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Haus und Freizeit - bfu

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1.2 Methodik<br />

Das methodische Vorgehen zur Erstellung des<br />

<strong>bfu</strong>-Sicherheitsdossiers «<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> <strong>Freizeit</strong>» orientiert<br />

sich am <strong>bfu</strong>-Präventionskreislauf, der aus<br />

5 aufeinanderfolgenden Komponenten besteht<br />

(Unfallforschung, Präventionsziele, Präventionsprogramme,<br />

Massnahmenrealisierung, Erfolgskontrolle)<br />

(Abbildung 2). Der vorliegende Bericht ist<br />

der ersten Komponente – der Unfallforschung –<br />

zuzuordnen.<br />

Abbildung 2<br />

<strong>bfu</strong>-Präventionskreislauf<br />

Die Unfallforschung im Sinn einer umfassenden,<br />

wissenschaftlichen Situationsanalyse kann als<br />

Gr<strong>und</strong>voraussetzung für ein evidenzbasiertes Vorgehen<br />

betrachtet werden. Aufgezeigt wird nicht<br />

nur, welcher Handlungsbedarf besteht, sondern<br />

auch, welche Präventionsansätze erfolgversprechend<br />

sind. Die Situationsanalyse umfasst konkret<br />

a) eine Unfallanalyse, welche die Auswertung von<br />

epidemiologischen Daten umfasst, b) eine Risikoanalyse,<br />

welche die zentralen Ursachen aufdeckt<br />

sowie c) eine Interventionsanalyse, welche die potenziellen<br />

Interventions- bzw. Präventionsmöglichkeiten<br />

darlegt. Diese 3 Analyseschritte sollen gewährleisten,<br />

dass die formulierten Schlussfolgerungen<br />

<strong>und</strong> Empfehlungen auf wissenschaftlich f<strong>und</strong>ierter<br />

Basis stehen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der unterschiedlichen Wissens- <strong>und</strong> Informationsgr<strong>und</strong>lagen<br />

mussten zwei Ansätze zur<br />

Beurteilung der Risikofaktoren sowie der Präventionsmöglichkeiten<br />

gewählt werden. Eine Bewertung<br />

der Risikofaktoren sowie der Präventionsmöglichkeiten<br />

konnte ausschliesslich für das Unfallsegment<br />

«Stürze» <strong>und</strong> hier für die Risikogruppen<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche sowie Senioren durchgeführt<br />

werden. Für die anderen 6 Unfallsegmente<br />

(Abbildung 1) sowie für die Stürze von Erwachsenen<br />

erfolgte keine Bewertung im eigentlichen Sinn,<br />

sondern eine Einschätzung.<br />

Als Datengr<strong>und</strong>lage für die Unfallanalyse diente<br />

die UVG-Statistik der Sammelstelle für die Statistik<br />

der Unfallversicherung SSUV sowie die Todesursachenstatistik<br />

(eCOD) des B<strong>und</strong>esamts für Statistik<br />

(BFS). Um das gesamte Ausmass der Nichtberufsunfälle<br />

in der Schweiz zu erfassen, führt die <strong>bfu</strong><br />

zudem jährlich Hochrechnungen durch.<br />

Die im Rahmen des Berichts durchgeführte Literaturanalyse<br />

folgte einem strukturierten Ansatz.<br />

Es wurden verschiedene Literaturdatenbanken<br />

verwendet (z. B. PubMed, SafetyLit). Die Suche in<br />

den Literaturdatenbanken beschränkte sich auf<br />

deutsche <strong>und</strong> englische Erzeugnisse <strong>und</strong> fokussierte<br />

sich auf die Zeitspanne von 1990 bis 2010.<br />

Sogenannte Leitartikel unterlagen nicht diesem<br />

Suchkriterium.<br />

20 Kurzfassung / Version abrégée / Riassunto / Condensed Version <strong>bfu</strong>-Sicherheitsdossier Nr. 09

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