Haus und Freizeit - bfu
Haus und Freizeit - bfu
Haus und Freizeit - bfu
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
oder Verletzungen, der durch die Anwendung<br />
einer Massnahme unter Realbedingungen verhindert<br />
werden kann. Sie kann auch als Wirksamkeit<br />
unter Alltagsbedingungen umschrieben werden.<br />
Effektivität ist im Unterschied zur Effizienz unabhängig<br />
vom nötigen Aufwand.<br />
Effizienz (Synonym: Wirtschaftlichkeit): Effizienz<br />
ist das Verhältnis zwischen dem erreichten Nutzen<br />
<strong>und</strong> den hierfür eingesetzten Mitteln. In Bezug auf<br />
eine unfallpräventive Massnahme wird das Verhältnis<br />
der durch eine Massnahme bewirkte Schadensreduktion<br />
<strong>und</strong> der hierfür aufgewendeten<br />
Kosten verstanden.<br />
Fähigkeit (im Zusammenhang mit Motorik/motorischen<br />
Hauptbeanspruchungsformen): «Fähigkeiten<br />
sind verfestigte, mehr oder weniger generalisierte<br />
individuelle Voraussetzung bzw. Disposition<br />
zum Vollzug bestimmter Tätigkeiten.» [89]<br />
Fertigkeit (im Zusammenhang mit Motorik/motorischen<br />
Hauptbeanspruchungsformen): «Fertigkeiten<br />
sind durch Wiederholung <strong>und</strong> Übung mehr oder<br />
weniger stark automatisierte Komponenten einer<br />
Tätigkeit oder Handlung. Sie gehört zu den speziell<br />
erworbenen <strong>und</strong> gespeicherten Eigenschaften des<br />
Menschen, zu den individuellen Dispositionen, Ressourcen<br />
bzw. Leistungsvoraussetzungen.» [89]<br />
Epidemiologie: «Die Epidemiologie beschäftigt<br />
sich als Wissenschaft mit der Darstellung der Verteilung<br />
<strong>und</strong> Ausbreitungsmodalitäten von Krankheiten<br />
bzw. Ges<strong>und</strong>heitsstörungen <strong>und</strong> Analyse in<br />
bestehenden Bevölkerungsgruppen. Ihr Ziel ist es,<br />
Einblick in die Entstehung (Pathogenese) von Ges<strong>und</strong>heitsstörungen,<br />
Informationen <strong>und</strong> die dabei<br />
beteiligten Faktoren sowie Hinweise zum zeitlichen<br />
Verlauf der Erkrankungen zu gewinnen. Ein<br />
Schwerpunkt liegt in der Kennzeichnung von Risikofaktoren.»<br />
[89]<br />
Exposition: Exposition bezeichnet die Einwirkung<br />
eines Einflussfaktors, der (mutmasslich) die Wahrscheinlichkeit<br />
des Eintretens eines Ereignisses beeinflusst.<br />
Evaluation: Evaluation ist die systematische<br />
Analyse eines Evaluationsgegenstandes zur Beurteilung<br />
des Wertes. Es werden unterschiedliche<br />
Arten von Evaluationen unterschieden (Strukturevaluation,<br />
Prozessevaluation, Wirkungsevaluation,<br />
Ergebnisevaluation, Formative Evaluation,<br />
Summative Evaluation).<br />
Inzidenz: Unter Inzidenz versteht man die Zahl der<br />
neu von einem Ereignis (z. B. einer Verletzung oder<br />
einem Unfall) betroffenen Personen in einem bestimmten<br />
Zeitraum <strong>und</strong> einer definierten Bevölkerung.<br />
Diese Kennzahl hilft zu beschreiben, welche<br />
Unfälle bei welcher Personengruppe häufig vorkommen<br />
(z. B. Stürze bei Senioren). Strenggenommen<br />
darf die Inzidenz nur auf die exponierte/<br />
unter Risiko stehende Personengruppen bezogen<br />
werden.<br />
Konditionelle Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten:<br />
Der Begriff «Konditionelle Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten»<br />
umfasst die überwiegend energetisch determinierten<br />
motorischen Eigenschaften bzw. motorischen<br />
Hauptbeanspruchungsformen, die Voraussetzung<br />
zum Vollzug körperlicher Tätigkeiten<br />
<strong>und</strong> insbesondere sportlicher Bewegungshandlungen<br />
sind. Die konditionellen Eigenschaften umfassen<br />
die Komponenten Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit<br />
sowie Beweglichkeit [89].<br />
Koordinative Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten:<br />
Koordinative Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten stellt<br />
<strong>bfu</strong>-Sicherheitsdossier Nr. 09 Anhang 229