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Haus und Freizeit - bfu

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Umgebungsbedingungen wird darauf hingewiesen,<br />

dass solche Präventionsaktivitäten immer an den<br />

technischen Fortschritt geknüpft sind <strong>und</strong> somit<br />

immer einen «Langzeitcharakter» <strong>und</strong> vorausschauende<br />

Planung erfordern [152]. Dies betrifft<br />

beispielsweise dämpfungsaktive Bodenbeläge in<br />

Risikoräumen (z. B. Nasszelle) oder auch innovative<br />

Beleuchtungstechnologien (z. B. Sparlampen).<br />

1.5.4 Fazit<br />

Für alle 3 Alterssegmente – Kinder <strong>und</strong> Jugendliche,<br />

Erwachsene <strong>und</strong> Senioren – wird die Anwendung<br />

multidimensionaler Interventionsformen<br />

empfohlen. Diese können sowohl multifaktorielle<br />

als auch multiple Interventionen beinhalten.<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />

Untersuchungen zur Sturzthematik bei Kindern<br />

<strong>und</strong> Jugendlichen befassen sich in der Regel nicht<br />

ausschliesslich mit dem <strong>Haus</strong>- <strong>und</strong> <strong>Freizeit</strong>bereich,<br />

sondern decken alle 3 Unfallbereiche (Sport, Strassenverkehr,<br />

<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> <strong>Freizeit</strong>) ganzheitlich ab.<br />

Demzufolge stellt sich gr<strong>und</strong>sätzlich die Frage, ob<br />

ein differenzierter Ansatz, der nur auf die Sturzprävention<br />

von Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen im <strong>Haus</strong><strong>und</strong><br />

<strong>Freizeit</strong>bereich abzielt, sinnvoll ist. Die Erkenntnisse<br />

aus der Literatur scheinen eher einen<br />

«ganzheitlichen» Ansatz zu präferieren. Zudem<br />

betont die Literatur die mangelnde Evidenz in Bezug<br />

auf die Effizienz von Präventionsmassnahmen<br />

<strong>und</strong> fordert in diesem Zusammenhang, dass zukünftige<br />

Interventionen entsprechend evaluiert<br />

werden. Dies deutet auch auf die mangelnde Evidenzlage<br />

hinsichtlich sturzpräventiver Interventionen<br />

im Kindes- <strong>und</strong> Jugendalter hin. Bei der umsetzungsorientierten<br />

Planung von Programmen zur<br />

Sturzprävention spielt das «Setting» eine nachhaltige<br />

Rolle. In diesem Zusammenhang bezieht sich<br />

das Setting weniger auf den Unfallort, sondern<br />

vielmehr auf das Umfeld im Sinn eines gesellschaftlichen<br />

Settings. Eine wirksame Unfallprävention<br />

setzt eine gute Kooperation <strong>und</strong> Interaktion der<br />

Akteure bzw. Multiplikatoren voraus.<br />

Empfehlenswerte Präventionsmöglichkeiten für die<br />

Altersklasse

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