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Haus und Freizeit - bfu

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Risikofaktor: Mangelndes Wissen zum Verhalten<br />

von Tieren <strong>und</strong> dem Umgang mit Tieren<br />

Für diesen mit einer hohen Unfallrelevanz eingeschätzten<br />

Risikofaktor konnten keine direkt zuordenbaren<br />

Präventionsmöglichkeiten gef<strong>und</strong>en werden. Es<br />

ist aber anzunehmen, dass Massnahmen zur Sensibilisierung<br />

<strong>und</strong> Aufklärung hinsichtlich des generellen<br />

Umgangs mit Tieren vielversprechend sind.<br />

4.6.1 Insekten<br />

Risikofaktor: Essen im Freien<br />

Hier gilt, dass Getränke, Speisen <strong>und</strong> Abfälle<br />

abgedeckt werden sollten [213,214]. Insbesondere<br />

Flaschen sollten verschlossen sein, da nicht unmittelbar<br />

erkannt werden kann, ob sich ein Insekt<br />

darin befindet.<br />

nen. Dazu zählen die Autoren u. a. die Vorbildfunktion<br />

für Kinder, den Selbstschutz, die Fähigkeit<br />

zum Anleiten der eigenen Kinder sowie die Verstärkung<br />

von korrektem Verhalten.<br />

De Keuster et al. [227] weisen im Zusammenhang<br />

mit dem Programms «The Blue Dog ® » für Kinder<br />

darauf hin, dass in Europa nur sehr wenige Programme<br />

zur Prävention von H<strong>und</strong>ebissen existieren.<br />

Die meisten der darin enthaltenen Empfehlungen<br />

beruhen nicht auf evidenzbasiertem Wissen.<br />

Die Autoren gehen davon aus, dass Präventionsaktivitäten<br />

erfolgreicher sind, wenn diese die Altersspezifität<br />

des Kindes <strong>und</strong> das Verhalten des<br />

H<strong>und</strong>es berücksichtigen. Das Ziel des Programms<br />

«The Blue Dog ® » besteht in der Schulung bzw.<br />

Ausbildung der Eltern <strong>und</strong> der Kinder hinsichtlich<br />

des sichersten Wegs, mit ihrem H<strong>und</strong> in einer häuslichen<br />

Umgebung zu interagieren.<br />

4.6.2 H<strong>und</strong>e<br />

Risikofaktor: Verhalten der gebissenen Person<br />

Risikofaktor: Verhalten des H<strong>und</strong>ebesitzers<br />

Die Erziehung <strong>und</strong> Aufklärung von aktuellen<br />

<strong>und</strong> zukünftigen H<strong>und</strong>ehaltern wird als «empfehlenswerte»<br />

Präventionsmöglichkeit beurteilt<br />

[212,221,226,227]. Es sollte vermittelt werden,<br />

was zu einer verantwortungsvollen H<strong>und</strong>ehaltung<br />

gehört. Dazu zählen beispielsweise die Auswahl<br />

von Tier, Ernährung, Behausung, medizinischer<br />

Versorgung, Registrierung, Training/Verhaltensschulung,<br />

Überwachung <strong>und</strong> den Verhaltensweisen<br />

des Tieres. Tierbesitz fordert eine fortlaufende Verantwortung.<br />

Auch Golab <strong>und</strong> Horvath empfehlen erzieherische<br />

Massnahmen [212]. Erwachsene sollten richtige<br />

Verhaltensweisen im Umgang mit H<strong>und</strong>en erler-<br />

Zur Prävention von H<strong>und</strong>ebissen sind entsprechende<br />

Schulungs- <strong>und</strong> Ausbildungsprogramme<br />

«empfehlenswert». Diese finden nicht nur Anwendung<br />

für Personen, die bereits von H<strong>und</strong>en gebissen<br />

wurden (Opfer), sondern besitzen Relevanz für<br />

alle, die in einen möglichen Kontakt mit H<strong>und</strong>en<br />

kommen könnten. Solche Schulungs- <strong>und</strong> Ausbildungsprogramme<br />

sollten insbesondere Kindern<br />

vermitteln, wie sie sich im Umgang mit H<strong>und</strong>en<br />

(<strong>und</strong> Katzen) verhalten sollen [208].<br />

Zum Thema Schulung bzw. Ausbildung von Kindern<br />

<strong>und</strong> Jugendlichen zur Prävention von H<strong>und</strong>ebissverletzungen<br />

wurde ein Cochrane-Bericht erarbeitet,<br />

der die Wirksamkeit solcher Interventionen<br />

überprüfen sollte [228]. Nur zwei Studien entsprachen<br />

den definierten Einschlusskriterien. Jedoch<br />

180 Unfallsegmente <strong>bfu</strong>-Sicherheitsdossier Nr. 09

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