Haus und Freizeit - bfu

Risikofaktor: Tischsäge
Für Tischsägen werden passive Schutzmechanismen,
die den Kontakt der Hand/Finger mit dem
Sägeblatt verhindern, als sehr wichtig eingeschätzt
[194]. Nahezu alle derzeitigen Modelle besitzen
solche Schutzvorrichtungen. Es kommt jedoch auch
darauf an, diese, zum Teil mobilen (herunterklappbaren)
Schutzvorrichtungen, anzuwenden.
Risikofaktor: Arbeiten mit netzbetriebenen
Geräten im Freien
Diese Geräte müssen vor der Reinigung oder Wartung
von der Stromversorgung getrennt werden
[193,195].
Um (Zubehör-)Teile an Geräten zu wechseln, sollte
immer der Stecker ausgezogen sein, sodass die
Stromzufuhr unterbrochen ist [188].
Risikofaktor: Arbeitsgerät defekt oder in
schlechtem Zustand
Defekte Arbeitsgeräte oder solche in schlechtem
Zustand sollten durch entsprechendes Fachpersonal
repariert bzw. das Gerät (defektes Kabel/Leitung)
ersetzt werden [197].
Risikofaktoren: Wartung oder Reinigung, während
das Gerät noch am Strom angeschlossen
ist bzw. noch läuft sowie Reparaturarbeiten/Fehlerbehebung
an laufender Maschine
Zudem wird die Verwendung von Fehlerstromschutzschaltern
empfohlen [193,195]. Beide angeführten
Präventionsmöglichkeiten werden als
«empfehlenswert» beurteilt.
Risikofaktor: Unsachgemässe Verwendung
von Werkzeugen
Für diesen Risikofaktor wurden 3 Präventionsmöglichkeiten
als «empfehlenswerte» eingeschätzt.
Werkzeuge dürfen nur für Arbeiten verwendet
werden, für die sie auch ursprünglich gedacht
waren [34]. Diese Empfehlung kann auch
als Grundsatz angesehen werden.
Ähnlich dem Arbeiten mit netzbetriebenen Geräten
im Freien sollten generell netzbetriebene Geräte
und Maschinen an einem Fehlerstromschutzschalter
angeschlossen sein [201].
Diese beiden Risikofaktoren sind eng miteinander
verbunden und zeigen Schnittstellen zum Risikofaktor
unsachgemässe Verwendung von Werkzeugen.
Auch hier wird das vorgängige Trennen des
Geräts vom Stromnetz als «empfehlenswerte»
Präventionsmöglichkeit eingeschätzt [193].
Risikofaktor: Heimwerkertätigkeiten
Hier gilt im Allgemeinen, dass keine Einstellungen
vorgenommen werden dürfen, solange das
Gerät oder die Maschine noch am Strom angeschlossen
ist [188].
Zudem gilt auch, dass Geräte nicht unbeaufsichtigt
eingeschaltet bleiben dürfen [204]. Diese Empfehlung
gewinnt an Bedeutung, wenn Kinder im
Haushalt leben. Unabhängig von der Arbeitsweise
des Geräts (z. B. bohren, fräsen, flexen) entsteht in
der Regel eine Hitzeentwicklung. Dabei kann ein
Kontakt mit diesen Flächen zu Verbrennungen
führen.
174 Unfallsegmente bfu-Sicherheitsdossier Nr. 09