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Haus und Freizeit - bfu

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II. Kurzfassung / Version abrégée / Riassunto /<br />

Condensed Version<br />

1. <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> <strong>Freizeit</strong><br />

1.1 Einleitung<br />

Trotz intensiver Präventionsbemühungen nimmt<br />

die Zahl der <strong>Freizeit</strong>unfälle in der Schweiz seit Jahren<br />

stetig zu. R<strong>und</strong> 1 Mio. Menschen verletzen sich<br />

jährlich bei einem Nichtberufsunfall – 100 000 im<br />

Strassenverkehr, 300 000 beim Sport <strong>und</strong> 600 000<br />

im <strong>Haus</strong>halt oder bei der Ausübung eines Hobbys.<br />

Diese Zahlen illustrieren die Bedeutung der Unfallverhütung<br />

im <strong>Haus</strong>- <strong>und</strong> <strong>Freizeit</strong>bereich.<br />

Interessengruppen die Basis für die strategische<br />

Planung <strong>und</strong> Realisierung von Präventionsmassnahmen<br />

resp. Präventionsprogrammen im <strong>Haus</strong><strong>und</strong><br />

<strong>Freizeit</strong>bereich liefern.<br />

Dazu werden Unfallschwerpunkte basierend auf<br />

epidemiologischen Analysen des Schweizer Unfallgeschehens<br />

identifiziert. Mit Hilfe von analytischen<br />

Verfahren werden Risikofaktorenprofile für die einzelnen<br />

Unfallsegmente (Abbildung 1) erstellt <strong>und</strong><br />

davon ausgehend Präventionsmöglichkeiten erarbeitet<br />

<strong>und</strong> bewertet.<br />

Zirka 60 % der Nichtberufsunfälle der Schweizer<br />

Wohnbevölkerung entfallen also auf den <strong>Haus</strong><strong>und</strong><br />

<strong>Freizeit</strong>bereich, 30 % auf den Bereich Sport<br />

<strong>und</strong> 10 % auf den Bereich Strassenverkehr. Von<br />

den tödlichen Unfällen ereignen sich sogar drei<br />

Viertel im Bereich <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> <strong>Freizeit</strong>.<br />

Weniger dominant ist der Bereich <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> <strong>Freizeit</strong><br />

in Bezug auf die wirtschaftliche Belastung. Von den<br />

insgesamt 11 280 Mio. CHF an materiellen Kosten<br />

von Nichtberufsunfällen machte im Jahr 2007 der<br />

Bereich Strassenverkehr einen Anteil von 45 % aus,<br />

der <strong>Haus</strong>- <strong>und</strong> <strong>Freizeit</strong>bereich 39 % <strong>und</strong> der Bereich<br />

Sport 16 %. Wird die gesamte volkswirtschaftliche<br />

Belastung betrachtet, so entfiel von den<br />

berechneten Totalkosten in der Höhe von 53 786<br />

Mio. CHF mehr als die Hälfte (53 %) auf den <strong>Haus</strong><strong>und</strong><br />

<strong>Freizeit</strong>bereich.<br />

Der vorliegende Bericht soll für die <strong>bfu</strong> sowie für<br />

weitere Schweizer Institutionen, Einrichtungen <strong>und</strong><br />

Abbildung 1<br />

Analysierte Unfallsegmente<br />

Unfallsegmente im <strong>Haus</strong>- <strong>und</strong> <strong>Freizeit</strong>bereich<br />

Stürze<br />

Scherben, Blech usw.<br />

Tiere<br />

Geräte, Werkzeuge, Apparate, Maschinen<br />

Verbrennung, Verätzung<br />

Vergiftung<br />

Elektrischer Strom<br />

<strong>bfu</strong>-Sicherheitsdossier Nr. 09 Kurzfassung / Version abrégée / Riassunto / Condensed Version 19

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