwesternzimmer untergebracht sein<br />

• Anwendung von Hüftprotektoren <strong>und</strong> Signal-/<br />

Alarmgebern bei Hoch-Risikopatienten<br />

238 Anhang <strong>bfu</strong>-Sicherheitsdossier Nr. 09

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!