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Haus und Freizeit - bfu

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Im Zeitverlauf betrachtet, ist zwischen 1997 <strong>und</strong><br />

2006 ein nahezu konstantes Niveau an Verletzten<br />

zu beobachten. Während des Beobachtungszeitraums<br />

schwankt die Verletztenzahl nur geringfügig<br />

zwischen 16 000 <strong>und</strong> 18 000 Verletzten pro Jahr<br />

(Abbildung 20).<br />

Die Analyse der UVG-Versicherten zeigt, dass die<br />

Körperregion Handgelenk/Hand/Finger mit einem<br />

Anteil von 37 % am häufigsten von Verbrennungen<br />

<strong>und</strong> Verätzungen betroffen ist. Die Datenstruktur<br />

lässt keine Differenzierung zwischen einer<br />

Verbrennung, Verbrühung oder Verätzung zu<br />

(Tabelle 108 (A-Tab. 23)).<br />

5.3 Materielle Kosten<br />

Es entstehen durchschnittliche materielle Kosten<br />

von 66 Mio. CHF pro Jahr. Dies entspricht etwa<br />

1 % der materiellen Kosten, die im gesamten<br />

<strong>Haus</strong>- <strong>und</strong> <strong>Freizeit</strong>bereich anfallen. Damit rangiert<br />

dieses Unfallsegment an 6. Stelle <strong>und</strong> gehört zu<br />

den weniger kostenintensiven. Die durchschnittlichen<br />

Fallkosten belaufen sich auf 3966 CHF. Damit<br />

liegen Verbrennungs- <strong>und</strong> Verätzungsunfälle an<br />

drittletzter Stelle aller Unfallsegmente <strong>und</strong> bleiben<br />

deutlich unter den «totalen durchschnittlichen<br />

Fallkosten» von r<strong>und</strong> 8000 CHF.<br />

5.4 Unfallschwerpunkte <strong>und</strong> Risikogruppen<br />

Die Analyse der epidemiologischen Daten zeigt, dass<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche die Risikogruppe darstellen.<br />

Dementsprechend ist die Einschätzung der Risikofaktoren<br />

<strong>und</strong> der Präventionsmöglichkeiten auf<br />

dieses Alterssegment fokussiert (Kap. V.3.2, S. 109).<br />

Zudem beinhalten die folgenden Ausführungen<br />

Risikofaktoren <strong>und</strong> Präventionsmöglichkeiten, die<br />

für alle Alterssegmente zutreffen bzw. keine spezifische<br />

Altersangabe enthalten.<br />

Im Anhang befinden sich tabellarische Übersichten<br />

zu den Risikofaktoren (Tabelle 109 (A-Tab. 24),<br />

Tabelle 110 (A-Tab. 24), [36,113,182,188,204,206,<br />

235–246]) <strong>und</strong> den Präventionsmöglichkeiten<br />

(Tabelle 111 (A-Tab. 25), Tabelle 112 (A-Tab. 25),<br />

Tabelle 113 (A-Tab. 25), Tabelle 114 (A-Tab. 25),<br />

[113,174,182,188,204,206,235–244,246–251]) für<br />

alle 3 Alterssegmente. Zudem beinhalten sie die<br />

entsprechenden Referenzen zu den angeführten<br />

Risikofaktoren <strong>und</strong> Präventionsmöglichkeiten.<br />

5.5 Risikofaktoren<br />

5.5.1 Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />

Intrinsische Risikofaktoren<br />

Ein eingeschränktes Gefahrenbewusstsein des<br />

Verunfallten sowie ein geringes Gefahrenbewusstsein<br />

der jeweiligen Aufsichtsperson gehören zu den<br />

Risikofaktoren mit einer hohen Unfallrelevanz<br />

(Kap. VII.3.3, S. 215). Die Ausprägung des Gefahrenbewusstseins<br />

hängt vom Entwicklungsstand des<br />

Kindes bzw. des Jugendlichen ab (Tabelle 57).<br />

Experimentierfreude, Erk<strong>und</strong>ungsdrang/Forschungsdrang<br />

weisen ebenfalls eine hohe Unfallrelevanz<br />

auf [252]. Dies betrifft beispielsweise das<br />

Berühren von heissen Gegenständen oder das<br />

Mitmachen beim Kochen.<br />

Fehlendes Wissen zu den Brandrisiken werden<br />

auch mit einer hohen Unfallrelevanz eingeschätzt<br />

[252].<br />

184 Unfallsegmente <strong>bfu</strong>-Sicherheitsdossier Nr. 09

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