27.02.2014 Aufrufe

Haus und Freizeit - bfu

Haus und Freizeit - bfu

Haus und Freizeit - bfu

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

den mit 18 892 CHF angegeben. Dies entspricht den<br />

höchsten durchschnittlichen Fallkosten im <strong>Haus</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Freizeit</strong>bereich <strong>und</strong> liegt deutlich über den totalen<br />

durchschnittlichen Fallkosten von 7894 CHF.<br />

7.4 Unfallschwerpunkte <strong>und</strong> Risikogruppen<br />

Das Alterssegment der Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

wurde aufgr<strong>und</strong> der epidemiologischen Daten als<br />

Risikogruppe identifiziert. Daher erfolgt die Einschätzung<br />

sowohl der Risikofaktoren als auch der<br />

Präventionsmöglichkeiten nur für dieses Alterssegment<br />

(Kap. V.3.2, S. 109).<br />

Da in den gef<strong>und</strong>enen Quellen auch Risikofaktoren<br />

<strong>und</strong> Präventionsmöglichkeiten angegeben sind, aus<br />

denen keine altersspezifische Angabe hervorgeht<br />

oder die für Personen jeden Alters relevant sind,<br />

werden diese Informationen jeweils in dem Unterkapitel<br />

«Alle Altersklassen» aufgeführt.<br />

Der Anhang enthält jeweils eine tabellarische Übersicht<br />

zu den Risikofaktoren (Tabelle 122 (A-Tab.<br />

30), [188,197,203,239,281–286]) sowie den Präventionsmöglichkeiten<br />

(Tabelle 123 (A-Tab. 31),<br />

Tabelle 124 (A-Tab. 31), Tabelle 125 (A-Tab. 31),<br />

Tabelle 126 (A-Tab. 31),<br />

[182,188,197,203,239,251,281–284,286]). Diese<br />

Tabellen weisen eine altersspezifische Gliederung<br />

auf. Zudem beinhalten sie entsprechende Referenzen<br />

zu den angeführten Risikofaktoren <strong>und</strong> Präventionsmöglichkeiten.<br />

7.5 Risikofaktoren<br />

7.5.1 Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />

Intrinsische Risikofaktoren<br />

Ein Risikofaktor mit einer hohen Unfallrelevanz für<br />

Stromunfälle ist ein der Situation nicht entsprechendes<br />

Gefahrenbewusstsein (Tabelle 65). Dieser<br />

Risikofaktor hat sowohl eine hohe Unfallrelevanz<br />

für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche als auch für Aufsichtspersonen<br />

(Kap. VII.3.3, S. 215). Abhängig<br />

vom Alter des Kindes bzw. des Jugendlichen muss<br />

von keinem bis limitiertem Gefahrenbewusstsein<br />

des Verunfallten ausgegangen werden.<br />

Extrinsische Risikofaktoren<br />

Steckdosen, Lampen bzw. Leuchten sowie der<br />

Umgang mit Elektrogeräten in der Nähe von<br />

Wasser oder Feuchtigkeit stellen Risikofaktoren mit<br />

einer hohen Unfallrelevanz für Kinder im Alter von<br />

1 bis 4 Jahren dar (Tabelle 65). Aufgr<strong>und</strong> des direkten<br />

Kontakts mit den Polen der Steckdose durch<br />

die Finger oder ein anderes (leitendes) Objekt kann<br />

es zu schweren Verletzungen kommen [239,284].<br />

Das Gleiche gilt für den Kontakt mit Lampen bzw.<br />

Leuchten [239]. Zudem kann das Berühren von<br />

Leuchtmitteln zu Verbrennungen führen.<br />

Tabelle 65<br />

Einschätzung der Risikofaktoren für das Unfallsegment «Elektrischer<br />

Strom», Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />

Risikofaktor<br />

Intrinsische Risikofaktoren<br />

Kein bis limitiertes Gefahrenbewusstsein des Verunfallten<br />

Geringes Gefahrenbewusstsein der Aufsichtsperson<br />

Extrinsische Risikofaktoren<br />

Steckdosen<br />

Lampen<br />

Umgang mit Elektrogeräten in der Nähe von Wasser<br />

oder Feuchtigkeit<br />

Unfallrelevanz<br />

Hoch<br />

Hoch<br />

Hoch<br />

Hoch<br />

Hoch<br />

202 Unfallsegmente <strong>bfu</strong>-Sicherheitsdossier Nr. 09

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!