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Ausgabe vom 05.01.2014 - Kehrwieder am Sonntag

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HILDESHEIM KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 5. Januar 2014 · Seite 6<br />

Neues Buch aus dem Moritzberg Verlag zeigt Hildesheim in den 1930er Jahren<br />

Album<br />

einer Stadt<br />

(jan) Hildesheim. Nach dem<br />

„Sturzflug durch die Vierziger“ hat<br />

Sabine Brand in ihrem Moritzberg<br />

Verlag einen neuen Fotoband<br />

herausgegeben, der das vorangegangene<br />

Jahrzehnt abbildet: „Im<br />

Marschschritt durch die Dreißiger“<br />

heißt das 244 Seiten dicke aber sehr<br />

handliche Buch.<br />

Es ist, als würde man das private<br />

Fotoalbum einer ganzen Stadt<br />

in Händen halten, es erlaubt Einblicke<br />

in F<strong>am</strong>ilienleben, zeigt ungezwungene<br />

Momente wie die Szene<br />

spielender Kinder in der Siedlung <strong>am</strong><br />

Neuen Teich – und auf den nächsten<br />

Seiten Zeugnisse des wachsenden<br />

Nazi-Einflusses auf die Gesellschaft<br />

und den Alltag. Sabine Brand hat mit<br />

zahlreichen Zeitzeugen gesprochen<br />

und durfte deren Fotos<strong>am</strong>mlungen<br />

sichten; mit der Freigabe ihrer Aufnahmen<br />

möchten sie auch „ins<br />

Reine kommen mit ihren eigenen Erinnerungen<br />

und mit dem kollektiven<br />

Gedächtnis der Stadt – Privates und<br />

Öffentliches in Übereinstimmung<br />

bringen“, wie die Herausgeberin in<br />

ihrem Vorwort schreibt.<br />

Brand verzichtet auf lange Erklärtexte,<br />

legt keinen Wert auf ausführliche<br />

historische Abhandlungen über<br />

das Hildesheim in der Vorkriegszeit.<br />

Nur knappe Bildunterschriften gibt<br />

sie dem Leser an die Hand – was<br />

einen zunächst etwas verloren zurücklässt,<br />

entpuppt sich letztlich als<br />

die Stärke des Bildbands. Das Auge<br />

muss sich einlassen auf die Bildwelt,<br />

auf die Details der Schwarz-Weiß-<br />

Aufnahmen. Und so gelangt der<br />

Betrachter tief in die Lebenswelt<br />

der Hildesheimer, vielleicht tiefer<br />

als es lange Texte vermocht hätten.<br />

Mit dem heutigen Wissen über die<br />

monströsen Ausmaße, die die Hitler-<br />

Hildesheim in den 1930er Jahren: Das Buch zeigt Bilder einer Stadt im Umbruch,<br />

zwischen Radrennen, AWO-Ausflug zum Aussichtsturm und Nazi-<br />

Propaganda. Fotos: Lisa Habedank, Wilhelm Laue, Stadtarchiv Hildesheim<br />

Verbrechen erreichen würden, entwickeln<br />

die privaten Fotos aus den<br />

30er Jahren eine besondere Wirkung:<br />

Sie zeigen Hildesheimer, die sich im<br />

Dienste des Regimes ihren Platz<br />

sichern wollten – und solche, die<br />

versuchten, parallel ein irgendwie<br />

normales Privatleben abseits des<br />

durch die Straßen dröhnenden<br />

Marschschritts zu führen und den<br />

aufziehenden Krieg noch eher als<br />

Abenteuer zu begreifen. Berührend<br />

und bedrückend ist etwa das Bild,<br />

das Sabine Brands Mutter Sofie<br />

Schulte zeigt, wie sie in der Wehrmachtsuniform<br />

ihres Bruders Robert<br />

posiert – aus Spaß, nur so. Robert<br />

stirbt später in dieser Uniform an der<br />

Front. Und Sofie wird <strong>am</strong> 22. März<br />

1945 <strong>vom</strong> Klingenberg aus beobachten,<br />

wie Bomben ihre Heimatstadt in<br />

Schutt und Asche legen.<br />

■ Sabine Brand:<br />

„Hildesheim – Im<br />

Marschschritt<br />

durch die Dreißiger“,<br />

Moritzberg<br />

Verlag, ISBN<br />

978-3-942542-04-3, 19,90 Euro<br />

„Ess- und<br />

Trinksafari“<br />

Hildesheim. Ein Gesundheits-<br />

Kurs für leicht übergewichtige<br />

Kinder zwischen acht und zwölf<br />

Jahren beginnt <strong>am</strong> 17. Januar. Die<br />

„Ess- und Trinksafari“ soll auf spielerische<br />

Weise die Welt der Lebensmittel<br />

und Getränke erklären und<br />

unter anderem versteckte Gefahren<br />

schlechter Ernährung aufdecken. Bei<br />

einem kostenlosen Informationsabend<br />

<strong>am</strong> kommenden Freitag, 10.<br />

Januar, können Eltern mehr über den<br />

Kurs erfahren, der in Kooperation der<br />

Bioline Vitalpraxis und der Krankenkasse<br />

DAK stattfindet. Beginn<br />

der Veranstaltung ist um 17 Uhr im<br />

Vortragsraum der Andreasapotheke<br />

im Kurzen Hagen 18-20.<br />

Zonta-Kalender:<br />

Gewinnzahlen<br />

Hildesheim. Die letzten Gewinnzahlen<br />

des Zonta-Adventskalenders<br />

lauten:<br />

23. Dezember: 1592, 1739, 2771,<br />

820<br />

24. Dezember: 1030, 916, 2605,<br />

2801, 1481, 404, 1675<br />

Zu den Berichten über die Abschaffung<br />

des Bürgerhaushaltes<br />

<strong>vom</strong> 22. und 29. Dezember:<br />

Eine gute Gesellschaft ist heute<br />

eine Gesellschaft, die ihren Bürgern<br />

mehr und mehr Möglichkeiten zur<br />

Selbstbestimmung und Selbständigkeit<br />

gibt. Der Hildesheimer Stadtrat<br />

beharrt dagegen auf Vorstellungen<br />

des 18. und 19. Jahrhunderts. Die<br />

Abschaffung des Bürgerhaushalts<br />

war eine Fehlentscheidung. Der<br />

Stadtrat und die Hildesheimer Bürger<br />

Gedenkmünze anlässlich des Bundesrats-Vorsitzes<br />

2-Euro-Münze<br />

zeigt St. Michaelis<br />

(jan) Hildesheim. Wenn Niedersachsens<br />

Ministerpräsident Stephan<br />

Weil im Februar im Bundeskanzler<strong>am</strong>t<br />

zu Besuch ist, wird Kanzlerin<br />

Angela Merkel ihm ein besonderes<br />

Geldstück überreichen – die neue<br />

2-Euro-Gedenkmünze. Sie zeigt:<br />

die Hildesheimer Welterbekirche St.<br />

Michaelis.<br />

Seit 2006 gibt der Bund anlässlich<br />

des jährlich wechselnden Vorsitzes<br />

der Länderk<strong>am</strong>mer eine Gedenkmünze<br />

heraus, die jeweils eine Sehenswürdigkeit<br />

aus dem entsprechenden<br />

Bundesland zeigt. 2013 war Baden-<br />

Württemberg mit dem Kloster Maulbronn<br />

an der Reihe. Seit November<br />

ist Stephan Weil Bundesrats-Präsident,<br />

die neue Gedenkmünze<br />

zeigt deshalb stellvertretend für<br />

Niedersachsen die Michaeliskirche.<br />

Gestaltet hat die Münze Erich Ott,<br />

einer der erfolgreichsten Münzgestalter<br />

Deutschlands. Das Preisgericht<br />

im Münzwettbewerb zeigte<br />

sich von Otts Arbeit beeindruckt und<br />

■ LESERBRIEFE<br />

sollten sich schon in diesem Jahr für<br />

die Wiedereinführung des Bürgerhaushalts<br />

einsetzen: zum Wohle<br />

der Bevölkerung und zum Wohle<br />

Hildesheims.<br />

Alfred Müller,<br />

Hildesheim<br />

Ich meine, eine riesengroße Chance,<br />

Bürgerinnen und Bürgern in Hildesheim<br />

zu signalisieren, dass ihre<br />

Mitarbeit und Meinung beim Rat<br />

der Stadt Hildesheim gebraucht und<br />

gefragt ist, ist vertan.<br />

Leserbriefe stellen nicht die Meinung der Redaktion dar. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.<br />

◼ PREISRÄTSEL<br />

Die neue 2-Euro-Gedenkmünze.<br />

lobt: „Perspektive und Proportionen<br />

sind stimmig. Der Entwurf ist sehr<br />

sauber gearbeitet und besticht<br />

durch seine Detailgenauigkeit“, das<br />

Unesco-Welterbe sei „mit hohem<br />

Wiederkennungswert prägnant und<br />

stimmig wiedergegeben“ und d<strong>am</strong>it<br />

geeignet, „das Land Niedersachsen<br />

mit diesem Architekturkleinod über<br />

die Landesgrenzen hinaus bekannt<br />

zu machen“.<br />

Entscheidend wäre die aktive<br />

Beteiligung und Unterstützung der<br />

Stadtratsmitglieder gewesen, um<br />

die nach Meinung des Stadtrates zu<br />

geringe Beteiligung der Bürgerinnen<br />

und Bürger zu erhöhen.<br />

Bei mir entstand der Eindruck: Ihr<br />

einfachen Bürgerinnen und Bürger<br />

der Stadt Hildesheim, ihr stört, das<br />

können wir allein besser und reibungsloser.<br />

Rita Krüger,<br />

Hildesheim<br />

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