hildesheim - Kehrwieder am Sonntag

Landesliga: Alfeld 0:3 und Harsum 1:3 - Neuhof und Bavenstedt heute Sport: Seite 18
Die größte Wochenzeitung der Region Hildesheim
Parken im Welterbeviertel
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Seite 5
In dieser
Ausgabe
Notdienste
Seite 2
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Nordstemmen
Seite 19
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Senioren aktuell
Seiten 20 bis 23
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Dingelbe feiert
Seite 24
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Bad Salzdetfurth
Seiten 26 und 27
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Weinfest Gronau
Seiten 28 und 29
Kehrwieder am Sonntag
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Sonntag, 18. August 2013 · 38. Jahrgang · Nr. 33 · Auflage: 137.600 Exemplare
Richtfest für neues Ibis-Hotel
Krone aufgesetzt
Seite 12
Die Bundestags-Kandidaten
Direkt gefragt
Seite 6
Hellfried Kurzacz lebt für die Westernreiterei – nun bekam er einen Preis dafür
Wildwest in
Königsdahlum
(reh) Königsdahlum. Seit fast
40 Jahren lebt er für die Westernreiterei,
nun wurde sein Einsatz für
ein harmonisches Verhältnis von
Mensch und Pferd mit einem Preis
ausgezeichnet: Hellfried Kurzacz
erhielt Ende Juli die neu eingeführte
„Fairness-Trophy“ des Reitvereins
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Wenden beim Turnier „Ride of America“.
Die schwere Bronze-Statue
im Wert von mehr als 1.000 Euro
hat Künstlerin Anet Ogrzewalla geschaffen:
Sie zeigt einen Cowboy, der
sein Pferd freundschaftlich umarmt,
ähnlich wie das Hellfried Kurzacz auf
unserem Bild mit seinem Quarter-
Horse-Fuchs „Tender Love Me“ tut.
„Es ist die größte Ehrung, die mir je
widerfahren ist“, sagt der erfahrene
Reiter und Pferdetrainer, in dessen
Brust ein Cowboyherz schlägt.
Der Wilde Westen ist eben ganz
nah, gleich um die Ecke in der Feldmark
von Königsdahlum. Seite 3
Meyer und die Elite-Schulen / Machens im Porträt
OB-Wahlkampf
wird hitziger
(jan) Hildesheim. Für Aufregung
hat im Oberbürgermeister-Wahlkampf
Dr. Ingo Meyer mit seinen
Äußerungen über „Elite-Schulen“
gesorgt, und das nicht nur im Lager
des Amtsinhabers Kurt Machens,
sondern auch in den Reihen der
Foto: Rehbein
eigenen Unterstützer. Machens
hält Meyer vor, Politik für „Bonzen“
machen zu wollen – der sieht sich
mutwillig falsch interpretiert. Das
Duell wird hitziger – und Machens
rechnet mit einem knappen Ergebnis
am 22. September. Seiten 7 und10
Ex-Pfleger angeklagt
Missbrauch:
Prozess hat
begonnen
(jan) Hildesheim. Vor dem Landgericht
Hildesheim hat am Dienstag
der Prozess gegen den ehemaligen
Kinderkrankenpfleger Marc R. begonnen.
Die Öffentlichkeit wurde
kurz nach Eröffnung der Verhandlung
ausgeschlossen. R. hat im Klinikum
während seiner Nachtschichten elf
Mädchen und einen Jungen sexuell
missbraucht. Seite 2
Gronauer Krankenhaus
Weiter mit
Johannitern
(reh) Gronau. Die Johanniter
behalten das Gronauer Krankenhaus.
Seit Ende April hatten sie
wegen Verschuldung nach einem
Käufer gesucht, es hat auch mehrere
Interessenten gegeben. Doch um
den Mitarbeitern ihre Arbeitsplätze
und der Bevölkerung eine wohnortnahe
und hochwertige medizinische
Versorgung zu garantieren, fiel die
Entscheidung gegen den Verkauf.
Die Mitarbeiter verzichten nun für
mehrere Jahre auf 13,9 Prozent ihres
Gehaltes, der Orden auf Rückzahlung
von Krediten. Seite 13
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Ruf: 0800-1 11 0333, Mo.–Sa.14.00–20.00Uhr.
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Ruf: 0800-1 11 0550, Mo.–Fr.9.00–11.00, Di.und Do. 17.00–19.00 Uhr
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FÜR NOTFÄLLE:
nach Dienstschluss (Mo. bis Do. ab 16.15 Uhr, Fr. ab 13.00 Uhr) sowie an
Samstagen, Sonn- und Feiertagen über die Einsatzleitstelle –
Feuerwehr,Ruf: 051 21-3012222 – oder – Polizei, Ruf: 051 21-9390
– Angaben ohne Gewähr –
EIN SERVICE DES
Das Tu-Wort „wulffen“ ist gerade
wieder aus dem aktiven Wortschatz
verschwunden, da drängt
sich ein anderes für die Aufnahme
auf: pofallern. Es bedeutet so
viel wie „vom Tisch wischen“ und
ist eng mit dem Wort „merkeln“
(aussitzen) verwandt. Erfinder
und Großmeister des „Pofallerns“
ist Namensgeber Ronald Pofalla,
seines Zeichens Kanzleramtschef
und damit Oberaufseher
der Geheimdienste. Er hat jetzt
im Vorbeigehen die Affäre um
die massenhafte Datensammlung
durch den US-Geheimdienst
NSA für beendet erklärt. Und
nicht nur das: Es soll jetzt sogar
noch ein „No Spy Abkommen“
geben. Großartig, oder? „Du, wir
spionieren euch nicht mehr aus,
allright?“, fragt der Mann von der
NSA. „Okidoki“, sagt Pofalla, gibt
dem großen Bruder High Five und
erklärt allen Ernstes hinterher:
Sache erledigt, die Amerikaner
haben gesagt, sie machen nichts
Böses! Dass seine Gesprächspartner
dabei hinterm Rücken mit den
Fingern Klippo gemacht haben,
hat Pofalla nicht gemerkt. Und
die naheliegende Frage, warum
man einen Nicht-Spionage-Pakt
schließen muss, wenn die Amerikaner
angeblich ohnehin nicht
an deutschen Daten interessiert
sind, hat er auch nicht gestellt.
Die Ankündigung der Amerikaner
ist in etwa so glaubwürdig wie
die eines Hundes, künftig nicht
mehr am Hintern seiner Artgenossen
zu schnüffeln. Der Spott
lässt gerechtfertigter Weise auch
im Neuland nicht lange auf sich
warten. Unter dem Titel „Pofalla
beendet Dinge“ sind im Wahlplakatstil
und neben dem grinsenden
Kanzleramtschef Erklärungen
eines echten Vollstreckers aufgelistet:
„Hiermit beende ich die
Krise im Nahen Osten“ zum Beispiel,
oder „Hiermit erkläre ich
schlechtes Wetter im Allgemeinen
und Graupelschauer im Besonderen
für beendet.“ Die alles
entscheidende Frage ist nach
alledem: Wer beendet eigentlich
Pofalla?
(jan)
■ POLIZEIBERICHT
Einbrecher sind in der Nacht zu
Dienstag in zwei Bäckereifilialen
in Freden eingebrochen. Am
Schillplatz brachen die Täter die
Eingangstür des ersten Geschäfts
auf und durchsuchten die Räume.
Um in eine benachbarte Physiotherapiepraxis
zu gelangen, brachen
sie eine weitere Tür auf. Der
Sachschaden beträgt rund 1.500
Euro. Eine zweite Bäckereifiliale
in der Alfelder Straße war ebenfalls
das Ziel: Hier gelangten die
Täter erneut durch eine aufgebrochene
Tür ins Innere und
stahlen einen Tresor mit Bargeld.
Der Schaden: 1.000 Euro. Hinweise
an die Polizei unter der
Nummer 05181/9 11 60.
REGIONALWETTER
Nach einem trockenen Tagesbeginn
ziehen zunehmend dunkle Wolken auf.
Sie laden im Laufe des Tages Regengüsse
ab. Nur vereinzelt bleibt es dann
trocken. Die Sonne befindet sich dabei
meist auf dem Rückzug. Mit dem
Regen gibt es leichte Abkühlung. 21
bis 24 Grad werden erreicht.
WEITERE AUSSICHTEN
Morgen herrscht noch unbeständiges
Wetter. Wolken, Sonne sowie örtliche
Schauer und Gewitter teilen sich bei
22 Grad den Himmel. Von Dienstag
an setzt sich jedoch ein neues Hochdruckgebiet
bei uns durch. Damit ist
strahlender Sonnenschein verbunden.
Mo.
22°
Di.
23°
Mi.
23°
Do.
23°
Marc R. auf der Anklagebank – er verbirgt sein Gesicht vor den Kameras.
Marc R. vor Gericht: Prozessauftakt um Missbrauchsfälle im Klinikum
Statt Pflege
das Grauen
Von Jan Fuhrhop
Hildesheim. Er hätte Gutes tun
sollen in seinem Job als Kinderkrankenpfleger.
Stattdessen hat Marc R.
über mehrere Jahre hinweg seine
Anstellung am Klinikum Hildesheim
ausgenutzt, um in der Nähe der minderjährigen
Mädchen und Jungen zu
sein – und sich an ihnen vergehen
zu können.
Elf Mädchen und einen Jungen
soll der 36-Jährige während seiner
Nachtschichten mit Medikamenten
betäubt haben, um sie anschließend
sexuell zu missbrauchen. Doch nicht
nur am Klinikum schlug er zu: In
weiteren acht Fällen soll R. junge
Frauen unter falschem Vorwand in
seine Wohnung in Hannover gelockt
haben, um sich dort ebenfalls an ihnen
zu vergehen. R. hatte sie zuvor
in einer Diskothek angesprochen und
sich als Arzt ausgegeben, der ihr zu
Schulungszwecken Blut abnehmen
wolle.
Bei einer Durchsuchung der Wohnung
des Beschuldigten entdeckten
die Ermittler schließlich Videos und
Fotos von sexuellen Übergriffen aus
dem Zeitraum von 2009 bis Januar
2013. Die Gesichter der Frauen und
Mädchen hatte R. mit Tüchern abgedeckt,
weshalb die Ermittler große
Schwierigkeiten hatten, sie zu identifizieren
– und nicht bei allen ist es
bis heute gelungen.
Seit Dienstag muss er sich nun vor
dem Landgericht Hildesheim für seine
Taten verantworten. Sein Gesicht
verbirgt der untersetzte, rotblonde
Angeklagte beim Prozessauftakt
unter einem grünen Kapuzenpullover.
Erst als der Vorsitzende Richter
Volker Heckemüller die Sitzung eröffnet,
Fotografen und Kameraleute
den Raum verlassen haben, zeigt er
sich. Ihm gegenüber, wenige Meter
entfernt: zwei seiner Opfer, die im
Verfahren als Nebenklägerinnen auftreten.
Eine weiteres Opfer bleibt zunächst
im Zeugenschutzraum neben
dem Gerichtssaal. Was Marc R. zu
sagen hat, werden die Frauen hören
Zwischen 2009 und 2013 hat Marc R. (mit grüner Kapuze) immer wieder
Mädchen und junge Frauen missbraucht. Einige der Opfer treten als Nebenklägerinnen
auf (Foto oben), die Verhandlung führt der Vorsitzende
Richter Volker Heckemüller.
Fotos: Fuhrhop
können, die Öffentlichkeit jedoch
wird kurz nach Prozessbeginn auf
Antrag des Verteidigers Matthias
Doehring ausgeschlossen – alle Zuschauer
und Medienvertreter müssen
Saal 134 verlassen. Der Grund:
„Schutzwürdige Interessen“ des
Angeklagten und der misshandelten
Frauen. Der Inhalt der Anklageschrift
und die folgende Beweisaufnahme
würde die „intimste Sexualsphäre“
R.s wie auch die der Opfer betreffen,
so Richter Volker Heckemüller. Die
gelte es zu schützen, das durchaus
berechtigte öffentliche Interesse
an dem Fall habe dahinter zurückzustehen.
Die juristischen Vertreter
der Nebenklägerinnen stimmten dem
Ausschluss der Öffentlichkeit zu,
DAS WETTER AM 18. AUGUST 2013
Fr.
24°
REGEN BRINGT LEICHTE ABKÜHLUNG
06:09 Uhr
20:38 Uhr
18:39 Uhr
02:47 Uhr
Duingen
20
Elze
Sarstedt
21°
14°
24°
16°
Gronau
Algermissen
Giesen
22°
15°
Sibbesse
Alfeld
Harsum
HILDESHEIM
23°
15°
Diekholzen
23°
15°
23°
15°
Freden
Hohenhameln
24°
15°
Schellerten
Bad Salzdetfurth
Bockenem
Lamspringe
Holle
24°
15°
Söhlde
Anwalt Fritz Willig ergänzte: „Nicht
wegen des Angeklagten, das wollte
ich noch mal klarstellen!“
Marc R., der seit seiner Festnahme
Anfang März in Untersuchungshaft
sitzt, hat die ihm vorgeworfenen
Taten gestanden. Er wolle seinen
Opfern damit die Qual einer Aussage
vor Gericht ersparen, erklärt Verteidiger
Doehring. Was seinen Mandanten
zu den Taten antrieb soll nun
unter anderem ein psychiatrisches
Gutachten klären.
Das Urteil soll voraussichtlich am
9. September fallen. Ob die Öffentlichkeit
zur Verkündung wieder zugelassen
wird, will das Gericht im
Laufe der Verhandlung klären – es
ist aber nicht davon auszugehen.
BIOWETTER
Wetterfühlige Menschen klagen über
schwankende Blutdruckwerte und
Kopfschmerzen. Rheumatische Gelenk-,
Glieder- und Muskelschmerzen
können zu schaffen machen. Aufgrund
der Witterung ist das Erkältungsrisiko
leicht erhöht. Asthmatische Beschwerden
stellen sich mitunter ein.
STÄDTEWETTER
Berlin 29 Köln 20
Bonn 19 Leipzig 28
Dresden 28 München 30
Frankfurt 28 Saarbrücken 24
Hamburg 21 Stuttgart 29
Hannover 22 Zugspitze 8
Wind in km/h

KEHRWIEDER am Sonntag · 18. August 2013 · Seite 3
Hellfried Kurzacz lebt für die Westernreiterei – nun erhielt er für seine Einstellung zum Pferd einen Preis
„Mein Herz ist
ein Cowboyherz“
Von Janine Rehbein
Königsdahlum. „Bonanza“ hat ihn
angesteckt. Als in den 1960er Jahren
die Serie rund um das Leben auf einer
amerikanischen Farm im Fernsehen
lief, hockte der Jugendliche Hellfried
Kurzacz auf dem väterlichen
Hof in Werder bei Bockenem immer
vor dem Fernseher. Hatte doch sein
Vater Fritz selbst kürzlich fünf Ponys
und das Nachbargrundstück für eine
Reithalle gekauft und war dabei,
einen Reiterhof aufzubauen – für
normale Leute, nicht für die elitären,
denen der Reitsport damals
vorbehalten schien. Klar, dass auch
Hellfried gern mal aufs Pony stieg
und durch die Feldmark ritt.
Ein Lebensgefühl, das er sich bis
heute bewahrt hat: „Mein Herz ist
immer noch ein Cowboyherz“, sagt
er bei einem Pott Morgenkaffee auf
der Terrasse seines Hauses in Königsdahlum.
Gleich nebenan, hinter der
hölzernen Trennwand, schnauben
die Pferde. Kurzacz hat eine kleine
Pause eingelegt bei der Arbeit in den
Boxen unter freiem Himmel, gleich
wird der Hufschmied vorbeikommen.
26 Jahre lang war der 65-Jährige als
Elektromeister Ausbilder im Berufsbildenden
Zentrum (BBZ) in Hildesheim-Drispenstedt.
Seit er Rentner
ist, lebt er mit seiner Frau Gabriele
Tür an Tür mit den Pferden: seinem
siebenjährigen Wallach „Tender Love
Me“, der so heißt, weil ihm die Natur
ein weißes Herz auf die Stirn gemalt
hat, und dem dreijährigen „CL Aprils
Good Mr“, mit dem seine Frau kürzlich
Deutsche Meisterin geworden
ist. Sie findet im Reiten einen Ausgleich
zu ihrem verantwortungsvollen
Job als Verwaltungsleitung
und stellvertretende Geschäftsführung
der Lammetal-Werkstätten in
Lamspringe; sie verbindet Beruf und
Hobby aber auch durch den Einsatz
für das Para-Reiten, also das Reiten
mit behinderten Menschen, erzählt
Hellfried Kurzacz, während er „Tender“
sattelt.
Die beiden wollen ein bisschen
in der Feldmark gleich um die Ecke
ausreiten, bevor der Schmied kommt.
Tender braucht dringend neue
„Sliding-Eisen“. Seine sind schon
ziemlich abgenutzt durch die vielen
„Sliding Stops“ und „Spins“ des Westernreitens:
das sind Vollbremsungen
aus dem Galopp auf den Hinterhufen,
bei denen es mächtig staubt,
und rasante Drehungen um die eigene
Achse. „Tender“ ist geboren für
solche Kunststücke, denn er ist ein
waschechtes „Quarter-Horse“, ein
Ranch-Pferd aus den USA, die seit
den 1980er Jahren auch in Europa
gezüchtet werden.
Auf dem Schotterweg in der
Feldmark geht das natürlich nicht,
sondern nur im weichen Sand einer
Reitarena. Dafür demonstriert Kurzacz
„Pleasure“, seine Lieblingsdisziplin,
die Reiter und Pferd „Vergnügen“
bereiten soll und die ihren Ursprung
darin hat, dass beide morgens entspannt
zur schweren Arbeit auf der
Ranch kommen sollten: Die Zügel
hängen durch, der Kopf des Pferdes
nach unten, das Pferd schlurft fast,
der Reiter dirigiert es nur durch
minimale Hilfen von Po und Beinen.
„Reiten hat viel mit Gefühl zu tun“,
sagt Kurzacz. Und das braucht man
nicht nur beim „Pleasure“, sondern
auch, wenn man beim „Cutting“, zu
Deutsch „Herausschneiden“, mit dem
Ausritt durch die Feldmark in Königsdahlum: Das Fangen eines Kälbchens mit dem Lasso ist eine der Disziplinen
beim Westernreiten. Allerdings zieht sich die Schlinge nicht ganz zu, sondern stoppt kurz vorher. Fotos: Rehbein
Pferd ein Kälbchen aus der Herde isoliert
– in der amerikanischen Wirklichkeit
zum Beispiel deshalb, weil
es ein potentieller Käufer genauer
betrachten möchte – oder wenn
man es mit dem Lasso einfängt. Bei
den Westernreit-Wettbewerben
in Deutschland wird durchaus mit
realen Kälbern gearbeitet – ausgewachsene
Rinder sind für Pferd und
Reiter zu gefährlich. Es ist jedoch aus
Gründen des Tierschutzes verboten,
das Lasso tatsächlich um den Hals
des Kalbes zuzuziehen. Daher haben
die Lassos eine Sperre eingebaut, die
das verhindert.
Antennenbau
und Kundendienst
Kabel, Sat, DVB-T
An der Pauluskirche 8
31137 Hildesheim
Dageförde
Inhaber Inhaber Frank Frank Becker Bec
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Wenn man Kurzacz beobachtet,
möchte man meinen, der 65-Jährige
habe sein ganzes Leben im Westernsattel
verbracht – man kann es
darin durch die breite Auflagefläche
durchaus länger aushalten: „Auf der
Ranch ist der Cowboy morgens um
4 Uhr aufs Pferd aufgestiegen und
abends um 11 Uhr abgestiegen –
der Sattel soll bequem für Pferd und
Reiter sein“, erklärt er. Kurzacz reitet
seit 50 Jahren, Mitte der 1970er
Jahre, als er 29 war, hat er sich dem
Westernreiten verschrieben. Heute
ist er in Reiterkreisen auch bekannt
als Zuchtrichter für die „Quarter-
Horse-Rasse“, Pferdetrainer und
„Professional Horseman“. Den Begriff
„Pferdeflüsterer“ kann er gar
nicht leiden, weil er für eine Kommerzialisierung
der eigentlichen
Tätigkeit steht: Er will sich nicht
mit Pferdetrainern aus Amerika vergleichen,
die den Kinofilm mit Robert
Redford ausnutzen, um in Europa mit
ahnungslosen Reitern schnelles Geld
zu machen. Zu seinen Vorbildern gehört
hingegen der 2009 verstorbene
amerikanischeTrainer und Horseman
Ray Hunt.
„Horsemen“ sind für ihn „Leute, die
ein bisschen denken wie ein Pferd“.
Genau das fehle den meisten Reitern,
die sich mit angeblich störrischen
Pferden verzweifelt an ihn wenden.
Gerade junge Frauen neigten dazu,
ihre Pferde zu verhätscheln. „Pferde
leben in der Natur immer mit einem
Alphatier. Das muss in der Pferd-
Reiter-Beziehung der Mensch sein.
Er muss der Chef sein – aber es gibt
auch angenehme Chefs“, sagt er.
Seine professionelle, aber entspannte
Einstellung zu den Pferden
wurde jetzt sogar mit einem Preis
gewürdigt: Ende Juli hat er die „Fairness-Trophy“
beim Wettbewerb „Ride
of America“ des Reitvereins Wenden
gewonnen. „Es ist die größte Ehrung,
die mir je widerfahren ist“, sagt
Hellfried Kurzacz, und man merkt
ihm an, dass er das ehrlich meint.
Das Turnier gibt es bereits seit 23
Jahren, die „Fairness-Trophy“ wurde
hingegen zum ersten Mal vergeben.
Die Bronze-Statue im Wert von mehr
als 1.000 Euro zeigt einen Reiter, der
seinem Pferd kameradschaftlich den
Arm um die Schulter legt. Der Preis
soll denjenigen Reiter ehren, der das
Ideal des Wettbewerbs vorbildlich
verkörpert: der fürsorglich und verantwortungsvoll
mit seinem „Partner
Pferd“ umgeht, der einfühlsam reitet
sowie auf die anderen Teilnehmer
Rücksicht nimmt und sie unterstützt.
Kurzacz hatte als „Doorman“ mitgeholfen,
also die Reiter zum Start
eingerufen, und war auch die eine
oder andere Disziplin mitgeritten,
jedoch ohne übertriebenen Ehrgeiz,
zu gewinnen. Zuschauer, Teilnehmer
und Jury hatte wohl beeindruckt,
dass er junge Reiter vor dem Start
beruhigt und ihnen noch schnell den
einen oder anderen Tipp gegeben
hatte und dass er die Kälber nach
den Wettbewerben gekonnt aus der
Arena lotste. „Ich bin doch auf dem
Bauernhof aufgewachsen“, sagt er
mit einem verwunderten Schmunzeln
und fügt in seiner spröden, aber
herzlichen Art hinzu: „Ich habe nur
meinen Job gemacht.“
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Fr., 30. Aug. „PP-Buffet“ (PP=Pizza & Pasta), 17.30–20.00 Uhr
kalte Platten: Tomate-Mozzarella mit Ruccola, Parmaschinken an Honigmelone
Suppe: Tomatencremesuppe
Hauptgang: Pasta: Bandnudeln, Spaghetti, Penne, Farfalle
Saucen: Lachs-Hummersauce, Peperoni-al-olio-Sauce,
fruchtige Tomatensauce, Carbonarasauce,
Bolognese, warmes Bärlauchpesto
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Hauptgang: Wildschweinhackbraten an Pfifferlingsrahm,
Hirschbraten „Baden Baden“ & Wildroulade an Wacholderrahm
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Beilagen: geschmorte Champignon-Pfanne, gefüllte Rotweinbirne & gefüllter Pfirsich &
Johannisbeerkonfitüre, Bohnenbündchen im Speckmantel,
Blaukraut & Rosenkohl, Kroketten, Knödel, Spätzle & Petersilienkartoffeln
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an dem nicht nur Kühe, sondern auch Bäume hängen können.
Bei der Disziplin „Pleasure“ (Vergnügen) dirigiert der Reiter sein Pferd nur
mit den Beinen, die Zügel hängen durch, so dass er die Hände frei hat.

KEHRWIEDER am SONNTAG KEHRWIEDER am Sonntag · 18. August 2013 · Seite 4
KEHRWIEDER KULTUR-KALENDER
SONNTAG, 18. AUGUST, BIS SONNTAG, 25. AUGUST 2013
LIVE-MUSIK BÜHNE PARTY SONSTIGES
SONNTAG, 18.8.
17.00 Sonntagskonzert für
Spaziergänger, St.-Lamberti-Friedhof
MONTAG, 19.8.
19.00 Canta d’elysio, St.-Lamberti-
Kirche
MITTWOCH, 21.8.
21.30 Club VEB: Oktoberdutzend/
Zinnschauer/Tobias Larsson,
Kulturfabrik Löseke
DONNERSTAG, 22.8.
20.00 Sommerliche Kirchenmusik:
Hebräische Lieder aus dem alten und
neuen Israel, St.-Michaelis-Kirche
20.00 Henning Neuser, Kulturfabrik
Löseke
FREITAG, 23.8.
19.00 Marktplatz Musiktage: Desert
Breeze, Marktplatz (Foto)
19.00 „Vier fürs Wir“-Open Air,
AWO, Cheruskerring 47
19.30 75 Jahre Freibad Bad
Salzdetfurth: Chasing Wheels,
Freibad/Bad Salzdetfurth
21.00 Bob Margolin: Tribute to
Muddy Waters, Bischofsmühle (Foto
rechts Bühne)
SAMSTAG, 24.8.
9.30 Musik zur Marktzeit, mit
„Hildesheim zum Kennenlernen“,
Treffpunkt: Rathausarkaden
15.00 „Hört! Hört!“ – Vorentscheid,
Wasserwerk/Algermissen
19.00 Marktplatz Musiktage:
Madison Skiffle Company, Marktplatz
19.00 Volkslieder-Sommersingen,
Michaeliskloster
20.00 Eingemachtes: 25 Jahre
Glashaus, Glashaus/Derneburg
SONNTAG, 25.8.
12.00 B.T.O.S., Reinhards
14.00 „Hört! Hört!“: Der
Vorentscheid, Freibad/Bad Salzdetfurth
18.00 „Ein Gassenhauer wird zur
Kunstmusik“ – die Passacaglia, St.
Andreas
SONNTAG, 18.8.
10.00 Heersumer Sommerspiele:
Der Hakelmann stirbt nie, Rhene/
Sportplatz
FREITAG, 23.8.
20.00 Eingemachtes: 25 Jahre
Glashaus, Revue, Glashaus/Derneburg
SAMSTAG, 24.8.
15.00 Heersumer Sommerspiele:
Der Hakelmann stirbt nie, Rhene/
Sportplatz
SONNTAG, 25.8.
10.00 Heersumer Sommerspiele:
Der Hakelmann stirbt nie, Rhene/
Sportplatz
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22.00 Cocktail Party, Jack Inn
MONTAG, 19.8.
18.00 Nice-Price Afterwork und
Poker Party, Old-Inn
18.00 Cocktail Party, Jack Inn
18.00 Weizenparty, El Paso
DIENSTAG, 20.8.
18.00 Cocktail Party, Jack Inn
23.00 Beat-Club, Kulturfabrik Löseke
MITTWOCH, 21.8.
18.00 Cocktail Party, Jack Inn
DONNERSTAG, 22.8.
18.00 Cocktail Party, Jack Inn
18.00 Afterwork, La Tapa Bar
20.00 Caipimania, Café Brazil
20.00 Studie-Azubi-Nurse-Party, Thav
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22.00 Hip Hop Café 2.0, Kulturfabrik
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SAMSTAG, 24.8.
18.00 Sabado loco, El Paso
20.00 Weekend Cocktails, La Tapa Bar
20.00 Astra La Vista-Party, Thav
21.00 Party, Dax Bierbörse
21.00 Tanzen-Danser-Dance, Vier
Linden
22.00 Party, Pasha
22.00 Party-Night, Old-Inn
22.00 Cocktail Party, Jack Inn
23.00 Plasmatic Pool Pirates,
Kulturfabrik Löseke
SONNTAG, 25.8.
20.00 Salsa Party, Napos
22.00 Cocktail Party, Jack Inn
KINOPROGRAMM
BIS MITTWOCH, 21. AUGUST 2013
SONNTAG, 18.8.
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
14.30 Öffentliche Führung durch
die Dauerausstellung, Roemer- und
Pelizaeus-Museum
14.30 Öffentliche Führung durch die
Sonderausstellung, auch 15.30 Uhr,
Roemer- und Pelizaeus-Museum
15.00 Kostenfreie Führung durch
die Ausstellung „Frühling“ von
Peter Wächtler, mit Kathrin Meyer,
Kehrwiederturm
MONTAG, 19.8.
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
DIENSTAG, 20.8.
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie
16.00 Besichtigung des Wasserkraftwerks
Johanniswehr, Treffpunkt:
Wasserkraftwerksanlage Johanniswehr
MITTWOCH, 21.8.
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
DONNERSTAG, 22.8.
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie
12.00 Die Kulturkantine, Kulturfabrik
Löseke
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
19.30 Am Absatz des Stiefels –
Griechisch-Römisches Erbe, Trulli und
barocke Pracht in Apulien, Vortrag
von Dr. Heinz-Wilhelm Alten, VHS
19.30 Skate by night 2013, Start:
Paul-von-Hindenburg-Platz
FREITAG, 23.8.
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
19.00 Römische Nacht, Roemer- und
Pelizaeus-Museum
SAMSTAG, 24.8.
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
15.00 Moritzberger Bergfest, Bergstr.
SONNTAG, 25.8.
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
14.30 Öffentliche Führung durch
die Dauerausstellung, Roemer- und
Pelizaeus-Museum
15.00 Der Mobile Stadtgarten,
Kreuzung Hasestraße/Hochkamp
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an heißen Tagen
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NEU: ELYSIUM, tägl. 17.15/20.00 Uhr
NEU: KICK-ASS 2,
tägl. 20.30, Mo./Mi. auch 17.45 Uhr
THE LONE RANGER,
So./Di./Mi. 17.00, So./Mo. 19.45 Uhr
DAS IST DAS ENDE, tägl. 17.15/20.15 Uhr
DIE SCHLÜMPFE 2, tägl. 14.45 Uhr
CONJURING – DIE HEIMSUCHUNG, tägl. 20.15 Uhr
KINDSKÖPFE 2, tägl. 14.45 Uhr
PAULETTE, tägl. 14.45/17.15 Uhr
ICH – EINFACH UNVERBESSERLICH 2,
tägl. 15.30, So./Di. auch 17.45 Uhr
THEGA EXTRA:
FILMKUNST IM THEGA: HITCHCOCK,
nur Mo. 15.00/17.45/20.30 Uhr
THE LONE RANGER (OV), Mo. 20.15 Uhr
WOCHENHOROSKOP
ASTROLOGISCHE TENDENZEN VOM 19. BIS 25. AUGUST
WIDDER 21.3.–20.4. KREBS 22.6.–22.7. WAAGE 24.9.–23.10. STEINBOCK 22.12.–20.1.
Wenn Sie der erlebnislose Arbeitsalltag
im Moment anödet, sollten Sie sich
interessantere Aufgaben suchen oder
mal total neue Konzepte entwickeln.
Sie haben in dieser Woche überaus
gute Möglichkeiten. Sie müssen sie nur
klug nutzen. Dazu könnten Sie gleich
am Montagvormittag ein durchdachtes
Konzept erstellen.
Versuchen Sie nicht, um jeden Preis
auf Konfrontationskurs mit der Familie
oder dem Partner zu gehen. Auch
wenn Sie es sich jetzt kaum vorstellen
können, Sie würden tatsächlich unterliegen,
denn Ihr restlicher Clan ist
sich in allen Belangen einig. Geben Sie
erstmal klein bei, und suchen Sie dann
das klärende Gespräch.
Rühren Sie nicht bewusst oder unbewusst
am wunden Punkt Ihres Partners.
Sie provozieren ihn nur und das
Echo könnte unangenehm für Sie werden.
Verteilen Sie stattdessen lieber
Streicheleinheiten. Besonders geeignet
ist das nächste Wochenende, bzw. der
Samstagabend. Sonntags dürfen Sie
dann gemeinsam ausschlafen.
Sie erfahren in dieser Augustwoche
etwas Erstaunliches, dass Sie ernsthaft
zum Nachdenken anregt. Und es
ist durchaus möglich, dass Sie daraufhin
einiges unter einem anderen Gesichtspunkt
sehen werden. Wenn Sie
schlau sind, ändern Sie Ihre Einstellung
und richten Ihr Leben neu aus. Sie können
schließlich nur gewinnen.
STIER 21.4.–20.5. LÖWE 23.7.–23.8. SKORPION 24.10.–22.11. WASSERMANN 21.1.–19.2.
Bei Vorgesetzten und einflussreichen
Persönlichkeiten können Sie Ihre Vorstellungen
direkt am Anfang dieser
Woche behaupten. Gehen Sie deshalb
spätestens am Dienstag einmal aufs
Ganze, ohne jedoch den Bogen gleich
zu überziehen. Sorgen Sie auch dafür,
dass Ihr Auftreten beim Chef nicht allzu
arrogant erscheint.
Es geht Ihnen gut und Sie genießen
diese Sommerwoche. Gehen Sie Bummeln
oder unternehmen Sie etwas,
dass Ihnen Spaß macht. Nur bei kulinarischen
Genüssen sollten Sie den Gürtel
sofort enger schnallen. Sie legen
sonst zu viel Gewicht zu und es wird
Sie dann viel Kraft und Beherrschung
kosten, das wieder loszuwerden.
Sie sind mal wieder zu besitzergreifend.
Wenn Sie nicht bald einsehen,
dass Sie nicht einfach die Zeit anderer
Menschen einteilen können wie es
Ihnen gerade in den Kram passt, wird
es schon ziemlich bald Ärger mit Ihrer
besseren Hälfte geben. Was Ihnen
momentan wirklich noch fehlt, ist ein
gerechteres Augenmaß.
Ziehen Sie Ihre spitzen Ellbogen in der
nächsten Zeit lieber etwas mehr ein.
Wenn Sie nämlich bei beruflich anstehenden
Verhandlungen in dieser Woche
diplomatisch vorgehen, werden Sie
Ihre Vorstellungen leichter behaupten
können. Ein gewinnbringendes Projekt
können Sie dann sofort und ohne Umschweife
durchziehen.
ZWILLINGE 21.5.–21.6. JUNGFRAU 24.8.–23.9. SCHÜTZE 23.11.–21.12. FISCHE 20.2.–20.3.
Am Arbeitsplatz brodelt die Stimmung.
Ein Machtkampf mit Ihren Kollegen
wäre jetzt wirklich nicht sehr günstig
für Sie, denn Sie hätten dabei ganz
schlechte Karten. Vielleicht sollten Sie
nicht auf Konfrontation gehen sondern
vielmehr nach einem Kompromiss suchen,
der für alle Beteiligten eine akzeptable
Lösung ist.
LADIES PREVIEW: FEUCHTGEBIETE, Mi. 20.15 Uhr
TAKE THE CROWN – STADION-TOUR 2013:
ROBBIE WILLIAMS LIVE, Di. 19.45 Uhr
DIE THEGA-SNEAK, Di. 20.30 Uhr
PREVIEW: PAIN UND GAIN, Mi. 20.30 Uhr
NEU: PERCY JACKSON: IM BANNE DES ZYKLOPEN
(3D), tägl. 15.15/17.30/20.15, Mo. nicht 20.15 Uhr
DIE SCHLÜMPFE 2 (3D),
tägl. 15.00, So./Di. auch 17.30 Uhr
WOLVERINE: WEG DES KRIEGERS (3D),
So. 20.30 Uhr
ICH – EINFACH UNVERBESSERLICH 2 (3D),
tägl. 14.45, Mo. nur 17.30, Mi. auch 17.30 Uhr
Mit Ihrem durchtriebenen Hitzkopf
versuchen Sie derzeit am Arbeitsplatz,
eine angestrebte Position zu
erhaschen. Das geht schief. Lediglich
Sachlichkeit kann Sie jetzt zum gewünschten
Erfolg bringen. Wenn Sie
glauben, durch eine Hintertür ans Ziel
Ihrer Träume zu gelangen, könnten Sie
bitter enttäuscht werden.
Ein ordentliches Problem drückt Ihnen
in diesen Tagen aufs Gemüt. Kümmern
Sie sich gleich am Wochenanfang darum.
Ansonsten steht alles zum Besten.
Ihr Charme ist im Moment umwerfend.
Sprechen Sie doch einmal bei
jemandem vor, der Sie fördern könnte,
schließlich kennen Sie ja genügend
einflussreiche Leute.
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EPIC – VERBORGENES KÖNIGREICH, So. 16.00 Uhr
KON TIKI, Mo. 20.15 Uhr
BEFORE MIDNIGHT, Di. 20.15 Uhr
LADIES NIGHT – FRAUEN UNTER SICH BEI SEKT,
BUFFET, FILM: THE LUCKY ONE, Fr. 18.30 Uhr
KINOWELT ALFELD TEL. 051 81 / 51 97
DAS LEBEN IST NICHTS FÜR FEIGLINGE, Mo. 15.00 Uhr
DIE MONSTER-UNI, tägl. 16.00, So. auch 13.45 Uhr
DIE SCHLÜMPFE 2, tägl. 15.30/18.00, So. auch 13.30 Uhr
ELYSIUM, tägl. 18.30/21.00 Uhr
KINDSKÖPFE 2, tägl. 21.15 Uhr
LONE RANGER, tägl. 20.45, So. auch 17.45 Uhr
PERCY JACKSON: IM BANN DES ZYKLOPEN (3D), So.
13.00/15.15, Mo. nur 18.15, Di./Mi. nur 15.45/18.15 Uhr
Eigensinniges Beharren auf der eigenen
Meinung kann in allen Lebensbereichen,
besonders in der Partnerschaft,
Anlass zu erheblichen Streitigkeiten,
Differenzen und Wortwechseln
führen. Wenn Sie keinen größeren
Schaden anrichten wollen, müssen Sie
sich zusammenreißen und weniger mit
Beleidigungen um sich werfen.

KEHRWIEDER am Sonntag · 18. August 2013 · Seite 5
Neues „Bewohnerparken“ rund um die Welterbestätten – ohne Garantie auf einen Stellplatz
Pendler sollen
Anliegern weichen
(reh) Hildesheim. Ab Ende August
wird das Parken rund um die Welterbestätten
Dom und Michaeliskirche
kostenpflichtig. Die Stadt stellt dort
derzeit 23 Parkautomaten und die
entsprechende Beschilderung auf.
Sie möchte damit dem gewachsenen
Konkurrenzkampf zwischen Anwohnern,
Pendlern und Touristen um
den knappen Parkraum entgegenwirken.
Das neue „Bewohnerparken“ soll
Anwohnern einen Vorteil in dieser
Konkurrenz verschaffen. Sie können
im Stadtbüro einen auf ihr Fahrzeug
ausgestellten Bewohnerparkausweis
beantragen, dieser kostet 30,70
Euro pro Jahr. Ausgenommen sind
Anwohner, die einen privaten Einstellplatz
oder eine Garage nutzen
können. Der Ausweis ist aber trotzdem
keine Garantie, auch wirklich
einen Parkplatz vor der Haustüre
zu bekommen. Doch die Stadt setzt
darauf, mit den gebührenpflichtigen
Parkplätzen Pendler aus dem Viertel
zu vertreiben. Sie sollen stattdessen
auf die umliegenden Parkhäuser
ausweichen. Wer nur kurz im Viertel
parken möchte, zieht sich an
WORINMAN TÄGLICH
KOCHT,SOLLTE NICHT
ALLTÄGLICH SEIN!
www.krause-homecompany.de
Joachim Boblitz aus der Abteilung „Tiefbau und Grün“ der Stadt probiert
den frisch aufgestellten Automaten Im Kniepe aus. Foto: Rehbein
den neuen Parkscheinautomaten
ein Ticket: Parken kostet montags
bis freitags von 8 bis 19 Uhr und
samstags von 8 bis 16 Uhr für zehn
Minuten 15 Cent, für eine Stunde
entsprechend 90 Cent. Begrenzt ist
die Parkdauer nicht, man kann den
Automaten allerdings nur mit bis zu
28 Münzen füttern. Wenn die Schilder
Ende August stehen und nicht
mehr verhüllt sind, gibt die Stadt den
Autofahrern 72 Stunden Zeit, sich an
die neue Regelung zu gewöhnen, danach
werden Politessen für ihre Einhaltung
sorgen.
Bisher gibt es sieben solcher Anwohner-Parkzonen
in Hildesheim,
auch die Oststadt ist immer wieder
Hildesheimer Universitätspräsident ist zufrieden mit Regierungs-Plänen
(jan) Hildesheim. Die rot-grüne
Landesregierung macht ihr Versprechen
wahr und schafft die Studiengebühren
ab: Ab dem Wintersemester
2014/15 sollen Studierende an
Niedersachsens Hochschulen keine
Beiträge mehr zahlen – seit deren
Einführung im Jahr 2006 mussten
alle angehenden Akademiker 500
Euro pro Halbjahr an die Hochschulen
überweisen.
Das Geld sollte der Verbesserung
der Lehre dienen – was nach Ansicht
des Präsidenten der Universität Hildesheim,
Professor Wolfgang-Uwe
Friedrich, auch bestens geklappt hat.
90 Personalstellen habe die Hochschule
dank der Beiträge eingerichtet,
allein 2012 kamen durch die
Gebühren der Studierenden rund 4,5
Millionen Euro zusammen.
Umso größer war Friedrichs Sorge,
die Abkehr vom Beitrags-System
würde die Qualität der Lehre nicht
nur massiv senken, sondern den
Abschied von den
Studiengebühren
Betrieb kollabieren lassen. „Einen
Wegfall könnten wir schlicht nicht
verkraften,“ warnte Friedrich. Umso
erfreuter ist er nun über die Zusicherung
der Landesregierung, der
Uni den Einnahmeverlust zumindest
größtenteils zu ersetzen. „Wir müssen
nüchtern feststellen, dass die Politik
für diese Legislaturperiode Wort
gehalten hat.“ Auch in der Hildesheimer
Fachhochschule HAWK kam
die Nachricht aus Hannover gut an
– die HAWK-Präsidentin Professorin
Christiane Dienel war seit jeher eine
Kritikern der Studienbeiträge und
hatte sich für eine Abschaffung ausgesprochen.
Einzelheiten zu den Regierungsplänen
hat die niedersächsische
Ministerin für Wissenschaft und
Kultur, Gabriele Heinen-Kljajic, am
Mittwoch bekannt gegeben. Bis
2017 stellt die Landesregierung den
21 Hochschulen im Land insgesamt
rund 450 Millionen Euro zur Verfügung,
2014 sind es 67,1 Millionen
Euro. Die konkreten Ausfallzahlungen
für jede einzelne Hochschule
stehen allerdings noch nicht fest,
diese soll eine Arbeitsgruppe der
Hochschulpräsidenten, in der auch
Friedrich beteiligt ist, mit dem Ministerium
aushandeln. Im Gespräch
ist derzeit eine Kopf-Pauschale pro
Studierendem von rund 430 Euro –
es ist also davon auszugehen, dass
die Uni Hildesheim im Vergleich zu
den Gebühren-Einnahmen Verluste
macht.
Um die Hochschul-Zuweisungen
der nächsten Jahre zusammen zu
bekommen, sollen alle Ministerien
ihre Haushalte durchforsten, umschichten
und ihre Anteile liefern.
Nach Angaben des Wissenschaftsressorts
kommt aus dem Etat des
Sozialministeriums im kommenden
Jahr mit 22 Millionen Euro der größte
Brocken, das Innenministerium
steuert zwölf Millionen Euro bei.
■ Weil war da: Ein Jahr vor der Wiedereröffnung des Hildesheimer Doms besuchte am Dienstagnachmittag
der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (zweiter von links) die Dombaustelle. Auf Einladung
des Hildesheimer Bischofs Norbert Trelle (rechts) machte sich der Schirmherr der Domsanierung ein Bild
vom Stand der Bauarbeiten, begleitet wurde er auch von Weihbischof Hans-Georg Koitz (links) und Diözesanbaumeister
Norbert Kesseler. Hildesheim könne stolz sein auf das doppelte Welterbe von St. Michaelis und
Dom, so Weil. „Und Niedersachsen ist auch stolz darauf.“ Deshalb beteilige sich das Land auch finanziell an
den Sanierungsarbeiten. Auf die Wiedereröffnung des Domes am 15. August 2014 freue er sich schon jetzt,
so der Ministerpräsident, und er versprach: „Ich bin dabei!“
(jan)/Foto: Fuhrhop
im Gespräch, doch vorerst möchte
die Stadt die Erfahrungen im Michaelisviertel
abwarten.
Was für Anwohner ein Vorteil sein
soll, ist für viele Pendler ein Ärgernis:
So etwa für Manfred Grabinski, der
in der Hildesheimer Justizvollzugsanstalt
arbeitet. Da die Einrichtung
keinen eigenen Firmenparkplatz hat,
parkt er auf dem öffentlichen Parkplatz
an der Godehardikirche. Auch
dort steht nun ein Parkautomat.
Parkgebühren von mehr als 100 Euro
pro Monat kann er sich nicht leisten:
„Da kann ich mir ja fast eine Garage
dafür mieten.“ Im Sommer kommt
er aus Diekholzen mit dem Motorroller,
doch wenn es bald Herbst und
Winter wird, setzt er wieder aufs
Auto, das er dann entweder beim
VfV-Stadion oder an der Jo-Wiese
abstellt. Begeistert ist er davon
nicht: „Nach einem 13-Stunden-Tag
am Wochenende habe ich keine Lust
mehr, noch zwei Kilometer zum Auto
zu laufen.“
■ Anträge für den „Bewohnerparkausweis“
können im Stadtbüro, Markt
2, gestellt werden. Mitzubringen sind
Fahrzeugschein, Personalausweis
und eine schriftliche Erklärung, dass
kein privater Stellplatz genutzt werden
kann. Infos: www.hildesheim.de/
bewohnerparken.
Podien vor der Wahl
Kandidaten
stellen
sich vor
Hildesheim. Die Bezirksverband
des Kolpingswerks lädt für Dienstag,
20. August, zu einer Podiumsdiskussion
zur Bundestagswahl ein.
Rede und Antwort stehen ab 19 Uhr
im Pfarrheim Sorsum (Schildweg 28)
die Direktkandidaten des Hildesheimer
Wahlkreises Ute Bertram (CDU),
Bernd Westphal (SPD) und Dr. Bernd
Fell (FDP). Die Moderation übernimmt
KEHRWIEDER-Redaktionsleiter
Jan Fuhrhop. Am Mittwoch,
21. August, folgt eine vom DGB
organisierte Podiumsdiskussion im
Gewerkschaftszentrum, Osterstraße
39a. Es diskutieren die Bundestagskandidaten
Bernd Westphal (SPD),
Dr. Bernd Fell (FDP), Lars Leopold (Die
Linke), Brigitte Pothmer (Grüne) und
Felicitas Steinhoff (Piratenpartei).
Die Moderation übernimmt Hartwig
Kemmerer.
Traditionelles
Bergfest
Hildesheim. Für Samstag, 24.
August, lädt der Moritzberg zum
traditionellen Bergfest in die Bergstraße
ein. Beginn ist um 15 Uhr. Die
Veranstalter versprechen ein buntes
Programm mit vielen Aktionen für
jeden Geschmack und jedes Alter.
Rund
ums Kind
Hildesheim. Der städtische Hort
Danziger Straße organisiert einen
Basar für Kinder- und Babykleidung.
Er findet statt am Samstag,
31. August, von 14 bis 16 Uhr in
der Turnhalle Hoher Turm in Himmelsthür.
Die Standgebühr beträgt
7 Euro. Tischreservierungen ab
18 Uhr unter der Telefonnummer
05121/1 74 43 88.
Hildesheim. Ein Basar für Babyund
Kinderbekleidung, Spielzeug
und Zubehör findet am Samstag, 21.
September, von 11 bis 13 Uhr in der
Markus-Kindertagesstätte, Ulmenweg
11, statt. Standreservierungen
am Montag, 9. September, von 9 bis
11.30 Uhr unter der Telefonnummer
05121/2 08 62 25. Die Tischgebühr
beträgt 7 Euro.
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HILDESHEIM KEHRWIEDER am Sonntag · 18. August 2013 · Seite 6
(jan) Hildesheim. Vor der Bundestagswahl
am 22. September stellt
der KEHRWIEDER die Direktkandidaten
für den Wahlkreis Hildesheim in
einer Serievor. Wöchentlich beantworten
Ute Bertram (CDU), Bernd
Westphal (SPD), Brigitte Pothmer
(Grüne), Dr. Bernd Fell (FDP) sowie
Lars Leopold (Die Linke) jeweils eine
Frage zu ihren politischen Einstellungen
und Zielen. Die Längen der
Antworten unterscheiden sich, für
alle Kandidatinnen und Kandidaten
galt aber die gleiche Vorgabe:
Jede Antwort darf maximal 1.200
Zeichen lang sein. Sie, liebe Leserinnen
und Leser, können nun selbst
bewerten: Schafft es jemand, auch
in kurzen Antworten alles zu sagen?
Die Direktkandidatinnen und -kandidaten im Wahlkreis Hildesheim – wer sie sind und was sie wollen
Direkt gefragt: KEHRWIEDER-Serie
zur Bundestagswahl 2013, Teil 2
Braucht vielleicht ein anderer die
volle Länge und kommt doch nicht
zum Punkt? Oder argumentiert die
Dritte so gut, dass Sie gerne noch
mehr von ihr lesen würden?
Die Frage-Antwort-Serie endet
in der KEHRWIEDER-Ausgabe am
15. September. Die parteiinterne
Kür Felicitas Steinhoffs von der
Piratenpartei wurde wie bereits berichtetvom
Kreiswahlausschuss wie
auch vom Landeswahlausschuss für
ungültig erklärt – die Piraten hatten
zeitgleich an drei verschiedenen
Orten Versammlungen einberufen
und diese per Video-Konferenz zusammengeschaltet,
um über ihre
Direktkandidatin abzustimmen.
Laut Wahlgesetz ist dies nicht zulässig,
Steinhoff fehlt deshalb in
dieser Serie.
Neben den hier befragten Politikerinnen
und Politikern tritt in
Hildesheim außerdem Kerstin Breckel
für die rechtsextreme NDP als
Direktkandidatin an. Die Redaktion
hat sich dazu entschieden, ihr in
dieser Serie kein Forum zu bieten.
Zusätzlich zu den Antworten
der Kandidatinnen und Kandidaten
druckt der KEHRWIEDER wie schon
im Vorfeld der vergangenen Landtagswahl
wöchentlich Prognosen
für die Erststimmenergebnisse
im hiesigen Wahlkreis abdrucken
(siehe unten).
Diese liefert das Hamburger Politik-Dienstleistungsunternehmen
„election.de“: dessen Zahlen basieren
auf einem Projektionsverfahren,
das Umfrageergebnisse, aber auch
zusätzliche Faktoren wie etwa das
zurückliegende lokale Abstimmungsverhalten
bei Kommunal-,
Landtags- und Bundestagswahlen
der vergangenen Jahrzehnte mit
einbezieht. Ebenso bezieht „election.de“
landes- und bundespolitische
Trends wie auch Auffälligkeiten der
jeweiligen Stammwählerschaften in
die Analysen ein.
■ BERND WESTPHAL
■ UTE BERTRAM
Geburtsdatum: 30.9.1960
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Giesen
Hobbys: Laufen, Fahrrad- und
Motorradfahren, Bergwandern
Parteimitglied seit: 1984
Wie stehen
Sie zu dem Satz
„Der Islam gehört
zu Deutschland“?
Geburtsdatum: 8.7.1961
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Alfeld
Hobbys: Labradorhündin Maya,
Mountainbike-Fahren
Parteimitglied seit: 2006
Deutschland ist ein weltoffenes
Land und braucht die Vielfalt
der Menschen. Nach unserem
Grundgesetz ist die „Würde des
Menschen unantastbar“. Es wird
nicht nach Glaubensrichtungen
unterschieden. Toleranz und Menschenrechte,
zu denen auch die
Glaubensfreiheit gehört, sind
Grundlage einer friedfertigen
Gesellschaft. Als Abgeordneter
des Bundestages werde ich dafür
Sorge tragen, dass sich der gesellschaftliche
Zusammenhalt nicht
weiter auflöst.
Weihnachten und Ramadan gehören
beide selbstverständlich zu
Deutschland.
✗Bundestagswahl
2013
Der Islam ist nicht Teil von
Deutschland. Allerdings respektiere
ich die Religion und die Menschen,
die ihren Glauben friedlich und tolerant
Andersdenkenden gegenüber
praktizieren.
Ich finde es richtig, dass der Islam
auch an unseren Schulen gelehrt
wird –damit Vorurteile, Unterschiede,
aber auch Gemeinsamkeiten
herausgearbeitet werden
können.
■ DR. BERND FELL
■ BRIGITTE POTHMER
■ LARS LEOPOLD
Geburtsdatum: 29.6.1948
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Sarstedt
Hobbys: Geschichte, Naturwissenschaft,
Malen, Tennis, Ski, Golf
Parteimitglied seit: 1973
Geburtsdatum: 10.2.1955
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Hildesheim
Hobbys: kochen, lesen, lachen,
wandern
Parteimitglied seit: 1992
Geburtsdatum: 17.11.1977
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Eime
Hobbys: Zeichnen von Cartoons
Parteimitglied seit: 2005
In Deutschland leben über zwei
Millionen Muslime. Außerdem
sichert unsere Verfassung Religionsfreiheit.
Die Aussage ist somit
richtig, auch wenn Deutschland
und Europa historisch und kulturell
vorwiegend christlich geprägt wurden.
Wichtig ist, dass die Grundwerte
unserer Demokratie und freien
und aufgeklärten Gesellschaft
allgemein anerkannt werden und
alle Bürger zu unserem freiheitlich
verfassten Staat stehen.
Dies ist mehrheitlich gegeben.
Darüber hinaus ist eine intelligente
Integrationspolitik
und zur Abwehr extremistischer
Gefahren eine Sicherheitspolitik
mit Augenmaß und Einhaltung
des Datenschutzes erforderlich. In
den demokratischen Parteien gibt
es hierzu keine wesentlich gegensätzlichen
Auffassungen. In diesem
Zusammenhang ist aber von
Bedeutung, dass vor dem Hintergrund
des Bevölkerungsrückgangs
in Deutschland die Einwanderung
gut ausgebildeter junger Menschen
wünschenswert ist.
Wir müssen eine aktive Einwanderungspolitik
betreiben. Dies hilft
außerdem die Jugendarbeitslosigkeit
in einigen Ländern Europas
zu mindern. Die doppelte Staatsbürgerschaft
sollte grundsätzlich
zugelassen werden.
Deutschland ist seit langem ein
Einwanderungsland. Die lange
praktizierte „Gastarbeiterpolitik“
war aber nichts anderes als eine
systematische Integrationsverweigerung
des Staates.
Die schlechten Ergebnisse dieser
Politik bekommen wir überall zu
spüren. Zum Beispiel haben Kinder
mit Migrationshintergrund –
darunter viele aus muslimischen
Familien – nach wie vor schlechtere
Bildungschancen. Das ist eine
unglaubliche Vergeudung von
Talenten und diese Politik ist der
Nährboden von Frust. Deswegen
ist es Zeit endlich umzusteuern.
Menschen mit islamischer Religionszugehörigkeit
sind ein genauso
selbstverständlicher Teil unserer
Gesellschaft wie andere. Wir Grünen
wissen, dass ein solcher Prozess
auch eine Herausforderung
ist.
Vielfalt ist nicht immer nur bunt
und toll, sondern erzeugt wegen
der unterschiedlichen kulturellen
Hintergründe auch Spannungen.
Deshalb braucht eine Gesellschaft
gemeinsame Werte und Regeln, auf
denen das Zusammenleben fußt.
Für uns Grüne sind dies Freiheit,
Demokratie, die Gleichheit aller
Menschen und der Geschlechter
sowie ein selbstbestimmtes Leben
für alle.
Religionsfreiheit ist ein hohes Gut,
welches es zu verteidigen gilt. „Die
Linke“ tritt für eine weltoffene Gesellschaft
ein, für ein respektvolles
gesellschaftliches Miteinander in
Anerkennung der Verschiedenheit
aller Menschen.
Das erfordert gleiche Rechte auf
soziale und politische Teilhabe
für alle in Deutschland lebenden
Menschen.
„Die Linke“ lehnt eine Migrationsund
Integrationspolitik ab, die
Rechte danach vergibt, ob Menschen
als „nützlich“ fürs Kapital
gelten: Quoten, Kontingente und
Punktesysteme sind Instrumente
einer neokolonialen, selektiven Einwanderungspolitik.
Wir brauchen
keine Verschärfungen des Aufenthaltsrechts
und rassistische Debatten
über angebliche Integrationsverweigerer.
„Die Linke“ fordert:
Alle hier geborenen Kinder und Jugendlichen
sollen ein Recht auf die
deutsche Staatsbürgerschaft haben
– ohne die Staatsbürgerschaft der
Eltern ablehnen zu müssen.
Nötig sind dagegen gezielte Förderangebote
und eine konsequente
Anti-Diskriminierungspolitik. Wir
wollen die strukturellen Nachteile
und Barrieren beim Zugang zu
Bildung und Ausbildung, zum Arbeitsmarkt
und zu sozialen Dienstleistungen
beseitigen.
Bundestagswahl 2013 – die aktuellen Prognosen
• Erststimmen im Wahlkreis 48 – Hildesheim
• Sitzverteilung im Deutschen Bundestag
Ute Bertram (CDU)
40 %
Sitze gesamt Direktmandate Liste Überhang
Bernd Westphal (SPD)
41 %
CDU 273 231 42 10
273
Dr. Bernd Fell (FDP)
Lars Leopold (Die Linke)
Brigitte Pothmer (GRÜNE)
2%
10 %
4%
SPD 169 62 107 3
FDP 45 0 45 0
Die Linke 55 5 50 0
GRÜNE 86 1 85 0
169
45 50
85
Stand: 17.8.2013
10 20 30 40 50
Quelle: election.de
Gesamt 628 299 329 13
CDU SPD FDP Die Linke GRÜNE
Sitze gesamt

KEHRWIEDER am Sonntag · 18. August 2013 · Seite 7
Kurt Machens ist Oberbürgermeister, will es bleiben – und ahnt, dass es eng werden könnte
Kumpelnd in
die Verlängerung?
Von Jan Fuhrhop
Hildesheim. Er lässt sich duzen,
warum auch nicht. Der Hildesheimer
Oberbürgermeister hat kein Problem
damit, wenn ihm jemand im Wahlkampf
auf die Schulter klopft und
ihm „Hallo Kurt“ ins Ohr brüllt. Sein
Vorname ist schließlich Programm.
„Sind wir nicht alle ein bisschen
Kurt?“ steht auf den Postkarten, die
sein Unterstützerteam verteilt und
die in seinem Wahlkampfcafé ausliegen.
Anhänger lassen sich mit einem
ausgestanzten grauen Schnurrbart
aus Papier auf der Oberlippe fotografieren,
um zu demonstrieren:
Ja, sie sind in der Tat ein bisschen
Kurt. Im Umfeld des Gegenkandidaten
Ingo Meyer ist man baff ob
der Schnauzer-Aktion und schwankt
zwischen dem Neid auf die lustige
Idee, der Fassungslosigkeit über die
Inhaltsleere und der Sorge,
dass diese bei den Wählern
gut ankommen könnte.
Kumpelt sich Kurt etwa
so zum Sieg? Ihr Mann
hingegen trägt auf
seinem Flyer Anzug
und Krawatte und
einen Doktortitel vorneweg.
Der Gegensatz ist
deutlich, unklar ist noch, welchen
Pol die Wähler vorziehen.
Machens selbst betont, die Duz-
Schiene nicht extra wegen Meyer zu
fahren und verweist auf die Wahlkämpfe
der Vergangenheit: Er sei
schon immer nur Kurt gewesen. Ein
Hinweisdes Platzhirschs an den Eindringling,
frei nach einem Song der
„Fantastischen Vier“:
Dieses Haus ist besetzt/ohne Pause
bis jetzt/auch wenn‘s dir nicht passt/
du bist nur Gast hier/du fasst hier
nichts an.
Der amtierende Oberbürgermeister
tritt an, um zu bleiben. Und viele
Hildesheimer wollen das so, sagt
er. Diese Stimmung habe er in den
Wochen vor seiner Entscheidung,
noch einmal zu kandidieren, wahrgenommen,
sie hätten ihm das auch
direkt gesagt. Glaubt man ihm, hat
er sich tatsächlich erst kurz vor der
offiziellen Bekanntgabe seiner Kandidatur
entschieden. „Sie irren, wenn
Sie meinen, dass ich vorher monatelang
damit kokettiert habe, es noch
nicht zu wissen“, beteuertMachens.
Viel wichtiger noch als das Stimmungsbild
in der Bevölkerung seien
ihm die Gespräche in der Familie
gewesen – Ehefrau und Kinder seien
durchaus die Leidtragenden, wenn
er seinen Traumberuf ausübe. Viel
Freizeit bleibe einem OB eben nicht.
Und wenn er dann mal privat unterwegs
ist, kommt vielleicht doch mal
einer der Schulterklopfer vorbei und
erzählt Kurt etwas von dem Nachbarn,
der seine Bäume nicht richtig
schneidet und die Äste hängen so
weit übers Grundstück und das geht
doch so nicht! „Der Kontakt zu den
Menschen ist mir nicht lästig. Das
bringt der Job mit sich“, sagt Machens.
Für einige in seinem Unterstützerteam
steht bereits fest, dass ihr
Mann, der für manche wohl sogar
Idol ist, den Wiedereinzug ins Rathaus
ganz sicher schafft. Machens
ist bemüht, die Euphorie etwas zu
bremsen. Er ist zwar durch und durch
von sich überzeugt, sagt aber: „Ich
glaube, dass es knapp wird“, und
wirkt dabei nicht, als wolle er aus
taktischen Gründen tiefstapeln.
Vielleicht ist mit dieser Einschätzung
auch die Angriffslust des
Amtsinhabers zu erklären, die er
beim ersten Aufeinandertreffen mit
seinem Kontrahenten gezeigt hat:
Würde Machens in sich ruhen und
wäre er vollkommen von seinem Sieg
am 22. September überzeugt, hätte
er im Doppelinterview der Hildesheimer
Allgemeinen Zeitung souveräner
und gelassener auftreten und
sich die herablassend-belehrenden
Attacken gegen Meyer schenken
können. Er aber schien bei jeder Antwort
sagen zu wollen „Ich bin besser,
weiß mehr als du“, und machte sich
zum Schlaumeier.
✗ OB-Wahl
2013
Offensichtlich hat er dies selbst
nach einem Sackenlassen ähnlich
gesehen und sich beim zweiten
Duell am Donnerstag vor Oberstufenschülern
des Goethegymnasiums
stark zurückgenommen. Er ließ den
nun offensiver auftretenden Meyer
seine Salven verschießen lassen –
von denen manche saßen, manche
wirkungslos verpufften, weil der
Amtsinhaber mit konkretem Sachwissen
etwa zum Almstortunnel
punkten und Meyer als uninformiert
dastehen lassen konnte.
Wer Machens im persönlichen
Gespräch nach seinem Gegner fragt,
bekommt zu hören: „Zu seinen Positionen
würde ich sagen: er hat
keine.“ Seine zur Schau getragene
Kurt Machens mit der Oberbürgermeistekette
– er will im Amt bleiben.
Kurt Machens, der vier Tage vor der
Wahl am 22. September 59 Jahre
alt wird, war 2005 zum ersten
eingleisigen Oberbürgermeister
Hildesheims gewählt worden.
Er hatte zuvor als Facharzt für
Chrirurgie und Qualitätsmanager
am St.-Bernward-Krankenhaus
gearbeitet. Als ehrenamtlicher OB
wurde er 2002 im
Zusammenhang
mit der „Pecunia“-Affäre
abgewählt, in der Folge
wurde er im Juli 2007 wegen Untreue
zu sechs Monaten Haft auf
Bewährung verurteilt: Mit dem
Verein „Pecunia non olet“ hatten
Machens und andere Mitglieder
Spenden gesammelt und das
Geld weiterverteilt. Nach seiner
Verurteilung entschuldigte sich
Machens zwar vor dem Stadtrat,
schloss einen Rücktritt aber aus. Er
werde heute nur noch selten auf
Kurt Machens im Straßenwahlkampf.
Geringschätzung ist dabei
vielleicht gar nicht so sehr
in der Person des Gegenkandidaten
begründet, sondern in
der Tatsache, dass sich drei Parteien
verbündet haben, um ihn, Kurt Machens,
der doch nun wirklich „weiß,
wie die Stadt und ihre Bürger ticken“
aus dem Rathaus zu jagen. So stählern
Machens‘ Ego auch sein mag,
die Kratzer sind mittlerweile nicht
mehr zu übersehen.
Aus Machens‘ Sicht ist der Gegenkandidat
nur Vehikel einer Anti-Allianz,
die nicht das Wohl der Stadt im
Blick, sondern nur ihn als gemeinsames
Feindbild im Kopf habe. „Aus
strategischen Gründen“, so Machens‘
Vorwurf, „ist mein Verhältnis zum
Stadtrat schlechter dargestellt worden,
als es eigentlich ist.“
„Unabhängig“, wettert der 58-Jährige
immer wieder, dürfe sich Meyer
demnach auch nicht nennen. Seiner
Logik nach könne niemand wirklich
unabhängig sein, der mit Hilfe der
Parteien gewählt werden möchte.
Machens versucht, das Bild eines
Gegenkandidaten zu zeichnen, der
nach einem möglichen Wahlsieg als
Marionette der Ratsfraktionen nur
deren willfähriger Erfüllungsgehilfe
wäre.
Dass er selbst Abhängigkeiten dadurch
aufbauen könnte, dass er sich
von Privatleuten und Unternehmern
den knapp 60.000 Euro teuren
Wahlkampf finanzieren lässt, bestreitet
der Amtsinhaber hingegen
vehement. „Bei mir hat keiner eine
Chance, Einfluss auszuüben!“, erklärt
Machens. „Ich treffe Entscheidungen
ausschließlich nach sachlichen Gesichtspunkten.“
Ein Satz freilich, den
auch Meyer hätte sagen können. Die
Wähler dürfen sich nun aussuchen,
Kurt Machens – eine umstrittene Karriere
„Pecunia“ abgehakt
ZUR PERSON
die Sache angesprochen, erklärt
Machens. Für ihn spiele die Verteilung
aktuell keine Rolle mehr,
fügt er hinzu: „Der Fehler, den ich
gemacht habe, ist doch zehn Jahre
her!“ Seit seinem Austritt aus der
CDU im Jahr 2005 ist Machens
parteilos, fühlt sich aber den politischen
Inhalten der CDU am nächsten.
Seine erneute
Kandidatur für
das OB-Amt unterstützt
der eigens zu diesem
Zweck gegründete Verein „Bleib
dran, Kurt!“ um den Vorsitzenden
Christoph Busche. Machens‘ Wahlkampfbüro
ist das „Café Kurt“ in
der Almsstraße 11/12 (Mo.-Fr.
10 bis 18 Uhr, Sa. 10 bis 13 Uhr).
Kontakt: 05121/2 81 56 59,
info@kurt-machens.de. Informationen
im Internet: www.bleibdrankurt.de,
www.facebook.com/
bleibdrankurt.
Fotos: Fuhrhop
wem sie mehr vertrauen. Es ist wie
bei jeder Wahl: Es hat immer auch
und viel mit dem Glauben-Wollen zu
tun. Wer kann schon auf die Schnelle
die Slogans auf den Kandidatenflyern
überprüfen und die richtigen
Nachfragen stellen? „100faches
Angebot an Gewerbeflächen, 2.800
neue Arbeitsplätze“, steht zum Beispiel
in Machens‘ Handzettel unter
dem Titel „Erfolgsbilanz“. Liest sich
zunächst gut, wirft allerdings mehr
Fragen auf, als man im Vorbeigehen
in der Fußgängerzone stellen könnte:
100fach im Vergleich wozu? Wie viel
Prozent der Flächen sind denn auch
verkauft? Was für Arbeitsplätze? Und
ist es wirklich Machens‘ Verdienst,
dass es diese Jobs gibt?
Auch im Online-Wahlkampf auf
Facebook bemüht sich der Amtsinhaber,
den Eindruck zu erwecken,
dass er eigentlich an allem Positiven
in der Stadt einen Anteil habe. Er
lobt „Gute Ideen aus Hildesheim“
vom Fußballturnier bis zum Videospiel-Prototypen,
auch wenn er sie
nicht selbst gehabt hat.
Die Botschaft dahinter: Ich sorge
als OB für die richtigen Rahmenbedingungen,
damit die Menschen sich
kreativ entfalten und erfolgreich arbeiten
können. Er setzt auf Verbrüderung
mit der Bevölkerung, auf seinen
Flyern und den vor wenigen Tagen
aufgestellten Großplakaten prangen
zwei Worte: „Unsere Stadt“.
Dieses Haus ist besetzt/ohne Pause
bis jetzt/auch wenn‘s dir nicht passt/
du bist nur Gast hier/du fasst hier
nichts an.
Machens macht den Kümmerer
und funktioniert sein Wahlkampfcafé
auch mal zum Bürgerbüro um. Er
nutzt den Vorteil, den nur der Amtsinhaber
nutzen kann: Kommt so wie
neulich der Herr Soundso und klagt
über ein Verkehrsschild, das völlig
überflüssig in der Gegend herumstehe,
kann er das mit ins Rathaus
nehmen und im zuständigen Fachbereich
mal nachhaken. Machens ist
bemüht, diesen Vorteil kleinzureden,
weist lieber darauf hin, dass man
schließlich auch ständig Leuten auf
die Füße trete, wenn man wie er Entscheidungen
zu treffen habe. „Wer
viel macht, macht sich nicht nur
Freunde.“ Seine Gegner würden jetzt
sagen: „Wer viel falsch macht...“.
Es spricht vieles dafür, dass es am
22. September so knapp wird, wie
Machens selbst erwartet. Es gibt
nicht viele Hildesheimer, die keine
Meinung zum OB haben: Entweder
sie sind Fans und das durchaus
leidenschaftlich, wie man bei Begegnungen
im Straßenwahlkampf
merkt – oder sie können ihn nicht
leiden. Er ist ein Macher, den das
Ziel mehr interessiert als der Weg
dorthin – „nicht teamfähig“ nennen
das die einen, „durchsetzungsfähig“
die anderen.
„Hoffentlich ist der bald weg!“,
ätzen die Gegner.
„Bleib dran, Kurt!“, kumpeln die
Fans.
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KEHRWIEDER am Sonntag · 18. August 2013 · Seite 9
Richtfest für das neue „Ibis Styles“-Hotel an der Zingel – Eröffnung für März 2014 geplant
Das Ibis-Hotel
nimmt Form an
HILDESHEIM
„Pro Deutschland“: Andreas Tute will OB werden
Rechtspopulist
kandidiert
(reh) Hildesheim. Bei strahlendem
Sonnenschein und spätsommerlichen
Temperaturen haben die Gemeinnützige
Baugesellschaft Hildesheim
(GBG) und die Accor-Hotelgruppe am
Freitagnachmittag das Richtfest für
das neue „Ibis Styles“-Hotel an der
Zingel gefeiert. Beim festlichen Empfang
im künftigen ebenerdigen Parkdeck
sagte GBG-Chef Jens Mahnken
vor geladenen Gästen, durch
den langen Winter, Erdarbeiten in
schwierigem Boden und verlängerte
Abstimmungsprozesse sei man im
Zeitplan zwei bis drei Monate zurückgeworfen
worden, doch nun sei
man wieder in der Spur: „Wir werden
das Haus mit großer Zuversicht und
Freude im März 2014 eröffnen.“
Oberbürgermeister Kurt Machens
lobte, es sei im positiven Sinne
„exotisch“, dass eine Wohnungsbaugesellschaft
ein Hotel baue – er
hoffe, es werde möglichst neue Gäste
in die Stadt bringen. Das Hotel sei
sowohl vom Hauptbahnhof als auch
von der A7 schnell erreichbar und
ein klares Bekenntnis zum Standort
Hildesheim.
Thomas Edelkamp von Accor erinnerte
daran, dass die Hotelgruppe
durch das „Novotel“ bereits einmal
in Hildesheim vertreten sei. Das
neue Hotel mit 96 Doppelzimmern
werde nicht in Konkurrenz zum
bisherigen Angebot treten, sondern
eine Ergänzung dazu bieten. Accor
GBG-Chef Jens Mahnken mit der neuen Hoteldirektorin Meike Harmeier in
der Rotunde des ersten Stocks (oben), wo ab März 2014 die Gäste in einer
Lounge ihre Getränke schlürfen dürfen (Animation unten). Foto: Rehbein
Öffentlicher Informationsabend über die Einführung der „inklusiven Schule“
Keine Angst
vor Inklusion
Klären über Inklusion auf (von links): Roland Weiterer (Vorsitzender Stadtelternrat),
Hendrikje Rothkegel (Kreiselternrat), Britta Ostermann (Erziehungswissenschaftlerin)
und Christian Heckerott (Vorsitzender Kreiselternrat).
Foto: Rehbein
(reh) Hildesheim. Ab diesem gerade
frisch begonnenen Schuljahr
haben Eltern von Erst- und Fünftklässlern
in Niedersachsen ein Recht
darauf, selbst zu entscheiden, ob ihr
Kind auf eine Förderschule oder eine
Regelschule gehen soll (der KEHR-
WIEDER berichtete). Vor vier Jahren
hatte Deutschland neben 128 Staaten
weltweit die UN-Behindertenrechtskonvention
unterzeichnet.
Ein Schritt, diese Konvention umzusetzen,
ist die Einführung der „inklusiven
Schule“ oder Inklusion, was
mit „Teilhabe an der Gesellschaft“
übersetzt wird.
Weil es im Stadt- und Kreiselternrat
regelmäßig turbulent wird, wenn
das Thema Inklusion auf den Tisch
kommt, hat sich im April eine fünfköpfige
Arbeitsgruppe aus beiden
Gremien gegründet, die es sich zum
Ziel gesetzt hat, die Bevölkerung im
Landkreis Hildesheim rund um das
Thema Inklusion grundlegend aufzuklären.
Ängste und Vorbehalte kämen
vom Unwissen über Inklusion, sind
sich Roland Weiterer und Christian
Heckerott, Vorsitzende des Stadtbeziehungsweise
Kreiselternrats und
Hendrikje Rothkegel, die Mitglied im
Kreiselternrat ist, einig.
Für ihre erste Informationsveranstaltung
am Montag, 26. August,
haben sie sich Fachleute ins Boot geholt,
die sich schon viele Jahre mit
dem Thema Inklusion beschäftigen,
und mit ihrer Kompetenz viele Vorurteile
ausräumen können: Zum Beispiel
Erziehungswissenschaftlerin
Britta Ostermann, die den Weiterbildungs-Studiengang
„Inklusive
Pädagogik und Kommunikation“
leitet, den es seit zwei Jahren an der
Universität Hildesheim gibt und der
bundesweit der erste und einzige war
und nun auch mit Hochschulen in
Zürich und Bozen kooperiert. „Während
ich in der Anfangszeit glücklich
war, wenn sich überhaupt jemand
dafür interessiert hat, bekomme ich
heute fünf bis zehn Anrufe pro Tag“,
erzählt sie. Bei den an der Weiterbildung
interessierten Lehrern gehe
es heute nicht mehr um das „Ob“,
sondern um das „Wie“, etwa in Bezug
auf die Vereinbarkeit mit Beruf
und Familie. Das Jahr 2018, in dem
alle Schulen inklusiv sein müssen,
rücke eben näher und die Notwendigkeit,
sich fortbilden zu müssen,
damit zunehmend ins Bewusstsein
der Lehrkräfte.
Die Vorstellung mancher Eltern,
dass dann in jeder Klasse ein Kind
im Rollstuhl oder mit Downsyndrom
sitze, ist das erste und wichtigste
Vorurteil, mit dem Ostermann aufräumen
möchte. Denn „inklusive
Schule“ bedeute, den Kindern einer
Klasse in ihrer Unterschiedlichkeit
gerecht zu werden: und das nicht
nur in Bezug auf körperliche, geistige
und seelische Einschränkungen, sondern
genauso in Bezug auf soziale
und kulturelle Herkunft, auf eine
Lernschwäche oder eine Hochbegabung.
Und das habe es in deutschen
Schulen schon seit den 1970er Jahren
gegeben. Ostermanns wichtigste
Botschaft: Inklusion ist nichts Neues
– neu ist nur, dass sie jetzt im Gesetz
verankert ist.
Eingeladen zum Informationsabend
ist jeder Interessierte, insbesondere
natürlich Schulleiter,
Pädagogen und Lehramts-Studierende,
auf der anderen Seite Eltern
von Schul- vor allem aber auch von
Kindergartenkindern, den „Schulkindern
von morgen, die das Thema
Inklusion noch viel mehr betreffen
wird“. Die Veranstalter wünschen
sich, dass die Teilnehmer das Thema
nach dem Abend dann „mit in ihre
Schulen nehmen“. Zunächst wird es
ein moderiertes Podiumsgespräch
geben. Britta Ostermann vertritt
dabei die wissenschaftliche Seite,
Einblicke in die Praxis gibt Ulrike
Stengert-Schaumburg, Oberschulrektorin
der Richard-von-Weizsäcker-Schule
in Ottbergen, die bereits
einige Klassen inklusiv beschult hat.
Vier ihrer Lehrkräfte besuchen derzeit
den Weiterbildungs-Studiengang der
Uni. Die Sicht der Verwaltung vertreten
Dirk Schröder und Karl-Heinz
Brinkmann, Schuldezernenten der
Stadt beziehungsweise des Landkreises
Hildesheim sowie Oliver
Brandt von der Landesschulbehörde.
Sie alle werden zunächst die Fragen
des Moderators beantworten und im
Anschluss dem Publikum Rede und
Antwort stehen. Die Organisatoren
bitten daher, Fragen schon im Vorfeld
per E-Mail an den Arbeitskreis
zu senden.
Wenn dieser erste Informationsabend
gut ankommt, plant der „Arbeitskreis
Inklusion“ weitere Veranstaltungen,
etwa zur politischen
Seite.
■ Der Informationsabend beginnt
am Montag, 26. August, um 19 Uhr
im Hörsaal 2 am Hauptcampus der
Universität Hildesheim, Marienburger
Platz 22. Fragen für den Abend
bitte vorab per E-Mail senden an:
inklusion.hildesheim@gmx.de.
betreibt 3.500 Hotels weltweit, davon
332 in Deutschland und ist mit
sieben Marken größter Hotelanbieter
in Deutschland. Hildesheim sei mit
seinem kulturellen Angebot „einer
der interessanteren Standorte“.
Das findet auch die künftige
Hoteldirektorin Meike Harmeier,
die Mahnken als Überraschungsgast
präsentierte: „Hildesheim ist eine
ganz zauberhafte Stadt“, sagte sie
dem KEHRWIEDER bei einem ersten
Rundgang durch den Rohbau des
Hotels. Viel Zeit, sich in der Stadt
umzuschauen, hatte die 36-Jährige
bei ihren jeweils kurzen Stippvisiten
zwar noch nicht – sie ist als
Direktorin des „Ibis München Messe“
gut eingespannt. Ein neues Hotel
aufzubauen, sei immer ein Wunsch-
Punkt in ihrer Karriereplanung gewesen,
der sich jetzt verwirklicht. Und
mit Hildesheim kommt sie ihrer alten
Heimat wieder ein Stück näher: Sie
stammt aus Lohne (Oldenburg) bei
Bad Oeynhausen und hat eine klassische
Karriere im Hotelfach absolviert.
Vor ihrer jetzigen Position war
sie fünf Jahre Direktionsassistentin
in Köln.
Nach dem Richtfest ging es zunächst
wieder zurück nach München.
Gemeinsam mit ihrem Mann,
der auch im Hotelfach arbeitet, wird
sie zum 1. Oktober eine Wohnung in
Drispenstedt beziehen – natürlich
von der GBG.
Malteser: Neuer
Besuchsdienst
Hildesheim. Die Malteser in
Hildesheim gründen einen Besuchsund
Begleitdienst, um Familien demenzkranker
Menschen zu entlasten.
Dazu laden die Malteser Interessierte
zu einem Informationsabend am
Donnerstag, 22. August, um 18 Uhr
in das Malteser-Haus in Hildesheim,
Waterloostraße 25. Angehörige
demenzkranker Menschen müssen
rund um die Uhr verfügbar sein,
wenn Demente in ihrer Umgebung
allein nicht mehr zurechtkommen.
Ihnen kleine Freiräume zu schaffen,
zum Beispiel für Verabredungen mit
Freunden oder zum Besuch einer
Sportgruppe, soll das Ziel dieses
neuen Betreuungsdienstes sein. Dazu
suchen die Malteser Freiwillige, die
stundenweise Demenzkranke in ihrer
gewohnten Umgebung betreuen.
Voraussetzung ist eine zertifizierte
Qualifizierung, die bei den Maltesern
erfolgt. Dieser Kurs umfasst 40
Stunden und wird als Bildungsurlaub
anerkannt. Für ihre späteren Einsätze
erhalten die Helfer eine Aufwandsentschädigung.
Darüber hinaus
werden sie durch regelmäßige Treffen
im Rahmen eines Helferkreises
bei ihrer Aufgabe fachlich begleitet.
Information und Anmeldung bei
der Projektleiterin Angelika Ahrens,
Telefon 05121/5 50 15, E-Mail: verwaltung@malteser-hildesheim.de.
Lebenshilfe-Cup
mit Traditionself
Hildesheim. Anlässlich ihres
50-jährigen Bestehens veranstaltet
die Lebenshilfe Hildesheim am Mittwoch,
21. August, ab 18 Uhr auf der
Sportanlage des SV Bavenstedt ein
Fussballturnier mit der Traditionself
von Hannover 96, einer Hildesheimer
Promi-Auswahl und dem Lebenshilfe-Team.
Traditionself-Chef Frank
Obermeyer hat unter anderem das
Kommen von Carsten Linke, Martin
Groth, Jens Rehhagel, Matze Giesel
und Jörg Kretzschmar, angekündigt.
Die Begegnungen in der Übersicht:
18 Uhr: Traditionself Hannover 96 –
Team Lebenshilfe; 18.40 Uhr: Traditionself
Hannover 96 – Hildesheimer
Promis; 19.30 Uhr: Hildesheimer
Promis – Team Lebenshilfe. Bereits
um 16.30Uhr bestreiten Beschäftigte
der Hildesheimer Lebenshilfe gegen
die Lammetal-Werkstätten aus Lamspringe
ein Fußball-Freundschaftsspiel
und eröffnen damit das Event.
(jan) Hildesheim. Neben Kurt
Machens und Dr. Ingo Meyer gibt
es einen dritten Kandidaten für das
Hildesheimer Oberbürgemeisteramt.
Der aus Edemissen im Landkreis
Peine stammende Landwirt Andreas
Tute tritt am 22. September für „Pro
Deutschland“ an.
Mit ihrer Forderung nach einem
„abendländlichen Charakter Deutschlands“
und dem Wettern gegen eine
vermeintliche Islamisierung
fischt die
Partei am rechten
politischen Rand.
Der Landesverband
„Pro NRW“, der
vom Verfassungs-
✗ OB-Wahl
2013
schutz
als rechtsextrem eingestuft wird,
machte 2012 von sich Reden, als
Mitglieder im nordrhein-westfälischen
Wahlkampf mit islamischen
Salafisten aneinander gerieten.
Der niedersächsische Verfassungsschutz
stuft „Pro Deutschland“ und
auch dessen Hildesheimer Ableger
als „rechtspopulistisch“ ein und erklärt,
„genau hinschauen“ zu wollen,
was die Mitglieder trieben.
Der Kandidat wirbt auf seiner Facebookseite
mit dem Slogan „Voll der
Gute – Andreas Tute“ und bemüht
sich, Ängste vor Überfremdung und
kriminellen Ausländern zu schüren.
Er wolle dafür sorgen, dass in Hildesheim
„die Integration von willigen
Zuwanderern voran geht und
die, die sich weigern oder unsere
Gesetze etc. nicht anerkennen, das
Weite suchen.“
Die Hildesheimer Stadtverwaltung
hat sich zwischenzeitlich an
Tute gewandt, weil der auf seiner
Facebook-Seite das Hildesheimer
Stadtwappen in seine Eigenwerbung
eingebaut hatte – die Verwendung
hätte durch die Verwaltung aber
genehmigt werden müssen. In dem
Schreiben an Tute heißt es deutlich:
„Eine nachträgliche Genehmigung
der Verwendung des Stadtwappens
ist seitens der Stadt Hildesheim nicht
vorgesehen.“
Andreas Tute.
Seitdem wirbt Tute
mit dem Niedersachsenpferd. In
der vergangenen Woche hat Tute
kurzfristig seine Teilnahme an einer
Podiusmdiskussion vor Oberstufenschülern
des Goethegymnasiums
abgesagt. Lehrer und Schüler hatten
ihn eingeladen, um ihm neben Dr. Ingo
Meyer und Kurt Machens Fragen
stellen zu können. Machens wie auch
Meyer hatten allerdings signalisiert,
mit Tute wegen dessen politischen
Hintergrunds nicht gemeinsam auftreten
zu wollen, woraufhin das „Pro
Deutschland“-Mitglied der Schule
seinen Verzicht mitteilte – „den
Schülern zuliebe“, damit die Veranstaltung
nicht ausfallen müsse.
Am Samstag, 7. September, will
„Pro Deutschland“ in der Hildesheimer
Innenstadt unter dem Motto
„Leiharbeit ist Sklaverei“ demonstrieren.
Die Jugendorganisation der Partei
„Die Linke“ hat bereits Proteste angekündigt.
„Wir wollen und dürfen
das rassistische und migrantenfeindliche
Wahlprogramm dieser Partei
nicht tolerieren“, heißt es in einer
Pressemitteilung. Und weiter: „Wer
versucht, unter dem Deckmantel
eines vorgeschobenen Engagements
für soziale Gerechtigkeit Stimmenfang
für Migranten-Hetze und Fremdenfeindlichkeit
zu betreiben, ist in
Hildesheim unerwünscht!“
Volksbank Hildesheim spendet „Kinderbusse“
Übergabe der Kinderbusse.
Kita-Mobil
Foto: Peisker
(jan) Hildesheim. Die Volksbank
Hildesheim hat jetzt fünf Riesenkinderwagen
an Kitas übergeben, um
den ErzieherinnenAusflüge mit ihren
Schützlingen zu ermöglichen.
Bereits im April diesen Jahres
hat die Bank Kindergärten, Kindertagesstätten
und Krippen in Stadt
und Landkreis aufgefordert, sich
um einen der fünf Kinderbusse zu
bewerben. Insgesamt 22 Bewerbungen
wurden eingesandt. Die
städtische Kindertagesstätte „Die
Oststadtstrolche“, der evangelischlutherische
Kindergarten in Gronau,
die Kinderbetreuung im „KOMM“-
Nachbarschaftszentrum in Nordstemmen,
der katholische Kindergarten
Liebfrauen und die gerade
erst eingeweihte Kindertagesstätte
Lange Straße in Algermissen wurden
schließlich ausgesucht.
Podiumsdiskussion mit Machens und Meyer
Live im Netz
(jan) Hildesheim. Am kommenden
Donnerstag, 22. August, diskutieren
die Oberbürgermeisterkandidaten
Dr. Ingo Meyer und
Kurt Machens auf
EInladung des
Verbands der
Katholiken in
Wirtschaft und
Verwaltung
(KKV) im Roe-
mer- und
Pelizaeus-Museum. Eine undurchsichtige
Kartenvergabe für Zuhörer
hatte im Vorfeld für Verwirrung
gesorgt. Damit mehr als die nun zugelassenen
250 Gäste die Diskussion
verfolgen können, lässt der KKV die
Debatte live im Internet übertragen
(www.ob-duell.de). Zudem können
vorab Fragen eingereicht
werden,
die den beiden
Kandidaten
abends gestellt
werden sollen.
Anonyme E-Mails werden dabei
nicht berücksichtigt. Wer Fragen hat,
kann diese bis Dienstag, 20. August,
20 Uhr an folgende Adresse schicken:
fragen@ob-duell.de.

Elze
Duingen
Die Volkshochschulen
Nordstemmen
Gronau
Alfeld
Sarstedt
Giesen
Algermissen
Hildesheim
Sibbesse
Freden
Harsum
Diekholzen
Bad
Salzdetfurth
Lamspringe
Schutzgebühr 1,00€
Schellerten
Holle
Bockenem
Söhlde
HILDESHEIM KEHRWIEDER am Sonntag · 18. August 2013 · Seite 10
Bildung im OB-Wahlkampf: Ingo Meyer erntet für Elite-Vorschlag Kritik und wehrt sich
Von Bonzen und Brüdern
Von Jan Fuhrhop
Hildesheim. Für Aufregung im
Oberbürgermeister-Wahlkampf hat
zwischenzeitlich eine Äußerung zur
Schulentwicklung des Kandidaten
Dr. IngoMeyergesorgt. Meyer hatte
zunächst in einer nichtöffentlichen
Veranstaltung des Rotary-Clubs
über die Möglichkeit gesprochen,
eine oder zwei Schulen in der Stadt
dafür zu gewinnen, besonders leistungsstarke
Schüler noch besser zu
fördern (etwa durch einen durchgehend
zweisprachigen Unterricht)
und somit auch überregional
aufzutrumpfen. Die Idee dahinter:
Eltern von außerhalb könnten bewusst
nach Hildesheim ziehen, um
ihre Kinder auf diese besonders profilierte
Schule zu schicken. Meyer
nannte ein Beispiel aus seinem derzeitigen
Wohnort Oberursel: Viele
Familien würden extra wegen der
dort angesiedelten Internationalen
Schule in die Stadt ziehen.
Einer, der diesem Vortrag Meyers
bei den Rotariern auch vernahm,
war Klaus-Michael Machens, CDU-
Mitglied und im Wahlkampf Unterstützer
seines Bruders, Amtsinhaber
Kurt Machens. Dass er dort am vorvergangenen
Donnerstag auftauchte,
kam nicht bei allen Rotary-Mitgliedern
gut an. Denn Klaus-Michael
Machens darf als Mitglied der Hannoveraner
Rotarier zwar auch zu den
hiesigen Veranstaltungen des Clubs
erscheinen – es fiel jedoch unangenehm
auf, dass er noch nie zuvor bei
den Treffen anwesend war – außer
bei dem Auftritt seines Bruders
zwei Wochen zuvor. Klaus-Michael
Machens startete noch am Tag des
Treffens eine Art Gegenkampagne
und bemühte sich, diese Botschaft
unters Volk zu bringen: „Haben Sie
schon gehört – der Meyer will eine
Dr. Ingo Meyer und Kurt Machens diskutierten vor und mit Oberstufenschülern
des Goethegymnasiums.
Foto: Fuhrhop
Eliteschule!“ Mit diesem Stichwort
konfrontierte anschließend auch die
Hildesheimer Allgemeine Zeitung
Ingo Meyer in ihrem
Doppelinterview mit
dem amtierenden
OB und dem Herausforderer.
Meyer
erklärte daraufhin
durchaus unscharf, er wolle
zwar die „Bildungselite“ fördern, aber
keineswegs eine „elitäre Schule“ einrichten.
Machens zeigte sich betont
empört und warf Meyer vor, sich um
„Bonzen“ zu sorgen, die „ihre Kinder
mit privater Kohle beschulen lassen
wollen“. Auf seiner Facebook-Seite
schlägt der amtierende OB weiter in
dieselbe Kerbe
und schreibt:
„Alle Hildesheimer
haben
die gleichen
Chancen verdient!
Deswegen bin ich gegen Eliteschulen.
UnsereSchulen bieten erstklassige
Förderung für alle Kinder.
Das muss so bleiben. Egal ob man
viel oder wenig Geld hat, Bildung ist
für alle da!“
Meyer sieht sich durch diese Darstellung
mutwillig falsch interpretiert,
aus Machens Sicht hingegen
will Meyer durch Relativierungen
der Kritik entgehen.
Was für Meyer bedeutsamer als
der zu erwartende Machens-Konter
ist: auch bei vielen seiner Unterstützer
aus den Parteien und in der
Schullandschaft hat das Elite-Thema
für Verwirrung gesorgt. Wilfried
Kretschmer, Schulleiter der Robert-
Bosch-Gesamtschule (RBG) und
zugleich SPD-Ratsherr, fühlt sich
„mächtig auf den Schlips getreten“.
Auch der ehemalige RBG-Oberstufenleiter
und jetzige Berater für
Schulentwicklung Volker Reichardt
meldet sich kritisch zu Wort: „Was
eine Schule zur besten macht, in
welchen Lern- und Arbeitsfeldern sie
dafür herausragend sein muss, sagt
Meyer nicht. Das zu erfahren, wäre
aber wichtig. Denn dann erst wüsste
man, von welchem Bildungsbegriff
Herr Meyer ausgeht. Ich fürchte, es
ist ein sehr dürftiger, schmaler.“
Am Donnerstag schließlich
bemühte sich Meyer bei einer Diskussion
mit Oberstufenschülern des
Goethegymnasiums, seinen Ansatz
noch einmal zu erläutern: Selbstverständlich
müsse es in der künftigen
Bildungspolitik darum gehen,
allen Kindern und Jugendlichen die
gleichen Chancen auf Bildung zu ermöglichen.
Er habe die Profilierung
einer Schule eher als einen möglichen
Baustein in der überregionalen
Imagepflege des Bildungsstandorts
ins Spiel gebracht, der Neubürger
anlocken und somit den Wirtschaftsstandort
Hildesheim stärken könne.
Machens blieb bei seiner ablehnenden
Haltung: die Stadt brauche
„keine neuen Leuchttürme“. Hildesheim
habe „mehrere, die bereits über
die Region hinaus blinken“.
Das neue BK-Ärztezentrum am Kalenberger Graben.
Tag der offenen Tür im neuen BK-Ärztezentrum
Einblicke ins
Vinzentinum
(jan/r) Hildesheim. Das Vinzentinum
öffnet seine Pforten: Die Mitarbeiter
des neuen Ärztezentrums
am St.-Bernward-Krankenhaus laden
für Samstag, 24. August, zu einem
Tag der offenen Tür ein. Von 11 bis
16 Uhr können die Besucher einen
Blick in die Praxen des medizinischen
Versorgungszentrums (MVZ), in das
Hildesheimer Augenzentrum, in verschiedene
Operationssäle sowie in
die ambulante Chemotherapie und
Dialyse werfen. Der Eintritt ist frei.
Zudem werden auf allen vier Ebenen
des barrierefreien Medizinzentrums
zahlreiche kostenlose Aktionen geboten.
Im Erdgeschoss präsentiert sich
das ambulante OP-Zentrum (AOZ)
mit seinen drei OP-Sälen. Chirurgen
verschiedener Fachabteilungen
stellen ihre Spezialgebiete vor, unter
anderem Handchirurgie, Augenheilkunde,
Gefäßchirurgie und Viszeralchirurgie.
Beim Hildesheimer Augenzentrum
von Ralph Herrmann und
Joachim Littan im Souterrain gibt
es einen kostenfreien Sehtest sowie
einen Einblick in den Augen-OP. +Im
zweiten Stockwerk des Vinzentinums
erstellen Dr. Reiner Verwiebe, Dr.
Herbert Wiegrefe, Dr. Angela Patzies,
Tobias Hundhausen und das Team
der MVZ-Praxis für Nephrologie und
Dialyse einen kostenlosen Ultraschall
der linken und rechten Niere. Außerdem
können die Gäste ihren Blutdruck
und Blutzucker messen lassen.
Hedwig Aselmeyer berät Dialysepatienten
in sozialrechtlichen Fragen.
In der benachbarten MVZ-Praxis für
Onkologie und Hämatologie können
die Besucher bei Dr. Johannes Volk,
Dr. Thomas Heide und Prof. Dr.
Ulrich Kaiser Blutbilder unter dem
Mikroskop betrachten sowie mit den
Ärzten und den medizinischen Fachangestellten
ins Gespräch kommen.
In der MVZ-Praxis für Pneumologie
und Allergologie misst Dr. Katrin
Wirries die Lungenfunktion und berät
Asthmapatienten. In der ersten
Etage gibt es von 11.30 Uhr an im
Halbstundentakt Führungen durch
die ambulante Chemotherapie. Von
13.30 Uhr an ist der Dialysebereich
für Besucher geöffnet, auch hier
findet jede halbe Stunde ein Rundgang
statt.
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HILDESHEIM/KULTUR KEHRWIEDER am Sonntag · 18. August 2013 · Seite 12
Stiftung „Gemeinsam für das Leben“ spendet 15.000 Euro an Bahnhofsmission
Eine halbe Stelle
für das volle Leben
(reh) Hildesheim. Die Bischöfliche
Stiftung „Gemeinsam für das
Leben“, vor zehn Jahren von Bischof
Josef Homeyer ins Leben gerufen,
spendet 15.000 Euro an die Hildesheimer
Bahnhofsmission, um dort
ab dem 1. September eine dreijährige
Projektstelle einzurichten. Mit
einer halben Stelle soll die künftige
Mitarbeiterin, deren Namen bei der
symbolischen Scheckübergabe am
Mittwochmorgen noch nicht verraten
wurde, Leiterin Bettina Gehrz
unterstützen. Denn die arbeitet bisher
mit wechselnden Praktikanten
von Gymnasien und der Hochschule
für Wissenschaft und angewandte
Kunst (HAWK) und mit sechs ehrenamtlichen
Mitarbeitern.
Durch die neue Projektstelle
soll vor allem das Team der Ehrenamtlichen
erweitert und die Öffnungszeiten
verlängert werden.
Die Bahnhofsmission soll sich aber
auch mit anderen Hilfsangeboten
in Hildesheim und mit den Beratungsangeboten
des Diakonischen
Werkes vernetzen, deren Geschäftsführer
Matthias Böning anwesend
war. Erweitert werden soll auch das
Dr. Godelive Quisthoudt-Rowohl, Bettina Gehrz, Matthias Böning, Helmut
Aßmann, Ekkehard Palandt mit Enkelin Johanna (von links). Foto: Rehbein
Mobilitätsangebot der Bahnhofsmission,
etwa bei dem Projekt „Kids on
Tour“, mit dem alleinreisende Kinder
begleitet werden.
An der Projektstelle beteiligen sich
auch die Evangelische Landeskirche,
für die Superintendent Helmut Aßmann
anwesend war, und die Johannishofstiftung,
die Ekkehard
Palandt mit Enkelin Johanna vertrat.
Professorin Dr. Godelive Quisthoudt-Rowohl
übergab den Scheck
als Vorsitzende der Bischöflichen
Stiftung an Bettina Gehrz.
Rita Rühmes rechnet in einem neuen Buch mit der Hildesheimer CDU ab
(jan) Hildesheim. Lange hat sie
den Gedanken mit sich herumgetragen,
dann fing sie an zu schreiben,
sie wollte ihre Erinnerungen einfach
mal sortieren und zu Papier bringen.
Es wurden immer mehr Seiten und
aus diesen schließlich ein Buch. Rita
Rühmes war ihre Abrechnung mit
der Hildesheimer CDU 1.000 Euro
wert – so viel investierte sie in den
Druck von „Gefangen in ,Pecunia‘ –
das selbstverschuldete lange Leiden
der CDU“.Die Christdemokratie – das
war lange ihre Heimat. 15 Jahre saß
Rühmes für ihre Partei im Stadtrat,
bevor sie dem „Bündnis“ beitrat, um
Kurt Machens zu unterstützen – „mir
ging es um Menschlichkeit“.
Mit dessen „Pecunia“-Verein begann
Rühmes Abschied von der CDU.
Nun, mitten im Oberbürgermeisterwahlkampf,
legt sie ihre Sicht der
Dinge in Buchform vor. „Ich habe
mich bemüht, die Fakten objektiv
darzulegen“, schreibt sie. Und in
der Tat hat sie auch Fakten zusammengetragen,
zitiert aus Zeitungsartikeln,
Briefen und anderen
Unterlagen. Doch man sollte keinen
nüchtern-neutralen Sachbericht der
Geschehnisse seit 2002 erwarten:
Rühmes schreibt sich Verletztheit
Ritas Welt
Rita Rühmes.
Foto: Fuhrhop
und Ärger von der Seele. Klar wird:
Kurt Machens ist für sie nach wie vor
der beste OB, den sich Hildesheim
wünschen kann – die CDU hingegen
sei „nur noch eine politisch leere
Hülle“ und „nach wie vor dabei,
sich selbst abzuschaffen“. Die CDU
hätte während der „Pecunia“-Affäre
zu Machens stehen sollen – dann
hätte sie heute eine klare Mehrheit
im Rat, die Landtagswahl nicht verloren
und müsste bei der OB-Wahl
nicht gemeinsame Sache mit der SPD
und den Grünen machen – so lautet,
verknappt, ihre waghalsige These.
Rühmes wirft dem „Clan“ Möllring
und Christof Engelke eine inszenierte
Demontage Machens‘ vor, die letztlich
der Partei auf Dauer geschadet
habe.
Rühmes vertritt in ihrem Buch eine
Ansicht, die damals schon einige
teilten und heute vielleicht sogar
noch weiter verbreitetet ist: „Unser
Oberbürgermeister Kurt Machens hat
mit seinem damaligen Vereinsvorstand
die Spendengelder ordentlich
verteilt. Er hat Gutes getan für andere.“
Die Christdemokaten hingegen
hätten seit 2002 „nichts mehr auf
die Reihe bekommen.“
Reaktionen auf ihren Text habe sie
aus der CDU bislang nicht erhalten,
sagt Rühmes.
■ „Gefangen in Pecunia“, ist für 9,80
Euro erhältlich beim „Hildesheimer“,
Ratsbauhof 1.
■ Gerührt, nicht geschüttelt: Zahlreiche Gäste aus Kultur, Politik, Wirtschaft und niedersächsischen Bildungseinrichtungen
haben am Mittwoch dem langjährigen Geschäftsführer der Volkshochschule Hildesheim,
Hartwig Kemmerer, die besten Wünsche für seinen Ruhestand mit auf den Weg gegeben. Sichtlich gerührt
dankte Kemmerer den Wegbegleitern, Freunden und Verhandlungspartnern für eine intensive, arbeitsreiche
und erfolgreiche Zeit im Zeichen der Erwachsenenbildung. Unter seiner Führung gelang unter anderem die
Fusion der VHS Hildesheim mit der Kreisvolkshochschule. Seine Nachfolgerin Dr. Margitta Rudolph, die die
VHS-Geschäfte seit Anfang August führt, zeichnete wie andere Redner auch das Bild eines liebenswerten,
engagierten Mannes, der nie die Probleme in den Vordergrund gestellt, sondern nach Lösungen gesucht habe.
Kemmerer sei ein echter Menschenfreund, so Rudolph.
(jan)/Foto: Fuhrhop
Flohmarkt für
Straßenhunde
Hildesheim. Am heutigen Sonntag,
18. August, von 11 bis 17 Uhr,
findet in der Sebastian-Bach-Straße
12 bereits zum vierten Mal ein Garagen-Flohmarkt
für den Tierschutz
statt. In diesem Jahr sind die Einnahmen
für rumänische Straßenhunde
bestimmt. Es werden vor Ort auch
Sachspenden angenommen, etwa
Anti-Zeckenmittel, Welpenfutter,
Vitaminpasten, Halsbänder, Handtücher
und Decken für den Winter.
Lieder
aus Israel
Hildesheim. Am kommenden Donnerstag,
22. August, 20 Uhr, singt bei
der Sommerlichen Kirchenmusik in
St. Michaelis die Berliner Sängerin
Esther Lorenz hebräische Lieder aus
dem vergangenen und gegenwärtigen
Israel. Thomas Schmidt begleitet
sie an der Gitarre. Karten für 12, ermäßigt
8 Euro, gibt es an der Abendkasse
ab 19.15 Uhr.
Konzert mit
Kinderbetreuung
Hildesheim. Bei der neuen Serie
„Konzert für Jung und Alt“ der Musikschule
Hildesheim, Waterloostraße
24a, spielt am heutigen Sonntag,
18. August, ab 17 Uhr der 24-jährige
Pianist Mario Häring aus Hannover
Werke von Beethoven, Debussy, de
Falla, Chopin, Rachmaninoff, Ravel
und Prokofiev sowie vier Jazz-Etüden
von Kapustin. Von 17 bis 19 Uhr wird
eine Kinderbetreuung angeboten.
Der Eintritt ist frei.
„Innerste Blau“
spielt im Harz
Hildesheim. Das soziokulturelle
Projekt „Innerste Blau“ des „Netzwerk
Kultur & Heimat Börde-Leinetal“ hat
sich in diesem Jahr Wilhelm Raabes
Novelle „Die Innerste“ angenommen,
die jetzt als Theaterstück aufgeführt
wird. Und zwar am Harzklub in Wildemann
im Harz am kommenden
Freitag und Sonntag, 23. und 25.
August, sowie am Hof Engelke, Im
Hoppensack 3 in Hockeln, am Freitag
und Samstag, 6. und 7. September.
Alle Aufführungen beginnen um 19
Uhr. Karten kosten im Vorverkauf,
zum Beispiel über www.kufa.info/
tickets, 12, ermäßigt 7 Euro plus
Gebühr. An der Abendkasse beträgt
der Eintritt 15, ermäßigt 10 Euro.
TPZ sucht
Mitspieler
Hildesheim. Das Theaterpädagogische
Zentrum Hildesheim (TPZ) sucht
für den zweiten Teil des Theater-und
Tanzprojektes „Gemeinsam haben
wir Träume“ im Landesbildungszentrum
für Hörgeschädigte (LBZH)
noch Mitspieler zwischen 14 und 18
Jahren. Die Proben finden ab dem 20.
August jeweils dienstags von 16 bis
18 Uhr im LBZ statt, außerdem sind
zwei Intensiv-Wochenendproben geplant.
Zum Abschluss wird das Stück
in zwei öffentlichen Aufführungen
präsentiert. Die Teilnahme ist kostenlos
und es sind keine Vorkenntnisse
erforderlich. Weitere Infos gibt
es beim TPZ unter 05121/3 14 32
oder per E-Mail an die Adresse
info@tpz-hildesheim.de.
Faschingsgilde
feiert in Einum
Hildesheim. Die Faschingsgilde
Einum feiert ihr 40-jähriges Bestehen
am 24. und 25. August auf dem
Hof der Familie Hesse, Löwentorstraße
17. Samstag geht es um 14
Uhr mit einem Kinderumzug und
einer Kaffeetafel los, nach dem
Festkommers spielen ab 20 Uhr die
„Bayern-Stürmer“ auf. Am Sonntagmorgen
soll dann das Katerfrühstück
mit Unterhaltung durch den Musikzug
Schellerten für den Ausklang des
Wochenendes in Einum sorgen.
Glashaus: Bunte Revue zum 25-Jährigen
Es geht ans
Eingemachte
(reh) Derneburg. Das Glashaus in
Derneburg feiert in diesem Jahr sein
25-jähriges Bestehen, und deshalb
geht es am kommenden Wochenende,
am Freitag, 24. August und
am Samstag, 25. August, jeweils
ab 20 Uhr, an „Eingemachtes“: so
heißt die gleichnamige Revue von
Alix Dudel. Die Sängerin aus Berlin,
die lange Zeit in Derneburg gelebt
hat, führt durch ein kurzweiliges
Programm mit Chansons, einem
Gemüsespektakel, einer singenden
Tomate, britischer Zauberjonglage,
halsbrecherischer Lesecomedy und
sonnigem Flamenco.
Ob Dame von Welt, Hausfrau oder
Vamp, jede Rolle scheint ihr maßgeschneidert:
Alix Dudel lebt, was
sie spricht und singt mit ihrem rauchigen
Timbre Lieder von Friedhelm
Kändler und anderen. Dabei wird sie
vonUli Schmid am Klavier begleitet.
Uwe Spillmann zeigt mit seinen Puppenfiguren
einen Gemüseritterkampf
in zungenbrecherischen Versen; Elisa
Salamanca als „Bloody Mary“ verkörpert
wildgewordenes Gemüse; Andy
Clapp zaubert mit beißendem Humor
und geballtem englischem Charme;
die Kolumnisten Uwe Janssen und
Imre Grimm treten mit eleganten
Wortdribblings gegen die Auswüchse
des Zeitgeistes an und Franz Gottwald
zeigt auf der Gitarre die hohe
Kunst des Flamencos. Karten unter
Telefon 05062/90 84 84 oder im
Internet: www.kultur.derneburg.de.
Bischofsmühle: Viel Neues zum Saisonstart
Der Gitarrist
der Legende
Ex-Gitarrist der Blueslegende Muddy Waters: Bob Margolin.
(reh) Hildesheim. Zum Saisonstart
am kommenden Freitag, 23. August,
hat die Bischofsmühle den amerikanischen
Gitarristen und Sänger Bob
Margolin eingeladen. Der war von
1973 bis 1980 Gitarrist in der Band
der Blueslegende Muddy Waters, der
in diesem Jahr seinen hundertsten
Geburtstag gefeiert hätte. Karten
kosten im Vorverkauf 15 Euro plus
Gebühr, an der Abendkasse 18,50,
ermäßigt 17,50 Euro.
In der Sommerpause hat sich in
der Mühle auch sonst allerhand
getan: Das Foyer wurde neu gestrichen,
hinter der Theke arbeitet ein
neuer Eiswürfelbereiter, so dass es
künftig keine Engpässe mehr bei den
Eiswürfeln geben wird. Auf Wunsch
der Gäste sei ein Roséwein in die Getränkekarte
mit aufgenommen worden,
berichtet Waldemar Lorenz vom
„Cyclus 66“, ein fruchtiger „Marrenon
Rosé“ aus dem Rhonetal.
„Jugend forscht“-Landessiegerin Svea Marie Meyer
Zweiter Platz
im fernen Osten
Nach der Preisverleihung in Nanjing (von links): Svea Marie Meyer, Jessica
Lackas (Bundessiegerin Mathe) und Theresa Zeisner (Vierte Chemie).
(reh) Hildesheim. Ein bisschen
„chinesisch“ ist ihr alles schon vorgekommen:
Die 16-Jährige Andreanerin
Svea Marie Meyer war vom 1.
bis 6. August in der chinesischen
Millionenmetropole Nanjing, wo sie
ihre „Jugend forscht“-Arbeit noch
einmal beim „Adolescents Science
and Technology Innovations Contest“,
dem chinesischen Pendant zu
„Jugend forscht“, vorgestellt hat.
Die Reise hatte sie gemeinsam mit
zwei anderen Teilnehmerinnen als
Sonderpreis der Bremer Ernst A. C.
Lange-Stiftung beim Bundeswettbewerb
in Leverkusen gewonnen.
Anfangs hatte sie Bedenken, ob sie
Fragen der Jury auf Englisch würde
beantworten können, doch die Chinesen
stellten anders als die „Jugend
forscht“-Jury kaum Nachfragen, „die
waren zurückhaltend“, erzählt Svea.
Und sie sei sich ein bisschen „wie ein
Tier im Zoo“ vorgekommen, weil interessierte
Besucher die „exotischen“
Europäer ohne Scheu fotografierten.
Bei der „bunten und aufwändigen“
Preisverleihung wurde ihre Arbeit
über Zeugenaussagen aus der Kategorie
Arbeitswelt mit einem zweiten
Preis ausgezeichnet, jedoch nicht in
Konkurrenz zu den anderen: Jede der
Arbeiten erhielt eine Einstufung.
„Ich bin echt dankbar, dass ich so
viel mitnehmen durfte“, sagt sie. „Internationale
Erfahrung ist unglaublich
wertvoll, und jetzt weiß ich, dass
ich überall zurechtkommen kann.“

KEHRWIEDER am Sonntag · 18. August 2013 · Seite 13
Mitarbeiter verzichten auf 13,9 Prozent des Gehaltes / Orden erlässt mehrere Millionen Euro Schulden
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(reh) Gronau. Der Johanniter-
Orden bleibt Eigentümer des Gronauer
Krankenhauses, das haben
Geschäftsführer Martin Windmann,
Oberin und Prokuristin Bärbel König
und der Ärztliche Direktor Dr. Holger
Duwald bei einer Pressekonferenz
und einer Mitarbeiterversammlung
am Dienstag bekanntgegeben. Der
Orden hatte das Haus vor 105 Jahren
gegründet.
Seit Ende April hatten die Johanniter
aber wegen einer Verschuldung
von 625.000 Euro einen
finanzstarken Partner oder Käufer
gesucht. Nun habe man sich bewusst
gegen einen Verkauf entschieden,
obwohl es mehrere Interessenten
gegeben habe, sagte Windmann.
Grund ist, dass ein neuer Besitzer
das Krankenhaus möglicherweise
zu einer Außenstelle einer größeren
Klinik für einfache Fälle degradiert,
Stellen abgebaut oder den Standort
komplett geschlossen hätte. Im
Frühjahr hatte der Schweizer Ameos-
Konzern, der schon das Hildesheimer
psychiatrische Krankenhaus und die
Alfelder Klinik betreibt, offen sein Interesse
bekundet (der KEHRWIEDER
berichtete mehrfach).
Die Johanniter wollen aber sowohl
den Mitarbeitern die Sicherheit
geben, dass ihre Arbeitsplätze vorerst
erhalten bleiben, als auch der
Gronauer Bevölkerung eine wohnortnahe
und qualitativ hochwertige
Versorgung garantieren. Im Gegenzug
verzichten alle 256 Mitarbeiter
– von der Putzfrau bis zum Chefarzt
– für zwei bis vier Jahre auf 13,9
Prozent ihres Gehaltes.
Die Regelung greift frühestens ab
Dezember, wenn ihr im November
die „Arbeitsrechtliche Kommission“
der evangelischen Kirche zustimmt.
Auch der Johanniter-Orden als Gesellschafter
des Krankenhauses trägt
etwas zu der neuen Lösung bei: Er
verzichtet auf die Rückzahlung eines
internen Darlehens von mehreren
Millionen Euro. „Diese Regelung gibt
uns vorerst Luft. Aber wir müssen die
Strukturen so verändern, dass wir
auch schwarze Zahlen schreiben,
wenn die Mitarbeiter in drei bis vier
Jahren wieder ihr volles Gehalt bekommen“,
sagte der Geschäftsführer.
So müssten etwa bei der Einlieferung
eines Patienten gleich die erfahrensten
Ärzte zur Diagnose eingesetzt
werden. Denn wenn ein Patient
mehrere Tage im Krankenhaus bleibt,
sich aber am Ende herausstellt, dass
er nicht hätte eingeliefert werden
müssen, bezahlen die Krankenkassen
dem Krankenhaus seine Ausgaben
nicht. Im Zuge der Umstrukturierung
Die Johanniter-Ahnengalerie im Hintergrund kann fortgesetzt werden.
Darüber freuen sich Geschäftsführer Dr. Martin Windmann, Oberin Bärbel
König und der Ärztliche Direktor Dr. Holger Duwald (v.l.). Foto: Rehbein
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könnten auch Stellen wegfallen, betriebsbedingte
Kündigungen werde
es jedoch nicht geben.
Mit seinen finanziellen Problemen
steht das Gronauer Krankenhaus
nicht alleine da – jedes vierte
Krankenhaus schreibe rote Zahlen,
so Windmann. Seiner Meinung
nach liegt die häufige Verschuldung
daran, dass die Tarifgehälter sehr viel
schneller erhöht werden als die Fallpauschalen
– also das Geld, das die
Krankenhäuser landeseinheitlich für
Standard-Behandlungen, etwa pro
Blinddarm-OP, bekommen. Die Personalkosten
machen in Gronau elf
der 16 Millionen Euro im Jahresetat
aus.
Der Ärztliche Direktor im Gronauer
Krankenhaus Dr. Holger Duwald wies
die Kritik der Krankenkassen zurück,
die Region Hildesheim sei überversorgt.
Die 117 Betten der Gronauer
Klinik seien gut ausgelastet, die
Zusammenarbeit mit den niedergelassenen
Ärzten der Region, die
Patienten an das Krankenhaus
überweisen, klappe „vorzüglich“.
Von den Krankenkassen werde nicht
gesehen, dass das Johanniter-Haus
zu bestimmten Jahreszeiten sogar
überlastet sei, etwa im Herbst zur
Grippe-Zeit. Außerdem fehlten
Betten zur künstlichen Beatmung,
so dass Notfall-Patienten oft abgewiesen
und im Krankenwagen etwa
bis nach Wolfenbüttel transportiert
werden müssten.
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LANDKREIS HILDESHEIM KEHRWIEDER am Sonntag · 18. August 2013 · Seite 14
Lea Engel (Mitte) mit Kindern, die sie mit Spenden und tatkräftiger Hilfe unterstützt. Fotos: Veit (1)/privat (2)
Die 19-jährige Lea Engel aus Sarstedt engagiert sich für Waisenkinder in Togo
Komm, bau ein Haus,
das uns beschützt
Von Lothar Veit
Sarstedt/Lomé. Es ist inzwischen
keine Seltenheit mehr, dass junge
Menschen einen Freiwilligendienst
im Ausland absolvieren. Wehrpflicht
und Zivildienst sind entfallen, die Zeit
bis zum Abitur um ein Jahr verkürzt
– doch die 18-Jährigen denken nicht
daran, sofort als wertvolles Humankapital
die Wettbewerbsfähigkeit
ihres Landes zu stärken. Sondern sie
orientieren sich erst einmal. Schauen
sich in der Welt um. Tun Gutes. Wie
Lea Engel aus Sarstedt. Bei einem
einmaligen Freiwilligendienst wollte
und konnte sie es nicht belassen. Sie
hat einen Verein gegründet, um Waisenkinder
in Togo zu unterstützen.
Sie sammelt Geld für Patenschaften,
für den Neubau eines Waisenhauses,
managt die Vereinsarbeit und fliegt
zwischendurch nach Westafrika, um
vor Ort zu helfen. Derzeit bewirbt sie
sich für den Studiengang „International
Business“. Dabei ist sie längst
Expertin in diesem „Geschäft“.
Lea Engel hat bereits mit 16 Jahren
Abitur gemacht. Klingt ziemlich
wunderkindmäßig, hat aber auch mit
Zufällen zu tun. Sie wurde früh eingeschult
und hat in der Grundschule
eine Klasse übersprungen, sie gehörte
in Sarstedt nach der Verkürzung
auf zwölf Schuljahre zum doppelten
Abiturjahrgang und hat Mitte Juni
Geburtstag. Das Abiturzeugnis gab
es aber bereits am 2. Juni.
Entsprechend schwierig war es,
bereits mit 17 ins Ausland zu gehen.
Viele Freiwilligendienste wie etwa
„Weltwärts“, hinter dem die Bundesregierung
steht, sind erst ab 18. Im
Internet wurde Lea Engel bei dem
privaten Anbieter „Projects Abroad“
fündig. Sie wusste wenig über diese
aus England stammende Organisation,
hat aber positive Erfahrungen
gemacht. „Wir wurden sehr gut von
den Mitarbeitern betreut.“
Engels Wahl fiel auf Togo, weil sie
in ein französischsprachiges Land
wollte, um ihre Sprachkenntnisse zu
verbessern. Doch das Land und ihr
Projekt, die Mithilfe in dem Waisenhaus
Cador in der Hauptstadt Lomé,
ließ sie nicht mehr los. „Ich habe eine
extrem gute Zeit dort gehabt und
Freunde fürs Leben gefunden“, sagt
die heute 19-Jährige.
2004 ist das Waisenhaus in privater
Initiative von Dorcas Kpodoh
gegründet worden. „Es gibt keine
Unterstützung von der Regierung“,
sagt Engel. Ein einziges Mal sei die
Sozialministerin dagewesen. Es hieß,
sie wolle Schulmaterial für die 16
Kinder im Alter von 6 bis 17 Jahren
mitbringen. „Dann kam sie mit zehn
Heften und zehn Stiften.“ Die Gründerin
engagiert sich aus christlicher
Überzeugung. Die 34-Jährige möchte
ihren Schützlingen vor allem gute
Bildung angedeihen lassen, damit
sie später auf eigenen Füßen stehen
können. Lea Engel möchte mit ihren
Spenden ermöglichen, dass die Kinder
eine Privatschule besuchen können.
Die Kosten für Schuluniformen
und Material entstehen ohnehin,
die Schulgebühren würden für alle
13 Kinder nur 72,50 Euro im Monat
betragen. In den staatlichen Schulen
Die Homepage www.cador-hilfe.de ist sehr professionell gestaltet.
Lea Engel mit Dorcas Kpodoh, Direktorin
des Waisenhauses.
sitzen 60 bis 75 Schüler pro Klasse,
und wenn die unterbezahlten Lehrer
streiken, fällt auch schon mal eineinhalb
Monate die Schule aus.
Noch akuter sind allerdings die
Mietzahlungen für das Waisenhaus.
Schon mehrfach stand die Einrichtung
vor der Schließung, weil Dorcas
Kpodoh die Miete von 120 Euro pro
Monat nicht aufbringen konnte. Lea
Engel hat daraufhin kurzfristig Geld
bei Freunden gesammelt und konnte
so die Miete für fünf Monate sichern.
Doch um künftig nicht in ständiger
Sorge leben zu müssen – und weil die
Räumlichkeiten ohnehin zu klein sind
– wollen die beiden jetzt ein ehrgeiziges
Neubauprojekt stemmen. Ein
Grundstück ließ sich vergleichsweise
günstig für 3.000 Euro bekommen,
inzwischen steht schon der Rohbau.
Lea Engel rechnet mit Gesamtkosten
von 30.000 Euro, inklusiveInneneinrichtung,
12.000 Euro sind schon zusammengekommen,
unter anderem
über die Internet-Spendenplattform
www.betterplace.org. Die Sarstedterin
macht sich keine Illusionen: Der
Bau wird wohl noch ein bis zwei Jahre
dauern. „Es geht immer Schritt für
Schritt voran, das habe ich in Togo
gelernt.“ Dreimal war Engel schon da,
insgesamt 13 Monate, zuletzt hat sie
sich Mitte Juli ein Bild von den Bauarbeiten
gemacht. In den nächsten
Semesterferien will sie wieder hin –
wobei derzeit noch nicht klar ist, wo
sie einen Studienplatz bekommt.
Unterstützt wird Lea Engel bei alledem
von der ganzen Familie. Eltern
und Geschwister gehören auch zu
den Gründungsmitgliedern des Vereins
„Cador-Hilfe e.V.“, der im April
als gemeinnützig anerkannt und ins
Vereinsregister eingetragen worden
ist. Ihr 30-jährige Bruder, von Beruf
praktischerweise Webdesigner, hat
die Homepage erstellt. Sie ist hochprofessionell,
übersichtlich und lässt
keine Fragen offen. Anschaulich wird
dortgeschildert, mit welchem Betrag
man wie helfen kann und in welchem
Stadium sich die jeweiligen Projekte
befinden. Von Lea Engel stammen
die Texte, sie hat unter anderem für
jedes der Waisenkinder einen kurzen
Lebenslauf verfasst.
Da möchte man doch am liebsten
ein Wortspiel mit dem Namen Engel
machen. Aber man kann es auch einfach
so stehen lassen.
■ Mehr Informationen im Internet:
www.cador-hilfe.de
„Peppers“-Wettbewerb
Live dabei:
Abstimmung
über Bands
Giesen. Das Aufgebot steht – doch
ein Platz ist noch frei: Neben den
gesetzten Bands wie den Headlinern
„Itchy Poopzkid“ und „Montreal“ gibt
es auf der Bühne des „Peppers Open
Air“, das am 14. September in Giesen
stattfindet noch etwas Luft. Und die
möglichen Nutznießer werden derzeit
in einer Online-Abstimmung ermittelt.
Unter www.facebook.com/
peppersopenair werden die Bands
des Wettbewerbs vorgestellt – mit
einem Klick kann jeder seinem Favoriten
eine Stimme geben. Abschließend
entscheidet eine Jury
über die beiden Gewinnerbands,
die am 14. September live auftreten
dürfen. In der Jury sitzen Dennis Poschwatta
(Schlagzeuger der Guano
Apes), Thorsten Wingenfelder (Fury
in The Slaughterhouse“ und Tanja
Liebchen (Talent Scout von „Koks-
Music Hannover“).
Stipendien
in Lamspringe
(jan) Lamspringe. Der Lamspringer
Künstler Micha Kloth hat erneut zwei
Studentinnen ermöglicht, in seiner
Druckwerkstatt einen Monat lang
das Handwerk des manuellen Steindrucks
zu lernen. Das Stipendium für
dieanatolischen Studentinnen Cansu
Kuzu und Deniz Selin Levent stiftete
allerdings nicht wie irrtümlich berichtet
die Volksbank Hildesheimer
Börde, sondern die Volksbank Hildesheim
über die Lamspringer Septembergesellschaft.
Jan-Erik Schweppe
von der Zweigstelle Lamspringe der
Volksbank Hildesheim überreichte
den beiden Studentinnen jetzt offiziell
das Stipendium. Es wird für die
Miete der Ferienwohnung, Verpflegung,
Taschengeld, Arbeitsmaterial
und Ausflüge genutzt.
Holler
Fashion-Basar
Holle. In diesem Jahr findet der
„Holler-Fashion“-Basar der Mutter-
Kind-Gruppe für Frauen am Sonntag,
8. September, statt. Unter dem
Motto „Holle zieht SIE an…“ wird die
Grundschule Holle zwischen 10 und
14 Uhr zur Shoppingmeile. Verkauft
werden gebrauchte Markenartikel
in sehr gut erhaltener Secondhand-
Qualität, wie Damenbekleidung in
den Größen 36 bis 52, Bademoden,
Damenschuhe, Taschen, Schmuck,
Bücher, CDs, DVDs und vieles mehr.
Der Verkaufserlös kommt über die
Mutter-Kind-Gruppe einem guten
Zweck in der Gemeinde Holle zu Gute.
Verkaufsnummern gibt es bei Heike
Münnig im Landhandel oder unter
Telefonnummer 05062/18 69.
Picknick
im Park
Burgstemmen. Ein Picknick der
besonderen Art erwartet die Besucher
am heutigen Sonntag, 18.
August, auf der Poppenburg in
Burgstemmen. Ab 15 Uhr können
Gäste hier, mit Picknickdecke und
gefülltem Essenskorb im Gepäck, ein
paar lauschige Stunden im Park der
historischen Burganlage verbringen.
Für den passenden musikalischen
Rahmen sorgen Bernd-Ulrich Rüter
(Gitarre), Freddy Wicke (Gitarre)
und David Miles (Kontrabass) mit
sommerlichen Klängen.
Dorf-Flohmarkt
in Nettlingen
Nettlingen. Am Sonntag, 25.
August, veranstaltet das Spielplatzteam
des Spielplatzes Nettlingen-
West von 11 bis 16 Uhr den zweiten
Dorf-Garagenflohmarkt. Der Erlös
aus Standgebühren und Kuchenund
Grillverkauf fließt in neue Bauvorhaben
auf dem Spielplatz.
Gefahrgutlaster kippt um – Mann fährt in Stauende
Tödlicher Unfall
nach A7-Sperrung
Nächtlicher Einsatz für die Spezialkräfte der Feuerwehr.
(jan) Hotteln. Ein Gefahrguttransporter
mit Kälte- und leicht
entzündlichem Einschäumermittel
ist am Donnerstag gegen 20.30 Uhr
auf der A7 zwischen Hotteln und
Drispenstedt umgekippt.
Der 35-jährige Fahrer des Lastwagens
war in Richtung Süden
unterwegs und aus noch ungeklärter
Ursache nach rechts auf den
Grünstreifen geraten. Beim Versuch
gegenzulenken schaukelte sich der
Sattelzug massiv auf und stürzte
schließlich auf die Seite und rutschte
in die Mittelleitplanke. Der Lastwagen
blockierte zwei Fahrstreifen, der
Fahrer wurde dabei schwer verletzt.
Podiumsdiskussion zur Lage im Gesundheitssystem
„Wir sind Ärzte,
keine Kaufleute“
Moderator Bernhard Brinkmann mit Heinz-Günter Wolf, Kerstin Gattermann-Schrock,
Bernd Westphal, Dr. Carola Reimann, Dr. Dietmar Strache
und Sabine Nowack-Schwonbeck (von links). Foto: Schwarzer-Schulz
(sch) Alfeld. Ein komplexes Thema
hatte sich der SPD-Stadtverband Alfeld
für seine nachmittägliche Podiumsdiskussion
vorgenommen: Die
Frage „Wie zukunftsfähig ist unser
Gesundheitssystem?“ wurde von
fünf Teilnehmern auf dem Podium
rund um Dr. Carola Reimann, Vorsitzende
des Ausschusses für Gesundheit
im Deutschen Bundestag,
zumindest partiell beleuchtet. Mit
von der Partie waren Sabine Nowack-Schwonbeck
aus dem Gesundheitsmanagement
der AOK, Kerstin
Gattermann-Schrock, Betriebsratsvorsitzende
der Ameos-Klinik Alfeld,
Heinz-Günter Wolf, Vorsitzender des
Landesapothekerverbandes Niedersachsen,
Dr. Dietmar Strache, Vertreter
der Kassenärztlichen Vereinigung
Niedersachsen und SPD-Bundestagskandidat
Bernd Westphal. Die
Resonanz des Publikums ließ zu
wünschen übrig.
„Wir haben das weltbeste Gesundheitssystem“,
begann Dr. Carola
Reimann, um kurz darauf auch
gleich die Knackpunkte zu nennen.
Das sei zum einen die Frage der Finanzierung
vor dem Hintergrund des
demografischen Wandels. Aber auch
die medizinische Versorgung auf
dem Land. Und um älteren Menschen
mit mehreren Erkrankungen helfen
zu können, fordert sie eine Kooperation
zwischen Ärzten und anderen
medizinischen Berufen. Ähnlich beschrieb
das Dr. Dietmar Strache aus
Sicht der Kassenärztlichen Vereinigung:
Die ärztliche Versorgung auf
dem Land sei noch gut, aber künftig
gefährdet. Der altbekannte Grund:
Immer weniger junge Ärzte wollen
sich auf dem Land niederlassen. „Wir
arbeiten ausbeuterisch, also über
das Soll, nur deshalb funktioniert es
Foto: Marhold
Polizei, Straßenbahnmeisterei und
Feuerwehr sicherten die Unfallstelle,
sperrten die Autobahn und begannen
mit der Bergung.
Noch während dieser Arbeiten ereignete
sich ein weiterer Unfall vor
der Abfahrt Drispenstedt – dieser
endete tödlich. Ein 56-jähriger
Autofahrer aus dem Emsland fuhr
ungebremst auf einen Lastwagen
auf, der am Stauende auf der rechten
Fahrspur stand. Der Wagen des
Emsländers schob sich dabei bis zur
ersten Achse unter den Auflieger, der
Fahrer wurde dabei eingeklemmt und
erlag später im Klinikum Hildesheim
seinen schweren Verletzungen.
noch. Aber wir bekommen nur knapp
über 70 Prozent unserer Leistungen
bezahlt. Wir sind Ärzte, keine Kaufleute.“
Dr. Carola Reimann sieht die
Lösung dieser Problematik in einem
generellen Umdenken. Der Studienzugang
müsse künftig auch für Bewerber
mit speziellen Kompetenzen
statt nur für Einser-Kandidaten
möglich sein. Außerdem hält sie
familiengerechte Arbeitsstrukturen
bei weiblichen Ärzten für wichtig.
Heinz-Günter Wolf berichtete von
einem unerfreulichen Trend: „In
Ballungsgebieten werden es immer
mehr Apotheken. Auf dem Land,
wo sie gebraucht werden, nimmt
die Zahl eher ab.“ Für eine von der
SPD angestrebte Bürgerversicherung
plädierte Bernd Westphal: „Wichtig
ist die Gleichbehandlung von privat
und gesetzlich Versicherten.
Die Bürgerversicherung soll das
gewährleisten.“ Und er wies darauf
hin, dass 50 Prozent der Pflegekräfte
über 50 Jahre alt sind. In dieselbe
Richtung ging auch das Statement
von Kerstin Gattermann-Schrock
als Ameos-Betriebsratsvorsitzende:
„Auch Pflegekräfte möchten adäquat
alt werden. Unsere Arbeit ist
aber durch die vorgegebene Finanzierung
so nicht mehr zu leisten.
Derzeit ist es eher ein Kaputtsparen.
Wie kann es finanziert werden, auch
im Alfelder Krankenhaus?“ Auch die
Umsetzung neuer Hygiene-Gesetze
scheitere an mangelndem Personal,
kritisierte sie.
Wie viel Licht die eineinhalbstündige
Veranstaltung nun in das
schwer durchschaubare Dickicht des
Gesundheitssystems gebracht hat,
bleibt dahingestellt. Bemüht aber
haben sich die Teilnehmer.

KEHRWIEDER am Sonntag · 18. August 2013 · Seite 15
Über Gesamtschul-Abi noch nicht entschieden
Beschluss vertagt
Jobcenter und Landkreis kooperieren enger, um Jugendliche besser zu fördern
Hand in Hand
LANDKREIS HILDESHEIM
(jan) Gronau/Bad Salzdetfurth.
Der Kreisschulausschuss hat die Entscheidung
über eine Zustimmung zur
Einführung der Oberstufen an den
Gesamtschulen in Gronau und Bad
Salzdetfurth vertagt. Die Mitglieder
stimmten am Dienstag, das Thema
zunächst noch einmal ausführlich in
den Fraktionen zu erörtern und den
möglichen Beschluss in der nächsten
Sitzung am 19. September zu fassen.
Aus Sicht der Verwaltung ist das
kein Problem, wäre dies doch immer
noch rechtzeitig, damit der Kreistag
am 30. September abschließend abstimmen
und die Verwaltung somit
einen entsprechenden Antrag nach
Hannover schicken könnte. Wie der
KEHRWIEDER bereits berichtete,
hatte die Landesschulbehörde die
Oberstufen-Genehmigung bei der
Einrichtung der IGS in Bad Salzdetfurth
und der KGS in Gronau
zunächst zurückgestellt, um zu beobachten,
ob genügend angehende
Abiturienten die Schulen besuchen.
Dies ist aus Sicht der Kreisverwaltung
nun der Fall: Die KGS Gronau
und die IGS Bad Salzdetfurth seien
äußerst beliebt. Und sie weist darauf
hin, dass die Akzeptanz auch deshalb
so gut ist, weil die Eltern erwarten,
dass ihre Kinder an den Schulen das
Abitur ablegen können.
(jan) Hildesheim/Landkreis. Das
Jobcenter Hildesheim und der Landkreis
wollen bei der Förderung junger
Arbeitsloser und sozial benachteiligter
Frauen und Männer unter 25
Jahren künftig noch enger zusammenarbeiten.
Einen entsprechenden
Kooperationsvertrag haben die
Geschäftsführerin des Jobcenters
Sabine Fricke und der zuständige
Dezernent des Landkreises Ulrich
Wöhler am Mittwoch im Beisein von
Fachdienstleiter Klaus-Dieter Bange
und Teamleiterin Birgit Grodon
unterzeichnet. „Kein Jugendlicher
darf verloren gehen“ – mit diesem
Ansatz müssten die Mitarbeiter im
Jobcenter und des Jugendamtes an
ihre Arbeit herangehen. Um für jeden
Rat und Hilfe suchenden Jugendlichen
in der Region die bestmögliche
Unterstützung zu bieten, sollen
beide Behörden auf allen Ebenen für
noch mehr Transparenz sorgen und
die Abläufe effektiver gestalten.
Mitunter würden Jugendliche vor
dem Behördenwirrwarr kapitulieren,
so Fricke. Und Wöhler ergänzt:
Jugendliche dürften nicht unter den
bürokratisch geregelten unterschiedlichen
Zuständigkeiten leiden und
zwischen den Stellen hin und her
geschickt werden. Direkte Kontakte
zwischen den Sachbearbeitern beider
Behörden und der schnellere Austausch
von Informationen über die
betreuten Jugendlichen sollen deren
Zukunftschancen verbessern. Als
optimale Lösung stellen sich Fricke
und Wöhler den Umzug von Jobcenter-Team
und Jugendamt in ein Gebäude
vor – so könnten alle Berater
und Betreuer noch besser Hand in
Hand arbeiten. Ausgeschlossen ist
die Lösung unter einem Dach nicht:
Noch ist das Jugendamt im Hildesheimer
Hohen Weg untergebracht,
dort läuft der Mietvertrag aber in
einem Jahr aus – der Landkreis ist
deswegen auf der Suche nach einem
anderen Gebäude.
Jobcenter-Geschäftsführerin Sabine
Fricke und Landkreis-Dezernent
Ulrich Wöhler unterzeichnen die
Kooperationsvereinbarung (im Hintergrund:
Fachdienstleiter Klaus-
Dieter Bange und Teamleiterin Birgit
Grodon).
Foto: Fuhrhop
Güntzler folgt
auf von Klaeden
Hildesheim. Der Göttinger Fritz
Güntzler ist Nachfolger Eckart von
Klaedens an der Spitze des CDU-Bezirksverbands.
Er erhielt am Dienstag
bei der Delegiertenversammlung in
Osterode 94,5 Prozent der Stimmen.
Der Hildesheimer von Klaeden ist
derzeit noch Bundestagsabgeordneter
und Staatsminister im Kanzleramt,
wechselt aber wie berichtet
in Kürze als Lobbyistzu Daimler und
legt deswegen alle politischen Ämter
nieder. Die Hildesheimer Europaabgeordnete
Godelieve Quisthoudt-
Rowohl ist zur stellvertretenden
Bezirksvorsitzenden gewählt worden,
der Bockenemer Bürgermeister
Martin Bartölke ist als Beisitzer in
den Vorstand aufgerückt.
Parkgeflüster
in Elze
Hildesheim. Zum zweiten Mallädt
der Kunst- und Kulturverein Elze
„Fundus“ zum Kulturfest in den Elzer
Stadtpark ein. Zum „Parkgeflüster“
wird sich der Stadtpark am heutigen
Sonntag, 18. August, ab 11 Uhr in
ein buntes Labyrinth mit vielen verschiedenen
kulturellen Angeboten
verwandeln.
Basare,
Basare
Asel. Am Freitag, 30. August, findet
in der Zeit von 17 bis 19.30 Uhr
in der Turnhalle Asel ein Basar für
Herbst und Winterbekleidung sowie
Winterschuhe statt. Schwangere Besucherinnen
können bereits ab 16.40
Uhr stöbern. Die Verkaufsnummern
werden ab dem 19. August unter der
Telefonnummer 05127/40 41 33
jeweils ab 15 Uhr vergeben.
Groß Escherde. Ein Basar „Rund
um das Kind“, findet am Freitag, 6.
September, von 18 bis 20 Uhr im
Dorfgemeinschaftshaus in der Schulstraße
in Groß Escherde statt.
Nettlingen. Der diesjährige Kinderbasar
findet nicht wie geplant
am 8./9. September, sondern am
Samstag, 31. August, und Sonntag,
1. September, zwischen 9.30 und 12
Uhr in der Grundschule am Park 1
statt. Anmeldungen am 20. August
von 8 bis 12 Uhr bei Isburga Nolte
(Telefon 05123/40 88 44).
Diekholzen. Der Förderverein der
Grundschule Diekholzen richtet am
Samstag, 14. September, einen Kinderbekleidungsbasar
aus. Er findet
von 11 bis 12.30 Uhr in der Aula der
Grundschule statt. Die Verkaufsnummern
vergibt Claudia Mönner am
Donnerstag, 29. August, zwischen 15
und 17 Uhr unter 05121/26 71 03.
Heyersum. Die Dreikirchengemeinde
Burgstemmen-Heyersum-Mahlerten
veranstaltet am
Samstag, 14. September, einen
Basar für Baby-, und Kindersachen
sowie Spielzeug von 11 bis 13 Uhr
im Pfarrhaus Heyersum, Martin-Luther-Platz.
Nummernvergabe ab dem
21. August unter 05069/17 17 und
05069/48 07 95.
Freden. Am Sonntag, 15. September,
findet von 14 bis 16 Uhr ein
Baby- und Kinderbasar in der Zehntscheune
statt. Tischreservierungen
bis zum 30. August unter der Nummer
05184/79 10 68.
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SPORT KEHRWIEDER am Sonntag · 18. August 2013 · Seite 16
Knapp 7.000 Braunschweig-Fans begleiten die Mannschaft nach Dortmund
Eintracht will sich
gut verkaufen
VfL Wolfsburg 4
FC Schalke 04 0
Tore: 1:0 Knoche (55.)
2:0 Vieirinha (61.)
3:0 Naldo (67.)
4:0 Kutschke (91.)
Borussia Dortmund
Eintracht Braunschweig
Heute, 17.30 Uhr
(m.k.) Braunschweig. Es war eine
unglückliche Rückkehr in die Erstklassigkeit
am vergangenen Wochenende
für Eintracht Braunschweig. Vor
heimischer Kulisse hatte das Team
von Torsten Lieberknecht mit Werder
Bremen gut mitgehalten und stand
am Ende doch mit leeren Händen da.
Eine Unaufmerksamkeit im Defensivbereich,
die von den Gästen eiskalt
bestraft wurde, kostete einen verdienten
Punkt. Und so wartet die
Eintracht weiterhin auf den ersten
Punktgewinn seit 28 Jahren im deutschen
Oberhaus.
Dass sich das auch nach der
heutigen Partie im Signal-Iduna-
Park wahrscheinlich nicht ändern
wird, gesteht selbst Lieberknecht
ein. „Es sei eine noch größere Herausforderung
für sein Team als die
Premiere“, sagt der Coach der Löwen
über die bevorstehenden Partie mit
Borussia Dortmund. Doch auch im
Duell mit dem Vize-Meister will sich
die Eintracht „ordentlich verkaufen
und zeigen, dass sie zu Recht in die
Bundesliga zurückgekehrt ist.“
„Wir werden mit einer gesunden
Wahrnehmung nach Dortmund
fahren. Wir versuchen, all das was
in unserer Macht steht, abzurufen“,
so Torsten Lieberknecht vor der Abfahrt
nach Westfalen.
Dennoch ist und bleibt die Aufgabe
für die Eintracht ein harter
Brocken, da sich der BVB im ersten
Heimspiel der Saison keine Blöße
geben will. „Wir sind heiß auf dieses
Spiel und wollen es mit aller Macht
gewinnen“, so BVB-Coach Jürgen
Klopp.
Wie heiß ganz Braunschweig auf
die 1. Liga ist, macht schon allein die
Tatsache deutlich, dass sich knapp
7.000 Fans am heutigen Sonntag
auf den Weg nach Dortmund
machen werden. Zum ersten Auswärtsspiel
in der Bundesliga nach
28 Jahren...
■ Borussia Dortmund: Weidenfeller -
Großkreutz, Subotic, Hummels, Schmelzer
- Sahin, S. Bender - Blaszczykowski, Reus,
Aubameyang - Lewandowski
■ Eintracht Braunschweig: Petkovic -
Elabdellaoui, Bicakcic, Correia, Reichel -
Theuerkauf -Kruppke, Kratz, M. Caligiuri,
Boland - Jackson
Bauchlandung am ersten Spieltag: Jan Hochscheidt und seine Eintracht
zog gegen Werder den Kürzeren.
Fotos: imago
Zuschauer: 28.405
Beim Debüt des Millionen-Neuzugangs
Luiz Gustavo vom FC
Bayern München spielte sich der
VfL Wolfsburg in der zweiten Hälfte
gegen Schalke in einen Rausch. Die
Gelsenkirchener, die nach der Pause
ohne den angeschlagenen Huntelaar
auskommen mussten, fielen nach
zwei schnellen Gegentreffern in den
zweiten 45 Minuten in der Abwehr
auseinander.
Insbesondere nach Standards
zeigte S04 große Schwächen. Für
die Champions-League-Qualifikation
braucht Schalke eine deutliche Leistungssteigerung.
Wolfsburg hingegen überzeugte
nach dem Führungstreffer durch
Knoche mit einer engagierten Leistung
im heimischen Stadion.
1. FC Nürnberg
SC Freiburg 1
Eintracht Frankfurt 0
Hamburger SV 1
VfB Stuttgart 0
Werder Bremen 1
Hertha BSC Berlin
1. FSV Mainz 05 2
Bayern München 1
1899 Hoffenheim 5
Bayer Leverkusen 1
FC Augsburg 0
Heute, 15.30 Uhr
Es war der Paukenschlag des
ersten Spieltages: Aufsteiger Hertha
BSC Berlin schoss Eintracht
Frankfurt mit 6:1 aus dem Olympiastadion.
Dass dieses Ergebnis keine
Eintagsfliege war, wollen die Hauptstädter
heute im Auswärtsspiel beim
1.FC Nürnberg unter Beweis stellen.
Schwierig wird die Aufgabe in Nürnberg.
Der Club, der letzte Woche ein
glückliches 2:2-Unentschieden aus
Hoffenheim mitnahm, will mit aller
Macht vor heimischer Kulisse den
ersten Dreier der noch jungen Spielzeit
einfahren, um die Saison von
nicht schon von Beginn an zu einer
Zitterspielzeit werden zu lassen.
Tore: 0:1 Zimling (64.)
0:2 Müller (68.)
1:2 Freis (71.)
Zuschauer: 22.500
Mainz hat nach sieben Monaten
wieder einen Auswärtssieg gelandet.
Der FSV Mainz 05 feierte einen
hochverdienten Auswärtserfolg beim
SC Freiburg. Der Doppelschlag von
Zimling und Müller brachte die 05er
nach knapp einer Stunde auf den
richtigen Kurs.
Während die Mannschaft von
Trainer Tuchel die volle Punktausbeute
nach zwei Spielen aufzuweisen
hat, steht auf Seiten der Freiburger
weiterhin die Null.
Tore: 0:1 Mandzukic (12.)
Zuschauer: 51.500 (ausverkauft)
Die Öffentlichkeit ist unerbittlich.
Obwohl der FC Bayern München erfolgreich
spielt, verlangen die Fans
auch noch die absolute Leichtigkeit
des Sieges. Gestern ging der Triple-
Sieger aus München durch Mandzukic
früh in Führung, doch die Eintracht
war über die gesamte Spielzeit
ein ebenbürtiger Gegner.
Diskussionen gab es kurz vor
der Pause: Ein Kopfballtor von Alex
Meier wurde wegem Abseits nicht
anerkannt - Meier drückte den Ball
allerdings nicht regelgerecht mit der
Hand über die Linie.
Tore: 0:1 Firmino (6.)
1:1 v. d. Vaart (42.,HE.)
1:2 Volland (50.)
1:3 Modeste (66.)
1:4 Modeste (73.)
1:5 Firmino (75.)
Zuschauer: 51.000
Einen ganz bitteren Tag erlebten
die Anhänger des Hamburger SV.
Beim ersten Heimspiel der Saison
kommt der HSV mit 1:4 gegen 1899
Hoffenheim unter die Räder. Der
überragende Mann bei der TSG war
der Brasilianer Roberto Firmino.
Nach seinem frühen Treffer zum 0:1
führte der Brasilianer gekonnt Regie
und die TSG zum Auswärtssieg.
Tore: 0:1 Schwaab
Zuschauer: 45.000
(42., ET.)
Einen schmeichelhaften Auswärtssieg
feiert Bayer 04 Leverkusen in
Stuttgart. Nachdem ein Eigentor des
Ex-Leverkuseners Schwaab die Gäste
in Führung gebracht hatte, war der
VfB vor allem im zweiten Durchgang
dem Ausgleich ganz nahe. Ein gut
aufgelegter Bernd Leno im Tor der
Werkself verhinderte mehrfach den
Ausgleich.
Während Bayer 04 Leverkusen
somit einen perfekten Saisonstart
hinlegt, haben die Schwaben nach
zwei Spielen noch keinen Punkt auf
dem Konto.
Tore: 1:0 Ekici (22.)
Zuschauer: 40.000
Werder Bremen startet mit zwei
Siegen in die Saison. Im Weserstadion
bezwingen die Grün-Weißen den
Gast aus Augsburg mit 1:0. Trotz der
Niederlage war der FCA über weite
Strecken der Partie die bessere
Mannschaft. Vor allem im zweiten
Durchgang zeigte der Gast eine gute
Leistung und hätte am Ende den
Ausgleich mehr als verdient gehabt.
Der emotionalste Moment der
Partie war bereits vor Anpfiff. In
einer riesigen Choreographie verabschiedete
sich das gesamte Stadion
von Thomas Schaaf.
Leo Bittencourt konnte sich gegen die robusten Gladbacher (hier Kapitän
Daems) nicht durchsetzen.
Foto: Team Vosshage
Hannover 96 in Gladbach auseinander genommen
Neue Besen ohne Borsten
Bor. M‘gladbach 3
Hannover 96 0
Tore: 1 : 0 Kruse (20.)
2 : 0 Kramer (52.)
3 : 0 Daems (65., Elfm.)
Zuschauer: 50.000
Die Auswärtsschwäche von
Hannover 96 ist längst noch nicht
behoben. Gegen die Gladbacher Borussia
kassierte die Mannschaft von
Trainer Mirko Slomka eine deutliche
0:3-Niederlage. Viel Geld haben die
Roten zur Stabilisierung der Abwehr
in die Hand genommen. Mit Sakai,
Marcelo, Sané und Pocognoli stand
eine international besetzte Viererkette
auf dem Rasen. Internationalen
Ansprüche genügte diese Abwehrreihe
jedoch zu keiner Minute der
Begegnung.
Auch die technisch so vielversprechende
Kreativabteilung war
gegen die weitaus robuster wirkenden
Gladbacher nicht in der Lage, für
Gefahr zu sorgen. Ohne Möglichkeit
zum Torerfolg blieb Torjäger Mame
Diouf.
Lediglich eine Torchance von Arthur
Sobiech, der in der 46. Minute
für den schwachen Leo Bittencourt
auf den Rasen kam, erarbeiteten sich
die Roten.
■ Borussia M‘gladbach: ter Stegen -
Jantschke, Stranzl, Dominguez, Daems
- Kramer, Xhaka, Herrmann, Arango,
Raffael - Kruse
■ Hannover 96: Zieler - Sakai, Marcelo,
Sané, Pocognoli - Andreasen, Stindl,
Bittencourt , Prib, Huszti - Diouf
■ Bundesliga
1. Bayer 04 Leverkusen 2 4: 1 6
2. FC Bayern München 2 4: 1 6
3. 1. FSV Mainz 05 2 5: 3 6
4. Werder Bremen 2 2: 0 6
5. 1899 Hoffenheim 2 7: 3 4
6. Hertha BSC 1 6: 1 3
7. Borussia Dortmund 1 4: 0 3
8. VfL Wolfsburg 2 4: 2 3
9. Mönchengladbach 2 4: 3 3
10. Hannover 96 2 2: 3 3
11. 1. FC Nürnberg 1 2: 2 1
12. Hamburger SV 2 4: 8 1
13. FC Schalke 04 2 3: 7 1
14. Eintracht Braunschweig 1 0: 1 0
15. VfB Stuttgart 2 2: 4 0
16. SC Freiburg 2 2: 5 0
17. FC Augsburg 2 0: 5 0
18. Eintracht Frankfurt 2 1: 7 0
Leichtathletik-WM 2013: DSV-Team zufrieden
Storl holt Gold
2. Liga: Köln und Lautern setzen sich durch
Fürth führt
(m.k.) Moskau. Vor zwei Jahren
in Daegu war es die Überraschung.
Der damals 21-jährige David Storl
schnappte sich im Kugelstoßen die
Goldmedaille. So überraschend das
Ergebnis damals war, umso dramatischer
waren die Wettkämpfe in
diesem Jahr. Im Kräftemessen der
besten Kugelstoßer der Welt im
russischen Moskau musste der heute
23-jährige Chemnitzer jedoch lange
um seine Medaille bangen.
Es war der vierte Versuch für Storl.
Der Deutsche stieß seine Kugel auf
eine Weite von 21,73 Meter - die
Führung. Doch dann die Ernüchterung.
Der Versuch wird als ungültig
gewertet. Eine klare Fehlentscheidung
von den russischen Kampfrichtern.
Nach minutenlanger Diskussion
mit der Jury die Erleichterung. Der
Versuch wird gewertet und sollte
der weiteste Stoß an diesem Abend
bleiben. Sowohl der Amerikaner
Ryan Whiting (Silber) als auch der
Kanadier Dylan Armstrong (Bronze)
konnten die Weite des Sachsen nicht
mehr toppen.
Dass der Versuch überhaupt gezählt
hat, hat Storl dem deutschen
Fotografen Kai Oliver Pfaffenbach zu
verdanken. Erst das Foto des Reuter-
Fotografen bewies, dass der vierte
Versuch regelgerecht war.
Damit konnte der deutsche
Leichtathletik-Verband (DLV) bei
der diesjährigen Weltmeisterschaft
schon drei Goldmedaillen bejubeln.
Bereits am Montag sicherte sich
Raphael Holzdeppe mit 5,89 Meter
Gold im Stabhochsprung und setzte
sich gegen Olympiasieger Renaud
Lavillenie aus Frankreich und Teamkollege
Björn Otto durch.
Gar seinen dritten WM-Titel in
Folge feierte am Dienstag Robert
Harting. Der Diskus-Olympiasieger
warf sein Sportgeräte auf eine Weite
von 69,11 Metern und übertrumpfte
trotz Rückenschmerzen den Weltjahresbesten
Piotr Malachowski aus
Polen.
Am heutigen Schlusstag der 14.
Leichtathletik-WM stehen noch
zwei Entscheidungen mit deutscher
Beteiligung im Fokus. Sowohl im
Speerwerfen der Frauen mit Christina
Obergföll als auch in der 4x100
Meter-Staffel der Herren hat der
DLV Chancen auf eine Medaille.
Erfolgreiche Titelverteidigung: David Storl feiert in Moskau seinen zweiten
WM-Titel im Kugelstoßen.
Foto: imago
(m.k.) Köln. Es ist endlich geschafft.
Nach drei Unentschieden
zu Saisonbeginn feiert der 1.FC Köln
den erste Saisonsieg. Vor heimischen
Publikum bezwangen die Geißböcke
den SV Sandhausen mit 2:0. Matchwinner
war Neuzugang Marcel Risse,
der beide Treffer für die Hausherren
erzielte.
In der zweiten Samstagspartie
bekam es der 1.FC Kaiserslautern
mit Erzgebirge Aue zu tun. Und auch
im Fritz-Walter-Stadion sorgte ein
Doppelpack für die Entscheidung.
Zunächst traf Mo Idrissou per Foulelfmeter
(29.). für die Pfälzer. Nachdem
Ausgleich der Gäste durch Kocer
(59.), war es dann erneut der FCK-
Torjäger, der quasi im Gegenzug zum
entscheidenden 2:1 traf(61.).
Das Maß der Dinge ist und bleibt
aber weiterhin die SpVgg Greuther
Fürth. Beim Gastspiel im Karlsruher
Wildparkstadion holten die Kleeblätter
den vierten Sieg im vierten
Spiel. Dabei musste der Tabellenführer
nach dem Tor von Vitzthum
(39.) zunächst einem Rückstand
hinterherlaufen. Erst in der Schlussviertelstunde
drehte das Team von
Frank Kramer die Partie. Erst traf
Kraus zum 1:1-Ausgleich (75.), bevor
der eingewechselte Drexler den
Siegtreffer erzielte (85.).
Ebenfalls am Freitagabend kam es
in Bielefeld zum Ostwestfalen-Derby.
Dort trennten sich die Arminia und
der SC Paderborn mit 3:3.
Außerdem am Freitag:
VfL Bochum - FC St.Pauli 2:2
■ 2. Bundesliga
1. SpVgg Greuther Fürth 4 8: 2 12
2. 1. FC Kaiserslautern 4 7: 4 9
3. Karlsruher SC 4 4: 2 7
4. 1. FC Köln 4 5: 3 6
5. TSV 1860 München 3 4: 3 6
6. Erzgebirge Aue 4 4: 4 6
7. VfL Bochum 4 5: 5 5
8. FC St. Pauli 4 3: 3 5
9. Arminia Bielefeld 4 5: 6 5
10. Energie Cottbus 3 6: 3 4
11. 1. FC Union Berlin 3 5: 4 4
12. Fortuna Düsseldorf 3 3: 3 4
13. VfR Aalen 3 1: 2 4
14. FSV Frankfurt 3 2: 3 3
15. Dynamo Dresden 3 3: 5 2
16. SV Sandhausen 4 2: 5 2
17. SC Paderborn 4 4: 9 2
18. FC Ingolstadt 04 3 2: 7 0

KEHRWIEDER am Sonntag · 18. August 2013 · Seite 17
Im Trainingslager: Eintracht fühlt sich im Saarland pudelwohl
Oberbeck drückt
mächtig aufs Tempo
(R.F.) Hildesheim. Gerald Oberbeck
ist rundum zufrieden. Das Trainingslager
im saarländischen Merzig
scheint ein voller Erfolg zu werden.
Oberbeck gestern: „Wir wurden hier
sehr freundlich empfangen und
fühlen uns sehr wohl.“ Seit Donnerstagabend
arbeitet er mit seiner
Mannschaft sehr intensiv. Im ersten
Spiel in Merzig wurde die VTZ Saarpfalz
(Regionalliga) trotz achtstündiger
Busfahrt in den Knochen noch
deutlich mit 41:25 Toren geschlagen.
Seit Freitagfrüh steht hauptsächlich
Taktik auf dem Trainingsplan: Tempogegenstoß,
schnelle Mitte, Überzahlspiel.
„Wir müssen noch mehr
Tempo in unsere Aktionen bringen“,
fordert der Coach.
„Die Jungs haben das gut umgesetzt“,
so der Trainer. „Ich bin
hundertprozentig zufrieden. Ein
Sonderlob hat er für Neuzugang
Tzoufras parat. Der Grieche am
Kreis arbeitet seit Wochen vorbildlich.
Oberbeck weiter: „Das ist sehr
gut anzusehen.“
Allerdings sieht er auch noch Verbesserungspotential.
Zum Beispiel
soll Damien Kabengele noch weitaus
effektiver eingesetzt werden.
Der Franzose scheint nach seinem
Engagement in Katar noch nicht
Neuzugang Tzoufras überzeugt Trainer Oberbeck am Kreis.
topfit zu sein. „Da ist etwas dran“,
gibt Oberbeck zu. „Aber dafür ist er
als Persönlichkeit bereits eine feste
Größe im Team.
Eintracht 32
HF Illtal 24
Foto: Coordes
Gestern Mittag wurde auch das
erste Gruppenspiel gegen die HF Illtal
deutlich mit 32:24 gewonnen.
Das zweite Gruppenspiel gegen den
luxemburger Erstligisten HB Dudelange
fand erst nach Redaktionsschluss
statt.
Heute stehen in den Finalspielen
dann voraussichtlich die Begegnungen
gegen die Zweitligisten Friesenheim
und Saarlouis statt. Aber die
Ergebnisse spielen für den Trainer
nicht wirklich eine Rolle. Oberbeck
drückt lieber aufs Tempo.
Herbold
bereits operiert
Hildesheim. Eintrachts Nachwuchs-Ass
Maurice Herbold ist der
große Pechvogel im Team. Am vergangenen
Samstag gegen Emsdetten
verletzte sich der 20-Jährige wieder
schwer: Kreuzbandriss lautete die Diagnose.
Übrigens der dritte in seiner
noch so jungen Karriere.
Herbold wurde inzwischen operiert.
Neben dem Kreuzband waren
auch Innen- und Außenmeniskus betroffen.
„Maurice wird jetzt voraussichtlich
fünf Tage im Krankenhaus
verbringen und dann nach Hause
entlassen.“ berichtet Mannschaftsarzt
Dr. Jens Becker.
TSV Giesen/48: Noch fünf Wochen bis zum Saisonstart in der 2. Volleyball-Bundesliga gegen Kiel
Ein Sofa bekommen sie kaum zu sehen
Bequem gemacht: Die Volleyballer am vergangenen Mittwoch im Jim+Jimmy.
Foto: Peisker
Maurice Herbold wird mindestens
sechs Monate ausfallen.
(R.F.) Hildesheim. Irgendwie wollte
das moderne graue Sofa im schicken
Fitnessstudio „Jim+Jimmy“ gar nicht
zum Thema passen. Am Lerchenkamp
hatten die Zweitliga-Volleyballer
vom TSV Giesen 48 Hildesheim zum
offiziellen Vorstellung des Teams
eingeladen. „Von wegen auf die
faule Haut legen. Wir wollen in der
kommenden Saison die zweite Liga
schon ein wenig aufmischen“, sagte
Claas Blume, seit dieser Saison zusammen
mit Roland Kamper für die
sportliche Leitung bei den Volleyballern
zuständig.
Noch vier Wochen hat die Mannschaft
von Trainer nun Zeit, um sich
für den Saisonauftakt in eigener
Halle gegen KMTV Eagles Kiel vorzubereiten.
„Die Mischung stimmt.
Wir glauben schon, dass wir den Zuschauern
in der Region attraktiven
Volleyballsport bieten werden“, ist
Blume optimistisch.
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SPORT KEHRWIEDER am Sonntag · 18. August 2013 · Seite 18
Landesliga: Zwei Standardsituation bringen Harsum auf die Verliererstraße
SC zu klein für Tündern
Machte ein gutes Spiel im linken Mittelfeld: Harsums Niklas Schröder (Nr. 21).
BW Tündern 3
SC Harsum 1
(sg) Tündern/Harsum. Schon in
der ersten Minute hätte Harsums
Torjäger Benjamin Celnik sein Team
in Führung bringen können. Celnik
scheiterte aber freistehend an BW-
Torwart Sebastian Kelle.
Danach bestimmten die Gäste das
Spiel. Tündern zog sich zurück. Harsum
ergriff die Initiative. Tore sprangen
dabei zunächst nicht heraus.
Tündern beschränkte sich auf
Standardsituationen. Eine nutzte
der große Lukas Kramer zur Führung
in der 10. Minute.
Nach gut einer Stunde erzielte
Celnik dann doch den Ausgleich.
Die Hausherren bekamen kurze
Zeit später wieder einen Freistoß
zugesprochen. Wieder waren die
Fotos: Peisker
langen Kerls aus Tündern zur Stelle.
Tim Piontek köpfte die Blau-Weißen
wieder in Führung.
Die Harsumer setzten alles auf eine
Karte. Michael Walter wechselte
offensiv aus. Tündern nutzte die freien
Räume zum Kontern. Kramers Tor
zum 3:1 zwei Minuten vor dem Ende
bedeutete die Entscheidung.
„Wir waren besser. Dafür können
wir uns aber nichts kaufen“, analysierte
SC-Trainer Michael Walter.
Oberliga: Unter der Woche verpflichtete der VfV 06 Arafat Tcha-Gnaou
Vom Trainingsplatz
in die Startelf
TSV Ottersberg
VfV 06 Hildesheim
Heute, 15 Uhr
(sg) Hildesheim. Vor gut drei Wochen
schon war Arafat Tcha-Gnaou
zum ersten Mal in Hildesheim. Der
KEHRWIEDER war beim ersten Probetraining
des 23-jährigen Stürmers
beim VfV 06 dabei. „Ist das der Knipserß“
lautete
die Frage in
der Ausgabe
vom 27. Juli.
Tcha-Gnaou
machte
deutlich,
dass er dem
Foto: Gaube
Torjäger gesucht
Ist das der
Knipser?
(R.F./sg) Hildesheim. Heuteum
18 Uhr müssen die VfV-Fußballer
im Pokal gegen Martini Wolfs
Hildesheimer
Oberligisten
weiterhelfen
könnte. Der
Deutsch-
Togolese
überzeugte
im Training durch seine Präsenz und
seine körperliche Robustheit. Zudem
ist der ehemalige Lüneburger einer,
der den Ball behaupten kann. Seine
Beidfüßigkeit ist selbstverständlich.
Es folgten noch weitere Testeinheiten
Tcha-Gnaous.
Zudem machten die ersten Spiele
deutlich, dass der VfV 06 in vorderste
Reihe noch eine Alternative gebrauchen
kann. Die Verhandlungen
zwischen beiden Seiten zogen sich
allerdings etwas in die Länge. Am
vergangenen Dienstag erfolgte der
Durchbruch. Beide Seiten waren sich
endlich einig. Am Freitag veröffentlichte
der Klub die Neuigkeit, die fast
keine mehr ist.
Tcha-Gnaous Chancen auf einen
Startelfeinsatz heute sind recht groß.
Er wird seine Knipserqualitäten heute
beim Auswärtsspiel in Ottersberg
gleich unter Beweis stellen können.
Vom Trainingsplatz in die Startelf.
Die Konkurrenten im Angriff, Ilias
Papadopoulos und Denis Ametovski,
konnten zuletzt nicht ganz überzeugen.
„Beide brauchen noch etwas
Zeit“, sagt TrainerJürgen Stoffregen
und bittet um Geduld.
Geduld braucht auch Benedict
Plaschke. Der offensive Mittelfeldspieler
plagt sich seit zwei Wochen
mit starken Kniebeschwerden herum.
Ein Bluterguss macht im sehr
zu schaffen. „Benni ist nicht fit.
Wir hoffen von Woche zu Woche.
In Ottersberg wird er fehlen“, sagt
Stoffregen.
Ohne Plaschke dafür mit Tcha-
Gnaou. Der VfV 06 Hildesheim will
in Ottersberg knipsen und punkten.
Tristesse am vergangenen Sonntag:
Denis Ametovski (re.) und Philipp
Rokahr nach der Niederlage gegen
die FT Braunschweig. Foto: Peisker
Landesliga: Alfeld verlor am Freitagabend
SV wurde abgezockt
SV Alfeld 0
OSV Hannover 3
(sg) Alfeld. Schon am Freitagabend
kassierte die SV Alfeld eine
0:3-Niederlage. Der OSV Hannover
erwies sich als zu abgezockt für die
junge Alfelder Mannschaft. „Wir
werden die richtige Lehren daraus
ziehen“, sagte Trainer Christoph
Hasselbach nach dem Spiel.
Vor der Gästeführung durch Hans-
Martin Schneider (37), hatten Jan
Laumann und Linus Schnack gute
Torchancen für die Hausherren ausgelassen.
Das 0:2 nach 75 Minuten
durch Bülent Durduran war die Vorentscheidung.
Acht Minuten vor
dem Ende machte Kirill Weber für
die Hannoveraner alles klar.
Kreisliga: Der Wehrstedter Höhenflug
Hier fing alles an
■ Ochtersum - Wehrstedt
(sg) Hildesheim. Vor gut zwei
Monaten schaffte die SG Wehrstedt/
Bad Salzdetfurth den Aufstieg in die
Kreisliga. Gegen den SV Algermissen.
Das Spiel fand in Ochtersum statt.
Heute kehrt die SG an die Stätte
des Erfolgs zurück. „Hier fing alles
an. Es ist schon etwas besonderes
heute in Ochtersum zu spielen“, sagt
Wehrstedts Spielertrainer Maik Pertile.In
der Kreisliga fühlen sich die
Wehrstedter pudelwohl. Zwei Spiele,
zwei Siege.
Der Wehrstedter Höhenflug hält
an. „Mich freut vor allem die Art und
Weise, wie wir spielen. Sehr diszipliniert
und kompakt“, sagt Pertile,
der weiß, worauf es heute ankommt.
„Wir dürfen keine Standardsituation
zulassen. Mit Matthias Henze haben
die Ochtersum den besten Freistoßschützen
der Liga in ihren Reihen.“
Kreispokal am Mittwoch
Das Derby
Routinier Drazen Ivankovic wird den
Alfeldern noch einige Wochen verletzungsbedingt
fehlen.
Pertile muss es wissen. Die beiden
kennen sich aus gemeinsamen Zeiten
beim VfV 06 Hildesheim.
Freut sich auf Ochtersum: Wehrstedts
Spielertrainer Maik Pertile.
Foto: Peisker
(sg) Hildesheim. Am kommenden
Mittwoch steht wieder der Kreispokal
auf dem Programm. Dabei kommt
es zu einem packenden Derby. Der
VfV 06 Hildesheim trifft auf den SV
Bavenstedt. Vielmehr treffen die Reserveteams
aufeinander. Um 18.30
Uhr auf der Anlage an der Lucienvörder
Allee.
Schon am Dienstag (19 Uhr)
empfängt der ambitionierte SC Drispenstedt
(1. Kreisklasse) Bezirksligaabsteiger
TSV Giesen. Ein echter
Prüfstein für das Heimteam von
Spielertrainer Christian Falk.
Ein Kreisligaduell steigt am Mittwoch
in Nordstemmen, wo der VfL
auf den SV Emmerke trifft. Die Hausherren
überzeugten in dieser Saison
durch ihre taktische Cleverness.
Trainer Italo Carulli hat sein Team
ohne den überragenden Einzelspieler
schnell geformt.
David gegen Goliath heißt es in
Barienrode. Der SC aus der 3. Kreisklasse
hat den Kreisligisten SC Itzum
zu Gast. Alles andere als ein
deutlicher Sieg der Gäste wäre eine
Überraschung.
Alle Paarungen des Heinz-Richter-
Pokals finden sie im Internet unter
www.fussball.de
„Bav“ im
Aufwind
Fort. Sachsenr. Hannover
SV Bavenstedt
Hildesheim. Der SV Bavenstedtist
weiter im Aufwind. Nach guten sehr
45 Minuten gegen den HSC Hannover
vor einer Woche, als der SV einen
0:1-Rückstand umbog, folgte unter
der Woche ein souveräner 6:2-Sieg
im Pokal beim Bezirksligisten TuSpo
Schliekum. „Da haben wir durchgehend
überzeugt“, sagte Sportdirektor
Gerd Celnik. Heute bei Sachsenroß
Hannover soll eine weitere Steigerung
folgen. „Die Mannschaft wächst
zusammen“, sagt Celnik.
KOCHENDE LEIDEN-
SCHAFTEN ERLEBEN
SIEINDER ...
Nothdurft gegen
Ametovski
BW Neuhof
TSV Burgdorf
www.krause-homecompany.de
Hildesheim. Aufsteiger BW Neuhof
hat schon wieder ein Heimspiel.
Ein gutes Omen. Am vergangenen
Sonntag holte das Team von Trainer
Ayhan Piril einen 3:0-Auftaktsieg
gegen Mühlenfeld. Dabei überzeugte
vor allem Torwart Matthias
Nothdurft.
Der fast 50-Jährige vertrat die
ausgefallenen Torhüter glänzend
und wird auch heute wieder im Tor
stehen. Da wird Burgdorfs Ertan
Ametovski auf den Oldie treffen. Der
Ex-VfVer spielt mittlerweile in Burgdorf
und war am vergangenen Sonntag
erfolgreich. Das will Nothdurft
heute verhindern.
Heimreise
ohne Punkte
TSV Bisperode 3
TuSpo Lamspringe 2
Bisperode/Lamspringe. Der TuSpo
Lamspringe musste wieder eine unglückliche
Niederlage hinnehmen.
Zweimal ging das Team von Trainer
Tobias Brunk in Führung und
dennoch mussten die Lamspringer
die Heimreise ohne Punkte antreten.
Nils Rostalski brachte den Tuspo in
Führung (24.). Zehn Minuten nach
dem Wechsel glich Krikulenko aus.
Marcel David traf zur erneuten
TuSpo-Führung (76.). Zwei Minuten
darauf erzielte Abas Jaber den Ausgleich.
Sieben Minuten vor dem
Ende bekamen die Hausherren einen
berechtigten Elfmeter zugesprochen.
TSV-Kapitän Daniel Ivicic verwandelte
zum 3:2. Bitter für das Brunk-
Team.
OBERLIGA LANDESLIGA BEZIRKSLIGA 4 KREISLIGA 1. KREISKLASSE A 1. KREISKLASSE B
Rotenburger SV - 1. FC Germ. Egestorf/L.
TuS Celle FC - Lupo Martini Wolfsburg
TSV Ottersberg - VfV 06 Hildesheim
FT Braunschweig - VfL Bückeburg
VfL Osnabrück II - TB Uphusen
1. FC Wunstorf - Lüneburger SK Hansa
SV Drochtersen/Assel - SSV Jeddeloh
VfL Oldenburg - SC Göttingen 05
SV Alfeld - OSV Hannover 0:3
Arminia Hannover - TuS Sulingen 4:1
HSC BW Tündern - SC Harsum 3:1
HSC Hannover - SpVgg. Bad Pyrmont
TSV Pattensen - Heesseler SV
SV B-W Neuhof - TSV Burgdorf
TSV Fortuna Sachsenross - SV Bavenstedt
TSV Mühlenfeld - SV Ramlingen-Ehlershausen
TUS Germania Hagen - TSV Eintracht Exten 5:1
TSV Bisperode - TuSpo Lamspringe 3:2
TuSPo Schliekum - TSV Deinsen
VfB Bodenburg - FC 08 Boffzen
FC Ambergau-Volkersheim - SSG Halvestorf
MTV Bevern - MTSV Aerzen
SC Rinteln - MTV Almstedt
SG Hameln 74 - SV 06 Holzminden
VfR Germ. Ochtersum - SG Wehrstedt/Salzdetf.
SV Einum - SV Dinklar
VfL Borsum - FC Conc. Hildesheim
VfV-06 Hildesheim II - TSV Giesen
SV Bavenstedt II - Spvgg. Hüdd.-Machtsum
SV Emmerke - SSV Elze
VfL Nordstemmen - SV RW Ahrbergen
TuS Nettlingen - SC Itzum
TuS GW Himmelsthür - SV Türk Gücü Hildesheim
FC Algermissen - FC Ruthe
SC Harsum II - TuS Lühnde
TuSpo Schliekum II - SV Eintracht Ottbergen
SC Drispenstedt - SV Schellerten
DJK BW Hildesheim - VfB Oedelum
SC Asel -FSV Sarstedt
TuS Hasede - SV Algermissen
SV Freden -SV Blau-Weiß Neuhof II
TSV Föhrste -SV Eime
DSC Duingen - SV Alfeld II
TSV Gronau - SSV Limmer
FC Ambergau-Volkersheim II - SV Bockenem
SG Eitzum/Rheden/Br. - SV Hildesia Diekholzen
VfL Sehlem - SV RW Wohldenberg
Spvgg. Burgstemmen - SG Rössing/Barnten
1. Lüneburger SK Hansa 2 6:0 6
2. FT Braunschweig 2 6:1 6
3. 1. FC Germ. Egestorf/L. 2 5:1 6
4. 1. FC Wunstorf 2 4:1 4
5. SC Göttingen 05 2 3:1 4
6. VfL Oldenburg 2 2:0 4
7. VfV 06 Hildesheim 2 2:2 3
8. VfL Bückeburg 2 3:4 3
9. SSV Jeddeloh 2 1:4 3
10. TB Uphusen 2 3:3 2
11. TuS Celle FC 2 1:2 1
12. SV Drochtersen/Assel 2 0:2 1
13. Rotenburger SV 2 2:5 1
14. VfL Osnabrück II 2 1:4 0
15. TSV Ottersberg 2 1:4 0
16. Lupo Martini Wolfsburg 2 0:6 0
1. Arminia Hannover 2 6 : 2 6
2. OSV Hannover 2 4 : 1 4
3. SV Bavenstedt 1 4 : 1 3
4. HSC BW Tündern 2 5 : 4 3
5. SV B-W Neuhof 1 3 : 0 3
6. SpVgg. Bad Pyrmont 1 3 : 2 3
7. TSV Burgdorf 1 2 : 1 3
8. SC Harsum 2 2 : 3 3
9. TuS Sulingen 2 2 : 4 3
10. TSV Pattensen 1 1 : 1 1
11. Heesseler SV 1 1 : 2 0
12. TSV Fortuna Sachsenr. 1 1 : 2 0
13. SV Ramlingen-Ehlersh. 1 0 : 1 0
14. HSC Hannover 1 1 : 4 0
15. TSV Mühlenfeld 1 0 : 3 0
16. SV Alfeld 2 0 : 4 0
1. TSV Bisperode 2 4 : 3 4
2. SSG Halvestorf-Herk. 1 3 : 0 3
3. SG Hameln 74 1 3 : 1 3
4. MTSV Aerzen 1 2 : 0 3
5. TUS Germania Hagen 2 5 : 4 3
6. TuSPo Schliekum 1 4 : 3 3
7. FC Ambergau-Volkersh. 1 3 : 2 3
8. TSV Deinsen 1 3 : 2 3
9. SV 06 Holzminden 1 2 : 1 3
10. MTV Almstedt 1 1 : 1 1
11. FC 08 Boffzen 1 2 : 3 0
12. VfB Bodenburg 1 2 : 3 0
13. TuSpo Lamspringe 2 5 : 7 0
14. MTV Bevern 1 1 : 3 0
15. SC Rinteln 1 0 : 2 0
16. TSV Eintracht Exten 2 2 : 7 0
1. SV Einum 2 6 : 1 6
2. Spvgg. Hüdd.-Machts. 2 6 : 2 6
3. SG Wehrstedt/Salzdetf. 2 4 : 0 6
4. SV RW Ahrbergen 2 7 : 4 6
5. VfL Nordstemmen 2 4 : 3 4
6. SV Dinklar 1 3 : 1 3
7. VfL Borsum 1 1 : 0 3
8. SSV Elze 2 3 : 3 3
9. FC Conc. Hildesheim 2 5 : 7 3
10. SV Bavenstedt II 2 5 : 6 1
11. TSV Giesen 2 3 : 4 1
12. TuS Nettlingen 2 1 : 2 1
13. VfR Germ. Ochtersum 2 4 : 7 0
14. SC Itzum 2 3 : 6 0
15. SV Emmerke 2 1 : 5 0
16. VfV-06 Hildesheim II 2 3 : 8 0
1. FC Algermissen 2 11 : 2 6
2. SC Drispenstedt 2 8 : 2 6
3. FC Ruthe 2 7 : 3 4
4. TuS Hasede 2 5 : 2 4
5. SV Schellerten 2 7 : 5 4
6. SC Asel 2 8 : 8 3
7. TuS Lühnde 2 7 : 7 3
8. FSV Sarstedt 2 4 : 4 3
9. Türk Gücü Hildesheim 2 6 : 7 3
10. VfB Oedelum 2 3 : 4 3
11. SV Algermissen 2 6 : 10 3
12. TuSpo Schliekum II 2 6 : 9 1
13. SV Eintracht Ottbergen 2 3 : 6 1
14. SC Harsum II 2 4 : 8 1
15. DJK BW Hildesheim 2 6 : 9 0
16. TuS GW Himmelsthür 2 2 : 7 0
1. FC Ambergau/Volk. II 2 6 : 0 6
2. SG Rössing/Barnten 2 6 : 3 6
3. SV Alfeld II 2 5 : 3 6
4. SV Freden 2 6 : 2 4
5. DSC Duingen 2 6 : 4 3
6. TSV Gronau 2 6 : 5 3
7. Spvgg. Burgstemmen 2 3 : 2 3
8. SV Hildesia Diekholzen 2 5 : 5 3
9. SV BW Neuhof II 2 5 : 7 3
10. SSV Limmer 2 4 : 6 3
11. SV Eime 2 1 : 3 3
12. SG Eitzum/Rheden/Br. 2 3 : 4 1
13. SV Bockenem 2 3 : 5 1
14. SV RW Wohldenberg 2 3 : 5 1
15. TSV Föhrste 2 3 : 5 0
16. VfL Sehlem 2 1 : 7 0

■ Sonderveröffentlichung · Sonntag, 18. August 2013 · Seite 19
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15. Jahrmarkt am 24. und 25. August
Wikingerdorf und Märchenzelt bieten Unterhaltung für Groß und Klein
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Entlang der Hauptstraße und auf vielen weiteren Plätzen und Höfen gibt es viel zu sehen.
(ela) Nordstemmen. „Wo alte
Freundschaft wird erneuert – und
neue Freundschaft wird geknüpft“,
unter diesem Motto findet der diesjährige
Jahrmarkt in Nordstemmen
statt, der diesmal ganz im Zeichen
des Mittelalters steht. Das Spektakel
beginnt am Samstag, 24. August,
und endet am Sonntag, 25. August.
Da in diesem Jahr das 15. Jubiläum
gefeiert wird, haben sich die Veranstalter
der Arbeitsgemeinschaft
Handel, Handwerk und Gewerbe
Nordstemmen e. V. (AHHG) etwas
besonderes einfallen lassen.
Die Teilnehmer und ihre Stände
sind mittelalterlich dekoriert; dafür
wurden von der AHHG beispielsweise
Jutesäcke zur Verfügung gestellt.
Der Samstag startet ab 18 Uhr auf
dem Tengelmannparkplatz mit Live-
Musik der Gruppe „Straight On“, die
bereits seit vielen Jahren mit dabei
ist.
Der Sonntag beginnt um 11 Uhr
mit dem ökumenischen Gottesdienst
und geht anschließend mit der offiziellen
Eröffnungsrede durch die
AHHG-Vorsitzende Patricia Hasse
weiter: „Die Eröffnung werden wir
in diesem Jahr in altertümlicher
Sprache – getreu dem Motto des
Mittelalters – halten“.
Danach wird die Marktordnung
ausgerufen – hierbei wird wie in der
guten alten Zeit eine Langfanfare
eingesetzt – und der Jahrmarkt „begangen“.
Das Nordstemmer Blasorchester
sorgt für musikalische
Unterhaltung.
Ab 13.30 Uhr können sich die
Kinder im Märchenzelt alle halbe
Stunde von den alten Geschichten
von Hexen, Rittern und Prinzessinnen
verzaubern lassen.
Die mittelalterliche Modenschau
um 14.30 Uhr ist ein neuer Programmpunkt,
auf den sich vor allem
die Damen freuen dürfen. Vorgeführt
wird die Garderobe von Models des
Integra Seniorenpflegezentrums
Nordstemmen auf dem Kleukerhof.
Für das musikalische Programm
sorgen an diesem Nachmittag auf
der Bühne von Hof Krummland von
Peter
Feige
13.30 bis 15.45 Uhr Martin und
Kiehm mit Blues, Soul und Jazz und
von 16.30 bis 20.30 Uhr die Gruppe
No 4.
Auf dem Lidl-Parkplatz entsteht
in diesem Jahr ein original Wikingerdorf.
Spielmann und Gaukler
„Pfifenshal“ bringt mit seinem vielseitigen
Repertoire „vortrefflich“
mittelalterliches Ambiente ins Dorf.
Und auf dem Tengelmann-Parkplatz
stellt die Rössinger Tanzgruppe ihr
tänzerisches Können unter Beweis.
Die Verlosung des Gewinnspiels
findet ab 17.30 Uhr statt. Und – passend
zum Motto – gibt es als Preise
eine Schlossführung auf Schloss
Marienburg, eine Fahrt mit der
Märchenbahn und eine Freizeitbad-
Jahreskarte zu gewinnen. Alle drei
Hauptpreise gelten für eine Familie,
das heißt für zwei Erwachsene und
zwei bis drei Kinder.
An diesem Sonntag haben die Geschäfte
von 13 bis 18 Uhr geöffnet.
Jedes Geschäft hat sich eigene Aktionen
und Attraktionen einfallen
lassen. Und bezahlt wird – natürlich
– in Talern!
Auch der Motorsport Club Nordstemmen,
die EVI Energieversorgung,
die Nordzucker AG Nordstemmen
und der Gemeindejugendring sind
mit eigenen Ständen vertreten.
Andreas Hölzel vom Speicher in
Rössing kümmert sich wieder um
Bratwurst, Fischbrötchen, Getränke
und leckere Cocktails. Und auf
Schmulls Hof gibt es wieder einen
gegrillten Ochsen.
Auch in diesem Jahr konnte wieder
der Nordstemmer Bürgermeister
Norbert Pallentin als Schirmherr für
den Jahrmarkt gewonnen werden.
Das KOMM-Nachbarschaftszentrum
feiert gleichzeitig sein Sommerfest
und bietet eine Kinderbetreuung
an, damit die Eltern in Ruhe über
den Jahrmarkt bummeln können.
Mutter Wicke mit ihrem Akkordeon
ist mittlerweile zu einer Institution
geworden. Orientalische Tänze und
Kinderaktionen sorgen außerdem
dafür, dass an diesem Nachmittag
niemand Langeweile hat.
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Patricia Hasse: „Wir, die AHHG
Nordstemmen, freuen uns auf viele
Besucher und ein abwechslungsreiches
und unterhaltsames Wochenende“.
Geschichte der Jahrmärkte
Im Mittelalter gehörten Jahrmärkte
zu den wichtigsten Ereignissen in
den Städten. Das dazu notwendige
Recht einen Jahrmarkt zu halten,
wurde meistens vom Kaiser, König,
Grafen oder sonstigen Landesherrn
verliehen. Als eines der ältesten, derartigen
Volksfeste in Deutschland
gilt die Magdeburger Herbstmesse,
die seit dem Jahr 1010 belegt ist.
Wirtschaftlich war der Jahrmarkt
bedeutsam, weil er nicht nur von
den umliegenden Bauernschaften
mit Vieh und Agrarerzeugnissen und
den örtlichen Händlern beschickt,
sondern auch von Fernkaufleuten
besucht wurde. Er erhöhte auch den
Geldumlauf und die Verbreitung der
örtlich gültigen Währung und setzte
– zumal seine Besucher längere Zeit
am Marktort verbrachten und dort
Teile ihres Gewinnes in Herbergen
und Läden investierten – den volkswirtschaftlichen
Multiplikator regional
in Gang.
Der Jahrmarkt erfüllte auch soziale
Funktionen: Hier wurden Nachrichten
und Gerüchte aus entfernten
Gebieten ausgetauscht, es wurden
Gerichtstermine und Hinrichtungen
durchgeführt und oft religiöse Sonderveranstaltungen
abgehalten.
Zu den Jahrmärkten reisten häufig
auch Schausteller des Fahrenden
Volkes an: Bärenführer, Gaukler,
Wahrsager, Quacksalber, Musikanten
sowie Beutelschneider. Ein Jahrmarkt
war somit auch eine Gelegenheit zu
Vergnügungen, wobei dieser Aspekt
bei den heute noch bestehenden
Jahrmärkten vorherrscht, der Warenhandel
jedoch zurückgegangen ist.
Manche Jahrmärkte entwickelten
sich zum Flohmarkt oder Trödelmarkt,
auf dem neben Neuware auch
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wird.
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mehr ausreicht…
Die Übersicht zeigt das Bewegungsverhalten der Deutschen im Urlaub.
(ots) Berlin. Wenn es um die Gestaltung
ihres Urlaubs geht, gibt es
große Unterschiede zwischen den
Generationen. Das ist das Ergebnis
der aktuellen TK-Bewegungsstudie
„Beweg Dich, Deutschland!“. Demnach
liegt mehr als jeder zweite
Befragte im Alter bis 25 im Urlaub
am liebsten an Pool, Strand oder
Badesee.
Bei den über 65-Jährigen sucht
nur jeder Fünfte so seine Entspannung.
Für 55 Prozent der Älteren
gehört viel und intensive Bewegung
zum Urlaub – eine Einstellung, die
man bis 25 seltener teilt (28 Prozent).
Laut der Umfrage mangelt es
vielen Deutschen an der nötigen Zeit,
um sich im Alltag mehr zu bewegen
(46 Prozent). Trotzdem nutzen viele
den Urlaub nicht, um etwas Bewegung
nachzuholen.
Die Bewegungsstudie zeigt außerdem,
dass Menschen, die bereits im
Beruf viel Zeit im Sitzen verbringen,
auch im Urlaub am liebsten passiv
entspannen. Auch Menschen, die
in ihrer Freizeit lange vor dem Bildschirm
hocken, nutzen den Urlaub
selten, um einen sportlichen Ausgleich
zu schaffen. Jeder zweite
Befragte, der sieben Stunden und
mehr vor Computer oder Fernseher
verbringt, entspannt im Urlaub am
liebsten am Pool. Im Vergleich: Nur
jeder Dritte, der maximal eine Stunde
Foto: Techniker Krankenkasse
vor dem Bildschirm verbringt, sucht
diese Form der Entspannung.
Regelmäßige Bewegung ist
wichtig. Sie dient nicht nur dem allgemeinen
Wohlbefinden, sondern
beeinflusst auch die Gesundheit
positiv. Bewegung kann vor Rückenbeschwerden,
Depressionen
und Herz-Kreislauferkrankungen
wie Herzinfarkten schützen. Die TK
hat daher das Jahr 2013 zum „Jahr
der Gesundheit“ für ihre Versicherten
erklärt. Die Menschen sollen informiert
und motiviert werden, mehr
für ihre Gesundheit zu tun. Themen
wie gesunde Ernährung, Bewegung
und Stress-Prävention stehen im
Mittelpunkt.
„Weltweit aktiv“ - Stipendium für Menschen ab 50
Soziales Engagement beliebt
(ots) Bonn. Immer mehr Senioren
engagieren sich ehrenamtlich und
entdecken die Möglichkeiten der
Freiwilligenarbeit im Ausland für
sich. Der Reiz liegt nicht nur im
sozialen Engagement verbunden
mit der interkulturellen Erfahrung.
Auch die Bereicherung des eigenen
Lebens und das Gefühl, einer interessanten
Aufgabe nachzugehen,
spielt bei den freiwilligen Helfern
eine wichtige Rolle. Experiment
e.V. organisiert bereits seit über
80 Jahren den Austausch zwischen
Menschen aller Kulturen, Religionen
und Altersgruppen. Die gemeinnützige
Organisation lobt nun gemeinsam
mit der Deutschen Seniorenliga
das Stipendium „weltweit aktiv“ für
Menschen ab 50 aus. Das mit 2.000
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der Gewinnerin oder dem Gewinner,
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bietet interessante Einblicke in ein
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■ Sonderveröffentlichung · Sonntag, 18. August 2013 · Seite 21
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Hervorragende Sehqualität dank hoch entwickelter Implantate
Staroperation - höchst individuell
(BVA) Wenn mit zunehmendem
Alter die Linse des Auges trübe wird
(Grauer Star), schafft eine meist
ambulant ausgeführte Operation
Abhilfe. Dabei wird die Augenlinse
in der Regel mit Hilfe von Ultraschall
zerkleinert und abgesaugt,
dann wird sie durch ein Implantat,
eine so genannte Intraokularlinse,
ersetzt. „Auch wenn keine Operation
in Deutschland häufiger ausgeführt
wird als die Staroperation, ist dieser
Eingriff stets ein höchst individueller
Vorgang“, erläutert Dr. med. Kaweh
Schayan-Araghi vom Berufsverband
der Augenärzte Deutschlands.
Der Graue Star (die Katarakt) wird
in Deutschland etwa 650.000 Mal pro
Jahr operiert. Zur Sicherheit des Eingriffs
tragen ausgefeilte chirurgische
Methoden und moderne Implantate
bei. Ziel jedes einzelnen Eingriffs ist
es, dem Patienten die für ihn bestmögliche
Sehqualität zu bieten. Die
Voraussetzung dafür sind eine eingehende
Beratung und sorgfältige
Untersuchungen vor der Operation.
Gemeinsam mit seinem Augenarzt
legt der Patient den Zeitpunkt der
Operation fest. Dabei spielt eine Rolle,
wie sehr die trübe Augenlinse sein
Sehvermögen bereits beeinträchtigt.
„Häufig fühlen sich die Betroffenen
im Dunkeln sehr leicht geblendet,
etwa beim Autofahren“, nennt Dr.
Schayan-Araghi ein Beispiel für ein
mögliches Kriterium, das eine Rolle
spielt. Bei der Untersuchung der
Augen gilt es außerdem zu prüfen,
ob noch andere Augenkrankheiten
vorliegen, die bei der Entscheidung
zur Operation und der Behandlung
berücksichtigt werden müssen.
Je nach ihrem individuellen Anspruch
können die Patienten heute
aus einer großen Vielfalt von Kunstlinsen
auswählen. Die technisch
hoch entwickelten Implantate sorgen
nicht nur dafür, dass das Licht wieder
ungehindert die Netzhaut erreicht.
Sie können vielmehr eine vor der
Operation bestehende Fehlsichtigkeit
korrigieren, möglicherweise
sogar eine gewisse Unabhängigkeit
von der Brille bieten. „Die normale
Kunstlinse ermöglicht scharfe Sicht
für einen Sehabstand“, erklärt Dr.
Schayan-Araghi. Damit können die
Patienten dann beispielsweise in die
Ferne gut sehen, benötigen für Naharbeiten
aber eine Lesebrille. Falls bei
einem Patienten vor der Operation
eine so genannte Stabsichtigkeit
(Astigmatismus) aufgrund einer
Hornhautverkrümmung vorliegt,
können torische Intraokularlinsen
diesen Sehfehler ausgleichen. Viele
moderne Implantate verringern
zudem die Blendempfindlichkeit
(asphärische Intraokularlinsen).
„Schließlich gibt es Mehrstärkenlinsen,
die das ins Auge einfallende
Licht auf zwei oder drei Brennpunkte
verteilen“, sagt Dr. Schayan-Araghi.
So wird scharfes Sehen ohne Brille in
der Ferne und in der Nähe möglich.
„Diese Multifokallinsen sind jedoch
nicht für alle Patienten geeignet“,
schränkt er ein.
„Im Gespräch mit dem Augenarzt
sollten die Patienten offen
erläutern, welche Erwartungen
sie haben und wo ihre besonderen
Bedürfnisse liegen“, rät Dr. Schayan-Araghi.
Denn der eine will weiterhin
Sport im Freien treiben und
legt deshalb Wert auf gutes Sehen
in der Ferne; der andere liest viel
oder arbeitet am Bildschirm; wieder
ein anderer Patient ist viel mit dem
Auto unterwegs – sowohl tagsüber
als auch abends oder nachts. Jeder
hat eine ganz eigene Vorstellung davon,
was „gut Sehen“ bedeutet. Der
modernen Augenheilkunde gelingt es
aber immer besser, diesen ganz verschiedenen
Ansprüchen gerecht zu
werden. Wer einen Einblick gewinnen
will, wie Augenärzte den Grauen
Star und andere Augenkrankheiten
erkennen und behandeln, hat dazu
bei der zwölften „Woche des Sehens“
Gelegenheit, die vom 8. bis 15. Oktober
2013 stattfindet. Seit dem Jahr
2002 hebt die „Woche des Sehens“
mit vielfältigen Aktionen bundesweit
die Bedeutung guten Sehvermögens
hervor und klärt über die Ursachen
vermeidbarer Blindheit sowie die
Situation sehbehinderter und blinder
Menschen in Deutschland und in den
Entwicklungsländern auf. Schirmherrin
der Aktionswoche ist auch in
diesem Jahr die Fernsehjournalistin
Gundula Gause.
Getragen wird die Aufklärungskampagne
von dem Berufsverband
der Augenärzte, der Deutschen Ophthalmologischen
Gesellschaft, der
Christoffel-Blindenmission, dem
Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband,
dem Deutschen Komitee
zur Verhütung von Blindheit,
dem Deutschen Verein der Blinden
und Sehbehinderten in Studium
und Beruf sowie der „Pro Retina
Deutschland“. Unterstützt wird die
Woche des Sehens von der Aktion
Mensch. Weitere Informationen zur
„Woche des Sehens“ sind unter der
Adresse www.woche-des-sehens.de
abrufbar.
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So sieht der Betrachter das Puzzle mit gesunden Augen. Fotos: BVA/Friese Und so schlecht können Patienten mit Grauem Star das Puzzle sehen.
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China zählt zu den sogenannten
„alten Kulturen“, und zwar weil
es sich als Ganzes auf die Schultern
von Volksgruppen stellt, die noch
viel älter sind. Vor rund 2000 Jahren
beschäftigte man sich zum Beispiel
in Tibet schon mit dem Grauen
Star und der Makuladegeneration,
welche die Tibeter „schwarzen
Fleck“ nennen.
Es ist nachgewiesen, dass man
sich dort schon vor 1500 Jahren
den Grauen Star mittels Akupunktur
schmerzlos operieren lassen konnte.
Dabei wird mit einer Nadel die Linse
aus der optischen Mitte gedrückt.
Dieser Vorgang (in Europa erst
im Mittelalter unter „Starstechen“
bekannt geworden) ist normalerweise
höchst schmerzhaft.
Da es damals noch keine künstlichen
Linsen gab, setzte man sich
einfache, schwarze Brillen mit einem
Loch in der optischen Mitte auf, um
so wieder scharf sehen zu können.
Ein Verfahren, das jeder mit einem
Stück Pappe selbst ausprobieren
kann. Nur mit Hilfe dieses Lochs
wird die Umwelt schon viel schärfer
wahrgenommen.
Sogar für die Makuladegeneration,
die unter anderem durch starke UV-
Strahlung ausgelöst werden kann,
hatte man damals schon kleine optische
Hilfsmittel, die Akupunktur und
sogar Medikamente.
Dünne Luft und
einige Hindernisse
Horst Geldmacher aus Bad Salzdetfurth fährt
nach Tibet und macht Bekanntschaft
mit der Medizin aus alten Zeiten
Um dieses Fachwissen für die
westliche Hemisphäre eröffnen
zu können, reisten 20 Augenoptiker,
Ärzte und Optometristen aus
Deutschland, Österreich und der
Schweiz nach Tibet. Unter anderem
Elvira und Horst Geldmacher.
Zwei Jahre dauerten die Genehmigungsverfahren,
um die Einreise
nach Tibet zu ermöglichen.
Voraussetzung für die Genehmigung
war schließlich, dass man über
Peking einreiste.
Dort musste zunächst die größte
Augenklinik, welche über 6000 Patienten
täglich besuchen, besichtigt
werden.
In der Klinik wurde man freundlich
empfangen, jedoch waren alle Flure
leer, die Zimmer geschlossen und es
waren weder Patienten noch Klinikpersonal
zu sehen.
Später wurde die Akupunkturbehandlung
eines Auges an Hand
eines Musterpatienten vorgeführt,
der diesen Eingriff ohne Betäubung
und ohne mit der Wimper zu zucken
über sich ergehen ließ. Da er kein
Englisch verstand, waren die Reisenden
auf einen Dolmetscher angewiesen,
was nur unbefriedigende
Ergebnisse erbrachte.
Nach der Demonstration wurde die
Apotheke, in der über 150 Apotheker
beschäftigt sind, besichtigt. An den
Schaltern der Apotheke war dann
das rege Treiben der in der Klinik
vermissten Patienten zu beobachten,
da keiner länger als drei Tage in
der Klinik verbleibt.
Von Peking aus ging es mit dem
Flugzeug nach Xining und weiter
mit der sogenannten Himmelsbahn
nach Lhasa. Deren Gleise liegen
in über 5550 m Höhe, sie ist somit
die höchste Zugstrecke der Welt.
Ein gigantisches Bauwerk, das sich
über Tunnel und Viadukte erstreckt
und dabei doppelt so hoch liegt wie
die Zugspitzbahn.
Nach zweieinhalb Tagen Zugfahrt in
Lhasa angekommen, ging es dort
direkt weiter zum eigentlichen Ziel
der Reise, dem Kloster in Chikaze.
Das Kloster erreichte man über
drei Pässe in 3500 m, 5500 m und
4250 m Höhe. Um dies zu schaffen,
braucht es einen speziell ausgerüsteten
Bus mit Allradantrieb und Sauerstofftanks
für den Motor.
Das besagte Kloster, das in über
5000 m Höhe liegt, kann nur über
eine aus 300 Stufen bestehende
Treppe betreten werden. Für Mitteleuropäer
eine Strapaze, die Horst
und Elvira Geldmacher dank eigens
mitgeführter Sauerstoffflaschen gut
überstanden.
Im Kloster wurde dann von einem
Arzt, Pr. Dr. Lyi Wang, demonstriert,
wie man nach der tibetanischen
Technik bei einer Makuladegeneration
Hilfe leisten kann. Dabei wurde
ein bewährtes Medikament gegen
Makuladegeneration geradezu angepriesen.
Auf Anfrage eines Kollegen, ob
man dieses Medikament testen
und eventuell mitnehmen könnte,
wurde zuerst freudig zugesagt. Als
man jedoch am Abend die Klosterapotheke
aufsuchte, um das
Medikament abzuholen, wurde
den Teilnehmern leider mitgeteilt,
dass dieses Medikament aus nicht
genannten Gründen nicht ausgeführt
werden dürfe. Dass es sich um
eine politisch motivierte Ausfuhrbeschränkung
handelt, kann an dieser
Stelle nicht ausgeschlossen werden.
Trotzdem war die Reise nach Tibet,
schon aufgrund der vielen wertvollen
Erfahrungen und Einsichten
in die tibetanische Sichtweise der
Medizin und augenoptischen Hilfe,
nicht umsonst. Es bleibt zu hoffen,
das China eines Tages die politische
Weisheit findet, dem tibetanischen
Volk eine eigene Nation zuzusprechen
und das damit eine Verbreitung
des uralten Fachwissens dieser
Kultur einhergeht.
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Senioren sollten in der kalten Jahreszeit besonders auf Sturzprävention achten – also am besten nur bei Tageslicht und mit gutem Schuhwerk unterwegs
sein.
Foto: djd/Traumeel/corbis
(djd/pt) Wenn im Herbst die Blätter
durch die Luft wirbeln und sich
als raschelnde Schicht auf Wegen
und Straßen niederlassen, steigt
gerade für ältere Fußgänger die
Gefahr zu stürzen.
Erst beeinträchtigen glitschiges,
nasses Laub, später dann Eis oder
Schnee das sichere Gehen. Hinzu
kommt, dass es mit jedem Tag
abends früher dunkel wird, sodass
Hindernisse und gefährliche Stellen
immer schwerer zu erkennen
sind. Ausrutschen, Umknicken und
Hinfallen passiert schnell und kann
schmerzhafte Folgen haben. Um
rasch Hilfe zu bekommen, empfiehlt
es sich auch für ältere Menschen,
immer ein Handy dabeizuhaben.
Senioren sollten in der kalten
Jahreszeit ganz besonderes auf die
Sturzprävention achten und Fußwege
sowie Arbeiten im Freien möglichst
bei Tageslicht erledigen. Für dunkle
Strecken kann eine Taschenlampe
ratsam sein.
Wer eine Gleitsichtbrille trägt
und damit Unebenheiten direkt vor
den Füßen schwer wahrnehmen
kann, kann die Anschaffung einer
sogenannten Einstärkenbrille für
draußen erwägen. Beim Schuhwerk
stehen guter Halt und eine rutschfeste
Sohle ganz oben auf der Liste
der Notwendigkeiten, zusätzliche
Sicherheit können Walking-Stöcke
bieten.
Trotzdem lassen sich Unfälle
nicht immer vermeiden – das haben
gerade die vergangenen Winter mit
ihrer teils extremen Glätte gezeigt.
„Verknackste“ Gelenke, Prellungen
oder Zerrungen müssen dann sofort
behandelt werden, um Schwellungen
und Blutergüsse schnell in den Griff
Eine kontrastreiche Farbgestaltung in der Umgebung ist wichtig
Kräftige Farben für Senioren
(akz-o) Je älter wir werden, desto
stärker nimmt unsere Fähigkeit ab,
Farben voneinander zu unterscheiden.
Vor allem Pastelltöne können von
Senioren aufgrund schwindender
Sehkraft schlechter unterschieden
werden. Für ältere Menschen ist deshalb
eine kontrastreiche Farbgestaltung
ihrer Umgebung wichtig.
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Die pastelligen Trendfarben der
letzten Jahre, wie zartes Grün, blasses
Violett oder Sandtöne, sind deshalb
für die Gestaltung von Wohnräumen
älterer Menschen nicht
unbedingt angesagt. Der Grund:
Mit zunehmendem Alter verändert
sich das Sehvermögen, die Sehkraft
nimmt stetig ab, sogar die Farbeindrücke
werden anders wahrgenommen.
„Was für einen 35-Jährigen
eindeutig als Rosa erkennbar
ist, nimmt ein 70-Jähriger unter
Umständen als Beige wahr“, erklärt
Michael Bross, Geschäftsführer des
Deutschen Lackinstituts in Frankfurt.
Die Sehkraft kann sich im Alter auf
vielfältige Weise verändern. Eiweißablagerungen
färben die Linse gelb,
wodurch Farben viel matter erscheinen
und Farbtöne ohne Gelbanteil
schlechter wahrgenommen werden.
So lassen sich blaue, blaugrüne
oder violette Farbtöne mit der Zeit
immer weniger unterscheiden. Der
Graue Star, von dem rund 75 Prozent
der über 65-Jährigen betroffen
sind, bewirkt eine Eintrübung der
Augenlinse. Die Umgebung wird wie
durch Milchglas wahrgenommen,
das Bild ist kontrastärmer, farbloser
und matter.
Zudem verkleinert sich zwischen
dem 30. und 60. Lebensjahr der
Durchmesser der Pupillen um rund
60 Prozent. Dadurch fällt viel weniger
Licht auf die Netzhaut; die gesamte
Umgebung wird dunkler. Ein
70-Jähriger benötigt etwa dreimal
so viel Licht wie ein 20-Jähriger.
2030 wird bereits etwa jeder
Vierte in Deutschland über 65
Jahre alt sein. Spezielle Farbkonzepte
für Senioren werden daher
an Bedeutung gewinnen – sei es in
Seniorenresidenzen, öffentlichen Institutionen
und Räumen oder auch
in Pflegeeinrichtungen.
So kann eine farblich zwar geschmackvoll,
aber kontrastarm
gestaltete Wohnanlage für Senioren
dazu führen, dass sich die Bewohner
nicht gut zurechtfinden.
Unterschiedliche, kontraststarke
Farben auf einzelnen Etagen können
zu bekommen. Besonders geeignet
sind dafür natürliche Arzneimittel,
die den Körper nicht belasten.
Bewährt haben sich beispielsweise
Wirkstoffe wie Arnika, Ringelblume
und Echinacea.
Bei akuten Verletzungen sollte außerdem
die PECH-Regel angewendet
werden. PECH steht für: Pause – das
betroffene Körperteil ruhigstellen
und untersuchen; Eis – die verletzte
Stelle kühlen; Compression – einen
nicht zu festen Druckverband anlegen;
Hochlagern – den Fuß hochlegen.
bei der Orientierung helfen. Noch
wichtiger wird die Bedeutung von
Farben bei Demenzkranken. Je weiter
die Krankheit fortschreitet, desto
geringer ist die Erinnerungsfähigkeit
des Gehirns.
Viele Patienten reagieren nicht
mehr auf Sprache, weil sie die Bedeutung
der Worte schlicht nicht
mehr verstehen. Symbole hingegen
gewinnen stark an Bedeutung und
werden leichter verstanden.
Haben diese Symbole kräftige,
kontrastreiche Farben, erleichtern
sie in vielen Fällen das tägliche
Leben. „Die Erkenntnisse, die die
Forschung in den vergangenen
Jahren über Alterskrankheiten wie
Demenz gewonnen hat, gilt es nun
unter anderem mit Farbe in patientengerechte
Konzepte umzusetzen“,
fordert Bross. „Schon heute gibt es
Residenzen für Demenz-Patienten,
die mit unterschiedlichen, klar voneinander
getrennten Farbthemen in
Wohn- und Aufenthaltsräumen für
eine deutlich bessere Orientierungshilfe
sorgen.“
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■ Sonderveröffentlichung · Sonntag, 18. August 2013 · Seite 23
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Tipps und Informationen für den „Herbst des Lebens“
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Deshalb sollte die Alterssicherung
systematisch geplant werden
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Im Alter hat man sein Päckchen zu tragen – oder finanziell ausgesorgt, wenn man die richtige Vorsorge-Strategie gewählt hat.
Berlin. An der privaten Alterssicherung
führt kein Weg vorbei. Das
müsste spätestens seit der Riester-
Rentenreform 2001 und der damit
begonnenen stetigen Senkung des
gesetzlichen Rentenniveaus jedem
klar sein. Als Senior kann man seinen
Lebensstandard nur halten, wenn
man neben der gesetzlichen Rente
noch Einkünfte aus privater Altersvorsorge
und, wo das möglich ist, aus
einer Betriebsrente bezieht - also aus
allen drei Säulen der Alterssicherung.
Und dafür muss man so früh wie
möglich aktiv werden. Die Frage, wie
viel Geld man später benötigt und
wie groß der Handlungsbedarf jetzt
ist, lässt sich nur individuell beantworten.
Empfehlenswert ist es, dabei
Schritt für Schritt vorzugehen.
Finanzbedarf definieren
Zunächst sollte man seine heutigen
fixen Ausgaben ermitteln:
Miete oder Hypothekendarlehen,
Wohnnebenkosten, Haushaltsgeld,
Versicherungsbeiträge, Ratenzahlungen,
Rücklagen für Reparaturen und
größere Anschaffungen, Kosten für
Freizeit und Hobbys. An Hand dieser
Aufstellung kann man prüfen, was
davon im Alter erhalten bleibt. Manche
Ausgaben sind niedriger, andere
- vielleicht für Gesundheit, Fitness,
Hobbys oder Reisen – höher. Wieder
andere entfallen ganz – etwa die
Kosten für die Ausbildung der Kinder.
Unbedingt müssen steigende Preise
einkalkuliert werden – beispielsweise
bei Energie. Und: Bei der jetzigen Inflationsrate
sind 1.000 Euro in zehn
Jahren nur noch 840 Euro wert.
Alterseinkünfte ermitteln
Im nächsten Schritt gilt es herauszufinden,
mit wie viel Einnahmen
nach jetzigem Stand im Alter zu
rechnen ist. Auch in Zukunft bleibt
die gesetzliche Altersrente für die
meisten Beschäftigten die Basis des
Alterseinkommens. Daher ist die
Renteninformation der Deutschen
Rentenversicherung der erste Anhaltspunkt.
Jeder gesetzlich Rentenversicherte,
der älter als 27 Jahre
ist, bekommt diese Auskunft einmal
jährlich. Sie enthält unter anderem
die Höhe der voraussichtlichen Altersrente.
Diesen Anwartschaften
hinzuzurechnen sind bereits erworbene
Ansprüche aus privater und
betrieblicher Altersversorgung – so
vorhanden.
Wem diese Rechnerei zu kompliziert
ist, der kann sich an Faustformeln
halten. Aber hier sind sich die
Finanzfachleute nicht ganz einig und
geben für die notwendige Höhe des
Alterseinkommens unterschiedliche
Ziele an - manche sprechen von 90
Prozent des heutigen Nettos, andere
von 60 Prozent des bisherigen Bruttos.
Auch auf dieser Seite der Rechnung
muss die Inflationsrate, die
derzeit knapp zwei Prozent beträgt,
berücksichtigt werden. Stellt man
ermittelte Einnahmen und Ausgaben
gegenüber, wird die wahrscheinlich
vorhandene Versorgungslücke ersichtlich.
30 Jahre Seniorenheim Almetal –
Zeit für eine Neuausrichtung
Dazu erhält Frau Elisabeth Rohde Unterstützung
von ihrem Sohn Jan Philip Kirschbaum,
der bereits zum Geschäftsführer bestellt
wurde. So bleibt das Unternehmen in
Familienhand. Elisabeth Rohde hofft, dass
ihre Kunden und Geschäftspartner das
Vertrauen, das sie ihr entgegengebracht
haben, auch ihrem Sohn entgegenbringen.
Foto: Peisker
Seniorenheim Almetal GmbH
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Bergstraße 3 · 31079 Almstedt · Telefon 0 50 60 / 2 00 20
Aktuelle Finanz-Situation prüfen
Mit dem nächsten Schritt sollte
man ermitteln, welcher finanzielle
Spielraum für zusätzliche Altersvorsorge
überhaupt vorhanden ist.
Wichtige Hinweise für die Beantwortung
dieser Frage findet man
auf verschiedenen Internetportalen -
beispielsweise mit dem „Beratungswegweiser
Altersvorsorge“ auf der
Homepage des Deutschen Instituts
für Altersvorsorge (DIA) www.diavorsorge.de.
Hier wird unteranderem
daran erinnert, dass der Vorsorgesparer
zunächst existenzbedrohende
Risiken wie Berufsunfähigkeit abdecken
und einen Notgroschen vorhalten
sollte.
Staatliche Förderung nutzen
Ein Ende des politisch gewollten
Zinstales scheint derzeit nicht in
Sicht, was speziell für die so genannten
sicheren Anlagen bei der
Altersvorsorge gravierende Folgen
hat. Gleich, ob Banksparpläne, Versicherungen
oder Festgelder – bei
Neuabschlüssen liegt derzeit die
Inflationsrate über dem Ertrag. Bei
Tagesgeldern muss man sogar mit
einer realen Minusverzinsung rechnen.
Das DIA rät daher, zunächst
alle staatlich geförderten Varianten
zu nutzen: Riester-, Basis- und Betriebsrenten,
vermögenswirksame
Leistungen (VL). „Denn“, so DIA-
Sprecher Klaus Morgenstern, „geförderte
Produkte sindeinerseits sicher,
bieten andererseits gerade in Zeiten
Foto: Birgit Walchow
extrem niedrigen Zinsniveaus durch
Steuervorteile oder Zuschüsse eine
höhere Rendite als vergleichbare,
nicht geförderte Anlagen“.
Risiko streuen
Gleichwohl reichen Förderverträge
allein für die Alterssicherung nicht
aus. „Wer derzeit mit Verträgen für
die Altersvorsorge eine Rendite über
der Inflationsrate erzielen möchte,
wird um Sachwertanlagen wie Aktien,
die an der Börse gehandelt werden,
nicht herumkommen“, meint der
DIA-Experte. „Gänzlich ohne Risiko
ist eine rentierliche Altersvorsorge
aktuell schwer möglich.“ Ist noch finanzieller
Spielraum vorhanden, sollten
Sparer ihre Einzahlungen splitten.
Das heißt, einerseits in sicheren
Anlagen Kapital für zinsgünstigere
Zeiten parken und andererseits auf
lange Sicht in börsennotierte Papiere
investieren. Die Devise dabei lautet:
Das Risiko streuen – etwa durch
Mischfonds. Dabei muss man sich
immer vor Augen halten, dass auch
konservative oder defensive Fonds
mit niedrigem Aktienanteil spekulative
Papiere sind, die kurzfristig zu
Verlusten führen können. Man sollte
sich in jedem Fall mehrere Angebote
einholen und diese mit denselben
Kriterien vergleichen. Bei der Auswahl
der Anbieter helfen Produktvergleiche
der Stiftung Warentest,
unabhängiger Rating-Agenturen
oder kostenpflichtige Beratungen
bei Verbraucherzentralen oder Versicherungsmaklern.
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Sonderveröffentlichung · Sonntag, 18. August 2013 · Seite 24 ■
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Kommers mit einer Reise durch 111 Jahre Geschichte
Der Leitspruch „Einer für alle – alle für
einen“ galt damals wie heute
(ela) Bettmar. Die Freiwillige Feuerwehr
Bettmar feiert von Freitag,
23. August, bis Sonntag, 25. August,
ihr 111-jähriges Jubiläum mit einem
großen Zeltfest, zu dem jeder eingeladen
ist.
Der Freitag startet um 15 Uhr
mit einem Kindernachmittag mit
Sonderpreisen für die Fahrgeschäfte.
Weiter geht es um 17 Uhr mit dem
Gottesdienst und der anschließenden
Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal.
Für den Kommers um 19 Uhr
haben sich die Veranstalter etwas
besonderes einfallen lassen, denn
es gibt eine lebendige Zeitreise von
Clemens Maier und Hubertus Fleige
durch 111 Jahre Bettmarer Wehr mit
Requisiten von damals. Anschließend
folgen Ehrungen und Festreden. Um
21 Uhr unterhält DJ Galaxie die Gäste
mit flotter Tanzmusik.
Am Samstag um 13 Uhr findet der
Empfang der Gastwehren und Vereine
statt. Und um 14 Uhr beginnt der
Höhepunkt der drei festlichen Tage,
der große Festumzug mit über 30 befreundeten
Wehren, mit Festwagen
und Vereinen aus dem Ort. Auch ein
historisches Feuerwehrfahrzeug ist
mit dabei. Musikalisch wird der Festumzug
begleitet von den Musikvereinen
Bettmar und Ottbergen, dem
Feuerwehrmusikzug Dinklar und dem
Spielmannszug Sorsum. Danach geht
Das Jahr 2013 steht ganz im Zeichen des Jubiläums.
es im Festzelt mit der Vesper weiter.
Ab 20 Uhr ist Party angesagt, denn
dann sorgt DJ High Tower, bekannt
vom Radiosender ffn, auf der Blaulichtparty
für Stimmung. Legendär
ist bis heute die Party mit „Doppel
M Busche“, ebenfalls von ffn, bei
dem 700 Gäste die Holzbretter des
Bodens durchgetanzt haben.
Die Karten für die Party kosten an
der Abendkasse acht Euro.
Gegen den Kater gibt es am
Sontag um 11 Uhr das Katerfrühstück
mit vielen leckeren Sachen
– von deftig wie Rollmops bis süß
wie Marmelade. Musikalisch wird
das Katerfrühstück vom Feuerwehrmusikzug
Dinklar begleitet.
Historie der FFW Bettmar
Foto: FFW Bettmar
Das Jahr 1902 war für den damaligen
Kreis Marienburg die Zeit des
Aufbruchs zur Bildung von Freiwilligen-
bzw. Pflicht-Feuerwehren.
Nach der Gründung der Freiwilligen
Feuerwehr Bettmar wurde gleich
eine vierrädrige fahrbare Spritze
gekauft, 150 Meter Hanfschläuche
und drei große Anstellleitern. Im
gleichen Jahr wurde auch das Spritzenhaus
gebaut.
Der erste Brandeinsatz musste am
20. November 1904 in Machtsum
gefahren werden.
Nach dem ersten Weltkrieg betrug
im Jahr 1919 die Zahl der Kameraden
13 Mann, doch schon im Jahre 1922
bestand die Wehr bereits wieder aus
29 Kameraden.
Auch der zweite Weltkrieg schlug
Lücken in die Mitgliederzahl, die erst
in den nachfolgenden fünf Jahren
wieder ausgeglichen werden konnte.
Im Juni 1953 erhielt die Wehr eine
Tragkraftspritze, die allerdings im
Jahre 1962 durch eine neuere ersetzt
Auch die Jugendfeuerwehr hat Jubiläum: sie wird 35 Jahre alt
Großes Zeltfest zum
130. Jubiläum
(ela) Dingelbe. Die Freiwillige Feuerwehr
Dingelbe feiert am Samstag,
31. August, und Sonntag, 1. September,
ihr 130. Jubiläum.
Außerdem gibt es noch ein zweites
Jubiläum zu feiern, denn die Jugendwehr
wird 35 Jahre alt.
Das Fest startet am Samstag um
13 Uhr mit einem Tag der offenen
Tür und einer Fahrzeugschau.
Diesen Tag nutzt die Feuerwehr
auch, um sich und ihre Arbeit der
Bevölkerung vorzustellen. Spiele mit
der Jugend- und Kinderfeuerwehr
sind besonders für den Nachwuchs
interessant.
Außerdem haben die Besucher die
Möglichkeit, die neuen Räumlichkeiten,
die Fahrzeugboxen und den
Umkleidebereich zu besichtigen.
Ab 19.30 Uhr ist dann Feiern
angesagt, bei der Blaulichtparty
im Dorfgemeinschaftshaus mit DJ
Wolfgang Zeuch.
Der Sonntag beginnt nach einer
sicherlich langen Nacht um 10 Uhr
mit dem Katerfrühstück, musikalisch
begleitet durch die Big Band.
Neu in Schellerten
Geschichte der FFW Dingelbe
Im September 1883 gründeten
52 Einwohner die Freiwillige Feuerwehr
Dingelbe. Bereits im gleichen
Jahr wurde eine Handdruckspritze
angeschafft. Im Jahre 1899 musste
der erste große Brand gelöscht
werden. 1924 gründete man das
Musikkorps.
1933 baute Kamerad Richard
Strube mit Maschinenmeister Ernst
für die Wehr eine Motorspritze;
Landwirt Willi Diekmann stiftete den
Wagen dafür.
Die Gründung des Löschverbandes
Dingelbe-Nettlingen-Wöhle erfolgte
1935.
Am 14. August wurde die neue
Motorspritze übergeben und die
Feuermelder durch eine Sirene
abgelöst, deren Anschaffung durch
Spenden der Grundeigentümer ermöglicht
wurde.
Am 80-jährigen Stiftungsfest
1963 in Verbindung mit dem Kreisfeuerwehrtag
nahmen 82 Wehren
des Landkreises mit über 1.500 Feuerwehrkameraden
teil. 1974 wurde
die Einheitsgemeinde Schellerten
aus den Orten Ahstedt, Bettmar,
Dingelbe, Dinklar, Farmsen, Garmissen-Garbolzum,
Kemme, Oedelum,
Ottbergen, Schellerten, Wendhausen
und Wöhle gebildet. Durch
die Bildung der Einheitsgemeinde
Schellerten und den Satzungserlaß
kam es 1975 zur Neuwahl des gesamten
Kommandos der Ortswehr
Dingelbe.
Bei der Waldbrandkatastrophe in
der Lüneburger Heide half die Feuerwehrbereitschaft
4 mit, den Brand
zu bekämpfen. 1978 kam es zur
Gründung einer Jugendfeuerwehr in
Dingelbe. 1980 erhielt die Ortswehr
ein neues Feuerwehrfahrzeug.
1983 konnte das 100-jährige Bestehen
der Freiwilligen Feuerwehr
Dingelbe gefeiert werden und 1988
das 10-jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr.
Am 30. Januar 1990 erfolgte die
Stationierung eines neuen Feuerwehrfahrzeugs
LF 16-TS in Dingelbe.
Und im gleichen Jahr wurde der
wurde. 1969 bekam die Wehr von der
Gemeinde ein neues Löschfahrzeug.
Die Anschaffung dieses Fahrzeuges
machte ein anderes Gerätehaus erforderlich.
1991 gab es für die Wehr eine
neue leistungsstärkere Tragkraftspritze
und zwei Atemschutzgeräte.
Auch das Löschfahrzeug aus dem
Jahre 1969 hatte seinen Dienst
getan und wurde durch ein neueres
Löschfahrzeug ersetzt.
Vom guten Ausbildungsstand der
Wehr zeugen besonders die in den
letzten vier Jahrzehnten erreichten
Erfolge bei verschiedenen Wettkämpfen.
In den Folgejahren kamen noch
weitere Hilfsleistungen dazu, beispielsweise
bei Hochwasserkatastrophen
oder Öl-Unfällen.
2002 wurde das Gerätehaus
renoviert und 2004 mit dem Komplettumbau
des gesamten Gebäudes
begonnen.
Mit dem Bau einer überdachten
Terrasse erfüllte sich die Wehr einen
lang gehegten Wunsch. Auch die
neue Tragkraftspritze darf nicht unerwähnt
bleiben.
Das Jahr 2013 steht ganz im Zeichen
des 111-jährigen Bestehens.
Sehr erfreulich ist die positive Entwicklung
der Personalsituation: Es
gibt 44 Aktive, sieben Alterskameraden
und 103 fördernde Mitglieder.
Grundstein für das neue Feuerwehrgerätehaus
gelegt.
Auch bei der Hochwasserkatastrophe
an der Elbe im Jahr 2002 half
die Freiwillige Feuerwehr Dingelbe
bei einem mehrtägigen Einsatz.
2007 konnte ein neues Feuerwehrfahrzeug
TSF-W inklusive Stromerzeuger
für die Ortswehr angeschafft
werden. Beim Großeinsatz wegen des
Sturmes Kyrill beim Hochwassereinsatz
in Heersum wurde erstmals der
Katastrophenfall im LK Hildesheim
ausgerufen.
2009 kam auch der Nachwuchs an
die Reihe, denn die Kinderfeuerwehr
„Dingelber Löschbande“ wurde gegründet;
17 Schüler machten gleich
von Anfang an mit. Die Gruppe soll
neben der Jugendwehr auch den
Nachwuchs bei den Brandschützern
sichern.
2011 konnten 16 digitale Funkmeldeempfänger
angeschafft werden
und 2012 eine neue Tragkraftspritze.
In diesem Jahr erfolgte auch
der erste Spatenstich zum Anbau für
eine zweite Fahrzeugbox.
Nicole Furmuly
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Die FFW Dingelbe feiert ihr 50-jähriges Bestehen.
Foto: FFW Dingelbe

■ Sonderveröffentlichung · Sonntag, 18. August 2013 · Seite 25
GARAGEN/CARPORTS
Tipps, Trends, Anregungen
Nach 100-jähriger Entwicklung sind Carports moderner denn je
Vom Entlein
zum schönen Schwan
(epr). In den 1920er Jahren prägte
ein amerikanischer Architekt den Begriff
Carport – englisch für Autohafen.
Denn die Bedeutung eines Carports
und eines Hafens liegen nicht
allzu weit auseinander. Beide sind
gewissermaßen eine „Anlegestelle“
zum Be- und Entladen und bieten
Schutz vor stürmischem Wetter.
Früher allerdings nur als kostengünstige
Überdachung angesehen, hat der
Carport fast ein Jahrhundert später
sein Image aufpoliert und überzeugt
sowohl als funktionale als auch ästhetische
Ergänzung zum Haus.
Licht-, Sicht, Hitze-, Kälte- und
Diebstahlschutz machen eine Überdachung
des Stellplatzes interessant.
Aber auch ein nahtloses Einfügen
in die Gesamtkonzeption gehört
heutzutage bei der Auswahl eines
Carports dazu. Besonders Stahlkonstruktionen
bieten eine fast
grenzenlose Gestaltungsvielfalt –
und das auf lange Sicht. Denn die
Verzinkung und die hochwertige Pulverbeschichtung,
die es in fast allen
RAL-Farbtönen gibt, sorgen mit ihrer
Wert- und Witterungsbeständigkeit
für einen dauerhaft guten Eindruck.
Rund um das Gerüst aus Stahl
lassen sich mit individuellen Details
Akzente setzen. Füllungen aus farblich
beschichteten Wellprofilen oder
Acrylglas schaffen eine moderne
Garagentore mit Tresorschutz machen Langfingern die Arbeit schwer
Schutz vor Autodiebstählen:
Abstellplatz in der Garage
(mpt). Eine unliebsame Überraschung:
Man geht morgens aus
dem Haus – und das am Abend
zuvor geparkte Auto ist nicht mehr
da. Zwar sind Fahrzeuge mit einer
Kaskoversicherung bei Diebstahl
geschützt, doch der Schrecken und
die anschließenden „Rennereien“
sind groß. Und oft genug wird nicht
das gesamte Fahrzeug entwendet –
sondern die Langfinger haben es
lediglich auf Navigationsgeräte, CD-
Player und mehr abgesehen. Wer sein
Fahrzeug besser vor derartigen Fällen
schützen will, findet im folgenden
Artikel nützliche Informationen.
Die Zahl der Autodiebstähle ist
in Deutschland höher, als viele
meinen. Nach einer Statistik des
Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft
(GDV) wurden
im Jahr 2011 exakt 19.658 Fahrzeuge
mit Kaskoschutz gestohlen –
eine Zunahme von einem Prozent
gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt
bewegen sich die Diebstähle auf einem
gleichbleibend hohen Niveau.
Der einfachste und zugleich wirksamste
Schutz vor einem Autodiebstahl
ist die eigene Garage. Aber
auch hier gibt es Unterschiede:
Gerade bei älteren Garagen mit
nicht mehr zeitgemäßen Toren fällt
es Langfingern oft nicht schwer, sich
Zutritt zu verschaffen. Neben dem
Auto wartet dann noch weiteres
Diebesgut wie Fahrräder, Werkzeuge,
Carports sind heutzutage eine ideale Kombination aus Design und Funktion.
Optik, Holzfüllungen mit blickdichten
Rhombusprofilen oder flexibler
Sprossenlattung unterstreichen
einen natürlichen Look.
Ein transparentes Dach oder eine
Dachbegrünung und Accessoires wie
LED-Leuchten mit Blendrahmen in
den Stützen machen den modernen
Carport zu einem attraktiven Blickfang.
Aber nicht nur auf optische,
sondern auch auf funktionale Weise
Aussteigen überflüssig: Sektionaltore mit Antrieb werden vom Auto aus per Knopfdruck geöffnet.
haben sich die Überdachungen weiterentwickelt.
Nach wie vor schützen
sie den fahrbaren Untersatz vor der
Witterung und ermöglichen einen
bequemeren Zugang zum Auto. Zudem
sind sie multifunktional nutzbar:
Mit integriertem oder daran
angebautem Geräteraum erhält man
zusätzlichen Stauraum für Fahrräder,
Winterreifen, Gartengeräte oder
Mülltonnen.
Edelstahlrohr • Anlagenbau
• Industriemontage
Metallbaumeister Ferdinand Lange
Unter den Kastanien 10
31177 Machtsum
Foto: epr/capotec
Bei der Planung des Traumcarports
fließen also bestehende Architektur,
Gestaltungswünsche sowie praktische
Anforderungen mit ein – kein
Problem für Carport-Profis im Fachhandel.
Foto: djd
Garten- und Elektrogeräte auf die
Ganoven. Einen wirklich wirksamen
Schutz bieten moderne Tore mit
einem elektrischen Antrieb: Diese
Modelle sind TÜV-geprüft und verfügen
über eine einbruchhemmende
Ausführung.
Wer besonders viel Wert auf einen
hohen Einbruchschutz legt, kann sich
zudem für spezielle Torausführungen
entscheiden. So ist beispielsweise
ein Schwingtor erhältlich, das mit
einem neuen „Tresorprinzip“ Einbrecher
wirksam abhält. Ist die
Garage geschlossen, fahren seitlich
zwei Stahlbolzen aus, so dass das
Tor nicht aufgehebelt werden kann.
Für den zusätzlichen dritten Schutz
ist der Motorantrieb verantwortlich,
dessen Antrieb selbsthemmend ist.
Auch vorhandene Garagen lassen
sich nachträglich mit diesem Tor mit
„Tresorschutz“ ausrüsten.
DieModernisierung steigert nicht
nur die Sicherheit vor Einbruchversuchen,
sondern erhöht, zum Beispiel
im Vergleich zu alten Toren
ohne Motor, deutlich den Komfort.
Der Motor sorgt dafür, dass man das
Tor bequem mit einer Funkfernbedienung
öffnen und schließen kann.
Die Planung und den passgenauen
Einbau des neuen Tores übernimmt
der Fachmann vor Ort.
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An den Frosch am Beckenrand in den 60er und 70er Jahren können sich bestimmt viele Bad Salzdetfurther noch erinnern.
(ela) Bad Salzdetfurth. Das Freibad
wird 75. Das wird drei Tage lang
gefeiert: von Freitag, 23. August, bis
Sonntag, 25. August.
Der Freitag startet um 17 Uhr
mit einem VIP-Menschenkicker.
Das Spiel funktioniert ähnlich wie
Tischfußball – allerdings mit echten
Spielern. Die zwei Mannschaften
mit jeweils fünf Spielern stehen wie
bei einem Tischfußball an Stangen
fixiert im Feld. Alle Spieler müssen
ihre Hände an der Stange lassen,
auch der Torwart.
Ab 19.30 Uhr rocken die „Chasing
Wheels“ die Bühne.
Der Samstag startet ab 14 Uhr
mit einem Nachmittag voller Aktionen
und mit Kaffee und Kuchen.
Auch abends ist wieder Tanzmusik
angesagt. Dabei gibt es ein Potpourri
aus 75 Jahren Musik.
Der Sonntag beginnt um 9 Uhr
mit einem Überraschungsfrühstück.
Ab 11 Uhr werden dann die Rutschmeisterschaften
ausgetragen.
Für leckeres Essen und Getränke
an diesem Wochenende sorgen lokale
Restaurants und Geschäfte.
Geschichte des Freibades
Im Jahr 1938 begannen in Bad
Salzdetfurth rege Bautätigkeiten.
Wohnhäuser, eine Jugendherberge,
ein Kindergarten und vieles mehr
wurden errichtet sowie die Kanalisation
erneuert.
Außerdem entstand ein modernes
Freibad, das im Januar 1938 unter
dem Zeichen der DAF (Deutsche
Arbeitsfront) entstand. Am 5. Juni
wurde das Freibad feierlich eingeweiht.
Damas war der Blick auf den
Sothenberg und die Jugendherberge
noch frei.
Der Bau war schwerste körperliche
Arbeit, denn es standen kaum maschinelle
Hilfsmittel zur Verfügung.
Der Beton wurde in Loren auf provisorisch
verlegten Schienen an
sein Ziel transportiert. Es ist – nach
vielen Modernisierungsmaßnahmen
in seiner Grundstruktur – bis heute
in Betrieb.
Im Jahr 2008 wurde die Bäder
GmbH gegründet, um das Bad wirtschaftlich
zu optimieren.
Stolz ist man auf das 50-Meter-Becken,
in dem die Badegäste
Foto: Stadt Bad Salzdetfurth
ihre Bahnen ziehen können. Auch
Schwimmwettkämpfe werden hier
ausgetragen. Eine Besonderheit
ist auch die 66 Meter lange Großwasserrutsche,
die besonders bei
den jungen Badegästen beliebt ist.
Auch andere Sportarten kommen auf
dem Gelände nicht zu kurz: Es gibt
Tischtennisplatten und ein Beach-
Volleyballfeld. Die Kinder können
sich außerdem auf dem Kinderspielplatz
austoben. Ein Kiosk versorgt die
Besucher mit Essen und Getränken,
denn schwimmen macht hungrig.
Die Saison läuft bis mindestens
Mitte September. Die angestrebte
Wassertemperatur im beheizten
Freibad beträgt 23,5 Grad. Bei guter
Wetterlage werden in einer Badesaison
bis zu 50.000 Besucher gezählt.
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Das Bad lädt gestern wie heute zum Schwimmen ein.
Foto: Peisker

■ Sonderveröffentlichung · Sonntag, 18. August 2013 · Seite 27
BAD SALZDETFURTH
75 Jahre Freibad
Hier kommt jeder Freizeitsportler auf seine Kosten
Die größte Fun-Area in
Norddeutschland
(ela) Bad Salzdetfurth. Die Stadt
Bad Salzdetfurth ist nicht nur ein
staatlich anerkanntes Moor- und
Solebad, sondern auch ein El Dorado
für Sportler. Dafür sorgen die vielen
Angebot, beispielsweise im Bike- und
Outdoorpark oder beim Adventure-
Golf.
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Betonbauarbeiten: Winkelstufen • Blockstufen
Sichtbetonwinkelteile nach Maß, kl. Sichtbetonteile usw.
Bike- und Outdoorpark
Nach nur 12 Monaten Bauzeit
wurde der Bike- und Outdoorpark
Bad Salzdetfurth im Sommer 2012
der Öffentlichkeit freigegeben. Auf
dem 50.000 Quadratmeter großen
Gelände kommen Mountain-,
BMX- und Dirtbiker voll auf ihre
Kosten. Kreuz und quer ziehen sich
geschotterte Wege durch das weitläufige,
zum Teil bewaldete Gelände.
Pumptrack, Slope Style, Dirtline,
North-Shore und Singletrails lassen
das Herz eines jeden Mountainbikers
höher schlagen. Auch Profis
finden auf diesem Gelände noch ihre
Herausforderungen und das Fahren
auf den insgesamt 4 Kilometer
langen befestigten Wegen und über
die zahlreichen Hindernisse lässt
so schnell keine Langeweile aufkommen.
Wer noch nicht so sicher auf dem
Bike unterwegs ist, kann auf dem
Übungsparcours am Eingang des
Parks trainieren. Schließlich sollten
Gleichgewicht, Körperbeherrschung
und die Kontrolle über das Fahrrad
ausreichend geübt werden, um
Unfällen und Verletzungen vorzubeugen.
Mit Helm und Schutzausrüstung
geht es auf die Strecke. Diese Fähigkeiten
beherrschen die jugendlichen
Dirtbiker perfekt. In rasendem Tempo
fahren sie Rampen und Hindernisse
hinunter und landen nach gewagten
Sprüngen zwischen Rindenmulch
und Holzschnitzel, die eigens aufgeschüttet
wurden um vor Verletzungen
zu schützen. Genauso
schnell werden diese wieder zurückgeschaufelt,
um dem nächsten Biker
den nötigen Fallschutz zu bieten. Einige
dieser Jugendlichen verbringen
den Großteil ihrer Freizeit hier im
Bike- und Outdoorpark und haben
schon bei den Bauarbeiten kräftig
geholfen. Dafür konnten sie teilweise
auch ihre Vorstellungen bei der Streckenführung
oder der Errichtung der
Hindernisse einbringen.
So haben sichdie Bauarbeiten für
den Bikepark ganz nebenbei zu einem
gelungenen Stück Jugendarbeit
entwickelt und lassen darauf hoffen,
dass die jungen Biker pfleglich und
verantwortungsbewusst mit der Anlage
umgehen.
Die Stadt Bad Salzdetfurth hat
mit dem Bike- und Outdoorpark
eine Anlage geschaffen, die vielen
Sportlern attraktive Trainings- und
Im Bike- und Outdoorpark gibt es einige Hindernisse zu überwinden.
Wettkampfbedingungen bietet. Neben
den Bikern können auch Jogger,
Walker, Nordic-Walker und Crossläufer
auf dem weitläufigen Gelände
ihre Runden drehen. Spaziergänge
oder gemütliche Radtouren auf dem
geschotterten Rundkurs, weitab jeglichen
Verkehrs bieten sich gerade
für Familien mit Kindern an. Selbst
das Spuren einer Langlauf-Loipe bei
entsprechenden Schneeverhältnissen
wäre möglich.
Bereits mehrfach wurden im Bikeund
Outdoorpark Wettkämpfe im
Cyclocross, besser bekannt als Querfeldeinradfahren,
ausgetragen. Auch
diese Sportler finden hier ganzjährig
günstige Trainingsbedingungen.
Bei so vielen unterschiedlichen
Möglichkeiten ist die gegenseitige
Rücksichtnahme aller Nutzer Voraussetzung.
Dazu gehört, dass Jogger
und Radfahrer sich nicht gegenseitig
behindern. Aber auch, dass Eltern
dafür sorgen, dass ihre Kinder die
Hügel und Rampen nicht als Abenteuerspielplatz
missbrauchen. Darauf
wird auch besonders auf dem Schild
am Eingang hingewiesen, das noch
weitere hilfreiche Hinweise für die
Besucher gibt. So wird darauf aufmerksam
gemacht, dass Helmpflicht
für die Biker selbstverständlich ist,
aber auch Protektoren an Schienbeinen,
Rücken und Armen werden
empfohlen. Dazu sollte sich jeder
Fahrer einen Überblick über das Gelände
verschaffen, bevor er auf die
Strecke geht. Denn hinter so mancher
Kurve und jenseits der Hindernisse
warten zum Teil überraschende
Streckenverläufe.
Die Stadt Bad Salzdetfurth hat mit
dem Bike- und Outdoorpark eine in
Norddeutschland wohl einzigartige
Anlage für Freizeitsportler geschaffen.
Das offen zugängliche Terrain
verspricht Trainingsmöglichkeiten für
die ortsansässigen Sportvereine und
Individualsportler gleichermaßen.
Und die Planungen gehen weiter.
Nachdem die Bauarbeiten zu einem
vorläufigen Abschluss gekommen
sind, wird nun ein Konzept für die
Infrastruktur entwickelt. Sanitäreinrichtungen
in einer einfachen Form
werden in Kürze installiert. Dauerhaft
soll jedoch ein Betreiber für den
Bike- und Outdoorpark gefunden
werden, der für weitere Angebote
sorgt. Wünschenswert wäre unter
anderem die Errichtung eines Imbisses.
Aber auch Serviceleistungen
wie Fahrradwerkstatt, Waschplatz,
Ausleihe und Zubehörshop könnten
am Bike- und Outdoorpark in Bad
Salzdetfurth ihren Platz finden.
Adventure-Golf
Minigolf war gestern! Heute
bieten Adventure-Golfanlagen Spiel
und Spaß für die gesamte Familie.
Im Kurpark Bad Salzdetfurth
wartet eine moderne Anlage auf das
Publikum. Nach nur drei Monaten
Bauzeit konnte die neue Attraktion
in Betrieb genommen werden.
Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade
der Bahnen, eine neu geschaffene
Parklandschaft, Wasserläufe,
historische Hindernisse und viele
weitere liebevoll herausgearbeitete
Details machen die Anlage zu einem
abwechslungsreichen Spielvergnügen
für die ganze Familie. Gespielt
wird nach Regeln, die denen vom
Minigolf und vom Golfspiel ähneln.
Der Ball wird zwischen Felsen und
Bäumen hindurch gespielt. Es sind
Wasserläufe zu überwinden, tückische
Bunker zu umspielen und Distanzen
bis zu 36 Metern zu überbrücken.18
komplett unterschiedliche
Bahnen versprechen Abwechslung
und erfordern neben etwas Glück
Fotos: Stadt Bad Salzdetfurth
auch ein gewisses Maß an Taktik.
Je nach Schwierigkeitsgrad wird
mit drei bis fünf Schlägen mit sogenannten
Puttern flach auf dem
Boden vom Abschlag bis zum Loch
gespielt. Weitere Informationen
gibt es unter www.adventuregolfbadsalzdetfurth.de.
Moderne Schatzsuche
Nachdem sich die Schatzsuche
„Das Weiße Gold“ durch die Altstadt
von Bad Salzdetfurth als Publikumsmagnet
entwickelt hat, gibt
es jetzt eine weitere GPS-gestützte
Schatzsuche in der Kurstadt. Diesmal
wird per Fahrrad auf einer circa 20
Kilometer langen Strecke nach dem
„Ackergold“ gesucht. Mit Hilfe der
Schatzkarte werden die Teilnehmer
durch Felder und Wiesen zu Stationen
geleitet, an denen knifflige
Fragen zu beantworten sind.
Auch diese Schatzkarte ist im Café
Bambus im Solebad erhältlich. Dort
können auch die GPS-Geräte gegen
Kaution ausgeliehen werden. Auf
Wunsch erhalten die Teilnehmer eine
kurze Einweisung für die Handhabung
dieser Geräte und Hilfestellung
bei der Befestigung am Fahrrad.
Über gut befahrbare Feld-, Waldund
Wirtschaftswege führt die
Strecke abseits der Hauptverkehrsstraßen
durch den südlichen Bereich
der Stadt Bad Salzdetfurth. Nachdem
alle Fragen richtig beantwortet sind,
erwartet die Schatzsucher im Café
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Sonderveröffentlichung · Sonntag, 18. August 2013 · Seite 28 ■
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Die Dixieband sorgt jedes Jahr wieder für Stimmung.
(ela) Gronau. In den letzten Jahren
hat sich das Gronauer Weinfest
mit seinem verkaufsoffenen Sonntag,
dem Bikertreff, dem Weinfestlauf,
der Livemusik und den vielen
Ständen und Attraktionen zum Höhepunkt
im Veranstaltungskalender
entwickelt.
Traditionell wird das Weinfest am
letzten Augustwochenende durchgeführt.
Das heißt, es startet am
Freitag, 23. August, und endet am
Sonntag, 25. August. Dafür hat der
Veranstalter, der Verein für Handel
und Gewerbe Gronau Leine e. V.
(VHG), ein abwechslungsreiches Programm
auf die Beine gestellt.
Eröffnet wird das Weinfest am
Freitag um 20 Uhr. Anschließend
bringt DJ Michael Sürig die Besucher
musikalisch in Stimmung.
Der Samstag startet gemütlich
um 14 Uhr mit einem Kaffeenachmittag.
Am Samstag findet auch der vom
TSV Gronau organisierte Weinfestlauf
statt; der Schnupperlauf ist 1,25
Kilometer lang, der Hauptlauf fünf
beziehungsweise zehn Kilometer
lang. Wegen einiger Baumaßnahmen
hat sich die Streckenführung im Vergleich
zu den anderen Jahren etwas
geändert. Das Startgeld für alle Läufer
beträgt 7 Euro, der Schnupperlauf
kostet 2,50 Euro. Ab 14.30 Uhr
erfolgt die Startnummerausgabe.
Eine Mannschaft besteht aus fünf
Teilnehmerinnen oder Teilnehmern
des gleichen Vereins und derselben
Laufstrecke. Ab 18 Uhr können sich
die stolzen Sieger bei der Siegerehrung
feiern lassen.
Auch am Abend ist wieder für
Livemusik gesorgt – und damit die
Möglichkeit gegeben, mal wieder das
Tanzbein zu schwingen. Dafür sorgt
die Gruppe „Just in Time“, die auch
in den letzten Jahren mit dabei war.
Neu in diesem Jahr: Bei Einbruch der
Dunkelheit verzaubert eine große
Licht- und Feuerschau die Gäste.
Der Sonntag startet um 10 Uhr
mit einem Gottesdienst in der St.-
Matthäi-Kirche. Die Fahrer des
Bikertreffs treffen sich um 10.30
Uhr in Gronaus Innenstadt und können
sich bei einem Bikerfrühstück
Zantac der Zauberer bringt seinen
Spielzirkus mit. Foto: Mittler
stärken, bevor sie sich ab 11.30 Uhr
in Begleitung von Polizei- und Johanniter-Motorrädern
auf ihre Tour
machen.
Die Tour dauert circa 3,5 Stunden
und endet wieder auf dem Weinfest.
Bei den letzten Weinfesten waren
weit über 200 Motorradfahrer dabei
– ein beeindruckender Anblick, vor
allem wegen der vielen Begleitfahrzeuge
von Feuerwehr und Polizei und
den vielen Zuschauern.
Um 11 Uhr öffnen die Wein- und
Speisestände. Die Besucher können
sich nicht nur auf süffige Weine,
sondern auch auf leckeres Essen
Foto: Meyer
freuen. Die Weine kommen in diesem
Jahr von der Mosel, aus Nordheim
am Main, von der Nahe, aus
Rheinhessen und der Pfalz. Es gibt
karibische Getränke, Bowle, Federweißer,
Crêpes, Süßwaren, Steakund
Grillspezialitäten, Bratwurst,
Backschinken, Zwiebelkuchen, Fischspezialitäten
und ein Kuchenbuffet
vom Hausfrauenbund und dem Landfrauenverein.
Sonntagmorgen bringt die „Royal
Garden Dixieland Jazzband“ Stimmung
aufs Weinfest. Am Sonntag
haben außerdem die Geschäfte geöffnet,
damit die Gäste in aller Ruhe
bummeln und stöbern können. Einige
Firmen nutzen die Gelegenheit, sich
und ihre Produkte zu präsentieren.
Außerdem gibt es Tanz- und
Schauvorführungen. Eine schwedische
Volkstanzgruppe unterhält
die Besucher ab 13.30 Uhr und von
14.30 bis 15.30 Uhr sorgt ein „Andrea
Berg Double“ für stimmungsvolle
Unterhaltung.
Am späten Nachmittag startet die
große Tombola, bei der viele attraktive
Preise gewonnen werden können.
Der Gewinner des ersten Preises darf
sich über einen 500 Euro-Gutschein
für eine Aida-Schiffsreise freuen.
Während der gesamten drei Tage
können die Lose für die Tombola bei
den Mitgliedern des Schützenvereins
Gronau gekauft werden.
Damit die Kleinen sich nicht langweilen,
haben die Veranstalter für sie
einen Spieleparcours, eine Hüpfburg,
eine Kletterwand und noch vieles
mehr organisiert. Außerdem kommt
Zantac, der Zauberer, und bringt
seinen Spielezirkus mit.
Damit die Besucher die Veranstaltung
ohne Autoverkehr genießen
können, ist die Innenstadt von Gronau
gesperrt.
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(ela) Gronau. „Zusammen können
wir die Verwaltungskraft stärken“, so
könnte das Motto bei dem Beschluss
des Niedersächsischen Landtages gelautet
haben, als durch sein Gesetz
17 früher selbständige Gemeinden
zu den sieben neuen Gemeinden
Banteln, Betheln, Brüggen, Despetal,
Eime, Gronau und Rheden zur neuen
Samtgemeinde Gronau (Leine) am 1.
März 1974 zusammengeführt wurden.
Zwischen Harz und Weserbergland
gelegen bezaubert der Kommunalverband
durch Fachwerkhäuser
und idyllisch-romantisches Flair.
Malerische Schlösser und die waldreiche
Umgebung runden die Gegend
ab, die die Samtgemeinde zum Besuchermagnet
machen. Heute bietet
die Region eine optimale Anbindung
an Großzentren, aber auch Naherholungsgebiete
in der Landschaft
des Norddeutschen Mittelgebirges.
Vielseitige kulturelle und gastronomische
Schmankerl laden Jung und
Alt zum Verweilen ein.
Stadt Gronau
Die Stadt Gronau (Leine) entstand
auf einem geschützten Platz
in der Leineniederung, nachdem die
umliegenden, damals bestehenden
Dörfer mehrmals zerstört wurden
und wurde 1298 erstmals urkundlich
erwähnt.
Seitdem ist viel passiert. Um die
Jahrhundertwende zog die Industrie
in Gronau ein. Trotzdem behielt aber
Gronau seinen ländlichen Charakter.
Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte
sich Gronau aufgrund der
starken Wohnbebauung sowie der
Entwicklung des Gewerbes und der
Industrie stetig aufwärts.
Gemeinde Banteln
1997 feierte Banteln sein 1000-
jähriges Geburtstagsfest.
Sehenswert ist das ehemalige
Bantelner Schloss (jetzt DRK-Pflegeheim)
mit Park, die Gronauer
Allee, der Bantelner Friedhof mit
der Feldberger Kapelle, Tillyschlucht
und Hexentreppe (zur Zeit nicht begehbar),
die ehemalige Gräflich von
Bennigsen‘sche Mühle sowie die St.
Georg geweihte barocke Bruchsteinkirche
mit Westturm und der ehemalige
Wirtschaftshof des Ritterguts
Banteln, jetzt im Besitz der Familie
Block-Grupe. Der Wirtschaftshof
liegt ca. 400 Meter nördlich des
ehemaligen Herrensitzes (Schloss).
Zwischen beiden erstreckt sich der
Anfang des 19. Jahrhunderts angelegte
Park mit prachtvollen, seltenen
Bäumen, unter anderem eine
gefiederte Rotbuche (fagus silvatica).
Gründer des Parks war General Levin
August Graf von Bennigsen.
Gemeinde Betheln
Die Gemeinde Betheln dürfte um
500 n. Chr. entstanden sein. Sie wurde
gegründet im Zuge sächsischer
Besiedlung. Ihre jetzigen Ortsteile
Eddinghausen und Haus Escherde
entstanden durch fränkische Besiedlung,
die um 800 n. Chr. begann.
Am Hildesheimer Wald entstand die
Ortschaft Bovingehusen. 1236 wurde
dorthin von Groß Escherde ein Benediktinerinnenkloster
verlegt, das
bis 1810 bestand, dann Privatbesitz
und 1838 Staatsdomäne wurde.
Bovingehusen änderte den Namen,
hieß zunächst Kloster Escherde und
nach der Auflösung des Klosters
Haus Escherde. In Eddinghausen errichtete
das Kloster ein Vorwerk, das
aber 1324 aufgelöst wurde. Es folgte
die systematische Ansiedlung von
klosterabhängigen Bauern. In Haus
Escherde ist noch heute ziemlich
unverändert die alte Klosteranlage
zu besichtigen. Eine besondere
Sehenswürdigkeit in Betheln ist der
spätbarocke Kanzelaltar in der Andreaskirche
aus dem Jahr 1734.
Gemeinde Brüggen
Brüggens Bedeutung war im
Mittelalter weitaus größer als in
der Jetztzeit, denn einer der größten
Herrscher des Mittelalters, der
Begründer des Heiligen Römischen
Reiches Deutscher Nation König
und Kaiser Otto I. erhob das 15.000
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Königshof (Pfalz).
Heute hat sich Brüggen am Fuße
der Sieben Berge in landschaftlich
schöner Lage zu einem schmucken
Ort entwickelt, auch dank der Maßnahmen
der Dorferneuerung. Neue
Baugebiete sind bzw. werden erschlossen.
Es gibt noch den Bäcker,
den Schlachter, das Lebensmittelgeschäft
mit Postagentur, eine Gaststätte,
das Leine-Café, eine Arztpraxis,
ein intaktes Vereinswesen
mit dem TSV und seinen Sparten, den
gemischten Chor, das DRK und die
Arbeiterwohlfahrt, die eine Altenbegegnungsstätte
in der ehemaligen
Schule betreibt. Wer Freude an der
Blasmusik hat, kann in dem weithin
bekannten und beliebten Musikzug
der Feuerwehr mitmusizieren. Es gibt
den Sportplatz mit Sportheim, aber
leider keinen eigenen Pastor mehr.
Der Rhedener Pastor regelt alle
kirchlichen Dinge wie Gottesdienst,
Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen
etc. für Brüggen mit. Die Brüggener
Schulkinder besuchen die Grundschule
zu den Sieben Bergen in Rheden,
die Hauptschule am Wildfang,
die Georg-Sauerwein-Realschule
oder die Kooperative Gesamtschule
in Gronau (Leine) und die Gymnasien
in Alfeld, Hildesheim oder Elze. Ein
Kindergarten ist gebaut worden
und wird von der Elterninitiative
Brüggener Wichtel e. V. betrieben.
Eine Heimatstube ist eingerichtet,
die durch den Brüggener Heimatpfleger
Werner Sührig geleitet wird
und durch Ausstellungen über lokale
Themen reges Interesse erzeugt. Der
Verlust an Infrastruktur wurde somit
ein wenig aufgefangen.
Gemeinde Despetal
Die Gemeinde Despetal mit den
Ortsteilen Barfelde, Eitzum und
Nienstedt verdankt ihre Besiedlung
der sächsischen Landnahme um ca.
500 n. Chr. In Nienstedt befand sich
eine Gerichtsstätte des alten sächsischen
Gaues Valothungo, die die
Einwohner heute noch lokalisieren
können. Im Mittelalter befand sich in
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aller
Fabrikate.
Nienstedt eine Sommerresidenz des
Bischofs von Hildesheim. In Eitzum
lädt eine alte idyllische Kirche zum
Besuch ein. Eine Sehenswürdigkeit
in Barfelde ist die Deckenbemalung
in der Johanneskirche. Wer von Barfelde
in den Hildesheimer Wald hinaufspaziert,
stößt auf die ehemalige
Bergarbeitersiedlung Mathildenhall
und die alte Kalischachtanlage.
Eime
In Eime lässt es sich gut leben.
Daran haben sicher großen Anteil die
Sportvereine mit ihren Sparten und
Abteilungen, die Einrichtungen wie
Sportplatz mit Flutlicht und Leichathletikanlagen,
Tennisplätze, Mehrzweckhalle,
Sporthalle, die Sonnenbergschule,
das Freibad mit Umwälzanlage,
Industrie, Handel, Handwerk
und Gewerbe, Bank- und Sparkasse,
Gaststätten, Musik-, Gesang- und
Hobbyvereine, die Heimatstube, Ärzte,
Bäder- und Massagepraxis, Apotheke,
Supermärkte und Feuerwehr,
um nur die wichtigsten Glieder Eimer
Infrastruktur zu nennen. Neubaumöglichkeiten
gab es ausreichend
im Baugebiet „Südlicher Ahornring“
und jetzt steht noch eine große
Zahl von Bauplätzen im Baugebiet
„Pastor-Bauer-Weg“ Bauwilligen zur
Verfügung.
Gemeinde Rheden
Für die erstmalige Erwähnung des
Dorfes Rheden liegen gesicherte Daten
aus den Jahren 1022 und 1068
vor. Eine in Rheden wohnhafte promovierte
Historikerin ist jedoch von
einem weit höheren Alter von mehr
als elf Jahrhunderten überzeugt.
Rheden liegt in einer schönen
Landschaft, in die sich zwei Sportplätze
mit Sportheimen, ein Golfplatz
und ein Segelflugplatz harmonisch
einfügen. Der ehemalige
Schlosspark der Familie von Rheden
ist heute Mittelpunkt des Golfplatzes.
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Alfeld · Eimser Weg 75
Solarenergie lohnt sich auch auf kleinen Flächen.
(ela) Hildesheim. Am Samstag,
24. August, und Sonntag, 25. August,
lädt die Solarmeile Hildesheim
in der Zeit von 11 bis 17 Uhr zu den
Energietagen nach Alfeld in den
Eimser Weg 75 / Eingang Ravenstraße
ein.
Auch in diesem Jahr richtet sich
die Einladung an alle Interessierten
zum Thema regenerative Energien,
insbesondere in den Bereichen
Solarstromanlagen und Stromspeicherung.
Wie genau funktioniert
eine Solarstromanlage? Welche Rolle
übernimmt der Solarstromspeicher?
Kann jeder Solarstrom erzeugen
und verbrauchen? Was muss vor der
Installation bedacht werden? Antworten
auf diese und weitere Fragen
geben die Mitarbeiter der Solarmeile
Hildesheim an diesen Tagen.
Der Veranstalter hat an diesen Tagen
ein buntes Programm mit vielen
Vorträgen geplant – beispielsweise
zu den Themen Speicherung von
Solarstrom/Eigenverbrauchsoptimierung,
„Unabhängig mit Solarstrom“,
förderfähige Speichersysteme oder
Eigenverbrauch von Solarstrom für
Industrie und Gewerbe.
Des Weiteren stehen Experten
zu folgenden Themen bereit: Solarthermische
Anlagen und alternative
Heizsysteme, Fliesengestaltung und
gestalterische Möglichkeiten im
Rahmen einer Badsanierung beziehungsweise
Badmodernisierung,
Elektrofahrräder, Solarrasenmäher,
Elektroroller und deren niedrige
Verbrauchskosten, neueste Solar-
Wechselrichter, Stromspeicher und
Smart Home Technologie sowie
Solarstromspeicher.
„Ich bin mir sicher“, so Sascha
Debertolo, Inhaber der Solarmeile
Hildesheim, „wir haben auch in
diesem Jahr ein sehr interessantes
Programm zusammengestellt, bei
dem sich jeder Besucher umfassend
informieren kann. Selbstverständlich
haben wir auch an unsere kleinsten
Besucher gedacht, die ihre Energie
auf einer Hüpfburg entfalten können.
Für das leibliche Wohl ist ebenfalls
gesorgt!“
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Samstag, 24. August
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Eigenverbrauchsoptimierung
• 15.30 Uhr
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Unabhängig mit Solarstrom
Sonntag, 25. August
• 13.30 Uhr
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Förderfähige Speichersysteme/
IBC SolStore
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Eigenverbrauch von Solarstrom
für Industrie und Gewerbe
Hintergrundinformationen
Die Technik wird immer intelligenter,
das Umweltbewusstsein steigt,
die Anschaffungspreise sind attraktiv.
Allein im letzten Jahr ist der Anteil
des Stroms aus Photovoltaikanlagen
Fotos: Solarmeile
um 45 Prozent gestiegen. Das heißt,
Deutschlands Bürger produzieren mit
1,3 Millionen Photovoltaikanlagen
schon jetzt rund fünf Prozent des
Stroms. Kein Wunder, dass Prognosen
davon ausgehen, dass im Jahr
2020 Sonnenenergie zehn Prozent
des deutschen Strombedarfs decken
wird.
Gut zu wissen: Sobald der Strompreis
höher als 18,27 Cent (Stand Juni
2013) ist, lohnt es sich, möglichst
vielproduzierten Sonnenstrom selbst
zu verbrauchen.
Fakten für Unternehmen
Seit 2006 ist der Strompreis für
mittelständische Unternehmen jährlich
um rund vier Prozent gestiegen.
Experten rechnen auch in Zukunft
mit Preissteigerungen von bis zu
fünf Prozent. Für mittelständische
Unternehmen sind die daraus entstehenden
Mehrkosten eine wirtschaftliche
Herausforderung.
Momentan liegt der Strompreis für
mittelständische Unternehmen bei
15 bis 19 Cent (netto) je Kilowattstunde.
Neben der finanziellen Belastung
stellen die anhaltenden Preissteigerungen
für Unternehmen auch
eine kritische Planungsunsicherheit
dar. Für Gewerbetreibende ist es
deshalb sinnvoll, möglichst wenig
Strom aus dem öffentlichen Netz zu
beziehen und stattdessen auf selbst
produzierten Sonnenstrom für den
Eigenverbrauch zu setzen. So können
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Für mittelständische Unternehmen sind Mehrkosten durch erhöhte Strompreise eine Herausforderung.

KEHRWIEDER am Sonntag · 18. August 2013 · Seite 31
Lärm: Betonwände bieten besten Schutz
Wer clever baut, hat seine Ruhe
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Dauerhafter Lärm ist ungesund – selbst wenn er aus dem Saxophon des Partners kommt. In einem Haus mit Betonwänden genügt die Flucht ins benachbarte
Zimmer, damit man seine Ruhe hat.
Foto: betonservice-sued
Ob Straßenverkehr, Flugzeuge oder
zu laute Nachbarn: Lärm ist nicht
nur lästig, sondern auch ungesund.
Das geht aus einer Untersuchung der
Weltgesundheitsorganisation (WHO)
hervor.
Die möglichen Folgen reichen von
Schlaf- und Konzentrationsstörungen
bis hin zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen
und Bluthochdruck. Wer
sich in seinem zukünftigen Haus so
gut wie möglich vor Lärmbelästigungen
schützen will, sollte auf massive
Baustoffe wie Beton setzen.
Lärm ist nichts anderes als Schallwellen
in einem bestimmten Frequenzbereich.
Werden sie über die
Luft ins Innere eines Hauses transportiert,
wie etwa an Baustellen oder
dicht befahrenen Straßen, spricht
man vom Luftschall. Beim Körperschall
hingegen trifft ein fester
Körper auf einen anderen, zum Beispiel
beim Laufen über einen Boden.
Durch die Krafteinwirkung entstehen
Schwingungen im Bauteil, die als
Schallwellen weiter transportiert
werden und ein Stockwerk tiefer für
Ärger sorgen.
Beim Luftschall gilt: je massiver
eine Wand, desto schwerer kann er
hindurch gelangen. Beton besitzt
eine außergewöhnlich hohe Dichte
und schützt somit am besten vor
Krach von außen oder aus anderen
Räumen. Eine 24 Zentimeter dicke
Wand genügt, um für völlige Ruhe
zu sorgen. Ein solch zuverlässiger
Schallschutz ließe sich bei anderen
Baustoffen nur mit aufwendigen,
zusätzlichen Dämmschichten erreichen.
Die einzige Schwachstelle
sind die Fenster. Wer auch hier kein
Risiko eingehen will, sollte spezielle
Schallschutzfenster mit Dreifachverglasung
und besonders dicken
Scheiben einsetzen, um sich vollständig
vor Lärm von draußen abzuschirmen.
Der massive Charakter des Betons
verhindert auch die Ausbreitung von
Körperschall, denn dadurch gerät er
kaum ins Schwingen. Hörbar bleibt
er dennoch. Komplett vermeiden lassen
sich Geräusche allerdings durch
eine so genannte Entkopplung der
Bauteile. Dabei wird zwischen Decke
und Estrich oder beim Treppenanschluss
eine Lage mit schwingungsdämpfenden
Materialien eingefügt,
besser bekannt als Trittschalldämmung.
Außerdem empfiehlt es sich,
Hohlräume mit Mineralfasermatten
auszufüllen, welche die Schallwellen
abfangen.
Der größte Vorteil von Beton liegt
darin, dass im Gegensatz zu anderen
Baustoffen kein ausgeklügelter
Schallschutz geplant werden muss.
Denn hier ist die Lärmvermeidung
aufgrund der Materialeigenschaften
quasi serienmäßig vorhanden. Im Zusammenspiel
mit seiner Funktion als
Wärmespeicher und den Vorzügen
beim Brandschutz erweist sich Beton
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Perle am Main: Das fränkische Karlstadt ist ein schönes Ausflugsziel
Zauberhafte Kleinstadt
mit großem Charme
(mpt). Wer eine Reise durch Franken
unternimmt, sollte unbedingt
auch Karlstadt am Main besuchen.
Egal, ob man einen längeren Aufenthalt
oder nur einen Wochenendtrip
plant – um „Karscht“ zu entdecken,
ist es ratsam, sich hierfür genügend
Zeit zu nehmen. Schließlich verfügt
die reizvolle Stadt nicht nur über
eine der schönsten Ortssilhouetten
in Franken. Vielmehr ist auch das
mediterrane Ambiente der „kleinen
Perle am Main“ besonders charmant.
Wenn in der Innenstadt also die
Restaurants und Cafés ihre Sonnenschirme
öffnen, Kinder im Rathausbrunnen
planschen und buntes
Treiben die Gassen erfüllt, lassen
sich in Karlstadt wunderschöne
Tage verleben - beste Bedingungen
für einen rundum gelungenen Aufenthalt.
Insbesondere Genießer
werden sich in Karlstadt rundum
wohlfühlen – schließlich kommen
sie in den Genuss von Geselligkeit,
Wein und Kulinarik. Vor allem in der
Altstadt herrscht aufgrund der Fülle
an Cafés, Bistros und Restaurants
ein fast südländisches Flair. Dabei
kann man sich nicht nur an internationalen
Spezialitäten, sondern auch
an der fränkischen Küche mit ihren
Blauen Zipfeln und Häckerplatten
erfreuen. Besonders empfehlenswert
dazu ist ein passender Wein aus
den Karlstadter Lagen. Ob fruchtiger
Müller-Thurgau, eleganter Silvaner
oder kräftige Domina – in Karlstadt
kann man sowohl in historischen
Kellerlokalen und gutbürgerlichen
Gasthäusern als auch bei Schoppentagen,
auf Weinfesten und in
Heckenwirtschaften urig schöppeln.
Die typische Heckenwirtschaft hat
in Franken schon seit Langem Tradition:
Dabei verkaufen Winzer ihren
Wein direkt vor Ort und servieren
dazu kleine fränkische Speisen wie
weiße und rote Hausmacher Wurst
oder Knöchle mit Kraut – geselliges
Beisammensein inklusive. In diesem
Jahr lohnt sich ein Besuch in Karlstadt
vor allem vom 31. August bis
zum 2. September. Dann lassen sich
beim „Flaak-Fest“ nämlich die besten
Weine Karlstadts probieren.
Die Natur in deutschen Landschaften genießen
Kurzreisen für
Wanderer verschenken
(djd/pt). Wandern ist eine der
schönsten Möglichkeiten, sich einmal
ganz auf die eigenen Bedürfnisse
zu konzentrieren. Schritt für Schritt
kommen Wanderersichselbst näher
und können in der freien Natur nach
Herzenslust ausspannen. Wer viel
beschäftigten Menschen eine ganz
persönliche Freude machen will, der
lädt sie einfach auf eine ausgiebige
Wanderung ein. Oder schenkt ihnen,
wenn er selbst gerade keine Zeit für
eine Tour unter freiem Himmel hat,
kurzerhand eine fertig geplante
Reise.
Erlebnistouren in deutschen Landen
Es ist erstaunlich, wie viele Winkel
in Deutschland dazu einladen, sie
auf Schusters Rappen zu erkunden.
Der Vulkanpark im Landkreis Mayen-
Koblenz beispielsweise ist ein Wanderparadies
mit vielen Attraktionen
rund um den Vulkanismus. Starten
kann man etwa bei der Vulkanparkstation
„Booser Doppelmaar“. Von
dort führt ein schmaler Fußsteig zu
einem Trockenmaar. Solche Maare
waren Kraterseen vulkanischen
Ursprungs. Sind sie ausgetrocknet,
werden sie zum Trockenmaar. Wanderer
erkennen sie als flache Kessel,
die große Landschaftsflächen einnehmen.
Wandern mit Meeresbrise
Genießer fühlen sich in Karlstadt rundum wohl und erfreuen sich an Kulinarik, Wein und Geselligkeit.
Themenführungen
Die Sommermonate in Karlstadt
werden besonders von Genuss,
Geselligkeit und buntem Treiben
geprägt.
Als Besucher der Stadt sollte man
auch eine der beliebten und vielfältigen
Themenführungen nicht verpassen.
Denn in deren Rahmen lernt
man nicht nur viel Wissenswertes,
sondern auch Unterhaltsames über
den ehemaligen Alltag sowie die
geschichtsträchtigen Bauwerke
Karlstadts. Jährlich besuchen etwa
150.000 Touristen die fränkische
Stadt am Main – und das nicht nur
wegen der vielen Gaumenfreuden.
In der freien Natur fällt es viel leichter, sich zu entspannen.
Gäste finden mit Karlstadt einen
Ort, an dem man Geschichte noch
flächendeckend erleben kann. So
verwundert es kaum, dass das Bauensemble
der 800 Jahre alten Altstadt
Geschichts- und Architekturinteressierte
sowie Jung und Alt
gleichermaßen in seinen Bann zieht:
Der Mustergrundriss der Stadt ist
seit der Stauferzeit nämlich nahezu
unverändert geblieben.
Highlights der historischen Altstadt
sind das Rathaus, die Türme
und Tore der Stadtbefestigung, die
romanisch-gotische Stadtpfarrkirche
sowie die alten Bürgerhäuser
mit ihren aufwendigen Fachwerkfassaden.
Ein für viele Wanderer noch ungewohntes,
aber umso reizvolleres
Reiseziel sind die deutschen Küstenlandschaften.
Nord- und Ostsee
locken mit meist ebenen Wanderwegen
und weiten Ausblicken über
die Meere. Rügen ist beispielsweise
solch ein Urlaubsgebiet, das man
gut zu Fuß erobern kann. Neben den
Stränden gibt es hier schöne Hügelund
Heidelandschaften, Moore und
Wälder mit reizvollem Buchenbestand.
Nicht weit entfernt ist die
Uckermark im Nordosten Deutschlands.
Durch die wasserreiche Landschaft
führt beispielsweise der Märkische
Landweg, dessen ersteEtappe
Ruine der Karlsburg
Foto: djd
Ebenfalls aus der Nähe besichtigen
sollte man die Karlsburg. Diese liegt
am linken Mainufer auf einem Felssporn
und kann über einen unbefestigten
Waldweg zu Fuß erklommen
werden. Denn der anstrengende Aufstieg
wird dann mit einem herrlichen
Blick über das umliegende Weinland
sowie Karlstadt selbst wett gemacht.
Die Karlsburg zählt zu den ältesten
Bauwerken der Stadt und den ältesten
Siedlungsplätzen der fränkischen
Landnahme. Ihre Anfänge liegen in
der Zeit um 600 n. Chr. – heute ist
die Karlsburg allerdings nur noch
eine Ruine.
Foto: djd
gut 15 Kilometer lang ist und von
dem pittoresken Städtchen Feldberg
zur Lychener Schreiber-Mühle führt.
Vorbei an Seen wie dem „Schmalen
Luzin“, dem Dreetzsee und dem Krüselinsee
geht es durch die hügelige
Landschaft.

KEHRWIEDER am Sonntag · 18. August 2013 · Seite 33
Auf den Seychellen und Mauritius erwartet Besucher mehr als nur Traumstrände
Exotische Naturparadiese
im Indischen Ozean
(djd/pt). Beide Traumziele liegen
im Indischen Ozean, bieten das
ganze Jahr über angenehm warme
Temperaturen und verlocken mit
weißen Stränden, türkisblauem
Wasser und einer farbenprächtigen
Unterwasserwelt zuentspannten
Badeurlauben.
Ob Tauchen, Schnorcheln, Segeln,
Hochseefischen oder Surfen:
Auf den Seychellen und Mauritius
lässt sich jede Art von Wassersport
frönen. Neben herrlichen Stränden
und gepflegten Hotels bieten die
Inselparadiese nahezu unberührte,
tropische Naturlandschaften, die
sich lohnen, etwas näher erkundet
zu werden.
Zu den Highlights einer Reise
auf die Seychellen gehört ein Ausflug
in das Naturreservat „Vallée de
Mai“ im Inselinneren von Praslin.
Der unberührte Urwald, der zum
Unesco-Weltnaturerbe zählt, birgt
riesige Farne und Palmenarten wie
die bekannte „Coco de Mer“ mit der
schwersten Kokosnuss der Welt.
Auf der idyllischen Insel La Digue
lockt der berühmte Strand Anse
Source d`Argent mit seinen spektakulären
Granitformationen und
Anse Source d`Argent auf La Digue: Traumstrand mit spektakulären Granitformationen.
ein tropischer Wald voller Orchideen,
indischer Mandelbäume und
Takamaka-Bäume. Mit etwas Glück
bekommen Gäste hier sogar den
seltenen Paradiesfliegenschnäpper
zu Gesicht.
Zimt-und Teeplantagen,reißende
Wasserfälle, tiefeMangrovenwälder,
hohe Berge, Riesenschildkrötenund
Geckos: Auch die anderen Inseln des
Foto: djd
Archipels stecken voller Geheimnisse.
Die 900 Kilometer östlich von
Madagaskar liegende Insel Mauritius
mit ihrer immergrünen Hügellandschaft,
aus der bizarre Bergspitzen
ragen, beeindruckt ebenso mit einer
außergewöhnlichen Flora und Fauna.
Wanderungen im Black River Gorges
National Park oder ein Besuch des
botanischen Gartens in Pamplemousses
sind nur einige Möglichkeiten,
um die Schönheiten der Insel
kennenzulernen.
Zu den aufregendsten Attraktionen
gehört aber bestimmt eine
Delfintour, bei der Gäste die faszinierenden
Meeressäuger in ihrer
natürlichen Umgebung beobachten
und mit ihnen schwimmen gehen
können.
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Omans höchster Gipfel bietet Aussicht und Abenteuer
Urlaub auf dem
„Sonnenberg“
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steinernenBungalows übernachten,
den Blick auf den Canyon genießen
und auf verlassenen Pfaden wandern
– das erleben Besucher auf
dem höchsten Berg des Sultanats
Oman. Der mehr als 3.000 Meter
hohe Steinriese, inder nördlichen
Region Al Dakhliyah gelegen, wurde
aufgrund seiner Höhe und meist
sonnigen Bergspitze „Jebel Shams“,
übersetzt heißt das „Sonnenberg“,
getauft. Das Gebiet ringsherum
bietet Urlaubern viele Möglichkeiten
für Aktivitäten in der Natur.
Auf etwa 1.800 Metern Höhe befindet
sich das befestigte Basislager.
Hier übernachtet man in Bungalows
oder Zelten oder macht eine kleine
Rast. Mehrere gut markierte Wege
führen vom Lager aus zu beliebten
Aussichtspunkten, die Ausblick auf
den benachbarten Canyon Wadi
Nakhr und die steinerne Landschaft
Besonders in den Abendstunden begeistert ein farbenfreudiges Lichtspiel
die Wanderer am „Sonnenberg“ im Sultanat Oman.
Foto: djd
bieten. Auf www.omantourism.de
gibt es weitere Informationen rund
um die Umgebung und das orientalische
Reiseziel. ErfahreneWanderer
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Bei der Reifenpflege auf mögliche Risse achten
Kleiner Schaden -
große Folgen
(dmd-k). Eine erschreckende
Vorstellung: Zügig ist man auf der
Autobahn unterwegs, als plötzlich
ein Reifen platzt und das Auto ins
Schleudern gerät.
Nur mit schnellen Reflexen und
etwas Glück lässt sich in derart
brenzligen Situationen das Fahrzeug
noch „einfangen“.
Doch immer wieder führen Reifenschäden
auch zu schweren Unfällen
mit Sach- und Personenschäden.
Die Ursache dafür ist nicht selten
winzig klein: Leichte Schäden oder
Risse im Reifen, die unbemerkt
bleiben und bei hohem Tempo zum
Platzen des Reifens führen. Umso
wichtiger ist es, die Bereifung am
eigenen Fahrzeug regelmäßig zu
kontrollieren. Der Check, der viel für
die eigene Sicherheit bringt, nimmt
kaum Zeit in Anspruch. „Das alles
lässt sich in wenigen Minuten an
der Tankstelle oder beispielsweise
nach der Autowäsche erledigen. Am
besten, man macht es sich zur Gewohnheit,
nach jeder Reinigung des
Fahrzeugs auch einen Blick auf die
Reifen zu werfen“, sagt Reifenexperte
Rainer Binder von ReifenDirekt.
Denn nur wenn die Pneus sauber
sind, fallen kleine Risse, Beulen oder
Schäden von einem „Bordsteinkuss“
ins Auge. Auch die Felgen sollten
rundum intakt sein.
Reifen mit sichtbaren Rissen sollten
rasch ausgetauscht werden. Wer
sich nicht sicher ist, kann Fachleute
in Werkstätten vor Ort um Rat fragen.Zur
Reifenroutine gehören aber
auch die Überprüfung von Alter,
Fülldruck und Profiltiefe der Pneus,
so Binder weiter: „Der Reifenfülldruck
sollte spätestens alle 14 Tage
gemessen werden und, wenn nötig,
Luft entsprechend den Empfehlungen
des Fahrzeugherstellers nachgefüllt
werden.
Das Profil sollte bei Sommerreifen
noch mindestens drei Millimeter betragen,
sonst wird ebenfalls ein Austausch
fällig.“
Reicht das Profil noch? Bei der Autopflege darf ein regelmäßiger Reifencheck
nicht fehlen.
Foto: djd/ReifenDirekt
So gelingt der Start in die mobile Freiheit auch mit kleinem Budget
Mehr Sicherheit
für Fahranfänger
Schutzplanken aus Stahl können bei Unfällen Schlimmeres verhindern. Immer häufiger werden sie jedoch durch
starre Betonelemente ersetzt.
Foto: djd/Gütegemeinschaft Stahlschutzplanken
(mpt-13/140). Das Risiko fährt
immer mit: Mehr als 2,3 Millionen
Verkehrsunfälle hat das Statistische
Bundesamt für das Jahr 2012 erfasst,
ein Plus von 25.000 Unfällen im Vergleich
zu 2011. Demnach kracht es
durchschnittlich viermal in jeder
Minute auf deutschen Straßen – gut,
wenn man da seinen persönlichen
Schutzengel dabeihat. Airbags und
Extras im Fahrzeug wie Anti-Blockier-Systeme
tragen zu einem Mehr
an Sicherheit bei, ebenso wie die
Ausstattung der Straßen selbst. Denn
wenn ein Auto ins Schleudern gerät,
verhindern oft genug Leitplanken das
Schlimmste. Die Stahlschutzplanken
retten nicht selten Leben oder verhindern
schwere Verletzungen, so die
Initiative „Die Sicherheit an Deiner
Seite“. Das bundesweite Bündnis
engagiert sich dafür, dass auch in
Zukunft die Leitplanken aus Stahl an
den Fahrbahnen erhalten bleiben.
Denn immer häufiger werden
die Schutzplanken aus Stahl durch
Betonelemente ersetzt, berichtet die
Initiative aus eigener Beobachtung.
Dabei seien die Leitplanken aus Stahl
gegenüber den Betonteilen deutlich
im Vorteil: Bei einem Aufprall geben
sie nach und retten so Leben. Feste
Betonwände würden nach Angaben
der Initiative diese Funktion
nicht aufweisen – ein Rückschritt
in Sachen Sicherheit. Teils bestehe
sogar das Risiko, dass Autos und Lkw
aufsteigen und das Betonteil überwinden
könnten.
Daher fordert die Initiative, auch
künftig Stahlschutzplanken, die
ein RAL-Gütezeichen tragen, auf
den Straßen in Deutschland einzusetzen.
Ein weiteres Argument für die
Stahlelemente: Zudem seien Betonelemente
deutlich kostspieliger,
berichtet „Die Sicherheit an Deiner
Seite“ weiter. Zu den Kosten für das
Schutzelement selbst kämen nämlich
meist noch Kosten für Gründung
und Fundament hinzu. Autofahrer
sind dazu aufgerufen, ihre eigene
Meinung abzugeben. Auf www.
nachgeben.com können sie darüber
abstimmen, ob sie weiter auf Stahlplanken
vertrauen wollen oder Beton
für sie eine Alternative ist. Beschriftungen
auf zahlreichen Lkw werben
derzeit dafür, an der Onlineabstimmung
teilzunehmen. Eine deutliche
Mehrheit für die Stahlplanke, die
sich bereits jetzt abzeichnet, könnte
ein Umdenken bei der Frage „Stahl
oder Beton?“ bewirken, hofft das
bundesweite Aktionsbündnis.
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25. August, feiert die PatockCaR Auto
Plus GmbH in Gronau ihr Jubiläum. Auf
die Besucher warten an diesem Wochenende
nicht nur viele Attraktionen,
sie können auch an der Verlosung eines
neuen VW Up teilnehmen. Außerdem
stehen einige Fahrzeuge zur Probefahrt
bereit.
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eröffnet. Seither vermarktet das siebenköpfige
Team circa 250 Fahrzeuge
im Jahr. Neben dem Verkauf von Gebraucht-,
Jahres- und Neuwagen werden
auch Zubehörteile rund ums Auto
angeboten.
In der modern eingerichteten Werkstatt
werden neben Instandsetzungsarbeiten
auch die Haupt- und Abgasuntersuchung
bis hin zu Unfallreparaturen
und Autoglasreparaturen durchgeführt.
Mit der modernen Diagnosetechnik
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fast alle Marken und Modelle zu reparieren
und zu warten. Wichtig für
den Kunden ist hierbei, dass nach Herstellerrichtlinien
gearbeitet wird und
durch die Aushändigung der herstellerspezifischen
Servicepläne und dem damit
verbundenen Nachweis der Verwendung
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müssen, wird auch eine Reparaturkosten-Finanzierung
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KEHRWIEDER am Sonntag · 18. August 2013 · Seite 35
Die Lage entscheidet über den Preis
Benzinpreis-Landkarte 2012:
Nürnberg siegt, Solingen verliert
(dmd). Es sind nur wenige Cent
Unterschied – und doch lohnt es sich
in manchen Gegenden Deutschlands
in die Nachbarstadt zum Tanken zu
fahren. Laut einer Auswertung des
Lifestyle-Magazins „Men’s Health“ in
Kooperation mit dem Internet-Portal
clever-tanken.de ist Solingen die
teuerste Tank-Stadt Deutschlands,
Nürnberg die günstigste.
Im Schnitt 1,619 Euro kostete
der Liter Super E10 im Jahr 2012
in Solingen. In der Messer-Stadt ist
das Benzin im Vergleich der fünfzig
größten deutschen Städte so teuer,
weil sie sich in einer „vom Fernverkehr
isolierten Lage“ befindet, erklärt
Johannes Hübner, Verkehrs-Experte
beim Automobilclub von Deutschland
(AvD). Die Solinger haben
demnach wenig Alternativen zum
örtlichen Tankstellen-Netz.
Ebenfalls überdurchschnittlich
teuer war das Tanken mit 1,618
Euro pro Liter in Mannheim (Platz
zwei), Halle mit 1,616 Euro (Saale,
Platz drei) und Osnabrück mit 1,615
Euro (Platz vier). Größeren Konkurrenzkampf
unter den Tankstellen
gibt es zum Beispiel in Hamburg
und Dortmund (beide Platz 41), wo
der Liter Super E10 im Schnitt 1,586
kostete. Das Ranking zeigt auch, dass
benachbarte Städte nicht unbedingt
ähnliche Tankstellenpreise haben:
So liegt Köln beispielsweise mit
Teuer ist der Sprit überall – und doch gibt es Unterschiede.
1,597 Euro auf Platz 20, das benachbarte
Leverkusen mit 1,580 Euro auf
Platz 47.
Deutlicher ist der Unterschied
zwischen Oberhausen, das mit
1,614 Euro pro Liter auf Platz fünf
liegt und dem benachbarten Essen
auf Platz 44 (1,584 Euro pro Liter).
Foto: dmd/ADAC
In Nürnberg war das Tanken mit
durchschnittlich 1,571 Euro pro
Liter im Vergleich am günstigsten.
Nach Meinung des AvD-Experten
liegt das daran, dass die Stadt
in einer strukturschwachen Region
mit relativ hohen Arbeitslosenzahlen
liegt, zudem drücke die nahe Erdölraffinerie
in Ingolstadt auf den
Benzinpreis. Eines geht ebenfalls aus
der Auswertung hervor: Die Durchschnittpreise
an den Tankstellen
unterscheiden sich in den fünfzig
größten deutschen Städten nur um
wenige Cent – oder anders gesagt:
Sprit ist überall teuer.
Volle Aufmerksamkeit auf das Fahren richten
Ungefährdet
der Hitze trotzen
(ampnet/deg). In der Sommerhitze
lechzen Autofahrer nach Abkühlung.
Aber nicht alles, was kühlt, ist am
Steuer zu empfehlen. Eis essen am
Lenkrad, mit freiem Oberkörper
oder gar barfuß oder in Flipflops zu
fahren erhöht das Unfallrisiko. In
Gefahrensituationen sollte der Fahrer
seine volle Aufmerksamkeit auf
das Fahren richten und angemessen
reagieren können.
„Wer sich barfuß, mit Flipflops
oder Pantoletten ans Steuer setzt,
geht ein erhöhtes Unfallrisiko ein“,
warnt Thomas Gut, Unfallanalytiker
bei Dekra. „Mit leichtem oder ganz
ohne Schuhwerk kann der Fuß viel
leichter vom Pedal rutschen als mit
fester Sohle. In einer Gefahrensituation
hat das möglicherweise fatale
Folgen.“ Kann der Fahrer nicht die
volle Bremsleistung aktivieren, verschenkt
er wertvollen Bremsweg,
was im Zweifelsfall über einen
Unfall entscheidet. Mit nackten
Füßen oder Flipflops zu fahren ist
zwar nicht ausdrücklich verboten.
Kommt es aber zum Unfall, muss
der Fahrer, mit Verweis auf seine
Sorgfaltspflicht, mit einem Bußgeld
rechnen und unter Umständen auf
unangenehme Fragen seiner Versicherung
gefasst sein. Wer beruflich
unterwegs ist, muss grundsätzlich
festes Schuhwerk tragen. Auch das
an heißen Tagen beliebte Fahren
RUND UMS AUTO
mit freiem Oberkörper hat seine Tücken.
Bei einer Vollbremsung oder
einem Unfall kann es unangenehm
werden, wenn die Insassen in den
Gurt katapultiert werden. Zwischen
Gurt und Haut entwickelt sich dabei
eine starke Reibungshitze, die
schmerzhafte Brandverletzungen
verursachen kann.
Dieser Effekt wird durch das Tragen
eines T-Shirts vermieden oder
zumindest vermindert. Im Übrigen
muss der Sicherheitsgurt auch bei
Hitze immer eng am Körper liegen,
um optimal zu schützen. Nach
dem Rat des Unfallexperten sollten
Autofahrer während der Fahrt aufs
Eis Essen verzichten, auch wenn die
Verlockung groß ist. Gerade wenn es
heiß ist, tropfe Eis schnell herunter
oder breche ab, so dass sich der Fahrer
nicht mehr voll auf den Verkehr
konzentrieren könne. Außerdem sei
mit dem Eis immer eine Hand beschäftigt,
die benötigt werde, wenn
der Fahrer blinken, schalten oder in
einer kritischen Situation schnell
ausweichen müsse.
Findige Autofahrer versuchen
der Sommerhitze mit einem Ventilator
auf dem Armaturenbrett ein
Schnippchen zu schlagen. Je nach
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hier die Gefahr, sich bei einem
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34 Folgeraten 125,00
Kalkulierte Schlussrate 5.875,00
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Laufzeit gesamt
36 Monate
Effektiver Jahreszins
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ESP, ZV, eFH, NSW,
geteilte Rücksitzbank,
met., 5,1/6,5/4,4; 119
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11.220,-
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ESP, ZV/FB, eFH, NSW,
Color, get. Bank, Radio,
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Renault Megane Grandtour 1.6
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3,99%
Gebundener Sollzins
3,92%
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1 Repräsentatives Finanzierungsbeispiel
Anzahlung
3.247,00
Nettodarlehnsbetrag 11.103,00
32% **
1. monatliche Rate
149,00
gespart 34 Folgeraten 149,00
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Leasing // Endpreise inkl. Überführungskosten
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