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Haus und Freizeit - bfu

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1.3 Unfallgeschehen<br />

1.3.2 Verletzte<br />

1.3.1 Tödliche Unfälle<br />

Jedes Jahr sterben r<strong>und</strong> 1500 Personen bei einem<br />

Unfall im <strong>Haus</strong>- <strong>und</strong> <strong>Freizeit</strong>bereich. Abbildung 3<br />

illustriert deutlich die Relevanz von Stürzen. Mehr<br />

als 80 % aller getöteten Menschen im <strong>Haus</strong><strong>und</strong><br />

<strong>Freizeit</strong>bereich starben im Jahr 2007 infolge<br />

eines Sturzes. Bei den Betroffenen handelt<br />

es sich zu einem grossen Teil um ältere Personen.<br />

R<strong>und</strong> 120 Personen (8 %) kamen durch Ertrinken<br />

oder Ersticken zu Tode.<br />

Die Analyse der Alterssegmente veranschaulicht,<br />

dass sich bei den Senioren mit 87 % am meisten<br />

tödliche Unfälle ereignen. Mit 1 % entfallen auf<br />

die Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen die wenigsten <strong>Haus</strong><strong>und</strong><br />

<strong>Freizeit</strong>unfälle mit Todesfolge.<br />

Pro Jahr müssen r<strong>und</strong> 600 000 Personen infolge<br />

eines Unfalls im <strong>Haus</strong>- <strong>und</strong> <strong>Freizeit</strong>bereich ärztliche<br />

Behandlung in Anspruch nehmen. Das Unfallsegment<br />

«Stürze» weist mit mehr als 50 %<br />

den grössten Anteil auf (Tabelle 1). Das zweitgrösste<br />

Unfallsegment mit knapp 20 % beinhaltet<br />

Verletzungen, die durch die Beteiligung von<br />

«Scherben, Blech usw.» entstehen. Verletzungen<br />

durch «Tiere» oder im Zusammenhang mit «Geräten,<br />

Werkzeugen, Apparaten, Maschinen» kommen<br />

etwa gleich häufig vor <strong>und</strong> machen jeweils ca.<br />

6 % aus. Unfälle bzw. Verletzungen, die aufgr<strong>und</strong><br />

von Strom entstehen, werden am seltensten registriert<br />

<strong>und</strong> betragen nur etwa 0,05 % vom Gesamtunfallgeschehen.<br />

Das Unfallgeschehen im Bereich <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> <strong>Freizeit</strong><br />

unterliegt im Zeitverlauf der letzten 10 Jahre nur<br />

geringen Schwankungen.<br />

Abbildung 3<br />

Anteil der Getöteten nach Unfallursache, 2007<br />

1%<br />

8%<br />

Getötete 2007: 1482<br />

1% 2% 6%<br />

Quelle: BFS, Todesursachenstatistik<br />

82%<br />

Stürze<br />

Einwirkung mechanischer Kräfte<br />

Gefährdung der Atmung (Ertrinken/Ersticken)<br />

Rauch/Feuer/Flamme<br />

Vergiftung<br />

Andere<br />

Die Analyse der Verletzungsschwere, die sich an<br />

der Dauer des Spitalaufenthalts orientiert, zeigt<br />

ebenfalls, dass das Unfallsegment «Stürze» dominant<br />

ist. Im Vergleich zu den anderen Unfallsegmenten<br />

führen Stürze am häufigsten zu Todesfällen<br />

<strong>und</strong> Invalidität. Auch in den Unfallsegmenten<br />

«Elektrischer Strom» <strong>und</strong> «Vergiftung» (Nahrungsmittel,<br />

Gas, chemische Produkte usw.) werden<br />

überdurchschnittlich häufig tödliche Unfälle<br />

beobachtet. Demzufolge weisen die 3 Unfallsegmente<br />

«Stürze», «Vergiftung» <strong>und</strong> «Elektrischer<br />

Strom» die höchste Letalität im Bereich <strong>Haus</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Freizeit</strong> auf.<br />

Die Analyse der Unfallsegmente in Abhängigkeit<br />

der 5 (vordefinierten) Altersklassen zeigt, dass in<br />

6 der insgesamt 9 Unfallsegmente (inkl. «Verlet-<br />

<strong>bfu</strong>-Sicherheitsdossier Nr. 09 Kurzfassung / Version abrégée / Riassunto / Condensed Version 21

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