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Haus und Freizeit - bfu

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mit 1240 Verletzten am wenigsten betroffen sind.<br />

Innerhalb des Alterssegments der Erwachsenen<br />

wird die höchste Anzahl an Verletzten bei den 26-<br />

bis 45-Jährigen registriert (14 280 Verletzte). Das<br />

gleiche Verteilungsmuster ist auch für die Analyse<br />

zur bevölkerungsbezogenen Inzidenz zu registrieren.<br />

Auch hier zeigen die Erwachsenen <strong>und</strong> insbesondere<br />

die 26- bis 45-Jährigen die höchste Verletzungsrate<br />

(Kap. V.1.2.5, S. 104).<br />

Die statistische Auswertung der UVG-Versicherten<br />

zeigt, dass Vergiftungen, die den gesamten Körper<br />

betreffen (22,3 %), am häufigsten diagnostiziert<br />

werden. Dies deutet darauf hin, dass es sich entweder<br />

um Insektenstiche handelt oder möglicherweise<br />

um Infektionen infolge eines Bisses (z. B.<br />

H<strong>und</strong>, Katze). Neben Vergiftungen werden am<br />

häufigsten offene W<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Kontusionen beobachtet.<br />

Die unteren <strong>und</strong> oberen Extremitäten<br />

stellen die häufigsten Verletzungslokalitäten dar<br />

(Tabelle 100 (A-Tab. 20)).<br />

4.3 Materielle Kosten<br />

Mit ca. 97 % entstehen im Unfallsegment «Tiere»<br />

fast ausschliesslich leichte Verletzungen. Pro Jahr<br />

ereignen sich 5 tödliche Unfälle, die in kausaler<br />

Beziehung zu Tieren gebracht werden.<br />

Zwischen 1997 <strong>und</strong> 2008 verletzten sich pro Jahr<br />

durchschnittlich ca. 36 000 Personen. Während der<br />

Jahre 2003–2006 war eine deutlich höhere Anzahl<br />

an Verletzten zu registrieren, die sich jedoch in den<br />

Jahren 2007 <strong>und</strong> 2008 wieder dem Mittelwert<br />

näherte. Demzufolge kann momentan nicht von<br />

einem ansteigenden Trend von Verletzungen durch<br />

Tiere gesprochen werden (Abbildung 19).<br />

Abbildung 19<br />

Entwicklung der Anzahl Verletzter im Unfallsegment «Tiere»,<br />

1997–2008<br />

50 000<br />

45 000<br />

40 000<br />

35 000<br />

30 000<br />

25 000<br />

20 000<br />

15 000<br />

10 000<br />

5 000<br />

0<br />

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

Verletzungen im Unfallsegment «Tiere» verursachen<br />

materielle Kosten von durchschnittlich 155 Mio. CHF<br />

pro Jahr. Dies entspricht etwa 3 % der materiellen<br />

Kosten, die im gesamten <strong>Haus</strong>- <strong>und</strong> <strong>Freizeit</strong>bereich<br />

anfallen. Die durchschnittlichen Fallkosten belaufen<br />

sich auf 3931 CHF. Dies entspricht einem hinteren<br />

Rang im Vergleich zu den anderen Unfallsegmenten<br />

<strong>und</strong> liegt deutlich unter den totalen durchschnittlichen<br />

Fallkosten von r<strong>und</strong> 8000 CHF.<br />

4.4 Unfallschwerpunkte <strong>und</strong> Risikogruppen<br />

Entsprechend den epidemiologischen Daten stellt<br />

das Alterssegment der Erwachsenen innerhalb<br />

des Unfallsegments «Tiere» die Risikogruppe dar<br />

(Kap. V.3.2, S. 109).<br />

Da die meisten Angaben <strong>und</strong> Informationen aus der<br />

Literatur sich primär auf alle Alterssegmente beziehen<br />

oder keine altersspezifische Angabe enthalten,<br />

erfolgt die Einschätzung der Risikofaktoren <strong>und</strong><br />

Präventionsmöglichkeiten ausschliesslich für die<br />

Kategorie «Alle Alterssegmente». Risikofaktoren<br />

<strong>und</strong> Präventionsmöglichkeiten, die explizit für Erwachsene<br />

in der Literatur angeführt sind, werden in<br />

dieser Kategorie «Alle Alterssegmente» berücksichtigt.<br />

Daher kommt es zu keinem Informationsverlust.<br />

Quelle: <strong>bfu</strong>, Hochrechnung<br />

176 Unfallsegmente <strong>bfu</strong>-Sicherheitsdossier Nr. 09

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